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    Silberversorgung bricht bei Niedrigstpreis zusammen ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.04.01 11:45:21 von
    neuester Beitrag 21.05.01 00:17:10 von
    Beiträge: 36
    ID: 373.959
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 11:45:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kann Silberversorgung bei Niedrigstpreis zusammenbrechen?

      Eine Frage die sich mir ernsthaft stellt.

      Vorräte verbraucht, USA demnächst Nettokäufer und alles bei Abwärtstrend.

      Kommt mir vor wie bei ALDI ein Festpreissonderangebot.
      Ist ausverkauft, wird auch nicht teuerer nachgeliefert. Vielleicht hats eine andere Filiale noch?
      Ansonsten auf nächstes Angebot, vielleicht in 6 Monaten, warten.

      Wenn alles so stimmt, was wir in diversen Statistiken, vor allem auch US WEB Seiten lesen und dabei die Preise sehen- was soll man da glauben?

      Was hat der Mangel? mit Charts und freiem Markt zu tun?
      Gibt`s doch ein Einkauf- oder besser Verteilungskartell?
      Werden Großanwendungen (z.B. Duracells Wunderbatterie?) zurückgestellt?

      Nochmal die Frage:
      Kann Silberversorgung trotz Niedrigpreis zusammenbrechen?

      xnickel
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 15:12:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ergänzung zu oben:
      Phantasiere gerade mal was dazu. Was anderes geht sowieso nicht.

      Da Banken, Minen und Großverbraucher über Aktienbesitz, Kredite usw. mehr oder weniger kreuz und quer verknüpft sind:
      Warum sollen nicht interessante Minen, kleinere Minen werden nebenbei mitgenommen, vor einem Preisschub, der Minen wieder rentabel machen würde, reif zur Übernahme, in Konkurs, gedrückt werden.

      Das klügste Verhalten von unabhängigen Minen wäre demnach, Schulden bezahlen, Betrieb einstellen und auf bessere Zeiten warten.
      Was jetzt weitgehend läuft, mühsam immer tiefer durch Vowärtsverkäufe im Schuldensumpf versinken, wäre genau verkehrt.

      @SEP, alterhaase,
      dann läge Real del Monte mit seinen Großeigentümern "Rockefellerfoundation" und dem anderen Großeigentümer mit ca. 30% goldrichtig.
      Gefällt mir immer besser.
      Würde aber alles auf eine längere Leidenszeit rauslaufen, wenn nicht US wirtschaftliche Gründe vor der US Wahl ganz andere Entwicklungen generieren.
      xnickel
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 17:01:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      @xnickel

      ich kann mir auch keinen Reim drauf machen.

      Vielleicht sollte ich mal versuchen, Real del Monte nachzuordern.

      Der Goldpreis erholt sich, also gehe ich mal davon aus, daß der US- Aktienmarkt sich heute noch erholen wird. Im Moment ist er schwer im Minus.

      Die leaserates ziehen an. Es geht auf den 11. April zu, GATA- Verfahren, Greenspan wird vernommen. So wars beim letzten Mal auch. Leaserates zogen an, bis klarwar, daß Greenspan (15.März) nicht vor Gericht erscheinen würde.


      Nemax im Moment minus 8,6. Das tut schon weh. Ich habe irgendwo hier gelesen, Was haben Nemax und Gold gemeinsam ? Am Ende des Jahres stehen beide bei 1000.

      Der Nemax hats also bald geschafft, und es ist noch nicht einmal Ostern.

      Goldminen sind im Moment die werthaltigsten Aktien.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 21:33:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      SEP,
      fröne morgen meinem Spieltrieb mit einen Testkaufversuch (keine Teilmengen) im Wert einer ordentlichen Flasche Rotem.
      Etwa 10.000 Stück.
      Die gibts garantiert nicht.
      Verstehe immer noch nicht, warum alle paar Tage mal um 100 Stück umgehen.
      xnickel.
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 16:57:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      SEP, alterhaase,
      komme gerade von meiner Bank zurück.
      Für die sporad. Umsätze bei Real del Monte gibt`s vermutl. nur steuerliche Gründe. Es geht nur um den Nachweis, daß nichts/wenig zu`m versteuern da ist.
      Jetzt verstehe ich wenigstens die Pfennigumsätze mit 100fachen Kosten.
      Lt. Anruf in NY sind keine Aktien erwerbbar.
      Ja, meine Bank gab sich viel Mühe.


      An alle Silberfans
      Silber ist ja nun mal bekanntermaßen nicht preiselastisch.
      Nur eine Vervielfachung des Preises würde das Angebot merklich vergrößern.
      Dazu müßten allerdings Großverbraucher Silberkampfpreise zahlen. Kann ich mir in unserem wirtschaftlichen Umfeld nicht vorstellen.
      Dazu kommt, daß Kampfpreise die begrenzten, förderwürfigen reinen Silberminenvorräte, schnell erschöpfen würden.
      Kampfpreise lohnen nicht, wäre eh nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

      So, nun wage ich mal ein Prognose.
      Nur so, ohne beeindruckende geistige Klimmzüge, die mir nur Arbeit machen würden, ohne das Ergebnis zu ändern.
      Einfach unter Nutzung meiner derzeit bewußten Kenntnisse:

      ------Fast alle Au/Ag Minenaktien fallen bis zum Konkurs, bzw. bis sie in starken Händen (z.B.Bankbesitz) sind. Das (normale) Unvorhergesehene, mit dem so oft beschworenen Wirtschaftscrash ist dabei längst einkalkuliert. Denke z.B. bei richtigem Shortsqueeze ist die finanzielle Ablöse längst vereinbart. Oder die Notenbanken schütten richtig mit Durchmarsch, statt eine eventuelle Blamage zuzugeben.-----

      Nochmal die Begründung:
      Banken, Minen und Großverbraucher sind über Aktienbesitz, Kredite usw. mehr oder weniger kreuz und quer verknüpft. Dabei entsteht automat. ein dynamischer Strukturierungsprozeß zur Profitmaximierung. Ist doch klar und normal.
      D.h. vor einem Metallpreisschub werden lohnende Minen, kleinere Minen werden nebenbei mitgenommen, in Konkurs getrieben und sind dann reif zur Übernahme.

      Das klügste Verhalten von "unabhängigen" Minen wäre demnach, Schulden bezahlen, Betrieb einstellen und auf bessere Zeiten warten.

      Das Gegenteil passiert.
      Was jetzt weitgehend läuft, ist das mehr oder weniger schnelle versinken der Minen im Schuldensumpf und anschließender Konkurs. Wartet nur, die jetzt rentablen Minen kommen auch noch dran.
      Sehe ich alles nach Fahrplan der "Shorties"

      Wie sagte Martin Luther "Hier stehe ich, ich kann nicht anders"

      xnickel

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      Avatar
      schrieb am 04.04.01 18:52:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      @xnickel, einer hält wenigstens dagegen, der kauft jeden Tag in Frankfurt für ca. 2,5 Mill. DM Gold Fields Aktien. Hoffen wir das Beste.
      MfG J2
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 20:04:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      @J2

      Dürfte wohl Anglogold sein. Die brauchen die ungehedgten Goldreserven von Gold Fields.

      Gruss

      TFischer
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 11:05:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      jeffery2, TFischer,

      paßt doch.

      Konzentrationsprozeß läuft, wie in allen Branchen.
      Wir Kleinaktionäre werden laufend, spätestens als Abschlußnummer, vollrasiert :( .

      Würde mich gerne vom Gegenteil überzeugen lassen.
      Dann müßte aber ein mächtiger Shortyfahrplan, -von wem?-, geändert werden.

      Übrigens, wer garantiert denn, daß die Notenbanken das ungeliebte, ihre Macht beeinträchtigende Gold, nicht wirklich los sein wollen?
      Nie das Gerücht vom leeren Fort Knox vergessen!

      Nochmal: Hier stehe ich, ich kann nicht anders.

      xnickel
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 11:23:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Lieber Mangan,

      wenn ein langjähriger Gold- und Silberbulle wie Du jetzt resigniert, kann das Ende der Leidensstrecke nicht mehr weit sein. Ich will mal versuchen Dir auf den letzten Metern noch etwas Hoffnung zu machen. Du schreibst:

      SILBER, GOLD ohne Begleitfreude bei`m lesen

      Ag/Au Fans, aber besonders Silberfans
      Kann Silberversorgung bei Niedrigstpreis zusammenbrechen?

      Eine Frage die sich mir ernsthaft stellt.

      Vorräte verbraucht, USA demnächst Nettokäufer und alles bei Abwärtstrend.

      Kommt mir vor wie bei ALDI ein Festpreissonderangebot.
      Ist ausverkauft, wird auch nicht teuerer nachgeliefert. Vielleicht hats eine andere Filiale noch?
      Ansonsten auf nächstes Angebot, vielleicht in 6 Monaten, warten.

      <b> das geht vielleicht bei Computerspielen, aber nicht bei Getränken und Brot, da kannst Du nämlich nicht 6 Monate warten</b>

      Wenn alles so stimmt, was wir in diversen Statistiken, vor allem auch US WEB Seiten lesen und dabei die Preise sehen-
      was soll man da glauben?

      Was hat der Mangel? mit Charts und freiem Markt zu tun?
      Gibt`s doch ein Einkauf- oder besser Verteilungskartell?
      Ist es direkte Einsicht von Großverbrauchern?
      Werden deshalb Großanwendungen (z.B. Duracells Wunderbatterie?) zurückgestellt?

      <b> die aktuellen Großanwendungen kannst Du nicht zurückstellen und die Lager sind leer. Die Großanwendung, die jetzt zusätzlich vor der Tür steht ist nicht Duracell sondern die monetäre Nachfrage</b>

      Silber ist ja nun mal bekanntermaßen nicht preiselastisch.
      Nur eine Vervielfachung des Preises würde das Angebot merklich vergrößern.
      Dazu müßten allerdings Großverbraucher Silberkampfpreise zahlen. Kann ich mir in unserem wirtschaftlichen Umfeld nicht vorstellen.

      <b>was heißt denn Silberkampfpreis? Wenn ich den Liter Wasser für einen Pfennig bekomme, nehme ich ihn. Ich würde aber auch fünf oder 10 Mark dafür bezahlen, weil ich Wasser brauche. In einem Film ist für weniger als 3 Pfennig Silber. Wenn der Silberanteil auf 2 Mark steigt und der Filmpreis deshalb von 14,80 auf 16,80 hören die Menschen nicht auf ihren Enkel zu knipsen. Da kämpft niemand, das wird einfach bezahlt, weil es von der Größenordnung her allemal Peanuts ist - anders als etwa beim Öl.</b>

      Dazu kommt, daß Kampfpreise die begrenzten, förderwürdigen reinen Silberminenvorräte, schnell erschöpfen würden.
      Kampfpreise lohnen nicht, wäre eh nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

      <b>die sind eh erschöpft, eine gewisse Reserve besteht aber bei der Kuppelproduktion. Wegen des geringen Silberpreises werden zunehmend billigere Verfahren eingesetzt, bei denen kein Silber mehr anfällt. Es macht sich jetzt bei diesem Preis auch niemand Gedanken, wie man Silber einsparen oder zusätzlich Gewinnen könnte. Das ist wie mit dem Wasser. Wir glauben, die Vorräte seien unendlich - sind sie vielleicht auch - aber nicht zu diesem Preis.</b>

      So, nun wage ich mal ein Prognose für Ag und Au.

      Fast alle Au/Ag Minenaktien fallen bis zum Konkurs, bzw. bis sie in starken Händen
      (z.B.Bankbesitz/Anglogold) sind.
      Das (normale) Unvorhergesehene, z.B. mit dem so oft beschworenen Wirtschaftscrash ist dabei längst
      einkalkuliert. Die Goldpreise machen die Bewegung noch ordentlich mit. Silberminen sind ja schon weitgehend
      dicht

      Begründung:

      Banken, Minen und Großverbraucher sind über Aktienbesitz, Kredite usw. mehr oder weniger kreuz und quer
      verknüpft. Shorties und Notenbanken sitzen am selben Tisch und sind sich einig, ein Eklat zu vermeiden

      Übrigens, wer garantiert denn, daß die Notenbanken das ungeliebte, ihre Macht beeinträchtigende Gold, nicht
      wirklich los sein wollen?
      Wer garantiert denn, daß zwischen den Notenbanken nicht nur das Spiel läuft "Geh du voran, du hast die
      längsten Stiefel an"
      Nie das Gerücht vom leeren Fort Knox vergessen!

      Würde ich als sich automat./zwingend ergebenden "Shortiefahrplan" sehen. Das bedarf keiner großen
      Konspiration. Ein Konzentrationsprozeß, ähnlich wie in anderen Branchen. Hier wird sogar zweimal kassiert.
      1. Bei der Preisabwärtsspirale
      2. Bei Übernahme der Konkursmasse, bzw, anschließend.

      Die Leidensprognose tut mir leid.
      Dafür ist sie kostenlos :-( .

      Wie sagte Martin Luther "Hier stehe ich, ich kann nicht anders"
      m

      <b> Du musst Dich bei Deiner Logik, bzw. Deinen Überlegungen mal entscheiden, ob die Notenbanken oder die "Mächtigen" Gold und Silber nun selbst haben wollen, oder ob sie es noch günstig los werden wollen. Je nachdem, wie Du das entscheidest, sieht die Strategie ja jeweils genau entgegengesetzt aus. Also wollen sie nun die Minen haben, oder wollen sie ihr Gold los werden?</b>

      Gruß
      Reinhard
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 15:19:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kopf hoch hier, wer kauft heute schon wieder bis jetzt in BRD 480000 Stck .Goldfieds. Will ja nicht langweilen, aber ob das Anglogold ist glaube ich nicht, denn in Paris, wo sonst mehr umgeht als bei uns an allen Plätzen nur die Hälfte. Vielleicht gibts ja goldene Ostereier.
      J2
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 15:21:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      oh Gott, Blamage in Paris nur 220 Stck.???hatte das Komma übersehen.
      J2
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 00:47:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Da es etwas Forenübergreifend läuft sei die Fortsetzung auch hier kopiert:

      Lieber Reinhard,
      als erstes meinen Dank für Deinen Trost.
      Habe ja eigentlich auch auf überzeugende Gegenkommentare gehofft.

      Zitiere Dich:
      Du musst Dich bei Deiner Logik, bzw. Deinen Überlegungen mal entscheiden, ob die Notenbanken oder die "Mächtigen" Gold und Silber nun selbst haben wollen, oder ob sie es noch günstig los werden wollen. Je nachdem, wie Du das entscheidest, sieht die Strategie ja jeweils genau entgegengesetzt aus. Also wollen sie nun die Minen haben, oder wollen sie ihr Gold los werden?

      Meine traurige Vermutung ist wohl nicht richtig rausgekommen:
      Den Notenbanken ist es "möglicherweise?" nicht unangenehm, das Zeug loszuwerden, ohne sich dabei als "Volksvermögensverschleuderer" verantworten zu müssen.

      Falls die Notenbanken also keinen Schnitt machen (können sie nicht mehr. Ihr Kopf steckt in der Schlinge, weil sie selbst damit das Riesenpleitenchaos auslösen würden und es doch gerade verhindern sollen) werden/müssen die Goldpreise risikolos, aber mit Profit der Shorties, weiter abwärts gehen.

      Wer übernimmt die pleiten Minen. Na die Gläubiger.

      Was machen die?

      Was die Minen jetzt nicht tun, oder tun können.
      Sanieren.
      Wer dann quasi ein Monopol hat, tut sich leicht bei der Preisgestaltung.

      So, nun kann ich nur hoffen, daß meist alles anders kommt als man denkt.
      Sei gegrüßt
      m

      Lieber Mangan,
      Dein traurige Vermutung habe ich immer noch nicht kapiert. Du schreibst:
      Meine traurige Vermutung ist wohl nicht richtig rausgekommen:
      Den Notenbanken ist es "möglicherweise?" nicht unangenehm, das Zeug loszuwerden, ohne sich dabei als
      "Volksvermögensverschleuderer" verantworten zu müssen.
      Nenn mir doch bitte mal einen vernünftigen Grund, warum die Notenbanken das "Zeug" loswerden wollen. Der Stuss, der immer wieder (gestern sogar von der Deutschen Bank in NTV) vorgetragen wird, dass Gold totes Kapital sei, weil es keine Zinsen bringt, ist so ziemlich das Dämlichste, was man überhaupt dazu vortragen kann, aber Investoren kann man ja intellektuell Alles zumuten. Ein Mietshaus ist in diesem Sinne auch totes Kapital, ebenso wie Geld. Wenn ich es nicht verleihe oder vermiete, bringt es genauso wenig Zinsen wie Gold. Wenn ich Gold verleihe bringt es auch Zinsen. Dass Geld mehr Zinsen bringt, heißt doch nur dass das Risiko größer ist. Beim Mietshaus habe ich Ärger mit den Mietern und habe Mühe es wieder zu verkaufen, deshalb ist der Zins höher als bei Gold.
      Also versuch mal einen vernünftigen Grund zu finden (außer wenn der Staat pleite ist und verkaufen muss) warum Notenbanken ihr Gold verkaufen sollten? Um ihr eigenes Geld zu bekommen, oder das Geld anderer Notenbanken, etwa Dollar??? In Japan, China, Taiwan, Honkong und Europa kommen den Notenbanken die Dollar schon zu den Ohren raus und über die Zinsen bekommen sie jedes Jahr noch mehr gutgeschrieben. Warum versuchen sie dieses Zeug (die Dollar) nicht loszuwerden?
      Gruß
      Reinhard

      Lieber Reinhard,
      Gründe der Notenbanken gegen Gold:
      1. Sie können diese Geldform nicht kontrollieren. Wer entmachtet sich selbst?
      2. Wertschöpfung (Goldproduktion) findet außerhalb des eigenen Einflußbereiches statt. Güterströme fließen zu den Goldproduzenten. Wäre mal was neues. Aber keinem G7 Wähler würde es gefallen.
      3. Habe Schätzungen bis zu 15.000 Tonnen ausgeliehenen Goldes gelesen. Auch wenn es nur 5000t sind. Die können niemals ohne exorbitante Preiserhöhung für superteuere Minenproduktion zurückgeliefert werden.
      Wer soll diese Kosten aufbringen? Goldman &Sachs, Deutsche Bank oder weiß der Teufel, durch verramschen allen Aktienbesitzes. Anschließend trotzdem pleite.
      Diese Kurskatastrophe stellte das gesamte westl. Wertesystem in Frage.
      4. Was fällt mir noch ein?
      Eigentlich noch einiges. Aber der Hauptgrund:
      Ich sehe bei`m besten Willen wg. Pkt.3 keinen geordneten Weg der Notenbanken zurück zum Goldstandard.
      Deshalb:
      Meine traurige Vermutung ist wohl nicht richtig rausgekommen:
      Den Notenbanken ist es "möglicherweise?" nicht unangenehm, das Zeug loszuwerden, ohne sich dabei als
      "Volksvermögensverschleuderer" verantworten zu müssen.
      Daß mit dem Papiergeld ein gelegentlicher Neustart nötig ist
      wurde bisher immer überlebt. Ist sogar immer besser zu organisieren.
      Lieber Reinhard,
      das ganze schlägt mir auf`s Gemüt. Möchte eigentlich nur noch ernstzunehmendes, positives, lesen.
      Vielleicht habe ich ja derzeit besonders große Scheuklappen?
      Hab Dank und sei gegrüßt
      m

      xnickel.
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 16:07:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      "Kann Silberversorgung bei Niedrigstpreis zusammenbrechen?
      Eine Frage die sich mir ernsthaft stellt. "


      Die deutschen Banken liefern Silber nicht mehr
      physisch. Die Deutsche Bank hat den Handel eingestellt.
      Weder Silberunzen noch Silberbarren gibt sie heraus.
      Angeblich lohne sich das Geschäft nicht mehr zu solchen
      Niedrigstpreisen, weiß eine Bankkauffrau zu berichten.
      Doch was sie nicht weiß, sind die hohen Gewinnmargen im
      Silbermarkt trotz Niedrigstpreis, der Einkauf zu
      unter 10 DM über die Terminmärkte und der Verkauf an
      den Kunden zu 20 DM. Gewinnmargen von über 100 %
      durch die Transaktion und die Aussage eines
      Erfüllungsgehilfen, denn das Silber sei ja so billig,
      es koste ja nichts mehr, es lohne sich mehr.......


      Die Kölner Stadtsparkasse dagegen weiß näheres zu
      berichten, wenigstens keine Irreführungen, obwohl
      auch selbst keine Begründung dabei ist, so spiegelt sie
      wenigstens Sachlichkeit wider mit der gefahrenvollen
      Aussage, die Zentralbank würde nicht liefern und
      das auch selbst nicht weiter begründen.....

      Kann Silberversorgung bei Niedrigstpreis zusammenbrechen?

      Offensichtlich schon! Und das tut sie ja gerade.
      Aber seien wir mal ganz ehrlich, so was kann doch niemandem
      schaden. Welchen Otto-Normalverbraucher interessiert Silber
      denn überhaupt ? Wozu denn überhaupt ? Die Welt ist in
      Ordnung, die Geldscheine sammeln sich im "Sparstrumpf" und
      vermehren sich schön jeden weiteren Monat. Der Urlaub ist
      gebucht, daß neue Auto ebenso und was für eine Rolle
      spielt dieses billige Blech namens Silber denn schon
      heute ?


      Nur meine gute alte Oma, ja sie ist ja noch die
      einzige, an ihr scheint die Welt machmal spurlos
      vorbeizuziehen, sie stört sich am Gerede anderer
      mit Ihrer Gelassenheit und gutmütiger Ruhe offensichtlich
      an gar nichts und bewahrt ihr etwas Silber und Gold
      immer noch, ganz gleich wie die Edelmetallkurse stehen...


      Tja, diese alten Leute, sie sind schon seltsam.....
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 18:30:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      @LoDebar

      Stimmt das nun wirklich das die Deutsche Bank keine
      Silberbarren mehr verkauft ???


      Wo kann man in Frankfurt noch Silberbarren kaufen
      habe mal gehört am Pontoplatz bekommt man
      Goldmünzen, da müsste man doch auch Silberbarren bekommen.

      Lohnt es sich 1 kg Silberbarren zu kaufen ??
      immerhin muss man 16% Mehrwertsteuer beim Kauf
      und 16% Mehrwertsteuer beim Verkauf bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 13:31:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      Habe erst vor kurzen bei der Deutschen Bank Silberbarren zu 1 Kilo gekauft,ohne probleme.
      Gruß spekulativ
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 14:00:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Gold und Silber bekommt man in Frankfurt am besten beim Münzkabinett der Dresdner B. Die sind jetzt umgezogen in die Kaiserstraße. Barren sollte man vorbestellen, es dauert dann einen Tag.


      Gruß

      OpaOtto
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 14:05:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      hab ich vergessen:

      Angebot und Preise bei:
      http://www.mis.dresdner-bank.de/
      Avatar
      schrieb am 18.04.01 12:43:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      http://www.globeinvestor.com/servlet/WireFeedRedirect?cf=Glo…


      Silver slips as film sales fade faster than expected

      03:27 GMT-04:00 Wednesday, April 18, 2001



      Silver prices fell for the first time in a week after Eastman Kodak Co., the biggest user of the metal, said photographic film sales are falling faster than expected.

      Sales from the product line that includes Kodak`s main film business fell 7 per cent in the first quarter, and the company said it saw no end to the decline. Silver this year has been trading at or close to its lowest price since 1997, mostly because of weakening demand from jewellers and silverware makers.

      "This news from Kodak is going to hurt silver demand," said Jim Pogoda, a trader at Mitsubishi International Corp. in New York. Given the sales outlook, the company "has already bought all the silver it needs for this year," he said.
      ...

      -----------------------------
      Ob Kodak etwa den Silberpreis runterreden will?
      Avatar
      schrieb am 18.04.01 20:44:47
      Beitrag Nr. 19 ()
      gholzbauer, Fans,
      wenn die den Silberpreis runterreden wollen, dann für 2002.
      Für 2001 haben die doch schon ihre Preise gesichert. Habe ich wenigstens so verstanden.
      Soweit ich mich erinnere, laufen 90% des Photosilbers im Recyclingkreislauf. D.h. große Neuproduktionsverbraucher wäre Kodak usw. eigentlich nicht. Die Preiserhöhung müßten sie trotzdem über höhere Rückkaufpreise mittragen. Obwohl jetzt der Silberwert/Film bei Pfennigen liegt. Glaube, 3 Pfennige, schrieb R. Deutsch.
      Im Spiegel stand jetzt was, man solle den giftigen Bleianteil beim löten in der Elektronikbranche durch ungiftiges Silber ersetzen.
      Mir ist auch eine Verwendung zur Superbatterieherstellung bekannt.
      (Persönl. Info vor längerer Zeit von einem ehem. Vartamitarbeiter, der weiß, was bei Duracell in der Schublade liegt)
      Habe nur die Erklärung daß man von allem die Finger läßt, weil einfach keine ausreichende Silbermenge beschaffbar ist
      .
      Eine Preisverviefachung würde das Angebot nicht erhöhen. Es fällt nämlich unabhängig vom Preis, aber zwangsläufig, fast nur als Nebenprodukt an.
      Keine Kupfer-, Blei- oder Zinkmine erhöht die Produktion wegen des Nebenproduktes Silber.

      Beispiel: Was nützt die tollste Wunderbatterie, wenn sie wg. hohem Ag-Anteil niemand bezahlen kann?
      Außerdem müßte in diesem fiktiven Fall, Duracell mit Kampfpreisen, anderen Verbrauchern die Menge vorenthalten.

      Aus Einsicht, mit Mehrkosten nicht mehr Material zu erhalten, verzichtet man gleich auf höheren Verbrauch.
      Alle Silberverarbeiter sind über Banken, Aktien, Schulden usw. verknüpft. D.h., die gleichen Oberen.
      Die treiben doch nicht selbst den Preis, ohne was dafür zu bekommen.

      Da muß ich sogar als Metallfan zugeben: So ist es vernünftig.

      Sogar ein weiterer Preisverfall wäre denkbar. Was fehlt, kann man auch mit Geld nicht beschaffen. Also läßt man die Finger davon.
      Die Nebenproduktion bei Zink, Blei und Kupfer läuft trotzdem weiter.
      Und wirklich, die Preise fallen.

      Habe inzwischen diese Haupterklärung für das, was wir hier bei`m Silberpreis erleben.

      Die Silberversorgung bricht also bei Niedrigstpreis nicht zusammen. Man verbraucht einfach nicht mehr.

      Sorry, ist etwas lang für allzubekanntes.

      xnickel
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 00:49:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Versteige mich sogar zu der Vermutung, daß man einen Run in Rohstoffe verhindern will.

      Dabei steht Silber an vorderster Front (dazu Appetizier für Gold).
      Weiß jedes Kind durch den Altbestseller "Global 2000" oder so ähnlich.

      Man verbraucht nur soviel, daß der CRB wenig bewegt wird.
      So wird man versuchen, alle knappen Rohstoffe in Zukunft zu managen.

      In Rohstoffe strömendes fiat money wäre der Kollaps des "freien" Marktes.

      Abgesehen von meinem persönl. Frust bin ich schon neugierig, wie (lange) das gelingt?

      xnickel
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 19:05:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ xnickel:

      Deine Vermutung ist nichts weiter als eine tatsächliche
      Annäherung an die wirtschaftlichen Prozesse, weil
      dem genau so ist. Es gab mal bei irgendeiner Bank
      eine Erklärungsseite, worin die Leute investieren sollten.
      Ich habe sie mal vor ein zwei Jahren gelesen.
      Finde sie leider heute nicht mehr. Allein schon unter
      einer rhetorischen Analyse des Textes, warum man nicht
      in Gold oder Silber investieren sollte, kristalliesiert
      sich ein rein manipulativer emotionaler Text heraus.
      Und das sogar von einer Bank!

      Ich kenne den Wortlaut leider nicht mehr, fand ihn aber als
      eine rabulistische Glanzleistung. Keine wahren Argumente,
      alles auf Rhetorik und emotional aufgebaut mit dem
      Ergebnis, man sei ein Vollidiot und hätte sich zu schämen,
      so eine unsinnige Erwägung allein schon nur in Betracht
      gezogen zu haben......

      @ keepitshort

      Ich habe mich nicht näher dazu geäußert, weil hier
      von manchen Seiten bestritten wird, daß Silber nicht
      erhältlich sei bei manchen Banken. Wie sieht es denn
      bei Dir aus, bei welcher Bank hast Du das Silber bekommen ?
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 20:14:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      @LoDebar
      habe drei Silberbarren zu je 1000 g am 19.6.1980 gekauft
      und dafür 3489 DM bezahlt inklusiv 13% MWST .
      Das war eine Fehlberatung der Bank denn hätten die mir mal den Chart
      mit Markt Überverkauft Überkauft-Politik aufgezeigt hätte meine Logik gesagt
      Nicht kaufen.

      Nun ist der Silberpreis so richtig unten man könnte annehmen tiefer geht es nicht.
      Der Markt ist also überverkauft.

      1980 habe ich das Silber bei einer Sparkasse gekauft

      Ich würde an Deiner Stelle einen Ausflug nach Frankfurt machen

      Wie von user ***OpaOtto*** beschrieben:

      Gold und Silber bekommt man in Frankfurt am besten beim Münzkabinett der Dresdner B. Die sind jetzt umgezogen in die Kaiserstraße. Barren sollte man vorbestellen, es dauert dann einen Tag.
      Ich würde telefonisch vorbestellen und dann mal einen Tagesausflug nach Frankfurt machen.

      Angebot und Preise bei:
      http://www.mis.dresdner-bank.de/
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 21:43:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      xnickel,

      bin zwar bekannterweise kein Logikprofessor, aber was hat der
      Preis mit der Verfügbarkeit zu tun? Du meinst so eine Art
      Rezessionseffekt? Minen müssten unter Selbstkosten fördern?

      Schwachsinn!

      Dann würde sich das zumindet mittelfristig einpendeln, da
      eine konstante Nachfrage vorhanden ist.

      Aber lass mich gerne eines besseren belehren!


      Rock, der Schüler :D
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 21:48:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      Kauf von Silber:
      Ich habe dieser Tage 40 kg Silber gekauft, und zwar nicht
      als Barren sondern als Granulat, das m. E. bei Bedarf leichter
      zu verkaufen ist als Silber in Barren- oder MÜnzenform. Es entfällt der Ausformungszuschlag.
      Dabei fragte ich diverse Sachbearbeiter, da ich mir von
      mehreren Scheideanstalten Angebote einholte. Alle meinten,
      Zitat: "Der Markt ist ausreichend versorgt, ein Mangel nicht
      erkennbar".
      Wer Silber - in welcher Form auch immer - kaufen möchte,
      sollte sich an Scheideanstalten wenden. Allein in Pforzheim
      gibt es davon allein neun!
      Auf jeden Fall ist es dort weitaus billiger als bei Banken.
      Ich halte Granulat für besser als Barren, weil es sich um
      einen gewerblichen Rohstoff handelt, den man an Verarbeiter
      besser verkaufen kann als an Banken!
      Viele Grüße aus Parsberg!
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 12:42:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      Will mal kurz meine (neueste) zusammenfassende Neinung zu vorstehenden Beiträgen wiederholen.

      Vorher:
      Erfahrungen habe ich in den letzten Jahren nicht mit physischen Ag-Käufen. Sehe aber keine Probleme, z.B. bei dem Münzkabinett der Dresdner Bank in Ffm.
      Papiersilber gibts sowieso beliebige Mengen.

      Sehe eigentlich nur bei Silber
      (Gold bleibt für mich noch weniger, bezüglich Vervielfachung, wg. der
      wirlichen
      Notenbankpolitik und wann, vorhersehbar)
      Hoffnung, wenn die Nachfrage auch bei ordentlichem Preisanstieg, weiter fest bleibt.

      Daran habe ich Zweifel.

      Ist mir zuviel Arbeit, Verbrauch rentabler Anwendungen bei vervielfachtem Preis, zu suchen.

      Denke, daß haben die Finazathleten dieser Welt schon gemacht und zeigen das Ergebnis durch Kaufzurückhaltung.

      Habe ja am Beispiel der ca. 400t Ag als Ag/Cu Legierungsanteil für die Bahnoberleitungen von Schnellfahrstrecken gezeigt, daß man schnell auf große Mengen verzichten kann, wenn der Preis zu hoch ist.
      Im vorliegenden Fall einfach ersetzt durch stärkereren Cu Querschnitt und stärkere Tragekonstruktion.
      Genau so wird es in vielen Fällen sein.

      Bliebe nur ein nie geduldeter, erfolgreicher, Cornerversuch.
      Außerdem müßte der Cornermen den hohen Preis ständig selbst nachfinanzieren.
      Warum?
      Weil die Nebenproduktion konstant weiterläuft und bei hohem Preis der Verbrauch vermutlich abstürzt. Siehe mein obiges Beispiel.

      Bisher glaube ich einfach nicht an die bisher konstante hohe Nachfrage wenn der Preis ordentlich steigt.

      Genau so sehen es vermutlich die Finanzathleten und halten sich zurück.

      Die kämen dann in die Rolle eines Cornervereins und müßten ihre hochgetriebenen Preise ständig selbst nachfinanzieren.

      Wie schon mal an anderer Stelle gesagt:
      Profitstreben zwingt zur billigsten Lösung. Das ist rechtzeitige Substitution durch billige Ersatzstoffe.
      :(
      xnickel
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 12:49:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      xnickel

      Wie ist das eigentlich mit dem Öl. Die Lebensdauer der Ölressourcen liegt bei 100 Jahren, die Nettoproduktionskosten liegen bei 2-3 $/barrel (jedenfalls für den größten Teil des im Nahen Osten geförderten Öls, ständig werden neue Reserven erschlossen, die Konjunktur in den USA bricht ein (niedrigerer Ölverbrauch) und der Ölpreis notiert bei 28 $/barrel. Warum sollte Silber dann nicht 50 $/oz und Gold 2.000 $/oz kosten?

      Die Goldhotline
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 14:08:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      "Warum sollte Silber dann nicht 50 $/oz und Gold 2.000 $/oz kosten? "

      Goldhotline
      Öl ist im Gegensatz zu Silber nicht so leicht bei hohem Preis, zu großen Teilen, zu ersetzen.

      Der Ölpreis kann offenbar viel höher liegen, ohne daß der Verbrauch einbricht.

      Das, hoher Silberpreis, würde sich ja auch bei konstantem (mein Zweifel/Verstand) Silberverbrauch einstellen.
      Eine bessere Erklärung habe ich auch nicht.

      Die USA haben u.a. eine Energiekrise. Zuwenig (billiges) Öl?

      Außerdem bin ein, leider ernüchterder, aber immer noch, Silberfan.
      Habe mir von Ag seit dem kalten Krieg viel versprochen.
      Meine einzig übriggebliebene vernünftige Erklärung für den Silbermarkt ist, daß die militärischen, hohen Kampfpreise der beiden Kontrahenten durch niedrige Profitpreise abgelöst sind.

      Zu Gold:
      Aufgrund auch des Diskussionsveraufes befürchte ich, daß die Notenbanken tatsächlich vom Gold abkommen wollen/müssen?
      Selbstverständlich kann sich anschließend ein beliebig hoher Preis einstellen.
      Wie bei allem: Angebot und Nachfrage.

      Mit freundlich mißmutigem (wg. des Ag.Marktes) Gruß
      xnickel
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 14:28:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      "Öl ist im Gegensatz zu Silber nicht so leicht bei hohem Preis, zu großen Teilen, zu ersetzen."

      Ab welchem Barrelpreis lohnt es sich eigentlich wieder, hier Steinkohle zu fördern und die dann zu verflüssigen? Die südafrikanische Sasol macht`s glaub ich bis heute...

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 00:46:05
      Beitrag Nr. 29 ()
      Sovereign,
      trotz des Goldjubels zum Benzin aus Kohle.
      Vor ca. 10 Jahren (hatte damals mit der Energieversorgungsbranche zu tun) kostete 1 Tonne beste Qualitätskohle, frei Hamburger Hafen, ca. 50,-DM.
      Die lieferten Südafrika, Australien, und sogar die USA zu diesem Preis. Die brauchen sie auch nur im Tagebau prakt. aufladen und ab die Post.
      Gleichzeitig kam die Tonne aus heimischen Landen mit allen Subventionen auf 250,-DM.
      Die Preisrelationen haben sich vermutlich heute eher noch verschlimmert.
      So über den Daumen könnte man also ab 15,-DM/Liter Benzin (ohne Steuern) darüber nachdenken.
      Wenn man aber auf solche Minimengen Kohlebenzin angewiesen wäre, käme der Preis nach Angebot und Nachfrage, na ja, denke Dir selbst einen 3stelligen DM-Betrag.
      Das würde gerade für Notdienste, Polizei und aus die Maus reichen.
      Fahrrad fahren für Alle.

      xnickel
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 11:30:17
      Beitrag Nr. 30 ()
      Auch Öl ist "ersetzbar" ca. 1/3 des verbrauchten Öl wird tatsächlich als Energie benötigt.
      Der Rest bleibt in maroden Systemen verdampft verraucht verglüht oder bleibt in den Reifen von Sovereigns Autos hängen -:)

      Also jede Menge Substitution ohne alternative Energien auszupacken.

      Basic
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 14:04:28
      Beitrag Nr. 31 ()
      xnickel, wie kommst Du auf die 15 DM/Liter Kohlebenzin? Mit dem Kohlepreis kann das jedenfalls nichts zu tun haben, selbst wenn man die teuerste subventionierte Kohle benutzt, die sich nur finden läßt.
      Das Kilo deutsche Subventionskohle kostet nach Deinem Posting ca. 25 Pf. Und man wird ja für einen Liter Benzin nicht gleich einen ganzen Zentner Kohle brauchen.
      Hast Du Dich da vielleicht irgendwo mit dem Komma vertan? ;-)
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 22:21:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      John_Law,
      habe die Kalkulation in der Tat sicher laienhaft überschlagen. Kam mir eigentlich auch nur auf die Größenordnung an.

      (Nebenbei:
      Hatte mal einen Kollegen. Der wollte erst wissen was ein Projekt kosten soll/darf. Dann hat zu dem Wunschpreis das passende Projekt hinkalkuliert. Seine Methode hat ihm viel Arbeit gespart).

      Ja, wie komme ich auf die Größenordnung 15DM/Liter?

      Habe unterstellt, daß Sasol mit vorhandenen Anlagen um den derzeitigen Preis von etwa 1DM/Liter produziert.
      Deren Kohlepreis liegt jedoch fast bei Null. Sagen wir aber trotzdem 25.-DM.
      (Die 50,-DM frei Hamburger Hafen waren ja sowieso fast nur Transportkosten).

      Dann sind unsere Kohlen schon mindestens10mal teuerer, zum Preisstand von1990.

      Also ist hier der Liter auch 10mal teuerer, wären schon 10DM/Liter.
      Dazu Neubau von Kohleverflüssigungsanlagen, höhere Löhne, Umweltauflagen usw., usw. ...

      Glaube derzeit 15DM/Liter aus heimischer Kohle ist eher ein niedrig geschätzter Preis.

      John_Law,
      vielleicht findet sich jemand, dem eine fundierte Kalkulation leicht fällt.

      Gruß
      xnickel
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 12:10:41
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo, xnickel!
      Ich bin da zwar auch Laie, aber meine Rechnung sieht völlig anders aus. :-)
      Sasol bekommt seine Kohle praktisch umsonst und produziert für 1 DM/Liter.
      Was schließen wir daraus?
      Die reinen Verarbeitungskosten liegen bei knapp 1 DM, und dazu kommt dann eben der eingesetzte Rohstoff.
      Für einen Liter Sprit braucht man, großzügig geschätzt, 2 Kilogramm Kohle, real wird es wohl deutlich weniger sein.
      Wir kommen also auf 50 Pf für die Kohle (bei 250 DM/Tonne), und 1 DM für die Verarbeitung, macht zusammen 1,50DM/Liter Benzin.

      Es ist ja nicht so, daß der Gesamtpreis proportional zum Kohlepreis ist. Den Löwenanteil macht die Verarbeitung aus. (ähnlich wie beim Silberpreis und seinem Einfluß auf den Preis von Filmen.)
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 12:20:19
      Beitrag Nr. 34 ()
      Nachtrag: Die Verarbeitungskosten wären hierzulande vermutlich durch höhere Löhne, Umweltauflagen etc. auch deutlich höher. Aber chemische Grundstoffindustrie, Raffinerien etc. wird hier ja sonst auch durchaus wirtschaftlich betrieben, so richtig dramatisch wird das also vermutlich nicht zu Buche schlagen. Also ein Zuschlag im Groschen- und keinesfalls im mehrfachen Markbereich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 12:29:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      ja aber leute,was ist den mit den steuern,müssen doch auch noch zugerechnet werden! :(
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 00:17:10
      Beitrag Nr. 36 ()
      John_Law,
      Du läßt nicht locker.
      Will deswegen, sozusagen im Rückzug, gerne meine wachsweiche Begründung eingestehen.
      Überzeugt wäre ich allerdings erst nach einer fachgerechten Kalkulation (ohne daran interessiert zu sein).
      Hatte eigentlich primär im Sinn, daß unser Benzinbedarf aus heimischer Kohle, auch mit größten Einschränkungen, nicht gedeckt werden kann.
      Der Anstoß zum schreiben war nur, die interessante Preisrelationen heimischer- und Importkohle zum Besten zu geben.

      So, nun laß uns zum Metall, speziell Silber zurückkehren. Da mache ich es mir nicht so einfach.
      Meine Gedanken dazu, die sich über mehrere Threads verteilen, sind nicht so oberflächlich dahergeschrieben. Da würde ich auch gerne drüber diskutieren bzw. vernünftiges lesen.

      Sei gegrüßt
      xnickel


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