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    MobilCom Chef kauft MobilCom Aktien! Warum tut er das eigentlich? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.04.01 11:50:28 von
    neuester Beitrag 16.04.01 14:41:10 von
    Beiträge: 34
    ID: 376.582
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 11:50:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...das steht doch im krassen Gegensatz zu den vielen Versagern am Neuen Markt, die nur Kasse machen und gar
      kein Interesse an der Zukunft der Gesellschaft (nicht
      ihrer Gesellschaft) haben :(
      Gerhard Schmid hat ein Interesse an der Zukunft seiner
      Mobilcom AG :D
      Er glaubt an diese Zukunft :)
      Da er ganz fest an den Erfolg GLAUBT, wird er diesen Erfolg
      auch haben !

      Richtig lachen muß ich über den Herrn Peershare
      Wie er sich daran aufgeilt, den Kursrutsch von
      105€ auf unter 20€ richtig prognostiziert zu haben....
      Glückwunsch zu dieser geistigen Höchstleistung!
      Im selben Zeitraum haben hunderte andere Unternehmen
      ähnlich dramatische Kursverluste verkraften müssen!


      Mal sehen, ob Schmid nicht doch ein paar Boxen bei met@box
      bestellt...für die Mobilbank könnte dies ein guter Marketinggag sein...Boxen fürs Homebanking über TV verschenken bei Eröffnung eines Kontos plus Mobilfunkvertrag
      :laugh:

      ich scheisse auf alle Pessimisten
      ich hasse sie

      @Flip69
      für mich bist du der größte, weil du am aufrichtigsten bist ;)
      intelligent bist du auch...was willst du mehr

      Gruss
      schnecke
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 12:00:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn Du mal unter www.exchange.de nachschaust, wirst Du sehen, dass einige Vorstände von NM-Unternehemen Aktien ihrer Unternehmen kaufen. Das kann auch ein PR-Gag sein. Würde mich mal interessierne, ob solche Käufe angestiegen sind, seit die Veröffentlichung durch die Deutsche-Börse erfolgt.
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 17:50:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      @dagehtnochwas,
      diese Informationen bekommst Du auch bei www.deutsch-boerse.de unter der Rubrik "Neuer Markt". Die Käufe sind sicherlich interessant. Aber noch wichtiger sind m.E. die Verkäufe, denn wenn die Vorstände oder Aufsichtsratmitglieder nicht dem eigenen Unternehmen vertrauen, warum sollten dann andere Investoren diese Aktien kaufen? Als Beispiel nenne ich ohne Wertung die Aktie von Intertainment.

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 21:04:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn UMTS annäherend das bringt, was sich die Telekom-Unternehmen sich davon erhoffen, dann sind die derzeiten Fondsmanager total unfähig in die Zukunft zu blicken.

      Wenn man die Fondsentwicklungen seit einem Jahr, trotz guter Ausgangspositon (steigendes Aktieninteresse in Deutschland)ansieht, dann sieht man welche "Flaschen" in guten Positionen herumlungern und welche Aktien erst hochgepusht und dann fallen gelassen wurden!!!
      Nenne nur mal EM-TV und Intershop - wir kennen die Namen dieser so "weitsichtigen",ach so klugen Fondsmanager........
      Der berühmte Affe, mit den Dartpfeilen hat eine bessere Trefferquote bei der Aktienauswahl!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 12:50:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      @bundesboerti
      ja, die Affen in den Banken haben bei 200€ für Mobilcom
      zum KAUFEN geblasen (Deutsche-Dresdner) :)
      Interessant, dass man jetzt bei 14€ vom Gegenteil überzeugt werden soll :(

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      Avatar
      schrieb am 09.04.01 21:19:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Bundesbörti
      die beste Aktienstrategie hat ohnehin nur´s "Steuerle". hervorgebracht: mit UMTS die Telco´s richtig gebürstet, zum Glück waren neben der Telecom (frisch verhökert) auch noch einige Ausländer dabei und 100Mrd sind a net schlacht, gell?
      Die Aktien sind doch eh im Eimer, da kann man doch die paar Mio´s mitnehmen, "ach wie fein, isch sind gleich amol hundertausend Mio´s gworde, na s´isch gua.
      Aber bei MOB´s 1Mrd. Miesen nach HGB bei einer Marktkap´. von 1Md ist alles andere als Roter Alarm blanker Zweckoptimismus.
      Geh davon aus, daß sich France mit 2Md "Kredit"- nicht Beteiligung- aus dem "Hintertürchen" schleichen kann - und auch tut, bevor die eigene Hütte brennt.
      Woher soll wohl 1Md EBIT kommen, die die Bilanz ausgleichen könnte? Da hilft alles GAAP rechnen nichts.
      Ich gebe MOB noch 8..12 Monate.
      D.
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 21:26:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      ....
      dann holt FT sich das verwertbare von Schmid- das UMTS-Netz und die Kunden. Zu offensichtlich ist FT´s Initiative, hier möglichst selbst am Ball mit UMTS zu bleiben, der Rest kann ruhig draufgehen bei Mob.
      D.
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 21:33:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Bringt einiges Geld in die eigene Kasse - wenn er jetzt kauft - und auf einen Upswing an den Börsen glaubt ! Damit kann man schön die Bilanzen aufpolieren !!!
      Hinzu kommt - dass die Anleger damit angelockt werden sollen - weil er ja an das eigene Unternehmen glaubt - aber wenn er kauft - und über das Depot eines anderes verkauft - muss dies nicht mal angezeigt werden - wenn ich die Regeln der Börse kapiert habe ! Also Vorsicht !

      Gruß - Pb
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 14:40:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wo kauft er eigentlich? Bei den Meldungen seit Anfang März habe ich jedenfalls nichts gefunden.

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 19:15:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      MOB war heute im Tief bei 11,45 Euro. Dass es so schnell geht, hätte ich selbst nicht gedacht. Jedenfalls schlägt der Kurs auf dem Weg zu einer fairen Bewertung die richtige Richtung ein: nach unten!

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 19:20:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mobilcom wird bald Teldafax folgen. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 19:26:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mobilcom ist der nächste Pleitekandidat. Lachender Dritte ist
      die deutsche Telekom.
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 23:29:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Kredite von Mobilcom sind durch Bürgschaften von
      France Telekom abgesichert. Nach der Logik bestimmter
      Leute hier im Board, müßte das Staatsunternehmen France
      Telekom pleite gehen, damit auch Mobilcom pleite geht. Einge
      Leute hier im Board reden einen solchen Stuß daher,
      daß man sich nur wundert, was in den Köpfen dieser Leute
      sich abspielt. Da kann man nur noch sagen: Blind, blinder, Wer
      ist der blindeste in diesem Land !!!!
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 23:45:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      @LauraGerhard
      am meisten kotzt mich diese dauernde www.share-infos.de
      Werbung hier an.
      Was soll das eigentlich :mad:
      und diese andauernde Selbstbeweiräucherung derjenigen,
      die den Niedergang einer Firma förmlich herbeilabern.
      Das diese Firma ZUKUNFTSINVESTITIONEN tätigt begreifen
      diese Herrschaften nicht.

      @HSM
      Teldafax ist der größte Betrug
      wie kann man dem Markt Infos vorenthalten, die schon seit
      über 2 Monaten zur Insolvenz hätten führen müssen.

      Teldafax mit Mobilcom auf eine Stufe zu stellen, offenbart
      deinen fehlenden Weitblick

      :(
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 12:48:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Laura

      Was haben denn bitte Bürgschaften mit Insolvenz zu tun.
      Wenn FT MOB eine Bürgschaft stellt, kann MOB natürlich trotzdem insolvent werden. Dennoch ist FT gesellschaftsrechtlich sowohl mit der Bürgschaft als auch mit dem Darlehen im EIgenkapitalersatzrecht, d.h. in der Insolvenz werden sie nicht bedient.
      D.h. wiederum, dass FT ganz dick drinn ist in MOB und das Insolvenzrisiko insofern gleich null ist.


      Darüber hinaus nur Folgendes:

      Wenn Hutchinson mit 700 000 K 500 Mio E wert sein soll (Merck), wieviel ist dann MOB mit 4,5 Mio K wert ???

      Könnt Ihr mir ein Link zu einem Plan für MOB nennen, in dem die die nächsten Jahre mit UMTS mal durchgerechnet haben.


      Ferner würde mich interessieren, wie es sich auswirkt, dass man bald ein eigenes Netz hat und die Mietgebühren wegfallen.


      Danke, Gruß

      T
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 15:06:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      Laut testierter Bilanz zum 31.12.2000 hat Mobilcom ein
      buchmäßiges Eigenkapital von 4 Mrd Euro; das heißt pro Aktie
      ca 61 Euro. Ich schätze, daß im Zeitraum 2003 bis 2007
      ca 2 bis 3 Mrd Euro Verluste im Zusammenhang mit UMTS
      anfallen. Da der Börenwert zur Zeit um einiges unter einer Mrd Euro liegt, ist der Börsenkurs von MC in jedem Fall durch entspechendes Eigenkapital gedeckt. Laut Planung sollen ab 2007 bis 2020 enorme
      Gewinne im Zusammenhang von UMTS anfallen. Insofern
      sind die bilanzierten UMTS-Investitionen werthaltig,
      wie dies auch von den Wirtschaftsprüfern testiert worden.
      Ab 2003 hat France Telecom die Option die Schmid-Anteile
      zu erwerben und hat in diesem Zusammenhang die UMTS Finan-
      zierung vertraglich über Bürgschaften
      Gesellschafterdarlehenn zugesichert. MC kann somit nicht
      pleite gehen, wenn France Telekom nicht pleite
      geht. Dieser Sachverhalt ist schon seit einem Jahr
      bekannt, aber einige Schwachköpfe haben dies immer noch
      nicht begriffen !!!!
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 16:21:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Laura Gerhard:

      Ihre Angaben sind falsch! Die Höhe des ausstehenden Eigenkapitals ist keine Orientierungsgröße, wenn MOB in diesem Jahr und in den kommenden Jahren bilanziell jeweils ca. 2 Mrd. DM Verluste schreibt (was MOB übrigens selbst gar nicht bestreitet). Das Eigenkapital wird aufgebraucht und wenn MOB es nicht schafft, auch unter Berücksichtigung der Zinsen die Verbindlichkeiten zurückzuführen, dann gehen dort tatsächlich früher oder später die Lichter aus. Nicht in diesem Jahr, auch nicht im nächsten und vielleicht auch nicht im übernächsten. MOB hat aber in der Tat ein ernsthaftes Problem.

      Selbstverständlich hat FT ein Interesse an MOB und an dem Kundenstamm. Glauben Sie aber nicht, daß FT bereit ist, auch nur einen cent zuviel für MOB zu bezahlen. Woher haben Sie übrigens die Information, daß die Darlehen über FT besichert sind? Wenn das so wäre, dann hätte MOB nicht soviel Probleme mit der Konditionsgestaltung der anstehenden Darlehensprolongationen.

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 20:37:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Peer Share
      Ich würde Ihnen mal empfehlen, den testierten Jahresabschluss
      zum 31.12.2000 genauer durchzulesen, bevor Sie anderen Leuten
      unterstellen, daß daß Sie falsche Angaben machen !!!
      Den Begriff "Ausstehendes Eigenkapital" gibt es nicht (wohl
      eine willkürliche Erfindung von Ihnen), sondern nur
      ein buchmäßiges Eigenkapital von TDM 7.886.633, lt.
      Konzernbilanz. Jetzt erklären Sie mir mal,
      wie MC im Zeitraum 2003 bis 2007 Verluste in Höhe von
      7,9 Mrd DM ausweisen sollte. Das sind doch die reinsten
      Horrorgeschichten, die Sie hier auftischen ohne das
      sie die dies zahlenmäßig begründen.
      Zwischen FT und Herrn Schmid wurde im Vorjahr ein ganzes
      Vertragsbündel ausgehandet, wie Verkaufsoption FT ab
      2003, Sicherstellung der Finanzierung UMTS durch FT usw.,
      wovon Sie offenbar Null Ahnung haben. Oder glauben Sie
      im Ernst daran, daß FT freiwillig Bürgschaften an die Banken
      und an die Lieferanten Nokia/Erricson abgibt, wenn hierzu
      keine Verpflichtungen gegeben sind.
      Also bitte zuvor etwas nachdenken, bevor man unhaltbare Be-
      hauptungen aufstellt.
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 22:11:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      @LauraGerhard,
      danke, daß Du diesen Punkt ansprichst! Wer kennt überhaupt die Verträge zwischen FT und MOB? Hutchinson will nicht, aber wird wohl müssen. Ich gehe davon aus, daß auch freenet (Wanadoo hat ein großes Interesse) eine Rolle spielen wird. Also, ein Geben und Nehmen! Aber am Ende gilt es, D1 und D2 das Geschäft in D so schwer wie möglich zu machen und trotzdem die Kosten für UMTS über die Jahre zu verdienen. Die Kurse von MOB und auch von freenet sind z.Zt. (leider)zum Spielball der Zocker und Ahnungslosen mit Hilfe der Medien geworden.

      Wo sind die negativen Artikel in Bezug auf ViagInt.., E-Plus und Telfonica???? Manchmal hat man das Gefühl, genau diese Unternehmen spielen in D keine Rolle mehr? Aber wahrscheinlich haben diese Schreiber verstanden. In ein paar Jahren werden nur noch D1, D2 und MOB/Orange das UMTS-Geschäft in D bestimmen. Stimmt´s oder habe ich Recht!

      Wünsche Euch jetzt schon viel Glück bei der Suche nach den "dicken" Ostereiern.

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 22:14:11
      Beitrag Nr. 20 ()
      Sie haben natürlich Recht, es sollte "ausgewiesenes Eigenkapital" heißen. Den in der Eile der Eingabe des Beitrages entstandenen Fehler bitte ich zu entschuldigen.

      In der nach HGB aufgestellten Konzernbilanz ist übrigens ein Eigenkapital von 6,725 Mrd. DM angegeben. Nachdem die IAS-Bilanz in diesem Fall den Blick für das Wesentliche verwehrt, ist für mich die Angabe nach HGB, welche wesentlich vorsichtiger bilanziert, die relevante.

      Wenn Sie die Belastungen, die auf MOB zukommen immer noch nicht erkannt und die entsprechenden Hinweise im MOB-Geschäftsbericht nicht gefunden haben, haben Sie wichtige Punkte überlesen. Im Geschäftsbericht wird auf Seite 44 ausgeführt:

      "Die Abschreibung der Lizenz wird entsprechend den IAS-Standards erst mit Inbetriebnahme des Funknetzes aufgenommen. Im Interesser einer wirtschaftlich sinnvollen Darstellung aktiviert MobilCom die Finanzierungskosten (Zinsen und Gebühren) bis zur Inbetriebnahme des UMTS-Netzes und wird diese dann ebenfalls über die Nutzungsdauer der Lizenz abschreiben. Die zukünftigen Ergebnisauswirkungen stellen sich wie folgt dar:

      - Die Abschreibungen, mit deren Anfall ab Mitte 2002 geplant wird, belasten ein volles Geschäftsjahr mit 956 Mio. DM.

      - Der zuküntige Zinsaufwand hängt ab vom zukpünftigen Zinsniveau, der von MobilCOm zu entrichtenden Marge sowie der Höhe Kreditinanspruchnahme. Diese Parameter sind heute nicht sicher bekannt. Bei Ansatz der Wert aus 2000 ergibt sich für ein volles Geschäftsjahr 714 Mio. DM Zinsaufwand."

      Dies bedeutet im Klartext aus Sicht einer HGB-Bilanzierung:

      - Abschreibung der UMTS-Lizenzen pro Jahr ca. 1 Mrd. DM.
      - Die Angabe der Zinskosten für die ganzen Jahre ist erweiterungsbedürftig, denn neben den aktuellen Kosten für die Verbindlichkeiten per Ende 2000 kommen erstens noch Zinseszinsen und zweitens noch die Zinsen für die noch entstehenden Verbindlichkeiten für den Aufbau der UMTS-Infrastruktur dazu (die sog. Lieferantenkredite, die jetzt vorab über das FT-Gesellschafterdarlehen dargestellt werden in Höhe von rund 4 Mrd. DM); bei 9% Zins errechnet sich hier ein zusätzlicher Zinsbetrag von 360 Mio. DM p.a., so daß sich die von MOBILCOM genannte Zahl auf 1,074 Mrd. DM p.a. erhöht.

      Unter dem Strich wird die Ertragsrechnung von MOBILCOM also pro Jahr mit fast 2 Mrd. DM an Kosten belastet, die nicht aus dem operativen Mobilfunkgeschäft (außer UMTS) stammen. Diese 2 Mrd. DM pro Jahr sind die Meßlatte für MOB, denn wenn diese aus dem operativen Geschäft nicht erreicht werden, kann auch keine Mark an Verbindlichkeiten zurückgezahlt werden. Da MOB im operativen Bereich (ohne UMTS) mit roten Zahlen arbeitet, ist nicht ersichtlich, wie diese Problematik erfolgreich bewältigt werden soll.

      Ob sie jetzt die von Ihnen genannten 7,9 Mrd. DM Eigenkapital oder die von mir genannten 6,725 Mrd. DM nach HGB nehmen: MOB hat ein gewaltiges Problem!

      Die von mir genannte Darstellungen sind also keine Horrorgeschichten, sondern die traurige Wahrheit über eine Gesellschaft, die sich übernommen hat! Und wenn Sie wissen wollen, wie in den Jahren die Verluste zustandkommen: -2 Mrd. in 2001, -2 Mrd. in 2002, -2 Mrd. in 2003 und -2 Mrd. in 2004. Das ist selbstverständlich nur eine überschlägige Rechnung, vielleicht ist der Verlust in einem Jahr höher, vielleicht ist er in einem anderen etwas niedriger. Was sich hier aber abzeichnet ist, daß der Gesellschaft irgendwann das Geld ausgeht, sofern nicht irgendwann mal einer kommt und entweder neues Geld nachschießt oder aber den ganzen Laden übernimmt. Die Überlegung, daß FT die Gesellschaft übernimmt ist ja plausibel, aber warum sollte sie das zu den jetzigen Preisen tun?

      Schauen Sie übrigens mal im HGB-Abschluß auf die Anlage IV S. 11. Da steht was von Brückenfinanzierung und Prolongation in 2001 und 2002. Von Bürgschaften ist da nichts ersichtlich und FT gibt hier mit Sicherheit keine Bürgschaft, die sie nicht unbedingt geben muß. Dafür hat die Gesellschaft zuhause genügend eigene Probleme.

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 22:36:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Peer Share,
      waren Sie auf der HV? Diese detaillierten Aussagen habe ich nicht gehört. Nicht nur Herr Unrau von der DSW, sondern auch Sie wären vielleicht groß in der Presse gestanden. Wer meint, sich diesbezüglich bestens auszukennen, muß doch das Bedürfnis haben, sich vor einem großen Publikum auszulassen. Auch dort hätten Sie für Ihre homepage Werbung betreiben können.

      Ich habe das Gefühl, daß sie den Managern von MOB (nicht nur Herr Schmid) unterstellen, nicht im Ansatz die Rechnungslegung bzw. das ganze Telekommunikationsgeschäft verstanden zu haben. Kennen Sie die Verträge zwischen MOB und FT? Ich haben mehrmals Ihnen gesagt, daß in Ihrer Rechung der WIRTSCHAFTLICHE NUTZEN von UMTS fehlt! Wenn Sie mir glaubwürdig begründen, daß es für alle Gesellschaften diesen Nutzen in den nächsten 10 Jahren nicht geben wird, dann gebe ich mich geschlagen.

      Grüße an alle, die auch einmal über den Tellerrand schauen wollen und auch können.

      P.S. Waren Sie auch in 1990 davon überzeugt, daß Mannesmann mit dem Mobilfunk keinen Erfolg haben wird?

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 22:58:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      Nein, ich war nicht auf der HV, es gab an dem Tag wichtigere Dinge zu tun. Als Gast hätte ich ohnehin kein Rederecht gehabt.

      Ich glaube in der Tat, daß die MOB-Manager zum Zeitpunkt des Bieterverfahrens die Konsequenzen ihres Handelns nicht abschätzen konnten. Vermutlich hat man in der MOB-Chefetage gedacht, man könne zur Verbesserung der Bilanzrelationen auf hohem Niveau eine Kapitalerhöhung durchführen. Kann man aber nicht. Die erfolgsverwöhnten MOB-Manager haben schlichtweg einen Fehler gemacht (übrigens ganz im Gegensatz zu den DEBITEL-Managern, die sich wesentlich geschickter verhalten haben).

      Der wirtschaftliche Nutzen von UMTS in den nächsten 10 Jahren? Den kenne ich nicht. Das geht allerdings selbst den MOB-Managern so, denn diese können sich auch nur auf Prognosen verlassen und ob diese tatsächlich so eintreffen? Ich muß den Nutzen dieser Technologie in 10 Jahren auch gar nicht einschätzen, denn was ich mache, ist eine Beurteilung eines Unternehmens aus heutiger Sicht unter Zugrundelegung eines Rendite-/Risiko-Profils und dieses ist auch auf der jetzigen Basis "ungünstig". Ein Engagement in MOB-Aktien bietet sich nach meiner Einschätzung auch auf der jetzigen Basis nicht an (wobei Trader mich mit kurzfristigen Performances selbstverständlich jederzeit mit meiner Meinung alt aussehen lassen können). Es gibt einfach jede Menge besserer, ertrags- und substanzstarker Anlagealternativen mit geringerem Risiko. Es muß einfach nicht MOB sein.

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de

      P.S. Wenn die Bilanzrelationen und Ertragsaussichten bei MANNESMANN 1990 ähnlich schlecht gestanden hätten wie heute bei MOB, dann hätte ich das selbstverständlich ähnlich beurteilt. Das war allerdings nicht so extrem wie in diesem Fall. Außerdem sollten Sie sich einmal den Mannesmann-Chart aus dieser Zeit anschauen. Bis sich der Aktienkurs wesentlich über das Niveau von 1990 stellte, dauerte es 5 Jahre. In dieser Zeit konnte man besseres mit seinem Geld anfangen und wer dann, als der Erfolg der Mobilfunksparta wesentlich besser absehbar war als 1990, in MANNESMANN investierte, konnte die ganze upside immer noch mitnehmen.
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 23:03:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      Tja Columbus wäre beinah gekopft worden weil keiner geglaubt hat dass etwas Positives geschehen konnte.
      Jeder hat angst zu sterben gehabt.Die folgen kennen wir ja.
      Schmidt wie Columbus hat Visionen die sicherlich nicht einfach zu realisieren sind,aber er wird Erfolg haben.Übriegens no Risk no Fun.
      Ein Kompliment an Flip69 einer der wenige mit Weitsicht hier in Board.
      Gruss
      S
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 10:57:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Peer Share,
      Sie schreiben hier über MOB und sagen uns, daß Sie an dem Tag wichtigere Dinge zu tun hatten! Wirklich?

      Sie haben sich scheinbar mit dem Unternehmen MOB intensiver beschäftigt und haben eine aus Ihrer Sicht begründete Meinung, warum MOB z.Zt. kein Investment ist. Aber auch Sie wissen, daß ein Aktienkauf eine LANGFRISTANLAGE ist. Daß es kurzfristig bessere Investitionsmöglichkeiten gibt, ist mir bewußt und habe ich niemals bestritten. Welche Aktien empfehlen Sie?

      Sie sagen, daß Sie den Nutzen der UMTS-Technologie nicht einschätzen müssen. Sehr merkwürdig. Ist es Ihnen egal, daß ein Unternehmen in der Zukunft Geld VERDIENEN wird? In Bezug von MOB weiß ich es nicht, Sie aber auch nicht. Ich vertraue allerdings dem vom Management aufgestellten Businessplan, den selbst der DSW, wenn UMTS ein Erfolg wird, für realistisch hält. Sie unterstellen den Managern von MOB dabei Fehler gemacht zu haben. Ich unterstelle Ihnen, daß Sie hier mehr als fahrlässig argumentieren. Ihre Meinung zum Fall Mannesmann stimmt mich allerdings wieder zuversichtlich. Ich gehe davon aus, wenn Sie in ein paar Jahren den Nutzen quantifizieren können, daß Sie durchaus Ihre Meinung zu MOB ändern könnten.

      P.S. 1 Aktie hätte Ihnen gereicht, um eine Rederecht auf der HV zu haben!

      Ihnen und allen anderen wünsche ich ein schönes Osterfest.

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 12:23:40
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Leute,
      ich lese jetzt schon einige Zeit eure Beiträge und muß mich doch sehr wundern, besonders über PeerShare, Sie schreiben immer nur über die schlechten Zahlen, die in der Bilanz ausgewiesen werden, womit Sie sicherlich recht haben.
      Auf fragen wie Sie die Einsparung der Durchleitungsgebühren
      immerhin 73% der Umsätze reagieren Sie garnicht. Im übrigen müßen die heutigen Netzbetreiber den wegfall der Einnahmen ( bei MOB ein ganz schöner Brocken) auch erstmal kompensieren, sobald MOB sein eigenes Netz startet.
      Da ich beruflich sehr viel herum komme und auch mit offenen Augen durch die gegend fahre, sehe ich überall neue Mobilfunkantennen enstehen und das in einer riesigen Geschwindikeit. Wenn jeder Netzbetreiber seine Antennen mit seiner Fahne kennzeichnen würde ,wären auch schon sehr viele rote dabei.
      Wer auf der HV gewesen ist hat auch sicherlich mitbekommen, das es sich bei der Ersteigerung der UMTS Lizenzen nicht so sehr um die UMTS Technik handelt als vielmehr um die damit verbundenen Frequenzen. Für MOB auf lange Sicht die letzte gelegenheit zum Netzbetreiber aufzusteigen, da Frequenzen nicht in unbegrenzter Menge zur verfügung stehen.
      Wer jetzt sagt GPRS ist doch völlig ausreichend wer braucht schon UMTS vergleicht nur die Technologie miteinander, vergisst aber völlig das die Bandbreiten der heutigen D Netze bereits ihre kapazitäten ausgeschöpft haben, wer öfter Mobil telefoniert, hat das sicherlich schon am eigenen Leib erfahren. Warum sonst haben D1 + D2 soviel geld für UMTS ausgegeben und nicht lieber nur die hälfte in GPRS investiert?
      Im übrigen muß ich doch sehr wundern, das jemand soviel Zeit in ein Unternehmen investiert, das er für ein Pleiteunternehmen hält. Gerade der Geschäftsbericht 2000 insbesondere die Bilanzierung nach HGB ist doch sehr Zeit aufwendig. Ich persöhnlich beschäftige mich nur mit Aktien, die besitze oder die ich kaufen möchte, und ich glaube so machen es fast alle.
      Also PeerShare, was sind Sie? Ein Samariter? Wohl nicht.
      Oder jemand der nur immer niedrigere Kaufkurse sehen möchte.
      Nur zu, ich kaufe mit.
      Mfg ulfi
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 14:44:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      Liebe Mobcom-Interessierte,

      ich mag Schmid nicht, auch seine bisweilen brutalen Methoden gefallen mir nicht.

      Aber Schmid ist einer der besten Manager in D und er ist verdammt noch mal nicht blöd. Er ist nicht unerheblich an Mobcom beteiligt und wird sicherlich nicht etwas tun, was sein Baby (Mobcom) in den Ruin treiben wird. Ich halte ne menge von herrn Schmid, auch wenn mir bisweilen nicht so recht passt, was er mit dem ein oder anderen Kunden oder Mitarbeiter macht. Er geht notfalls über leichen, kein Problem. Als Aktionär kann man davon profitieren oder wenn man sein Gewissen schonen möchte dann läßt man es.

      Diese Eigenkapital und Gewinn in 2007 oder 2003 oder 20xx Diskussion geht völlig an den wirklich relavanten Punkten vorbei, weil ab jetzt nur das EbitDA zählt. Und so lange das positiv ist und die Liquidität gesichert ist, ist alles andere kein problem. Mobcom hat von den Großen im Markt die beste Kostenstruktur und hat die Lizenz. Ob man damit Geld drucken kann, wird man sehen. Billig für uns Kunden wird das nicht, gut für uns Aktionäre ist es so lange ein positves EbitDA erwirtschaftet wird und so lange die Hauptkonkurrenz von Mobcom die ollen Ex-Staatsunternehmen sind, sehe da kein Problem das auch zu schaffen.

      Seit gestern schmücken Mobcom Aktien mein Depot.

      PeerShare, Dein "Sie" kannst Du Dir sonst wo stecken, das nur so am Rande. Anderseits, wenn es nicht solche _piep_ gäbe, hätte ich Mobcom nicht so günstig bekommen. Also weiter machen lieber _piep_ PeerShare.

      Schöne Ostern wünscht

      Kole
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 17:29:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich glaube, das Problem dieses Boards oder vielleicht sein Reiz liegt darin, dass die einen (PS) Schwarzmalerei betreiben, während die MOB-Fans die Risiken herunterspielen.

      @ Kole
      Ich glaube nicht, dass nur das EBITDA wichtig ist, schließlich sind die Zinsen real zu zahlende die Liquidität einschränkende Kosten.
      Die UMTS Abschreibungen sind nicht so wild, da kein Geld real verloren geht, nur Buchverluste, die Lizenz müsste mit ihren Anschaffungskosten aktiviert worden sein.
      Wie bereits an anderer STelle gesagt, 8 Mia. Abschreibungen sind uninteressant, weil die in cash bezahlt worden sind.

      Dennoch lieber Peer, wenn das Netz steht, spart MOB 2-3 Mia. p.a. an Netzgebühren und hieraus kann dann wohl doch die Verbindlichkeiten getilgt werden.

      Gespannt bin ich auf die Finanzierung von Hutchinson.
      Mit eigenen Aktien bezahlen, geht natürlich nicht oder man wählt eine Art Fusion, bei der die Verhältnisse der Unternehmen beim Aktientausch betrücksichtigt werden.
      Nur kann MOB nicht 500 MIo in eigenen Aktien bezahlen, der Verwässerungseffekt wäre zu groß.

      Frohe Ostern, t
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 20:08:45
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Peer Share
      Aus Zeitgründen kann ich nur auf 2 Punkte ihrer Ausführungen
      eingehen, die mir insgesamt als nicht fundiert erscheinen.

      Zur Frage: Konzernabschluß nach HGB oder nach IAS ????

      Unternehmen des Neuen Marktes sind bekanntlich aufgrund
      ihres Listings am Neuen Markt lt. Bestimmungen der Dt.Börse AG verpflichtet
      , ihren Konzernabschluß nach IAS oder den US-GAAP (und
      nicht nach HGB) aufzustellen. Weiterhin kann gemäß
      § 292 a HGB auf die Aufstellung eines Konzernabschlußes
      nach HGB verzichtet werden, wenn ein Konzernabschluß
      nach IAS oder US_GAAP erstellt wird. Soweit die Fakten.
      Betriebswirtschaftlich ist es natürlich auch sinnvoll,
      daß bei mehrjährigen Investitionen die Aufwendungen wie
      Afa, Zinsen erst mit der Inbetriebnahme der Investitionen
      erfolgen. Das für Sie das HGB die Lage des Unternehmens
      besser darstellt, ist für mich total schleierhaft !!!

      Zur Frage: Ich hätte die Seite 44 des Geschäftsberichtes
      nicht gelesen !!!!
      Wie kommen Sie darauf !!! Ich hatte geschrieben, daß MC
      im Zeitraum 2003 bis 2007 nach meiner Einschätzung
      zwischen 4 bs 6 Mrd DM (oder 2 bs 3 Mrd Euro) ausweisen
      wird. Ich ging davon aus, daß UMTS erst Ende 2002 in
      Betrieb geht. Für Sie bedeuten Kosten offenbar
      gleich Verlust und vergessen total, daß bis 2007
      ansteigende Mehrerlöse aus UMTS diesen Kosten
      gegenüberstehen. Eine ca-Rechnung könnte wie folgt aussehen:

      Jahr----Erlöse UMTS------Kosten UMTS--------Verluste
      in Mrd DM
      2003--------0,4----------------2,2--------------1,8
      2004--------0,8----------------2,4--------------1,6
      2005--------1,4----------------2,7--------------1,3
      2006--------2,2----------------3,0--------------0,8
      Summe Verluste----------------------------------5,5

      Ab 2007 fallen planmäßg keine Verluste mehr an.
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 00:29:24
      Beitrag Nr. 29 ()
      Was schreibt PeerShare da am 12.04.01 um 22:58:10 über die Mobilcom Aktie?

      "Es gibt einfach jede Menge besserer, ertrags- und substanzstarker Anlagealternativen mit geringerem Risiko. Es muß einfach nicht MOB sein."

      Ist das ernst gemeint, hier als Professional aufzutreten und dann so einen Tipp aus der Reihe "Sprüche die wir nie wieder hören wollen" abzugeben? Es gibt immer bessere Sachen. Kauf Dir einen Mercedes, es kommt garantiert jemand, der genau weiß, daß ein BMW besser ist (und umgekehrt). Das Thema ist natürlich zu komplex, um es so zu banalisieren. Jedoch einfach den Joker aufzutischen ... naja. Risikoärmer sicher. Aber leider wieder die Chancen von Mob. aussen vor gelassen. Die Mobilfunkbetreiber werden dem Markt ihr UMTS schon reindrücken, da sind alle schwestens dran interessiert.

      Also wenn dann bitte alle Seiten beleuchten und nicht nur die, die Dir - hoppala: Ihnen - passen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 03:19:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wenn Sie anderer Meinung als ich sind: Bitte schön, es hindert Sie ja keiner daran das zu machen, was Sie für richtig halten. Aus meiner Sicht ist das Renditeerwartungs-/Risiko-Verhältnis bei MOB trotz des dramatischen Kurssturzes zu schlecht, um in der aktuellen Situation mein Geld hier zu investieren. Begründet habe ich meine Meinung ja ausgiebig und rechtzeitig auf die kritische Entwicklung hingewiesen haben ich ja ebenfalls (und zwar Ende Mai 2000; http://212.63.90.162/Articles/Article.cfm?FN=Content&ID=89). Bei der nachfolgenden Kursentwicklung scheint meine Einschätzung jedenfalls von der Mehrheit der Marktteilnehmer geteilt worden zu sein. Leider gibt es momentan keine adäquaten Puts auf MOB, in die man investieren könnte. Die am Markt verfügbaren haben aufgrund der Kursentwicklungen einen Hebel von unter 1 und weisen aufgrund der geringen Restlaufzeit ebenfalls erhebliche Risiken auf. Engagierte Marktteilnehmer sollten auch bei diesen Papieren ebenso wie bei MOB-Aktien über Risikobegrenzungsstrategien nachdenken.

      Eine Überlegung möchte ich hier noch zur Diskussion stellen: Was glauben Sie ist die UMTS-Lizenz wert? Wieviel würde ein Dritter heute dafür bezahlen, wenn er sie erwerben könnte?

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 20:28:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      @mindochegal
      Ich kann Deinen Ausführungen nur 100 %ig zustimmen !!!
      Leider sind dies Schmalspuranalysten wie E.Prior, Peer Share
      geistig nicht in der Lage die beiden Seiten (d.h. die
      Kostenseite einerseits und das Ertragspotential UMTS andererseits
      )ausreichend zu analysieren. Originalton Peer Share: "Den
      wirtschaftlichen Nutzen von UMTS kenne ich nicht !!!"
      Aber bei der Kostenseite dick auftragen; d.h. z.B. einen
      Zinssatz von 9 % zu unterstellen, obwohl aus dem MC Geschäftsbericht
      klar hervorgeht, daß MC nur ca 6 % Zinsen für die Bankkredite
      zahlt.
      Das insbesondere der bisherige Serviceprovider MC davon
      profitiert, daß er als UMTS Netzbetreiber statt 25 % der
      Telefongebühren nun 100 % der Telefongebühren vereinnahmt,
      wird nicht erwähnt. Nehmen wir mal vorsichtig an, daß in
      2007 MC ca 4 Mio eigene Netzkunden besitzt und durchschnittlich
      pro Kunde im Jahr DM 1000 vereinahmt wird, dann hätte
      MC als Netzbetreiber gegenüber einem
      Servicebetreiber ca 3 Mrd DM Mehrerlöse. Damit kann MC locker
      Zinsen/Afa aus UMTS abdecken. Dann sieht die Rechnung
      gegenüber dem Schreckenszenario der sogenannten Analysten
      wieder ganz anders aus !!
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 05:33:54
      Beitrag Nr. 32 ()
      @LauraGerhard,
      und da sind wir bei der Kosten-Leistungs-Rechnung, auf die ich immer hingewiesen haben. Aber eines ist mir auch klar, daß nicht alle derzeitigen MOB-Kunden auch den UMTS-Tarif nutzen werden. Aber für mich ist entscheidend, wer als erster die UMTS-Dienste anbieten wird, der auch DEN Ertrag bieten wird. Ich hoffe, ich glaube und ich bin davon überzeugt davon, daß gerade MOB es schaffen wird, gerade die Probleme zu lösen, die für PeerShare,Bernecker & Co. nicht zu lösen sind.

      Flip69 (für die nächsten zwei Wochen wegen Urlaub hier nicht aktiv)
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 11:52:55
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Laura Gerhard: Bezüglich der Zinshöhe sollten Sie sich am besten nochmal bei der Gesellschaft direkt informieren. Die von mir genannten 9% sind eine Angabe von MOBILCOM im Rahmen meiner Recherchen.

      Den Nutzen von MOB kennt MOB übrigens selbst noch nicht, weil es das Produkt in einer marktfähigen Version einfach noch nicht gibt und sich jedermann aus heutiger Sicht auf vage Prognosen verlassen muß. Wie das im Detail aussieht und welche Erlöse generiert werden können, werden wir alle in ein paar Jahren beobachten können.

      ...und was ab 2007 geschieht? Nun, warten wir es ab. Sollte MOB ab 2007 noch in der jetzigen Form existieren und sollte die Gesellschaft ab 2007 tatsächlich ein interessantes Investment darstellen, kann man sich ja dann (d.h. in 6 Jahren oder vielleicht auch schon 1 Jahr davor) erneut ein Bild der Gesellschaft und vom Aktienkurs machen. Aus heutiger Betrachtung gibt es aus meinem Blickwinkel jedenfalls keinerlei Veranlassung, in MOB-Aktien zu investieren (es sei denn aus sehr kurzfristigen Trading-Aspekten; aber darüber reden wir hier sowieso nicht).

      Nachdem es Ihnen, LauraGerhard, dauerhaft nicht gelingt, einen Ton zu finden, den man von Erwachsenen erwarten kann, werden Sie zukünftig auf meine Reaktionen auf Ihre Beiträge verzichten müssen.

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 14:41:10
      Beitrag Nr. 34 ()
      @PeerShare
      Ich verlasse mich lieber auf den testierten Jahresabschluß
      zum 31.12.2000 als auf irgendwelche Auskünfte, deren
      Richtigkeit nicht ohne weiteres verifiziert werden können.
      Laut Seite 102 des Geschäftsberichtes wird ausgeführt,
      daß für den größten Teil der Bankkredite der EURIBOR plus
      1,5 % vereinbart wurde, Da der EURIBOR zur Zeit bei
      4,5 % liegt, erscheinen mir 6 % wohl realistischer als
      9 % !!
      Meine Angriffe gelten natürlich auch gegen einen
      Großteil der Analystengilde, die sich insbs. in den letzten 12 Monaten
      maßlos blamiert haben. Da Sie sich ebenso als Analyst
      ausgeben, müssen Sie schon auch Kritik ertragen können.
      Wenn Ihre Eitelkeit Kritik nicht verträgt, dann ist das Ihr
      Problem. Nun ja Sie und andere Analysten (wie Prior, Bernecker etc.)
      haben schon letztes Jahr vor MC gewarnt und müssen
      sich nun immer wieder bestätigt fühlen, daß sie richtig
      gelegen haben. Am liebsten wäre es diesen Leuten, daß
      MC pleite geht !! Dann könnten sie posaunen: Wir haben
      es immer gewußt !!! Deswegen kann man nur jedem raten,
      nicht auf das teilweise dummdämliche Geschwätz der
      Analysten zu hören, sondern sich eine eigene Meinung zu bilden.


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