checkAd

    INTERSHOP + EURO AM SONNTAG + UMSATZKORREKTUR + DEMENTI + - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.04.01 11:49:13 von
    neuester Beitrag 09.04.01 05:13:15 von
    Beiträge: 8
    ID: 377.292
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 774
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 11:49:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Intershop weist Gerüchte um weitere Umsatzkorrektur zurück


      (dpa-AFX) Intershop-Sprecher Heiner Schaumann hat Gerüchte zurück gewiesen, dass die am 26. März deutlich reduzierten Zahlen nicht erreicht werden. Entsprechende Gerüchte hatten den Intershop-Kurs bis 18.30 Uhr um knapp 13 Prozent auf 3,05 Euro gedrückt. Der NEMAX 50 gab um knapp 4 Prozent bis auf 1.371 Punkte nach.

      Die Sonntagszeitung "Euro am Sonntag" hatte vorab unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise gemeldet, im ersten Quartal habe der Umsatz lediglich 12 Mio. Euro betragen. In der Gewinnwarnung Ende März hatte Intershop einen Umsatz zwischen 18 und 20 Mio. Euro für das erste Quartal angekündigt.

      Im Gespräch mit dpa-AFX sagte Schaumann: "Es gibt kein seriöses Unternehmen, dass wenige Tage nach Meldung der herabgesetzten Zahlen diese nochmals korrigiert; es stimmt definitv nicht. Über die exakten Zahlen ist nur ein sehr kleiner Personenkreis informiert." Deshalb zweifele er die als Quelle genannten "unternehmensnahen Kreise" an.

      Auch der für die Finanzen zuständige Dirk Reiche sagte, dass die reduzierten Umsatzzahlen nicht noch einmal nach unten korrigiert werden müssten. Intershop bilanziere seit dem Gang an den Neuen Markt mit den Rechnungslegungs -Vorschriften nach US-GAAP und habe noch kein vorläufiges Ergebnis korrigieren müssen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 11:57:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn man so die Entwicklung am NM betrachtet, ist diese Meldung fast wie eine Bestätigung zu lesen? Leider kamen nach vielen Dementis doch die negativen Meldungen später.

      clarus
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 14:45:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bonität wird für die INTERSHOP relevant

      Die INTERSHOP Communications AG, Hamburg, legte zu ihren Presse- und Analystenkonferenzen ihren Jahresabschluss ohne Testat der Wirtschaftsprüfer vor. Das Unternehmen ist gezeichnet durch Entlassungen von Mitarbeitern, drastisch zusammengestrichene Marketingbudgets und durch die Zusammenlegung von Abteilungen. Die Erträge bleiben hinter den Planungen zurück: Die Kosten stiegen weiter wegen Akquisitionen und Aufwendungen für die überschätzten Möglichkeiten zur Unternehmensexpansion.

      Die Belegschaft war - ohne korrespondierende Ertragsentwicklung - rasch von 353 in 1998 über 544 in 1999 auf 1218 in 2000 ausgebaut worden. Erstmals seit 1997 verzeichnet die Gesellschaft rückläufige Umsätze. Betrug der Umsatz im 3. Quartal 2000 noch 35,2 Mio. €, so waren im 4. Quartal - begleitet von drastischen Kursrückgängen der Aktie - noch 30,2 Mio. € zu verzeichnen.

      Vorstandschef Stephan Schambach, CEO, stand für Fragen nicht zur Verfügung. Vorstandsmitglied Wilfried Beeck, CFO, räumt Fehler im Marketing ein. So habe man beispielsweise in den USA zu stark auf den Direktvertrieb gesetzt. Auch das Konzept, in den USA gezielt die Markenbekanntheit auszubauen, sei nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Ob es an der Werbestrategie lag, sei jetzt müßig zu analysieren. Nun sei jedenfalls der Handlungsspielraum aufgebraucht, so Beeck, um eine neue Kampagne in den USA zu finanzieren.

      Erstmals sieht sich die INTERSHOP veranlasst, in Deutschland eine Werbekampagne zu starten. Kunden würden sich wundern, warum die Gesellschaft nicht erfolgreicher sei. Die Sicherung des Heimatmarktes stehe nun im Vordergrund. Die Managementkapazitäten werden in Europa zusammengezogen.

      Die Konzentration des Vorstands wird durch Rechtsanwälte absorbiert. Anstehende Sammelklagen von Aktionären seien vorwegzunehmen und Fragen zu beantworten. Beeck hält Klagen bei kurzfristigen Kursverlusten von 70 % für verständlich; seine Gesellschaft richte sich darauf ein, so dass Rückstellungen zu verkraften seien.

      In welcher Höhe Belastungen auf die INTERSHOP Communications zukommen könnten, will Beeck nicht beantworten. Auch grobe Angaben seien ihm nicht möglich, da ihm die aus der Presse bereits bekannten Klageschriften noch nicht offiziell zugestellt worden seien. Die operativen Verluste wurden von -20,1 Mio. € im Jahr 1999 auf -40,7 Mio. € im Jahr 2000 gesteigert.

      Die Aufmerksamkeit der Medien sei enorm; der Vorstand sieht sich gleich mit mehreren Kamerateams und den Fragen von kritischen Redakteuren konfrontiert. Aktionärsvereinigungen hätten außerdem nach der eingetretenen Kursentwicklung am Neuen Markt "eine neue Beschäftigung" gefunden.

      Nun habe das dot.com-Sterben begonnen. Die Gesellschaft habe dementsprechend auch Kunden verloren, deren Geschäftsmodelle gescheitert seien. Forderungen an Kunden waren abzuschreiben. Die Rückstellungen waren zu niedrig dotiert, unterstreicht Beeck. In Zukunft müsse man sich die Kunden sorgfältiger unter Bonitätsaspekten anschauen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 22:38:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      manager-magazin 8.4.

      I N T E R S H O P


      Jenaer Schulterschluss


      Die Intershop-Gründer haben nach Ansicht von Lothar Späth "fast alles richtig gemacht".

      Jena - Jenoptik-Chef Lothar Späth hat den Jenaer Software- Konzern Intershop in Schutz genommen. Späth sagte, nicht die Intershop-Gründer hätten die hohen Kurse bestimmt, sondern der Markt. Die Firmengründer hätten fast alles richtig gemacht. «Aber man hat sie zu hoch gelobt.»
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 22:44:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ei, Loddar, aldes Arschgesicht, brauchsch auch´n Dritt in´n Hinnern, damidde widder dengge kanscht, gell???

      Depp.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4220EUR +2,93 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 23:07:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Blender, das ist falsch ,
      Lothar Späth hat öfters
      den "Intershopklitschenkurs"
      im TV in Frage gestellt,
      aber das hat damals niemand interessieren
      wollen, waren alle im Internetfieberwahn.

      M.f.G. Goldian
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 00:12:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      die glaubwürdigkeit ist dahin !!!dementis sind schlicht eine knallharte gewinnwarnung !!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 05:13:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Liebe Intershop Freunde:),

      auch wenn ich selber keine Aktien dieses Unternehmens besitze, finde ich das Unternehmen faszinierend. Alle prügelten buchstäblich auf das Unternehmen ein. Erst jetzt wird klar, dass die Konkurrenten wie Broadvision, Commerce One oder Ariba mit noch größeren Problemen zu kämpfen haben. Intershop ist gut aufgebaut und wird mit der neuen Strategie und dem Kostensenkungsprogramm(die Kostenstruktur soll den Erfordernissen angepaßt werden-siehe Interview) schon bald in den USA Fuß fassen.

      Die Unterstellung Intershop müsse die Prognosen senken, stellte sich als falsch heraus und scheint mir bewußt gestreut worden zu sein, um Intershop zu schaden. Fakt bleibt aber, dass Intershop eine herausragendes Produkt hat und auf der Cebit gutes Geschäft generierte und viele neue Produkte vorstellte.

      Man sollte die Kirche also im Dorfe lassen und der Firma eine faire Chance einräumen. Schließlich stehen auch viele Arbeitsplätze auf dem Spiel- auch das sollten die Downpusher bedenken.

      So wie heute allgemein die New economy out ist, wird sie sehr bald wieder in sein. Mit jedem weiteren Tag der Baisse wächst die Wahrscheinlichkeit einer extremen Gegenbewegung, wie man sie bisher noch nicht gesehen hat!!!

      Viele glauben, dass die Privatanleger pleite sind. Das ist falsch. Die meisten Privatanleger investierten nach schlechten Erfahrungen mit Aktien in Fonds. Die verzeichnen erhebliche Mittelzuflüsse. Auch hier gilt es also zu differenzieren.

      Fazit:
      Es gibt nicht nur ein schwarz-weiß Bild, es gibt eben auch Zwischentöne.



      Hier ein aktuelles Interview mit der FAZ.NET:


      "6. April 2001 Intershop, das einstige Vorzeigeunternehmen der Netzwirtschaft, steht in den Negativschlagzeilen. Der Aktienkurs im Keller, das Vertrauen ist am Nullpunkt. Konzerngründer und CEO Stephan Schambach muss in großen Teilen von vorn anfangen - besonders im US-Geschäft. Im Gespräch mit FAZ.NET erläutert er die Strategie.

      Die US-Konjunktur lahmt. Im IT-Bereich wird zurückhaltend investiert, die Umsätze stagnieren oder fallen. Welche Maßnahmen ergreifen Sie?

      Die üblichen Maßnahmen werden alle ergriffen, wie Kostensenkungen, schlankere Strukturen und ähnliches. Wir stellen uns grundsätzlich auf eine veränderte, das heißt flachere Wachstumskurve ein. Wir haben ja auch bereits Stellen abgebaut.

      Reicht das aus?

      Es geht darum, wie wir in der Zukunft verfahren. Unsere Antwort ist: Wir müssen wesentlich stärker mit Partnern arbeiten. Es gibt Firmen, die ein Interesse daran haben und von Synergien profitieren, mit einem Hersteller zusammenzuarbeiten, der das beste Produkt am Markt hat, aber nicht über 10.000 Vertriebsleute verfügt.

      An wen denken sie?

      Hewlett-Packard ist ein solches Beispiel. Mit HP haben wir vor einem Jahr eine Partnerschaft begonnen, mittlerweile ist das Produkt auf der Hewlett-Packard Plattform verfügbar. Weiterhin wurden Voraussetzungen geschaffen, diese Lösung in den Markt zu tragen.

      Können Sie das präzisieren?

      Unsere Partner bieten ihren Kunden unsere Software, komplett mit Hardware und Beratung an. Das ist etwas, was eine Weile dauert, weil auch das Partnerunternehmen zunächst Personal intern trainieren und Kunden überzeugen muss. Aber, es ist der richtige Weg. Denn er sorgt dafür, dass wir nicht in jedem Land teure, eigene Vertriebs-, Marketing- und Beratungsorganisationen aufbauen müssen. Die Zusammenarbeit mit HP ist ein typisches Modell dafür, wie wir in Zukunft kooperieren wollen. Wir werden das vertiefen und weitere Partner finden.

      Partner für welche Bereiche?

      Zum Beispiel für den Bereich Systemintegration. Da haben wir zwar einige Partner, aber wir hätten gerne eine tiefergehende Zusammenarbeit. Denn damit lassen sich Märkte wie die USA besser adressieren. Damit gelänge es uns, unser eigenes Engagement auf diesen Märkten auf den Aufbau und die Unterstützung dieser Partnerschaften beschränken.

      Haben Sie eine Vorstellung, wann sie die Wende für Intershop auf dem US-Markt schaffen?

      Das ist eine längerfristige Geschichte. Da sollte man wirklich nicht auf den nächsten Monat oder das nächste Quartal schauen. Aber wir werden in der Zwischenzeit dafür sorgen, dass unsere Kostenstruktur den Erfordernissen angepasst wird.

      Wie lange wird die amerikanische Konjunkturschwäche andauern?

      Ich weiß es nicht. Die Entwicklung der US-Wirtschaft kann ich nicht prophezeien. Im Rückgriff auf historische Daten haben mir Mitglieder unseres Aufsichtsrates erklärt, wie Rezessionen in den USA funktionieren. Und die sprechen von vier bis acht Quartalen. Die Vorhersage ist sehr schwierig.

      Wie kam es zu dieser Situation?

      Es war eine Vielzahl von Faktoren die den jetzigen Zustand herbeigeführt haben. Der hohe Ölpreis, der sich über Nacht verdoppelt hat. Die Energiekrise in Kalifornien, die Verzögerungen bei der Präsidentschaftswahl und die lange Ungewissheit über ihren Ausgang. Und es gab auch ein paar überfällige Sachen: Fässer, die voll mit Wasser waren und nur darauf warteten umgekippt zu werden. Wie etwa die hohen Bewertungen. Das alles hat - in Wechselwirkung - uns dahin geführt, wo wir heute sind.

      Wo stehen wir denn heute? Wie sieht es aus zurzeit?

      Kritisch. Man unterschätzt das. Im Silicon Valley gibt es wieder einen Office-Leerstand von zehn Prozent. Das hat es in der ganzen Zeit, seit ich da war, nicht gegeben. Manche Leute haben Schwierigkeiten, schnell wieder einen Job zu finden oder sie werden nicht mehr so gut bezahlt wie vorher. Das sind alles Effekte, die kennen viele dort gar nicht. Die sind wie vor den Kopf gestoßen. Selbst die letzten Bollwerke Cisco und Sun, von denen man immer glaubte, denen kann nun gar nichts passieren: eben doch. Die sind alle involviert.

      Und das vier bis acht Quartale?

      Vier bis acht Quartale. Und je nach Auslegung haben wir eins oder zwei hinter uns. Aber wie gesagt, ich kann es nicht und will es nicht genau voraussagen. Ich habe mich sicherlich in meinen Prognosen über die Zukunft schon zu oft geirrt. Vielleicht weiß es Warren Buffet, vielleicht sollten wir ihn fragen. Da sind wir jedenfalls nicht in einem halben Jahr durch. Es mag sein, dass sich die Börse in einem halben Jahr anders verhält, aber die fundamentale Zurückhaltung in der US-Ökonomie, die kann man nicht so schnell umdrehen. Das würde mich schon sehr wundern.


      Mit Intershop-Gründer Stephan Schambach sprach FAZ.NET-Redakteur Ralf Witzler


      Fazit: Keine Schadenfreude ist gefragt, sondern Fairness.
      Aus Krisen gehen viele Unternehmen gestärkt hervor. Da habe ich bei Intershop keinerlei Zweifel.


      Gruß


      Myoky:cool:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      INTERSHOP + EURO AM SONNTAG + UMSATZKORREKTUR + DEMENTI +