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    Und tschüss Kurti! Das Schlachtfest kann beginnen!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.04.01 10:51:23 von
    neuester Beitrag 12.04.01 15:17:52 von
    Beiträge: 55
    ID: 373.111
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    Werte aus der Branche Gesundheitswesen

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    0,8486+34,00
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      Avatar
      schrieb am 02.04.01 10:51:23
      Beitrag Nr. 1 ()



      Der einzig wahre Guru des NM, der langjährige Fondsmanager von zahlreichen Wachstumsfonds, Liebhaber von marktengen Werten, Porschefahrer & Schnapsbrenner, Kurt Ochner, ist seinen Job los. Die folgende Meldung schlug wie eine Bombe am heutigen Montag Morgen ein. Aber lest bitte selbst:

      Julius Bär Kapitalanlage AG trennt sich von Kurt Ochner
      Frankfurt (vwd) - Die Julius Bär Kapitalanlage AG wird sich von ihrem Vorstandsmitglied und "Star-Fondsmanager" Kurt Ochner trennen und hat ihn mit sofortiger Wirkung von allen Aufgaben entbunden. Der Aufsichtsrat hat sich aufgrund unterschiedlicher strategischer Auffassungen bezüglich der Geschäftstätigkeit zu diesem Schritt entschlossen, teilte das Unternehmen am Montag weiter mit. Mit sofortiger Wirkung übernehme Carlo Seregni, Leiter des Teams "Europäische Small Caps", das Management der bisher von Kurt Ochner betreuten Small-Cap-Funds, darunter der Julius Bär Special German Stock Fund und Julius Bär Creativ Fund.


      vwd/2.4.2001/jej

      2. April 2001, 09:04


      Tja, Schade, schade...
      eine der wenigen Kultfiguren des NM ist somit wohl erst einmal aus dem Rennen.

      Man mag von Ochner halten was man will, irgendwie gehörte er einfach zum NM dazu...
      Wenn man sich jedoch seine Praktiken ansieht, bzw. über die Jahre verfolgt hat, erkennt man, dass die aktuelle Entwicklung nur eine Frage der Zeit war...

      Schaut euch mal bitte die Favoriten seiner Fonds an, wie er hier wieder zu vernünftigen Kursen verkaufen will, dürfte wohl nicht nur mir fraglich sein.
      Die ersten Auswirkungen werden bereits heute sichtbar, Caatoosee akt. -42 %!!


      Mein Rat:
      Solltet Ihr "Ochnerwerte" in euren Depots haben, dann vergesst ein sehr enges SL nicht! Akt. kann mM nicht abgeschätzt werden, in wie weit der Nachfolger zu Ochners Favoriten steht!
      ich denke, selbst wenn er an dem ein oder anderen wert festhalten sollte, wird er die gewichtung nicht noch zusätzlich ausbauen, sondern eher zurückschrauben.

      Zu nennen wären hier zB Caatoosee, Cybio, Baader, Winter, IBS, Linos, Medion, Thiel, Solarworld und Sunways. Wobei Thiel & Medion durch andere Fonds abgefedert, gesichert sein sollten, bei Thiel konnte man zudem bereits einen VK Druck in der jüngsten Vergangenheit merken, so dass dieser hier womöglich bald beendet ist.
      Sunways & Solarworld sollten aufgrund der fundamentalen Daten ebenfalls nicht dauerhaft unter Druck bleiben, who knows vielleicht haben wir Kurti hier ja sogar ein paar Sonderangebote zu verdanken! :)








      WKN/Local ID 939920 Kategorie Aktienfonds/Regionen: Euro-Land

      Aktuelle Daten
      Rücknahmepreis 21,58
      Ausgabepreis 21,58
      Währung EURO
      Kurszeit 29.03., 14:00
      Differenz -0,69 (-3,10%)
      Diff. zum 1.1. -10,93 (-33,62%)
      1 Monat 3 Monate 1 Jahr 3 Jahre
      Performance -19,63% -37,41% - -

      Fonds 38-Tage-Ø Handelbar bei comdirect Nein


      Kennzahlen zum 29.03.
      1 Jahr 3 Jahre
      Volatilität - -
      Sharpe Ratio -
      Treynor Ratio -
      1 Jahr p.a.
      Höchstkurs 53,40 33,71
      Tiefstkurs 21,25 21,25



      Gebühren lt. Kapitalanlagegesellschaft p.a.

      Ausgabeaufschlag 5%
      Managementgebühr 1,8%
      Depotgebühr -
      Variable Gebühr 1%



      Stammdaten

      Fondsname Santander Eur.Aktien B
      ISIN LU0112292635
      WKN/Local ID 939920
      Ursprungsland Fonds Luxemburg
      Fondsmanager Ochner Kurt
      Fondsvolumen 28.02.01: 14 Mio. EURO
      Auflagedatum 01.09.00
      Geschäftsjahresende 31.12.
      Währung EURO
      Mindestanlage (lt. KAG) 3.000 EUR
      Typ Thesaurierend
      Ausschüttungsintervall -
      Hauptvertrieb über k.A.
      Exclusivvertrieb über k.A.

      Größte Positionen
      WINTER AG AKTIEN O.N. 9,4%
      P&T TECHNOLOGY AG AKTIEN EO 1 9,2%
      CAATOOSEE AG AKTIEN O.N. 6,9%
      IBS AG ENGIN.CONSULT.SOFTWARE NAMENS-AKTIEN O.N. 6,6%
      SUNWAYS AG AKTIEN O.N. 6%
      SOLARWORLD AG AKTIEN O.N. 5,1%
      T-ONLINE INTERNATIONAL AG NAMENS-AKTIEN O.N. 5%
      THIEL LOGISTIK AG AKTIEN O.N. 4,9%
      LINOS AG AKTIEN O.N. 4%




      Kursentwicklung

      Aktuelles Fondsvermögen: 527 Mio.
      A-Anteile B-Anteile
      Kurs per 28.02.2001 144.95 160.41
      Ausstehende Anteile 214297 3078464

      A-Anteile
      Jahr 31.12. Höchst Tiefst
      2001 NA 176.26 141.93
      2000 163.25 432.41 163.25
      1999 281.90 281.90 142.02
      1998 142.04 143.85 76.62


      B-Anteile
      Jahr 31.12. Höchst Tiefst
      2001 NA 195.06 157.06
      2000 180.66 463.77 180.66
      1999 302.34 302.34 148.34
      1998 148.36 150.25 78.10





      Grunddaten


      Basiswährung EUR (in DEM bis 01.11.1999)
      Domizil Luxemburg
      Jahresabschluss 31.12.
      Anlageberater Julius Bär Kapitalanlage AG, Frankfurt
      Benchmark MDAX r.
      Erstausgabe 01.05.1996
      Letzte Ausschüttung 11 EUR
      Record-Date 09.05.2000
      Pay-Date 19.05.2000
      Ex-Date 19.05.2000
      Total Expense Ratio A: 1.97% B: 1.97%
      Valorennummern A: 456711 B: 456713
      Wertpapierkennnummer A: 986011 B: 986012
      ISIN A: LU0066471979 B: LU0066471896
      Registrationen für den öffentlichen Vertrieb Luxemburg, Frankreich, Schweiz, Deutschland, Italien, Schweden, Österreich, Spanien, Chile



      Performance Basiswährung Vergleichs-
      Fonds währung
      EUR USD
      Letzte 3 Monate 30.11.2000 -19.7% -15.1%
      Letzte 12 Monate 29.02.2000 -61.4% -63.1%
      Letzte 2 Jahre 28.02.1999 -18.1% -31.4%
      Letzte 3 Jahre 28.02.1998 73.7% 48.2%
      Seit Aktivierung 01.05.1996 213.7% 126.2%
      2001 31.12.2000 -11.2% -13.0%
      2000 -40.2% -44.0%
      1999 103.8% 74.0%
      1998 83.4% 98.0%





      MPT-Statistiken



      Fonds: Special German Stock Fund Berechnung über 3 Jahre
      Fonds
      Total return 70.75%
      Durchschnittsrendite p.a. 19.52%
      Risiko p.a. 41.16%
      Absoluter Monatsertrag (Max/Min) 24.58% / -30.14%

      Beta / Alpha 1.2 / 1.51
      Korrelation 0.38
      Tracking Error 38.12%
      Information Ratio 0.32
      Min. relativer Monatsertrag 28.55% / -25.15%
      Quelle: Lipper Schweiz AG






      Portfoliostruktur


      Aufteilung nach Branchen 28.02.2001 +/- 3 Monate
      Informationstechnologie 33.9% 33.9%
      Konsum zyklisch 25.1% 25.1%
      Finanz 11.2% 11.2%
      Pharma 10.5% 10.5%
      Industrie 10.5% 10.5%
      Konsum stabil 6.9% 6.9%
      Telekom Dienstleister 1.6% 1.6%
      andere 0.4% 0.3%
      Flüssige Mittel -0.1% -1.2%

      Aufteilung nach Anlagearten 28.02.2001 +/- 3 Monate
      Aktien 100.2% 1.3%
      Flüssige Mittel -0.2% -1.3%




      Grösste Positionen

      Währung Anzahl Titel Zins
      Land Rating Anteil
      in %
      EUR 622873 Axel Springer Verlag DE 11.1%
      EUR 539993 Medion AG DE 9.5%
      EUR 585000 Caatoosee DE 4.4%
      EUR 282327 Cybio AG DE 4.3%
      EUR 1195602 Augusta Beteiliungungs-AG DE 4.0%
      EUR 143862 Biodata Information DE 3.8%
      EUR 194287 HSBC T&B DE 3.3%
      EUR 1282600 Baader Wertpapierhbk DE Caa1 3.1%
      EUR 1267427 Novasoft AG DE 2.7%
      EUR 361328 Caattoosee DE 2.7%

      Anteil der 10 grössten Positionen 48.90%



      OK, so far.

      Bin etwas in Eile deshalb nur wenige eigene Statements. (1. Version ist zudem abgestürzt!!! :eek: )

      Bleibt mir nur noch Herrn Ochner auf seinem weiteren Lebensweg viel erfolg zu wünschen!

      Kleiner Tip, falls er nicht mehr als Fondsmanager unter kommen sollte!

      Einfach das Hobby zum Beruf machen, hier werden sicherlich noch einige Experten auf dem Gebiet "Hochprozentiges" gesucht:






      Die neue Arbeitsstätte:



      Gemütliches Zusammensein, zur Mittagspause:


      Und sogar musikalische Unterhaltung wird geboten!





      mfg & gute Geschäfte
      PoP:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 11:04:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      ach,POP du bist sooo gemein :D
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 11:08:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hey Kinski, wieso hast genau Du die Passagen gefunden, die ich den ganzen Vormittag gesucht habe? ;)

      Bei Julius B. war nirgends mehr ein Bildchen von Ihrem Lieblingskind zu finden!

      Aber trotzdem Danke, zur Vervollständigung klaue ich es mal aus Deinem Thread, hoffe Du bist nicht böse...;)

      So, und jetzt wird wieder was richtiges gearbeitet!:)

      Schönen Tag noch!

      mfg
      PoP:)




      Das Lied passt in der Tat wie auf den Leib geschrieben!;)
      Vielleicht kennen sich die beiden ja, könnte der selbe Schlag sein, oder?:laugh:


      Hier kommt Kurt
      Frank Zander
      (Album unbekannt)

      Hier kommt Kurt
      Frank Zander

      Ihr kennt Elvis, ihr kennt Prince,
      ihr kennt Helmut Kohl, ihr kennt Heino. STOP !
      Aber es gibt einen, den kennt ihr noch nicht !
      Seid ihr Heiß drauf ?
      Hier kommt Kurt,hier kommt Kurt,
      seit der Geburt heiß ich Kurt,
      hier kommt Kurt, Mister knackig hart wie Stahl,
      K wie kernig und Kanone absolut und optimal.
      Jeder kennt mich jeder will mich ob aus Liebe oder Zorn,
      wenn sie sehn was Kurt für’n Kerl ist wolln sie Kurt sofort von vorn.
      Alle rufen alle grooven alle schuppen um mich rum
      alle jodeln alle singen und nur ich allein bleib stumm.
      Warum ? Es gibt nur eine Antwort Freunde.
      Hier kommt Kurt, hier kommt Kurt,
      ohne Helm und ohne Gurt einfach Kurt,
      der nicht quengelt und nicht murrt.
      Ich bin Kurt der coole, das Generve macht mich krank,
      während andre unten wurschteln geh ich locker oben lang.
      Ich bin Kurt der Brüller, absoluter Megaknall,
      Batman ist ‘n Pausenfüller gegen mich nur lull und lall.
      Bin der Schickeria King jeder kennt mich ganz genau,
      Nachts da such ich meine Sonne und zu Hause meine Frau.
      Und kräht der erste Gockel werde ich die Nacht verdaun,
      ich pack mich ins Solarium und schlaf mich dunkelbraun.
      Alle hetzen alle fetzen alle rocken um mich rum,
      alle jumpen alle reaggen nur ich allein sitz rum.
      Warum ? Das sag ich euch später.
      Erst mein Solo: POWER :
      höre:
      Hier kommt Kurt, hier kommt Kurt,
      ohne Helm und ohne Gurt einfach Kurt,
      der vorne bellt und hinten knurrt.
      (Wer war das ? Geh aus meinem Leben)
      Wo ich auftauch taucht man unter,
      wo ich reinkomm geht man raus.
      Wo ich Platz nehm wird ‘n Platz frei,
      was ich anpack pack ich aus.
      Alle feieren alle leiern alle eiern um mich rum,
      alle rocken alle zocken ich mach keinen Finger krum.
      Warum ? Ich habs einfach nicht nötig Freunde.
      Hier kommt Kurt (das wollt ich hörn),
      hier kommt Kurt, ohne Helm und ohne Gurt,
      und wo Kurt ist tobt das Leben, Kurt ist da wo alle sind,
      bei Kurt gibt’s keine Flaute Kurt hat immer Rückenwind.
      Kurt ist leise aber wichtig immer hier und überall,
      Kurt kennt alle doch nicht richtig, doch das ist den Kurt egal.
      Schluss jetzt, Kurt will tanzen !
      ja, bengel lengel deng deng,
      ach übrigens, eins hab ich noch vergessen:
      Bei Kurt da knalln die Korken, bei Kurt da brennt die Luft,
      und wenn er in die Kiste steigt dann ruft die ganze Gruft:
      Kurt – ja hier bin ich
      wir wollen Kurt – natürlich kommt euer Kurtchen zu euch
      Kurt – ja und noch mal Freunde, Achtung ich höre
      wir wollen Kurt – den wollt ihr, den bekommt ihr
      Kurt – euer Kurtilein
      wir wollen Kurt – ja Freunde den wollt ihr, den bekommt ihr
      Kurt – natürlich
      wir wollen Kurt ....




      Der Guru des Neuen Marktes

      Er ist einer der mächtigsten Fondsmanager des Landes: Kurt Ochner treibt die Kurse seiner Börsenlieblinge in ungeahnte Höhen. Wer in seiner Gunst steht, gilt als gemachter Mann. Die Anleger profitierten von seinen umstrittenen Methoden ­ bis vor kurzem.

      In seiner Heimat im Odenwald konnte Kurt Ochner, 48, im vergangenen Jahr so viele Äpfel und Birnen wie nie zuvor ernten. Aus 3000 Liter Maische destillierte der Hobby-Schnapsbrenner mehrere hundert Flaschen hochprozentigen Schnaps.


      © DER SPIEGEL

      "Die Rekordernte ist mein Hedge für schlechte Tage an der Börse", sagt Ochner, der als Fondsmanager der Julius Bär Kapitalanlage in Frankfurt Starstatus genießt. Als Hedge bezeichnen Börsianer eine Art Versicherung gegen fallende Kurse.

      Schlechte Tage hat die Börse seither viele gesehen. In den vergangenen Wochen platzte eine gigantische Spekulationsblase bei den kleinen Technologiewerten, auf die Ochner gern setzt. Die Kurse vieler Unternehmen am Frankfurter Neuen Markt, der Börse für Wachstumswerte, fielen senkrecht nach unten.

      Auch Ochner, den viele bewundernd "Mr. Neuer Markt" nennen, konnte sich dem Abwärtstrend nicht entziehen. Sein Milliardenfonds, der Julius Bär Special German, sauste mit in den Strudel. Seit den Höchstständen im März ist der Kurs um rund 40 Prozent gesunken.

      Vielleicht wird Ochner die Schnapsvorräte bald brauchen. Noch verehrt seine Fangemeinde den Fondsmanager als "König der Nebenwerte", noch genießt der "Großmeister des Geldes", so der Berliner "Tagesspiegel", in Fernsehsendungen und Börsenmagazinen den Ruf eines Gurus. Aber wie lange noch?

      Der ehemalige Fallschirmjäger Ochner verdankt seinen Erfolg auch dem Boom am Neuen Markt. Der Special German Stock Fund legte seit 1996 um mehr als 500 Prozent im Wert zu, weil er frühzeitig auf kleine, weitgehend unbekannte Firmen setzte. Dank des Erfolgs von Ochner stieg das von Julius Bär in Deutschland betreute Fondsvolumen von wenigen hundert Millionen Mark auf bis zu zwölf Milliarden Mark.

      Ochner gilt als einer der mächtigsten Männer am Neuen Markt ­ und er weiß diese Macht zu nutzen: Ochner kann Kurse in die Höhe treiben oder fallen lassen ­ je nachdem, ob ihm ein Unternehmen besonders am Herzen liegt oder nicht. Seine Gunst kann mit entscheiden, ob ein Börsengang ein Erfolg wird. "Er tritt wie der Pate des Neuen Marktes auf", sagt ein Investmentbanker, der lieber anonym bleiben will.

      Kein Wunder, dass die Jungunternehmer, die vom großen Geld am Neuen Markt träumen, zu Ochner in den 32. Stock des Frankfurter "Pollux" pilgern. Wer den Fondsmanager für seine Story einnehmen kann, hat viel gewonnen. "Ich kümmere mich um die Unternehmen, wenn die Banken schon längst wieder abgezogen sind", beschreibt er seinen unkonventionellen Stil.

      Als im vergangenen Herbst der Börsengang der Biotech-Firma Evotec am mangelnden Interesse der Anleger zu scheitern drohte, retteten Fondsmanager unter Führung von Ochner die Emission. "Ochner hat mir versichert, dass er und seine Partner bis zu 50 Prozent der Aktien übernehmen können", erinnert sich Karsten Henco, der Vorstandsvorsitzende der Evotec. Die Banken ließen sich durch die Protektion der Fondsmanager beeindrucken und brachten Evotec an die Börse. Bei der Zuteilung haben Ochner und die anderen Fondsmanager dann im Rahmen der Zuteilungskriterien einen angemessenen Anteil Aktien erhalten.

      Auch bei den Neue-Markt-Unternehmen Novasoft und NorCom, so Ochner, wurde ein Großteil der Aktien wegen mangelnder Nachfrage aus dem Publikum ausgewählten Großinvestoren zugeteilt. Dann reichen schon kleine Handelsaufträge von Privatanlegern, die bei der Vorabverteilung nicht zum Zuge gekommen sind, um die Kurse nach oben zu treiben.

      Unternehmer, die sich auf Ochner einlassen, müssen allerdings Demut mitbringen. Schon bei der Emission beharrt er oftmals auf einem großen Aktienanteil, da häufig am ersten Handelstag erhebliche Kurssteigerungen locken. Banker, die schon viele Börsenkandidaten betreut haben, berichten von Unternehmern, die Ochner größere Aktienpakete zum Emissionskurs versprochen haben, um seine Gunst zu gewinnen.


      © DER SPIEGEL

      "Als Gegenleistung für einen günstigen Emissionskurs stellen wir unser Netzwerk zur Verfügung", wirbt Ochner für seinen Service. Er verwaltet nicht nur Milliarden der Julius Bär Kapitalanlage, sondern beeinflusst auch die Investitionsentscheidungen anderer Fondsmanager.

      Ein wichtiger Verbündeter des Fondsmanagers Ochner ist Marian von Korff, der bis Anfang 1999 bei "Focus" die Geldmarktseiten verantwortete. Der Journalist betätigte sich schon während seiner Zeit bei "Focus" als Berater für den VMR Strategie Quadrat Fonds. Er kaufte sich über die Firma Fair Invest in Internet-Unternehmen wie Ricardo und I:Fao ein, die später an den Neuen Markt kamen.

      Zwischen dem Journalisten und dem Fondsmanager entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit. "Korff hat mich oftmals auf Investitionsideen aus dem Münchner Bereich hingewiesen", lobt ihn Ochner. Er habe sich dafür revanchiert und ihn als Co-Investor bei den Emissionsbanken eingeführt.

      Als Michael Kölmel, der Vorstandsvorsitzende des Medienkonzerns Kinowelt, Ende 1998 einen Investorentermin bei Ochner hatte, staunte er nicht schlecht, dass ihm zusammen mit dem Vorstandsmitglied der deutschen Julius Bär Kapitalanlage auch der Fondsberater und Wirtschaftsredakteur Korff gegenübersaß. Mit von der Partie war auch Kerstan von Schlotheim, ein Fondsmanager der Adig, der heutigen Fondsgesellschaft der Commerzbank.

      Seit rund einem Jahr ist die Zusammen-

      arbeit zwischen Korff und Ochner offiziell. Ochner berät Korffs VMR Strategie Quadrat. Die Julius Bär Kapitalanlage erhält dafür nach Angaben Ochners ein jährliches Honorar von über 100 000 Mark. "Wenn Korff Beratungsbedarf hat, schickt er seine Depotaufstellung mit der Bitte um Kommentierung", beschreibt Ochner die Zusammenarbeit.

      Die beiden interessieren sich besonders für die kleinen marktengen Werte, bei denen noch nicht so viele Aktien an der Börse umlaufen. Beide verstehen sich als aktive Investoren, die wissen, dass sie mit Käufen und Verkäufen die Kursentwicklung beeinflussen. Da ist es praktisch, wenn wenig Aktien im Umlauf und möglichst viele in festen Händen sind. Bei den kleinen Werten des Neuen Marktes, so Ochner, "reicht eine Order von weniger als einer Million Mark, um den Kurs innerhalb eines Tages um zehn Prozent nach oben oder nach unten zu drücken".

      Schon 1998 favorisierten die beiden Investoren häufig dieselben Unternehmen.

      Ende 1998 lagen 22,4 Prozent der Gelder des VMR Strategie Quadrat bei einer einzigen Firma, dem Münchner Medienunternehmen EM.TV. Auch privat kaufte Korff Aktien der Filmhändler, bei dem sein Freund Florian Haffa Vorstandsmitglied und ein großer Aktionär ist.


      © DER SPIEGEL

      Ochner seinerseits besaß 1998 nach eigenen Angaben zeitweise bis zu einem Drittel der umlaufenden Aktien von EM.TV. Auch Schlotheim von der Fondsgesellschaft Adig stieg später bei dem Medienunternehmen ein. Der Free Float, der Anteil der noch im Umlauf befindlichen Aktien, war gering. Schon relativ kleine Kaufaufträge reichten aus, den EM.TV-Kurs nach oben zu treiben.

      So wurde 1998 aus einem sehr kleinen Unternehmen, das in diesem Jahr einen Umsatz von 81 Millionen Mark erzielte, der Börsenstar des Jahres ­ mit einer Kurssteigerung von 3400 Prozent.

      Mit dem inflationierten Börsenwert im Rücken gingen die beiden Haffa-Brüder auf Einkaufstour. Ende 1998 beteiligten sie sich mit 50 Prozent für 500 Millionen Mark beim Medientycoon Leo Kirch an dessen gesamter Bibliothek an Kinder- und Jugendfilmen. In dem Joint Venture mit Kirch, das unter Junior-TV firmiert, sind nunmehr 15 000 Sendestunden enthalten.

      Seit Anfang dieses Jahres zeigt der Kirch-Sender Sat.1 wöchentlich zehn Stunden Junior-TV, darunter Uralt-Serien wie "Fred Feuerstein" oder "Schweinchen Dick". Junior-TV kassiert dafür innerhalb von fünf Jahren 201 Millionen Mark, es ist die mit Abstand größte Gewinnquelle von EM.TV.

      Viele Filme schreibt EM.TV linear innerhalb von 20 Jahren ab. Da der aktuelle Wertverlust auf das eigene Filmlager damit sehr niedrig angesetzt ist, konnten die Filmhändler aus Unterföhring einen höheren Gewinn ausweisen.

      "Solche Abschreibungsmethoden sind einfach unseriös", sagt Andrea Keidel vom Münchner Medienunternehmen RTV. Im wechselhaften Filmgeschäft ändern sich die Moden zu schnell. RTV schreibt deshalb seine Filme innerhalb von zehn Jahren ab und will den Abschreibungszeitraum 2001 sogar auf fünf Jahre halbieren.

      Auch Michael Kölmel, Chef des ebenfalls am Neuen Markt notierten Medienunternehmens Kinowelt, plädiert für vorsichtigere Bilanzierungsmethoden, auch wenn manche Großinvestoren das anders sehen. Er weigerte sich, seine konservativen Abschreibungsregeln für neue Filme zu ändern und damit mehr Gewinn auszuweisen. Als Kölmel zudem öffentlich auf die niedrigen Abschreibungen von EM.TV hinwies, reagierte Ochner empfindlich. Er habe ihn mehrfach erfolglos darauf hingewiesen, solche geschäftsschädigenden Äußerungen zu unterlassen, sagt Ochner. Wenn er sich weiter über die Wettbewerber äußere, müsse er mit ernsten Konsequenzen für seinen Börsenkurs rechnen.

      Es ist ein faustischer Pakt, auf den sich Unternehmen einlassen, wenn sie von Ochners Kapital abhängig werden. Der Fondsmanager kann Kurse beeinflussen, aber seine Gunst genauso schnell auch wieder entziehen.

      Ein typischer Ochner-Wert ist der Chipbroker CE Consumer, der mit Halbleitern für die Computer- und Mobilfunkindustrie handelt. Dessen Vorstandsvorsitzender Erich Lejeune, der vordem vor allem durch seine zahl- und wortreichen Talkshow-Auftritte aufgefallen war, hat dem Duo Ochner/Korff viel zu verdanken: Seine Firma CE Consumer entwickelte sich nicht zuletzt durch große Investitionen der beiden Fondsmanager zum Börsenrenner.

      Die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf. Der Fonds VMR Strategie Quadrat, den Korff berät, investierte gut zehn Prozent seiner Mittel in Lejeunes Unternehmen. Dem Aufstieg der CE-Consumer-Aktien dürfte es auch nicht geschadet haben, dass "Focus" auf seinen damals von Korff betreuten Geldseiten mehrfach positiv über das Unternehmen berichtete.

      Auch Ochner investierte in großem Stil in das Chip-Unternehmen, das den Bundesligaclub Spielvereinigung Unterhaching sponsert. Der Unternehmer und Buchautor Lejeune ("So verkaufen Sie sich reich") revanchierte sich, indem er einen großen Teil seines Erlöses aus dem Beteiligungsverkauf von Ende 1998 in den Julius Bär Special Fonds steckte.

      Das hatte Methode: Auch der Popunternehmer Jack White und die E-Commerce-Unternehmer von Buecher.de legten ­ wie viele andere Börsengänger ­ einen Teil des Emissionserlöses in Form von Wertpapierspezialfonds bei der Julius Bär Kapitalanlage an, die auch in festverzinsliche Wertpapiere investiert.

      Es ist ein wechselseitiges Geben und Nehmen. In einer Werbekampagne zum Börsengang legte sich Ochner in großformatigen Anzeigen für den Internet-Buchhändler Buecher.de ins Zeug. Eine solche Interessenverquickung zwischen Unternehmen und Fondsmanagement gilt in der Finanzbranche allerdings als äußerst unfein. "Mir wäre gekündigt worden, wenn ich das getan hätte", sagt Karl Fickel, bis vor kurzem Fondsmanager von Invesco.

      Auch bei der Augusta Technologie AG, die in rund ein Dutzend kleinerer Hightech-Unternehmen investiert, funktioniert das Zusammenspiel zwischen Ochner und seinen Alliierten ­ Ex-"Focus"-Mann Korff wies sich auf einer Internet-Seite seiner FI-Firmengruppe sogar als Miteigentümer bei der Augusta aus. Inzwischen wird das Unternehmen nur noch als Partnerunternehmen geführt.

      Die Augusta kauft kleine mittelständische Betriebe beispielsweise in der Software-Industrie oder der Sensorik auf und will diese irgendwann gewinnbringend an die Börse bringen. Bevor die Beteiligungsgesellschaft 1998 an die Börse ging, stand in "Focus" (18/1998) auf der Geldmarktseite, für die Korff damals zuständig war, unter der Überschrift "Sechs auf einen Streich" im Duktus einer Werbebotschaft: "Bei einem Emissionskurs von 65 Mark wäre das ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14. Anleger, die bei der Emission nicht zum Zug kommen, sollten bei Kursen um 150 Mark noch zugreifen."

      Fondsmanager Ochner musste sich nicht so weit hinten anstellen wie die Kleinaktionäre. "Ich war seit der Börseneinführung von Anfang an dabei", sagt er. In seinem Julius Bär Special lagen am 31. Dezember 1999 laut Geschäftsbericht 399 378 Augusta-Aktien, sein Creativ Fonds war im Mai mit 44 559 Aktien dabei. Bei Korff, dessen Fonds mittlerweile viele 100 Millionen Mark eingesammelt hat, war die Augusta Ende 1999 sogar die wichtigste Aktie im Depot.

      Wie gut die Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern läuft, zeigte sich auf den Hauptversammlungen der Augusta. Am 9. Juni 1999 vertrat Reinhard Bellet, einer der Geschäftsführer aus Korffs FI-Gruppe, die Interessen der Fondsanleger von Julius Bär gleich mit. Ochner hatte die Stimmrechte, die er als Großinvestor besitzt, einfach an den Kollegen abgetreten.

      Lange Zeit funktionierte das System Ochner nahezu perfekt. EM.TV avancierte mit einer Börsenkapitalisierung von in der Spitze 14 Milliarden Euro zum internationalen Shootingstar. Selbst Lejeune, dessen Frau als Finanzvorstand schon mal Cash Flow, eine Gewinngröße, und Free Float, die nicht in festem Besitz befindlichen Aktien, verwechselte, brachte es bezogen auf den Emissionspreis auf ein Plus von gut 700 Prozent.

      Doch seit die Börse ihren Höhenflug abrupt beendete, entweicht hörbar Luft aus den Werten, die Ochner einst groß gemacht hat. EM.TV verlor seit den Höchstständen im Frühjahr 64 Prozent, CE Consumer 71 Prozent, Augusta 43 Prozent.

      Selbst ein Fernsehauftritt Ochners bewirkte nur noch ein kurzfristiges Strohfeuer. Als Ochner Ende Juni in der N-tv- "Telebörse" für EM.TV trommelte, stieg der Kurs um 8,1 Prozent, um danach wieder abzusacken. Auch eine zeitweise Aufnahme von EM.TV, CE Consumer, Augusta und anderen Korff-/Ochner-Werten in das Musterdepot von "Focus Money" bewegte die Kurse nur kurz.

      "Ich bin überzeugt, dass sich der Kurs bald wieder verdoppelt", prophezeite der damalige EM.TV-Finanzvorstand Florian Haffa im Juni dieses Jahres in einem Interview mit "Focus Money". Solche Behauptungen halten manche Aktienhändler "für ein Verbrechen an den Anlegern". Das Wachstum werde bei EM.TV nur noch mit teuren Unternehmenskäufen vorangetrieben.

      Am vergangenen Montag stürzte die Aktie der Filmhändler um knapp 30 Prozent nach unten. An einem einzigen Börsentag verlor das Unternehmen über vier Milliarden Mark an Wert, weil viele Großanleger den Bilanzkapricen des Medienkonzerns nicht mehr länger zuschauen wollten. "Da ist ein kompletter Vertrauensverlust", sagt Annelie Hoppe, Finanzanalystin von WestLB Panmure (siehe Kasten Seite 132).

      Selbst Ochner setzt auf neue Favoriten. Beim Julius Bär Special hat er während der ersten sechs Monate die Positionen bei EM.TV und CE Consumer deutlich abgebaut. In seinem neuen Fonds, dem im Dezember aufgelegten Creativ Fonds, war er im Mai weder bei EM.TV noch bei CE Consumer investiert. Stattdessen versucht er mit marktengen Werten wie Biodata, MWG Biotech oder TV Loonland einen Neuanfang nach bewährtem Muster.

      Biodata, das keine Biotechnik, sondern Sicherheitssoftware für Computer herstellt, ging im Februar an den Neuen Markt. Ochner wurde beim Börsengang großzügig bedient und kaufte ordentlich nach. Der Börsenkurs verfünffachte sich gegenüber dem Emissionskurs innerhalb eines Tages, "eine märchenhafte Börsenbewertung", urteilte die "Wirtschaftswoche" über das Unternehmen, das 1999 auf 16,1 Millionen Mark Umsatz kam.

      Seit es am Neuen Markt nicht mehr so gut läuft, ist der Fondsmanager im Dauereinsatz, um Biodata und die anderen Unternehmen zu schützen, in die er investiert hat. Der "Frankfurter Allgemeinen" vertraute er am 28. März an, dass Biodata, MIS, das Internet-Portal Web.de und das Medienunternehmen TV Loonland zu seinen Lieblingstiteln gehören. Die "Welt" meldete am 19. April, Ochner präferiere zurzeit CyBio oder MWG Biotech. An allen genannten Unternehmen war Ochners Creativ Fonds stark beteiligt.

      Doch die Kurspflege über die Medien wirkte, wenn überhaupt, nur kurzfristig ­ das Umfeld war zu schlecht: Es kam am Neuen Markt zu einem regelrechten Ausverkauf. Ochner setzte nach eigenen Angaben Ende Juli insgesamt 40 Millionen Mark zufließende Mittel in Unternehmen wie MWG, Biodata, CyBio und Buecher.de ein.

      Als im Juli einer von Ochners Lieblingen, MWG Biotech, auf einer der so genannten "Todeslisten" mit potenziellen Pleitekandidaten erschien, griff der Fondsmanager persönlich ein. "Ich signalisiere den schwachen Händen im Markt, dass sie ihre Papiere bei mir abliefern können", schildert Ochner seine Intervention.

      Tatsächlich stieg der Kurs von MWG Biotech kurzfristig. "Ochner kontrollierte zeitweise knapp ein Drittel der am Markt befindlichen Aktien", erklärt der Aktienhändler einer Frankfurter Großbank das Phänomen.

      Doch mittlerweile nützen auch Ochners Interventionen nicht mehr viel. Der Kurs von MWG Biotech sackte inzwischen unter seinen Kurs von Ende Juli. Die Aktie des Internet-Buchhändlers Buecher.de, für dessen Börsengang Ochner geworben hatte, gab es am vergangenen Freitag für rund sechs Euro. Beim Börsengang im Herbst 1999 hatte das Unternehmen noch mehr als das Dreifache gekostet.

      Ochners System funktioniert in guten Börsenzeiten. Sobald er in Zeiten der Krise einen Teil seiner Anlagen liquidieren muss, rächt sich seine Investitionspolitik, massiv in marktenge Werte zu investieren. Aktienpakete von Unternehmen wie Buecher.de oder Biodata, von denen an normalen Tagen nur wenige tausend Aktien gehandelt werden, sind nahezu unverkäuflich. Sobald Ochner verkaufen muss, droht ein Kurssturz.

      Es wäre nicht das erste Mal, dass Ochners System implodiert: Schon einmal musste er erleben, dass er die Aktien, die er eingesammelt hatte, nicht mehr rechtzeitig loswurde. Als Fondsmanager bei der mittlerweile aufgekauften Hamburger Privatbank SMH hatte sich Ochner schon Ende der achtziger Jahre als Experte für deutsche Nebenwerte ausgewiesen. Zwar investierte er auch in Großunternehmen wie BASF oder Deutsche Bank und frühzeitig bei SAP. Nicht unbeachtliche Kursgewinne aber brachten kleine Unternehmen wie die Leonischen Drahtwerke (heute Leoni) und die Maschinenfabrik Müller-Weingarten, von denen am Tag oft nur wenige Aktien gehandelt wurden.

      Auch hier stiegen die Kurse wie von selbst, wenn der Meister der Nebenwerte mit seinem Fonds einstieg. Sein SMH-Special gehörte Ende der achtziger Jahre zu den erfolgreichsten Fonds.

      Bei der Leoni, die seit dem Jahr 1700 existiert und so handfeste Dinge wie Kupferdrähte und Kabelsätze herstellt, verdoppelte sich zwischen dem 30. September 1988 und dem 30. September 1990 beinah der Aktienkurs. Ochner kaufte ausweislich des Geschäftsberichts in dieser Zeit rund 16 000 Aktien auf.

      Bei dem Pressenhersteller Müller-Weingarten verdreifachte sich der Aktienkurs sogar im gleichen Zeitraum. Ochner besaß ausweislich der Vermögensaufstellung seines Fonds am 30. September 1991 über 13 000 Aktien. Das war ein gut Teil der frei verfügbaren Aktien auf dem Markt. Denn 80 Prozent des Herstellers von hydraulischen und mechanischen Pressen befanden sich damals in den Händen der Esslinger Fritz Müller GmbH.

      Bei weiteren, damals wie heute weitgehend unbekannten Unternehmen wie dem Progress-Werk Oberkirch oder der Oelmühle Hamburg hielt Ochner relativ große Positionen und konnte mit seinen Kauf- oder Verkaufsaufträgen maßgeblich den Aktienkurs beeinflussen.

      Das ging so lange gut, wie Ochner nicht gezwungen war, diese Positionen zu liquidieren. Doch 1992 brach der Markt ein, die kleinen Werte erholten sich lange nicht mehr. "Ochners Fonds sah bald aus wie ein verhungerter Luftballon", erinnert sich ein Banker. Während am 30. September 1991 noch 582 Millionen Mark im Fonds investiert waren, waren es zwei Jahre später nur noch 372 Millionen Mark.

      Anleger brachten ihr Geld in Sicherheit, gleichzeitig sank die Wertentwicklung des Fonds. Im Geschäftsjahr 1991/92 gab es ein Minus von 13,4 Prozent. Kleinlaut heißt es im Rechenschaftsbericht: "Die bereits in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 1991/92 eingeschlagene Strategie, den Fonds stärker auf marktbreitere Aktien umzuschichten, wurde fortgesetzt. So wurden weitere 8 Positionen aufgelöst und Bestände an Mannheimer Versicherung, Progress-Werk Oberkirch, Revell und Deutsche Verkehrs Bank deutlich reduziert."

      Schließlich zog die Geschäftsführung von SMH die Konsequenzen. "Der Fonds war vor die Wand gefahren", sagt Hans-Jürgen Segbers, der an Stelle von Ochner Anfang 1993 den Fonds übernahm. Er habe neun Monate gebraucht, um Ochners teilweise abenteuerliche Positionen zu bereinigen, sagt Segbers. Bei Aktien wie der Oelmühle Hamburg war dies besonders schwer, es gab auch bei Discountpreisen kaum jemand, der die Aktie haben wollte.

      Ochner sieht die damaligen Vorgänge bei SMH deutlich anders. Die Fondsgesellschaft habe den SMH-Special in einen Fonds für marktbreite Werte umwandeln wollen. Ihm sei dafür ein Nebenwertefonds anvertraut worden. Dieser SMH Small Cap Fonds sei 1994 der beste deutsche Publikumsfonds geworden.

      Die Neuausrichtung des Fonds hatte jedenfalls ihren Preis. Der Aktienkurs der Leonischen Drahtwerke halbierte sich. Beim Glasfabrikanten Oberland Glas, wo Ochner im September 1992 44 000 Aktien hielt, sank der Aktienkurs von Ende 1991 bis Ende 1992 von 364 auf 160 Mark.

      Statt eines Plus von 30,6 Prozent, den der Deutsche Aktienindex erzielte, brachte es der SMH-Special während des Geschäftsjahrs 1992/93 nur auf ein Plus von 8,3 Prozent. "Die geringe Wertentwicklung ist im Wesentlichen in der ­ nunmehr abgeschlossenen ­ Umstrukturierung hin zu eher marktbreiten Aktien begründet", hieß es diesmal im Rechenschaftsbericht.

      "Wer kontrolliert Ochner heute?", fragt sein Nachfolger Segbers, der jetzt bei der Dresdner-Bank-Tochter DIT arbeitet. Denn bei der Schweizer Bank Julius Bär ist Ochner nicht nur wie bei SMH Fondsmanager, sondern auch der für die Kapitalanlagen verantwortliche Vorstand der deutschen Fondstochter. In der Regel muss er nur seinem Schweizer Aufsichtsrat berichten.

      Bei Ochners jetzigem Hauptfonds, dem Julius Bär Special, könnte es zu einer ähnlichen Entwicklung kommen wie vor sieben Jahren beim SMH-Special. Das vermuten zumindest seine Kritiker. Dann wären wieder die Kleinanleger, die spät eingestiegen sind und nicht den rechtzeitigen Absprung schaffen, die Opfer.


      Seit dem Frühjahr schrumpften die Anlagen von dreieinhalb Milliarden auf zweieinhalb Milliarden Mark zusammen. Der Julius Bär Special musste einen Kursverlust von rund 40 Prozent hinnehmen.

      Besser lief Ochners Creativ Fonds, der seit seiner Auflage im Dezember ein Plus von rund 100 Prozent machte. Allerdings profitierten davon nur wenige: Wer von Anfang an dabei sein wollte, musste eine Mindestanlage von einer Million Euro mitbringen.

      Ganz anders dagegen sieht die Rechnung für die Kleinanleger aus. Sie durften erst im Frühjahr in den Creativ Fonds investieren. Seither ging dessen Kurs um rund 15 Prozent zurück.

      CHRISTOPH PAULY


      A R T I K E L V E R S E N D E N


      © DER SPIEGEL 42/2000





      Kurt Ochner: Der Schnapsbrenner am Neuen Markt

      Zwei Stunden fährt Kurt Ochner, einer der erfolgreichsten "Aktienpicker" am Neuen Markt, jeden morgen mit der Bahn vom verschlafenen Odenwald in die pulsierende deutsche Finanzmetropole "Mainhattan". In dieser Zeit wertet er die wichtigsten Tages- und Wirtschaftszeitungen aus und informiert sich, wie sich Zinsen- und Rohstoffpreise entwickelt haben oder was der Euro macht.
      Bei der Bank Julius Baer managt Ochner von der 32. Etage des Frankfurter Finanztowers unter anderem den "Special German Stock Fund", der vorwiegend in den deutschen Neuen Markt investiert. Wer am 1. Mai 1996 etwa 10.000 Mark von seinen Ersparnissen in diesen Fonds eingezahlt hat, kann sich heute über ein Vermögen von rund 50.000 Mark freuen.

      Mit dieser Reputation ist Kurt Ochner einer der mächtigsten Männer am Wachstumssegment der Deutschen Börse. Er war einer der ersten, die das Potential der Wachstumswerte am Neuen Markt erkannten. In der Finanz-Community wird er von vielen voll Ehrfurcht "Mr. Neuer Markt" genannt.

      Gebranntes Kind in der Kritik

      Ochners Anlagepolitik ist hingegen sehr umstritten. Während die einen ihn für einen Genie halten, sprechen seine Gegner von unsauberer Kursbeeinflussung. Denn Ochner interessiert sich insbesondere für marktenge, illiquide Werte, also Unternehmen, bei denen das Handelsvolumen der Aktien pro Tag relativ gering ist.
      Ochner hatte bereits in den achtziger Jahren den Aktienfonds "SMH Special" bei der mittlerweile aufgekauften Hamburger Privatbank SMH gemanagt - und sich damit gründlich die Finger verbrannt. Dieser Fonds gehörte zum Ende des Jahrzehnts zu den erfolgreichsten in der deutschen Finanzwelt. Im Portfolio hielt er vor allem kleine und unbekannte Unternehmen, etwa Leoni und Oelmühle Hamburg. Und Ochner beeinflusste den Kurs unmittelbar, da er meist einen großen Anteil der Papiere ins Fonds-Portfolio legte. Sobald er jedoch gezwungen war, diese Positionen "flüssig" zu machen, also die angesammelten Papiere auch wieder zu verkaufen, brach das System zusammen.

      Als Anfang der Neunziger der Markt zusammenbrach und die kleinen Werte rasant an Wert verloren, konnte der ehemalige Fallschirmjäger und zweifache Vater nicht mehr rechtzeitig die Reißleine ziehen - Anleger zogen ihr Geld zurück, und der Wert des Fonds sank rapide. Die Geschäftsführung der SMH entzog darufhin Ochner die Aufsicht des Fonds und übergab das "abenteuerliche Feld" seinem Nachfolger Hans-Jürgen Segbers.

      Für Ochner stellen sich die Vorfälle von damals freilich etwas anders dar. Ohnehin stand eine Umstrukturierung an: Die SMH-Bank wollte den damaligen erfolgreichsten SMH-Fonds in einen Fonds für Standardtitel umwandeln - und ein Verkauf der marktengen Werte hätte damit sowieso angestanden. Das ein Verkauf aber so schnell vonstatten gehen würde, damit hatte offensichtlich keiner der Beteiligten gerechnet.

      Die andere Seite von Ochner...

      ... ist schillernd. In der Welt der Aktien kleben Unternehmer an seinen Lippen, und vor seinem Büro bilden sich oft Warteschlangen von Debütanten, die voller Erfurcht auf die Beurteilung des Meisters warten.

      Dabei hört sich sein Erfolgsrezept recht simpel an: Ochner richtet sich hauptsächlich nach der fundamentalen Analyse. Vor allem die Zukunftsaussichten und die Management-Qualitäten des jeweiligen Unternehmens sind für ihn ausschlaggebend. Dabei pflegt er regelmäßigen Kontakt zur Firmenführung. Wenn "Mr. Neuer Markt" dann mal von einem Börsendebütant überzeugt ist, so kann sich dieser freuen. So ist einer seiner Lieblinge der Chip-Hersteller CE Consumer, der sich innerhalb kurzer Zeit zum Börsenrenner entwickelte - wie viele von Ochners Favoriten.

      In seiner Freizeit freut sich der heute 48-jährige Börsenspekulant über eine reiche Ernte seiner bestellten Apfel- und Birnenfelder. Denn diese brennt der "Odenwälder" in einer kleinen Destille zu feinem Schnaps. Prost, "Mr. Neuer Markt"!
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 11:12:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ PoP:

      Und manche PoP-Favoriten wie z. B. DCI und Poet haben die Ochner-Fonds nachhaltig outperformt? (gemäß Deiner Aussage "Wir Langfristanleger") ;) So wäre Deinerseits mehr Demut angebracht.
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 11:23:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      @polyester power
      gute info
      danke

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      Avatar
      schrieb am 02.04.01 11:42:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      PS: kennt Ihr nicht noch einen "1000 Prozenter", der würde ich sicher auch gut als Schapsbrenner machen...;) (bisher jedoch wohl eher Erfahrung als Bierbrauer, schließlich ist Kuhbach ja doie heimliche Bierhauptstadt, oder wie geht die Werbung?;) )

      Auch als Trendgetränk gut vorstellbar!
      Berentzen ist doch auf der Suche nach etwas neuem um der Absatzflaute entgegenzutreten!

      Der Dausendprozenterkorn!

      Marketingunterstützung kommt von alten Verbündeten (U know what I mean! ;) )















      Avatar
      schrieb am 02.04.01 11:51:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      @aktienfreude:
      welche poet & dci meinst du??? vielleicht die dci die nach meiner empfehlung innerhalb eines tages 50% gestiegen sind???

      und welche poet? vielleicht die, die nach der empfehlung innerhalb von 6 monaten um weit über 1000 % gestiegen sind???


      wenn du die meinst, dann entschuldige ich mich natürlich liebend gerne für diese empfehlungen!

      wenn nicht, weiß ich nicht, welche werte du meinst!:laugh:


      ps: was heißt ehrfurcht! ich habe und hatte noch nie was gegen ochner!
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 11:51:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Du hast mehr als ein Rad ab, Du hast einen Knall!

      Dieses Thread ist eine Schande für den Neuen Markt. :(
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 12:14:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wann fliegt Förtsch??

      Dann wäre ein Boden in Sicht.

      Gruß FB
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 12:25:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ PoP:

      Schau Dir die Kursentwicklung als "Wir Langfristanleger" an.
      Aber ich weiß schon, auf diesem Ohr bist Du taub.
      Wenn, dann mußt Du Dich schon an Deinem damals von Dir
      selbst in Threads hochgehaltenen Langfristanlegerimage messen lassen und nicht an Deiner WO-Depotumschlagsgeschwindigkeit erkennbaren Zockermentalität.
      Oder nennst Du dies verantwortungsvollen Umgang mit Deinen
      Lemmingen? Wo siehst Du die Berechtigung einer Schadenfreude
      bzgl. Ochner angesichts Deiner eigenen Handlungsdiskrepanzen?

      Nun, dies ist meine persönliche Meinung. Andere können Dich gerne "gurumäßig" verehren.

      Gruß
      aktienfreude
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 12:29:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Aktienfreude spricht es aus. :)

      PoP gehört zu den Hausse-Gurus die letztes Jahr im Mai LANGFRISTIG zum Einstieg in den Neuen Markt geblasen haben und anschliessend in der Versenkung verschwanden.

      Wie die Maden kommen sie jetzt alle rausgekrochen und wollen alles gewusst haben. Pfui deibel!
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 12:32:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hi PoP

      nix mehr WO?
      wertlose Optionen?
      oder warum wieder die alte ID?


      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 12:39:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      wenn jemand nicht merkt, dass in einem markt oder an einem einzelwert etwas nicht stimmt, sei es eine übertreibung nach oben, wirtschaftliche rahmendaten oder individuelle probleme, und sich dann nicht von seinen positionen trennt, dann hat er an der börse nichts verloren!

      dein vorwurf hat nicht nur kindergartenniveau, sondern zeigt auch von absoluter unprofessionalität.


      es wäre das selbe, wenn man jemanden vorwerfen würde, eine em.tv zur emission gekauft zu haben, nur weil diese nun enttäuscht hat.

      leute wie du würden sich jetzt darüber lustig machen!
      ich allerdings würde nicht über denjenigen lachen, sondern über personen wie dich, die anfänglich neidisch über die kursentwicklung waren & nun es nun jedoch "ja schon immer gewusst" haben...

      du fühlst dich durch die unternehmensenttäuschungen vielleicht bestätigt, das geld haben jedoch andere verdient und nur darauf kommt es an!



      ich hielt sowohl von dci wie von poet ziemlich viel.
      wo bitte steht aber geschrieben, dass man einen wert über einen gewissen zeitraum halten muss?
      wenn ich merke dass etwas nicht passt, dann habe ichauch keine skrupel mich von meinen geplanten langfristinvests zu trennen!

      es gibt leute, die verdienen aktuell "mit scheiße" (schrottaktien) geld & genau das macht in der jetzigen börsenphase gute leute aus.
      schon mal etwas von flexibilität gehört?

      na egal, möchte mich auch gar nicht zum tausendsten mal wiederholen.

      die einen kapieren es, die anderen nicht.

      mfg
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 12:56:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      huhu ich hab Dich nicht nach der Fahne im Wind
      gefragt sondern ob Du noch für WO tätig bist.


      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 13:01:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hi a.head!

      Welche Optionen? Hatte & wollte nie welche!;)
      Alles andere steht in nem alten thread!

      Gruß PoP


      @aktienfreude: "WO-Depotumschlagsgeschwindigkeit erkennbaren Zockermentalität" dass lass ich mal so stehen... wenn du diese transaktionshäufigkeit als "erkennbare zockermentalität" klassifizierst, dann frage ich mich wirklich, ob du 100% cash bist (und das seit jahren:laugh: ), lauter renten (bzw. dein sparbüchlein) hast, oder dein depot schon im wahrsten sinne des wortes verstaubt ist... :laugh:


      @germanasti: falls du es nicht wissen solltest: ich habe in der zwischenzeit für w: o gearbeitet & durfte nicht posten.
      als abschiedsposting wies ich jedoch auf die problematische situation an den weltbörsen & meine damitverbundene änderung des anlagehorizontes in richtung trading hin ...

      dies aber nur als kleine gedächtnissauffrischung ...;)


      ps: ich habe irgendwie das gefühl, du fühlst dich in deinem w:o guru status attakiert.
      keine angst, ich überlasse das feld gerne solchen experten wie dir... :laugh: :laugh: :laugh:
      streitet euere "machtkämpfe" aber bitte unter euch aus & lasst mich aus dem spiel...
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 13:04:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      PoP:

      Hier gibt es keine Gurus, sondern nur Menschen die miteinander diskutieren und kommunizieren.
      Selbsternannte Gurus gab es noch vor 12 Monaten, heute gotteidank nicht mehr!

      Ich weiss das Du bei WO warst.
      Von Dir war im Herbst der Thread mit dem Aufruf zum Einstieg. Das war eine schöne Pleite. :(
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 13:05:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      also gut a.head, auch von dir die altbekannte freundlichkeit...

      war gerade beim mittagessen, hoffe dies ist zu entschuldigen.

      aber noch einmal explizit für dich:

      im klartext (deiner "netten" schreibweise zu folge bist du ja anscheinend nicht auf dem neuesten stand):

      Jawohl, ich habe gekündigt.
      Dies, nebenbei bemerkt, aber nicht erst gestern...


      Alles klar?

      mfg
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 13:25:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      @germanasti:

      wann jetzt? im herbst oder im frühjahr? jetzt auf einmal im herbst???:eek:

      ja, herbst stimmt, lag damit falsch, nobody`s perfect.
      hab leider noch keine eigene glaskugel und ihr leiht mir euere ja nicht! :laugh:

      an der börse ist eben spontanität gefragt, es kann einmal alles rabenschwarz aussehen, die indizes zweistellig im minus, gewinnwarnungen, zinserhöhungen, etc. und wenige stunden später sind die indizes ins plus gedreht, wir haben ein intraday reversal & die welt schaut auf einmal ganz anders aus...


      solltet ihr wirklich diese beamtenmentalität ("aber du hast doch irgendwann mal gesagt, dass die aktien wieder steigen werden") auch bei euren privaten anlageentscheidungen miteinfließen lassen, dann gute nacht & mein herzliches beileid!

      es kann dann eigentl. nur sein, dass ihr entweder nie auf fk gekauft habt, oder aber ihr pleite seid, womit auch eure/deine horrorszenarien erklärt wären.



      ps: der einzige selbsternannte guru, den ich kenne, weilt noch bei uns: gigaguru.

      ich habe irgendwelche guruambitionen stets von mir gewiesen, wie die meisten meiner damaligen boardfreunde auch.
      wenn du mich jedoch trotz meiner monatelangen boardabstinenz als "guru" bezeichnest, ehrt mich das natürlich. :kiss:

      pps: apropos gigaguru: das wäre das selbe, wenn man ihm vorwerfen würde, einmal cmgi oder softbank empfohlen zu haben! was ist bzw. war daran verkehrt? der größte fehler besteht jedoch darin, von alten lieblingen nie abscheid nehmen zu können & naiv an ihnen festzuhalten, komme was wolle.

      das resultat kennen wir... (siehe inets)


      womit der kreis wieder geschlossen wäre:

      Flexibilität (in den verschiedensten Formen ist Trumpf!)


      PS:

      SUN TZU sagt, ...

      das Wichtigste sei der Sieg und nicht die Ausdauer.




      mfg & gute Geschäfte
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 13:27:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      zurück zum Thema:

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      NEUER MARKT/Weggang von Ochner führt zu Nervosität

      Die Trennung der Julius Bär Kapitalanlage von ihrem Vorstandsmitglied
      und Fondsmanager Kurt Ochner führt nach Aussage von Händlern zu
      Nervosität bei Marktteilnehmern. Es werde befürchtet, dass die Neuer-
      Markt-Favoriten des einstigen "Nebenwerte-Papstes" Ochner unter Druck
      kommen könnten, wenn der neue Manager der "Ochner-Fonds" andere
      Schwerpunkte als sein Vorgänger setzen sollte. Möglicherweise stünden
      die Abgaben bei bäurer und Biodata so wie der Einbruch bei Cattoossee
      in Zusammenhang mit diesen Befürchtungen, wobei die geringe
      Liquidität dieser Titel zu größeren Ausschlägen führe. Bis
      10.45 Uhr büßen bäurer knapp neun Prozent oder 1,20 auf 12,30 EUR ein,
      während sich Biodata um über zwei Prozent bzw 2,00 auf 68,00 EUR
      erleichtern. Cattoossee rauschen gar um mehr als 40 Prozent oder
      13,90 auf 19,40 EUR in die Tiefe.
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 13:49:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Pop:

      Ich kenne Dich und Deine Anlageentcheidungen nicht sondern nur die Historie die hier nachzulesen war.
      Darin warst Du eine Möchtegern-Guru der zum Schluss vollkommen abgedreht war. Lies Dir Deine Threads mal durch, da wird es Dir wohl selbst die Zehennägel aufstellen. :D

      Vielleicht hast Du Dich seither geändert, mag sein.
      Zumindest damals warst Du ein Armleuchter!
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 13:55:16
      Beitrag Nr. 21 ()
      Jaja, PoP, mit solchen Mißtönen wirste im Board wohl noch ne Zeit leben müssen....

      Ich hab ja sowohl für die Kritik als auch für Deine Haltung in Teilen Verständnis - denn es ist schon Fakt, daß im Frühjahr für den größten Müll posaunt wurde, und zwar nicht vor dem Hintergrund kurzfristigen Geldvermehrens, sondern durchaus als Langfristanlage.
      Da im Nachinein die Aussagen umzumüntzen nach dem Motto: `Wer konnte schon ahnen, daß das Wirtschaftsumfeld so einbrechen würde` (so eingebrochen ist es nicht, sondern vor allem der Markt` oder `Die, die jetzt vorkriechen und es angeblich gewußt haben` 8es wußten schon recht viele) oder - schlimmer! - `Seht: Dieser oder jener Wert hatte zwischenzeitlich xxxx% Plus` - ist ein wenig billig.
      Hier tummeln sich arg viele Naivlinge/Lemminge, die liebend gern den Gurus hinterherlaufen (auch wenn die entrüstet sagen, sowas bin ich doch nicht)- und die hat es in großer Zahl angearscht.

      Muß ja auch, nicht wahr? Wenn der NM sich innerhalb von 3 Jahren immens aufbläht und dann aufs alte Niveau zurückfällt, gab es jede Menge Gewinner und Verlierer in gleichem Volumen. Du gehörst vermutlich zu den Gewinnern, die meisten, die Ende 99 / Anfang 2000 angefangen haben, an der Hype teilhaben zu wollen, gehören zu den Verlierern.

      Aber wer sagt denn, daß hier jeder dem Gemeinwohl oder wenigstens dem `Community-Wohl` verpflichtet sein sollte? Wer die Reißleine nicht selbst zu ziehen in der Lage ist, ist halt auch selbst schuld. Aber stolz auf die Empfehlungen aus dem vergangenen Frühjahr wär ich auch nicht gerade ;)
      Es gab eine kleine minderheit im Board, die staunten über das Anerkennen von Kompetenzen von Brötchenbäckern, die nicht Kamps heißen, über den respekt vor den Ochners und die Geringschätzung der Buffetts.






      Ich versuch ja nun seit einiger Zeit, den Tradingteil meines Depot stetig zu verringern, um mich wieder um anderes mehr kümmern zu können - vergebliche Mühe in echten Crashzeiten.
      Aber meine antizyklische Haltung ist mal wieder ein gegensatz zu Deinen Empfehlungen: rein in den Markt, Cash stark abbauen, die Kurse sind günstig, auch wenn sie noch etwas fallen mögen. Das Du nun ausgerechnet eher zur Zurückhaltung aufrufst :D - nun ja, wenigstens inzwischen als erklärter Trader, und da haste dann vermutlich auch recht.
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 14:16:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      @PoP: Wenn Du die massiven Widersprüche in Deinen Äußerungen
      (Wir Langfristanleger) nicht erkennst, dann prüfe eingehend, ob Du wirklich
      weiterhin die Verantwortung übernehmen kannst für Deine
      Lemminge? Oder zählt bei Dir moralische Verantwortung
      gegenüber Deinen Mitmenschen/Lemmingen im Vergleich zum eigenen Geldverdienen zu wenig?
      Denk mal darüber nach, denn Dein Kyoto-Thread appelliert doch
      auch an die Verantwortung für Umwelt/Mitmenschen (oder ist hier
      auch der kurzfristige Sieg einer Bush-Wirtschaftsförderung wichtiger als die Ausdauer? ;)) Dieses
      Verantwortungsbewußtsein wäre m. E. auch für Deine Aktienthreads
      empfehlenswert.

      Gruß
      aktienfreude
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 14:19:02
      Beitrag Nr. 23 ()
      Endlich du Penner bist weg!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      ich hoffe dass ich dich irgendwo treffe!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


      romus
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 14:43:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      @romus: wen meinst du denn? ich hoffe ochner...

      @aktienfreude: du hast immer noch nichts verstanden, von daher ist wohl auch jedes wort meinerseits zuviel.
      es scheint als säßest du in der tat auf ziemlichen verlusten.
      sorry, tut mir leid für dich.
      an deiner stelle würde ich mich jedoch wirklich fragen, ob aktien das richtige für mich sind...

      @neemann: du bist einer der wenigen, dessen kritik objektiv ist & man ernst nehmen kann. danke, über so jemanden freue ich mich wirklich.
      kritik ist in meinen augen etwas feines, solange sie sachlich & konstruktiv ist.
      (was man hier jedoch zu 99,7% nicht behaupten kann)

      gruß PoP:)
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 14:48:33
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hi PoP! :)

      ...aber du kennst das doch mit der Kritik und dem Neid!
      Muss man sich stets kräftigst erarbeiten. Auch hier im Board. ;)

      Lass dich nicht ärgern. Hast du nicht nötig!

      Gruß
      JayM ;)
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 14:58:19
      Beitrag Nr. 26 ()
      Man kann hier keinen Thread mehr lesen ohne Pöbel, hahaha!

      KK

      ;)
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 14:58:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      @PoP!

      Und cih wundere mich, warum keiner mehr in MEINEN Thread schrieb!

      Hühnerdieb!

      ;)

      KK
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 15:04:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Klaus: :kiss:

      mfg
      PoP;)

      @JayM: keine angst,mach ich auch nicht. ich frag mich nur immer was es den leutenbringt, bzw. was die ursachen sind. meist komme ich zu einem ergebnis: die leute haben entweder immense verluste oder sind pleite & stänkern hier einfach so rum...:O ich würde meine zeit gerade dann lieber effektiver verbringen...

      na ja, jedem das seine...;)
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 15:06:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      nochma @ klaus: ja, sorry, hab mich ja gleich am anfang entschuldigt, aber erst ist mir der entwurf beim abschicken abgestürzt (war nur zur hälfte gespeichert) & nachdem ich ihn dann endlich fertig hatte aber sah dass du auch schon was geschrieben hattest, wollte ich dann doch noch rausschicken... wenn man sich schon ma die mühe macht...
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 15:28:45
      Beitrag Nr. 30 ()
      ;)

      War nur ein Joke!

      Ich klaue ja selber überall alles zusammen!

      :laugh:

      KK
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 15:40:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      @PoP:

      Ich bin davon überzeugt, auch aufgrund meiner Performance, daß Aktien das Richtige für mich sind.


      Jedoch Du scheinst sehr gerne von konstruktiver Kritik vom hohen
      Roß herab abzulenken, oder? Deine Wahrnehmung scheint Dir
      unliebsame konstruktive Kritik von vornherein mit imaginären Motivvorwürfen
      abzustempeln. Wenn Eurer Durchlaucht jedes Wort zuviel ist,
      dann muß ich wohl damit leben. :laugh:

      Wenn es Dich beruhigt:
      Obwohl ich insgesamt zufrieden und noch deutlich
      im Plus bin, habe ich in letzter Zeit mit dem ein oder anderen Wert ein
      negatives Ergebnis erwirtschaftet. Aus Fehlern kann
      man ja bekanntlich auch lernen. Und? Was hat das
      mit meiner Kritik zu tun? Wenn Du die geschilderten Diskrepanzen
      mit Deinem Gewissen vereinbaren und die Verantwortung
      für Deine Mitmenschen/Lemminge tragen kannst, nun, dann ist
      es halt so. Ich kann diese Grundhaltung nur bedauern.
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 15:49:23
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hmm, Flexibilität in allen Ehren, ist wohl gerade auch notwendig, hat leider aber auch den Beigeschmack des "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern" und insofern auch eine gewisse Beliebigkeit.
      Dennoch, man kann PoP wohl kaum nachsagen, er hätte keinen Sachverstand und würde nur blind irgendwas empfehlen, dazu sind seine Beiträge zu gut recherchiert. Und ich möchte hier mal denjenigen erleben, der ne 100% Trefferquote hat.
      In diesem Sinne

      Kaktus
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 16:10:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ PoP

      Sorry wenn ichs gewusst hätte, hätt ich nicht gefragt.
      Ich schau nicht mehr so oft ins Board wie früher.


      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 16:18:10
      Beitrag Nr. 34 ()
      hi, alle zusammen
      wenn ich mein depot betrachte und deshalb auch in diese threads reinsehe dann eigentlich aus dem grund weil ich auf grund der vorhandenen erfahrungen lernen und vor allem es besser machen will. was kümmern mich da all diese anschuldigungen und dieses ständige hin und her es wäre gut man würde die emmotionen aussen vor lassen und konstruktiv kritisieren. so muss ich mich von antwort zu antwort lesen über dinge hinweg die mich nicht interessieren und die irgendwie frust und neid erkennen lassen. Pop ist wieder zurück ich finds gut, ansonsten findet euch damit ab.
      mfg woodsage
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 17:15:35
      Beitrag Nr. 35 ()


      hi PP,

      welch ein Unterschied zwischen deinem Thread und germanasti seins:laugh:

      DUO CUM FACIUNT IDEM, NON EST IDEM !!!

      meine Unterstützung hast du;)

      :D
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 17:27:21
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ich verstehe nicht warum der Markt soviel abgegeben hat wegen Ochner...
      Schließlich ist das Segment dadurch ein Stückchen seriöser geworden.
      Wenn man jetzt noch Frick und Förtsch verhaftet und ungefähr 60 Vorstände erschießt,
      sowie ein paar Banken abfackelt, kann man hier sogar wieder investieren.
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 18:05:45
      Beitrag Nr. 37 ()
      @mentat: :laugh: ich brech ab... :laugh: soviel weise ratschläge auf einmal, hatte gar nicht mehr damit gerechnet sowas hier nochmal zu finden...;)

      @maestro: merci, du meine auch! ;)

      @woodsage: ich glaube deinen beitrag speichere ich ab & poste ihn bei jedem neuen streitsuchenden! spart mir ne menge arbeit! vielen dank! :kiss:

      @a.head: kein problem! ich kann nachvollziehen warum... :-(

      @kaktus: klar hab auch ich in die scheiße gelangt, dass bestreite ich ja gar nicht. nur sollte man zB vielleicht auch mal auf eine vk empfehlung wie damals bei dci als die bei 90 standen & kulmbach noch kräftig als top tip die lemminge reinjagte von mir hören... daran erinnert sich aber nat. niemand mehr.. egal.

      @aktienfreude: fehlt nur noch, dass du mit leeren lateinischen phrasen kommst...
      aber denk dran: in meinen augen macht dich eine gute rhetorik auch nicht kompetenter...:laugh:

      @kinski: kein problem, hab auch gar nicht gedacht dass du sauer bist...:kiss:


      ok, bye...

      gehe jetzt wieder das wetter geniesen & dreh ein paar ründchen mit dem cabrio ...:D

      mfg
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 18:06:48
      Beitrag Nr. 38 ()
      PS: das nächste "Opfer":



      NEUER MARKT/Auch tiscon leiden unter Ochner-Desaster

      Zu den vielen Werten, die am Montag nach dem Ochner-Weggang den Bach
      runtergehen, gehören auch tiscon. Laut einem Marktteilnehmer hatte der
      frühere Julius-Bär-Fondsmanager zuletzt noch einen Bestand von etwa
      500.000
      Stück. Es sei nun damit zu rechnen, dass der Nachfolger von Ochner die
      Position abbaue, was den Titel weiter unter Druck bringen sollte,
      zumal auch
      andere Anleger das sinkende Schiff verlassen dürften. "Jetzt rächt
      sich das
      Spiel, bedingungslos auf steigende Kurse zu setzen", fügte der
      Teilnehmer
      hinzu.

      Ochners "Masche", sich als "Pate" vornehmlich marktenger Titel
      aufzuspielen, und diese künstlich nach oben zu treiben bzw auf
      erhöhtem
      Niveau zu halten, zeige nun ihre negative Kehrseite, denn der Verkauf
      sei
      nur mit enormen Verlusten möglich. Bis 15.30 Uhr stürzen tiscon um 40
      Prozent auf ein neues Tief von 2,15 auf 3,25 EUR.
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 18:12:51
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ein kleiner Auszug des ochnerschen Gruselkabinets:

      PANDATEL AG 15,50 17:31 -2,51 -13,94% 18,50 15,50 213.829,55
      BECHTLE AG 7,90 16:18 -1,30 -14,13% 9,15 7,80 103.431,10
      BIODATA INFORM.TECH... 59,50 17:53 -10,50 -15,00% 73,00 58,50 1,62 Mio.
      WINTER AG 11,80 16:23 -2,20 -15,71% 14,00 11,80 66.012,50
      BUCH.DE INTERNETSTO... 1,28 bB 17:42 -0,27 -17,42% 1,65 1,27 19.619,25
      I:FAO AG 10,20 14:32 -2,20 -17,74% 12,80 10,20 6.009,80
      NORCOM INFORMATION... 5,25 17:28 -1,15 -17,97% 6,65 5,05 66.832,05
      CYBIO AG 35,80 17:53 -8,20 -18,64% 43,20 35,60 2,18 Mio.
      HEILER SOFTWARE AG 1,98 17:45 -0,47 -19,18% 2,60 1,90 100.789,00
      COR AG 6,00 17:36 -1,60 -21,05% 8,10 5,90 228.842,35
      NOVASOFT AG 8,55 16:56 -2,30 -21,20% 10,80 8,50 55.661,25
      REALTECH AG 9,00 17:29 -3,00 -25,00% 12,10 9,00 85.350,00
      BASLER AG 8,95 17:22 -3,25 -26,64% 12,10 8,95 54.065,50
      PIXELPARK AG 3,60 17:53 -1,45 -28,71% 5,35 3,55 365.319,05
      LIPRO AG 1,70 17:42 -0,80 -32,00% 2,65 1,55 117.564,32

      BAEURER AG 8,20 17:52 -5,30 -39,26% 13,50 7,60 168.099,80
      TISCON AG 2,80 16:51 -2,60 -48,15% 5,60 2,80 81.678,20
      CAATOOSEE AG 15,00 17:49 -18,30 -54,95% 24,20 13,80 671.513,75


      ich möchte einmal gerne die Tagesperformance der Fonds sehen...:laugh:


      so & jetzt ciao... oder besser gesagt aloa he...;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 10:34:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      Es geht ja munter weiter heute mit dem Schlachtfest.
      Tiscon? Da programmiert einer aus meinem Abi-Jahrgang - grund genug für mich, die Finger davon gelassen zu haben ;)

      Aber so langsam denk ich mal über Cybio nach - wunderschöner Wert, der immer viel zu teuer war. Heute schon wieder lockere 20% runter - mal gucken, wohin die fallen.

      Ach, und PoP - mit der Warnung vor Ariba vor ein paar Tagen hattest Du uneingeschränkt recht. Ich hatte ja mit ner Umsatzstagnation gerechnet, aber eine Halbierung??? Ich hab eine recht umfassende Analyse von Bluebull gelesen - die hatten schon kritisch darauf hingewiesen, dass Ariba mit der Buchung ihrer neuen Abschlüsse zuletzt recht zügig vorgegangen war - da ist fürs erste Quartal in diesem Jahr nicht eben viel übrig geblieben..... Jungejunge,
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 16:28:20
      Beitrag Nr. 41 ()
      hi neemann!:)


      ja, ja, ariba... ;)


      zu cybio: dito. sehe ich ähnlich. hatte den wert selbst seit emission bis zum ende der spekufrist, aktuell könnte er langsam wieder interessant werden. vergess aber nicht, dass ochner hier seeeeehr dick investiert war!
      zudem hat es doch "probleme" bzw unstimmigkeiten bei den zahlen gegeben (wg. stock options)....


      gruß
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 16:41:17
      Beitrag Nr. 42 ()
      Die Hintergründe:;)


      Aktien-Papst Ochner gestürzt
      Aus der FTD vom 3.4.2001

      Die Investmentbank Julius Bär hat sich am Montag überraschend und mit
      sofortiger Wirkung von Kurt Ochner, einem der prominentesten Fondsmanager am
      Neuen Markt, getrennt.

      <IBILD3/>Als Grund nannte Julius Bär "unterschiedliche strategische
      Auffassungen bezüglich der Geschäftstätigkeit". Die bislang von Ochner verwalteten
      Fonds Special German Stock und Creativ Fund mit einem Gesamtvolumen von
      knapp 600 Mio. Euro werden ab sofort von Carlo Seregni geführt. Seregnis
      ist Leiter des Teams Europäische Small Caps bei Julius Bär in Zürich.

      Konkret werden Ochner zwei Vorwürfe gemacht. Er habe einen zu
      intensiven Kontakt mit den Vorständen jener Unternehmen gehabt, an denen er über
      seine Fonds beteiligt gewesen sei, sagte Patrik Roeder, Marketingvorstand
      der Julius Bär KAG. Die Kontaktpflege habe einen Großteil seiner Zeit
      beansprucht und Ochner anfällig für Fehlinformationen der Firmen gemacht. "Wir
      konzentrieren uns jetzt wieder auf Portfoliomanagement", sagte Roeder.

      Zum anderen habe Ochner zu aggressiv in Titel des Neuen Marktes
      investiert. Julius Bär sei tendenziell eine konservative Schweizer Privatbank,
      sagte er. Ochners Fonds seien zu 100 Prozent investiert gewesen. Dabei
      hätten Werte des Neuen Marktes 70 bis 80 Prozent ausgemacht. Künftig würden
      die Fonds stärker andere Marktsegmente berücksichtigen wie den SDax für
      kleine und den MDax für mittelgroße Unternehmen. Das Risiko solle minimiert
      und der Baranteil auf bis zu zehn Prozent erhöht werden.

      Mit Vorwürfen, wonach Ochner die Kurse einzelner Aktien gezielt nach
      oben getrieben haben soll, habe die Trennung nichts zu tun, sagte der
      Vorstand. Auch Ochners Zusammenarbeit mit dem umstrittenen früheren
      "Focus"-Redakteur und heutigen Berater des VMR Strategie Quadrat Fonds, Marian von
      Korff, habe keine Rolle gespielt. Vielmehr habe Ochner große Meriten bei
      Julius Bär erworben. Seine Verdienste seien unbestritten. Allerdings sei der
      Manager Individualist und trotz mehrwöchiger Gespräche nicht bereit gewesen,
      seine Strategie zu ändern, sagte Roeder. Ochners Vertrag bei der Julius Bär
      KAG wäre Ende dieses Jahres abgelaufen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 16:57:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      The Nightmare goes on... :eek:



      UNITED LABELS AG 10,05 14:56 -1,15 -10,27% 11,20 10,05 55.522,50
      - -
      NORCOM INFORMATION... 4,70 15:40 -0,55 -10,48% 5,20 4,15 82.130,95







      LINOS AG 42,50 16:02 -5,10 -10,71% 48,00 42,10 167.484,50




      BIODATA INFORM.TECH... 17,20 16:07 -2,47 -12,54% 20,50 15,15 1,03 Mio.



      MIS AG 6,00 16:05 -0,90 -13,04% 7,00 5,90 38.844,00



      HEILER SOFTWARE AG 1,42 16:08 -0,23 -13,94% 1,60 1,25 254.490,49




      DINO ENTERTAINMENT AG 3,15 15:49 -0,59 -15,78% 3,65 3,00 25.080,15
      FANTASTIC CORP., TH... 1,05 16:05 -0,21 -16,67% 1,29 0,95 317.388,63
      SUNWAYS AG 9,00 16:08 -1,80 -16,67% 10,50 8,50 716.167,29


      RTV FAMILY ENTERTAI... 2,10 16:05 -0,45 -17,65% 2,65 1,95 90.375,60

      LION BIOSCIENCE AG 22,00 16:03 -5,80 -20,86% 26,70 21,10 1,23 Mio.
      TISCON AG 2,40 15:27 -0,65 -21,31% 3,10 2,30 60.487,09
      CYBIO AG 26,60 16:10 -7,40 -21,76% 31,00 25,80 1,98 Mio.


      CAATOOSEE AG 10,10 16:07 -4,50 -30,82% 13,20 9,05 466.812,05
      LIPRO AG 0,98 16:09 -0,87 -47,03% 1,70 0,90 367.221,77
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 09:53:58
      Beitrag Nr. 44 ()
      aktuelle sz:


      WIRTSCHAFT Mittwoch, 4. April 2001

      Bayern Seite 33 / Deutschland Seite 33 / München Seite 33

      Der Pate des Neuen Markts und seine Geschäfte

      Ochners riskante Wetten

      Der Fondsmanager drehte mit Lieblingsaktien ein großes Rad

      Von Thomas Öchsner

      Als der Fondsmanager Kurt Ochner noch bei manchen Medien als "Großmeister des Geldes" und "König der Nebenwerte" galt und am Neuen Markt die Kurse wie Raketen in die Höhe schossen, war der 48- jährige Betriebswirt ein gefragter Mann. Viele Banken und Fondsgesellschaften buhlten um die Gunst von Ochner und suchten seinen Rat. Für seinen bisherigen Arbeitgeber, die Julius Bär Kapitalanlage AG in Frankfurt, die den Fondsmanager nun vor die Tür setzte (SZ vom 3. April), war Ochner deshalb so etwas wie eine Goldgrube.

      Das Know-How des Aktienspezialisten wurde verkauft, der "Pate des Neuen Marktes", so ein Investmentbanker im Spiegel, durfte mit seinem Team nicht nur Produkte von Julius Bär managen. Er kümmerte sich auch um den Fonds Europa Aktien Spezial der Santander Direktbank, den GAM Star Fund All Germany der UBS-Tochter Global Asset Management (GAM) und beriet den VMR Strategie Quadrat Fonds. Bei kleinen und marktengen Werten, bei denen nicht so viele Aktien gehandelt werden, konnte Ochner deshalb die Kurse nach oben treiben oder fallen lassen. Dieses Spiel funktionierte lange gut. Der Fonds Julius Bär Special German Stock Fund bescherte den Anlegern zum Beispiel binnen drei Jahren bis zum März 2000 einen Wertzuwachs von gut 500 Prozent. Anleger pumpten immer neue Mittel in die vermeintliche Geldmaschine Ochner, und sein Arbeitgeber und die Vertriebspartner freuten sich über fette Provisionen. Bei Santander macht man zum Beispiel kein Hehl daraus, "mit dem Namen Ochner massiv Werbung gemacht zu haben". Und GAM-Geschäftsführer Rainer Lang räumt ein, dass Ochner "einen gewissen Ausschlag" gegeben habe, das Mandat für den GAM Star All Germany an Julius Bär zu geben.

      Als der Markt einbrach, bekam der Fondsmanager jedoch zunehmend Probleme, seine Lieblingspapiere zu stützen. Und irgendwann muss den Verantwortlichen bei Julius Bär klar geworden sein, dass ein Ende mit Schrecken immer noch besser ist als ein Schrecken ohne Ende.

      Die Lieblingsaktie von Ochner vor seinem Rausschmiss bei Julius Bär war offensichtlich der Informationslogistik-Anbieter Caatoosee. Er schaffte es, diesen Wert in mindestens drei Fonds hoch zu gewichten. Bei beim GAM Star Fund lag der Anteil zuletzt bei 8,40 Prozent, beim Santander Europa Aktien Special betrug er 7,07 Prozent und beim JB Special German Stock 4,40 Prozent.

      Nun gilt es als nichts Ungewöhnliches, wenn ein Fondsmanager eine für ihn überzeugende Aktie gleich in mehrere Portfolios legt. Bei engen Werten wie Caatoosee ist dies jedoch eine äußerst riskante Strategie. Schon mit kleinen Aufträgen lässt sich dann der Markt bewegen. Je mehr solche Aktien in einem Fonds übergewichtet sind, desto besser die Chancen, eine überdurchschnittlich hohe Performance herauszuholen, desto höher aber auch das Risiko, überproportionale Verluste zu machen.

      Will der Fondsmanager solche Pakete verkaufen, kann er dies nicht über die Börse tun. Das Unternehmen selbst oder institutionelle Investoren müssen bei Bedarf die Papiere übernehmen. Gelingt dies nicht oder sackt der Markt wie in den vergangenen 12 Monaten ab, bleibt der Fondsmanager auf seinen Papieren sitzen und muss tatenlos zusehen, wie seinen Favoriten abstürzen.

      Die Kunden von Ochner scheinen sich über seinen Investmentstil jedenfalls keine großen Gedanken gemacht zu haben. Bei Santander heißt es dazu zum Beispiel: Er habe bei der Auswahl der Aktien "weitgehend Freiheit" gehabt. Nach Angaben von Julius Bär wurden Aktienauswahl und Gewichtungen in den von Ochner betreuten Fonds zwar regelmäßig kontrolliert. "Die Diskussionen mit Herrn Ochner sind aber nicht immer leicht gewesen", ist aus dem Produktmanagement zu hören. Nun sei es durchaus möglich, dass einzelne Positionen in den Fonds geändert oder reduziert werden.

      Genau dies befürchten bereits viele Anleger am Neuen Markt: Als Ochner- Lieblinge geltende Titel wie Caatoosee (Chart), Cybio, Lipro oder Novasoft stürzten am Dienstag weiter ab. Die Verlierer sind die Anleger, die zu spät auf Ochner und seine Fonds setzten.
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 11:18:13
      Beitrag Nr. 45 ()
      @PolyesterPower,

      Ochner, Ochner, Ochner, es wird einen ja ganz schwindelig!

      Ist denn der "Mann" wirklich der Auslöser von allem Desaster? Man, da war ja die "Neue-Markt-Deutschland-Ag" in seiner Hand. Schwer zu glauben. So viele Geschäftstermine bei den Vorständen kann der ja gar nicht gehabt haben. Da wäre der doch nie zum schlafen gekommen!!!

      Also Cybio: Die Umsatzentwicklungen scheinen gut zu sein. Der Gewinn läßt zu wünschen übrig, aber eine Bilanz läßt sich natürlich "beeinflussen". Wenn ich Vorstand wäre würde ich den Gweinn natürlich auch auf die Jahre 2001 u.s.w. verschieben. Wer zahlt schon gern einen "Horrorsteuersatz".
      Das Einzige was mich am Invest zögern lässt, ist die Tatsache, dass in den "Laden" fast nur "Damen" am werkeln sind. Interner Streit und Intrigen sind da vorprogrammiert. Ständiger Personalwechsel ist da amtlich. Das belastet m.E. die Sicht auf das Wesentliche. Weiteres Fragezeichen bei der Umsatzdynamik!
      Wie wirkt sich der derzeitige "China-Konflikt" in Zukunft auf die "Ost-Connection" von Cybio aus?
      Bitte um Meinungen!
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 12:10:04
      Beitrag Nr. 46 ()
      also Novasoft stemmet sich gegen den Trend und legt zu.

      Auch fundamental (hervorragende Aussichten)sieht es gut aus.

      Also gute Geschäfte
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 11:02:30
      Beitrag Nr. 47 ()
      @ernesto: gute frage. fakt ist jedoch, dass der ochner abtritt ne menge an wirbel erzeugt hat!
      zu der cybio frage: ich denke das ist in erster linie eine sache zw. denusa & china.
      schröder wäre schön blöd, wenn er sich auf die seite der amis stellen würde!
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 12:43:07
      Beitrag Nr. 48 ()
      Seufzer, ich hab scheinbar wieder ne Gelegenheit verpaßt, bei Cybio reinzugehen. Man guckt 2 Tage nicht hin und die Biester haben 40% gutgemacht.

      Andererseits: Bislang ergab sich bei nahezu jeder Aktie in letzter Zeit irgendwann noch billigere Einstiegskurse....
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 13:18:52
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi PoP !!
      Wie wäre es mit einem neuen Thread:

      HIER VERKAUFEN DIE FONDS !!! :D

      Qiu


      Würdest Du jetzt bei einem abgestraften Wert (z.B. Biodata)einsteigen ?

      Qiu
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 17:31:39
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ochner-Druck ist weg
      Der Druck, der durch den Weggang von Kurt Ochner auf einigen Werten lastete, ist offenbar weg. Händler nennen in diesem Zusammenhang Softline und Caatoosee. Beide Titel können sich deutlich erholen. Softline steigen bis 14.20 Uhr um 35,2 Prozent bzw 1,25 auf 4,80 EUR, Caatoosee um 12,2 Prozent oder 1,20 auf 11,00 EUR. +++ Manuel Priego Thimmel


      vwd/4.4.2001/mpt/ros


      @qiu: gute idee!;)

      @neemann: hab es gesehen! :O

      gruß PoP:)
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 22:24:43
      Beitrag Nr. 51 ()
      @ PoP :(





      mfg Breule
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 09:54:40
      Beitrag Nr. 52 ()
      @frau beule: :confused:

      mfg
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 16:51:59
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hallo POP

      nice to hear from ya again .......

      ich hätte da noch eine Frage, woher bekommst Du die Infos, welche Aktien in welchem Fond enthalten sind??

      gruss
      marla
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 11:28:53
      Beitrag Nr. 54 ()
      hi marla:

      von diversen homepages, magazinen, etc...
      einfach einwenig suchen.





      Ihr Thema von more-IPO.de

      -------------------------------------
      - Der Fall eines Börsengurus: Kurt
      Ochner muss Managersessel räumen
      - Kurseinbrüche von Ochner-Werten
      Caatoosee: Kleinanleger steigen aus
      - Michael Straub (SdK): Schneeball-
      System mit wenig Fundament
      - Ochner-Nachfolger Seregni: Ochner
      ist Opfer des Neuen Marktes
      -------------------------------------

      Kurt Ochner: Vom Guru zum Buhmann

      In guten Zeiten galt der 48-jährige
      Mann mit dem Oberlippenbart und den
      wachen Augen am Neuen Markt als Gott.
      Sein Einfluss lies Kurse einbrechen
      oder in die Höhe schnellen.
      Medienvertreter hingen an seinen
      Lippen, wollten seine Empfehlungen
      hören. Unternehmen, die andere Banken
      schon aufgegeben hatten, machte er zu
      Spitzenwerten am Wachstumssegment der
      Deutschen Börse. Das Foto, auf dem er
      lächelt, trügt. (siehe:
      http://www.vwd.de/news/tdt/
      182990.html). Die Julius Bär
      Kapitalanlage in Frankfurt am Main
      hat ihren Fondsmanager Anfang des
      Monats auf die Straße gesetzt. Einige
      Kleinanleger würden ihn am liebsten
      respektabel verprügeln - den Neue-
      Markt-Guru Kurt Ochner.

      Am 2. April nahm der Absturz des
      Kurskaisers seinen Anfang. Die
      Fondsgesellschaft Julius Bär setzte
      den "Aktienpapst" (manager
      magazin/mm) Ochner auf die Straße.
      Als Grund nannte Julius Bär
      verschiedenen Magazinen private
      Geschäfte Ochners. Er hatte
      vorwiegend Aktien gekauft, die nur
      mit einem geringen Volumen gehandelt
      werden. Dadurch soll Ochner eigene
      Favoriten in die Höhe getrieben
      haben. Ein Skandal, den sich in der
      fortlaufenden Baisse am Neuen Markt
      keiner leisten kann, der nicht
      irreparablen Schaden nehmen will.
      Ochner flog.

      Die Börse reagierte unmittelbar:
      Nachdem die Entlassung Ochners
      bekannt geworden war, brachen die
      Kurse von Biodata, Medion und
      Caatoosee teilweise dramatisch ein.
      Caatoosee verzeichnete etwa nach dem
      Weggang des Portfoliomanagers am 2.
      April zum Handelsschluss ein sattes
      Minus von 54,12 Prozent. Damit fiel
      die Caatoose-Aktie auf ein neues
      Rekordtief von 15,14 Euro. Ein
      Händler sagte dem mm, der frühere
      Kursverlauf zeige gerade gezogene
      Linien und deutete dies als Indiz,
      dass der Kurs in der Vergangenheit
      gestützt worden sei.

      Markus Straub von der
      Schutzgemeinschaft für Kleinaktionäre
      ist nicht verwundert über den Fall
      Ochners: "Er hat sich einen Namen
      aufgebaut - einen sehr positiven
      Namen. Aber auf Grund der doch,
      vorsichtig ausgedrückt, fragwürdigen
      Methode zeigt sich jetzt wie bei
      jedem Schneeballsystem, dass diese
      Methode wenig Fundament hatte." Dass
      die Caatoosee-Aktie eingebrochen sei,
      sei lediglich die Kehrseite des
      Börsenlieblings Ochner. Dieser habe
      Aktien gekauft und diese entsprechend
      gegenüber den Medien kommuniziert.
      Seine Entlassung habe viele Anleger
      veranlasst, ihre Aktien zu verkaufen,
      weil zu befürchten sei, dass auch
      Julius Bär dies vorhabe.

      Durch das Zusammenspiel von Medien
      und Fondsmanager sei es möglich
      gewesen, dass Aktien der EM.TV AG
      oder MWG Biotech AG im vergangenen
      Jahr ungeahnte Höhen erreicht hätten.
      "Aber das ist nur der ganz normale
      Schrott am Neuen Markt", sagt Straub.
      Lediglich bei Medion müsse er Ochner
      ein gewisses Gespür für Unternehmen
      zugestehen.

      Die Konsequenzen für Privatanleger
      schätzt Straub weniger gravierend
      ein. Marktenge Werte seien Werte mit
      einem Tagesumsatz von 10.000 Stück.
      Fonds, die sich mit etwa 100.000
      Aktien versorgt hätten, hätten in
      schlechten Börsenzeiten wenig
      Aussichten, diese Anteile zu
      verkaufen. "Der Privatanleger mit
      einer Beteiligung von 1.000 Aktien
      kommt normalerweise ohne Probleme aus
      solchen Werten raus", erklärt Straub.

      Ochners Nachfolger, Carlo Seregni,
      sieht die jüngsten Kursverluste von
      Caatoosee und anderen Werten im
      Ochner-Portfolio im Zusammenhang mit
      der Eigendynamik des Neuen Marktes.
      Sein Argument gegen den "Ochner-
      Effekt": "Wir haben bisher nicht
      maßlos verkauft" (Quelle: spiegel-
      online). Sein Vorgänger habe "recht
      gut abgeschnitten" und sei auf dem
      Weg nach oben sogar etwas besser als
      der Markt gewesen. Ochner sei, wie
      viele andere auch, dem Neuen Markt
      zum Opfer gefallen.

      Und Ochner? Vielleicht verlegt sich
      der Ex-Börsenguru auf die
      Schnapsbrennerei. In seiner Heimat im
      Odenwald erntet der Fondsmanager
      jedes Jahr Äpfel und Birnen. Eine
      Rekordernte, so verriet er dem
      Magazin Spiegel sei seine "Hedge für
      schlechte Tage an der Börse".
      Möglicherweise findet er unter der
      Vielzahl frustrierter Kleinaktionäre
      auch Abnehmer für neue Marken wie die
      Baisse-Birne?

      Stephanie Paa
      Mittwoch, 11. April 2001
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 15:17:52
      Beitrag Nr. 55 ()
      merci,

      ich hatte natürlich gehofft es gebe da eine nette Übersicht - ohne dass man ständig rumsuchen muss :-)

      gruss
      marla


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