Autozulieferer PWO steigert Umsatz in 2000 um 10 Prozent - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

[dpaAFX]

OBERKIRCH (dpa-AFX) - Der Automobilzulieferer Progress-Werk Oberkirch AG (PWO) hat im vergangenen Jahr ein deutlich besseres Ergebnis erzielt als erwartet. Wie das Unternehmen am Mittwoch berichtete, stieg der Konzernumsatz um zehn Prozent auf 148,4 Mio. Euro (290,2 Mio DM). Bedingt durch die hohe Auslastung konnte PWO das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 28,3 Prozent auf 11,3 Mio. Euro steigern.

Träger des Wachstums sei wie in den Vorjahren der Bereich Zulieferteile/Systeme gewesen. Der Auslandsanteil am Konzernumsatz stieg auf 33 Prozent (1999: 28 Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2000 beschäftigte der Konzern mit 1012 Mitarbeitern zwei Prozent mehr als 1999. Die Investitionen im Konzern betrugen im vergangenen Jahr 18,8 Mio. Euro (1999: 12,8 Mio Euro). Die Ausgaben konzentrierten sich den Angaben zu Folge auf Kapazitätserweiterungen im Bereich Großpressen und auf Anlagen zum Schweißen und Kleben sowie zur Montage neuer Produkte.

Der gute Geschäftsverlauf setze sich auch im Jahr 2001 fort, hieß es. Im ersten Quartal seien der Konzernumsatz um 13 Prozent und das Ergebnis um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. PWO ist nach eigenen Angaben ein führender Lieferant für anspruchsvolle Metallkomponenten und Subsysteme. Für das Gesamtjahr 2001 erwartet PWO eine Steigerung des Konzernumsatzes auf über 160 Mio. Euro. Die Investitionen sollen auf 25 Mio. Euro steigen./sk/DP

[Blue Max]

Erfolg setzt sich fort:

PWO wächst weiter

Mit der Fokussierung auf anspruchsvolle Metallkomponenten,
die zur Erhöhung von Sicherheit und Komfort im Fahrzeug
beitragen, erzielte PWO auch im ersten Quartal 2001
zweistellige Zuwachsraten bei Umsatz und Ergebnis. Diese
Entwicklung verdeutlicht, dass wir trotz einer derzeit teilweise
rückläufigen Automobilgesamtproduktion nach wie vor
überdurchschnittlich vom qualitativen Wachstum des
Automobilgeschäfts durch höherwertige
Fahrzeugausstattungen profitieren. Im Vergleich zum
Vorjahresquartal erhöhte sich der Konzernumsatz um 13 %
auf 41,1 Mio. EUR. Die Konzernleistung wurde um 19 % auf
42,9 Mio. EUR gesteigert. Überproportional zum Umsatz
verbesserte sich das EBIT um 17 % auf 3,5 Mio. EUR. Der
Jahresüberschuss kletterte um 31 % auf 1,7 Mio. EUR. Das
DVFA-Ergebnis je Aktie betrug 0,89 EUR (i. V. 0,65). Der
Auslandsumsatz veränderte sich leicht auf 32 % (i. V. 31).
Das Geschäftsfeld Zulieferteile/Systeme erzielte eine
Umsatzsteigerung von 11 % auf 40,1 Mio. EUR (i. V. 36,1).
Der Umsatz des Blech- und Gerätebaus stieg im ersten
Quartal auf 1,0 Mio. EUR (i. V. 0,2). Der durchschnittliche
Personalstand des Konzerns erhöhte sich um 7% auf 1.048
Mitarbeiter (i. V. 982). Die Investitionen inklusive Leasing
übertrafen mit 6,0 Mio. EUR das Vorjahr um 37%. Am
Standort Oberkirch wurden 4,5 Mio. EUR investiert,
überwiegend für 4 Großpressen zur Kapazitätserweiterung.
Für das Gesamtjahr erwarten wir einen Anstieg der
Investitionen auf 25 Mio. EUR. Die Entwicklung der PWO
Canada Inc. war zwangsläufig von der im erstenQuartal
deutlich reduzierten Fahrzeugproduktion in Nordamerika
geprägt. Hinzu kam die Verschiebung einiger Neuanläufe
durch die Kunden, wodurch sich das geplante Wachstum
zwar verzögern wird, unsere mittel- und längerfristigen Ziele
aber nicht beeinflusst werden. Auch wenn sich das
Konjunkturklima derzeit etwas eingetrübt hat, erwarten wir in
Europa eine Fahrzeugproduktion auf nach wie vor hohem
Niveau. Für Nordamerika rechnen wir ab Mai mit einer
gewissen Normalisierung, wobei die Mengenverluste des
ersten Quartals nicht mehr zu kompensieren sein werden.
Trotz dieser Entwicklung im NAFTA-Raum, von der
vorwiegend PWO Canada Inc. betroffen ist, erwarten wir für
den Konzern in 2001 wieder eine Umsatzsteigerung auf ca.
160 Mio. EUR und eine weitere Stärkung der Ertragskraft.
Oberkirch, 7. Mai 2001 Der Vorstand

Quelle: Wallstreet Online 07.05.2001 15:52