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    WARNUNG -------- Wann "rollen" endlich köpfe bei der adig - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.04.01 11:49:10 von
    neuester Beitrag 17.06.01 19:23:30 von
    Beiträge: 37
    ID: 376.577
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      Avatar
      schrieb am 06.04.01 11:49:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      hallo zusammen,

      ich möchte hier einmal meinen unmut über die adig fondsgesellschafft äußern.

      vorab : ich investiere monatlich ( im rahmen eines sparplanes ) in den fonds euroselekt.

      diese "blinden" haben es doch tatsächlich geschafft, innerhalb von nicht einmal zwei wochen folgende leistungen zu bringen :

      zu den top 10 werten ( nach prozentualer gewichtung ) zählen bei diesem fonds :

      1. ) COR AG - wir denken eine woche zurück - 55 % aufgrund eines managementwechsels.

      das ist sicherlich unglücklich. ein guter fonds bemerkt vielleicht im vorfeld, das etwas im management nicht stimmt.!!??
      na,ja vergessen-kann passieren.
      an diesem COR AG tag habe ich eine mail zur adig gesandt, und die frage gestellt, wieviel aktien von CAA sich im "fonds" befinden.

      bei der selben anfrage habe ich die frage gestellt, ob die fondsmanager mir bitte erklären können, aus welchem grund sie einen wert wie caatoossee auf in den top 10 haben ?
      marktkap. von 600 mio. euro, bei einem geplanten 2001 umsatz von 25 mio.? da muß doch schon ein besonderer grund vorliegen, für dieses invest, oder ?? ( zu diesem zeitpunkt stand die aktie bei 35 Euro )

      und.....

      schon in den nächsten beiden tagen, bevor die antwort der adig gekommen ist = - 75 %. Super.

      kurze zwischenfrage : ich wollte ein wenig ansparen in den fonds. hallo adig, was los.???

      super, wie sich rausstellt, war caatoossee sogar der 2 größte wert des fonds. ( haben die analysten ??? oder kaufen wir nach call-in empfehlungen der telebörse - hallo herr ochner )

      nach nochmaliger mail an die adig - in der ich meinen unmut über die entwicklung-und über die nichtreaktion auf meine mail geäußert habe, wurde mir auch geantwortet. tenor : es gibt trotzdem nichts besseres als fonds,.... und so weiter.

      die nehmen einen dort nicht einmal ernst, das ist jedenfalls mein eindruck.

      also, wer jetzt von euch sagt : die marktphase ist schlecht, wir alle haben verluste ( habe ich privat mit aktien natürlich auch ), dem möchte ich noch ein kleines extra präsentieren.

      Die agig - euroselekt präsentiert ihnen :

      in den top 10...........

      auf platz 5.............

      wir präsentieren ihnen ............

      unseren wert.................



      CAA.


      jawohl. ca. - 80 % alleine heute. ( nein, die haben nicht gesplittet. )

      Wann gibt es endlich konsequenzen ??
      warum fliegt dort nicht der "halbe laden" raus ??
      wie lange können die machen was sie wollen ???????

      allgemein : ich kann nur jeden von euch sagen, der auch in fonds spart : überlegt gut, wo ihr euer geld anlegt.

      sooooooooooo, jetzt habe ich genug gekotzt.
      habt ihr meinungen ???

      danke
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 12:10:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      wer in Fonds investiert ist selber schuld.

      Wenn du Bücher lesen würdest weißt du das die Banken ihre Verluste
      in die Fond verschieben.
      Banken machen immernoch große Gewinne mit Aktien und die eigenen Fond
      machen riesen Verluste.
      Lege mal den Daxchart über den der anderen Fonds, die Nullen und hochbezahlten
      superstars schaffen nicht mal den Dax schlagen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 12:12:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich verstehe auch die miese Performance vieler Fonds nicht.
      Ich denke da sitzen Profis, die besser informiert sind als unsereiner. Aus dem Grund bin ich auch aus "meinen" Fonds raus.
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 12:17:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      habe ich aus einem anderen thread kopiert :

      inhalt : caa - vorstände machten am 12.03.01 kasse.
      warum hat die adig nicht darauf reagiert ????
      die haben nicht einmal ihre bilanzen planmäßig abgegeben. warum reagiert keiner von der adig.????????????

      CAA – Umsatz – und Gewinnwarnung

      Die CAA AG [ Kurs/Chart ] wird im Geschäftsjahr 2000 nach vorläufigen Berechnungen wesentlich geringere Umsätze ausweisen als geplant. Das Ergebnis soll sich im Vergleich zu den bisherigen Erwartungen ebenfalls deutlich verschlechtern, gab der Softwareentwickler für Kommunikationssysteme in Kraftfahrzeugen am Freitag bekannt.

      Noch am 30. Januar hatte das Unternehmen einen Planumsatz für 2000 von 27,9 Millionen Mark bei einem EBIT von minus zwölf Millionen Mark kommuniziert. Auch für das Geschäftsjahr 2001 wird CAA seine Planungen nach unten korrigieren. Für das Geschäftsjahr 2001 hatte die Gesellschaft ursprünglich mit einem Umsatz von 65 Millionen Mark bei einem negativen EBIT von 20,2 Millionen Mark gerechnet.

      Ein geprüfter Jahresabschluss für 2000 liege bislang nicht vor. Der Termin für die ordentliche Hauptversammlung 2001 werde verschoben. "Einen neuen Termin gibt es noch nicht", erklärte Vorstand Gabriele Müller in einem Gespräch mit Stock-World. Auch ein genauer Termin für die Bilanzpresse - oder Analystenkonferenz stehe noch nicht fest.

      Der genaue Grund für die Differenz zwischen den ursprünglichen Planzahlen und dem jetzt gemeldeten Ausblick werde erst nach dem testierten Jahresabschluss 2000 veröffentlicht. "Eine Ursache hat aber was mit den Bilanzierungsregeln nach US-GAAP zu tun", deutete sie an.

      Pikant: Laut Deutsche Börse trennten sich die Vorstände Gabriele Müller und Hans-Peter-Schmidt am 12. März von jeweils 7.500 Aktien aus dem eigenen Bestand. Damaliger Kurs: um die 28 Euro. Den Verkauf von Aktien aus den eigenen Beständen wollte Gabriele Müller angesichts der Situation nicht kommentieren. Am Freitagmorgen stürzt das Papier nach Handelseröffnung um etwa 75 Prozent auf 4,00 Euro.

      Neben dem Kurssturz droht dem Unternehmen auch ein Bußgeld von der Deutschen Börse selbst, da das Jahresergebnis nicht fristgemäß bis zum 31.03. veröffentlicht wurde. "Wir hatten einen Antrag auf Fristverlängerung gestellt", so Müller. Der sei aber von der Börse abgelehnt worden. Nun stehe "ein mögliches Bußgeld von 100.000 Mark" im Raum.



      © 06.04.2001 www.stock-world.de
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 12:45:02
      Beitrag Nr. 5 ()
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      schrieb am 06.04.01 13:01:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      miese Nummer
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 09:59:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      moin,

      nun ist es mal wieder an der zeit, diesen tread von dieser weltanlagespezi-firma adig ( leider aus aktuellem anlass ) zu beleben.

      nachdem sich der euroselekt wie der neue markt mehr als halbiert hatte, ist es ihm in den letzten wochen gelungen, fast 10 % zu steigen ( glückwunsch, zum vergleich : anstieg beim neuen markt all share = fast 30 % ). fazit : wir fallen so schnell wie der markt, aber da wir was besonderes sind, steigen wir halt langsamer.

      die heutige tageskrönung : auf platz 1 der Top 10 des euroselekt :

      adphos.

      - 54% heute.

      das ist innerhalb von ca. 4-5 wochen der VIERTE wert aus den top 10, der sich an einem tag mehr als halbiert.

      ist das nur unglaubliche unfähigkeit ???????
      können fondsmanager so blind sein ??????
      oder schieben die ganz bewußt solche werte in diesen fonds ???
      ( ich wüßte zwar nicht warum, aber ich kann es mir kaum anders erklären ).

      ich wiederhole meine forderung : sofortiger ausstausch der manager ( oder der praktikanten ) bei diesen fonds.

      unfassbarer laden die adig


      remember :

      caa
      caatoose
      cor
      adphos

      gruß


      gsm
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 10:27:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      aktuell :

      adphos - 63 %
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 10:51:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Unglaublich, da bestätigt sich nur wieder, das die meisten Fondmanager nur hochbezahlte Pfeifen sind, die wie die Maden im Anlegerspeck leben.
      ...und wenn man sich anschaut für welche Leistungen hier ganz selbstverständlich horrende Gebühren(z.t.versteckt)verlangt werden, da fällt einem nix mehr zu ein.
      Mein Vorschlag: spare in Standartwertezertifikaten und/oder Indexfonds an.Da verdienen die zwar immer noch prächtig,können Dein Geld aber nicht so einfach verbrennen.
      ...oder noch besser Du nimmst alles selbst in die Hand.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 00:10:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      @TWausB

      danke. ist nett von dir.

      bei mir sieht es so aus, das ich an der börse sehr aktiv bin und mir vor ca. 3 jahren gesagt habe, das ich auch den weg des regelmäßigen ansparens über fonds gehen möchte.
      ( stichwort : streßfrei )
      dann habe ich mich nach absprache mit meinem bankberater für den euroselekt entschieden.
      super idee !!!
      den fonds gibt es jetzt 2,5 jahre und er ist schööööön im minus.

      @ all

      abschluß :
      adphos fast 70 % ( siebzig : hallo adig : aufwachen ) im minus.

      habe heute nachmittag bei der adig angerufen, und habe gefragt, ob es möglich ist, einmal einen verantwortlichen für diesen fonds zu sprechen.
      ich hätte ihm gerne 3-4 fragen gestellt.
      die antwort könnt ihr euch denken.
      natürlich nicht.
      da ich mich nicht sofort abwimmeln lassen wollte hat man mir mitgeteilt, dass
      ich meine wünsche gerne schriftlich äußern könne.

      ja, liebe adig, bei euch wird kundenservice aber groß geschrieben. oder war der verantwortliche gerade auf einer bonus-kreuzfahrt der adig-topmanager.??????
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 06:09:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Von Fongs halte ich auch nichts : und das Schlimmste, jetzt werden wieder einmal eine Vielzahl unbedarfter Kleinanleger
      wegen der ach doch so unsicheren Rentenansprüche in " sichere " Fongs getrieben. Den Banken solls recht sein, da wird kräftig kassiert. Bin mal gespannt, wieviel Fongs in den nächsten 20 Jahren sich halbieren oder dichtmachen. Aber ist egal, dann wird halt ein neuer aufgemacht. Die Risiken und hohen Verwaltungskosten werden viel zu wenig diskutiert, Hauptargument sind teure Hochglanzbroschüren.
      Natürlich es gibt ein paar gute Produkte : Templeton, Fidelity z. B., aber wesentlich mehr Schrott.
      Schade, kritisches hört man höchst selten, warum wohl : ganz einfach, es ist immer ein gutes Geschäft gewesen, die Leute abzuzocken, Ochsner lässt grüssen.
      P.S. : macht doch mal ein Paar Anti - Fond - Threads auf, ich kenne Leute, die mit Ochsner eine Menge Geld verloren haben - meine Mutter z.B., aber wen interessierts. Das Thema sollte wesentlich mehr behandelt und nicht nur den ntv Dummschwätzern überlassen werden.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 07:39:17
      Beitrag Nr. 12 ()
      Äußerst interessante Diskussion hier:

      Hab` leider nicht die Zeit, näher darauf einzugehen.

      Grundsätzlich sind Fonds ein absolut solides Investment.

      Es kommt halt auf die "guten Partner" an.

      Und wer "guter Partner" ist, erkennt man an der "Leistungsbilanz"

      - wer hat was in welcher Zeit geschafft?

      Und ADIG gehörte in diesem Zusammenhang nicht gerade zu den Schlußlichtern.

      Lieber genervter Anleger:

      Geh` `mal in den Fondsfinder von consors und ruf` da `mal die Performances von z.B. Deutsch-Fonds auf, Zeitraum 10 -30 Jahre - und dann schiebst Du Deine Knete dahin, wo die besten Zahlen auftauchen.

      Europa-Fonds findest Du da natürlich auch - aber die gibt es noch nicht so lange.

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 12:10:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      @lepenseur

      danke, die seite ist mir bekannt.

      ich möchte auch nicht behaupten, das alle fonds der adig schlecht sind.

      aber gerade bei diesem fällt mir nichts ein.

      und ich denke, dass fondsmanager die solche häufigen und krasse fehlentscheidungen treffen, nicht tragbar sind/ sein dürfen.

      was passiert denn, wenn ein kleiner angestellter ständig solche fehlentscheidungen trifft ???
      der kann sich wahrscheinlich beim arbeitsamt wiederfinden - und dahin gehören die damen und herren dieses fonds auch.

      und was ich der adig als gesamtes "ankreide", ist der schlechte service / schlechte beratung am telefon.

      @intuition

      ich hoffe, deine mutter hat es nicht zu schwer getroffen.

      die geschichte um herrn ochner war ja auch so eine wilde geschichte. wahrscheinlich fehlt bei einigen gesellschaften auch die kontrolle der fondsmanager völlig.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 10:34:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Goldsaftmann,
      ich habe auch meine Erfahrung mit der ADIG gemacht , die ähnlich ist wie deine .
      Nur zur Ergänzung , nach meiner Meinung ist der Apparat der ADIG mit dem der Sparkassen,
      AOK und vielen unflexiblen Beamten vergleichbar.
      Es werden viele Richtungen relativ lange ignoriert und die Reaktion z.b. auf Trends(Umweltfonds z.b.)
      erfolgt spät.Wenn den Kunden der ADIG diese Produkte angeboten werden , ist der Zug schon lange abgefahren.
      Weiter glaube ich , daß viele Fondmanger kaum oder gar keine Verbindung zu Ihrer Umwelt aufnehmen.Ich denke es handelt sich dort
      um einen abgeschlossenen Kreis .Etwas mehr zuwendung zum eigentlichen Börsengeschehen würde schon viele Verluste vergessen machen.
      Vorallem erfolgen Reaktionen viel zu spät.
      Ich hab von denen den Biotech P -40%
      Viele Grüsse
      mareva
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 10:51:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      Mmmhh, das ist ja unfassbar !!

      Entweder sind die von der ADIG wirklich total unfähig oder es steckt kriminelle Energie dahinter.

      Jedenfalls habe ich keine von den obengenannten Aktien im Depot gehabt.
      Wenn man sich nur ein bisschen informiert, konnte man diesen "Werten" rechtzeitig aus dem Weg gehen.
      Avatar
      schrieb am 26.05.01 18:02:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      hallo mareva,

      du triffst den nagel genau.
      ich finde es unglaublich, was die damen und herren sich leisten dürfen.

      gerade deine anmerkung zu den "neuen trends" ist richtig.
      dort wird alles verschlafen.
      als z.b. die biotechs am "explodieren" waren, gab es keinen einzigen wert in den top10.
      ca. beim bio - hoch wurde dann gpc-biotech gekauft. diese wurden dann ständig in den tops gehalten.
      das sich gpc-biotech in dieser zeit mehr als halbiert hat, muss ich wohl nicht extra erwähnen.

      interessant ist noch, das gpc biotech vor ca. 2 wochen aus den top10 geflogen. dies bei kursen um die 12 euro.
      aktuell bei 17,50 euro.

      also ca. 50 % plus - natürlich ohne die adig.

      nur zum kopfschütteln

      gsm
      Avatar
      schrieb am 26.05.01 18:22:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      hi boardlilo

      "Entweder sind die von der ADIG wirklich total unfähig oder es steckt kriminelle Energie dahinter" --

      die frage/anmerkung ist richtig.

      denke die chancen stehen 70 % - 30 % für unfähig.
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 19:34:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo,

      ich beschäftige mich noch nicht lange mit der Aktienanlage, bzw. Fondsanlage.
      Mein Bankberater hat mir kürzlich die Anlage in Fonds empfohlen.
      Er hat mir zu 3 Fonds der Adig geraten.
      Wenn ich dieses hier lese, komme ich aber ins "grübeln".

      Meine Frage : haltet Ihr die ADIG für das richtige Institut, oder sollte ich mich nach anderen Alternativen umsehen ?

      Danke für Eure Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 19:48:35
      Beitrag Nr. 19 ()
      Schau Dich nach Alternativen um: meine Favoriten wären
      DWS, Baring und Threadneedle.
      Gruß M.
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 20:00:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      Danke,

      gibt es noch mehr Meinungen ?
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 20:29:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      @FettarmerJoghurt: Bei wlcher Bank warst Du? Adig ist die hauseigene Fondsgesells´chaft der Commerzbank.
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 20:43:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      hi,

      ja, richtig. Ich habe mein Konto bei der Commerzbank.
      Wahrscheinlich empfehlen die nur die Adig - Fonds, oder ?
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 21:04:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      genau!

      DWS ist von den großen Deutschen wohl die beste.
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 21:06:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      Commerzbank=Adig/ALSA
      Deka=Sparkasse
      Dit=Dresdner Bank
      DWS=Deutsche Bank
      Uni/Union= Volksbank

      So nebenbei: Der ADIG-NM- Fondsverwalter hat mit Ochner und von Korff (VMR) kooperiert, daher würd ich mich spontan nicht über die Caatoosee- Gewichtung wundern...

      mfg
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 21:18:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      Vielen Dank.

      Komisch, irgendwie kommt die Adig nicht gut weg, egal wo ich mich erkundige.

      Danke auch für den Hinweis auf Herrn Ochner.
      Das erklärt ja einiges.
      Das macht die Adig nicht wirklich seriöser.

      fettarmerjoghurt
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 15:20:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      @fettarmerjoghurt

      welche fonds haben sie dir denn empfohlen ?

      auch den tollen "euroselekt" ?

      gruß

      gsm
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 20:27:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo zusammen,

      habe von ADIG noch AS Dynamik. Komme da auch nicht raus.
      Gute Erfahrungen 1999, schlechte danach. Aber noch 60% Plus.

      Alle anderen nur schlechte Erfahrungen. Der schlimmste CB Fund Global New Stocks: Verlust 50% in 3 Monaten.

      Schlechter Service kann ich auch bestätigen.
      Mich hat z.B. gestört, daß der o.g. Fond zu lange Dt. Telekom hatte. Habe ich selbst lange vorher abgestoßen.

      Auch ich mache Fondssparplan.
      Mein bester ist z.Zt. Zürich Invest Life Science - 849041.

      Gruß
      bsw
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 00:02:52
      Beitrag Nr. 28 ()
      von der adig homepage :

      Frischer Wind ins Portfolio!

      Mit einem Wertzuwachs von 13,9% seit Jahresbeginn rangiert der New Power P auf Platz 3 unter 15 von der `Euro am Sonntag` ausgewerteten Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Ökologie (Stand: 8.6.2001)
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 00:10:46
      Beitrag Nr. 29 ()
      steht NICHT auf der adig homepage :

      laues lüftchen für privatanleger

      mit einer wertminderung von 36 % seit jahresanfang rangiert der euroselect auf Platz 48 unter 51 von der `Euro am Sonntag` ausgewerteten Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Europa (Stand: 8.6.2001)
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 00:52:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      @bsw

      AS Dynamik ist in der aktuellen euro am sonntag auf platz 36 von 39.

      ich denke, da kann man(n) schon einmal über einen wechsel nachdenken.

      aber tolle hochglanzwerbung können sie machen.
      auch die fernsehspots müssen ja irgendwie finanziert werden.

      was interessiert da schon die performance.
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 01:06:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      @goldsaftmann

      Ich hab auch Fondssparpläne,bis vor kurzem auch noch den
      DAC Kontrast von Förtsch.Mit dem bin ich auch auf die
      Schnauze gefallen!
      Aber jetzt ist er weg!

      Ich hab 3 andere mit denen ich zufrieden bin:

      DWS Biotech WKN 976997
      Threadneedle European WKN 687663
      Threadneedle American WKN 987653

      Kleiner Tip am Rande:Wenn du sauer bist,hau ihn raus und
      legs in einen anderen Fond an,aber nicht adig.
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 01:17:23
      Beitrag Nr. 32 ()
      @eckescrash

      danke für deine anlagetips.

      ich denke allerdings, das man gleich ein "höheres" risiko eingeht, wenn man auf förtsch-fonds setzt.
      ich hatte auch einige male förtsch-fonds ( dac-ui + dac-kontrast )und habe diese auch gut wieder verkauft.

      die adig-fonds waren von mir halt unter geringeren chance-risiko verhältnis ausgewält worden.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 01:19:45
      Beitrag Nr. 33 ()
      ausgewählt
      sorry. je später der abend, um so schlechter die rechtschreibung
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 20:26:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo Goldsaftmann,

      Du wirst lachen, aber mein Banker hat mir tatsächlich den Euroselekt empfohlen.
      Und als spekulative Chance, hat er mir den Neuer Markt Fonds der Adig empfohlen.

      Ich habe am Montag einen Termin bei der Commerzbank.
      Dabei ich werde meinen Berater mal mit einigen " Details ", z.B. aus diesem Tread konfrontieren.
      Ich werde Dir am Montag von dem Gespräch berichten.
      Bin selber gespannt, was er sagen wird.

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 21:30:01
      Beitrag Nr. 35 ()
      "Als Gegenleistung für einen günstigen Emissionskurs stellen wir unser Netzwerk zur Verfügung" :eek:, wirbt Ochner für seinen Service. Er verwaltet nicht nur Milliarden der Julius Bär Kapitalanlage, sondern beeinflusst auch die Investitionsentscheidungen anderer Fondsmanager.
      Ein wichtiger Verbündeter des Fondsmanagers Ochner ist Marian von Korff, der bis Anfang 1999 bei "Focus" die Geldmarktseiten verantwortete. Der Journalist betätigte sich schon während seiner Zeit bei "Focus" als Berater für den VMR Strategie Quadrat Fonds. Er kaufte sich über die Firma Fair Invest in Internet-Unternehmen wie Ricardo und I:Fao ein, die später an den Neuen Markt kamen.
      Zwischen dem Journalisten und dem Fondsmanager entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit. "Korff hat mich oftmals auf Investitionsideen aus dem Münchner Bereich hingewiesen", lobt ihn Ochner. Er habe sich dafür revanchiert und ihn als Co-Investor bei den Emissionsbanken eingeführt.
      Als Michael Kölmel, der Vorstandsvorsitzende des Medienkonzerns Kinowelt, Ende 1998 einen Investorentermin bei Ochner hatte, staunte er nicht schlecht, dass ihm zusammen mit dem Vorstandsmitglied der deutschen Julius Bär Kapitalanlage auch der Fondsberater und Wirtschaftsredakteur Korff gegenübersaß. Mit von der Partie war auch Kerstan von Schlotheim, ein Fondsmanager der Adig, der heutigen Fondsgesellschaft der Commerzbank.
      Seit rund einem Jahr ist die Zusammen-
      arbeit zwischen Korff und Ochner offiziell. Ochner berät Korffs VMR Strategie Quadrat. Die Julius Bär Kapitalanlage erhält dafür nach Angaben Ochners ein jährliches Honorar von über 100 000 Mark. "Wenn Korff Beratungsbedarf hat, schickt er seine Depotaufstellung mit der Bitte um Kommentierung", beschreibt Ochner die Zusammenarbeit.
      Die beiden interessieren sich besonders für die kleinen marktengen Werte, bei denen noch nicht so viele Aktien an der Börse umlaufen. Beide verstehen sich als aktive Investoren, die wissen, dass sie mit Käufen und Verkäufen die Kursentwicklung beeinflussen. Da ist es praktisch, wenn wenig Aktien im Umlauf und möglichst viele in festen Händen sind. Bei den kleinen Werten des Neuen Marktes, so Ochner, "reicht eine Order von weniger als einer Million Mark, um den Kurs innerhalb eines Tages um zehn Prozent nach oben oder nach unten zu drücken".
      Schon 1998 favorisierten die beiden Investoren häufig dieselben Unternehmen.
      Ende 1998 lagen 22,4 Prozent der Gelder des VMR Strategie Quadrat bei einer einzigen Firma, dem Münchner Medienunternehmen EM.TV. Auch privat kaufte Korff Aktien der Filmhändler, bei dem sein Freund Florian Haffa Vorstandsmitglied und ein großer Aktionär ist.

      © DER SPIEGEL

      Ochner seinerseits besaß 1998 nach eigenen Angaben zeitweise bis zu einem Drittel der umlaufenden Aktien von EM.TV. Auch Schlotheim von der Fondsgesellschaft Adig :eek: stieg später bei dem Medienunternehmen ein. Der Free Float, der Anteil der noch im Umlauf befindlichen Aktien, war gering. Schon relativ kleine Kaufaufträge reichten aus, den EM.TV-Kurs nach oben zu treiben.
      So wurde 1998 aus einem sehr kleinen Unternehmen, das in diesem Jahr einen Umsatz von 81 Millionen Mark erzielte, der Börsenstar des Jahres mit einer Kurssteigerung von 3400 Prozent.
      Mit dem inflationierten Börsenwert im Rücken gingen die beiden Haffa-Brüder auf Einkaufstour. Ende 1998 beteiligten sie sich mit 50 Prozent für 500 Millionen Mark beim Medientycoon Leo Kirch an dessen gesamter Bibliothek an Kinder- und Jugendfilmen. In dem Joint Venture mit Kirch, das unter Junior-TV firmiert, sind nunmehr 15 000 Sendestunden enthalten.
      Seit Anfang dieses Jahres zeigt der Kirch-Sender Sat.1 wöchentlich zehn Stunden Junior-TV, darunter Uralt-Serien wie "Fred Feuerstein" oder "Schweinchen Dick". Junior-TV kassiert dafür innerhalb von fünf Jahren 201 Millionen Mark, es ist die mit Abstand größte Gewinnquelle von EM.TV.
      Viele Filme schreibt EM.TV linear innerhalb von 20 Jahren ab. Da der aktuelle Wertverlust auf das eigene Filmlager damit sehr niedrig angesetzt ist, konnten die Filmhändler aus Unterföhring einen höheren Gewinn ausweisen.
      "Solche Abschreibungsmethoden sind einfach unseriös", sagt Andrea Keidel vom Münchner Medienunternehmen RTV. Im wechselhaften Filmgeschäft ändern sich die Moden zu schnell. RTV schreibt deshalb seine Filme innerhalb von zehn Jahren ab und will den Abschreibungszeitraum 2001 sogar auf fünf Jahre halbieren.
      Auch Michael Kölmel, Chef des ebenfalls am Neuen Markt notierten Medienunternehmens Kinowelt, plädiert für vorsichtigere Bilanzierungsmethoden, auch wenn manche Großinvestoren das anders sehen. Er weigerte sich, seine konservativen Abschreibungsregeln für neue Filme zu ändern und damit mehr Gewinn auszuweisen. Als Kölmel zudem öffentlich auf die niedrigen Abschreibungen von EM.TV hinwies, reagierte Ochner empfindlich. Er habe ihn mehrfach erfolglos darauf hingewiesen, solche geschäftsschädigenden Äußerungen zu unterlassen, sagt Ochner. Wenn er sich weiter über die Wettbewerber äußere, müsse er mit ernsten Konsequenzen für seinen Börsenkurs rechnen.
      Es ist ein faustischer Pakt, auf den sich Unternehmen einlassen, wenn sie von Ochners Kapital abhängig werden. Der Fondsmanager kann Kurse beeinflussen, aber seine Gunst genauso schnell auch wieder entziehen.
      Ein typischer Ochner-Wert ist der Chipbroker CE Consumer, der mit Halbleitern für die Computer- und Mobilfunkindustrie handelt. Dessen Vorstandsvorsitzender Erich Lejeune, der vordem vor allem durch seine zahl- und wortreichen Talkshow-Auftritte aufgefallen war, hat dem Duo Ochner/Korff viel zu verdanken: Seine Firma CE Consumer entwickelte sich nicht zuletzt durch große Investitionen der beiden Fondsmanager zum Börsenrenner.
      Die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf. Der Fonds VMR Strategie Quadrat, den Korff berät, investierte gut zehn Prozent seiner Mittel in Lejeunes Unternehmen. Dem Aufstieg der CE-Consumer-Aktien dürfte es auch nicht geschadet haben, dass "Focus" auf seinen damals von Korff betreuten Geldseiten mehrfach positiv über das Unternehmen berichtete.
      Auch Ochner investierte in großem Stil in das Chip-Unternehmen, das den Bundesligaclub Spielvereinigung Unterhaching sponsert. Der Unternehmer und Buchautor Lejeune ("So verkaufen Sie sich reich") revanchierte sich, indem er einen großen Teil seines Erlöses aus dem Beteiligungsverkauf von Ende 1998 in den Julius Bär Special Fonds steckte.
      Das hatte Methode: Auch der Popunternehmer Jack White und die E-Commerce-Unternehmer von Buecher.de legten wie viele andere Börsengänger einen Teil des Emissionserlöses in Form von Wertpapierspezialfonds bei der Julius Bär Kapitalanlage an, die auch in festverzinsliche Wertpapiere investiert.
      Es ist ein wechselseitiges Geben und Nehmen. In einer Werbekampagne zum Börsengang legte sich Ochner in großformatigen Anzeigen für den Internet-Buchhändler Buecher.de ins Zeug. Eine solche Interessenverquickung zwischen Unternehmen und Fondsmanagement gilt in der Finanzbranche allerdings als äußerst unfein. "Mir wäre gekündigt worden, wenn ich das getan hätte", sagt Karl Fickel, bis vor kurzem Fondsmanager von Invesco.
      Auch bei der Augusta Technologie AG, die in rund ein Dutzend kleinerer Hightech-Unternehmen investiert, funktioniert das Zusammenspiel zwischen Ochner und seinen Alliierten Ex-"Focus"-Mann Korff wies sich auf einer Internet-Seite seiner FI-Firmengruppe sogar als Miteigentümer bei der Augusta aus. Inzwischen wird das Unternehmen nur noch als Partnerunternehmen geführt.
      Die Augusta kauft kleine mittelständische Betriebe beispielsweise in der Software-Industrie oder der Sensorik auf und will diese irgendwann gewinnbringend an die Börse bringen. Bevor die Beteiligungsgesellschaft 1998 an die Börse ging, stand in "Focus" (18/1998) auf der Geldmarktseite, für die Korff damals zuständig war, unter der Überschrift "Sechs auf einen Streich" im Duktus einer Werbebotschaft: "Bei einem Emissionskurs von 65 Mark wäre das ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14. Anleger, die bei der Emission nicht zum Zug kommen, sollten bei Kursen um 150 Mark noch zugreifen."
      Fondsmanager Ochner musste sich nicht so weit hinten anstellen wie die Kleinaktionäre. "Ich war seit der Börseneinführung von Anfang an dabei", sagt er. In seinem Julius Bär Special lagen am 31. Dezember 1999 laut Geschäftsbericht 399 378 Augusta-Aktien, sein Creativ Fonds war im Mai mit 44 559 Aktien dabei. Bei Korff, dessen Fonds mittlerweile viele 100 Millionen Mark eingesammelt hat, war die Augusta Ende 1999 sogar die wichtigste Aktie im Depot.
      Wie gut die Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern läuft, zeigte sich auf den Hauptversammlungen der Augusta. Am 9. Juni 1999 vertrat Reinhard Bellet, einer der Geschäftsführer aus Korffs FI-Gruppe, die Interessen der Fondsanleger von Julius Bär gleich mit. Ochner hatte die Stimmrechte, die er als Großinvestor besitzt, einfach an den Kollegen abgetreten.
      Lange Zeit funktionierte das System Ochner nahezu perfekt. EM.TV avancierte mit einer Börsenkapitalisierung von in der Spitze 14 Milliarden Euro zum internationalen Shootingstar. Selbst Lejeune, dessen Frau als Finanzvorstand schon mal Cash Flow, eine Gewinngröße, und Free Float, die nicht in festem Besitz befindlichen Aktien, verwechselte, brachte es bezogen auf den Emissionspreis auf ein Plus von gut 700 Prozent.
      Doch seit die Börse ihren Höhenflug abrupt beendete, entweicht hörbar Luft aus den Werten, die Ochner einst groß gemacht hat. EM.TV verlor seit den Höchstständen im Frühjahr 64 Prozent, CE Consumer 71 Prozent, Augusta 43 Prozent.
      Selbst ein Fernsehauftritt Ochners bewirkte nur noch ein kurzfristiges Strohfeuer. Als Ochner Ende Juni in der N-tv- "Telebörse" für EM.TV trommelte, stieg der Kurs um 8,1 Prozent, um danach wieder abzusacken. Auch eine zeitweise Aufnahme von EM.TV, CE Consumer, Augusta und anderen Korff-/Ochner-Werten in das Musterdepot von "Focus Money" bewegte die Kurse nur kurz.
      "Ich bin überzeugt, dass sich der Kurs bald wieder verdoppelt", prophezeite der damalige EM.TV-Finanzvorstand Florian Haffa im Juni dieses Jahres in einem Interview mit "Focus Money". Solche Behauptungen halten manche Aktienhändler "für ein Verbrechen an den Anlegern". Das Wachstum werde bei EM.TV nur noch mit teuren Unternehmenskäufen vorangetrieben.
      Am vergangenen Montag stürzte die Aktie der Filmhändler um knapp 30 Prozent nach unten. An einem einzigen Börsentag verlor das Unternehmen über vier Milliarden Mark an Wert, weil viele Großanleger den Bilanzkapricen des Medienkonzerns nicht mehr länger zuschauen wollten. "Da ist ein kompletter Vertrauensverlust", sagt Annelie Hoppe, Finanzanalystin von WestLB Panmure (siehe Kasten Seite 132).
      Selbst Ochner setzt auf neue Favoriten. Beim Julius Bär Special hat er während der ersten sechs Monate die Positionen bei EM.TV und CE Consumer deutlich abgebaut. In seinem neuen Fonds, dem im Dezember aufgelegten Creativ Fonds, war er im Mai weder bei EM.TV noch bei CE Consumer investiert. Stattdessen versucht er mit marktengen Werten wie Biodata, MWG Biotech oder TV Loonland einen Neuanfang nach bewährtem Muster.
      Biodata, das keine Biotechnik, sondern Sicherheitssoftware für Computer herstellt, ging im Februar an den Neuen Markt. Ochner wurde beim Börsengang großzügig bedient und kaufte ordentlich nach. Der Börsenkurs verfünffachte sich gegenüber dem Emissionskurs innerhalb eines Tages, "eine märchenhafte Börsenbewertung", urteilte die "Wirtschaftswoche" über das Unternehmen, das 1999 auf 16,1 Millionen Mark Umsatz kam.
      Seit es am Neuen Markt nicht mehr so gut läuft, ist der Fondsmanager im Dauereinsatz, um Biodata und die anderen Unternehmen zu schützen, in die er investiert hat. Der "Frankfurter Allgemeinen" vertraute er am 28. März an, dass Biodata, MIS, das Internet-Portal Web.de und das Medienunternehmen TV Loonland zu seinen Lieblingstiteln gehören. Die "Welt" meldete am 19. April, Ochner präferiere zurzeit CyBio oder MWG Biotech. An allen genannten Unternehmen war Ochners Creativ Fonds stark beteiligt.
      Doch die Kurspflege über die Medien wirkte, wenn überhaupt, nur kurzfristig das Umfeld war zu schlecht: Es kam am Neuen Markt zu einem regelrechten Ausverkauf. Ochner setzte nach eigenen Angaben Ende Juli insgesamt 40 Millionen Mark zufließende Mittel in Unternehmen wie MWG, Biodata, CyBio und Buecher.de ein.
      Als im Juli einer von Ochners Lieblingen, MWG Biotech, auf einer der so genannten "Todeslisten" mit potenziellen Pleitekandidaten erschien, griff der Fondsmanager persönlich ein. "Ich signalisiere den schwachen Händen im Markt, dass sie ihre Papiere bei mir abliefern können", schildert Ochner seine Intervention.
      Tatsächlich stieg der Kurs von MWG Biotech kurzfristig. "Ochner kontrollierte zeitweise knapp ein Drittel der am Markt befindlichen Aktien", erklärt der Aktienhändler einer Frankfurter Großbank das Phänomen.
      Doch mittlerweile nützen auch Ochners Interventionen nicht mehr viel. Der Kurs von MWG Biotech sackte inzwischen unter seinen Kurs von Ende Juli. Die Aktie des Internet-Buchhändlers Buecher.de, für dessen Börsengang Ochner geworben hatte, gab es am vergangenen Freitag für rund sechs Euro. Beim Börsengang im Herbst 1999 hatte das Unternehmen noch mehr als das Dreifache gekostet.
      Ochners System funktioniert in guten Börsenzeiten. Sobald er in Zeiten der Krise einen Teil seiner Anlagen liquidieren muss, rächt sich seine Investitionspolitik, massiv in marktenge Werte zu investieren. Aktienpakete von Unternehmen wie Buecher.de oder Biodata, von denen an normalen Tagen nur wenige tausend Aktien gehandelt werden, sind nahezu unverkäuflich. Sobald Ochner verkaufen muss, droht ein Kurssturz.
      Es wäre nicht das erste Mal, dass Ochners System implodiert: Schon einmal musste er erleben, dass er die Aktien, die er eingesammelt hatte, nicht mehr rechtzeitig loswurde. Als Fondsmanager bei der mittlerweile aufgekauften Hamburger Privatbank SMH hatte sich Ochner schon Ende der achtziger Jahre als Experte für deutsche Nebenwerte ausgewiesen. Zwar investierte er auch in Großunternehmen wie BASF oder Deutsche Bank und frühzeitig bei SAP. Nicht unbeachtliche Kursgewinne aber brachten kleine Unternehmen wie die Leonischen Drahtwerke (heute Leoni) und die Maschinenfabrik Müller-Weingarten, von denen am Tag oft nur wenige Aktien gehandelt wurden.
      Auch hier stiegen die Kurse wie von selbst, wenn der Meister der Nebenwerte mit seinem Fonds einstieg. Sein SMH-Special gehörte Ende der achtziger Jahre zu den erfolgreichsten Fonds.
      Bei der Leoni, die seit dem Jahr 1700 existiert und so handfeste Dinge wie Kupferdrähte und Kabelsätze herstellt, verdoppelte sich zwischen dem 30. September 1988 und dem 30. September 1990 beinah der Aktienkurs. Ochner kaufte ausweislich des Geschäftsberichts in dieser Zeit rund 16 000 Aktien auf.
      Bei dem Pressenhersteller Müller-Weingarten verdreifachte sich der Aktienkurs sogar im gleichen Zeitraum. Ochner besaß ausweislich der Vermögensaufstellung seines Fonds am 30. September 1991 über 13 000 Aktien. Das war ein gut Teil der frei verfügbaren Aktien auf dem Markt. Denn 80 Prozent des Herstellers von hydraulischen und mechanischen Pressen befanden sich damals in den Händen der Esslinger Fritz Müller GmbH.
      Bei weiteren, damals wie heute weitgehend unbekannten Unternehmen wie dem Progress-Werk Oberkirch oder der Oelmühle Hamburg hielt Ochner relativ große Positionen und konnte mit seinen Kauf- oder Verkaufsaufträgen maßgeblich den Aktienkurs beeinflussen.
      Das ging so lange gut, wie Ochner nicht gezwungen war, diese Positionen zu liquidieren. Doch 1992 brach der Markt ein, die kleinen Werte erholten sich lange nicht mehr. "Ochners Fonds sah bald aus wie ein verhungerter Luftballon", erinnert sich ein Banker. Während am 30. September 1991 noch 582 Millionen Mark im Fonds investiert waren, waren es zwei Jahre später nur noch 372 Millionen Mark.
      Anleger brachten ihr Geld in Sicherheit, gleichzeitig sank die Wertentwicklung des Fonds. Im Geschäftsjahr 1991/92 gab es ein Minus von 13,4 Prozent. Kleinlaut heißt es im Rechenschaftsbericht: "Die bereits in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 1991/92 eingeschlagene Strategie, den Fonds stärker auf marktbreitere Aktien umzuschichten, wurde fortgesetzt. So wurden weitere 8 Positionen aufgelöst und Bestände an Mannheimer Versicherung, Progress-Werk Oberkirch, Revell und Deutsche Verkehrs Bank deutlich reduziert."
      Schließlich zog die Geschäftsführung von SMH die Konsequenzen. "Der Fonds war vor die Wand gefahren", sagt Hans-Jürgen Segbers, der an Stelle von Ochner Anfang 1993 den Fonds übernahm. Er habe neun Monate gebraucht, um Ochners teilweise abenteuerliche Positionen zu bereinigen, sagt Segbers. Bei Aktien wie der Oelmühle Hamburg war dies besonders schwer, es gab auch bei Discountpreisen kaum jemand, der die Aktie haben wollte.
      Ochner sieht die damaligen Vorgänge bei SMH deutlich anders. Die Fondsgesellschaft habe den SMH-Special in einen Fonds für marktbreite Werte umwandeln wollen. Ihm sei dafür ein Nebenwertefonds anvertraut worden. Dieser SMH Small Cap Fonds sei 1994 der beste deutsche Publikumsfonds geworden.
      Die Neuausrichtung des Fonds hatte jedenfalls ihren Preis. Der Aktienkurs der Leonischen Drahtwerke halbierte sich. Beim Glasfabrikanten Oberland Glas, wo Ochner im September 1992 44 000 Aktien hielt, sank der Aktienkurs von Ende 1991 bis Ende 1992 von 364 auf 160 Mark.
      Statt eines Plus von 30,6 Prozent, den der Deutsche Aktienindex erzielte, brachte es der SMH-Special während des Geschäftsjahrs 1992/93 nur auf ein Plus von 8,3 Prozent. "Die geringe Wertentwicklung ist im Wesentlichen in der nunmehr abgeschlossenen Umstrukturierung hin zu eher marktbreiten Aktien begründet", hieß es diesmal im Rechenschaftsbericht.
      "Wer kontrolliert Ochner heute?", fragt sein Nachfolger Segbers, der jetzt bei der Dresdner-Bank-Tochter DIT arbeitet. Denn bei der Schweizer Bank Julius Bär ist Ochner nicht nur wie bei SMH Fondsmanager, sondern auch der für die Kapitalanlagen verantwortliche Vorstand der deutschen Fondstochter. In der Regel muss er nur seinem Schweizer Aufsichtsrat berichten.
      Bei Ochners jetzigem Hauptfonds, dem Julius Bär Special, könnte es zu einer ähnlichen Entwicklung kommen wie vor sieben Jahren beim SMH-Special. Das vermuten zumindest seine Kritiker. Dann wären wieder die Kleinanleger, die spät eingestiegen sind und nicht den rechtzeitigen Absprung schaffen, die Opfer.
      Seit dem Frühjahr schrumpften die Anlagen von dreieinhalb Milliarden auf zweieinhalb Milliarden Mark zusammen. Der Julius Bär Special musste einen Kursverlust von rund 40 Prozent hinnehmen.
      Besser lief Ochners Creativ Fonds, der seit seiner Auflage im Dezember ein Plus von rund 100 Prozent machte. Allerdings profitierten davon nur wenige: Wer von Anfang an dabei sein wollte, musste eine Mindestanlage von einer Million Euro mitbringen.
      Ganz anders dagegen sieht die Rechnung für die Kleinanleger aus. Sie durften erst im Frühjahr in den Creativ Fonds investieren. Seither ging dessen Kurs um rund 15 Prozent zurück.
      CHRISTOPH PAULY

      P.S. Adig- Fonds ( u.a VL 21 JH. Convest) haben in 2000 stark unter dem EM.TV Verfasll gelitten.... :D


      mfg
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 23:28:21
      Beitrag Nr. 36 ()
      Nachtrag :

      der 3. Fond ist der Fondamerika gewesen.
      Bis Montag
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 19:23:30
      Beitrag Nr. 37 ()
      hoffentlich haben das die teuren adig manager auch gelesen und überlegen sich einmal den sinn ihres berufes :

      ntv- call-in vom 15.06.01.

      zu lesen auf vtx seite 491 :

      frage an herrn schneider von der avesco :

      weshalb sollte man in fonds investieren, welchen vorteil bietet diese anlageform ?

      antwort : Fonds bieten in erster linie eine breite diversifizierung und damit eine risikostreuung.
      die performance muss darunter keineswegs leiden.
      ein weiterer vorteil ist, das die fondsmanager sehr nahe am geschäft stehen und mehr einblick in die unternehmen haben,( DAS DIES BEI DER ADIG WOHL NOCH KEINER GEMERKT HAT, BEWEISEN WOHL MEINE OBERSTEN POSTINGS ) als es dem privatanleger möglich ist.
      langfristig entscheidet asset allocation bis zu 90 % über den erfolg einer anlage.

      mahlzeit und liebe grüße an die adig


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