SPIEGEL : Online-Broker und Wallstreet Online - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.04.01 17:19:39 von
neuester Beitrag 01.12.04 08:44:18 von
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O N L I N E - B R O K E R
Rückkehr zum Modell Sparkasse
Von Carsten Volkery
Finanzen - das war der Bereich im Netz, für den selbst Internet-Skeptiker noch am ehesten eine Zukunft sahen. Doch die Börsenkrise hat die Online-Broker und Finanzportale kalt erwischt.
Von all den Typen, die die New Economy hervorgebracht hat, waren sie die bedingungslosesten und die gierigsten: die Zocker. Menschen, die Aktien voller Passion kaufen und abstoßen, Spieler, die auf Börsenkurven surfen, rein, raus, je nachdem woher die Strömung kommt.
Als sie mit Macht ins Internet drängten, verlangten sie nach Informationen: Kurse, Charts, Ad-Hoc-Meldungen und vor allem Gerüchte. Das Finanzportal Wallstreet Online bot seit 1998 all das und wurde schnell zum Paradies der Zocker. Die Chatrooms der Seite sind bis heute legendär. Hier wurden Trends geboren und beerdigt. Besonders wer am Neuen Markt investierte, kam um die Spekulationen auf Wallstreet Online nicht herum.
Doch seit die Kurse im vergangenen Frühjahr zu fallen begannen, hat das Finanzportal Probleme. Der Börsengang wurde abgesagt, die Besucher schwinden. Allein im Februar sanken die Zugriffszahlen um 16 Prozent. Ein Trend, der die gesamte Branche betrifft: Der große Rivale Onvista verzeichnete im selben Zeitraum einen Rückgang von 26 Prozent, die Seite Finanztreff gar einen Einbruch von 29 Prozent.
"Anleger haben die Eigenschaft, sich weniger zu kümmern, wenn es schlecht läuft", erklärt Jörg Kiverius, Sprecher von Wallstreet Online, lapidar. Das dürfe man nicht zu ernst nehmen. Doch er hat allen Grund zur Sorge. Denn Wallstreet Online erwirtschaftet 70 Prozent des Umsatzes mit Werbung. Und diese Einnahmen sind direkt von den Zugriffszahlen abhängig.
Ebenfalls hart getroffen von der Börsenkrise sind die Online-Broker, die Anbieter also, bei denen man nicht nur nachschauen, sondern auch handeln kann. Die Klickzahlen bei Consors, der deutschen Nummer zwei, haben sich binnen Jahresfrist halbiert, die Zahl der "Trades" ist rückläufig. Auch die Entwicklung der Neukunden liest sich deprimierend: Im ersten Quartal 2000 haben noch 141.000 Menschen bei Consors ein Depot aufgemacht - Rekord. Kein Wunder, die Börse boomte. Dann ging es in Dreimonatsschritten rasant bergab: 61.000, 47.000, 25.000 - und zuletzt 13.000 (bis zum 23. März). Zufrieden sein könne er damit nicht, erklärte Consors-Chef Karl Matthäus Schmidt bei der Bilanzpressekonferenz.
Immerhin sind die Broker im Markt noch besser aufgestellt als die reinen Info-Portale. Die Großen Drei, Comdirect, Consors und Direkt Anlage Bank, profitierten vor allem von ihrem starken Markennamen, sagt Patricia Neuhaus von der Marktforschungsfirma Jupiter MMXI. Im Unterschied zu Wallstreet Online oder Finanztreff erzielten Consors und Comdirect im vergangenen Jahr Gewinn. Doch dieses Jahr sieht es düster aus: Comdirect hat wegen der europäischen Expansion für 2001 einen Verlust angekündigt, die Direkt Anlage Bank hatte bereits im vergangenen Jahr ein Minus von 3,9 Millionen Euro ausgewiesen.
In der Branche beginnt das Umdenken. Denn nach den Zockern kommt jetzt die "zweite Welle" der Anleger auf den Markt. Und denen reicht "schnell und billig" nicht mehr. Allfinanz heißt das neue Zauberwort. "Die Heavy Trader sind verteilt", sagt Mathias Hajek von Comdirect. "Jetzt geht es vor allem um Service."
Fast alle Anbieter haben deshalb inzwischen Fonds im Programm. Selbst Wallstreet Online hat im Januar einen Bereich "private Finanzen" eingerichtet, der sich speziell an den risikobewussten Fondssparer richtet.
Die Online-Broker gehen sogar noch weiter: Sie richten ganz altmodisch Filialen ein. Die Direkt Anlage Bank nennt ihre 12 Filialen verschämt Investment-Center, damit sie nicht ganz so sehr an die Sparkasse erinnern. Comdirect nennt sie Betreuungsshops. Ein Pilotprojekt wird dieses Jahr in Hamburg starten, dann ist die Expansion in Groß- und Universitätsstädte geplant.
Der Druck kommt vor allem von den etablierten Banken, die längst alle Kanäle nutzen, um ihre Kunden zu ködern und zu binden. Filialen haben sie seit Jahrzehnten, und im Netz greifen sie an: Letzte Woche startete die Deutsche Bank Maxblue, den "ersten paneuropäischen Online-Broker". Die Seite richtet sich an vermögende Privatkunden der zweiten Welle und soll bis zum Jahr 2004 1,5 Millionen Kunden haben. Zum Vergleich: Marktführer Comdirect hat europaweit 600.000 Kunden.
Die Filialen sind wichtige Rekrutierungszentren: Hier kann auch Internet-unerfahrenen Kunden am Computer gezeigt werden, wie einfach Online-Brokerage ist. Ein unschätzbarer Vorteil. "Das bietet kein Wettbewerber", freut sich Hermann-Josef Lamberti, Vorstand der Deutschen Bank.
Die Online-Broker müssen nachziehen. In ihrem Bemühen, mehr Beratung anzubieten, werfen sie auch alte Grundsätze über Bord. So soll in Zukunft eine Beratungsgebühr für Serviceleistungen erhoben werden - undenkbar während des Kampfes um die preisbewussten Heavy Trader. Doch gerade in Zeiten, in denen die Börse ihre Tücken offenbart, sind Anleger bereit, für Tipps zu zahlen.
Auch die Finanzportale könnten nur überleben, wenn sie es schaffen, für ihre Inhalte auch Geld zu bekommen, sagt Neuhaus. Werbeeinnahmen allein reichten nicht. Höchstens 30 Prozent des gesamten Umsatzes sollten aus der Bannerwerbung kommen. Viel versprechend seien Partnerschaften im B2B-Bereich und Lizenzgeschäfte. Marktführer Onvista habe auf diese Weise vergangenes Jahr bereits einen Gewinn erwirtschaftet. Die Seite verkauft ihre Tools und Inhalte unter anderem an Consors.
Die Chancen, auch die Endkunden zur Kasse zu bitten, stünden nicht schlecht. Internet-Surfer lehnten Bezahlangebote gerade im finanziellen Bereich nicht mehr rundheraus ab. Neuhaus: "Die Stimmung schlägt um."
© SPIEGEL ONLINE 2001
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/maerkte/0,1518,127427,00.ht…
Rückkehr zum Modell Sparkasse
Von Carsten Volkery
Finanzen - das war der Bereich im Netz, für den selbst Internet-Skeptiker noch am ehesten eine Zukunft sahen. Doch die Börsenkrise hat die Online-Broker und Finanzportale kalt erwischt.
Von all den Typen, die die New Economy hervorgebracht hat, waren sie die bedingungslosesten und die gierigsten: die Zocker. Menschen, die Aktien voller Passion kaufen und abstoßen, Spieler, die auf Börsenkurven surfen, rein, raus, je nachdem woher die Strömung kommt.
Als sie mit Macht ins Internet drängten, verlangten sie nach Informationen: Kurse, Charts, Ad-Hoc-Meldungen und vor allem Gerüchte. Das Finanzportal Wallstreet Online bot seit 1998 all das und wurde schnell zum Paradies der Zocker. Die Chatrooms der Seite sind bis heute legendär. Hier wurden Trends geboren und beerdigt. Besonders wer am Neuen Markt investierte, kam um die Spekulationen auf Wallstreet Online nicht herum.
Doch seit die Kurse im vergangenen Frühjahr zu fallen begannen, hat das Finanzportal Probleme. Der Börsengang wurde abgesagt, die Besucher schwinden. Allein im Februar sanken die Zugriffszahlen um 16 Prozent. Ein Trend, der die gesamte Branche betrifft: Der große Rivale Onvista verzeichnete im selben Zeitraum einen Rückgang von 26 Prozent, die Seite Finanztreff gar einen Einbruch von 29 Prozent.
"Anleger haben die Eigenschaft, sich weniger zu kümmern, wenn es schlecht läuft", erklärt Jörg Kiverius, Sprecher von Wallstreet Online, lapidar. Das dürfe man nicht zu ernst nehmen. Doch er hat allen Grund zur Sorge. Denn Wallstreet Online erwirtschaftet 70 Prozent des Umsatzes mit Werbung. Und diese Einnahmen sind direkt von den Zugriffszahlen abhängig.
Ebenfalls hart getroffen von der Börsenkrise sind die Online-Broker, die Anbieter also, bei denen man nicht nur nachschauen, sondern auch handeln kann. Die Klickzahlen bei Consors, der deutschen Nummer zwei, haben sich binnen Jahresfrist halbiert, die Zahl der "Trades" ist rückläufig. Auch die Entwicklung der Neukunden liest sich deprimierend: Im ersten Quartal 2000 haben noch 141.000 Menschen bei Consors ein Depot aufgemacht - Rekord. Kein Wunder, die Börse boomte. Dann ging es in Dreimonatsschritten rasant bergab: 61.000, 47.000, 25.000 - und zuletzt 13.000 (bis zum 23. März). Zufrieden sein könne er damit nicht, erklärte Consors-Chef Karl Matthäus Schmidt bei der Bilanzpressekonferenz.
Immerhin sind die Broker im Markt noch besser aufgestellt als die reinen Info-Portale. Die Großen Drei, Comdirect, Consors und Direkt Anlage Bank, profitierten vor allem von ihrem starken Markennamen, sagt Patricia Neuhaus von der Marktforschungsfirma Jupiter MMXI. Im Unterschied zu Wallstreet Online oder Finanztreff erzielten Consors und Comdirect im vergangenen Jahr Gewinn. Doch dieses Jahr sieht es düster aus: Comdirect hat wegen der europäischen Expansion für 2001 einen Verlust angekündigt, die Direkt Anlage Bank hatte bereits im vergangenen Jahr ein Minus von 3,9 Millionen Euro ausgewiesen.
In der Branche beginnt das Umdenken. Denn nach den Zockern kommt jetzt die "zweite Welle" der Anleger auf den Markt. Und denen reicht "schnell und billig" nicht mehr. Allfinanz heißt das neue Zauberwort. "Die Heavy Trader sind verteilt", sagt Mathias Hajek von Comdirect. "Jetzt geht es vor allem um Service."
Fast alle Anbieter haben deshalb inzwischen Fonds im Programm. Selbst Wallstreet Online hat im Januar einen Bereich "private Finanzen" eingerichtet, der sich speziell an den risikobewussten Fondssparer richtet.
Die Online-Broker gehen sogar noch weiter: Sie richten ganz altmodisch Filialen ein. Die Direkt Anlage Bank nennt ihre 12 Filialen verschämt Investment-Center, damit sie nicht ganz so sehr an die Sparkasse erinnern. Comdirect nennt sie Betreuungsshops. Ein Pilotprojekt wird dieses Jahr in Hamburg starten, dann ist die Expansion in Groß- und Universitätsstädte geplant.
Der Druck kommt vor allem von den etablierten Banken, die längst alle Kanäle nutzen, um ihre Kunden zu ködern und zu binden. Filialen haben sie seit Jahrzehnten, und im Netz greifen sie an: Letzte Woche startete die Deutsche Bank Maxblue, den "ersten paneuropäischen Online-Broker". Die Seite richtet sich an vermögende Privatkunden der zweiten Welle und soll bis zum Jahr 2004 1,5 Millionen Kunden haben. Zum Vergleich: Marktführer Comdirect hat europaweit 600.000 Kunden.
Die Filialen sind wichtige Rekrutierungszentren: Hier kann auch Internet-unerfahrenen Kunden am Computer gezeigt werden, wie einfach Online-Brokerage ist. Ein unschätzbarer Vorteil. "Das bietet kein Wettbewerber", freut sich Hermann-Josef Lamberti, Vorstand der Deutschen Bank.
Die Online-Broker müssen nachziehen. In ihrem Bemühen, mehr Beratung anzubieten, werfen sie auch alte Grundsätze über Bord. So soll in Zukunft eine Beratungsgebühr für Serviceleistungen erhoben werden - undenkbar während des Kampfes um die preisbewussten Heavy Trader. Doch gerade in Zeiten, in denen die Börse ihre Tücken offenbart, sind Anleger bereit, für Tipps zu zahlen.
Auch die Finanzportale könnten nur überleben, wenn sie es schaffen, für ihre Inhalte auch Geld zu bekommen, sagt Neuhaus. Werbeeinnahmen allein reichten nicht. Höchstens 30 Prozent des gesamten Umsatzes sollten aus der Bannerwerbung kommen. Viel versprechend seien Partnerschaften im B2B-Bereich und Lizenzgeschäfte. Marktführer Onvista habe auf diese Weise vergangenes Jahr bereits einen Gewinn erwirtschaftet. Die Seite verkauft ihre Tools und Inhalte unter anderem an Consors.
Die Chancen, auch die Endkunden zur Kasse zu bitten, stünden nicht schlecht. Internet-Surfer lehnten Bezahlangebote gerade im finanziellen Bereich nicht mehr rundheraus ab. Neuhaus: "Die Stimmung schlägt um."
© SPIEGEL ONLINE 2001
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/maerkte/0,1518,127427,00.ht…
... und doch Recht gehabt!!!
"Anleger haben die Eigenschaft, sich weniger zu kümmern, wenn es schlecht läuft", erklärt Jörg Kiverius, Sprecher von Wallstreet Online, lapidar. Das dürfe man nicht zu ernst nehmen. Doch er hat allen Grund zur Sorge. Denn Wallstreet Online erwirtschaftet 70 Prozent des Umsatzes mit Werbung. Und diese Einnahmen sind direkt von den Zugriffszahlen abhängig.
Was also wenn NoggerT nicht mehr da wäre - Dann geht es WO noch viel schlechter.
Es ist eben doch so - WO versucht verzweifelt die Klickraten so hoch wie nur möglich zu treiben - Das bringt Geld???
"Anleger haben die Eigenschaft, sich weniger zu kümmern, wenn es schlecht läuft", erklärt Jörg Kiverius, Sprecher von Wallstreet Online, lapidar. Das dürfe man nicht zu ernst nehmen. Doch er hat allen Grund zur Sorge. Denn Wallstreet Online erwirtschaftet 70 Prozent des Umsatzes mit Werbung. Und diese Einnahmen sind direkt von den Zugriffszahlen abhängig.
Was also wenn NoggerT nicht mehr da wäre - Dann geht es WO noch viel schlechter.
Es ist eben doch so - WO versucht verzweifelt die Klickraten so hoch wie nur möglich zu treiben - Das bringt Geld???
Ist das denn verwerflich? Das ist doch das Geschäftsmodell von WO!
@printmedien
Das ist doch der Ansatz jeder kommerziellen Seite:
die Zugriffe und Klcikraten müssen hoch und höher werden, um so Vermarktungsmöglichkeiten zu schaffen. Ob da ein User relevant ist bei der Vielzahl der Zugriffe?
Früher gab es manch andere Schreiber, die ähnlich Zugriffe generierten. Also an einzelnen Nutzern würde ich das nicht festmachen.
Das ist doch der Ansatz jeder kommerziellen Seite:
die Zugriffe und Klcikraten müssen hoch und höher werden, um so Vermarktungsmöglichkeiten zu schaffen. Ob da ein User relevant ist bei der Vielzahl der Zugriffe?
Früher gab es manch andere Schreiber, die ähnlich Zugriffe generierten. Also an einzelnen Nutzern würde ich das nicht festmachen.
mfg Breule
Hallo Frau_Breule
In Baisse-Zeiten geht es Online-Brokern und Finanzportalen
an die Substanz, aber im Gegensatz zu den Online-Brokern
verfügen Finanzportale über weniger Reserven.
Vorallem bei den Finanzportalen, die sich hauptsächlich
über Werbung refinanzieren.
In Baisse-Zeiten geht es Online-Brokern und Finanzportalen
an die Substanz, aber im Gegensatz zu den Online-Brokern
verfügen Finanzportale über weniger Reserven.
Vorallem bei den Finanzportalen, die sich hauptsächlich
über Werbung refinanzieren.
na dann hoffen wir mal dass metabox nicht pleite geht, es wäre echt schade um die vielen klicks.
Hy HSM
Ich hoffe WO hat noch Reserven.
mfg Breule
Ich hoffe WO hat noch Reserven.
mfg Breule
Frau_Breule
Wenn man von einer weiter negativen Börsenentwicklung
ausgeht, wird W : O keine Chance auf einen baldigen Börsengang
bekommen.
Dann wird es aber für einige w:o-User sehr kritisch, denn wo sollen
sie ihren geistigen Dünnschiss plazieren ?
Was wird dann aus fsch, also wollen wir hoffen, dass W : O
noch über Reserven verfügt.
Wenn man von einer weiter negativen Börsenentwicklung
ausgeht, wird W : O keine Chance auf einen baldigen Börsengang
bekommen.
Dann wird es aber für einige w:o-User sehr kritisch, denn wo sollen
sie ihren geistigen Dünnschiss plazieren ?
Was wird dann aus fsch, also wollen wir hoffen, dass W : O
noch über Reserven verfügt.
Hallo zusammen,
klar haben wir noch einiges an Reserven, keine Bange. Wir haben schliesslich erst vor kurzem ausserbörslich eine Kapitalerhöhung hinter uns gebracht. Es scheint auch ein allgemein verbreiteter Irrtum zu sein, dass wir pro PI einen Betrag bekommen. Vielmehr ist es so, dass wir das Kontingent an PI`s vermarkten, so wie Fernsehsender Ihre Zeit oder Printpublikationen Ihre Seiten. Da wir nicht alle unsere PI`s vermarkten können, ist es für den Umsatz ziemlich irrelevant, wieviele PI`s wir haben, kritisch wird es nur, wenn wir weniger haben als wir verkauft haben.
Grüsse, Thomas...
klar haben wir noch einiges an Reserven, keine Bange. Wir haben schliesslich erst vor kurzem ausserbörslich eine Kapitalerhöhung hinter uns gebracht. Es scheint auch ein allgemein verbreiteter Irrtum zu sein, dass wir pro PI einen Betrag bekommen. Vielmehr ist es so, dass wir das Kontingent an PI`s vermarkten, so wie Fernsehsender Ihre Zeit oder Printpublikationen Ihre Seiten. Da wir nicht alle unsere PI`s vermarkten können, ist es für den Umsatz ziemlich irrelevant, wieviele PI`s wir haben, kritisch wird es nur, wenn wir weniger haben als wir verkauft haben.
Grüsse, Thomas...
Hallo Thomas,
Wann kann man den mit einen Börsengang rechnen?
Wollte WO nicht schon im Frühjahr 2001 an die Börse?
2002 oder gar schon 2003?
mfg Breule
PS: freundliche Grüße an alle WO - Mitarbeiter
Wann kann man den mit einen Börsengang rechnen?
Wollte WO nicht schon im Frühjahr 2001 an die Börse?
2002 oder gar schon 2003?
mfg Breule
PS: freundliche Grüße an alle WO - Mitarbeiter
Nun ja, bei dem Marktumfeld macht es nun mal wenig Sinn. Aber wir haben es auch nicht eilig, da unsere Finanzierung steht. Sollte sich da was neues ergeben, werden wir das sicherlich veröffentlichen.
Grüsse, Thomas...
Grüsse, Thomas...
Aus der FTD vom 11.4.2001 www.ftd.de/discount-broker
Umsätze der deutschen Discount Broker schrumpfen dramatisch
Von Günter Heismann, Frankfurt
Die anhaltende Baisse an den Börsen stürzt die Direct Broker in eine tiefe Krise. Die Zahl der Neukunden geht zurück. Die Umsätze sinken. Die Kosten explodieren. Jetzt müssen die Billig-Broker massiv Stellen streichen.
Das Rekordwachstum des vergangenen Jahres ist zu Ende. In 2000 eröffnete Comdirect, die Disocunt-Tochter der Commerzbank, jeden Tag durchschnittlich mehr als 1000 neue Wertpapierkonten. In den ersten drei Monaten 2001 waren dies nur noch 800. Die Münchner Direkt Anlage Bank (DAB) konnte im ersten Quartal 2001 lediglich 26.000 Neukunden gewinnen. Im letzten Quartal 2000 waren es noch 30.000. Von Januar bis März 2001 schloss die Nürnberger Consors 14.000 inaktive Wertpapierdepots, die großenteils während des Börsenrausches im ersten Quartal 2001 eröffnet worden waren.
Schlimmer noch ist für die Billig-Broker, dass sie mit den bestehenden Kunden zunehmend weniger Geschäft machen. Bei der 1822direkt der Frankfurter Sparkasse beträgt der Umsatz einer Wertpapier-Order heute im Mittel rund 6000 DM. 1998 erzielte das Institut pro Auftrag noch 20.000 DM Umsatz.
Comdirect
Trotz kräftig steigender Kundenzahlen fiel bei Comdirect das Einlagen- und Depotvolumen im ersten Quartal 2001 um 22 Prozent auf 8,9 Mrd. Euro. Die Wertpapierumsätze schrumpften in der gleichen Zeit um 47 Prozent auf 6,2 Mrd. Euro Gleichzeitig stieg die Zahl der Mitarbeiter bei Comdirect um 35 Prozent auf 1547. Die fatale Folge der beiden gegenläufigen Entwicklungen: Im statistischen Mittel entfiel im ersten Quartal 2000 auf jeden Comdirect-Angestellten ein Wertpapierumsatz von rund eine Mio. Euro. Im ersten Vierteljahr von 2001 waren dies nur 400 000 Euro.
Die Erträge geraten zunehmend unter Druck. Die Billig-Broker sparen - vor allem an den Arbeitsplätzen. Die 1822direkt hat 10 von 110 Stellen gestrichen. Andere Direktbanken müssen, wie Bankchef Manfred Weinel im Gespräch mit der Financial Times Deutschland sagte, bis zu 25 Prozent ihrer Mitarbeiter entlassen.
Die Discount-Institute können nur mit neuen Strategien und Absatzkanälen aus der Krise finden. Reines Brokerage sei, so Weinel, kein zukunftssicheres Geschäftsmodell. Er setzt auf Kombinationsangebote aus Girokonto und Wertpapierdepot. Einen ähnlichen Weg geht die Advance-Bank, die mit der Dresdner Bank künftig zur Allianz gehört. Sie will mobile Finanzplaner einsetzen.
© 2001 Financial Times Deutschland
Quelle: http://www.ftd.de/ub/fi/FTD986920213721.html?nv=hptn
Umsätze der deutschen Discount Broker schrumpfen dramatisch
Von Günter Heismann, Frankfurt
Die anhaltende Baisse an den Börsen stürzt die Direct Broker in eine tiefe Krise. Die Zahl der Neukunden geht zurück. Die Umsätze sinken. Die Kosten explodieren. Jetzt müssen die Billig-Broker massiv Stellen streichen.
Das Rekordwachstum des vergangenen Jahres ist zu Ende. In 2000 eröffnete Comdirect, die Disocunt-Tochter der Commerzbank, jeden Tag durchschnittlich mehr als 1000 neue Wertpapierkonten. In den ersten drei Monaten 2001 waren dies nur noch 800. Die Münchner Direkt Anlage Bank (DAB) konnte im ersten Quartal 2001 lediglich 26.000 Neukunden gewinnen. Im letzten Quartal 2000 waren es noch 30.000. Von Januar bis März 2001 schloss die Nürnberger Consors 14.000 inaktive Wertpapierdepots, die großenteils während des Börsenrausches im ersten Quartal 2001 eröffnet worden waren.
Schlimmer noch ist für die Billig-Broker, dass sie mit den bestehenden Kunden zunehmend weniger Geschäft machen. Bei der 1822direkt der Frankfurter Sparkasse beträgt der Umsatz einer Wertpapier-Order heute im Mittel rund 6000 DM. 1998 erzielte das Institut pro Auftrag noch 20.000 DM Umsatz.
Comdirect
Trotz kräftig steigender Kundenzahlen fiel bei Comdirect das Einlagen- und Depotvolumen im ersten Quartal 2001 um 22 Prozent auf 8,9 Mrd. Euro. Die Wertpapierumsätze schrumpften in der gleichen Zeit um 47 Prozent auf 6,2 Mrd. Euro Gleichzeitig stieg die Zahl der Mitarbeiter bei Comdirect um 35 Prozent auf 1547. Die fatale Folge der beiden gegenläufigen Entwicklungen: Im statistischen Mittel entfiel im ersten Quartal 2000 auf jeden Comdirect-Angestellten ein Wertpapierumsatz von rund eine Mio. Euro. Im ersten Vierteljahr von 2001 waren dies nur 400 000 Euro.
Die Erträge geraten zunehmend unter Druck. Die Billig-Broker sparen - vor allem an den Arbeitsplätzen. Die 1822direkt hat 10 von 110 Stellen gestrichen. Andere Direktbanken müssen, wie Bankchef Manfred Weinel im Gespräch mit der Financial Times Deutschland sagte, bis zu 25 Prozent ihrer Mitarbeiter entlassen.
Die Discount-Institute können nur mit neuen Strategien und Absatzkanälen aus der Krise finden. Reines Brokerage sei, so Weinel, kein zukunftssicheres Geschäftsmodell. Er setzt auf Kombinationsangebote aus Girokonto und Wertpapierdepot. Einen ähnlichen Weg geht die Advance-Bank, die mit der Dresdner Bank künftig zur Allianz gehört. Sie will mobile Finanzplaner einsetzen.
© 2001 Financial Times Deutschland
Quelle: http://www.ftd.de/ub/fi/FTD986920213721.html?nv=hptn
Diese Entwicklung war spätestens in dem Moment abzusehen, als die Direktbanken anfingen, kreditfinanzierte Depots zwangsweise zu liquidieren. Der Fehler wurde aber schon viel früher gemacht: Kreditvergaben hätten zur Auflage haben müssen, die beliehenen Aktien mit einem Stopp-Loss abzusichern. Dann wäre das Problem nie so groß geworden, wie es jetzt ist.
Zu den Finanzportalen:
Da wird sich einiges tun in nächster Zeit...
Zu den Online-Brokern:
Ich bin gespannt wann die ersten Großbanken ihre kleinen Online-Broker-Klitschen komplett eingliedern. Die einzigste die das sinnvoll macht, ist die Deutsche Bank. Consors ist nicht groß genug und zu fixiert auf Trader um da alleine bestehen zu können, sprich der Partner wird kommen, sei es wer will... Ich tippe immer noch auf Etrade... Allianz, DB usw. erscheint mir dann doch eher nur eine Ablenkung...
Mfg MH
Da wird sich einiges tun in nächster Zeit...
Zu den Online-Brokern:
Ich bin gespannt wann die ersten Großbanken ihre kleinen Online-Broker-Klitschen komplett eingliedern. Die einzigste die das sinnvoll macht, ist die Deutsche Bank. Consors ist nicht groß genug und zu fixiert auf Trader um da alleine bestehen zu können, sprich der Partner wird kommen, sei es wer will... Ich tippe immer noch auf Etrade... Allianz, DB usw. erscheint mir dann doch eher nur eine Ablenkung...
Mfg MH
I N T E R N E T
Suche nach neuen Geldquellen
Mit ihren kostspieligen Online-Aktivitäten haben sich viele Verlage und Sender in eine wirtschaftliche Sackgasse manövriert. Nun suchen sie nach Allianzen und neuen Geldquellen: Die Nutzer sollen zahlen.
Dr. Sommer war schon immer eine Kunstfigur. Ein Team von Psychologen betreibt seit Jahrzehnten unter diesem Pseudonym Aufklärung für die Teenie-Zeitschrift "Bravo".
Schon bald soll der unermüdliche virtuelle Pubertätshelfer so richtig zur Entfaltung kommen - Mitte kommender Woche startet Dr. Sommer ins Internet.
Die Nutzer können dann Bilder von Nacktmodellen anklicken, um sich über primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale zu informieren. Sogar Innenansichten sind möglich - Interessierte erfahren etwa, dass die Gebärmutter "die Form einer auf den Kopf gestellten Birne hat".
Die Sexnachhilfe ist Teil der neuen Online-Publikation Bravo.de, die der Hamburger Verleger Heinz Heinrich Bauer ("TV Movie", "Praline") nach mehr als einem Jahr Vorlauf nun endlich freischalten will. Im Angebot sind zudem halbminütige Popvideos auf Abruf, einige Web-Radio-Musikkanäle, viele Beauty-Tipps sowie eine interaktive "Fahrschule", in der prominente Fahrlehrer wie Robbie Williams den Nachwuchs in die Geheimnisse des Straßenverkehrs einweisen sollen.
Mit einer Großinvestition von 35 Millionen Mark will es Pressemann Bauer zum Betreiber des führenden Jugend-Portals im Internet bringen: Schon Ende des Jahres soll Bravo.de im Schnitt 20 Millionen Mal angeklickt werden. Spätestens im Herbst 2002 müsse das neue Angebot dann "alleine wirtschaftlich überlebensfähig sein", sagt Objektleiter Werner von Moltke.
Erlöse kommen nach den Planungen der Bauer-Strategen zunächst aus der Online-Werbung, später sollen die Teenager ihr Taschengeld beim Stöbern nach Konzerttickets und Fan-Artikeln ihrer Lieblingsstars in den "Bravo"-Online-Shops lassen - oder am Handy bei diversen SMS-Spielereien.
Vor zwei Jahren hätte das Konzept niemanden erstaunt, inzwischen klingt es stark nach Himmelfahrtskommando - Bauers Zeitschriftenfabrik stößt auf einen Markt, der eine handfeste Krise durchmacht und voller Verlierer ist. Von der euphorischen Gründerstimmung ist wenig übrig geblieben. Das Geld ist knapp geworden bei vielen Zeitungen, Zeitschriften und TV-Sendern, die im Eiltempo zu Herren der New Economy aufsteigen wollten. Weil die Werbewirtschaft kaum Gelder ins Online-Genre pumpte und andere Gewinnquellen schwer zu erschließen sind, haben sich Verluste aufgetürmt.
Auch von der Börseneuphorie, die noch im vergangenen Jahr "Initial Public Offering", den englischen Begriff für einen Börsengang, zum Lieblingsbegriff vieler Medienunternehmer werden ließ, ist nicht viel geblieben: Die Aktie der Tomorrow Internet AG, eines Ablegers der Verlagsgruppe Milchstraße ("Max", "Amica"), die für 20 Euro ausgegeben wurde, notiert derzeit um 3 Euro. Das Papier der Focus Digital AG aus dem Hause Burda, Emissionspreis 14,50 Euro, ist aktuell nur noch rund ein Drittel wert. Die Firma, die zuletzt über 19 Millionen Mark Verlust machte, schiebt seit Monaten den Start einer aufgemotzten Suchmaschine vor sich her.
Ängstlich registriert die Branche, welche Horrornews aus den USA kommen. Dort muss etwa der Nachrichtenkanal CNN, für dessen Online-Angebot zur Hochzeit allein 750 Leute arbeiteten, rund 150 Stellen kürzen. Alle großen TV-Networks haben drastische Sanierungsarbeiten angekündigt, der Medienriese Disney feuerte die 400 Mitarbeiter seines Entertainment-Portals Go.com. Und sogar das "Wall Street Journal", dessen Website noch als halbwegs wirtschaftlich tragfähig galt, streicht nunmehr 120 von 260 Stellen.
Auch in Deutschland geht es um Aufräumarbeiten: Kosten senken, Firmen schließen, Personal einsparen - und starke Verbündete finden. Das Experiment Online ist in seine Überprüfungsphase getreten. Die Beteiligten stünden "an einer Wasserscheide in der Internet-Entwicklung", beobachtete die "Süddeutsche Zeitung".
Fast überall revidieren die Medienmanager ihre Strategien. Wo soll künftig das Geld für all die kostspieligen Projekte herkommen? Haben kleine Web-Anbieter überhaupt eine Chance? Liegen am Ende die großen Fernsehsender mit Adaptionen ihrer populären Programme vorn? Wo bleiben die angestammten Verlage mit ihren Nachrichten und Informationen? Und, überhaupt: Locken irgendwann wirklich Gewinne, oder wird im Virtuellen nur ganz reales Kapital vernichtet - Hunderte von Millionen Mark?
Eine Erkenntnis haben die Verantwortlichen schon gewonnen: Im Alleingang lässt sich das Internet kaum erobern. Die Folge: Überall entstehen Networks zur wirtschaftlichen Eroberung des Internet. "Das Geschäft im Internet wird jetzt über den Faktor Größe entschieden", erklärt Christoph Schuh, Marketingvorstand der Tomorrow Internet AG.
Signalwirkung hatten zwei Deals, die der führende deutsche Datendienst T-Online kurz hintereinander mit großen Medienhäusern einging. Zunächst bandelte die Telekom-Tochter mit dem öffentlich-rechtlichen ZDF an, um vom Jahr 2002 an Nachrichten rund um den TV-Klassiker "heute" exklusiv ihrer Klientel anzubieten. Und dann liierte sich T-Online auch noch in einer gemeinsamen Firma mit dem Boulevardblatt "Bild" des Axel Springer Verlags. Sechs Millionen T-Online-Abonnenten und elf Millionen "Bild"-Leser sollen das Gemeinschaftsprodukt schätzen lernen - mit solcher Arithmetik will es Bild.de zum populärsten Entertainment-Portal schaffen. Mit den 70 Millionen Mark, die Springer seit über einem Jahr in seine Online-"Bild" gesteckt hat, entstand bisher allerdings vor allem eine eindrucksvolle Fotogalerie halb nackter Frauenkörper.
Rubriken wie "AproPO" zeigen verschiedene Gesäßtypen, "The Hall of Games" lockt mit einem "Erotik-Picshot". Und natürlich darf eifrig gewählt werden: von der "Traumfrau der Woche" bis zum größten "Party-Luder". In der Rubrik "Projektor" kann sich der Betrachter wie bei einer Diavorführung durch eine Batterie von Bildern klicken - etwa von Katie Price, dem "Spindluder" der "Bild"-Redaktion.
Es ludert lichterloh in dem knallrot gehaltenen Internet-Auftritt, wo sich am Rande auch einige News aus der Politik verlieren. Der Mix ist erfolgreich, Klickzuwachs im März: 30 Prozent.
Dabei schwebt Bild.de-Chef Udo Röbel für die Zukunft durchaus Seriöseres vor. Begeistert spricht er von interaktiven Talkshows, in denen Walter Riester seine Rentenreform verteidigt: "Nutzer können dann online ihre Beiträge einreichen oder direkt über die Reformpläne abstimmen." Bis zum Sommer will er in Berlin eine über 100 Mann starke Redaktion aufbauen.
Noch aber ist Röbels Abteilung weit davon entfernt, den bisherigen Oberentertainer im Internet einzuholen, den Kölner Sender RTL.
Dessen Ableger RTL New Media brachte es im Monat März auf über 54 Millionen Besuche bei RTL.de - viermal so viel wie der zweiterfolgreichste Anbieter "Praline Interaktiv", der sich mit Rubriken wie "Stellungen von A - Z" sowie vielen Fetisch- und Tattoo-Girls schmückt. Während "Bild" und "Praline" sehr stark "die rote Karte" der Erotik spielten, zeige seine Firma, wie man mit Quiz, Soaps, News und Sport im Internet Erfolg haben könne, erklärt New-Media-Chef Thomas Hesse: "Bei uns gibt es klare Gründe, auf unsere Site zu surfen und lange zu verweilen."
Und das sind Begleitstückchen zu den TV-Hits des Kölner Vergnügungskanals, zu "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" und "Big Brother". Als Hauptknüller erwies sich das Internet-Angebot zum Günther-Jauch-Quiz "Wer wird Millionär?" - an Sendetagen raten bis zu vier Millionen Deutsche bei RTL online mit. Um den Trend ja schön abzumelken, hat RTL New Media noch drei weitere Quiz-Nummern im Angebot.
Aber auch diese Firma schreibt keine schwarzen Zahlen. Allein im Jahr 2000 fielen schätzungsweise Anlaufverluste von rund 50 Millionen Mark an, der Börsengang wurde verschoben.
Umso mehr ärgert die RTL-Manager, dass auch die öffentlich-rechtliche Konkurrenz ins Internet drängt. Besonders die Verbindung des ZDF mit der Deutschen Telekom hat die Gemüter erregt. Die T-Strategen zahlen der Online-Redaktion des Senders offenbar einen zweistelligen Millionenbetrag für die Lieferung von Nachrichten. "Wie im richtigen Leben sollte man zur selben Zeit nicht zweimal verheiratet sein", kommentiert ZDF-Chef Dieter Stolte die exklusive Liaison. Es sei eine "intelligente Form des Public Private Partnership".
Sogar der öffentlich-rechtliche Bruder ist pikanterweise anderer Meinung. "Uns lag das Angebot von T-Online auch vor, aber es war nicht mit unserem Selbstverständnis vereinbar", sagt Fritz Raff, Intendant des Saarländischen Rundfunks. Die ARD fürchtete, Reklame für ein fremdes Unternehmen zu machen. Stattdessen will der Senderverbund bis zum Herbst seinen Oldie "Tagesschau" zum großen Netz-Nachrichtenportal umfunktionieren - mit Hilfe der eigenen 50 Radioprogramme.
Eifrig bekämpfen die Verlage solche Vorstöße. Es sei grundsätzlich zu bestreiten, dass Internet-Dienste zu den Aufgaben öffentlich-rechtlicher Anstalten gehörten, erklärt Medienrechtler Christoph Degenhart in einem Gutachten für den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, die Privaten würden schon für ein reiches Angebot sorgen, die Vielfalt sei gesichert.
Die Verlagsmanager treibt die Furcht um, sie könnten gegen die möglicherweise im Internet entfesselten gebührenfinanzierten Senderriesen, die über viele Redaktionen und riesige Archive verfügen, auf Dauer nicht ankommen. Denn ARD und ZDF produzieren täglich viel von dem Stoff, auf den es ankommt: aktuelle Bilder.
Für die Online-Zukunft seien Bewegtbilder entscheidend, sagt RTL-Manager Hesse, Fernsehunternehmen hätten da naturgemäß einen Riesenvorteil: "Zeitungen und Zeitschriften tun sich schwer, weil durch die neuen Anforderungen hohe Kosten auf sie zukommen."
Mittelfristig müssten sich Verlage, so Hesse, stärker spezialisieren und ihre informationsorientierte Klientel gezielt ansprechen. Auf solche Ratschläge haben die Printmanager gerade noch gewartet. In den vergangenen Wochen gab es in ihren Häusern in Sachen Online so viele Krisensitzungen wie nie zuvor. Gesucht wurden Antworten, wie man gegen populäre TV-Marken und Sexangebote bestehen kann - und welche Aktivitäten überflüssig sind.
So stoppte die Tomorrow Internet AG ihr Online-Engagement für die Tourenwagenmeisterschaft und ihr Angebot Finanzcharts.de, jeder zehnte Mitarbeiter der Firma musste gehen. Der SPIEGEL-Verlag verabschiedete sich von seinen Plänen, ein neues Portal im Internet zu eröffnen. Auch im Großverlag Gruner + Jahr (G+J) gilt die Neuordnung des defizitären Multimediageschäfts seit einiger Zeit als heikle Mission.
Einst bejubelte Projekte wie Faircar, eine Gebrauchtwagenbörse, werden wohl beendet. Der Business Channel, an dem die Direkt-Anlage Bank beteiligt ist, soll stärker mit den G+J-Objekten "Capital" und "Impulse" verbunden werden, und auch eine Abwicklung des Travel Channel diskutieren die Manager - die Inhalte sollen bei "Geo Saison" landen.
Die große Chance für Verlagshäuser sei, "ihre Marken ins Internet zu verlängern", erklärt Multimedia-Chef Stan Sugarman. Es müsse im Einzelfall entschieden werden, welche Rolle reine Online-Marken dabei spielen. Alle Zuwendung gilt nun den Online-Versionen der Verlagstitel - von "Stern" bis "Geo".
Bei solchen Lösungen freilich kann es kaum bleiben. Längst ist vielen Verlagsmanagern klar, dass das eigentliche Problem tiefer liegt: im Internet selbst.
Die Leute haben gelernt, das Netz als riesiges Gratismedium zu begreifen, wo alles umsonst zu haben ist - auch wenn andere damit hohe Kosten haben. Dieses Dilemma wollen die Medienhäuser möglichst schnell überwinden.
"Es zeichnet sich die Tendenz ab, dass Premium-Content kostenpflichtig wird", erklärt Manager Sugarman - für wertvolle Inhalte, so die Botschaft, sollen die Nutzer künftig zahlen.
Auch hierfür liefert das Internet-Vorbild USA Beispiele. Das angesehene Online-Magazin Salon.com, das auch literarische Texte anbietet, führt für eine Premiumversion derzeit eine jährliche Abo-Gebühr von 30 Dollar ein.
Die kriselnde Tageszeitung "taz" folgt dem Trend bereits auf ihre Weise: "Was ist Ihnen die Internet-Ausgabe der `taz` wert?", fragt sie jeden Nutzer am Ende eines Artikels ihrer Online-Ausgabe - und bittet um Überweisungen aufs Verlagskonto.
FRANK HORNIG, HANS-JÜRGEN JAKOBS, MARCEL ROSENBACH
© SPIEGEL ONLINE 2001
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/finanzen/0,1518,128225,00.h…
Wann wird Wallstreet Online diese Einnahmequelle
für sich entdecken und die User zahlen lassen ?
Welche Sparmassnahmen hat die W : O Leitung ergriffen, um
die laufenden Kosten zu senken ?
Da ein baldiger Börsengang von W : O nicht möglich
erscheint und die Finanzierungslage für Internetfirmen
angespannt ist, sind solche Fragen durchaus berechtigt.
.
Suche nach neuen Geldquellen
Mit ihren kostspieligen Online-Aktivitäten haben sich viele Verlage und Sender in eine wirtschaftliche Sackgasse manövriert. Nun suchen sie nach Allianzen und neuen Geldquellen: Die Nutzer sollen zahlen.
Dr. Sommer war schon immer eine Kunstfigur. Ein Team von Psychologen betreibt seit Jahrzehnten unter diesem Pseudonym Aufklärung für die Teenie-Zeitschrift "Bravo".
Schon bald soll der unermüdliche virtuelle Pubertätshelfer so richtig zur Entfaltung kommen - Mitte kommender Woche startet Dr. Sommer ins Internet.
Die Nutzer können dann Bilder von Nacktmodellen anklicken, um sich über primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale zu informieren. Sogar Innenansichten sind möglich - Interessierte erfahren etwa, dass die Gebärmutter "die Form einer auf den Kopf gestellten Birne hat".
Die Sexnachhilfe ist Teil der neuen Online-Publikation Bravo.de, die der Hamburger Verleger Heinz Heinrich Bauer ("TV Movie", "Praline") nach mehr als einem Jahr Vorlauf nun endlich freischalten will. Im Angebot sind zudem halbminütige Popvideos auf Abruf, einige Web-Radio-Musikkanäle, viele Beauty-Tipps sowie eine interaktive "Fahrschule", in der prominente Fahrlehrer wie Robbie Williams den Nachwuchs in die Geheimnisse des Straßenverkehrs einweisen sollen.
Mit einer Großinvestition von 35 Millionen Mark will es Pressemann Bauer zum Betreiber des führenden Jugend-Portals im Internet bringen: Schon Ende des Jahres soll Bravo.de im Schnitt 20 Millionen Mal angeklickt werden. Spätestens im Herbst 2002 müsse das neue Angebot dann "alleine wirtschaftlich überlebensfähig sein", sagt Objektleiter Werner von Moltke.
Erlöse kommen nach den Planungen der Bauer-Strategen zunächst aus der Online-Werbung, später sollen die Teenager ihr Taschengeld beim Stöbern nach Konzerttickets und Fan-Artikeln ihrer Lieblingsstars in den "Bravo"-Online-Shops lassen - oder am Handy bei diversen SMS-Spielereien.
Vor zwei Jahren hätte das Konzept niemanden erstaunt, inzwischen klingt es stark nach Himmelfahrtskommando - Bauers Zeitschriftenfabrik stößt auf einen Markt, der eine handfeste Krise durchmacht und voller Verlierer ist. Von der euphorischen Gründerstimmung ist wenig übrig geblieben. Das Geld ist knapp geworden bei vielen Zeitungen, Zeitschriften und TV-Sendern, die im Eiltempo zu Herren der New Economy aufsteigen wollten. Weil die Werbewirtschaft kaum Gelder ins Online-Genre pumpte und andere Gewinnquellen schwer zu erschließen sind, haben sich Verluste aufgetürmt.
Auch von der Börseneuphorie, die noch im vergangenen Jahr "Initial Public Offering", den englischen Begriff für einen Börsengang, zum Lieblingsbegriff vieler Medienunternehmer werden ließ, ist nicht viel geblieben: Die Aktie der Tomorrow Internet AG, eines Ablegers der Verlagsgruppe Milchstraße ("Max", "Amica"), die für 20 Euro ausgegeben wurde, notiert derzeit um 3 Euro. Das Papier der Focus Digital AG aus dem Hause Burda, Emissionspreis 14,50 Euro, ist aktuell nur noch rund ein Drittel wert. Die Firma, die zuletzt über 19 Millionen Mark Verlust machte, schiebt seit Monaten den Start einer aufgemotzten Suchmaschine vor sich her.
Ängstlich registriert die Branche, welche Horrornews aus den USA kommen. Dort muss etwa der Nachrichtenkanal CNN, für dessen Online-Angebot zur Hochzeit allein 750 Leute arbeiteten, rund 150 Stellen kürzen. Alle großen TV-Networks haben drastische Sanierungsarbeiten angekündigt, der Medienriese Disney feuerte die 400 Mitarbeiter seines Entertainment-Portals Go.com. Und sogar das "Wall Street Journal", dessen Website noch als halbwegs wirtschaftlich tragfähig galt, streicht nunmehr 120 von 260 Stellen.
Auch in Deutschland geht es um Aufräumarbeiten: Kosten senken, Firmen schließen, Personal einsparen - und starke Verbündete finden. Das Experiment Online ist in seine Überprüfungsphase getreten. Die Beteiligten stünden "an einer Wasserscheide in der Internet-Entwicklung", beobachtete die "Süddeutsche Zeitung".
Fast überall revidieren die Medienmanager ihre Strategien. Wo soll künftig das Geld für all die kostspieligen Projekte herkommen? Haben kleine Web-Anbieter überhaupt eine Chance? Liegen am Ende die großen Fernsehsender mit Adaptionen ihrer populären Programme vorn? Wo bleiben die angestammten Verlage mit ihren Nachrichten und Informationen? Und, überhaupt: Locken irgendwann wirklich Gewinne, oder wird im Virtuellen nur ganz reales Kapital vernichtet - Hunderte von Millionen Mark?
Eine Erkenntnis haben die Verantwortlichen schon gewonnen: Im Alleingang lässt sich das Internet kaum erobern. Die Folge: Überall entstehen Networks zur wirtschaftlichen Eroberung des Internet. "Das Geschäft im Internet wird jetzt über den Faktor Größe entschieden", erklärt Christoph Schuh, Marketingvorstand der Tomorrow Internet AG.
Signalwirkung hatten zwei Deals, die der führende deutsche Datendienst T-Online kurz hintereinander mit großen Medienhäusern einging. Zunächst bandelte die Telekom-Tochter mit dem öffentlich-rechtlichen ZDF an, um vom Jahr 2002 an Nachrichten rund um den TV-Klassiker "heute" exklusiv ihrer Klientel anzubieten. Und dann liierte sich T-Online auch noch in einer gemeinsamen Firma mit dem Boulevardblatt "Bild" des Axel Springer Verlags. Sechs Millionen T-Online-Abonnenten und elf Millionen "Bild"-Leser sollen das Gemeinschaftsprodukt schätzen lernen - mit solcher Arithmetik will es Bild.de zum populärsten Entertainment-Portal schaffen. Mit den 70 Millionen Mark, die Springer seit über einem Jahr in seine Online-"Bild" gesteckt hat, entstand bisher allerdings vor allem eine eindrucksvolle Fotogalerie halb nackter Frauenkörper.
Rubriken wie "AproPO" zeigen verschiedene Gesäßtypen, "The Hall of Games" lockt mit einem "Erotik-Picshot". Und natürlich darf eifrig gewählt werden: von der "Traumfrau der Woche" bis zum größten "Party-Luder". In der Rubrik "Projektor" kann sich der Betrachter wie bei einer Diavorführung durch eine Batterie von Bildern klicken - etwa von Katie Price, dem "Spindluder" der "Bild"-Redaktion.
Es ludert lichterloh in dem knallrot gehaltenen Internet-Auftritt, wo sich am Rande auch einige News aus der Politik verlieren. Der Mix ist erfolgreich, Klickzuwachs im März: 30 Prozent.
Dabei schwebt Bild.de-Chef Udo Röbel für die Zukunft durchaus Seriöseres vor. Begeistert spricht er von interaktiven Talkshows, in denen Walter Riester seine Rentenreform verteidigt: "Nutzer können dann online ihre Beiträge einreichen oder direkt über die Reformpläne abstimmen." Bis zum Sommer will er in Berlin eine über 100 Mann starke Redaktion aufbauen.
Noch aber ist Röbels Abteilung weit davon entfernt, den bisherigen Oberentertainer im Internet einzuholen, den Kölner Sender RTL.
Dessen Ableger RTL New Media brachte es im Monat März auf über 54 Millionen Besuche bei RTL.de - viermal so viel wie der zweiterfolgreichste Anbieter "Praline Interaktiv", der sich mit Rubriken wie "Stellungen von A - Z" sowie vielen Fetisch- und Tattoo-Girls schmückt. Während "Bild" und "Praline" sehr stark "die rote Karte" der Erotik spielten, zeige seine Firma, wie man mit Quiz, Soaps, News und Sport im Internet Erfolg haben könne, erklärt New-Media-Chef Thomas Hesse: "Bei uns gibt es klare Gründe, auf unsere Site zu surfen und lange zu verweilen."
Und das sind Begleitstückchen zu den TV-Hits des Kölner Vergnügungskanals, zu "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" und "Big Brother". Als Hauptknüller erwies sich das Internet-Angebot zum Günther-Jauch-Quiz "Wer wird Millionär?" - an Sendetagen raten bis zu vier Millionen Deutsche bei RTL online mit. Um den Trend ja schön abzumelken, hat RTL New Media noch drei weitere Quiz-Nummern im Angebot.
Aber auch diese Firma schreibt keine schwarzen Zahlen. Allein im Jahr 2000 fielen schätzungsweise Anlaufverluste von rund 50 Millionen Mark an, der Börsengang wurde verschoben.
Umso mehr ärgert die RTL-Manager, dass auch die öffentlich-rechtliche Konkurrenz ins Internet drängt. Besonders die Verbindung des ZDF mit der Deutschen Telekom hat die Gemüter erregt. Die T-Strategen zahlen der Online-Redaktion des Senders offenbar einen zweistelligen Millionenbetrag für die Lieferung von Nachrichten. "Wie im richtigen Leben sollte man zur selben Zeit nicht zweimal verheiratet sein", kommentiert ZDF-Chef Dieter Stolte die exklusive Liaison. Es sei eine "intelligente Form des Public Private Partnership".
Sogar der öffentlich-rechtliche Bruder ist pikanterweise anderer Meinung. "Uns lag das Angebot von T-Online auch vor, aber es war nicht mit unserem Selbstverständnis vereinbar", sagt Fritz Raff, Intendant des Saarländischen Rundfunks. Die ARD fürchtete, Reklame für ein fremdes Unternehmen zu machen. Stattdessen will der Senderverbund bis zum Herbst seinen Oldie "Tagesschau" zum großen Netz-Nachrichtenportal umfunktionieren - mit Hilfe der eigenen 50 Radioprogramme.
Eifrig bekämpfen die Verlage solche Vorstöße. Es sei grundsätzlich zu bestreiten, dass Internet-Dienste zu den Aufgaben öffentlich-rechtlicher Anstalten gehörten, erklärt Medienrechtler Christoph Degenhart in einem Gutachten für den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, die Privaten würden schon für ein reiches Angebot sorgen, die Vielfalt sei gesichert.
Die Verlagsmanager treibt die Furcht um, sie könnten gegen die möglicherweise im Internet entfesselten gebührenfinanzierten Senderriesen, die über viele Redaktionen und riesige Archive verfügen, auf Dauer nicht ankommen. Denn ARD und ZDF produzieren täglich viel von dem Stoff, auf den es ankommt: aktuelle Bilder.
Für die Online-Zukunft seien Bewegtbilder entscheidend, sagt RTL-Manager Hesse, Fernsehunternehmen hätten da naturgemäß einen Riesenvorteil: "Zeitungen und Zeitschriften tun sich schwer, weil durch die neuen Anforderungen hohe Kosten auf sie zukommen."
Mittelfristig müssten sich Verlage, so Hesse, stärker spezialisieren und ihre informationsorientierte Klientel gezielt ansprechen. Auf solche Ratschläge haben die Printmanager gerade noch gewartet. In den vergangenen Wochen gab es in ihren Häusern in Sachen Online so viele Krisensitzungen wie nie zuvor. Gesucht wurden Antworten, wie man gegen populäre TV-Marken und Sexangebote bestehen kann - und welche Aktivitäten überflüssig sind.
So stoppte die Tomorrow Internet AG ihr Online-Engagement für die Tourenwagenmeisterschaft und ihr Angebot Finanzcharts.de, jeder zehnte Mitarbeiter der Firma musste gehen. Der SPIEGEL-Verlag verabschiedete sich von seinen Plänen, ein neues Portal im Internet zu eröffnen. Auch im Großverlag Gruner + Jahr (G+J) gilt die Neuordnung des defizitären Multimediageschäfts seit einiger Zeit als heikle Mission.
Einst bejubelte Projekte wie Faircar, eine Gebrauchtwagenbörse, werden wohl beendet. Der Business Channel, an dem die Direkt-Anlage Bank beteiligt ist, soll stärker mit den G+J-Objekten "Capital" und "Impulse" verbunden werden, und auch eine Abwicklung des Travel Channel diskutieren die Manager - die Inhalte sollen bei "Geo Saison" landen.
Die große Chance für Verlagshäuser sei, "ihre Marken ins Internet zu verlängern", erklärt Multimedia-Chef Stan Sugarman. Es müsse im Einzelfall entschieden werden, welche Rolle reine Online-Marken dabei spielen. Alle Zuwendung gilt nun den Online-Versionen der Verlagstitel - von "Stern" bis "Geo".
Bei solchen Lösungen freilich kann es kaum bleiben. Längst ist vielen Verlagsmanagern klar, dass das eigentliche Problem tiefer liegt: im Internet selbst.
Die Leute haben gelernt, das Netz als riesiges Gratismedium zu begreifen, wo alles umsonst zu haben ist - auch wenn andere damit hohe Kosten haben. Dieses Dilemma wollen die Medienhäuser möglichst schnell überwinden.
"Es zeichnet sich die Tendenz ab, dass Premium-Content kostenpflichtig wird", erklärt Manager Sugarman - für wertvolle Inhalte, so die Botschaft, sollen die Nutzer künftig zahlen.
Auch hierfür liefert das Internet-Vorbild USA Beispiele. Das angesehene Online-Magazin Salon.com, das auch literarische Texte anbietet, führt für eine Premiumversion derzeit eine jährliche Abo-Gebühr von 30 Dollar ein.
Die kriselnde Tageszeitung "taz" folgt dem Trend bereits auf ihre Weise: "Was ist Ihnen die Internet-Ausgabe der `taz` wert?", fragt sie jeden Nutzer am Ende eines Artikels ihrer Online-Ausgabe - und bittet um Überweisungen aufs Verlagskonto.
FRANK HORNIG, HANS-JÜRGEN JAKOBS, MARCEL ROSENBACH
© SPIEGEL ONLINE 2001
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/finanzen/0,1518,128225,00.h…
Wann wird Wallstreet Online diese Einnahmequelle
für sich entdecken und die User zahlen lassen ?
Welche Sparmassnahmen hat die W : O Leitung ergriffen, um
die laufenden Kosten zu senken ?
Da ein baldiger Börsengang von W : O nicht möglich
erscheint und die Finanzierungslage für Internetfirmen
angespannt ist, sind solche Fragen durchaus berechtigt.
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ftd.de, So, 15.4.2001, 12:15
Comdirect Bank: Arbeitsplätze gesichert
Die Arbeitsplätze bei der Comdirect Bank sind nach Angaben von Vorstand Christian Jessen nicht in Gefahr. Jessen reagierte damit auf Äußerungen von Manfred Weinel, Chef der Bank 1822direkt.
Bei steigenden Kundenzahlen werde auch die Belegschaft der Bank weiter wachsen. "Die Aufgaben der Mitarbeiter können sich allerdings verändern", sagte Jessen. Durch intensive Schulung würden Call-Center-Agenten für Betreuungsaufgaben qualifiziert. Die neuen Kunden benötigten eher mehr Betreuung als früher, sowohl in technischer wie in fachlicher Hinsicht.
Weinel: Ein viertel der Arbeitsplätze gefährdet
Weinel hatte in einem Interview 25 Prozent aller Arbeitsplätze bei Direktbanken als gefährdet eingestuft. "Ich sehe keinen Anlass, von Abbau zu sprechen", sagte dagegen Jessen. Die Comdirect Bank mit Sitz in Quickborn hat sich mit mehr als 1500 Mitarbeitern, davon 700 in Call-Centern, zu einem der bedeutendsten Arbeitgeber in Schleswig-Holstein entwickelt. Die noch junge Bank hat sich bereits stark gewandelt: Gaben noch 1997 rund 71 Prozent der Kunden ihre Orders per Telefon auf, so waren es zuletzt nur noch 7 Prozent.
Auf Modellrechnungen, nach denen jeder einzelne Bankmitarbeiter bei sinkenden Aktienkursen immer weniger Depotvolumen bewegt, sagte Jessen, dass die steigende Kundenzahl entscheidend sei. "Natürlich sind die Depots durch die Entwicklung an den Aktienmärkten kleiner geworden", sagte er. "Aber die Kunden sind nach wie vor da; sie haben ja nicht ihre Aktien verkauft oder die Depots aufgelöst." Gerade das erste Quartal 2001 habe für die Comdirect Bank einen erfreulichen Zuwachs von mehr als 40.000 Kunden gebracht, so dass neue Mitarbeiter erforderlich würden. Europaweit hat die Bank rund 620.000 Kunden.
© dpa
Quelle: http://www.ftd.de/ub/fi/FTDASS79KLC.html?nv=hptn
.
Comdirect Bank: Arbeitsplätze gesichert
Die Arbeitsplätze bei der Comdirect Bank sind nach Angaben von Vorstand Christian Jessen nicht in Gefahr. Jessen reagierte damit auf Äußerungen von Manfred Weinel, Chef der Bank 1822direkt.
Bei steigenden Kundenzahlen werde auch die Belegschaft der Bank weiter wachsen. "Die Aufgaben der Mitarbeiter können sich allerdings verändern", sagte Jessen. Durch intensive Schulung würden Call-Center-Agenten für Betreuungsaufgaben qualifiziert. Die neuen Kunden benötigten eher mehr Betreuung als früher, sowohl in technischer wie in fachlicher Hinsicht.
Weinel: Ein viertel der Arbeitsplätze gefährdet
Weinel hatte in einem Interview 25 Prozent aller Arbeitsplätze bei Direktbanken als gefährdet eingestuft. "Ich sehe keinen Anlass, von Abbau zu sprechen", sagte dagegen Jessen. Die Comdirect Bank mit Sitz in Quickborn hat sich mit mehr als 1500 Mitarbeitern, davon 700 in Call-Centern, zu einem der bedeutendsten Arbeitgeber in Schleswig-Holstein entwickelt. Die noch junge Bank hat sich bereits stark gewandelt: Gaben noch 1997 rund 71 Prozent der Kunden ihre Orders per Telefon auf, so waren es zuletzt nur noch 7 Prozent.
Auf Modellrechnungen, nach denen jeder einzelne Bankmitarbeiter bei sinkenden Aktienkursen immer weniger Depotvolumen bewegt, sagte Jessen, dass die steigende Kundenzahl entscheidend sei. "Natürlich sind die Depots durch die Entwicklung an den Aktienmärkten kleiner geworden", sagte er. "Aber die Kunden sind nach wie vor da; sie haben ja nicht ihre Aktien verkauft oder die Depots aufgelöst." Gerade das erste Quartal 2001 habe für die Comdirect Bank einen erfreulichen Zuwachs von mehr als 40.000 Kunden gebracht, so dass neue Mitarbeiter erforderlich würden. Europaweit hat die Bank rund 620.000 Kunden.
© dpa
Quelle: http://www.ftd.de/ub/fi/FTDASS79KLC.html?nv=hptn
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wallstreet:online positioniert sich als Systemanbieter für Finanzinformationen & Analysetools
[19.04.2001 - 10:28 Uhr]
Erkrath (ots) -
* Angebotene Produktpalette für Business-Kunden stark erweitert
* Fokus auf unabhängige Finanzinformationen und Analysetools
* Konsequente Erweiterung des bestehenden Geschäftsmodells
Die wallstreet:online AG hat ihr Produktangebot für
Business-Kunden stark erweitert. Bisher bestand das Produktangebot
vor allem aus redaktionellen Inhalten der eigenen
Wirtschaftsredaktion.
Bereits in den vergangenen Monaten konnte wallstreet:online mit
dieser Produktpalette einen beachtlichen Erfolg im Bereich
Content-Lizenzierung erzielen. Zu den Kunden zählen bereits mehr als
20 Unternehmen, darunter u. a. Citibank, Comdirect, DAB und Lycos.
Neben den redaktionellen Inhalten der eigenen Wirtschaftsredaktion
bietet wallstreet:online nun auch eine umfassende Palette von
analytischen Tools, Community Tools, Newslettern und Börsenspielen
an.
wallstreet:online verfügt damit über eine der umfangreichsten
Produktpaletten im Bereich Financial Content & Applications.
Der Aufbau dieser Produktpalette hat bereits Anfang 2000 begonnen
und wurde konsequent umgesetzt. Nahezu alle Tools und Inhalte
befinden sich bereits auf der eigenen Website
www.wallstreet-online.de im Einsatz.
Die angebotenen Produkte basieren zum Großteil auf komplexen
Datenbanken und bieten eine hohe Informationstiefe und Qualität sowie
eine Verknüpfung aller Informationen untereinander.
Als Systemanbieter wird wallstreet:online neben den komplexen
Lizenzprodukten auch Dienstleistungen rund um den Bereich
Finanzinformationen und analytische Tools anbieten.
Dazu gehören sowohl die Lieferung von Rohdaten als auch die
Planung und Beratung sowie die technische Umsetzung bis hin zur
Erstellung komplexer Lösungen für Internet oder Intranet.
Vor allem das langjährige Know-how im Umgang mit stark
frequentierten und komplexen Finanzseiten stellt für diese
Dienstleistungen die ideale Basis dar.
Mit seiner eigenen Website www.wallstreet-online.de konnte sich
wallstreet:online innerhalb von nur drei Jahren eine Spitzenposition
unter den deutschen Finanzseiten erarbeiten.
Mehr als 300.000 User und mehr als 250.000 registrierte Mitglieder
nutzen jeden Monat das Informationsangebot von wallstreet-online.de.
Mit mehr als 8.000 täglichen Diskussionsbeiträgen verfügt
wallstreet:online über die mit Abstand größte Finanzcommunity
Deutschlands und stellt gleichzeitig unter Beweis, dass nicht nur
eine passive Informationsplattform geschaffen wurde. Vielmehr
entstand eine Plattform, die von den Usern aktiv zur
Informationsbeschaffung und zum Austausch genutzt wird.
Bereits jetzt ist die wallstreet:online Gruppe durch die
Tochtergesellschaft brainwire GmbH, die vor allem auf Community
Software spezialisiert ist und dort namhafte Kunden wie Chip.de
betreut, in der Umsetzung von Produkten und Projekten für
Business-Kunden erfolgreich tätig.
Mit dem Ausbau des Bereiches Content-Lizenzierung für
Finanzinformationen und Analysetools erfolgt eine weitere
Intensivierung der B2B-Geschäftsfelder der wallstreet:online Gruppe.
Über die wallstreet:online AG
Die wallstreet:online AG wurde 1998 als GIS Wirtschaftsdaten GmbH
gegründet und hat im deutschsprachigen Internet mit der
Finanzinformations-Seite www.wallstreet-online.de eines der
reichweitenstärksten Finanz-Portale aufgebaut. Die durchschnittliche
Nutzungszeit auf wallstreet:online ist laut NetValue und MMXI
(Februar 2001) so hoch wie bei keiner anderen deutschsprachigen
Finanzseite. Die Gesamtzahl der registrierten Nutzer ist bis heute
auf rund eine viertel Million angewachsen, womit sich eine der
größten Finanz-Communities Europas etabliert hat.
Über die Berliner Tochter wallstreet:online trading GmbH und die
Partnerbank SEBdirect offeriert das vertikale Portal seinen Besuchern
zudem eine Wertpapier-Handelsplattform.
Im Business-Bereich positioniert sich wallstreet:online als
Systemanbieter von Finanzinformationen und Applikationen. Zu den
Referenzkunden gehören u.a. Direkt Anlage Bank, Comdirect, Citibank,
Union Investment, Yahoo! und Lycos Europe.
Haupteinnahmequellen der wallstreet:online AG sind Erlöse aus
Online-Werbung, E-Commerce und der Lizenzierung von Finanzcontent und
Applikationen.
ots Originaltext: wallstreet:online AG
Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Jörg Kiveris
wallstreet:online AG
Corporate Communications
Gut Morp
Düsseldorfer Str. 16
40699 Erkrath / Düsseldorf
Tel: (02 11) 4 39 00 - 1 04
Fax: (02 11) 4 39 00 - 2 04
E-Mail: j.kiveris@wallstreet-online.de
Internet: http://www.wo-ag.de
Quelle: http://recherche.newsaktuell.de/story.htx?nr=241513
ftd.de, Fr, 20.4.2001, 19:20
Onlinebank Systracom muss schließen
Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen hat ein Zahlungs-
und Veräußerungsverbot über den Online-Broker Systracom
Bank verhängt und eine Schließung der Bank für den
Kundenverkehr angeordnet.
Das Moratorium sei erforderlich, da der Bank die
Zahlungsunfähigkeit und die baldige Aufzehrung des
haftenden Eigenkapitals drohe, teilte das
Bundesaufsichtsamt am Freitag mit. Die Maßnahme ermögliche
der Bank, ihre Sanierungsbemühungen fortzusetzen, hieß es.
Systracom gehöre dem Einlagensicherungsfonds des
Bundesverbandes der deutschen Banken und der
Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) an,
wodurch Kundeneinlagen bis zu einer bestimmten Höhe
gesichert seien. Die Systracom lehnte auf Anfrage einen
Kommentar zu der Mitteilung des Aufsichtsamtes und zum
weiteren Vorgehen ab.
Mit dem Veräußerungs- und Zahlungsverbot ist Systracom die
Entgegennahme von Zahlungen untersagt worden, die nicht zur
Tilgung von Schulden gegenüber dem Institut bestimmt
seien. Die Kundeneinlagen bei der Systracom einschließlich
auf den Namen lautender Sparbriefe seien von der EdB bis zu
maximal 90 Prozent (maximal 20.000 Euro) pro Einleger
geschützt, teilte das Bundesaufsichtsamt weiter mit.
Vermögenswerte geschützt
Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher
Banken schütze diese Vermögenswerte darüber hinaus bis zu
1,535 Mio. Euro pro Einleger ohne Selbstbehalt. Zudem hieß
es, die Kunden könnten ihr Wertpapierdepot als ganzes auf
eine andere Bank übertragen, wenn es nicht als Sicherheit
für einen Negativsaldo herangezogen werden könne. Einzelne
Kauf- oder Verkaufsaufträge dürfe die Systracom während des
Moratoriums nicht ausführen.
n einer Pressemitteilung vom Januar hatte die Bank zum
Ende des vierten Quartals 2000 Bareinlagen von 27 Mio. Euro
und einen Depotbestand von 59,3 Mio. Euro ausgewiesen.
amals hatte es zudem geheißen, die Bank habe im vierten
Quartal 6500 neue Kunden gewonnen. Eine Gesamtkundenzahl
war nicht genannt worden. Systracom hatte Mitte Januar
mitgeteilt, bis mindestens Ende 2002 neuer Hauptsponsor des
Deutschen Handball Bundes (DHB) zu sein.
© 2001 Reuters Limited
Quelle: http://www.ftd.de/ub/fi/FTD1YKLZRLC.html?nv=hpm
Onlinebank Systracom muss schließen
Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen hat ein Zahlungs-
und Veräußerungsverbot über den Online-Broker Systracom
Bank verhängt und eine Schließung der Bank für den
Kundenverkehr angeordnet.
Das Moratorium sei erforderlich, da der Bank die
Zahlungsunfähigkeit und die baldige Aufzehrung des
haftenden Eigenkapitals drohe, teilte das
Bundesaufsichtsamt am Freitag mit. Die Maßnahme ermögliche
der Bank, ihre Sanierungsbemühungen fortzusetzen, hieß es.
Systracom gehöre dem Einlagensicherungsfonds des
Bundesverbandes der deutschen Banken und der
Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) an,
wodurch Kundeneinlagen bis zu einer bestimmten Höhe
gesichert seien. Die Systracom lehnte auf Anfrage einen
Kommentar zu der Mitteilung des Aufsichtsamtes und zum
weiteren Vorgehen ab.
Mit dem Veräußerungs- und Zahlungsverbot ist Systracom die
Entgegennahme von Zahlungen untersagt worden, die nicht zur
Tilgung von Schulden gegenüber dem Institut bestimmt
seien. Die Kundeneinlagen bei der Systracom einschließlich
auf den Namen lautender Sparbriefe seien von der EdB bis zu
maximal 90 Prozent (maximal 20.000 Euro) pro Einleger
geschützt, teilte das Bundesaufsichtsamt weiter mit.
Vermögenswerte geschützt
Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher
Banken schütze diese Vermögenswerte darüber hinaus bis zu
1,535 Mio. Euro pro Einleger ohne Selbstbehalt. Zudem hieß
es, die Kunden könnten ihr Wertpapierdepot als ganzes auf
eine andere Bank übertragen, wenn es nicht als Sicherheit
für einen Negativsaldo herangezogen werden könne. Einzelne
Kauf- oder Verkaufsaufträge dürfe die Systracom während des
Moratoriums nicht ausführen.
n einer Pressemitteilung vom Januar hatte die Bank zum
Ende des vierten Quartals 2000 Bareinlagen von 27 Mio. Euro
und einen Depotbestand von 59,3 Mio. Euro ausgewiesen.
amals hatte es zudem geheißen, die Bank habe im vierten
Quartal 6500 neue Kunden gewonnen. Eine Gesamtkundenzahl
war nicht genannt worden. Systracom hatte Mitte Januar
mitgeteilt, bis mindestens Ende 2002 neuer Hauptsponsor des
Deutschen Handball Bundes (DHB) zu sein.
© 2001 Reuters Limited
Quelle: http://www.ftd.de/ub/fi/FTD1YKLZRLC.html?nv=hpm
Kooperation mit SEB direct im Internetbanking enttäuschend
Wallstreet Online verschiebt Börsengang
HANS-PETER SIEBENHAAR
Der vor fünf Monaten vollzogene Einstieg ins Online-
Banking verläuft ausgesprochen schlecht. Vorstandschef
André Kolbinger will sich daher als Lieferant von
Finanzinformationen für die Old Economy etablieren. Das
Finanzinformationsportal Wallstreet Online reagiert auf
die Krise am Neuen Markt. Die Flaute an den Börsen und
damit auch der Niedergang des Online-Bankings hat
Wallstreet Online schwer getroffen.
HB DÜSSELDORF. „Wir liegen unter den Erwartungen“, erklärte
Firmengründer und Vorstandschef André Kolbinger dem
Handelsblatt. „Wir kommen nicht so vorwärts, wie wir es uns
in den Hoch-Zeiten der Börse vorgestellt hatten.“
Vor allem die Kooperation mit dem Frankfurter Online-Broker
SEB direct habe sich für das auf spekulative Anleger
fokussierte Finanzportal ausgesprochen enttäuschend
entwickelt. Die Internet-Bank wickelt mit dem Düsseldorfer
Online-Portal seit vergangenem Dezember Börsengeschäfte
ab. Das Ziel, sich als Spezialanbieter im Online-Banking zu
etablieren, wurde jedoch verfehlt.
Seitenaufrufe gingen um 20 % zurück
Genaue Zahlen, wie viele Kunden Wallstreet Online zusammen
mit der Internettochter des schwedischen Finanzkonzerns
SEB gewonnen hat, wollte Kolbinger nicht nennen. Aber das
von Brancheninsidern im November genannte Ziel von 50 000
Kunden wurde bei weitem nicht erreicht. Kolbinger
verriet: „Es wird so gut wie kein Online-Konto mehr
eröffnet.“ Der ganzen Branche gehe es extrem schlecht.
Auch für die Zukunft ist der 26-jährige Unternehmenschef
pessimistisch: „Die nächsten 12 Monate werden davon
geprägt sein, dass es mit den Online-Banken nicht wieder
aufwärts geht.“
Wallstreet Online hat auch noch mit einem anderen Problem
zu kämpfen. Die Seitenaufrufe sanken in den letzten Monaten
um ein Fünftel auf derzeit 31 Millionen. Branchenführer
Onvista liegt dagegen bei 60 Millionen Seitenaufrufen.
Noch im letzten Geschäftsjahr erzielte die 1998 gegründete
Wallstreet Online AG rund 80 % ihrer Einnahmen aus Online-
Werbung. Ein Anteil, der sich nicht mehr halten lässt.
Verzicht auf den geplanten Börsengang
Kolbinger kündigte gegenüber dem Handelsblatt an, auf den
im Frühjahr 2001 geplanten Börsengang verzichten zu wollen.
Noch verfüge das Unternehmen mit 86 Angestellten über
ausreichende Finanzreserven.
An Wallstreet Online sind zu 30 % Netipo, die Venture-
Capital-Gesellschaften 3i Group (12 %) und die Deutsche-
Telekom-Tochter T-Venture (10 %) beteiligt. Den Rest der
Anteile halten die Familie Kolbinger und Mitarbeiter.
Offenbar haben die Kapitalgeber genügend Vertrauen, dass
sich die junge Firma auch in Krisenzeiten bewähren wird.
Bei der letzten Kapitalerhöhung hat die Firma 25 Mill. DM
eingenommen. Dennoch wurden Pläne, in andere Länder zu
expandieren, längst ad acta gelegt.
Das Finanzportal für den risikofreudigen Anleger steht
unter Druck. Derzeit werden neue Geschäftsfelder
erschlossen. Kolbinger sagte, dass die Aktiengesellschaft
bereits Ende diesen Jahres schwarze Zahlen schreiben
wolle.
Künftig soll bei Wallstreet Online das Business-to-Business-Geschäft (B2B)
mit der Old Economy für Wachstum und Gewinne sorgen.
Portal will sich zum Inhaltelieferanten wandeln
Das Finanzportal will sich zum Inhalte-Lieferanten und
Dienstleister wandeln. Kolbinger kündigte an, künftig den
Unternehmen analytische Werkzeuge, Newsletter und
Börsenspiele anzubieten, die auf verschiedenen Plattformen
wie Intranet oder Mobiltelefonen per SMS und WAP verbreitet
werden. „Langfristig wollen wir uns nicht nur im Internet
bewegen.“ Kolbinger setzt auf die Entwicklung komplexer
Datenbanken.
Derzeit kommen die Kunden aus der schwer angeschlagenen New
Economy, wie Comdirect, Direkt Anlage Bank, Lycos Europe
und Yahoo. Bisher bot das Unternehmen aus Erkrath bei
Düsseldorf seine Inhalte fast ausschließlich auf der
eigenen Homepage an.
HANDELSBLATT, Sonntag, 22. April 2001
Quelle: http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
Wallstreet Online verschiebt Börsengang
HANS-PETER SIEBENHAAR
Der vor fünf Monaten vollzogene Einstieg ins Online-
Banking verläuft ausgesprochen schlecht. Vorstandschef
André Kolbinger will sich daher als Lieferant von
Finanzinformationen für die Old Economy etablieren. Das
Finanzinformationsportal Wallstreet Online reagiert auf
die Krise am Neuen Markt. Die Flaute an den Börsen und
damit auch der Niedergang des Online-Bankings hat
Wallstreet Online schwer getroffen.
HB DÜSSELDORF. „Wir liegen unter den Erwartungen“, erklärte
Firmengründer und Vorstandschef André Kolbinger dem
Handelsblatt. „Wir kommen nicht so vorwärts, wie wir es uns
in den Hoch-Zeiten der Börse vorgestellt hatten.“
Vor allem die Kooperation mit dem Frankfurter Online-Broker
SEB direct habe sich für das auf spekulative Anleger
fokussierte Finanzportal ausgesprochen enttäuschend
entwickelt. Die Internet-Bank wickelt mit dem Düsseldorfer
Online-Portal seit vergangenem Dezember Börsengeschäfte
ab. Das Ziel, sich als Spezialanbieter im Online-Banking zu
etablieren, wurde jedoch verfehlt.
Seitenaufrufe gingen um 20 % zurück
Genaue Zahlen, wie viele Kunden Wallstreet Online zusammen
mit der Internettochter des schwedischen Finanzkonzerns
SEB gewonnen hat, wollte Kolbinger nicht nennen. Aber das
von Brancheninsidern im November genannte Ziel von 50 000
Kunden wurde bei weitem nicht erreicht. Kolbinger
verriet: „Es wird so gut wie kein Online-Konto mehr
eröffnet.“ Der ganzen Branche gehe es extrem schlecht.
Auch für die Zukunft ist der 26-jährige Unternehmenschef
pessimistisch: „Die nächsten 12 Monate werden davon
geprägt sein, dass es mit den Online-Banken nicht wieder
aufwärts geht.“
Wallstreet Online hat auch noch mit einem anderen Problem
zu kämpfen. Die Seitenaufrufe sanken in den letzten Monaten
um ein Fünftel auf derzeit 31 Millionen. Branchenführer
Onvista liegt dagegen bei 60 Millionen Seitenaufrufen.
Noch im letzten Geschäftsjahr erzielte die 1998 gegründete
Wallstreet Online AG rund 80 % ihrer Einnahmen aus Online-
Werbung. Ein Anteil, der sich nicht mehr halten lässt.
Verzicht auf den geplanten Börsengang
Kolbinger kündigte gegenüber dem Handelsblatt an, auf den
im Frühjahr 2001 geplanten Börsengang verzichten zu wollen.
Noch verfüge das Unternehmen mit 86 Angestellten über
ausreichende Finanzreserven.
An Wallstreet Online sind zu 30 % Netipo, die Venture-
Capital-Gesellschaften 3i Group (12 %) und die Deutsche-
Telekom-Tochter T-Venture (10 %) beteiligt. Den Rest der
Anteile halten die Familie Kolbinger und Mitarbeiter.
Offenbar haben die Kapitalgeber genügend Vertrauen, dass
sich die junge Firma auch in Krisenzeiten bewähren wird.
Bei der letzten Kapitalerhöhung hat die Firma 25 Mill. DM
eingenommen. Dennoch wurden Pläne, in andere Länder zu
expandieren, längst ad acta gelegt.
Das Finanzportal für den risikofreudigen Anleger steht
unter Druck. Derzeit werden neue Geschäftsfelder
erschlossen. Kolbinger sagte, dass die Aktiengesellschaft
bereits Ende diesen Jahres schwarze Zahlen schreiben
wolle.
Künftig soll bei Wallstreet Online das Business-to-Business-Geschäft (B2B)
mit der Old Economy für Wachstum und Gewinne sorgen.
Portal will sich zum Inhaltelieferanten wandeln
Das Finanzportal will sich zum Inhalte-Lieferanten und
Dienstleister wandeln. Kolbinger kündigte an, künftig den
Unternehmen analytische Werkzeuge, Newsletter und
Börsenspiele anzubieten, die auf verschiedenen Plattformen
wie Intranet oder Mobiltelefonen per SMS und WAP verbreitet
werden. „Langfristig wollen wir uns nicht nur im Internet
bewegen.“ Kolbinger setzt auf die Entwicklung komplexer
Datenbanken.
Derzeit kommen die Kunden aus der schwer angeschlagenen New
Economy, wie Comdirect, Direkt Anlage Bank, Lycos Europe
und Yahoo. Bisher bot das Unternehmen aus Erkrath bei
Düsseldorf seine Inhalte fast ausschließlich auf der
eigenen Homepage an.
HANDELSBLATT, Sonntag, 22. April 2001
Quelle: http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
Hi T.Leber [W:O],
hoffentlich müssen wir keinen Hilfsfond einrichten, damit uns w:o weiterhin erhalten bleibt. Da würde mir echt was fehlen. Auch wenn ich mich meistens passiv verhalte, es vergeht kein Tag ohne dass ich die Postings bekannter User lese.
Ich will die gar nicht alle aufzählen, ich könnte jemanden vergessen. Einzige Ausnahme: gut, dass es germanasti wieder gibt, der gehört einfach zur Gemeinde dazu (jeder kann mal einen schlechten Tag haben). Ach ja, ich freue mich, dass auch Kasmarski sich nicht weiter hinter dem kleinen MUC verstecken muss. NoggerT hab ihr bisher noch nie gesperrt, was müsste der eigentlich verbrechen, um für ein paar Tage gesperrt zu werden (versteht mich nicht falsch: auch den würde ich vermissen!)?
Soll ich jetzt ab und zu eure Werbung anklicken, damit w:o mir erhalten bleibt? w:o würde mir fehlen!
JustMarried
hoffentlich müssen wir keinen Hilfsfond einrichten, damit uns w:o weiterhin erhalten bleibt. Da würde mir echt was fehlen. Auch wenn ich mich meistens passiv verhalte, es vergeht kein Tag ohne dass ich die Postings bekannter User lese.
Ich will die gar nicht alle aufzählen, ich könnte jemanden vergessen. Einzige Ausnahme: gut, dass es germanasti wieder gibt, der gehört einfach zur Gemeinde dazu (jeder kann mal einen schlechten Tag haben). Ach ja, ich freue mich, dass auch Kasmarski sich nicht weiter hinter dem kleinen MUC verstecken muss. NoggerT hab ihr bisher noch nie gesperrt, was müsste der eigentlich verbrechen, um für ein paar Tage gesperrt zu werden (versteht mich nicht falsch: auch den würde ich vermissen!)?
Soll ich jetzt ab und zu eure Werbung anklicken, damit w:o mir erhalten bleibt? w:o würde mir fehlen!
JustMarried
W : O - Ein Finanzportal im Endstadium ?
.
.
Ich bin nicht verwundert, wenn die Online-Broker in Schwierigkeiten sind, wieviele Kunden sind den Pleite gegeangen, nachdem die Kurse gecrahst sind, viele sind schon froh, wenn sie noch ein Viertel Ihres Vermögens haben.
Kreise: wallstreet:online schrumpft von 140 auf 55 Mitarbeiter
[22.05. - 21:34 Uhr]
ERKRATH (dpa-AFX) - Das von Verlagen unabhängige Internet-
Portal wallstreet:online AG hat seine Belegschaft bis auf
55 Mitarbeiter entlassen, erfuhr dpa-AFX am Dienstag aus
gut informierten Kreisen. Anfang des Jahres waren noch 140
Mitarbeiter auf der Gehaltsliste des Erkrather Unternehmens.
Von dem Sparkurs sind die wesentliche Bereiche des Internet-
Angebotes betroffen. Die wallstreet:online Community, deren
Besucher auf der Internet-Seite ihre Meinungen
austauschen, sollen in Zukunft kaum noch betreut werden,
heißt es aus Kreisen. In der Redaktion, ebenfalls einem
der Kernbereiche des Unternehmens, waren vier Mitarbeiter
von den Entlassungen betroffen. Die hauseigene
Werbeagentur Brainwire GmbH trennt sich von Mitarbeitern
im Werbebereich, hält das profitable Angebot für Software-
Technologie weiter aufrecht. Brainwire war auch an der
Werbekampagne beteiligt, die zu einer Klage von Uli
Hoeneß, dem Manager des FC Bayern München, geführt hat.
Hoeneß sehe seine Persönlichkeitsrechte durch ein
Anzeigenmotiv verletzt, bestätigte das Düsseldorfer
Unternehmen am Dienstag einen Bericht des
Anlegermagazins "Die Telebörse". wallstreet:online hatte
im November in Anlehnung an eine Anzeige der Internet-Bank
Consors, in der Hoeneß von einem Golf-Caddy aus seine
Wertpapiere über das Internet verwaltete, ebenfalls eine
Anzeige geschaltet. In der Version des Finanzdienstes
waren aber lediglich ein leerer Caddy und der Satz "...
Uli, wo bist Du? - Uli H. informiert sich über das
aktuelle Börsengeschehen bei www.wallstreet-online.de"
zu sehen. Eine außergerichtliche Einigung sei von Hoeneß,
der "zwischen 100.000 und 200.000 DM" gefordert habe,
abgelehnt worden, sagte eine Sprecherin von
wallstreet:online. Es sei in keiner Weise beabsichtigt
gewesen, sich über Hoeneß lustig zu machen. Beide Parteien
treffen sich am kommenden Dienstag vor dem Landgericht München I./ts/js
Quelle: http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?id=100628…
Uli Hoeneß .
.
[22.05. - 21:34 Uhr]
ERKRATH (dpa-AFX) - Das von Verlagen unabhängige Internet-
Portal wallstreet:online AG hat seine Belegschaft bis auf
55 Mitarbeiter entlassen, erfuhr dpa-AFX am Dienstag aus
gut informierten Kreisen. Anfang des Jahres waren noch 140
Mitarbeiter auf der Gehaltsliste des Erkrather Unternehmens.
Von dem Sparkurs sind die wesentliche Bereiche des Internet-
Angebotes betroffen. Die wallstreet:online Community, deren
Besucher auf der Internet-Seite ihre Meinungen
austauschen, sollen in Zukunft kaum noch betreut werden,
heißt es aus Kreisen. In der Redaktion, ebenfalls einem
der Kernbereiche des Unternehmens, waren vier Mitarbeiter
von den Entlassungen betroffen. Die hauseigene
Werbeagentur Brainwire GmbH trennt sich von Mitarbeitern
im Werbebereich, hält das profitable Angebot für Software-
Technologie weiter aufrecht. Brainwire war auch an der
Werbekampagne beteiligt, die zu einer Klage von Uli
Hoeneß, dem Manager des FC Bayern München, geführt hat.
Hoeneß sehe seine Persönlichkeitsrechte durch ein
Anzeigenmotiv verletzt, bestätigte das Düsseldorfer
Unternehmen am Dienstag einen Bericht des
Anlegermagazins "Die Telebörse". wallstreet:online hatte
im November in Anlehnung an eine Anzeige der Internet-Bank
Consors, in der Hoeneß von einem Golf-Caddy aus seine
Wertpapiere über das Internet verwaltete, ebenfalls eine
Anzeige geschaltet. In der Version des Finanzdienstes
waren aber lediglich ein leerer Caddy und der Satz "...
Uli, wo bist Du? - Uli H. informiert sich über das
aktuelle Börsengeschehen bei www.wallstreet-online.de"
zu sehen. Eine außergerichtliche Einigung sei von Hoeneß,
der "zwischen 100.000 und 200.000 DM" gefordert habe,
abgelehnt worden, sagte eine Sprecherin von
wallstreet:online. Es sei in keiner Weise beabsichtigt
gewesen, sich über Hoeneß lustig zu machen. Beide Parteien
treffen sich am kommenden Dienstag vor dem Landgericht München I./ts/js
Quelle: http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?id=100628…
Uli Hoeneß .
.
Statement von W : O zum obigen Artikel:
http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…
.
http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…
.
wallstreet:online AG dementiert dpa/afx-Meldung
Kein Personalabbau im erheblichen Maße
Produktausbau wie geplant
[23.05.2001 - 17:00 Uhr]
Erkrath (ots) - Die wallstreet:online AG, die mit der
Internetseite www.wallstreet-online.de einen der führenden
Finanz-Informationsdienste anbietet, dementiert eine von dpa/afx
verbreitete Meldung von Dienstag Abend, nachdem es im Unternehmen zu
einem erheblichen Personalabbau gekommen sei. Die Behauptung, dass es
bei der wallstreet:online AG Personalkürzungen von 140 auf 55
Mitarbeiter gegeben hätte und der Bereich Community Betreuung
eingestellt würde, entbehrt jeder Grundlage.
Am gestrigen Tag wurden bei der wallstreet:online AG Kündigungen
für 15 Mitarbeiter ausgesprochen. Verträge von 11 freien Mitarbeitern
und studentischen Aushilfen wurden nicht weiter verlängert. Damit
reagiert das Unternehmen konsequent auf die veränderte
Marktsituation.
Die wallstreet:online-Gruppe beschäftigt mit den wesentlichen
Tochtergesellschaften wallstreet:online trading GmbH und brainwire
GmbH nach diesen Kürzungen noch über 100 feste und freie Mitarbeiter.
Trotz der allgemein erschwerten Marktbedingungen, bestätigt die
wallstreet:online AG zudem nochmals das Ziel, bis zum Jahresende den
Break-even zu erreichen und gleichzeitig die Produktpalette massiv
auszubauen.
Durch die Ende 2000 durchgeführte Kapitalerhöhung im Volumen von
25 Mio. DM, sieht sich die wallstreet:online-Gruppe für die
zukünftige Entwicklung weiterhin solide finanziert.
Unabhängig von dieser Maßnahme wird die wallstreet:online AG den
Ausbau seines Informationsangebotes unter http://wallstreet-online.de
und seiner Produktpalette für den Business-Bereich konsequent
fortsetzen.
Mit den Kernbereichen Redaktion, Data Management,
Produktentwicklung und Programmierung ist die wallstreet:online AG
für diese Aufgaben optimal positioniert. Bereits in den kommenden
Wochen werden mit dem "Research-Informer" und dem "IPO-Informer" zwei
neue Produkte gelaunched, welche die wohl umfassendsten Analyse-Tools
in diesen Bereichen darstellen werden.
Über die wallstreet:online AG
Die wallstreet:online AG wurde 1998 als GIS Wirtschaftsdaten GmbH
gegründet und hat im deutschsprachigen Internet mit der
Finanzinformations-Seite www.wallstreet-online.de eines der
reichweitenstärksten Finanz-Portale aufgebaut. Im April erzielte der
Finanzdienst 34,2 Mio. Page Impressions und 8,4 Mio. Visits Die
Gesamtzahl der registrierten Nutzer ist bis heute auf rund eine
viertel Million angewachsen, womit sich eine der größten
Finanz-Communities Europas etabliert hat.
Über die Berliner Tochter wallstreet:online trading GmbH und die
Partnerbank SEBdirect offeriert das vertikale Portal seinen Besuchern
zudem eine Wertpapier-Handelsplattform.
Im Business-Bereich positioniert sich wallstreet:online als
Systemanbieter von Finanzinformationen und Applikationen. Zu den
Referenzkunden gehören u.a. Direkt Anlage Bank, Comdirect, Citibank,
Union Investment, Yahoo! und Lycos Europe.
Haupteinnahmequellen der wallstreet:online AG sind Erlöse aus
Online-Werbung, E-Commerce und der Lizenzierung von Finanz-Content
und Applikationen.
ots Originaltext: wallstreet:online AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
André Kolbinger
wallstreet:online AG
Gut Morp
Düsseldorfer Str. 16
40699 Erkrath / Düsseldorf
Tel: (02 11) 4 39 00 - 1 98
Fax: (02 11) 4 39 00 - 3 01
E-Mail: presse@wallstreet-online.de
Internet: http://www.wallstreet-online.de
Quelle: http://recherche.newsaktuell.de/story.htx?nr=251726
Kein Personalabbau im erheblichen Maße
Produktausbau wie geplant
[23.05.2001 - 17:00 Uhr]
Erkrath (ots) - Die wallstreet:online AG, die mit der
Internetseite www.wallstreet-online.de einen der führenden
Finanz-Informationsdienste anbietet, dementiert eine von dpa/afx
verbreitete Meldung von Dienstag Abend, nachdem es im Unternehmen zu
einem erheblichen Personalabbau gekommen sei. Die Behauptung, dass es
bei der wallstreet:online AG Personalkürzungen von 140 auf 55
Mitarbeiter gegeben hätte und der Bereich Community Betreuung
eingestellt würde, entbehrt jeder Grundlage.
Am gestrigen Tag wurden bei der wallstreet:online AG Kündigungen
für 15 Mitarbeiter ausgesprochen. Verträge von 11 freien Mitarbeitern
und studentischen Aushilfen wurden nicht weiter verlängert. Damit
reagiert das Unternehmen konsequent auf die veränderte
Marktsituation.
Die wallstreet:online-Gruppe beschäftigt mit den wesentlichen
Tochtergesellschaften wallstreet:online trading GmbH und brainwire
GmbH nach diesen Kürzungen noch über 100 feste und freie Mitarbeiter.
Trotz der allgemein erschwerten Marktbedingungen, bestätigt die
wallstreet:online AG zudem nochmals das Ziel, bis zum Jahresende den
Break-even zu erreichen und gleichzeitig die Produktpalette massiv
auszubauen.
Durch die Ende 2000 durchgeführte Kapitalerhöhung im Volumen von
25 Mio. DM, sieht sich die wallstreet:online-Gruppe für die
zukünftige Entwicklung weiterhin solide finanziert.
Unabhängig von dieser Maßnahme wird die wallstreet:online AG den
Ausbau seines Informationsangebotes unter http://wallstreet-online.de
und seiner Produktpalette für den Business-Bereich konsequent
fortsetzen.
Mit den Kernbereichen Redaktion, Data Management,
Produktentwicklung und Programmierung ist die wallstreet:online AG
für diese Aufgaben optimal positioniert. Bereits in den kommenden
Wochen werden mit dem "Research-Informer" und dem "IPO-Informer" zwei
neue Produkte gelaunched, welche die wohl umfassendsten Analyse-Tools
in diesen Bereichen darstellen werden.
Über die wallstreet:online AG
Die wallstreet:online AG wurde 1998 als GIS Wirtschaftsdaten GmbH
gegründet und hat im deutschsprachigen Internet mit der
Finanzinformations-Seite www.wallstreet-online.de eines der
reichweitenstärksten Finanz-Portale aufgebaut. Im April erzielte der
Finanzdienst 34,2 Mio. Page Impressions und 8,4 Mio. Visits Die
Gesamtzahl der registrierten Nutzer ist bis heute auf rund eine
viertel Million angewachsen, womit sich eine der größten
Finanz-Communities Europas etabliert hat.
Über die Berliner Tochter wallstreet:online trading GmbH und die
Partnerbank SEBdirect offeriert das vertikale Portal seinen Besuchern
zudem eine Wertpapier-Handelsplattform.
Im Business-Bereich positioniert sich wallstreet:online als
Systemanbieter von Finanzinformationen und Applikationen. Zu den
Referenzkunden gehören u.a. Direkt Anlage Bank, Comdirect, Citibank,
Union Investment, Yahoo! und Lycos Europe.
Haupteinnahmequellen der wallstreet:online AG sind Erlöse aus
Online-Werbung, E-Commerce und der Lizenzierung von Finanz-Content
und Applikationen.
ots Originaltext: wallstreet:online AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
André Kolbinger
wallstreet:online AG
Gut Morp
Düsseldorfer Str. 16
40699 Erkrath / Düsseldorf
Tel: (02 11) 4 39 00 - 1 98
Fax: (02 11) 4 39 00 - 3 01
E-Mail: presse@wallstreet-online.de
Internet: http://www.wallstreet-online.de
Quelle: http://recherche.newsaktuell.de/story.htx?nr=251726
W A L L S T R E E T : O N L I N E
Berichte über Massenentlassung
Das Finanzportal soll massiv Stellen abbauen -
der Vorstand dementiert.
[23.05.2001]
Erkrath - Das Finanzportal wallstreet:online AG soll nach
einem Bericht von dpa-AFX seine Belegschaft bis auf 55
Mitarbeiter entlassen haben. Die Nachrichtenagentur beruft
sich in der Meldung auf Quellen aus "gut informierten
Kreisen". Anfang des Jahres standen noch rund 140
Mitarbeiter auf der Gehaltsliste des Erkrather
Unternehmens.
Wie dpa-AFX weiter berichtet, sind von dem Sparkurs
wesentliche Bereiche des Internet-Angebotes betroffen.
Die wallstreet:online Community, deren Besucher auf der
Internet-Seite ihre Meinungen austauschen, sollen in
Zukunft kaum noch betreut werden, heißt es aus Kreisen.
In der Redaktion, ebenfalls einem der Kernbereiche des
Unternehmens, waren angeblich vier Mitarbeiter von den
Entlassungen betroffen. Auch die hauseigene Werbeagentur
Brainwire GmbH trennt sich nach dpa-AFX-Angaben von
Mitarbeitern, hält das profitable Angebot für Software-
Technologie aber weiter aufrecht.
Der Vorstand des Finanzportals weist die Darstellung der
Nachrichten-Agentur entschieden zurück. "Die Behauptung,
dass es bei der wallstreet:online AG Personalkürzungen
von 140 auf 55 Mitarbeiter gegeben hätte und der Bereich
Community Betreuung eingestellt würde, entbehrt jeder
Grundlage", heisst es in einer Stellungnahme, die am
Mittwoch verbreitet wurde.
Ein Sprecher des Unternehmens dazu: "Am gestrigen Tag
wurden bei der wallstreet:online AG Kündigungen für
15 Mitarbeiter ausgesprochen. Verträge von 11 freien
Mitarbeitern und studentischen Aushilfen wurden nicht
weiter verlängert."
Im vergangenen Jahr hatte wallstreet:online seinen
Börsengang "für diesen Winter" angekündigt, aber bislang
wurde diese Ankündigung nicht in die Tat umgesetzt.
Zwischenzeitlich hatte das Unternehmen eine
Kapitalerhöhung durchgeführt, die rund 25 Millionen Mark
in die Kassen spülte.
© manager-magazin.de 2001
Quelle: http://www.manager-magazin.de/ebusiness/artikel/0,2828,13564…
Consors: Fondsgeschäft stark ausgebaut / `Fit for Future` zeigt erste Erfolge
Im Consors Konzern erhöhte sich im 2. Quartal 2001 das
Depot- und Einlagevolumen gegenüber dem ersten Quartal
2001 trotz des negativen Börsenumfeldes um 350 Mio Euro
auf 8,5 Mrd Euro. Das Depotvolumen stieg dabei per
30.06.2001 um 196 Mio Euro auf 5,9 Mrd Euro. Die
Sichteinlagen wuchsen um 23 Mio Euro auf 1,6 Mrd Euro.
Besonders erfreulich entwickelten sich die Fonds mit einer
Steigerung von 15% bzw. 133 Mio Euro auf über 1,0 Mrd
Euro. Dabei stieg die Zahl der Fondssparpläne in
Deutschland um 15.000 auf über 116.000.
Von April bis Juni 2001 konnte Consors 19.100 Neukunden
gewinnen. Dabei standen den 19.100 Depoteröffnungen 9.600
Depotschließungen gegenüber, so dass sich die Zahl der
Depots im Konzern auf knapp 550.000 erhöhte. In der AG
stieg die Zahl der von Consors geführten Depots um 6.600
auf 487.000. In den europäischen Tochtergesellschaften
steigerte Consors die Zahl der Kundendepots um 2.900 auf
über 62.000.
Das nach wie vor schwierige Börsenumfeld zeigt sich neben
dem Rückgang des Nemax 50-Indizes um 50% auf 1.440 Punkte
im ersten Halbjahr 2001 vor allem im deutlichen Absinken
der an allen deutschen Börsen getätigten Trades auf neue
Jahrestiefstände. Im Zuge dieses Trends hat sich die Zahl
der Trades konzernweit gegenüber dem ersten Quartal 2001
um 28% auf 1,8 Millionen Trades ermäßigt. 1,5 Millionen
Trades wurden in Deutschland und 300.000 Trades im Ausland
erzielt. Insgesamt betrug die Zahl der Trades in der
Consors-Gruppe im ersten Halbjahr 2001 4,2 Millionen,
wobei 83% aller Trades in Deutschland getätigt wurden.
Sehr erfreulich hat sich das `Fit for Future`-Programm
entwickelt. Neben eingesparten Projektkosten in
zweistelliger Millionenhöhe wurden nahezu 100 Stellen in
Deutschland abgebaut. Damit hat Consors das angekündigte
Ziel von 15% Kosteneinsparung gegenüber dem Budget 2001
weit überschritten. Das Programm wurde bereits auf die
ausländischen Tochtergesellschaften ausgedehnt.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung © DGAP 10.07.2001
Quelle: http://www.vwd.de/frameset/news/adhoc/238958.html
TABELLE/ConSors Discount Broker AG 2. Quartal
2.Qu 2001 1.Qu 2001
Depot/Einlagevol. 8,5 8,15
Depotvolumen 5,9 5,7
Sichteinlagen 1,6 1,6
Anzahl Depots 550.000 540.000
(Angaben in Mrd EUR, Anzahl Depots absolut)
vwd/12/10.7.2001/mim/mr
Quelle: http://www.vwd.de/frameset/news/neuermarkt/238989.html
Was sollen diese blöden Charts, die können wir jeder selber abrufen. Außerdem sehen am Neuen Markt sowieso alle gleich aus. Was willst du damit sagen?
@ oilchange
Manchmal sagen Charts mehr als "Dausend" Worte.
Hier dienen sie nur als Information.
Manchmal sagen Charts mehr als "Dausend" Worte.
Hier dienen sie nur als Information.
Discountbroker am Neuen Markt stecken in der Strategiekrise
Die von Börsianern erwartete drastische Verschlechterung der Quartalsergebnisse der am Neuen Markt notierten Discountbroker kommt nicht von ungefähr. Denn: Der Börsenhandel mit den ehemals heißgeliebten über 330 Wachstumsaktien am Neuen Markt fiel ins Sommerloch. Nun droht den Discountbroker nach Analystenmeinung eine Strategiekrise.
Die Aktienumsätze schrumpften im ersten Quartal diesen Jahres um 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Handel mit Auslandswerten an deutschen Börsen, eine weitere Spezialität der Discounter, hinkte um 42 Prozent hinterher.
Die Folge: Tiefrote Zahlenreihen werden die Quartalsergebnisse von Comdirect , ConSors und der Direkt Anlage Bank beherrschen, meinen viele Analysten übereinstimmend. Eine Studie der durch Online-Geschäfte weitgehend unbelasteten BHF-Bank sieht die Internet-Anbieter und deren Muttergesellschaften sogar in der Strategiekrise.
Die Krise der Internet-Banken geht anscheinend tiefer, als es die aktuellen Zahlen zeigen. Volker von Krüchten und Philipp Häßler, Analysten der BHF-Bank, sehen die Discount-Anbieter in einem klassischen Zielkonflikt mit ihren Großbank-Müttern. Ohne zusätzliche Beratungsleistungen und ein breiteres Produktangebot "kehren die Töchter kaum zu den hohen Kundenwachstumsraten der Vergangenheit und zur Profitabilität zurück".
Bei dem Bemühen um Wachstum und Profit sprächen die Discountbroker verstärkt Kunden der "zweiten Welle" an: Diese wertpapier- und internetunerfahrenen Aktiensparer sind derzeit die Geschäftspartner der Filialbanken und Sparkassen. Damit wäre der Konkurrenzkampf mit den Muttergesellschaften Commerzbank (Comdirect) und HypoVereinsbank (Direkt Anlage Bank) entfacht.
ConSors, eine Tochter der kleinen SchmidtBank, habe im ersten Quartal für jeden Neukunden Marketingkosten von 785 Euro gehabt, zählte die BHF-Bank vor. Damit liegen die Nürnberger an einsamer Spitze gegenüber den am Neuen Markt notierten Mitbewerbern. Bei comdirect kostete jeder neue Aktienfan 598 Euro und bei der Direkt Anlage Bank 350 Euro.
Doch auch die hohen Marketingaufwendungen bewegten die Kunden in diesem Börsenumfeld nicht zum Kauf. "Da sind die Träume geplatzt", sagte Volker von Krüchten. Er rechnet für das laufende Jahr nur noch mit 11,9 Handelstransaktionen pro Comdirekt-Kunde. Im Börsenboomjahr 2000 waren dies noch 27.
Die Analysten sehen Handlungsbedarf bei den Großbanken, für die es mehrere Optionen gibt, aber anscheinend auch ein Dilemma: Die Kosten von Beratungsdienstleistungen in Anlagecentern, die jetzt nötig wären, um neue Kunden zu gewinnen, drücken auf die Margen. Gleichzeitig treten diese so in Konkurrenz zu dem herkömmlichen Filialgeschäft. Bei reinen Discountbrokern sei auf absehbare Zeit allerdings kaum mit dauerhaften Gewinnen zu rechnen, so die Analyse.
Die Optionen, die die Vorstände der Großbanken nun hätten, reichen von dem Erhalt der Discountbroker - einhergehend mit weiteren Verlusten - bis hin zur vollständigen Integration in den Filialbetrieb der Mutter, schreiben von Krüchten und Häßler. Eine Fortsetzung der bisherigen Strategie halten beide für unwahrscheinlich. Ein eigenständiges Überleben ohne Eingriff der Mütter würde ihrer Meinung nach auf einen weitgehenden Verzicht auf weitere Expansion, gerade ins Ausland, hinauslaufen.
Quelle: http://www.net-business.de/unternehmen/fullstory.html?ssid=b…
Die von Börsianern erwartete drastische Verschlechterung der Quartalsergebnisse der am Neuen Markt notierten Discountbroker kommt nicht von ungefähr. Denn: Der Börsenhandel mit den ehemals heißgeliebten über 330 Wachstumsaktien am Neuen Markt fiel ins Sommerloch. Nun droht den Discountbroker nach Analystenmeinung eine Strategiekrise.
Die Aktienumsätze schrumpften im ersten Quartal diesen Jahres um 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Handel mit Auslandswerten an deutschen Börsen, eine weitere Spezialität der Discounter, hinkte um 42 Prozent hinterher.
Die Folge: Tiefrote Zahlenreihen werden die Quartalsergebnisse von Comdirect , ConSors und der Direkt Anlage Bank beherrschen, meinen viele Analysten übereinstimmend. Eine Studie der durch Online-Geschäfte weitgehend unbelasteten BHF-Bank sieht die Internet-Anbieter und deren Muttergesellschaften sogar in der Strategiekrise.
Die Krise der Internet-Banken geht anscheinend tiefer, als es die aktuellen Zahlen zeigen. Volker von Krüchten und Philipp Häßler, Analysten der BHF-Bank, sehen die Discount-Anbieter in einem klassischen Zielkonflikt mit ihren Großbank-Müttern. Ohne zusätzliche Beratungsleistungen und ein breiteres Produktangebot "kehren die Töchter kaum zu den hohen Kundenwachstumsraten der Vergangenheit und zur Profitabilität zurück".
Bei dem Bemühen um Wachstum und Profit sprächen die Discountbroker verstärkt Kunden der "zweiten Welle" an: Diese wertpapier- und internetunerfahrenen Aktiensparer sind derzeit die Geschäftspartner der Filialbanken und Sparkassen. Damit wäre der Konkurrenzkampf mit den Muttergesellschaften Commerzbank (Comdirect) und HypoVereinsbank (Direkt Anlage Bank) entfacht.
ConSors, eine Tochter der kleinen SchmidtBank, habe im ersten Quartal für jeden Neukunden Marketingkosten von 785 Euro gehabt, zählte die BHF-Bank vor. Damit liegen die Nürnberger an einsamer Spitze gegenüber den am Neuen Markt notierten Mitbewerbern. Bei comdirect kostete jeder neue Aktienfan 598 Euro und bei der Direkt Anlage Bank 350 Euro.
Doch auch die hohen Marketingaufwendungen bewegten die Kunden in diesem Börsenumfeld nicht zum Kauf. "Da sind die Träume geplatzt", sagte Volker von Krüchten. Er rechnet für das laufende Jahr nur noch mit 11,9 Handelstransaktionen pro Comdirekt-Kunde. Im Börsenboomjahr 2000 waren dies noch 27.
Die Analysten sehen Handlungsbedarf bei den Großbanken, für die es mehrere Optionen gibt, aber anscheinend auch ein Dilemma: Die Kosten von Beratungsdienstleistungen in Anlagecentern, die jetzt nötig wären, um neue Kunden zu gewinnen, drücken auf die Margen. Gleichzeitig treten diese so in Konkurrenz zu dem herkömmlichen Filialgeschäft. Bei reinen Discountbrokern sei auf absehbare Zeit allerdings kaum mit dauerhaften Gewinnen zu rechnen, so die Analyse.
Die Optionen, die die Vorstände der Großbanken nun hätten, reichen von dem Erhalt der Discountbroker - einhergehend mit weiteren Verlusten - bis hin zur vollständigen Integration in den Filialbetrieb der Mutter, schreiben von Krüchten und Häßler. Eine Fortsetzung der bisherigen Strategie halten beide für unwahrscheinlich. Ein eigenständiges Überleben ohne Eingriff der Mütter würde ihrer Meinung nach auf einen weitgehenden Verzicht auf weitere Expansion, gerade ins Ausland, hinauslaufen.
Quelle: http://www.net-business.de/unternehmen/fullstory.html?ssid=b…
Und wenn germanasti das Handwurf wirft, kann WO endgültig zumachen.
!
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URTEIL
Softwarefehler - Comdirect muss Schadenersatz zahlen
Ein Fehler in der Software der Comdirect-Bank vermasselte
einem Anleger ein hübsches Geschäft. Ein Gericht
entschied, dass ihm die Online-Bank den entgangenen
Spekulationsgewinn ersetzen muss.
Itzehoe - Wenn bei Börsengeschäften Aktien übers Internet
nicht geordert werden können, muss das Geldinstitut
haften. Eine Online-Bank ist verpflichtet, Zugangswege
über das Internet aufrechtzuerhalten und so zu gestalten,
dass eingehende Aufträge ausgeführt werden können. Das
entschied das Landgericht Itzehoe (Kreis Steinburg) am
Montag. (Az.: 1 S 92 / 01; Amtsgericht Pinneberg)
Comdirect muss deshalb einem Kunden rund 2500 Euro
Schadenersatz zahlen.
Der Mann hatte im April vergangenen Jahres per Internet
Aktien für knapp 52.000 Mark verteilt auf vier Einzelpakete
gekauft. Um einen kurzfristigen Kursgewinn einstecken zu
können, erteilte er einige Stunden später eine
Verkaufsorder für alle Aktien. Auf Grund eines
Programmfehlers wies die Software die Order jedoch
zurück, weil sie das Aktienpaket in seiner Gesamtheit
nicht erkannte. Nach mehreren Versuchen musste der Kunde
den Auftrag schließlich telefonisch aufgeben.
Zu diesem Zeitpunkt war war der Kurs der Aktie wieder
gesunken. Der Kunde verlangte von der Online-Bank den
entgangenen Spekulationsgewinn als Schadenersatz. Die
Comdirect-Bank stellte sich dagegen auf den Standpunkt,
der Kunde hätte früher anrufen sollen. Das Landgericht gab
dem Kunden Recht. Der Systemfehler gehe zu Lasten der Bank,
heißt es in dem Urteil.
© SPIEGEL ONLINE 2001
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,151091,00.html
Softwarefehler - Comdirect muss Schadenersatz zahlen
Ein Fehler in der Software der Comdirect-Bank vermasselte
einem Anleger ein hübsches Geschäft. Ein Gericht
entschied, dass ihm die Online-Bank den entgangenen
Spekulationsgewinn ersetzen muss.
Itzehoe - Wenn bei Börsengeschäften Aktien übers Internet
nicht geordert werden können, muss das Geldinstitut
haften. Eine Online-Bank ist verpflichtet, Zugangswege
über das Internet aufrechtzuerhalten und so zu gestalten,
dass eingehende Aufträge ausgeführt werden können. Das
entschied das Landgericht Itzehoe (Kreis Steinburg) am
Montag. (Az.: 1 S 92 / 01; Amtsgericht Pinneberg)
Comdirect muss deshalb einem Kunden rund 2500 Euro
Schadenersatz zahlen.
Der Mann hatte im April vergangenen Jahres per Internet
Aktien für knapp 52.000 Mark verteilt auf vier Einzelpakete
gekauft. Um einen kurzfristigen Kursgewinn einstecken zu
können, erteilte er einige Stunden später eine
Verkaufsorder für alle Aktien. Auf Grund eines
Programmfehlers wies die Software die Order jedoch
zurück, weil sie das Aktienpaket in seiner Gesamtheit
nicht erkannte. Nach mehreren Versuchen musste der Kunde
den Auftrag schließlich telefonisch aufgeben.
Zu diesem Zeitpunkt war war der Kurs der Aktie wieder
gesunken. Der Kunde verlangte von der Online-Bank den
entgangenen Spekulationsgewinn als Schadenersatz. Die
Comdirect-Bank stellte sich dagegen auf den Standpunkt,
der Kunde hätte früher anrufen sollen. Das Landgericht gab
dem Kunden Recht. Der Systemfehler gehe zu Lasten der Bank,
heißt es in dem Urteil.
© SPIEGEL ONLINE 2001
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,151091,00.html
Heute waren über 1000 User bei w:o eingeloggt.
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Krise der Finanzsites: Gatrixx beantragt Insolvenzverfahren
von Ulf Heyden
Das Finanzportal Gatrixx hat bei dem Amtsgericht Charlottenburg am Montag einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens eingereicht. Das Gericht hat Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Schröder, Berlin, zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Nach Fnet ist das Berliner Unternehmen damit das zweite größere Finanzportal, das Opfer der Werbekrise geworden ist.
Der Geschäftsbetrieb solle jedoch in vollem Umfang aufrechterhalten bleiben. Dennoch wurden die bislang kostenlosen Realtimekurse der Deutschen Börse abgeschafft und auf einen kostenpflichtigen Premiumdienst umgestellt. In der Mitteilung hieß es weiter, dass der Insolvenzverwalter Schröder Potential in der Gatrixx AG sehe. Die Gewinnezone solle nun Anfang kommenden Jahres erreicht werden. So würde der für 2001 prognostizierte Gesamtumsatz in Höhe von 7 Millionen Mark erreicht werden. Hiervon entfiele die Hälfte auf das Lizenzgeschäft durch B2B-Kunden.
Das Insolvenzverfahren sei jedoch nicht abwendbar gewesen, weil die Gesellschafter, wozu auch die Internet-Holding United Internet zählt, trotz intensiv geführter Gespräche bislang nicht auf die Einzahlung des notwendigen frischen Kapitals einigen könnten. Nun würden die Gespräche mit externen Investoren fortgesetzt.
Quelle: http://www.net-business.de/newmedia/fullstory.html?id=100378…
von Ulf Heyden
Das Finanzportal Gatrixx hat bei dem Amtsgericht Charlottenburg am Montag einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens eingereicht. Das Gericht hat Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Schröder, Berlin, zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Nach Fnet ist das Berliner Unternehmen damit das zweite größere Finanzportal, das Opfer der Werbekrise geworden ist.
Der Geschäftsbetrieb solle jedoch in vollem Umfang aufrechterhalten bleiben. Dennoch wurden die bislang kostenlosen Realtimekurse der Deutschen Börse abgeschafft und auf einen kostenpflichtigen Premiumdienst umgestellt. In der Mitteilung hieß es weiter, dass der Insolvenzverwalter Schröder Potential in der Gatrixx AG sehe. Die Gewinnezone solle nun Anfang kommenden Jahres erreicht werden. So würde der für 2001 prognostizierte Gesamtumsatz in Höhe von 7 Millionen Mark erreicht werden. Hiervon entfiele die Hälfte auf das Lizenzgeschäft durch B2B-Kunden.
Das Insolvenzverfahren sei jedoch nicht abwendbar gewesen, weil die Gesellschafter, wozu auch die Internet-Holding United Internet zählt, trotz intensiv geführter Gespräche bislang nicht auf die Einzahlung des notwendigen frischen Kapitals einigen könnten. Nun würden die Gespräche mit externen Investoren fortgesetzt.
Quelle: http://www.net-business.de/newmedia/fullstory.html?id=100378…
der vorletzte Abschnitt ist ganz interessant
HANDELSBLATT, Mittwoch, 24. Oktober 2001
Börsenportale kommen ins Trudeln
Gatrixx stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Von Thomas Nonnast
Die Krise der Aktienmärkte fordert nun auch bei Anbietern von Online-Finanzinformationen erste Opfer. Die Gatrixx AG, der zweitgrößte deutsche Anbieter, hat Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.
HB FRANKFURT/BERLIN. „Wir haben die Notbremse gezogen“, umschreibt Matthias Baller, Vorstandsvorsitzender der Gatrixx AG, den Gang zum Amtsgericht Berlin-Charlottenburg. Dort hat der zweitgrößte Anbieter von Börsen- und Finanzinformationen im deutschsprachigen Internet die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt.
Dabei schien die Sanierung des defizitären Internet-Dienstleisters eigentlich schon unter Dach und Fach zu sein. Mitte September sollten die Anteilseigner die Mittel für eine zweite Finanzierungsrunde bereitstellen. Zu ihnen zählen die am Neuen Markt notierte Beteiligungsgesellschaft United Internet AG (48,48 %) und eine Gruppe von Einzelinvestoren wie die N-TV-Moderatorin Carola Ferstl. Doch nach Informationen aus Unternehmenskreisen haben einige Altinvestoren aufgrund des negativen Börsenumfelds kalte Füße bekommen. Deren Weigerung, Geld nachzuschießen, habe wiederum für den Hauptanteilseigner United Internet „den letzten Ausschlag gegeben, der Gatrixx AG kein weiteres Kapital zur Verfügung zu stellen“, ließ das Unternehmen mitteilen.
Dabei sieht Gatrixx-Chef Baller das Unternehmen mit rund 50 Angestellten und über 30 Mill. Seitenaufrufen im Monat auf einem guten Weg. „Der geplante Umsatz von rund sieben Millionen DM in diesem Jahr wird trotz der Börsenflaute erreicht“, sagt Baller. Im vergangenen Jahr habe das Unternehmen zwar ein Minus von zehn Mill. DM erwirtschaftet, inzwischen habe es die Verluste aber auf 200 000 DM monatlich gedrückt, sagte Baller dem Handelsblatt. Gleichzeitig sind jedoch seit Anfang des Jahres die Seitenabrufe um mehr als 40 % zurückgegangen und die Auslastung der Werbeflächen gesunken.
„Die Situation auf dem Markt für Online-Finanzinformationen ist alles andere als erfreulich“, beurteilt Matthias Pindter, Analyst bei der BNP Paribas, die Lage der Anbieter. „Doch das Geschäft ist nicht für alle Zeit tot“, sagt der Analyst. Wenn jetzt Gatrixx ausscheide, könne davon langfristig der am Neuen Markt notierte Konkurrent Onvista AG, Köln, profitieren.
Doch bis es soweit ist, muss sich Marktführer Onvista trotz mehr als 50 Millionen Seitenaufrufen im Monat bescheiden geben. Das Umsatzziel für 2001 hat er bereits von ursprünglich 20 Mill. auf rund 13 Mill. Euro zurückgenommen. Statt einem Gewinn wie im vergangen Jahr wird Onvista im laufenden Jahr wohl rote Zahlen schreiben. Doch leidet Onvista weniger unter sinkenden Werbeeinnahmen aus dem Portalgeschäft mit Endnutzern. Vielmehr bekommen die Kölner Rückgänge im Lizenzgeschäft zu spüren, also beim Verkauf von Inhalten und Softwareprogrammen für Internetseiten an Banken und Medien. Während in den vergangenen Jahren die Gründungswelle von Direktbanken und Online-Brokern den Finanzinformations-Anbietern wie Onvista und Gatrixx noch eine rege Nachfrage nach Zulieferungen beschert hatte, gibt es derzeit kaum neue Kunden. Und um diese konkurrieren sie mit etablierten Unternehmen wie der Frankfurter Innovative Software und dem Informationskonzern Reuters.
Sehr schwer dürfte es nach Ansicht von Experten für Anbieter werden, die noch stärker als Gatrixx und Onvista auf Online-Werbeeinnahmen angewiesen sind. So erwirtschaftet der Online-Dienst Wallstreet-Online rund 80 % seiner Einnahmen durch Werbung. Versuche, durch eine Kooperation mit dem Onlinebroker SEB direct am Handel mit Wertpapieren zu verdienen, laufen nur sehr schleppend.
Der Betrieb der Internetangebote bei Gatrixx, die auch Kunden wie Consors oder die BHF-Bank beliefern, wird nach Angaben des Unternehmens vorerst ohne Einschränkungen weiter geführt.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 24. Oktober 2001
Börsenportale kommen ins Trudeln
Gatrixx stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Von Thomas Nonnast
Die Krise der Aktienmärkte fordert nun auch bei Anbietern von Online-Finanzinformationen erste Opfer. Die Gatrixx AG, der zweitgrößte deutsche Anbieter, hat Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.
HB FRANKFURT/BERLIN. „Wir haben die Notbremse gezogen“, umschreibt Matthias Baller, Vorstandsvorsitzender der Gatrixx AG, den Gang zum Amtsgericht Berlin-Charlottenburg. Dort hat der zweitgrößte Anbieter von Börsen- und Finanzinformationen im deutschsprachigen Internet die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt.
Dabei schien die Sanierung des defizitären Internet-Dienstleisters eigentlich schon unter Dach und Fach zu sein. Mitte September sollten die Anteilseigner die Mittel für eine zweite Finanzierungsrunde bereitstellen. Zu ihnen zählen die am Neuen Markt notierte Beteiligungsgesellschaft United Internet AG (48,48 %) und eine Gruppe von Einzelinvestoren wie die N-TV-Moderatorin Carola Ferstl. Doch nach Informationen aus Unternehmenskreisen haben einige Altinvestoren aufgrund des negativen Börsenumfelds kalte Füße bekommen. Deren Weigerung, Geld nachzuschießen, habe wiederum für den Hauptanteilseigner United Internet „den letzten Ausschlag gegeben, der Gatrixx AG kein weiteres Kapital zur Verfügung zu stellen“, ließ das Unternehmen mitteilen.
Dabei sieht Gatrixx-Chef Baller das Unternehmen mit rund 50 Angestellten und über 30 Mill. Seitenaufrufen im Monat auf einem guten Weg. „Der geplante Umsatz von rund sieben Millionen DM in diesem Jahr wird trotz der Börsenflaute erreicht“, sagt Baller. Im vergangenen Jahr habe das Unternehmen zwar ein Minus von zehn Mill. DM erwirtschaftet, inzwischen habe es die Verluste aber auf 200 000 DM monatlich gedrückt, sagte Baller dem Handelsblatt. Gleichzeitig sind jedoch seit Anfang des Jahres die Seitenabrufe um mehr als 40 % zurückgegangen und die Auslastung der Werbeflächen gesunken.
„Die Situation auf dem Markt für Online-Finanzinformationen ist alles andere als erfreulich“, beurteilt Matthias Pindter, Analyst bei der BNP Paribas, die Lage der Anbieter. „Doch das Geschäft ist nicht für alle Zeit tot“, sagt der Analyst. Wenn jetzt Gatrixx ausscheide, könne davon langfristig der am Neuen Markt notierte Konkurrent Onvista AG, Köln, profitieren.
Doch bis es soweit ist, muss sich Marktführer Onvista trotz mehr als 50 Millionen Seitenaufrufen im Monat bescheiden geben. Das Umsatzziel für 2001 hat er bereits von ursprünglich 20 Mill. auf rund 13 Mill. Euro zurückgenommen. Statt einem Gewinn wie im vergangen Jahr wird Onvista im laufenden Jahr wohl rote Zahlen schreiben. Doch leidet Onvista weniger unter sinkenden Werbeeinnahmen aus dem Portalgeschäft mit Endnutzern. Vielmehr bekommen die Kölner Rückgänge im Lizenzgeschäft zu spüren, also beim Verkauf von Inhalten und Softwareprogrammen für Internetseiten an Banken und Medien. Während in den vergangenen Jahren die Gründungswelle von Direktbanken und Online-Brokern den Finanzinformations-Anbietern wie Onvista und Gatrixx noch eine rege Nachfrage nach Zulieferungen beschert hatte, gibt es derzeit kaum neue Kunden. Und um diese konkurrieren sie mit etablierten Unternehmen wie der Frankfurter Innovative Software und dem Informationskonzern Reuters.
Sehr schwer dürfte es nach Ansicht von Experten für Anbieter werden, die noch stärker als Gatrixx und Onvista auf Online-Werbeeinnahmen angewiesen sind. So erwirtschaftet der Online-Dienst Wallstreet-Online rund 80 % seiner Einnahmen durch Werbung. Versuche, durch eine Kooperation mit dem Onlinebroker SEB direct am Handel mit Wertpapieren zu verdienen, laufen nur sehr schleppend.
Der Betrieb der Internetangebote bei Gatrixx, die auch Kunden wie Consors oder die BHF-Bank beliefern, wird nach Angaben des Unternehmens vorerst ohne Einschränkungen weiter geführt.
Schmidt Bank und Consors unter Druck
Suche nach Partner für den Online-Broker bisher erfolglos
Frankfurt/Main - Die Schmidt Bank und ihre Tochter, der
Online-Broker Consors, stehen massiv unter Druck. In den
vergangenen Monaten versuchte die Bankerfamilie Schmidt,
einen Partner für Consors zu finden, die Baisse an der
Börse machte dem Broker zu schaffen. Die Gespräche mit
der Allianz scheiterten, als durch die Fusion von Dresdner
und Allianz der Allfinanzkonzern mit der Advance Bank
einen Online-Broker frei Haus geliefert bekam. In der
vergangenen Woche wurden nun die Verhandlungen mit der
Commerzbank beendet. "Die Gespräche sind an Schmidts
Preisvorstellungen gescheitert", hieß es in Commerzbank-
Kreisen. Die Gegendarstellung aus Nürnberg folgte prompt:
Die Commerzbank habe sich nicht an die Vereinbarungen
gehalten. Auf die Schuldzuweisungen folgten gezielt
gestreute Gerüchte: Ein Wertberichtigungsbedarf in
Millionenhöhe belaste die Schmidt Bank.
Suche nach Partner für den Online-Broker bisher erfolglos
Frankfurt/Main - Die Schmidt Bank und ihre Tochter, der
Online-Broker Consors, stehen massiv unter Druck. In den
vergangenen Monaten versuchte die Bankerfamilie Schmidt,
einen Partner für Consors zu finden, die Baisse an der
Börse machte dem Broker zu schaffen. Die Gespräche mit
der Allianz scheiterten, als durch die Fusion von Dresdner
und Allianz der Allfinanzkonzern mit der Advance Bank
einen Online-Broker frei Haus geliefert bekam. In der
vergangenen Woche wurden nun die Verhandlungen mit der
Commerzbank beendet. "Die Gespräche sind an Schmidts
Preisvorstellungen gescheitert", hieß es in Commerzbank-
Kreisen. Die Gegendarstellung aus Nürnberg folgte prompt:
Die Commerzbank habe sich nicht an die Vereinbarungen
gehalten. Auf die Schuldzuweisungen folgten gezielt
gestreute Gerüchte: Ein Wertberichtigungsbedarf in
Millionenhöhe belaste die Schmidt Bank.
Zur Info:
Die BörseNOW wird eingestellt, es geht also munter weiter mit der Marktbereinigung im Bereich der Finanzinformationen!
Mfg MH
Die BörseNOW wird eingestellt, es geht also munter weiter mit der Marktbereinigung im Bereich der Finanzinformationen!
Mfg MH
Finanzsite Neuermarkt.com droht das Aus
Die Deutsche Börse AG will einem Bericht der FAZ zufolge ihr Investmentportal "Neuermarkt.com" schließen und die Finanzinfos in ihren eigenen Internetauftritt integrieren. Die Zeitung beruft sich dabei auf "unternehmensnahe Kreise". Nach Moneyshelf.de der Deutschen Bank und Finanztreff.de der Berliner Gatrixx AG geht damit das Sterben der Finanzportale weiter. Neuermarkt.com hatte erst im Februar diesen Jahres sein Portal geöffnet und sollte sich, so meinte Aufsichtsratmitglied Volker Potthoff seinerzeit selbstbewusst, "als führende Informationsplattform in Europa etablieren". Die Deutsche Börse wollte bislang keine Stellungnahme abgeben. (bb/c`t)
Quelle: heise.de
Mfg MH
Die Deutsche Börse AG will einem Bericht der FAZ zufolge ihr Investmentportal "Neuermarkt.com" schließen und die Finanzinfos in ihren eigenen Internetauftritt integrieren. Die Zeitung beruft sich dabei auf "unternehmensnahe Kreise". Nach Moneyshelf.de der Deutschen Bank und Finanztreff.de der Berliner Gatrixx AG geht damit das Sterben der Finanzportale weiter. Neuermarkt.com hatte erst im Februar diesen Jahres sein Portal geöffnet und sollte sich, so meinte Aufsichtsratmitglied Volker Potthoff seinerzeit selbstbewusst, "als führende Informationsplattform in Europa etablieren". Die Deutsche Börse wollte bislang keine Stellungnahme abgeben. (bb/c`t)
Quelle: heise.de
Mfg MH
16.11.2001
Es lebe der Discount Broker!
Die Talfahrt scheint kein Ende zu kennen. Erst meldet Consors einen Quartalsverlust von 25,2 Millionen Euro, dann die Direkt-Anlage-Bank ein Minus von 25,7 Millionen Euro. Da ist Comdirect mit einem Verlust von 9,6 Millionen Euro nach Steuern der König unter den Blinden. Aber Geld verdient auch die Commerzbank-Tochter nicht. Sind die Discount Broker nach sieben Jahren Erfolg am Ende? Stefanie Burgmaier
Die Direktanbieter sind mit einer faszinierenden Idee gestarten. Sie wollten Wertpapiere zu günstigen Preisen anbieten und dafür auf Beratung verzichten. Das klang zu schön, um wahr zu sein. Schließlich ist jedem schon mal der Bankberater mit seinen vermeintlich guten Tipps auf die Nerven gegangen. Von den hohen Gebühren ganz zu schweigen.
Zunächst konnten sich die Direkt-Anlage-Bank und Consors die aktiven und erfahrenen Anleger untereinander aufteilen. Doch schnell wuchs das Feld der Wettbewerber: Comdirect startete, die Bank 24 kam hinzu, die Advance Bank begann.
Horrender Aufwand für Neukunden
Doch die Zahl der Kunden, die ohne Anleitung Wertpapiere handeln, wuchs erstmal nicht. Mit horrenden Marketingaufwendungen mussten sich die Broker gegenseitig die Kunden abjagen.
Und dann kam der Börsenboom. Plötzlich wollte jeder an Aktien mit verdienen. Die Zahl der Börseninteressierten wuchs. Um sie für sich zu begeistern, überboten sich die Discount Broker mit Zukunftsstrategien. Erst wollten alle der europäische Broker werden, dann mussten alle schnell eine Investmentbank haben.
Die Mitarbeiterzahlen und die Kostenblöcken stiegen rapide. In Zeiten des Börsenbooms war das kein Problem. Schließlich flossen auch die Provisionen reichlich. Als die Börsen kippten, wurde es eng. Plötzlich gab es zu viele Mitarbeiter und zu hohe Kosten, vor allem aber keine Strategie. Die Broker waren in die Falle der Universalbanken getappt. Sie machten alles, aber irgendwie nicht richtig.
In der Krise Profil stärken
Es ist zu hoffen, dass sie die Krise zu nutzen, ihr Profil zu stärken und damit für die Anleger unterscheidbarer werden. Ein Discount Broker für jeden Anlegertyp. Oder wollen Sie sich noch mal von Ihrem Bankberater Ihr Depot zusammenstellen lassen? Eben. Denn die Broker haben einen großen Anteil daran, dass die Börse kein geschlossener Zirkel mehr ist. Sie haben die Wertpapieranlage demokratisiert.
© 2001 sharper.de
Es lebe der Discount Broker!
Die Talfahrt scheint kein Ende zu kennen. Erst meldet Consors einen Quartalsverlust von 25,2 Millionen Euro, dann die Direkt-Anlage-Bank ein Minus von 25,7 Millionen Euro. Da ist Comdirect mit einem Verlust von 9,6 Millionen Euro nach Steuern der König unter den Blinden. Aber Geld verdient auch die Commerzbank-Tochter nicht. Sind die Discount Broker nach sieben Jahren Erfolg am Ende? Stefanie Burgmaier
Die Direktanbieter sind mit einer faszinierenden Idee gestarten. Sie wollten Wertpapiere zu günstigen Preisen anbieten und dafür auf Beratung verzichten. Das klang zu schön, um wahr zu sein. Schließlich ist jedem schon mal der Bankberater mit seinen vermeintlich guten Tipps auf die Nerven gegangen. Von den hohen Gebühren ganz zu schweigen.
Zunächst konnten sich die Direkt-Anlage-Bank und Consors die aktiven und erfahrenen Anleger untereinander aufteilen. Doch schnell wuchs das Feld der Wettbewerber: Comdirect startete, die Bank 24 kam hinzu, die Advance Bank begann.
Horrender Aufwand für Neukunden
Doch die Zahl der Kunden, die ohne Anleitung Wertpapiere handeln, wuchs erstmal nicht. Mit horrenden Marketingaufwendungen mussten sich die Broker gegenseitig die Kunden abjagen.
Und dann kam der Börsenboom. Plötzlich wollte jeder an Aktien mit verdienen. Die Zahl der Börseninteressierten wuchs. Um sie für sich zu begeistern, überboten sich die Discount Broker mit Zukunftsstrategien. Erst wollten alle der europäische Broker werden, dann mussten alle schnell eine Investmentbank haben.
Die Mitarbeiterzahlen und die Kostenblöcken stiegen rapide. In Zeiten des Börsenbooms war das kein Problem. Schließlich flossen auch die Provisionen reichlich. Als die Börsen kippten, wurde es eng. Plötzlich gab es zu viele Mitarbeiter und zu hohe Kosten, vor allem aber keine Strategie. Die Broker waren in die Falle der Universalbanken getappt. Sie machten alles, aber irgendwie nicht richtig.
In der Krise Profil stärken
Es ist zu hoffen, dass sie die Krise zu nutzen, ihr Profil zu stärken und damit für die Anleger unterscheidbarer werden. Ein Discount Broker für jeden Anlegertyp. Oder wollen Sie sich noch mal von Ihrem Bankberater Ihr Depot zusammenstellen lassen? Eben. Denn die Broker haben einen großen Anteil daran, dass die Börse kein geschlossener Zirkel mehr ist. Sie haben die Wertpapieranlage demokratisiert.
© 2001 sharper.de
BÖRSENPORTAL
Der Neue Markt macht dicht - im Internet
"Neuermarkt.com" sollte das größte deutsche Finanzportal werden. Jetzt nimmt die Deutsche Börse ihr erfolgloses Internet-Flaggschiff nach nur neun Monaten wieder vom Netz.
Frankfurt am Main - Das Investmentportal der Deutschen Börse, "Neuermarkt.com", wird zum Jahresende eingestellt. Wie die Deutsche Börse AG am Donnerstag mitteilte, wird der Inhalt des Investmentportals auf der Internetseite der Börse unter www.deutsche-boerse.com integriert. Damit werde der eigenständige Netzauftritt der Börsen-Tochter beendet.
Die Börse versucht, die Einstellung ihres erfolglosen Portals als Strategiewechsel zu verkaufen. Man wolle die Informationen für die Kundschaft bündeln, sagte eine Sprecherin. Dabei hatte "Neuermarkt.com" erst im Februar diesen Jahres den Betrieb aufgenommen. Bereits damals fragten sich viele Beobachter, warum die Deutsche Börse ein Finanzportal mit Kursinformationen und Aktienanalysen startete - zu einem Zeitpunkt, als bereits ein Dutzend anderer Anbieter mit dem gleichen Service im Netz waren. Nach früheren Börsenangaben sollte "Neuermarkt.com" bis Ende 2001 Marktführer unter den deutschen Finanzportalen werden und im Jahr 2003 die Gewinnschwelle erreichen.
Neben einigen frei zugänglichen Informationen wollte die Börse vor allem mit Real-Time-Kursen für Kleinanleger Geld verdienen. Diese konnten sich über "Neuermarkt.com" erstmals das vorher nur Profis zugängliche Live-Orderbuch des elektronischen Handelssystems Xetra auf den heimischen Computer holen. Allerdings interessierten sich nur wenige Privatanleger für den relativ teuren Service (46,40 Euro pro Monat), mit dem eigentlich nur Börsenprofis etwas anfangen können.
Alle Mitarbeiter werden Angaben der Deutschen Börse zufolge zur Muttergesellschaft zurückkehren. Zu den Verlusten des Finanzportals oder der Anzahl der Seitenaufrufe wollte sich die Sprecherin der Börse nicht äußern.
Der Neue Markt macht dicht - im Internet
"Neuermarkt.com" sollte das größte deutsche Finanzportal werden. Jetzt nimmt die Deutsche Börse ihr erfolgloses Internet-Flaggschiff nach nur neun Monaten wieder vom Netz.
Frankfurt am Main - Das Investmentportal der Deutschen Börse, "Neuermarkt.com", wird zum Jahresende eingestellt. Wie die Deutsche Börse AG am Donnerstag mitteilte, wird der Inhalt des Investmentportals auf der Internetseite der Börse unter www.deutsche-boerse.com integriert. Damit werde der eigenständige Netzauftritt der Börsen-Tochter beendet.
Die Börse versucht, die Einstellung ihres erfolglosen Portals als Strategiewechsel zu verkaufen. Man wolle die Informationen für die Kundschaft bündeln, sagte eine Sprecherin. Dabei hatte "Neuermarkt.com" erst im Februar diesen Jahres den Betrieb aufgenommen. Bereits damals fragten sich viele Beobachter, warum die Deutsche Börse ein Finanzportal mit Kursinformationen und Aktienanalysen startete - zu einem Zeitpunkt, als bereits ein Dutzend anderer Anbieter mit dem gleichen Service im Netz waren. Nach früheren Börsenangaben sollte "Neuermarkt.com" bis Ende 2001 Marktführer unter den deutschen Finanzportalen werden und im Jahr 2003 die Gewinnschwelle erreichen.
Neben einigen frei zugänglichen Informationen wollte die Börse vor allem mit Real-Time-Kursen für Kleinanleger Geld verdienen. Diese konnten sich über "Neuermarkt.com" erstmals das vorher nur Profis zugängliche Live-Orderbuch des elektronischen Handelssystems Xetra auf den heimischen Computer holen. Allerdings interessierten sich nur wenige Privatanleger für den relativ teuren Service (46,40 Euro pro Monat), mit dem eigentlich nur Börsenprofis etwas anfangen können.
Alle Mitarbeiter werden Angaben der Deutschen Börse zufolge zur Muttergesellschaft zurückkehren. Zu den Verlusten des Finanzportals oder der Anzahl der Seitenaufrufe wollte sich die Sprecherin der Börse nicht äußern.
Finanzportale schließen ihre Pforten
Deutsche Börse stellt Internet-Auftritt NeuerMarkt.com ein. Experten: Anleger müssen für hochwertige Inhalte bald bezahlen
Finanzportale in der Schwebe. Einige haben ihr Geschäft bereits an den Nagel gehängt
Von Daniel Eckert
Berlin - "Handeln wie die Profis." So lautete einer der Slogans, mit denen die Online-Finanzportale auf Kundenfang gingen. Sie warben damit, dass der private Anleger zu den institutionellen Investoren aufschließen könne. Studien, Analysen, Kurse, der genaue Einblick ins Orderbuch - und alles in Echtzeit.
Doch das war einmal. Mit dem Wegbrechen der Internet-Werbung sind die Träume zerplatzt. Ein Finanzportal nach dem nächsten schließt seine Pforten, in Echtzeit gibt es kaum noch etwas. Der Ex-Marktführer Gatrixx mit seiner Finanztreff-Seite musste unlängst Konkurs anmelden, FNet oder Fool.de gingen vom Netz und bei Wallstreet-Online verließ die halbe Führungsmannschaft die Brücke. Doch nicht nur die unabhängigen Anbieter, auch die Finanzseiten großer Unternehmen stecken in der Krise. Etwa die mit Brimborium gestartete Website der Deutschen Börse, NeuerMarkt.com: Sie wird, wie am Donnerstag bekannt wurde, als eigenständiger Auftritt zum Jahresende eingestellt. Der Businesschannel von Gruner & Jahr und der Direkt Anlage Bank existiert schon nicht mehr.
"Der Internet-Werbekuchen schrumpfte. Gleichzeitig wollen die Anleger für Finanzdienste nichts zahlen", beschreibt Peter Barkow, Analyst bei HSBC Trinkaus das Dilemma der Branche. "Yahoo startet jetzt den Probelauf kostenpflichtiger Services. Wenn das schief geht, ist das ein schlechtes Omen für die kommenden Jahre."
Zu den beliebtesten Seiten im Internet gehört laut Auskunft der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) mit 83,1 Millionen Besuchern die Website von Comdirect. Mit großem Abstand folgen Onvista, Finanztreff und Wallstreet-Online.
Nach dem Sterben vieler Angebote haben aber schon jetzt Anleger große Mühe, alle wesentlichen Informationen kompakt auf einer Internet-Finanzseite zu finden. Auch die beliebten kostenlosen Realtime-Kurse gibt es seit der Pleite von Gatrixx nur noch auf umständlichem Wege über Wallstreet-Online. Der von vielen Anlegern geschätzte Einblick ins Orderbuch - hier lassen sich sämtliche Kauf- und Verkaufsaufträge mit den jeweiligen Kursen eines Wertpapiers nachvollziehen - ist mit der Einstellung von Neuermarkt.com nur noch Kunden der Direkt Anlage Bank vorbehalten. "Die breite Masse der Anleger dürfte in die Röhre schauen, wenn die Online-Werbung nicht wieder deutlich anzieht", sagt Barkow.
Aber selbst wenn sich die Wirtschaft beleben sollte, rechnen Experten damit, dass hochwertige Inhalte bald nur gegen Bares zu haben sein werden. "Allgemeine Informationen gibt es weiter kostenlos. Aber für Anlageentscheidungen wichtige tiefgründigere Analysen wird man umsonst nicht mehr finden", sagt Petra Krüll, Sprecherin bei der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW).
Wenn Anleger aber im Internet nur noch Einheitskost aufgetischt bekommen, dürfte sich die Kluft zwischen Institutionellen und privaten Investoren wieder vergrößern. Dann ist endgültig Schluss mit "Handeln wie die Profis."
Deutsche Börse stellt Internet-Auftritt NeuerMarkt.com ein. Experten: Anleger müssen für hochwertige Inhalte bald bezahlen
Finanzportale in der Schwebe. Einige haben ihr Geschäft bereits an den Nagel gehängt
Von Daniel Eckert
Berlin - "Handeln wie die Profis." So lautete einer der Slogans, mit denen die Online-Finanzportale auf Kundenfang gingen. Sie warben damit, dass der private Anleger zu den institutionellen Investoren aufschließen könne. Studien, Analysen, Kurse, der genaue Einblick ins Orderbuch - und alles in Echtzeit.
Doch das war einmal. Mit dem Wegbrechen der Internet-Werbung sind die Träume zerplatzt. Ein Finanzportal nach dem nächsten schließt seine Pforten, in Echtzeit gibt es kaum noch etwas. Der Ex-Marktführer Gatrixx mit seiner Finanztreff-Seite musste unlängst Konkurs anmelden, FNet oder Fool.de gingen vom Netz und bei Wallstreet-Online verließ die halbe Führungsmannschaft die Brücke. Doch nicht nur die unabhängigen Anbieter, auch die Finanzseiten großer Unternehmen stecken in der Krise. Etwa die mit Brimborium gestartete Website der Deutschen Börse, NeuerMarkt.com: Sie wird, wie am Donnerstag bekannt wurde, als eigenständiger Auftritt zum Jahresende eingestellt. Der Businesschannel von Gruner & Jahr und der Direkt Anlage Bank existiert schon nicht mehr.
"Der Internet-Werbekuchen schrumpfte. Gleichzeitig wollen die Anleger für Finanzdienste nichts zahlen", beschreibt Peter Barkow, Analyst bei HSBC Trinkaus das Dilemma der Branche. "Yahoo startet jetzt den Probelauf kostenpflichtiger Services. Wenn das schief geht, ist das ein schlechtes Omen für die kommenden Jahre."
Zu den beliebtesten Seiten im Internet gehört laut Auskunft der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) mit 83,1 Millionen Besuchern die Website von Comdirect. Mit großem Abstand folgen Onvista, Finanztreff und Wallstreet-Online.
Nach dem Sterben vieler Angebote haben aber schon jetzt Anleger große Mühe, alle wesentlichen Informationen kompakt auf einer Internet-Finanzseite zu finden. Auch die beliebten kostenlosen Realtime-Kurse gibt es seit der Pleite von Gatrixx nur noch auf umständlichem Wege über Wallstreet-Online. Der von vielen Anlegern geschätzte Einblick ins Orderbuch - hier lassen sich sämtliche Kauf- und Verkaufsaufträge mit den jeweiligen Kursen eines Wertpapiers nachvollziehen - ist mit der Einstellung von Neuermarkt.com nur noch Kunden der Direkt Anlage Bank vorbehalten. "Die breite Masse der Anleger dürfte in die Röhre schauen, wenn die Online-Werbung nicht wieder deutlich anzieht", sagt Barkow.
Aber selbst wenn sich die Wirtschaft beleben sollte, rechnen Experten damit, dass hochwertige Inhalte bald nur gegen Bares zu haben sein werden. "Allgemeine Informationen gibt es weiter kostenlos. Aber für Anlageentscheidungen wichtige tiefgründigere Analysen wird man umsonst nicht mehr finden", sagt Petra Krüll, Sprecherin bei der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW).
Wenn Anleger aber im Internet nur noch Einheitskost aufgetischt bekommen, dürfte sich die Kluft zwischen Institutionellen und privaten Investoren wieder vergrößern. Dann ist endgültig Schluss mit "Handeln wie die Profis."
Fimatex auf der Suche nach sinnvollen Deals
Société Generale dementiert Kauf von Consors
Die französische Großbank Société Generale hat einen bevorstehenden Kauf des angeschlagenen Internet-Brokers Consors dementiert. Eine Sprecherin der Société-Generale-Online-Tochter Fimatex sprach am Mittwoch von einem Missverständnis. Allerdings sei Fimatex auf der Suche nach sinnvollen Deals. Eine Consors-Sprecherin lehnte jede Stellungnahme ab.
ap MÜNCHEN/PARIS. Die "Wirtschaftswoche" hatte berichtet, die Société Generale wolle Consors übernehmen und in die Fimatex integrieren. Die Verträge sollten spätestens Ende Dezember unterschrieben werden. Consors gehört mehrheitlich der SchmidtBank, die nach finanziellen Problemen von einer Auffanggesellschaft deutscher Großbanken übernommen wurde. Ein Sprecher der Auffanggesellschaft lehnte ebenfalls jeden Kommentar ab.
Consors hatte im Oktober vor dem angekündigten Abbau von 300 Stellen weltweit rund 1500 Mitarbeiter und 555 000 Kunden. Mit der Börsenflaute war das Unternehmen in die roten Zahlen gerutscht. In den ersten neun Monaten verzeichnete es einen Verlust von 61 Mill. Euro (118 Mill. Mark) nach Steuern.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 28. November 2001, 16:21 Uhr
Société Generale dementiert Kauf von Consors
Die französische Großbank Société Generale hat einen bevorstehenden Kauf des angeschlagenen Internet-Brokers Consors dementiert. Eine Sprecherin der Société-Generale-Online-Tochter Fimatex sprach am Mittwoch von einem Missverständnis. Allerdings sei Fimatex auf der Suche nach sinnvollen Deals. Eine Consors-Sprecherin lehnte jede Stellungnahme ab.
ap MÜNCHEN/PARIS. Die "Wirtschaftswoche" hatte berichtet, die Société Generale wolle Consors übernehmen und in die Fimatex integrieren. Die Verträge sollten spätestens Ende Dezember unterschrieben werden. Consors gehört mehrheitlich der SchmidtBank, die nach finanziellen Problemen von einer Auffanggesellschaft deutscher Großbanken übernommen wurde. Ein Sprecher der Auffanggesellschaft lehnte ebenfalls jeden Kommentar ab.
Consors hatte im Oktober vor dem angekündigten Abbau von 300 Stellen weltweit rund 1500 Mitarbeiter und 555 000 Kunden. Mit der Börsenflaute war das Unternehmen in die roten Zahlen gerutscht. In den ersten neun Monaten verzeichnete es einen Verlust von 61 Mill. Euro (118 Mill. Mark) nach Steuern.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 28. November 2001, 16:21 Uhr
29.11.2001, 20:01 Uhr
ConSors kommentiert Meldung über Postbank-Interesse nicht
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Eine Unternehmenssprecherin des Online-
Brokers ConSors hat es abgelehnt, Stellung zu einem Pressebericht
über einen möglichen Einstieg der Postbank zu nehmen.
Solche Gerüchte würden "generell nicht" kommentiert, sagte
sie am Freitag dpa-AFX auf Anfrage. Die "FTD" hatte zuvor
vorab berichtet, dass die Postbank bereits Mitte Dezember
ein konkretes Angebot zum Erwerb von ConSors vorlegen
will. Auch die Commerzbank und die HypoVereinsbank (HVB)
seien bereit, die unterbrochenen Übernahmeverhandlungen
wieder aufzunehmen. "Es hat Gespräche gegeben, und es wird
wieder Gespräche geben", sagte eine Sprecherin der HVB der
Hamburger Wirtschaftszeitung.
Voraussetzung für neue Verhandlungen ist der "FTD" zufolge,
dass das Machtvakuum bei der angeschlagenen Schmidt Bank,
dem Mehrheitseigner von ConSors, beendet wird. Am Freitag
tritt der alte Aufsichtsrat ein letztes Mal zusammen, um
seine Selbstauflösung zu beschließen. Am Montag nimmt der
neue Chef, der erfahrene Bankensanierer Paul Wieandt
offiziell die Geschäfte auf. Nach dessen Amtsantritt
könne kurzfristig die konstituierende Sitzung des neuen
Aufsichtsrats anberaumt werden, sei aus Kreisen des
Gremiums zu erfahren gewesen.
/jh/ts/hi/ #
Quelle: dpa-afx
29.11.2001, 19:53 Uhr
"FTD": Postbank meldet Interesse an ConSors an - Unternehmenskreise
HAMBURG (dpa-AFX) - Die Deutsche-Post-Tochter Postbank
hat einem Pressebericht zufolge ihr Interesse am Erwerb
des Online-Brokers ConSors bekundet. Dies schreibt
die "Financial Times Deutschland" (FTD, Freitagausgabe)
unter Berufung auf Unternehmenskreise.
/jh/hi/ #
Quelle: dpa-afx
ConSors kommentiert Meldung über Postbank-Interesse nicht
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Eine Unternehmenssprecherin des Online-
Brokers ConSors hat es abgelehnt, Stellung zu einem Pressebericht
über einen möglichen Einstieg der Postbank zu nehmen.
Solche Gerüchte würden "generell nicht" kommentiert, sagte
sie am Freitag dpa-AFX auf Anfrage. Die "FTD" hatte zuvor
vorab berichtet, dass die Postbank bereits Mitte Dezember
ein konkretes Angebot zum Erwerb von ConSors vorlegen
will. Auch die Commerzbank und die HypoVereinsbank (HVB)
seien bereit, die unterbrochenen Übernahmeverhandlungen
wieder aufzunehmen. "Es hat Gespräche gegeben, und es wird
wieder Gespräche geben", sagte eine Sprecherin der HVB der
Hamburger Wirtschaftszeitung.
Voraussetzung für neue Verhandlungen ist der "FTD" zufolge,
dass das Machtvakuum bei der angeschlagenen Schmidt Bank,
dem Mehrheitseigner von ConSors, beendet wird. Am Freitag
tritt der alte Aufsichtsrat ein letztes Mal zusammen, um
seine Selbstauflösung zu beschließen. Am Montag nimmt der
neue Chef, der erfahrene Bankensanierer Paul Wieandt
offiziell die Geschäfte auf. Nach dessen Amtsantritt
könne kurzfristig die konstituierende Sitzung des neuen
Aufsichtsrats anberaumt werden, sei aus Kreisen des
Gremiums zu erfahren gewesen.
/jh/ts/hi/ #
Quelle: dpa-afx
29.11.2001, 19:53 Uhr
"FTD": Postbank meldet Interesse an ConSors an - Unternehmenskreise
HAMBURG (dpa-AFX) - Die Deutsche-Post-Tochter Postbank
hat einem Pressebericht zufolge ihr Interesse am Erwerb
des Online-Brokers ConSors bekundet. Dies schreibt
die "Financial Times Deutschland" (FTD, Freitagausgabe)
unter Berufung auf Unternehmenskreise.
/jh/hi/ #
Quelle: dpa-afx
Aus der FTD vom 30.11.2001 www.ftd.de/consors
Consors wird heftig umworben
Von Günter Heismann, Frankfurt
Neben der französischen Großbank Société Générale ist jetzt auch die Deutsche Postbank am Erwerb des Online-Brokers Consors interessiert. Zuvor muss jedoch das Machtvakuum beim Mehrheitseigner von Consors beendet werden.
Relativ rasch soll jetzt eine Entscheidung über die Zukunft von Consors fallen. Ein Sprecher des Instituts wollte jedoch keine Stellungnahme zu Gerüchten geben, wonach die Postbank bereits Mitte Dezember ein konkretes Angebot vorlegen will.
Auch die Commerzbank und die HypoVereinsbank sind bereit, die unterbrochenen Übernahmeverhandlungen wieder aufzunehmen. "Es hat Gespräche gegeben, und es wird wieder Gespräche geben", sagte eine Sprecherin der HVB.
Voraussetzung für neue Verhandlungen ist, dass das Machtvakuum bei der angeschlagenen Schmidt Bank, des Mehrheitseigners von Consors, beendet wird. Vor zwei Wochen musste der Geschäftsführende Gesellschafter Karl Gerhard Schmidt auf Druck der Bankenaufsicht zurücktreten und seine Anteile an ein Bankenkonsortium abgeben.
Aufsichtsrat löst sich auf
Am Freitag tritt der alte Aufsichtsrat ein letztes Mal zusammen, um seine Selbstauflösung zu beschließen. Am Montag nimmt der neue Chef, der erfahrene Bankensanierer Paul Wieandt, offiziell die Geschäfte auf. Nach dessen Amtsantritt könne kurzfristig die konstituierende Sitzung des neuen Aufsichtsrat anberaumt werden, ist aus dem Gremium zu hören.
Dem Aufsichtsrat gehören jetzt Vertreter der BayernLB, der Commerzbank, der Deutschen, der Dresdner und der HypoVereinsbank an. Das sechste AR-Mitglied wird auf der Sitzung des alten Aufsichtsrats benannt. Besetzt wird die Vakanz voraussichtlich mit einem Vorstand der deutschen Axa, die fünf Prozent an der Schmidt Bank hält.
Consors soll meistbietend verkauft werden
Zu den dringlichsten Aufgaben des Gremiums gehört es, den Online-Broker Consors meistbietend zu verkaufen. Bei der Schmidt Bank besteht ein Wertberichtigungsbedarf von rund 400 Mio. Euro.
Unter Altchef Schmidt waren Verhandlungen mit Kaufinteressenten an überzogenen Preisforderungen gescheitert. Freilich ist der Wert von Consors schwer zu bestimmen. Auf die Beteiligungen der Firma (Berliner Effektengesellschaft, Consors Capital, Auslandstöchter) sind hohe Wertberichtigungen erforderlich.
Überdies muss Consors im Fall einer Insolvenz der Schmidt Bank für Verbindlichkeiten der Muttergesellschaft haften, die vor der Ausgliederung von Consors 1998 eingegangen wurden. Die Haftungsregelung über fünf Jahre ist gesetzlich vorgesehen. Das Risiko für den Erwerber sei jedoch durch die Gründung des Auffangkonsortiums und die Sicherung durch den Einlagensicherungsfonds des Bankenverbandes ausgeschlossen, sagte ein Consors-Sprecher.
© 2001 Financial Times Deutschland
Quelle: http://www.ftd.de/ub/fi/FTDJLAR3MUC.html?nv=sl
Consors wird heftig umworben
Von Günter Heismann, Frankfurt
Neben der französischen Großbank Société Générale ist jetzt auch die Deutsche Postbank am Erwerb des Online-Brokers Consors interessiert. Zuvor muss jedoch das Machtvakuum beim Mehrheitseigner von Consors beendet werden.
Relativ rasch soll jetzt eine Entscheidung über die Zukunft von Consors fallen. Ein Sprecher des Instituts wollte jedoch keine Stellungnahme zu Gerüchten geben, wonach die Postbank bereits Mitte Dezember ein konkretes Angebot vorlegen will.
Auch die Commerzbank und die HypoVereinsbank sind bereit, die unterbrochenen Übernahmeverhandlungen wieder aufzunehmen. "Es hat Gespräche gegeben, und es wird wieder Gespräche geben", sagte eine Sprecherin der HVB.
Voraussetzung für neue Verhandlungen ist, dass das Machtvakuum bei der angeschlagenen Schmidt Bank, des Mehrheitseigners von Consors, beendet wird. Vor zwei Wochen musste der Geschäftsführende Gesellschafter Karl Gerhard Schmidt auf Druck der Bankenaufsicht zurücktreten und seine Anteile an ein Bankenkonsortium abgeben.
Aufsichtsrat löst sich auf
Am Freitag tritt der alte Aufsichtsrat ein letztes Mal zusammen, um seine Selbstauflösung zu beschließen. Am Montag nimmt der neue Chef, der erfahrene Bankensanierer Paul Wieandt, offiziell die Geschäfte auf. Nach dessen Amtsantritt könne kurzfristig die konstituierende Sitzung des neuen Aufsichtsrat anberaumt werden, ist aus dem Gremium zu hören.
Dem Aufsichtsrat gehören jetzt Vertreter der BayernLB, der Commerzbank, der Deutschen, der Dresdner und der HypoVereinsbank an. Das sechste AR-Mitglied wird auf der Sitzung des alten Aufsichtsrats benannt. Besetzt wird die Vakanz voraussichtlich mit einem Vorstand der deutschen Axa, die fünf Prozent an der Schmidt Bank hält.
Consors soll meistbietend verkauft werden
Zu den dringlichsten Aufgaben des Gremiums gehört es, den Online-Broker Consors meistbietend zu verkaufen. Bei der Schmidt Bank besteht ein Wertberichtigungsbedarf von rund 400 Mio. Euro.
Unter Altchef Schmidt waren Verhandlungen mit Kaufinteressenten an überzogenen Preisforderungen gescheitert. Freilich ist der Wert von Consors schwer zu bestimmen. Auf die Beteiligungen der Firma (Berliner Effektengesellschaft, Consors Capital, Auslandstöchter) sind hohe Wertberichtigungen erforderlich.
Überdies muss Consors im Fall einer Insolvenz der Schmidt Bank für Verbindlichkeiten der Muttergesellschaft haften, die vor der Ausgliederung von Consors 1998 eingegangen wurden. Die Haftungsregelung über fünf Jahre ist gesetzlich vorgesehen. Das Risiko für den Erwerber sei jedoch durch die Gründung des Auffangkonsortiums und die Sicherung durch den Einlagensicherungsfonds des Bankenverbandes ausgeschlossen, sagte ein Consors-Sprecher.
© 2001 Financial Times Deutschland
Quelle: http://www.ftd.de/ub/fi/FTDJLAR3MUC.html?nv=sl
Realtimekurse
Ab Montag (3. Dezember 2001) wird die wallstreet:online AG die Realtimekurse der Deutschen Börse AG durch die kostenlosen Realtime-Bid-/Ask- Kurse des Wertpapierhandelshauses Lang & Schwarz aus Düsseldorf ersetzen.
Die Lang & Schwarz Wertpapierhandel AG stellt über das Handelssystem Tradelink realtime An- und Verkaufskurse für über 500 verschiedene Wertpapiere. Mit dieser Umstellung erhalten Sie die L&S Realtime-Quotes von Montag bis Freitag in der Zeit von 8:00 bis 23:00 Uhr, samstags von 10:00 bis 16:00 Uhr und sonntags von 17:00 bis 20:00 Uhr.
Ihre Vorteile auf einen Blick:
- Realtime Geld- und Briefkurse
- kein Einloggen mehr nötig
- mit einem Klick auf Realtime erhalten Sie den aktuellen Kurs
Für die Richtigkeit der angezeigten Kurse wird keine Haftung oder Gewährleistung übernommen. Verbindlich sind ausschließlich die Kurse, die Ihnen Ihre angeschlossene Bank nennt.
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Ab Montag (3. Dezember 2001) wird die wallstreet:online AG die Realtimekurse der Deutschen Börse AG durch die kostenlosen Realtime-Bid-/Ask- Kurse des Wertpapierhandelshauses Lang & Schwarz aus Düsseldorf ersetzen.
Die Lang & Schwarz Wertpapierhandel AG stellt über das Handelssystem Tradelink realtime An- und Verkaufskurse für über 500 verschiedene Wertpapiere. Mit dieser Umstellung erhalten Sie die L&S Realtime-Quotes von Montag bis Freitag in der Zeit von 8:00 bis 23:00 Uhr, samstags von 10:00 bis 16:00 Uhr und sonntags von 17:00 bis 20:00 Uhr.
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Für die Richtigkeit der angezeigten Kurse wird keine Haftung oder Gewährleistung übernommen. Verbindlich sind ausschließlich die Kurse, die Ihnen Ihre angeschlossene Bank nennt.
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Vorstand: ConSors-Verkauf wohl nicht mehr in diesem Jahr
Frankfurt (vwd) - Der Nürnberger Online-Broker ConSors wird nach den Worten von Vorstandsmitglied Franz Baur in diesem Jahr wohl nicht mehr verkauft. Dies wäre allein aus Ablaufgründen unwahrscheinlich, sagte Baur am Dienstag am Rande einer Banken-Technologie-Tagung zu vwd. Die Zeit dränge nicht, eine Entscheidung über die Zukunft von ConSors zu fällen, fügte der Vorstand hinzu. Der derzeitige Kundenablauf sei undramatisch. Gleichzeitig verzeichne die ConSors Discount-Broker AG vor allem im Trading-Bereich Kunden-Neuzugänge, die sich positiv auf das Gesamtgeschäft auswirkten.
+++Frances Palgrave
vwd/4.12.2001/pal/mr
4. Dezember 2001, 12:06
Frankfurt (vwd) - Der Nürnberger Online-Broker ConSors wird nach den Worten von Vorstandsmitglied Franz Baur in diesem Jahr wohl nicht mehr verkauft. Dies wäre allein aus Ablaufgründen unwahrscheinlich, sagte Baur am Dienstag am Rande einer Banken-Technologie-Tagung zu vwd. Die Zeit dränge nicht, eine Entscheidung über die Zukunft von ConSors zu fällen, fügte der Vorstand hinzu. Der derzeitige Kundenablauf sei undramatisch. Gleichzeitig verzeichne die ConSors Discount-Broker AG vor allem im Trading-Bereich Kunden-Neuzugänge, die sich positiv auf das Gesamtgeschäft auswirkten.
+++Frances Palgrave
vwd/4.12.2001/pal/mr
4. Dezember 2001, 12:06
DGAP-News: ConSors Discount-Broker <CSO> deutsch
Consors-Geschäft belebt sich wieder
Corporate-News übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Consors-Geschäft belebt sich wieder
Zahl der Nettoneukunden wächst, deutlich erhöhte Tradingaktivität
Die Entwicklung des laufenden Geschäfts der Nürnberger Consors Discount-Broker
AG wird von den Diskussionen um den Großaktionär SchmidtBank KGaA, Hof,
offensichtlich nicht beeinträchtigt. Sowohl im Oktober als auch im November
verzeichnete die Consors-Gruppe gegenüber dem Vergleichszeitraum 3. Quartal 2001
einen relativ erfreulichen Nettokundenzuwachs und erhöhte Tradingaktivitäten.
Die Zahl der Trades betrug nach zwei Monaten bereits wieder 1,33 Mio. nach 1,39
Mio. im ganzen dritten Quartal. Die Zahl der durchschnittlichen Trades je Kunde
und Monat stieg im Oktober und November auf 1,2 nach 0,8 im Quartal zuvor.
Nachdem im 3. Quartal rund 6.300 Kunden begrüßt werden konnten, waren es bis
Ende November bereits über 8.000 Nettoneukunden. Diese Trends haben sich auch in
den letzten Tagen fortgesetzt.
Die spürbaren Nettokundenzuwächse zeigen, dass die über 563.000 deutschen und
ausländischen Online-Kunden ihrem Broker Consors die Treue halten und sich nicht
von der Diskussion um die SchmidtBank und den Abwerbeversuchen des Wettbewerbs
beirren lassen. In Deutschland hat Consors rund 498.000 Kunden, im Ausland knapp
66.000. In Deutschland betrug der Zuwachs mit 6.500 Neukunden rund 1,3%, im
Ausland mit 1.500 Neukunden rund 2,4%. Bei den gelöschten Konten handelt es sich
zum großen Teil um inaktive Konten.
Das Depot- und Einlagevolumen zum 30.11.01 hat sich im Vergleich per Ende
September nach 6,22 Mrd. Euro im Quartal zuvor auf bislang 7,17 Mrd. Euro
erhöht, das entspricht einer Steigerung von 15%. Davon entfielen 4,86 (3,75)
Mrd. Euro auf Depots, 0,88 (0,82) Mrd. Euro auf Fonds und 1,43 (1,65) Mrd. Euro
auf Sichteinlagen. Der Rückgang der Sichteinlagen ist teilweise auf
Umschichtungen in Aktien zurückzuführen.
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 07.12.2001
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 542700; ISIN: DE0005427009; Index: NEMAX 50
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Consors-Geschäft belebt sich wieder
Corporate-News übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Consors-Geschäft belebt sich wieder
Zahl der Nettoneukunden wächst, deutlich erhöhte Tradingaktivität
Die Entwicklung des laufenden Geschäfts der Nürnberger Consors Discount-Broker
AG wird von den Diskussionen um den Großaktionär SchmidtBank KGaA, Hof,
offensichtlich nicht beeinträchtigt. Sowohl im Oktober als auch im November
verzeichnete die Consors-Gruppe gegenüber dem Vergleichszeitraum 3. Quartal 2001
einen relativ erfreulichen Nettokundenzuwachs und erhöhte Tradingaktivitäten.
Die Zahl der Trades betrug nach zwei Monaten bereits wieder 1,33 Mio. nach 1,39
Mio. im ganzen dritten Quartal. Die Zahl der durchschnittlichen Trades je Kunde
und Monat stieg im Oktober und November auf 1,2 nach 0,8 im Quartal zuvor.
Nachdem im 3. Quartal rund 6.300 Kunden begrüßt werden konnten, waren es bis
Ende November bereits über 8.000 Nettoneukunden. Diese Trends haben sich auch in
den letzten Tagen fortgesetzt.
Die spürbaren Nettokundenzuwächse zeigen, dass die über 563.000 deutschen und
ausländischen Online-Kunden ihrem Broker Consors die Treue halten und sich nicht
von der Diskussion um die SchmidtBank und den Abwerbeversuchen des Wettbewerbs
beirren lassen. In Deutschland hat Consors rund 498.000 Kunden, im Ausland knapp
66.000. In Deutschland betrug der Zuwachs mit 6.500 Neukunden rund 1,3%, im
Ausland mit 1.500 Neukunden rund 2,4%. Bei den gelöschten Konten handelt es sich
zum großen Teil um inaktive Konten.
Das Depot- und Einlagevolumen zum 30.11.01 hat sich im Vergleich per Ende
September nach 6,22 Mrd. Euro im Quartal zuvor auf bislang 7,17 Mrd. Euro
erhöht, das entspricht einer Steigerung von 15%. Davon entfielen 4,86 (3,75)
Mrd. Euro auf Depots, 0,88 (0,82) Mrd. Euro auf Fonds und 1,43 (1,65) Mrd. Euro
auf Sichteinlagen. Der Rückgang der Sichteinlagen ist teilweise auf
Umschichtungen in Aktien zurückzuführen.
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 07.12.2001
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WKN: 542700; ISIN: DE0005427009; Index: NEMAX 50
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
09:12 Uhr | Dienstag, 11. Dezember 2001
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Goldbach Media will Moneycab
Moneycab soll an Goldbach Media verkauft werden.
Konzentration in der Internetwelt: Das Finanzportal Moneycab soll an die Goldbach Media gehen.
Von Daniel Hug
Die Onlinewelt kämpft nach euphorischen Anfängen zunehmend mit ausbleibenden Erträgen. Praktisch alle Portale leiden unter dem Zusammenbruch der Banner-Werbung - und damit unter fehlenden Einnahmen.
So auch das von Markus Gisler geführte Finanz-Infoportal Moneycab, das erst im Mai dieses Jahres mit einer aufwändigen Werbekampagne lanciert wurde. Zwar haben die gestandenen Wirtschaftsjournalisten (14,7 Vollzeitstellen) einen ansprechenden, in Fachkreisen beachteten Inhalt produziert. Doch das Geschäftsmodell, dass sich vorwiegend auf Einnahmen aus der Werbung und dem Weiterverkauf von Inhalten abstützte, hat nicht funktioniert. "Publizistisch war Moneycab ein Erfolg, aber kommerziell ist es gescheitert", urteilt ein Mitarbeiter.
Weltweiter Einbruch
Ursprünglich wurde Moneycab als "heisse Börsenplattform" konzipiert, so ein Mitstreiter der ersten Stunde. Der Inhalt auf der Website sollte Börsentransaktionen generieren. Doch der weltweite Einbruch der Aktienmärkte sowie die schrumpfenden Margen im Onlinehandel machten diesem Vorhaben einen dicken Strich durch die Rechnung.
Die Moneycab-Besitzer Credit Suisse, Tamedia (sie gibt auch den "Tages-Anzeiger" heraus) und die Swisscom-Tochter Bluewin waren seit Wochen auf der Suche nach einem Käufer. Und wurden offenbar fündig: Heute Dienstag soll die Küsnachter Goldbach Media vor den Medien den Kauf von Moneycab bekannt geben, hiess es gestern übereinstimmend von gut unterrichteten Quellen. Die Goldbach Media ist aus der Fusion von Beat Curtis Medienfirma und der Medien Z Holding hervorgegangen. Grösste Aktionäre sind die BC Beat Curti Medien Holding (20%), Denner (10%) und die Emil Frey (10%). Das Unternehmen beschäftigt 230 Mitarbeitende und erzielt einen Umsatz von 130 Mio. Fr.
Neben Privatradios wie Radio Z und Eviva umfasst Goldbach auch IP Multimedia, http://Banner.ch - und Swisscontent. Die von Bendicht Luginbühl geleitete Firma beliefert verschiedene Portal-Kunden mit Inhalten - und ist in diesem Segment auch ein Konkurrent von Moneycab.
Swisscontent baut ab
Swisscontent selbst kämpft aber auch mit Einnahmeausfällen: Mit Swissonline (Cablecom) und Yellowworld (Post) hat man kürzlich zwei Grosskunden verloren. Das hat Folgen: Swisscontent muss nun 15 Mitarbeitende (12 Vollzeitstellen) abbauen, wie das Berner Unternehmen gestern mitteilte. Insgesamt beschäftigt Swisscontent danach noch 55 Personen. "Der Personalabbau betrifft ausnahmslos die Berner Redaktion - die 15 bis 20 Mitarbeitenden der Wirtschaftsredaktion in Küsnacht sind davon nicht betroffen", so Luginbühl. Man konzentriere sich nun auf die wichtigsten Meldungen vom Tag in vier Sprachen; Multimedia im News-Bereich werde gestrichen. Luginbühl spricht von einem drastischen Margenzerfall im Nachrichtengeschäft. "Für News wird praktisch nichts mehr bezahlt."
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Goldbach Media will Moneycab
Moneycab soll an Goldbach Media verkauft werden.
Konzentration in der Internetwelt: Das Finanzportal Moneycab soll an die Goldbach Media gehen.
Von Daniel Hug
Die Onlinewelt kämpft nach euphorischen Anfängen zunehmend mit ausbleibenden Erträgen. Praktisch alle Portale leiden unter dem Zusammenbruch der Banner-Werbung - und damit unter fehlenden Einnahmen.
So auch das von Markus Gisler geführte Finanz-Infoportal Moneycab, das erst im Mai dieses Jahres mit einer aufwändigen Werbekampagne lanciert wurde. Zwar haben die gestandenen Wirtschaftsjournalisten (14,7 Vollzeitstellen) einen ansprechenden, in Fachkreisen beachteten Inhalt produziert. Doch das Geschäftsmodell, dass sich vorwiegend auf Einnahmen aus der Werbung und dem Weiterverkauf von Inhalten abstützte, hat nicht funktioniert. "Publizistisch war Moneycab ein Erfolg, aber kommerziell ist es gescheitert", urteilt ein Mitarbeiter.
Weltweiter Einbruch
Ursprünglich wurde Moneycab als "heisse Börsenplattform" konzipiert, so ein Mitstreiter der ersten Stunde. Der Inhalt auf der Website sollte Börsentransaktionen generieren. Doch der weltweite Einbruch der Aktienmärkte sowie die schrumpfenden Margen im Onlinehandel machten diesem Vorhaben einen dicken Strich durch die Rechnung.
Die Moneycab-Besitzer Credit Suisse, Tamedia (sie gibt auch den "Tages-Anzeiger" heraus) und die Swisscom-Tochter Bluewin waren seit Wochen auf der Suche nach einem Käufer. Und wurden offenbar fündig: Heute Dienstag soll die Küsnachter Goldbach Media vor den Medien den Kauf von Moneycab bekannt geben, hiess es gestern übereinstimmend von gut unterrichteten Quellen. Die Goldbach Media ist aus der Fusion von Beat Curtis Medienfirma und der Medien Z Holding hervorgegangen. Grösste Aktionäre sind die BC Beat Curti Medien Holding (20%), Denner (10%) und die Emil Frey (10%). Das Unternehmen beschäftigt 230 Mitarbeitende und erzielt einen Umsatz von 130 Mio. Fr.
Neben Privatradios wie Radio Z und Eviva umfasst Goldbach auch IP Multimedia, http://Banner.ch - und Swisscontent. Die von Bendicht Luginbühl geleitete Firma beliefert verschiedene Portal-Kunden mit Inhalten - und ist in diesem Segment auch ein Konkurrent von Moneycab.
Swisscontent baut ab
Swisscontent selbst kämpft aber auch mit Einnahmeausfällen: Mit Swissonline (Cablecom) und Yellowworld (Post) hat man kürzlich zwei Grosskunden verloren. Das hat Folgen: Swisscontent muss nun 15 Mitarbeitende (12 Vollzeitstellen) abbauen, wie das Berner Unternehmen gestern mitteilte. Insgesamt beschäftigt Swisscontent danach noch 55 Personen. "Der Personalabbau betrifft ausnahmslos die Berner Redaktion - die 15 bis 20 Mitarbeitenden der Wirtschaftsredaktion in Küsnacht sind davon nicht betroffen", so Luginbühl. Man konzentriere sich nun auf die wichtigsten Meldungen vom Tag in vier Sprachen; Multimedia im News-Bereich werde gestrichen. Luginbühl spricht von einem drastischen Margenzerfall im Nachrichtengeschäft. "Für News wird praktisch nichts mehr bezahlt."
DONNERSTAG, 17.01.02 - 10:04
WDH: News: ConSors Discount-Broker deutsch
Consors: Anstieg der Tradingaktivität um 24% in Q4 Corporate-News übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Consors: Anstieg der Tradingaktivität um 24% in Q4 Kunden stehen fest zu Consors - mehr als 10.000 Neukunden in Q4
Nach einem von schwachen Kapitalmärkten geprägten Geschäftsumfeld in den ersten neun Monaten des Jahres 2001 konnte die Consors Discount-Broker AG (CSO.ETR) mit einem starken vierten Quartal die Trendwende einleiten. Die Zahl der ausgeführten Transaktionen, ein zur Beurteilung des Brokerage-Geschäfts wichtiger Indikator, übertraf mit mehr als 1,7 Millionen das Vorquartal um rund 24%. In Deutschland, dem Kernmarkt von Consors, lag die Steigerung sogar bei 30%. Auch das verwaltete Depot- und Einlagevolumen konnte mit 15% gegenüber dem Vorquartal wieder deutlich zulegen und erhöhte sich von 6,2 Milliarden Euro auf 7,2 Milliarden Euro. Insbesondere konnte auch das Fondsvolumen gegenüber dem Vorquartal ein Plus von 28% verzeichnen und stieg auf mehr als 1 Milliarde Euro. Die Anzahl der Fondssparpläne lag zum Jahresende bei 137.000.
Trotz der anfänglichen Verunsicherung der Kunden durch den Eigentümerwechsel beim Mehrheitsaktionär SchmidtBank konnte Consors auch im vierten Quartal 2001 mehr als 10.000 Netto-Neukunden gewinnen. Selbst im Dezember betrug die Zahl der Netto-Neukunden über 2000. Damit verfügt Consors insgesamt über 566.000 Kunden, davon 500.000 in Deutschland.
Der auch im Branchenvergleich hohe Anstieg der Tradingaktivität ist ein Indiz für die handelsorientierte Kundenstruktur von Consors. Karl Matthäus Schmidt, CEO von Consors: ` Die Quote von 1,1 Trades pro Kunde und Monat im Jahr 2001 unterstreicht die Tatsache, dass Consors nach wie vor über die aktivsten Kundenverfügt. Wir werden daher von der erwarteten moderaten Erholung der Kapitalmärkte in 2002 überproportional profitieren.` Nachdem im abgelaufenen Geschäftsjahr mit dem Restrukturierungsprogramm `Fit for Future` auch auf der Kostenseite deutliche Einsparungen erzielt werden konnten, nimmt Consors in 2002 wieder Kurs auf ein ausgeglichenes Ergebnis. Vorläufige Kennzahlen der Consors-Gruppe für 2001 auf Quartalsbasis:
Kennzahlen Q4 Q3 Q2 Q1 Depots Anzahl 565.907 555.539 549.278 539.842 Ausgef. Transaktionen In Mio. 1,74 1,39 1,77 2,47 Depot u. Einlagevolumen In Mrd.EUR 7,17 6,22 8,48 8,16 davon Depotvolumen 4,76 3,75 5,85 5,70 davon Fondsvolumen 1,05 0,82 1,02 0,89 davon Einlagevolumen 1,36 1,65 1,60 1,58
Vorläufige Kennzahlen der Consors-Gruppe für 2001: Kennzahlen 31.12.2001 31.12.2000 Depots Anzahl 565.907 525.668 Ausgef. Transaktionen Anzahl in Mio. 7,38 12,35 Depot und Einlagevol. In Mrd. EUR 7,17 9,14 davon Depotvolumen 4,76 6,68 davon Fondsvolumen 1,05 0,98 davon Einlagevolumen 1,36 1,48
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 17.01.2002 WKN: 542700; ISIN: DE0005427009; Index: NEMAX 50 Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Quelle: http://platow.teledata.de/kurse/adhoc_detail.html?id=1011258…
WDH: News: ConSors Discount-Broker deutsch
Consors: Anstieg der Tradingaktivität um 24% in Q4 Corporate-News übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Consors: Anstieg der Tradingaktivität um 24% in Q4 Kunden stehen fest zu Consors - mehr als 10.000 Neukunden in Q4
Nach einem von schwachen Kapitalmärkten geprägten Geschäftsumfeld in den ersten neun Monaten des Jahres 2001 konnte die Consors Discount-Broker AG (CSO.ETR) mit einem starken vierten Quartal die Trendwende einleiten. Die Zahl der ausgeführten Transaktionen, ein zur Beurteilung des Brokerage-Geschäfts wichtiger Indikator, übertraf mit mehr als 1,7 Millionen das Vorquartal um rund 24%. In Deutschland, dem Kernmarkt von Consors, lag die Steigerung sogar bei 30%. Auch das verwaltete Depot- und Einlagevolumen konnte mit 15% gegenüber dem Vorquartal wieder deutlich zulegen und erhöhte sich von 6,2 Milliarden Euro auf 7,2 Milliarden Euro. Insbesondere konnte auch das Fondsvolumen gegenüber dem Vorquartal ein Plus von 28% verzeichnen und stieg auf mehr als 1 Milliarde Euro. Die Anzahl der Fondssparpläne lag zum Jahresende bei 137.000.
Trotz der anfänglichen Verunsicherung der Kunden durch den Eigentümerwechsel beim Mehrheitsaktionär SchmidtBank konnte Consors auch im vierten Quartal 2001 mehr als 10.000 Netto-Neukunden gewinnen. Selbst im Dezember betrug die Zahl der Netto-Neukunden über 2000. Damit verfügt Consors insgesamt über 566.000 Kunden, davon 500.000 in Deutschland.
Der auch im Branchenvergleich hohe Anstieg der Tradingaktivität ist ein Indiz für die handelsorientierte Kundenstruktur von Consors. Karl Matthäus Schmidt, CEO von Consors: ` Die Quote von 1,1 Trades pro Kunde und Monat im Jahr 2001 unterstreicht die Tatsache, dass Consors nach wie vor über die aktivsten Kundenverfügt. Wir werden daher von der erwarteten moderaten Erholung der Kapitalmärkte in 2002 überproportional profitieren.` Nachdem im abgelaufenen Geschäftsjahr mit dem Restrukturierungsprogramm `Fit for Future` auch auf der Kostenseite deutliche Einsparungen erzielt werden konnten, nimmt Consors in 2002 wieder Kurs auf ein ausgeglichenes Ergebnis. Vorläufige Kennzahlen der Consors-Gruppe für 2001 auf Quartalsbasis:
Kennzahlen Q4 Q3 Q2 Q1 Depots Anzahl 565.907 555.539 549.278 539.842 Ausgef. Transaktionen In Mio. 1,74 1,39 1,77 2,47 Depot u. Einlagevolumen In Mrd.EUR 7,17 6,22 8,48 8,16 davon Depotvolumen 4,76 3,75 5,85 5,70 davon Fondsvolumen 1,05 0,82 1,02 0,89 davon Einlagevolumen 1,36 1,65 1,60 1,58
Vorläufige Kennzahlen der Consors-Gruppe für 2001: Kennzahlen 31.12.2001 31.12.2000 Depots Anzahl 565.907 525.668 Ausgef. Transaktionen Anzahl in Mio. 7,38 12,35 Depot und Einlagevol. In Mrd. EUR 7,17 9,14 davon Depotvolumen 4,76 6,68 davon Fondsvolumen 1,05 0,98 davon Einlagevolumen 1,36 1,48
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 17.01.2002 WKN: 542700; ISIN: DE0005427009; Index: NEMAX 50 Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Quelle: http://platow.teledata.de/kurse/adhoc_detail.html?id=1011258…
Consors-Fantasie nimmt Gestalt an
Die Commerzbank kann ihre Erträge steigern, wenn sie sich stärker auf Privatkunden mit Fokus Europa konzentriert. In dem Zusammenhang ist ihr offiziell bestätigtes Gebot für Consors zu sehen. Das überrascht nicht - Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller hatte ein mögliches Angebot bereits angekündigt. Dagegen soll die HypoVereinsbank nach Reuters-Informationen nicht um Consors geboten haben. Der Consors-Aktie wird das Gebot einen Schub geben – die angeschlagene Commerzbank muss aufpassen, dass sie sich nicht verhebt. Christina Anastassiou
Endlich wird der bevorstehende Verkauf des Discountbrokers Consors konkreter, nachdem die Frist für unverbindliche Angebote am 4. Februar abgelaufen ist. Die Commerzbank hat ihr Gebot für die Nürnberger offiziell bestätigt, ohne jedoch weitere Details zu geben. Die kleinste deutsche Geschäftsbank kann Consors gut gebrauchen. Denn sie selbst gilt als Übernahmekandidat und muss dringend ihre Erträge und damit den Börsenwert steigern, um bei möglichen Gesprächen eine bessere Verhandlungsposition zu bekommen. Höhere Erträge kann die Commerzbank unter anderem über eine stärkere Konzentration auf das Privatkundengeschäft mit Fokus auf Europa erzielen - also über Consors.
Trotzdem wird die Commerzbank in einem möglichen Bietergefecht nicht jeden Preis zahlen wollen. Hatte doch Vorstandschef Klaus-Peter Müller im Januar gesagt, dass sein Haus bieten werde, er aber nicht glaube, erfolgreich zu sein. Und das Szenario eines Bieterstreits ist durchaus realistisch, wenn sich die Informationen der Tageszeitung "Die Welt" bestätigen. Danach sollen auch der US-Onlinebroker E-Trade und die französischen Großbanken BNP Paribas und Société Générale an Consors interessiert sein. Die HypoVereinsbank scheint dagegen aus dem Rennen zu sein. Nach Reuters-Informationen hat sie nicht um Consors geboten und plant auch nicht, dies noch zu tun.
Die französischen und US-Adressen könnten über Consors den Schritt in den deutschen Markt tun beziehungsweise intensivieren. BNP Paribas und die Société Générale besitzen mit E-Cortal und Fimatex die größten französischen Onlinebroker. Fimatex hat im deutschen Privatkundengeschäft keinen wirklichen Fuß auf den Boden bekommen. E Cortal bezeichnet sich als europäischer Onlinebroker. E-Trade dagegen hat den Sprung in den deutschen Markt gewagt - und eine Übernahme von Consors würde das Haus in eine neue Größenordnung katapultieren.
Fazit: Die Consors-Übernahme konkretisiert sich und das gibt der Aktie zunächst einen kräftigen Schub. In der Branche gelten 15 Euro als fairer Wert für die Aktie. Interessant für Aktionäre ist, dass ein möglicher Käufer sämtlichen Aktionären nach dem neuen Übernahmegesetz ein verbindliches Angebot vorlegen müsste.
© 2002 sharper.de
Die Commerzbank kann ihre Erträge steigern, wenn sie sich stärker auf Privatkunden mit Fokus Europa konzentriert. In dem Zusammenhang ist ihr offiziell bestätigtes Gebot für Consors zu sehen. Das überrascht nicht - Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller hatte ein mögliches Angebot bereits angekündigt. Dagegen soll die HypoVereinsbank nach Reuters-Informationen nicht um Consors geboten haben. Der Consors-Aktie wird das Gebot einen Schub geben – die angeschlagene Commerzbank muss aufpassen, dass sie sich nicht verhebt. Christina Anastassiou
Endlich wird der bevorstehende Verkauf des Discountbrokers Consors konkreter, nachdem die Frist für unverbindliche Angebote am 4. Februar abgelaufen ist. Die Commerzbank hat ihr Gebot für die Nürnberger offiziell bestätigt, ohne jedoch weitere Details zu geben. Die kleinste deutsche Geschäftsbank kann Consors gut gebrauchen. Denn sie selbst gilt als Übernahmekandidat und muss dringend ihre Erträge und damit den Börsenwert steigern, um bei möglichen Gesprächen eine bessere Verhandlungsposition zu bekommen. Höhere Erträge kann die Commerzbank unter anderem über eine stärkere Konzentration auf das Privatkundengeschäft mit Fokus auf Europa erzielen - also über Consors.
Trotzdem wird die Commerzbank in einem möglichen Bietergefecht nicht jeden Preis zahlen wollen. Hatte doch Vorstandschef Klaus-Peter Müller im Januar gesagt, dass sein Haus bieten werde, er aber nicht glaube, erfolgreich zu sein. Und das Szenario eines Bieterstreits ist durchaus realistisch, wenn sich die Informationen der Tageszeitung "Die Welt" bestätigen. Danach sollen auch der US-Onlinebroker E-Trade und die französischen Großbanken BNP Paribas und Société Générale an Consors interessiert sein. Die HypoVereinsbank scheint dagegen aus dem Rennen zu sein. Nach Reuters-Informationen hat sie nicht um Consors geboten und plant auch nicht, dies noch zu tun.
Die französischen und US-Adressen könnten über Consors den Schritt in den deutschen Markt tun beziehungsweise intensivieren. BNP Paribas und die Société Générale besitzen mit E-Cortal und Fimatex die größten französischen Onlinebroker. Fimatex hat im deutschen Privatkundengeschäft keinen wirklichen Fuß auf den Boden bekommen. E Cortal bezeichnet sich als europäischer Onlinebroker. E-Trade dagegen hat den Sprung in den deutschen Markt gewagt - und eine Übernahme von Consors würde das Haus in eine neue Größenordnung katapultieren.
Fazit: Die Consors-Übernahme konkretisiert sich und das gibt der Aktie zunächst einen kräftigen Schub. In der Branche gelten 15 Euro als fairer Wert für die Aktie. Interessant für Aktionäre ist, dass ein möglicher Käufer sämtlichen Aktionären nach dem neuen Übernahmegesetz ein verbindliches Angebot vorlegen müsste.
© 2002 sharper.de
ConSors so gut wie in französischen Händen
[ 21.02.02, 16:30 ]
Von Willi Weber
Die Übernahme des deutschen Discount-Broker ConSors durch die französischen Großbank Société Générale wird immer wahrscheinlicher.
Heute gibt das Pariser Geldhaus erstmals offiziell zu, für den Online-Pionier geboten zu haben. Im Grunde ist das keine große Überraschung, denn schon lange wurde über das Interesse der Franzosen an ConSors spekuliert.
Société Générale ist die zweitgrößte Bank im westlichen Nachbarland. Auch mit der Online-Tochter Fimatex rangiert Société Générale in Frankreich an zweiter Stelle.
Fimatex ist auch hierzulande nicht unbekannt. Immerhin zählt das Insitut rund 30.000 deutsche Kunden. Das ist aber zu wenig, um alleine langfristig am Markt bestehen zu können. Mit ConSors würden die expansionsfreudigen Franzosen mit einem Schlag zu einem Top-Player aufsteigen, und das nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa.
Neben Société Générale stehen noch drei weitere Kandidaten auf der Liste potenzieller Käufer. Wer das ist, und warum boerse-online.de trotzdem der Pariser Großbank die besten Chancen auf einen Zuschlag einräumt, erfahren Sie hier.
Aktieneinschätzung:
Kurzfristig ist es möglich, dass der Bieterwettkampf die ConSors-Aktie weiter beflügelt. Aus fundamentaler Sicht ist der Titel jedoch überbewertet. Das Rückschlagpotenzial reicht bis auf acht Euro. Die Aktie ist deshalb nur etwas für spekulative Anleger.
Quelle: http://www.boerse-online.de/ac/de/nemax/119737.html
[ 21.02.02, 16:30 ]
Von Willi Weber
Die Übernahme des deutschen Discount-Broker ConSors durch die französischen Großbank Société Générale wird immer wahrscheinlicher.
Heute gibt das Pariser Geldhaus erstmals offiziell zu, für den Online-Pionier geboten zu haben. Im Grunde ist das keine große Überraschung, denn schon lange wurde über das Interesse der Franzosen an ConSors spekuliert.
Société Générale ist die zweitgrößte Bank im westlichen Nachbarland. Auch mit der Online-Tochter Fimatex rangiert Société Générale in Frankreich an zweiter Stelle.
Fimatex ist auch hierzulande nicht unbekannt. Immerhin zählt das Insitut rund 30.000 deutsche Kunden. Das ist aber zu wenig, um alleine langfristig am Markt bestehen zu können. Mit ConSors würden die expansionsfreudigen Franzosen mit einem Schlag zu einem Top-Player aufsteigen, und das nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa.
Neben Société Générale stehen noch drei weitere Kandidaten auf der Liste potenzieller Käufer. Wer das ist, und warum boerse-online.de trotzdem der Pariser Großbank die besten Chancen auf einen Zuschlag einräumt, erfahren Sie hier.
Aktieneinschätzung:
Kurzfristig ist es möglich, dass der Bieterwettkampf die ConSors-Aktie weiter beflügelt. Aus fundamentaler Sicht ist der Titel jedoch überbewertet. Das Rückschlagpotenzial reicht bis auf acht Euro. Die Aktie ist deshalb nur etwas für spekulative Anleger.
Quelle: http://www.boerse-online.de/ac/de/nemax/119737.html
Wer das Risiko liebt, liebt ConSors
[ 11.03.02, 14:48 ]
Von Willi Weber
Kurssprung bei ConSors: Die Aktie des Nürnberger-Online-Brokers legt zweistellig zu, nachdem Spekulationen über ein Übernahmeangebot durch die französische Großbank BNP Paribas für Aufregung sorgen.
Glaubt man den Gerüchten, sind die Franzosen bereit, 17,90 Euro je ConSors-Aktie zu bieten. Das wäre zum aktuellen Börsenkurs ein Aufschlag von knapp 30 Prozent. In der Pariser Zentrale reagiert man angekratzt: Die Berichte seien lächerlich, teilt ein Sprecher mit.
Die Franzosen sind aus gutem Grund verärgert: Das neue Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) schreibt vor, dass ein Gebot an die freien Aktionäre mindestens auf den Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate lauten muss. Jede kurstreibende Spekulation erhöht das gesetzlich vorgeschriebene Mindestgebot und verteuert damit den Kaufpreis.
Neben BNP Paribas hat bereits die Commerzbank offiziell bestätigt, für ConSors ein Gebot abgegeben zu haben. Mit einem Zuschlag rechnet aber nicht einmal Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller: Die Offerten ausländischer Interessenten würden vermutlich höher ausfallen, erklärte der Banker bereits vor mehreren Wochen.
boerse-online.de räumt auch BNP Paribas nur geringe Erfolgsaussichten ein. Der Grund dafür liegt in dem besonderen Interesse, das ein anderes französisches Geldhaus an ConSors haben dürfte: Société Générale.
Deren Discount-Broker-Tochter Fimatex setzt auf die gleiche Zielgruppe wie der Nürnberger Online-Pionier, die Heavy-Trader. Mit knapp 30.000 deutschen Kunden ist Fimatex aber hierzulande nicht groß genug, um die Renditeerwartungen der Konzernmutter erfüllen zu können.
Die Franzosen stehen also vor der Wahl, ihre deutschen Aktivitäten einzustellen oder die nötige Betriebsgröße durch eine Übernahme zu erreichen. Weil Société Générale als sehr expansionsfreudig gilt, dürfte die Großbank wohl der zweiten Alternative den Vorzug geben.
An den fundamental angeschlagenen Situation von ConSors ändert der Bieterwettkampf nichts. Auch eine Übernahme kann die Ertragsprobleme des Online-Brokers nicht über Nacht beseitigen.
Dennoch dürften risikofreudige Anleger ConSors lieben. Das Bieterverfahren endet erst Ende März. Vermutlich wird es bis dahin noch jede Menge kurstreibender Geschichten über potenzielle Käufer zu hören geben.
Quelle: http://www.boerse-online.de/ac/de/nemax/125629.html
[ 11.03.02, 14:48 ]
Von Willi Weber
Kurssprung bei ConSors: Die Aktie des Nürnberger-Online-Brokers legt zweistellig zu, nachdem Spekulationen über ein Übernahmeangebot durch die französische Großbank BNP Paribas für Aufregung sorgen.
Glaubt man den Gerüchten, sind die Franzosen bereit, 17,90 Euro je ConSors-Aktie zu bieten. Das wäre zum aktuellen Börsenkurs ein Aufschlag von knapp 30 Prozent. In der Pariser Zentrale reagiert man angekratzt: Die Berichte seien lächerlich, teilt ein Sprecher mit.
Die Franzosen sind aus gutem Grund verärgert: Das neue Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) schreibt vor, dass ein Gebot an die freien Aktionäre mindestens auf den Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate lauten muss. Jede kurstreibende Spekulation erhöht das gesetzlich vorgeschriebene Mindestgebot und verteuert damit den Kaufpreis.
Neben BNP Paribas hat bereits die Commerzbank offiziell bestätigt, für ConSors ein Gebot abgegeben zu haben. Mit einem Zuschlag rechnet aber nicht einmal Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller: Die Offerten ausländischer Interessenten würden vermutlich höher ausfallen, erklärte der Banker bereits vor mehreren Wochen.
boerse-online.de räumt auch BNP Paribas nur geringe Erfolgsaussichten ein. Der Grund dafür liegt in dem besonderen Interesse, das ein anderes französisches Geldhaus an ConSors haben dürfte: Société Générale.
Deren Discount-Broker-Tochter Fimatex setzt auf die gleiche Zielgruppe wie der Nürnberger Online-Pionier, die Heavy-Trader. Mit knapp 30.000 deutschen Kunden ist Fimatex aber hierzulande nicht groß genug, um die Renditeerwartungen der Konzernmutter erfüllen zu können.
Die Franzosen stehen also vor der Wahl, ihre deutschen Aktivitäten einzustellen oder die nötige Betriebsgröße durch eine Übernahme zu erreichen. Weil Société Générale als sehr expansionsfreudig gilt, dürfte die Großbank wohl der zweiten Alternative den Vorzug geben.
An den fundamental angeschlagenen Situation von ConSors ändert der Bieterwettkampf nichts. Auch eine Übernahme kann die Ertragsprobleme des Online-Brokers nicht über Nacht beseitigen.
Dennoch dürften risikofreudige Anleger ConSors lieben. Das Bieterverfahren endet erst Ende März. Vermutlich wird es bis dahin noch jede Menge kurstreibender Geschichten über potenzielle Käufer zu hören geben.
Quelle: http://www.boerse-online.de/ac/de/nemax/125629.html
Wallstreet Online macht die Redaktion dicht
Das Erkrather Finanzportal Wallstreet Online wird künftig keine eigenen redaktionellen Inhalte mehr erstellen. Der siebenköpfigen Redaktion wurde am heutigen Dienstag gekündigt. Am Geschäftsmodell von Wallstreet Online soll sich damit jedoch nach Angaben von Redaktionsleiter Johannes Stoffels nichts ändern: "Die Inhalte werden künftig von außen bezogen." Contentlieferant wird voraussichtlich der Karlsruher Finanzdienstleister Smarthouse Media. Dieser betreut unter anderem das Onlineangebot Finanzen.net aus dem Axel-Springer-Verlag.
28. Mai 2002
Quelle: www.horizont.net/neteconomy/news/pages/showmsg.prl?id=37639
Das Erkrather Finanzportal Wallstreet Online wird künftig keine eigenen redaktionellen Inhalte mehr erstellen. Der siebenköpfigen Redaktion wurde am heutigen Dienstag gekündigt. Am Geschäftsmodell von Wallstreet Online soll sich damit jedoch nach Angaben von Redaktionsleiter Johannes Stoffels nichts ändern: "Die Inhalte werden künftig von außen bezogen." Contentlieferant wird voraussichtlich der Karlsruher Finanzdienstleister Smarthouse Media. Dieser betreut unter anderem das Onlineangebot Finanzen.net aus dem Axel-Springer-Verlag.
28. Mai 2002
Quelle: www.horizont.net/neteconomy/news/pages/showmsg.prl?id=37639
Nun geht auch sharper.de geht offline!
11.07.2002
Adieu, Kapitalisten!
Wir hatten eine Idee. Wir wollten die Auswirkungen von Nachrichten auf Aktienkurse, Börsenindices und Fondspreise schnell und kompetent kommentieren. Rund 200 Börsentage haben wir Sie mit mehr als 15.000 Meinungen und Analysen versorgt. Am 11.7. aktualisieren wir sharper.de zum letzten Mal. Stefanie Burgmaier
Unsere Startbedingungen hätten kaum schwieriger sein können. Alle treuen sharper.Nutzer wissen, wir sind am 18.9. 2001 gestartet. Genau sieben Tage nach den schrecklichen Terroranschlägen in den USA. Wir waren von unserer Idee überzeugt und haben uns deshalb nicht abschrecken lassen.
Damals fiel der Dax auf 3750 Punkte. Der Nemax 50 sank auf rund 700 Punkte. Heute wissen wir, das war kein kurzfristiger Kursverfall. Der Dax testete nach einer Erholungsphase erneut die 4000er Marke, der Nemax 50 sank bis kurz vor die 500er Grenze.
Die Aktie als Anlageform ist in einer tiefen Vertrauenskrise. Bilanztricksereien bei Enron, Worldcom, Comroad, Xerox, Vivendi, Qwest und anderen lassen nahezu jeden Jahresabschluss und jede Gewinn- und Verlustrechnung als zweifelhaft erscheinen. Kaum jemand glaubt noch die Zahlen, die der Finanzvorstand präsentiert. Skepsis prägt die Stimmung.
Trotz dieser schlechten Börsenverfassung ist es uns gelungen, immer mehr Anleger für uns zu gewinnen. Der Juni war unser erfolgreichster Monat. Wir hatten 700.000 Besucher und fast 2,5 Millionen Page Impressions. Das werten wir als Anerkennung unserer Arbeit.
Aber Anerkennung allein reicht nicht. Ein Unternehmen braucht mehr. Es muss Geld verdienen. Das ist im Internet zur Zeit extrem schwer. Wir haben oft genug, Unternehmer und Vorstände kritisiert, die diese bittere Realität nicht wahrnehmen wollen.
Wir stellen uns dieser Realität und schließen sharper.de. Wir glauben weiter an unsere Idee der schnellen Finanzkommentare. Doch sie wird nur in besseren Börsenzeiten und mit einem anderen Geschäftsmodell auch ökonomischen Erfolg haben.
Vielleicht vermisst uns ja der eine oder andere. Ihnen können wir nur Reuters.de und Handelsblatt.com ans Herz legen. Dort finden Sie die wichtigsten Nachrichten zum Geschehen an den Börsen.
Ansonsten bleibt uns nur, uns zu verabschieden und Ihnen auch ohne sharper.de viel Erfolg an der Börse zu wünschen. Im übrigen freuen wir uns über jeden Abschiedsbrief und jede Good-Bye-Mail an leserbrief@sharper.de
In diesem Sinne: Adieu, Kapitalisten!
Quelle: http://www.sharper.de/sharperweb/fn/sharp/SH/0/sfn/buildshar…
Auch diese Flamme ist erloschen.
11.07.2002
Adieu, Kapitalisten!
Wir hatten eine Idee. Wir wollten die Auswirkungen von Nachrichten auf Aktienkurse, Börsenindices und Fondspreise schnell und kompetent kommentieren. Rund 200 Börsentage haben wir Sie mit mehr als 15.000 Meinungen und Analysen versorgt. Am 11.7. aktualisieren wir sharper.de zum letzten Mal. Stefanie Burgmaier
Unsere Startbedingungen hätten kaum schwieriger sein können. Alle treuen sharper.Nutzer wissen, wir sind am 18.9. 2001 gestartet. Genau sieben Tage nach den schrecklichen Terroranschlägen in den USA. Wir waren von unserer Idee überzeugt und haben uns deshalb nicht abschrecken lassen.
Damals fiel der Dax auf 3750 Punkte. Der Nemax 50 sank auf rund 700 Punkte. Heute wissen wir, das war kein kurzfristiger Kursverfall. Der Dax testete nach einer Erholungsphase erneut die 4000er Marke, der Nemax 50 sank bis kurz vor die 500er Grenze.
Die Aktie als Anlageform ist in einer tiefen Vertrauenskrise. Bilanztricksereien bei Enron, Worldcom, Comroad, Xerox, Vivendi, Qwest und anderen lassen nahezu jeden Jahresabschluss und jede Gewinn- und Verlustrechnung als zweifelhaft erscheinen. Kaum jemand glaubt noch die Zahlen, die der Finanzvorstand präsentiert. Skepsis prägt die Stimmung.
Trotz dieser schlechten Börsenverfassung ist es uns gelungen, immer mehr Anleger für uns zu gewinnen. Der Juni war unser erfolgreichster Monat. Wir hatten 700.000 Besucher und fast 2,5 Millionen Page Impressions. Das werten wir als Anerkennung unserer Arbeit.
Aber Anerkennung allein reicht nicht. Ein Unternehmen braucht mehr. Es muss Geld verdienen. Das ist im Internet zur Zeit extrem schwer. Wir haben oft genug, Unternehmer und Vorstände kritisiert, die diese bittere Realität nicht wahrnehmen wollen.
Wir stellen uns dieser Realität und schließen sharper.de. Wir glauben weiter an unsere Idee der schnellen Finanzkommentare. Doch sie wird nur in besseren Börsenzeiten und mit einem anderen Geschäftsmodell auch ökonomischen Erfolg haben.
Vielleicht vermisst uns ja der eine oder andere. Ihnen können wir nur Reuters.de und Handelsblatt.com ans Herz legen. Dort finden Sie die wichtigsten Nachrichten zum Geschehen an den Börsen.
Ansonsten bleibt uns nur, uns zu verabschieden und Ihnen auch ohne sharper.de viel Erfolg an der Börse zu wünschen. Im übrigen freuen wir uns über jeden Abschiedsbrief und jede Good-Bye-Mail an leserbrief@sharper.de
In diesem Sinne: Adieu, Kapitalisten!
Quelle: http://www.sharper.de/sharperweb/fn/sharp/SH/0/sfn/buildshar…
Auch diese Flamme ist erloschen.
Ja Ja nun sieht man mal wer beim BWL-Studium ordentlich
aufgepasst hat und wer nicht.
Aber Schuld sind immer die anderen das erstmal vornhin gestellt
Leid kann einem dies nicht tun, eher im Gegenteil aber ich hoffe doch
das aus Fehlern gelernt wird.
So siehts aus reich werden ist nun mal nicht einfach, leider gibt
es in Deutschland zuviele Weicheier und Dummschwätzer uns
fehlen Macher mit richtigen Weitblick die auch solche Situationen wie jetzt
im Griff haben bzw schon Lösungen bereithalten und nicht nur
schön daher reden was wäre wenn und wenn das nicht passiert wäre usw.
Aber einzig und allein ist diese verdammte 68 er Generation
schuld die ihre Nachkommen schon als Weicheier und Dummschwätzer
erziehen man sieht es doch in Politik und Wirtschaft und Bildung
Aber irgendwann werden auch sie es begreifem.
Gruss
Kaschu
aufgepasst hat und wer nicht.
Aber Schuld sind immer die anderen das erstmal vornhin gestellt
Leid kann einem dies nicht tun, eher im Gegenteil aber ich hoffe doch
das aus Fehlern gelernt wird.
So siehts aus reich werden ist nun mal nicht einfach, leider gibt
es in Deutschland zuviele Weicheier und Dummschwätzer uns
fehlen Macher mit richtigen Weitblick die auch solche Situationen wie jetzt
im Griff haben bzw schon Lösungen bereithalten und nicht nur
schön daher reden was wäre wenn und wenn das nicht passiert wäre usw.
Aber einzig und allein ist diese verdammte 68 er Generation
schuld die ihre Nachkommen schon als Weicheier und Dummschwätzer
erziehen man sieht es doch in Politik und Wirtschaft und Bildung
Aber irgendwann werden auch sie es begreifem.
Gruss
Kaschu
@kaschu:
schau dir mal das alter der chefredakteurin an...
rk
schau dir mal das alter der chefredakteurin an...
rk
und ? liegt doch im trend
Pressemitteilungen vom 01.10.2002
Neuer Vorstand bei der wallstreet:online AG
Am 24.09.2002 wurde Frau Dr. Heike Kehlbeck zum neuen Vorstand der wallstreet:online AG bestellt. Herr André Kolbinger ist zum gleichen Termin als Vorstand ausgeschieden. André Kolbinger bleibt dem Unternehmen als wesentlicher Aktionär verbunden. Der Aufsichtsrat und die Gesellschafter danken für seine langjährige Tätigkeit beim Aufbau des Unternehmens.
Frau Dr. Kehlbeck ist Multimedia-Informatikerin und promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin und hat in den letzten Jahren verschiedene Unternehmen in Turn-around-Phasen begleitet. Dr. Heike Kehlbeck: "Die wallstreet:online AG hat ein super Branding und qualitativ hochwertige Produkte. Nach der schmerzhaften Konsolidierung der letzten Monate haben wir jetzt sehr gute Bedingungen, um mit unseren sehr hochwertigen Finanzdaten und Bewertungstools auf wirtschaftlich solider Basis die Gewinnschwelle zu erreichen und weiter zu wachsen."
Über die wallstreet:online AG:
Die wallstreet:online AG wurde 1998 als GIS Wirtschaftsdaten GmbH gegründet und hat ihren Sitz in Erkrath/Düsseldorf und in Berlin.
Die wallstreet:online AG ist ein führender Systemanbieter von Finanzdaten und Bankensoftware. wallstreet:online bietet Rohdaten für Banken, Wertpapier- und Finanzdienstleister und entwickelt kundenspezifische Vertriebs- und Beratertools für das Wertpapiergeschäft. Zu den Kunden der wallstreet:online AG gehören u.a. Volkswagen Bank, SEB, Direkt Anlage Bank, Consors, comdirect, setis Bank AG, Union Investment, Lycos, freenet und BMW.
Darüber hinaus betreibt die wallstreet:online AG unter www.wallstreet-online.de eines der meistbesuchten Finanzportale und bietet allen Nutzern die volle Brandbreite an internationalen Börsen- und Finanzinformationen. Der Wertpapierhandel ist über die wallstreet:online trading GmbH in Zusammenarbeit mit der SEBdirect möglich.
Quelle: http://www.wallstreet-online-ag.de/ws/unternehmen/pressemitt…
Dr. Heike Kehlbeck
Neuer Vorstand bei der wallstreet:online AG
Am 24.09.2002 wurde Frau Dr. Heike Kehlbeck zum neuen Vorstand der wallstreet:online AG bestellt. Herr André Kolbinger ist zum gleichen Termin als Vorstand ausgeschieden. André Kolbinger bleibt dem Unternehmen als wesentlicher Aktionär verbunden. Der Aufsichtsrat und die Gesellschafter danken für seine langjährige Tätigkeit beim Aufbau des Unternehmens.
Frau Dr. Kehlbeck ist Multimedia-Informatikerin und promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin und hat in den letzten Jahren verschiedene Unternehmen in Turn-around-Phasen begleitet. Dr. Heike Kehlbeck: "Die wallstreet:online AG hat ein super Branding und qualitativ hochwertige Produkte. Nach der schmerzhaften Konsolidierung der letzten Monate haben wir jetzt sehr gute Bedingungen, um mit unseren sehr hochwertigen Finanzdaten und Bewertungstools auf wirtschaftlich solider Basis die Gewinnschwelle zu erreichen und weiter zu wachsen."
Über die wallstreet:online AG:
Die wallstreet:online AG wurde 1998 als GIS Wirtschaftsdaten GmbH gegründet und hat ihren Sitz in Erkrath/Düsseldorf und in Berlin.
Die wallstreet:online AG ist ein führender Systemanbieter von Finanzdaten und Bankensoftware. wallstreet:online bietet Rohdaten für Banken, Wertpapier- und Finanzdienstleister und entwickelt kundenspezifische Vertriebs- und Beratertools für das Wertpapiergeschäft. Zu den Kunden der wallstreet:online AG gehören u.a. Volkswagen Bank, SEB, Direkt Anlage Bank, Consors, comdirect, setis Bank AG, Union Investment, Lycos, freenet und BMW.
Darüber hinaus betreibt die wallstreet:online AG unter www.wallstreet-online.de eines der meistbesuchten Finanzportale und bietet allen Nutzern die volle Brandbreite an internationalen Börsen- und Finanzinformationen. Der Wertpapierhandel ist über die wallstreet:online trading GmbH in Zusammenarbeit mit der SEBdirect möglich.
Quelle: http://www.wallstreet-online-ag.de/ws/unternehmen/pressemitt…
Dr. Heike Kehlbeck
Dr. Heike Kehlbeck
W-O Vorstandsvorsitzende
Klonbabys, TV-Tussis und Dax-Calls / Aktienmüdigkeit auch in den Internet-Foren
Auch in den Börsenforen im Internet grassiert die Aktienmüdigkeit / Von Hanno Beck
FRANKFURT, 1. Januar. Daß wir miteinander reden können, macht uns zu Menschen. Doch zumindest ein Gesprächsthema ist derzeit komplett außer Mode: die Börse. Wo also wendet sich jemand hin, der immer noch über Aktien reden will? Klar, er geht dorthin, wo er Gleichgesinnte vermutet - beispielsweise in eines der ehemals so zahlreichen Internet-Börsen-Foren. Hier trafen sich zu den Hochzeiten der Börseneuphorie Tausende potentielle Börsenmillionäre, um online über heiße Aktien und "Top-Picks" zu diskutieren.
Doch zeigt ein Besuch bei www.wallstreet-online.de, dem wohl bekanntesten Börsen-Forum, daß sich offenbar auch hier das Interesse verschoben hat. Insgesamt zehn Foren mit jeweils zwischen zwei und acht Untergruppen finden sich auf der Homepage. Zu jeder Untergruppe ist angegeben, wie viele Beiträge zu den dort aufgelisteten Themen in den vergangenen 24 Stunden ins Netz gestellt worden sind. Beim Neuen Markt sind es beispielsweise rund 800 Einträge, für den Dax etwas mehr als 130 Einträge, 100 Einträge für Charttechnik und stolze zwei Einträge für Telekommunikation. Der absolute Spitzenreiter bei der Anzahl der Einträge aber ist das "Wallstreet-Sofa": Mehr als 1800 Einträge finden sich hier zu solch illustren und nur bedingt börsentauglichen Themen wie "Worte, die man bei Sex nicht hören will" (172 Beiträge), "Das Liebesleben der roten südamerikanischen Waldameise" (1176 Beiträge) oder "Zum Sterntaler - das gemütliche Plauderstüberl" (40987 Beiträge). An Platz drei unter den Themengruppen mit den meisten Neubeiträgen der letzten 24 Stunden liegt das Diskussionsforum zur Politik mit fast 500 Einträgen. Schröder, Rot-Grün, Irak, "Wir werden weiterhin geschröpft", "Jammert mir nichts vor, ich habe CDU gewählt" oder einfach nur "Alles Lüge" - in diesen Foren findet sich nicht nur der Nichtbörsianer zurecht.
Der Dax das dritte Jahr im Minus, der Neue Markt vor dem Aus - wer will noch über Aktien reden, wenn es so spannende Themen gibt wie "Gibt es eine hübschere Frau als Michelle Hunziker?", Klonbabys, TV-Tussis oder Dreiecksberechnung? Das sehen wohl auch die Teilnehmer ähnlich: "Haha, das hier ist ein Börsenboard, ich sollte zwischendurch auch mal auf meine Dax-Calls achten", lautet einer der Kommentare in den Diskussionsforen.
Auch bei anderen Börsenforen sieht es ähnlich aus: Zwar führt bei stock-channel.net, was die Zahl der Beiträge angeht, immer noch das Diskussionsforum "Amerika" mit rund 200000 Beiträgen, doch schon an zweiter Stelle kommt die "Chill-out"-Zone, in der man sich bei "Small talk" entspannen kann (57000 Beiträge). Alle anderen Themenbereiche weisen allenfalls eine vierstellige Anzahl an Beiträgen auf. Und was die Anzahl der Themen angeht, liegt die "Chill-out"-Zone auf Platz eins. Dagegen wirkt das Diskussionsforum auf der Homepage der Comdirect-Bank direkt professionell, hier liegen die "Off Topics", also die börsenfremden Diskussionen, mit 1400 Beiträgen erst an vierter Stelle hinter dem "Brokerpoker-Forum", dem Forum "Deutschland und Europa" und dem - man glaubt es kaum - Einsteiger-Forum. Dort können die neuen Börsenfüchse von den alten Hasen noch einiges lernen - beispielsweise, wo die nächste Reise der Börsenlemminge hingehen könnte: Im Dezember 2002 finden sich bei Wallstreet-Online 285 Einträge zum Thema Gold. Das Edelmetall ist derzeit ein heißer Renner. Irgendwas geht halt Gott sei Dank immer. Und dann will man auch mal mit Gleichgesinnten darüber reden.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.01.2003, Nr. 1 / Seite 19
Auch in den Börsenforen im Internet grassiert die Aktienmüdigkeit / Von Hanno Beck
FRANKFURT, 1. Januar. Daß wir miteinander reden können, macht uns zu Menschen. Doch zumindest ein Gesprächsthema ist derzeit komplett außer Mode: die Börse. Wo also wendet sich jemand hin, der immer noch über Aktien reden will? Klar, er geht dorthin, wo er Gleichgesinnte vermutet - beispielsweise in eines der ehemals so zahlreichen Internet-Börsen-Foren. Hier trafen sich zu den Hochzeiten der Börseneuphorie Tausende potentielle Börsenmillionäre, um online über heiße Aktien und "Top-Picks" zu diskutieren.
Doch zeigt ein Besuch bei www.wallstreet-online.de, dem wohl bekanntesten Börsen-Forum, daß sich offenbar auch hier das Interesse verschoben hat. Insgesamt zehn Foren mit jeweils zwischen zwei und acht Untergruppen finden sich auf der Homepage. Zu jeder Untergruppe ist angegeben, wie viele Beiträge zu den dort aufgelisteten Themen in den vergangenen 24 Stunden ins Netz gestellt worden sind. Beim Neuen Markt sind es beispielsweise rund 800 Einträge, für den Dax etwas mehr als 130 Einträge, 100 Einträge für Charttechnik und stolze zwei Einträge für Telekommunikation. Der absolute Spitzenreiter bei der Anzahl der Einträge aber ist das "Wallstreet-Sofa": Mehr als 1800 Einträge finden sich hier zu solch illustren und nur bedingt börsentauglichen Themen wie "Worte, die man bei Sex nicht hören will" (172 Beiträge), "Das Liebesleben der roten südamerikanischen Waldameise" (1176 Beiträge) oder "Zum Sterntaler - das gemütliche Plauderstüberl" (40987 Beiträge). An Platz drei unter den Themengruppen mit den meisten Neubeiträgen der letzten 24 Stunden liegt das Diskussionsforum zur Politik mit fast 500 Einträgen. Schröder, Rot-Grün, Irak, "Wir werden weiterhin geschröpft", "Jammert mir nichts vor, ich habe CDU gewählt" oder einfach nur "Alles Lüge" - in diesen Foren findet sich nicht nur der Nichtbörsianer zurecht.
Der Dax das dritte Jahr im Minus, der Neue Markt vor dem Aus - wer will noch über Aktien reden, wenn es so spannende Themen gibt wie "Gibt es eine hübschere Frau als Michelle Hunziker?", Klonbabys, TV-Tussis oder Dreiecksberechnung? Das sehen wohl auch die Teilnehmer ähnlich: "Haha, das hier ist ein Börsenboard, ich sollte zwischendurch auch mal auf meine Dax-Calls achten", lautet einer der Kommentare in den Diskussionsforen.
Auch bei anderen Börsenforen sieht es ähnlich aus: Zwar führt bei stock-channel.net, was die Zahl der Beiträge angeht, immer noch das Diskussionsforum "Amerika" mit rund 200000 Beiträgen, doch schon an zweiter Stelle kommt die "Chill-out"-Zone, in der man sich bei "Small talk" entspannen kann (57000 Beiträge). Alle anderen Themenbereiche weisen allenfalls eine vierstellige Anzahl an Beiträgen auf. Und was die Anzahl der Themen angeht, liegt die "Chill-out"-Zone auf Platz eins. Dagegen wirkt das Diskussionsforum auf der Homepage der Comdirect-Bank direkt professionell, hier liegen die "Off Topics", also die börsenfremden Diskussionen, mit 1400 Beiträgen erst an vierter Stelle hinter dem "Brokerpoker-Forum", dem Forum "Deutschland und Europa" und dem - man glaubt es kaum - Einsteiger-Forum. Dort können die neuen Börsenfüchse von den alten Hasen noch einiges lernen - beispielsweise, wo die nächste Reise der Börsenlemminge hingehen könnte: Im Dezember 2002 finden sich bei Wallstreet-Online 285 Einträge zum Thema Gold. Das Edelmetall ist derzeit ein heißer Renner. Irgendwas geht halt Gott sei Dank immer. Und dann will man auch mal mit Gleichgesinnten darüber reden.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.01.2003, Nr. 1 / Seite 19
Online-Broker-Aktien werden wieder spannend (EuramS)
Die drastischen Sparmaßnahmen bei den Discount-Brokern DAB und Comdirect zeigen Wirkung. Beflügelt durch gute Zahlen haben die Aktienkurse seit Januar zweistellig zugelegt. Warum Anleger die Werte unter die Lupe nehmen sollten.
Ein Rest von Glanz aus goldenen Zeiten ist geblieben. Neben der Pförtnerloge in der Zentrale des Münchner Discount-Brokers DAB Bank sind die Sitzbänke immer noch für besondere Kunden reserviert. Noble Metallschilder machen deutlich, wer dazuzählt: Bankdirektoren, Finanzanalysten, Vorstandsassistentinnen, Börsenhaie.
Das Trade-Center allerdings – drei PCs mit Internet-Anschluss, an denen sich die wartende Kundschaft die Zeit mit Börsenhandel vertreiben sollte – ist heute vom Handelssystem abgeklemmt. Die DAB-Homepage bietet nur noch Finanzinformationen. Weiter oben, in der Vorstandsetage im zweiten Stock, zeigt sich die Bescheidenheit in neuen Zimmernamen. Der klimatisierte Raum Grün 3 hieß früher Henry Ford. „Es gab auch André Kostolany“, sagt Vorstandsmitglied Alexander Freiherr von Uslar-Gleichen.
Mit zwei jungenVorstandskollegen teilt sich der 37-jährige Banker seit dem umstrittenen Abgang von DAB-Chef und Mitbegründer Matthias Kröner im vergangenen Oktober die Verantwortung für das Tagesgeschäft. Das Gehalt für einen neuen Chef wird eingespart, einen Oberboss vermißt keiner: „Drei sind kein Flohzirkus, der einen Dompteur braucht. Wir drei arbeiten auf Zuruf, sonst hätten wir den Sparkurs in der kurzen Zeit nicht geschafft“, erzählt Uslar-Gleichen.
Nach einem Jahr mit drastischen Sparmaßnahmen hat die DAB 2002 mit Ausnahme der profitablen Tochter in Österreich alle Auslandsgesellschaften verkauft. Während Uslar-Gleichen die Abwicklung der britischen Filiale betrieb, kümmerte sich Jens Hagemann um den Verkauf der Schweizer Tochter, und Matthias Sohler passte die IT-Struktur der Bank an. Jetzt könne man wieder an Ertragssteigerungen denken, freut sich Uslar-Gleichen. Die finanziellen Lasten aus der Vergangenheit sind raus aus der Bilanz. Mehr als vier Fünftel des 2002er-Verlusts von rund 285 Millionen Euro resultierten aus einer zu schnellen Expansion. Die Zahl der Mitarbeiter wurde im Vergleich zu 2001 um 30 Prozent auf 550 reduziert.
In der telefonischen Beratung arbeiten heute nur noch 60 Personen. Denn mehr als 80 Prozent der Transaktionen in den rund 430000 DAB-Depots werden über das Internet abgewickelt. Der Schwerpunkt im TelefonBanking soll deshalb künftig auf die gezielte Kundenansprache in Richtung zusätzliche Finanzprodukte gelegt werden. „Die richtige Strategie“, meint M.M.-Warburg-Analyst Jörn Kissenkötter, „ denn das Finanzprofil des Kunden steht ja per Mausklick zur Verfügung.“ Das Tagesgeschäft des Discount-Brokers, Transaktionen an der Börse, erholt sich inzwischen wieder, allerdings nach einem historisch schwachen ersten Quartal (siehe Interview). „Was in den ersten drei Monaten ein Strohfeuer war, stabilisiert sich jetzt auf höherem Niveau“, erläutert Uslar-Gleichen. Und das trotz der Tatsache, dass die Mehrheit der Privatanleger, die auf Beratung verzichten, weiter im Dornröschenschlaf verharrt. „Nur weil der DAX jetzt bei 3000 Punkten steht, kaufen diese Anleger nicht gleich Optionsscheine“, meint der Banker. Um dem Sicherheitsbedürfnis börsengeschädigter Kunden entgegenzukommen, bietet DAB seit einigen Monaten gegen Kursverluste abgesicherte Produkte wie Index-Zertifikate an. Mit Erfolg: Die Nachfrage nach diesen Exklusivangeboten hat die Erwartungen der DAB übertroffen.
Trotz des schwierigen Markts ist den Überlebenden der Online-Broker-Branche ein überraschend guter Start ins Jahr 2003 gelungen. Der Erfolg resultiert bislang nur aus dem harten Sparkurs. DAB und Comdirect, die Tochtergesellschaften von HypoVereinsbank und Commerzbank, haben ihre Kosten dem Marktumfeld angepasst. „Comdirect ist auch bei vier Transaktionen pro Jahr und Kunde profitabel, die DAB schafft ein Niveau von sechs“, lobt Analyst Kissenkötter. Da Comdirect die Auslandstöchter ein Jahr früher als die DAB verkauft habe, profitiere man jetzt von dem niedrigeren Kostenniveau.
Wenn sich der DAX weiter erholt, profitieren auch die Aktienkurse. Und: Bei den Mutterkonzernen bestehe kein Druck mehr, die Töchter zu verkaufen. „Sie machen Gewinn und verursachen keine Abschreibungen mehr“, meint der M.M.-Warburg-Experte. Im ersten Quartal 2003 erzielte Comdirect überraschend einen Gewinn und hat für das Gesamtjahr zweistellige Millionenerträge versprochen. Bei der Münchner DAB peilt man für das laufende Geschäftsjahr die Gewinnzone an. Die Aktienkurse beider Unternehmen haben bereits deutlich zugelegt.
Für den wichtigsten Markt der Broker – den Wertpapierhandel – erwarten Branchenkenner für 2003 noch keine deutliche Erholung. „Die Handelsumsätze sind immer noch unter Vorjahresniveau“, weiß Kissenkötter. Anleger sollten daher Positionen erst nach und nach bei Kursschwächen aufbauen. Fest steht jedenfalls, so Analyst Kissenkötter, dass sich beide Broker eine zweite Chance „erspart“ haben. Gut möglich also, dass die reservierten Plätze neben der DAB-Pförtnerloge doch irgendwann wieder zu Ehren kommen.
Name Aktuell Ten. Diff. (%) Kurszeit
COMDIRECT BANK AG AKTIEN O.N. 5,09 -0,39% 06.06., 19:52
DAB BANK AG AKTIEN O.N. 3,97 +6,15% 06.06., 19:56
Die drastischen Sparmaßnahmen bei den Discount-Brokern DAB und Comdirect zeigen Wirkung. Beflügelt durch gute Zahlen haben die Aktienkurse seit Januar zweistellig zugelegt. Warum Anleger die Werte unter die Lupe nehmen sollten.
Ein Rest von Glanz aus goldenen Zeiten ist geblieben. Neben der Pförtnerloge in der Zentrale des Münchner Discount-Brokers DAB Bank sind die Sitzbänke immer noch für besondere Kunden reserviert. Noble Metallschilder machen deutlich, wer dazuzählt: Bankdirektoren, Finanzanalysten, Vorstandsassistentinnen, Börsenhaie.
Das Trade-Center allerdings – drei PCs mit Internet-Anschluss, an denen sich die wartende Kundschaft die Zeit mit Börsenhandel vertreiben sollte – ist heute vom Handelssystem abgeklemmt. Die DAB-Homepage bietet nur noch Finanzinformationen. Weiter oben, in der Vorstandsetage im zweiten Stock, zeigt sich die Bescheidenheit in neuen Zimmernamen. Der klimatisierte Raum Grün 3 hieß früher Henry Ford. „Es gab auch André Kostolany“, sagt Vorstandsmitglied Alexander Freiherr von Uslar-Gleichen.
Mit zwei jungenVorstandskollegen teilt sich der 37-jährige Banker seit dem umstrittenen Abgang von DAB-Chef und Mitbegründer Matthias Kröner im vergangenen Oktober die Verantwortung für das Tagesgeschäft. Das Gehalt für einen neuen Chef wird eingespart, einen Oberboss vermißt keiner: „Drei sind kein Flohzirkus, der einen Dompteur braucht. Wir drei arbeiten auf Zuruf, sonst hätten wir den Sparkurs in der kurzen Zeit nicht geschafft“, erzählt Uslar-Gleichen.
Nach einem Jahr mit drastischen Sparmaßnahmen hat die DAB 2002 mit Ausnahme der profitablen Tochter in Österreich alle Auslandsgesellschaften verkauft. Während Uslar-Gleichen die Abwicklung der britischen Filiale betrieb, kümmerte sich Jens Hagemann um den Verkauf der Schweizer Tochter, und Matthias Sohler passte die IT-Struktur der Bank an. Jetzt könne man wieder an Ertragssteigerungen denken, freut sich Uslar-Gleichen. Die finanziellen Lasten aus der Vergangenheit sind raus aus der Bilanz. Mehr als vier Fünftel des 2002er-Verlusts von rund 285 Millionen Euro resultierten aus einer zu schnellen Expansion. Die Zahl der Mitarbeiter wurde im Vergleich zu 2001 um 30 Prozent auf 550 reduziert.
In der telefonischen Beratung arbeiten heute nur noch 60 Personen. Denn mehr als 80 Prozent der Transaktionen in den rund 430000 DAB-Depots werden über das Internet abgewickelt. Der Schwerpunkt im TelefonBanking soll deshalb künftig auf die gezielte Kundenansprache in Richtung zusätzliche Finanzprodukte gelegt werden. „Die richtige Strategie“, meint M.M.-Warburg-Analyst Jörn Kissenkötter, „ denn das Finanzprofil des Kunden steht ja per Mausklick zur Verfügung.“ Das Tagesgeschäft des Discount-Brokers, Transaktionen an der Börse, erholt sich inzwischen wieder, allerdings nach einem historisch schwachen ersten Quartal (siehe Interview). „Was in den ersten drei Monaten ein Strohfeuer war, stabilisiert sich jetzt auf höherem Niveau“, erläutert Uslar-Gleichen. Und das trotz der Tatsache, dass die Mehrheit der Privatanleger, die auf Beratung verzichten, weiter im Dornröschenschlaf verharrt. „Nur weil der DAX jetzt bei 3000 Punkten steht, kaufen diese Anleger nicht gleich Optionsscheine“, meint der Banker. Um dem Sicherheitsbedürfnis börsengeschädigter Kunden entgegenzukommen, bietet DAB seit einigen Monaten gegen Kursverluste abgesicherte Produkte wie Index-Zertifikate an. Mit Erfolg: Die Nachfrage nach diesen Exklusivangeboten hat die Erwartungen der DAB übertroffen.
Trotz des schwierigen Markts ist den Überlebenden der Online-Broker-Branche ein überraschend guter Start ins Jahr 2003 gelungen. Der Erfolg resultiert bislang nur aus dem harten Sparkurs. DAB und Comdirect, die Tochtergesellschaften von HypoVereinsbank und Commerzbank, haben ihre Kosten dem Marktumfeld angepasst. „Comdirect ist auch bei vier Transaktionen pro Jahr und Kunde profitabel, die DAB schafft ein Niveau von sechs“, lobt Analyst Kissenkötter. Da Comdirect die Auslandstöchter ein Jahr früher als die DAB verkauft habe, profitiere man jetzt von dem niedrigeren Kostenniveau.
Wenn sich der DAX weiter erholt, profitieren auch die Aktienkurse. Und: Bei den Mutterkonzernen bestehe kein Druck mehr, die Töchter zu verkaufen. „Sie machen Gewinn und verursachen keine Abschreibungen mehr“, meint der M.M.-Warburg-Experte. Im ersten Quartal 2003 erzielte Comdirect überraschend einen Gewinn und hat für das Gesamtjahr zweistellige Millionenerträge versprochen. Bei der Münchner DAB peilt man für das laufende Geschäftsjahr die Gewinnzone an. Die Aktienkurse beider Unternehmen haben bereits deutlich zugelegt.
Für den wichtigsten Markt der Broker – den Wertpapierhandel – erwarten Branchenkenner für 2003 noch keine deutliche Erholung. „Die Handelsumsätze sind immer noch unter Vorjahresniveau“, weiß Kissenkötter. Anleger sollten daher Positionen erst nach und nach bei Kursschwächen aufbauen. Fest steht jedenfalls, so Analyst Kissenkötter, dass sich beide Broker eine zweite Chance „erspart“ haben. Gut möglich also, dass die reservierten Plätze neben der DAB-Pförtnerloge doch irgendwann wieder zu Ehren kommen.
Name Aktuell Ten. Diff. (%) Kurszeit
COMDIRECT BANK AG AKTIEN O.N. 5,09 -0,39% 06.06., 19:52
DAB BANK AG AKTIEN O.N. 3,97 +6,15% 06.06., 19:56
Comdirect hinkt dem Rivalen Consors hinterher
Comdirect schlägt aus den gestiegenen Kursen an den Börsen deutlich weniger Kapital als der Konkurrent Consors. Das geht aus Orderzahlen zum gerade abgelaufenen dritten Quartal hervor, die der FTD vorliegen.
Comdirect wird ihre Zahlen offiziell am 7. November veröffentlichen. Consors publiziert Geschäftsdaten seit Ende der Börsennotiz nur noch sporadisch. Bei der Comdirect, Deutschlands größtem Onlinebroker, legten die aufgegebenen Orders im Vergleich zum Vorquartal um elf Prozent auf 2,1 Millionen zu. Zum Vorjahreszeitraum beträgt das Plus 17 Prozent.
Die Ordertätigkeit ist der Hauptumsatzbringer der Onlinebroker. Sie hatte infolge der Börsenkrise im ersten Quartal dieses Jahres einen Tiefpunkt erreicht. Seit dem Dax-Zwischentief im März hat sie jedoch wieder deutlich zugelegt.
Ein Anstieg der Orderaktivität wirkt sich bei Onlinebrokern wegen der geringen variablen Kosten überproportional auf den Gewinn aus. So stiegen bei der Comdirect vom ersten zum zweiten Quartal die Aufträge um rund 30 Prozent. Der Gewinn nach Steuern legte im gleichen Zeitraum um 155 Prozent auf 6,2 Mio. Euro zu.
Unterschiedliche Klientel
Im Vergleich mit einem der Hauptkonkurrenten hinkt die Comdirect im Wachstum allerdings hinterher. Bei Consors stieg die Zahl der Aufträge im dritten Quartal auf 1,8 Millionen. Das sind jeweils rund 30 Prozent mehr als im Vorquartal und in der Vorjahresperiode.
Analyst Henner Rüschmeier von SES Research erklärte den Unterschied im Wachstum mit der unterschiedlichen Klientel: Consors spreche "Heavy Trader" an, also Anleger mit eher kurzer Anlagedauer. "Wenn diese Kunden wieder anfangen zu handeln, haben sie gleich eine sehr große Orderaktivität." Comdirect habe dagegen den Vorteil, dass ihre Kunden auch für Produkte mit höheren Margen, etwa Fonds, ansprechbar seien.
Die deutschen Onlinebroker waren nach hohen Umsatzzuwächsen Ende der 90er Jahre ab 2001 in eine tiefe Krise geraten. Versuche, das Geschäft auf weitere europäische Länder auszudehnen, waren größtenteils gescheitert. Consors war durch die Insolvenz der ehemaligen Mutter Schmidt Bank selbst zum Übernahmeziel geworden und gehört seit Mai 2002 zur französischen Großbank BNP Paribas. Gründer Karl Matthäus Schmidt wurde im Juli dieses Jahres vom neuen Eigentümer aus dem Vorstand gedrängt.
© 2003 Financial Times Deutschland
Comdirect schlägt aus den gestiegenen Kursen an den Börsen deutlich weniger Kapital als der Konkurrent Consors. Das geht aus Orderzahlen zum gerade abgelaufenen dritten Quartal hervor, die der FTD vorliegen.
Comdirect wird ihre Zahlen offiziell am 7. November veröffentlichen. Consors publiziert Geschäftsdaten seit Ende der Börsennotiz nur noch sporadisch. Bei der Comdirect, Deutschlands größtem Onlinebroker, legten die aufgegebenen Orders im Vergleich zum Vorquartal um elf Prozent auf 2,1 Millionen zu. Zum Vorjahreszeitraum beträgt das Plus 17 Prozent.
Die Ordertätigkeit ist der Hauptumsatzbringer der Onlinebroker. Sie hatte infolge der Börsenkrise im ersten Quartal dieses Jahres einen Tiefpunkt erreicht. Seit dem Dax-Zwischentief im März hat sie jedoch wieder deutlich zugelegt.
Ein Anstieg der Orderaktivität wirkt sich bei Onlinebrokern wegen der geringen variablen Kosten überproportional auf den Gewinn aus. So stiegen bei der Comdirect vom ersten zum zweiten Quartal die Aufträge um rund 30 Prozent. Der Gewinn nach Steuern legte im gleichen Zeitraum um 155 Prozent auf 6,2 Mio. Euro zu.
Unterschiedliche Klientel
Im Vergleich mit einem der Hauptkonkurrenten hinkt die Comdirect im Wachstum allerdings hinterher. Bei Consors stieg die Zahl der Aufträge im dritten Quartal auf 1,8 Millionen. Das sind jeweils rund 30 Prozent mehr als im Vorquartal und in der Vorjahresperiode.
Analyst Henner Rüschmeier von SES Research erklärte den Unterschied im Wachstum mit der unterschiedlichen Klientel: Consors spreche "Heavy Trader" an, also Anleger mit eher kurzer Anlagedauer. "Wenn diese Kunden wieder anfangen zu handeln, haben sie gleich eine sehr große Orderaktivität." Comdirect habe dagegen den Vorteil, dass ihre Kunden auch für Produkte mit höheren Margen, etwa Fonds, ansprechbar seien.
Die deutschen Onlinebroker waren nach hohen Umsatzzuwächsen Ende der 90er Jahre ab 2001 in eine tiefe Krise geraten. Versuche, das Geschäft auf weitere europäische Länder auszudehnen, waren größtenteils gescheitert. Consors war durch die Insolvenz der ehemaligen Mutter Schmidt Bank selbst zum Übernahmeziel geworden und gehört seit Mai 2002 zur französischen Großbank BNP Paribas. Gründer Karl Matthäus Schmidt wurde im Juli dieses Jahres vom neuen Eigentümer aus dem Vorstand gedrängt.
© 2003 Financial Times Deutschland
Mehr Fondsvolumen bei der DAB
FundResearch
Die Direktanlagebank (DAB) ist weiter auf dem Weg in die schwarzen Zahlen, so die Experten von "FundResearch".
Im dritten Quartal weise der Onlinebroker ein Ergebnis vor Steuern von 6,33 Millionen Euro aus. Das verwaltete Kundenvermögen sei in den vergangenen zwölf Monaten um 26 Prozent gewachsen. Allerdings halte das Fondsvermögen nicht Schritt: Es sei im selben Zeitraum nur um 16 Prozent gewachsen.
11,22 Milliarden Euro hätten Ende September in den 460.000 Kunden-Depots gelegen, davon 4,56 Milliarden in Fonds. Vor einem Jahr hätten die Kunden 8,89 Milliarden Euro in den Depots, davon 3,93 Milliarden in Fonds. Der Fondsanteil sei dadurch binnen Jahresfrist leicht von 44 auf 42 Prozent gesunken. Einen Trend sehe die DAB darin nicht. Sie verweise auf ihre weiter führende Rolle im Fondsgeschäft der Direktbanken. DAB-Sprecher Markus Kiefer nenne ein Beispiel: "Wir sind beispielsweise für die Fonds der DWS der stärkste Absatzkanal außerhalb der Deutsche-Bank-Gruppe." Auch mit ihrer Bestseller-Liste habe sie viel Erfolg.
Die Gesamterträge der DAB seien im dritten Quartal um mehr als 6 Millionen auf 36,69 Millionen Euro, der Provisionsüberschuss von 17,18 auf 19 Millionen Euro gestiegen. Dazu habe die gestiegene Zahl der Transaktionen beigetragen: Pro Depot und Jahr seien im dritten Quartal 7,88 Geschäfte abgewickelt worden; im Vorquartal seien es nur 6,76 Stück gewesen. Die DAB rechne auch im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2003 mit einem positiven Konzern-Ergebnis vor Steuern.
FundResearch
Die Direktanlagebank (DAB) ist weiter auf dem Weg in die schwarzen Zahlen, so die Experten von "FundResearch".
Im dritten Quartal weise der Onlinebroker ein Ergebnis vor Steuern von 6,33 Millionen Euro aus. Das verwaltete Kundenvermögen sei in den vergangenen zwölf Monaten um 26 Prozent gewachsen. Allerdings halte das Fondsvermögen nicht Schritt: Es sei im selben Zeitraum nur um 16 Prozent gewachsen.
11,22 Milliarden Euro hätten Ende September in den 460.000 Kunden-Depots gelegen, davon 4,56 Milliarden in Fonds. Vor einem Jahr hätten die Kunden 8,89 Milliarden Euro in den Depots, davon 3,93 Milliarden in Fonds. Der Fondsanteil sei dadurch binnen Jahresfrist leicht von 44 auf 42 Prozent gesunken. Einen Trend sehe die DAB darin nicht. Sie verweise auf ihre weiter führende Rolle im Fondsgeschäft der Direktbanken. DAB-Sprecher Markus Kiefer nenne ein Beispiel: "Wir sind beispielsweise für die Fonds der DWS der stärkste Absatzkanal außerhalb der Deutsche-Bank-Gruppe." Auch mit ihrer Bestseller-Liste habe sie viel Erfolg.
Die Gesamterträge der DAB seien im dritten Quartal um mehr als 6 Millionen auf 36,69 Millionen Euro, der Provisionsüberschuss von 17,18 auf 19 Millionen Euro gestiegen. Dazu habe die gestiegene Zahl der Transaktionen beigetragen: Pro Depot und Jahr seien im dritten Quartal 7,88 Geschäfte abgewickelt worden; im Vorquartal seien es nur 6,76 Stück gewesen. Die DAB rechne auch im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2003 mit einem positiven Konzern-Ergebnis vor Steuern.
DAX & TecDAX sind gestiegen, doch der Börsenumsatz ist um 300 Milliarden zurückgegangen
Die wichtigsten Welt-Börsen haben nach 3 Minusjahren endlich wieder im Plus geschlossen, doch der Umsatz der Deutschen Börsen ist im letzten Jahr gefallen. Rechnet man die Umsätze an allen deutschen Wertpapierbörsen zusammen, fiel er mit rund 3.200 Mrd. Billionen Euro deutlich geringer aus als im Vorjahr mit 3.500 Mrd. Euro.
Vom Gesamtumsatz sind rund 2.400 Mrd. Euro auf Aktien, Optionsscheine und börsennotierte Fonds entfallen, rund 808 Mrd. Euro auf Renten. Rund 20 Prozent mehr Geschäfte wickelte die Deutsche Börse über ihr elektronisches Handelssystem Xetra ab. Die Zahl der Transaktionen auf Xetra ist auf rund 71 Mio. gestiegen nach 60 Mio. im Vorjahr.
Einen Rekordumsatz erzielte jedoch der weltgrößte Derivatemarkt Eurex. Er erzielte 2003 einen Rekordumsatz von 1014 Mio. Kontrakten und übertraf das Vorjahr damit um rund 27 %.
Die wichtigsten Welt-Börsen haben nach 3 Minusjahren endlich wieder im Plus geschlossen, doch der Umsatz der Deutschen Börsen ist im letzten Jahr gefallen. Rechnet man die Umsätze an allen deutschen Wertpapierbörsen zusammen, fiel er mit rund 3.200 Mrd. Billionen Euro deutlich geringer aus als im Vorjahr mit 3.500 Mrd. Euro.
Vom Gesamtumsatz sind rund 2.400 Mrd. Euro auf Aktien, Optionsscheine und börsennotierte Fonds entfallen, rund 808 Mrd. Euro auf Renten. Rund 20 Prozent mehr Geschäfte wickelte die Deutsche Börse über ihr elektronisches Handelssystem Xetra ab. Die Zahl der Transaktionen auf Xetra ist auf rund 71 Mio. gestiegen nach 60 Mio. im Vorjahr.
Einen Rekordumsatz erzielte jedoch der weltgrößte Derivatemarkt Eurex. Er erzielte 2003 einen Rekordumsatz von 1014 Mio. Kontrakten und übertraf das Vorjahr damit um rund 27 %.
Vorstandschef: 2003 für Cortal Consors erfolgreichstes Jahr in Deutschland
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Online-Broker Cortal Consors hat 2003 sein erfolgreichstes Jahr in Deutschland verbuchen können. Das Vorsteuerergebnis werde den Rekordgewinn von Consors aus dem Jahr 2000 von 16 Millionen Euro noch übertreffen, sagte der Vorstandsvorsitzende Olivier Le Grand der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Consors, einst der führende deutsche Online-Broker, war 2002 vom französischen Broker Cortal und seiner Muttergesellschaft BNP Paribas SA gekauft worden.
Auch Cortal insgesamt wird Le Grand zufolge wieder Gewinne erwirtschaften, nachdem 2002 Verluste angefallen waren. Grund für die erfolgreiche Entwicklung seien Kostensenkungen um rund 40 Prozent oder 130 Millionen Euro sowie die sich erholenden Aktienmärkte gewesen. Der Personalabbau sei beendet, in Deutschland seien sogar 15 neue Mitarbeiter eingestellt worden, sagte Le Grand weiter.
Für 2004 strebe Cortal Consors 50.000 neue Kunden in Deutschland an, drei Mal so viel wie 2003. Die Zahl der von den Kunden durchgeführten Transaktionen solle sich um 30 Prozent erhöhen./ox/DP/sk
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Online-Broker Cortal Consors hat 2003 sein erfolgreichstes Jahr in Deutschland verbuchen können. Das Vorsteuerergebnis werde den Rekordgewinn von Consors aus dem Jahr 2000 von 16 Millionen Euro noch übertreffen, sagte der Vorstandsvorsitzende Olivier Le Grand der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Consors, einst der führende deutsche Online-Broker, war 2002 vom französischen Broker Cortal und seiner Muttergesellschaft BNP Paribas SA gekauft worden.
Auch Cortal insgesamt wird Le Grand zufolge wieder Gewinne erwirtschaften, nachdem 2002 Verluste angefallen waren. Grund für die erfolgreiche Entwicklung seien Kostensenkungen um rund 40 Prozent oder 130 Millionen Euro sowie die sich erholenden Aktienmärkte gewesen. Der Personalabbau sei beendet, in Deutschland seien sogar 15 neue Mitarbeiter eingestellt worden, sagte Le Grand weiter.
Für 2004 strebe Cortal Consors 50.000 neue Kunden in Deutschland an, drei Mal so viel wie 2003. Die Zahl der von den Kunden durchgeführten Transaktionen solle sich um 30 Prozent erhöhen./ox/DP/sk
ebundesanzeiger vom 30/12/03
wallstreet:online AG
Düsseldorf
Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung
Wir laden unsere Aktionäre zu der am Mittwoch, den 11. Februar 2003, 14 Uhr, im Ratiborweg 1, 40231 Düsseldorf, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein.
Tagesordnung
1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2002, des Lageberichts des Vorstands sowie des Berichts des Aufsichtsrats.
2. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstands Herrn René Krüger sowie Herrn André Kolbinger Entlastung für das am 31.12.2002 beendete Geschäftsjahr zu erteilen.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstands Herrn Rolf Schmiedke und Frau Dr. Heike Kehlbeck keine Entlastung für das am 31.12.2002 beendete Geschäftsjahr zu erteilen.
3. Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrates
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrates Herrn Hans-Jörg Schmidt und Herrn Arno Kolbinger Entlastung für das am 31.12.2002 beendete Geschäftsjahr zu erteilen.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrats Herrn Arno Bohn, Herrn Dr. Frank Meik, Herrn Jörg H. Schwarzenbach und Herrn Oliver Haeggeberg für das am 31.12.2002 beendete Geschäftsjahr keine Entlastung zu erteilen.
4. Beschlussfassung über die Wahlen zum Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat setzt sich gem. § 96 Abs. 1 5. Fall iVm. § 101 Abs. 1 AktG und § 95 Abs. 1 Satz 2 AktG i.V.m. §10 Abs. 1 der Satzung aus sechs Aufsichtsratsmitgliedern der Aktionäre zusammen.
Mit Wirkung zum 31. Januar 2003 haben die Herren Bohn, Dr. Meik und Schwarzenbach ihr Amt als Aufsichtsrat niedergelegt. Herr Haeggberg hat sein Amt mit Wirkung zum 14. März 2003 niedergelegt.
Mit Beschluss vom 17. April 2003 hat das Amtsgericht Düsseldorf Herrn Jürgen Popp als Aufsichtsrat der Gesellschaft bestellt. Sein Amt endet, sobald der Mangel aufgrund einer Wahl durch die Hauptversammlung behoben ist.
Der Aufsichtsrat schlägt vor,
Herrn Jürgen Popp, Kaufmann, 32, Quai Jean Charles Rey,
98000 Monaco,
zum Mitglied des Aufsichtsrates für eine Amtsdauer bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2004 beschließt, zu wählen.
Die Hauptversammlung ist an diesen Vorschlag nicht gebunden.
5. Beschlussfassung über Satzungsänderungen zur Zahl der Aufsichtsratsmitglieder und zur Aufsichtsratsvergütung
a) Gemäß § 10 Abs. 1 der Satzung hat der Aufsichtsrat aus sechs Mitgliedern zu bestehen.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder von sechs auf drei zu verringern und § 10 Abs. 1 der Satzung wie folgt zu ändern:
„(1) Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern.“
b) Gemäß § 17 Abs. 1 der Satzung erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrats für seine Tätigkeit eine jährliche Vergütung, deren Höhe von der Hauptversammlung festgesetzt wird. Der Vorsitzende erhält das Zweifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache. Die Vergütung vermindert sich entsprechend bei nur zeitweiser Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat während eines Geschäftsjahres.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, § 17 Abs. 1 der Satzung wie folgt zu ändern:
„(1) Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen eine feste, nach Ablauf eines Geschäftsjahres zahlbare Vergütung. Die Vergütung beträgt für den Aufsichtsratsvorsitzenden sowie für die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats EUR 1.000,00 p.a.. Die Vergütung vermindert sich entsprechend bei nur zeitweiser Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat während eines Geschäftsjahres.“
Diese Vergütungsregelung findet erstmals für das Geschäftsjahr 2003 Anwendung.
6. Beschlussfassung über die Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats für das Jahr 2002 Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, die jährliche Vergütung für das Jahr 2002 gemäß § 17 Abs. 1 der Satzung auf EUR 1.000,- festzusetzen.
7. Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2003
Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ETL GmbH, Berlin, zum Abschlussprüfer für das am 31.12.2003 endende Geschäftsjahr zu wählen.
Da Aktienurkunden nicht ausgegeben wurden, findet keine Hinterlegung statt. Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind diejenigen Aktionäre oder Aktionärsvertreter berechtigt, die sich bis zum dritten Tag vor der Hauptversammlung bei der Gesellschaft schriftlich angemeldet haben. Die Aktionäre, die nicht selbst an der Hauptversammlung teilnehmen können oder wollen, können ihr Stimmrecht durch einen Bevollmächtigten, auch durch eine Aktionärsvereinigung, ausüben lassen. Aktionärsvertreter müssen ihre Bevollmächtigung in schriftlicher Form nachweisen.
Gegenanträge und Wahlvorschläge von Aktionären zu einem bestimmten Tagesordnungspunkt sind ausschließlich zu richten an:
wallstreet:online AG
Gegenanträge zur Hauptversammlung
Bouchéstraße 12
Haus 8, Aufgang B
D-12435 Berlin
Gegenanträge und Wahlvorschläge von Aktionären, die unter vorstehender Adresse bis spätestens zwei Wochen vor dem Tag der Hauptversammlung eingegangen sind, werden unter den Voraussetzungen der §§ 126, 127 AktG unverzüglich unter der Internetadresse:
www.wallstreet-online-ag.de
zugänglich gemacht. Anderweitig adressierte Gegenanträge und Wahlvorschläge werden nicht berücksichtigt.
Düsseldorf, im Dezember 2003
wallstreet:online AG
Vorstand
wallstreet:online AG
Düsseldorf
Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung
Wir laden unsere Aktionäre zu der am Mittwoch, den 11. Februar 2003, 14 Uhr, im Ratiborweg 1, 40231 Düsseldorf, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein.
Tagesordnung
1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2002, des Lageberichts des Vorstands sowie des Berichts des Aufsichtsrats.
2. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstands Herrn René Krüger sowie Herrn André Kolbinger Entlastung für das am 31.12.2002 beendete Geschäftsjahr zu erteilen.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstands Herrn Rolf Schmiedke und Frau Dr. Heike Kehlbeck keine Entlastung für das am 31.12.2002 beendete Geschäftsjahr zu erteilen.
3. Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrates
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrates Herrn Hans-Jörg Schmidt und Herrn Arno Kolbinger Entlastung für das am 31.12.2002 beendete Geschäftsjahr zu erteilen.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrats Herrn Arno Bohn, Herrn Dr. Frank Meik, Herrn Jörg H. Schwarzenbach und Herrn Oliver Haeggeberg für das am 31.12.2002 beendete Geschäftsjahr keine Entlastung zu erteilen.
4. Beschlussfassung über die Wahlen zum Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat setzt sich gem. § 96 Abs. 1 5. Fall iVm. § 101 Abs. 1 AktG und § 95 Abs. 1 Satz 2 AktG i.V.m. §10 Abs. 1 der Satzung aus sechs Aufsichtsratsmitgliedern der Aktionäre zusammen.
Mit Wirkung zum 31. Januar 2003 haben die Herren Bohn, Dr. Meik und Schwarzenbach ihr Amt als Aufsichtsrat niedergelegt. Herr Haeggberg hat sein Amt mit Wirkung zum 14. März 2003 niedergelegt.
Mit Beschluss vom 17. April 2003 hat das Amtsgericht Düsseldorf Herrn Jürgen Popp als Aufsichtsrat der Gesellschaft bestellt. Sein Amt endet, sobald der Mangel aufgrund einer Wahl durch die Hauptversammlung behoben ist.
Der Aufsichtsrat schlägt vor,
Herrn Jürgen Popp, Kaufmann, 32, Quai Jean Charles Rey,
98000 Monaco,
zum Mitglied des Aufsichtsrates für eine Amtsdauer bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2004 beschließt, zu wählen.
Die Hauptversammlung ist an diesen Vorschlag nicht gebunden.
5. Beschlussfassung über Satzungsänderungen zur Zahl der Aufsichtsratsmitglieder und zur Aufsichtsratsvergütung
a) Gemäß § 10 Abs. 1 der Satzung hat der Aufsichtsrat aus sechs Mitgliedern zu bestehen.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder von sechs auf drei zu verringern und § 10 Abs. 1 der Satzung wie folgt zu ändern:
„(1) Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern.“
b) Gemäß § 17 Abs. 1 der Satzung erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrats für seine Tätigkeit eine jährliche Vergütung, deren Höhe von der Hauptversammlung festgesetzt wird. Der Vorsitzende erhält das Zweifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache. Die Vergütung vermindert sich entsprechend bei nur zeitweiser Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat während eines Geschäftsjahres.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, § 17 Abs. 1 der Satzung wie folgt zu ändern:
„(1) Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen eine feste, nach Ablauf eines Geschäftsjahres zahlbare Vergütung. Die Vergütung beträgt für den Aufsichtsratsvorsitzenden sowie für die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats EUR 1.000,00 p.a.. Die Vergütung vermindert sich entsprechend bei nur zeitweiser Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat während eines Geschäftsjahres.“
Diese Vergütungsregelung findet erstmals für das Geschäftsjahr 2003 Anwendung.
6. Beschlussfassung über die Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats für das Jahr 2002 Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, die jährliche Vergütung für das Jahr 2002 gemäß § 17 Abs. 1 der Satzung auf EUR 1.000,- festzusetzen.
7. Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2003
Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ETL GmbH, Berlin, zum Abschlussprüfer für das am 31.12.2003 endende Geschäftsjahr zu wählen.
Da Aktienurkunden nicht ausgegeben wurden, findet keine Hinterlegung statt. Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind diejenigen Aktionäre oder Aktionärsvertreter berechtigt, die sich bis zum dritten Tag vor der Hauptversammlung bei der Gesellschaft schriftlich angemeldet haben. Die Aktionäre, die nicht selbst an der Hauptversammlung teilnehmen können oder wollen, können ihr Stimmrecht durch einen Bevollmächtigten, auch durch eine Aktionärsvereinigung, ausüben lassen. Aktionärsvertreter müssen ihre Bevollmächtigung in schriftlicher Form nachweisen.
Gegenanträge und Wahlvorschläge von Aktionären zu einem bestimmten Tagesordnungspunkt sind ausschließlich zu richten an:
wallstreet:online AG
Gegenanträge zur Hauptversammlung
Bouchéstraße 12
Haus 8, Aufgang B
D-12435 Berlin
Gegenanträge und Wahlvorschläge von Aktionären, die unter vorstehender Adresse bis spätestens zwei Wochen vor dem Tag der Hauptversammlung eingegangen sind, werden unter den Voraussetzungen der §§ 126, 127 AktG unverzüglich unter der Internetadresse:
www.wallstreet-online-ag.de
zugänglich gemacht. Anderweitig adressierte Gegenanträge und Wahlvorschläge werden nicht berücksichtigt.
Düsseldorf, im Dezember 2003
wallstreet:online AG
Vorstand
BNP-Tochter Cortal Consors profitiert im 2.Halbjahr 2003 vom Börsenaufschwung
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der zu BNP Paribas SA gehörende Online-Broker Cortal Consors hat im zweiten Halbjahr 2003 stark vom Börsenaufschwung profitiert. Das französisch-deutsche Unternehmen erreichte dadurch nach eigenen Angaben vom Mittwoch im vergangenen Jahr ein operatives Ergebnis von 12,6 Millionen Euro.
Die französische Großbank BNP Paribas hatte Consors im Mai 2002 von der angeschlagenen SchmidtBank (Hof/Saale) erworben und mit dem eigenen Online-Broker Cortal verschmolzen.
Im ersten Halbjahr 2003 hatte der Internet-Wertpapierhändler lediglich ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt. Der Nettoertrag der Gruppe aus dem Bankgeschäft lag vor Risikovorsorge im gesamten Jahr bei 206,7 Millionen Euro. Wegen des Zusammenschlusses fehlen die Vorjahreszahlen. Die Integration von Cortal und Consors sei abgeschlossen, hieß es. Bis Ende 2003 seien 46,7 Millionen Euro aus Synergieeffekten realisiert worden.
Durch die Marktbelebung sei die Zahl der Börsenorders im zweiten Halbjahr 2003 gegenüber dem ersten um 12 Prozent auf 3,6 Millionen gestiegen, davon kamen etwa 2,4 Millionen aus Deutschland. Cortal Consors hat nach eigenen Angaben 1,1 Millionen Kunden in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Belgien und Luxemburg. Das Anlage- und Depotvolumen sei im vergangenen Jahr um 24 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro gewachsen./sm/DP/sbi
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der zu BNP Paribas SA gehörende Online-Broker Cortal Consors hat im zweiten Halbjahr 2003 stark vom Börsenaufschwung profitiert. Das französisch-deutsche Unternehmen erreichte dadurch nach eigenen Angaben vom Mittwoch im vergangenen Jahr ein operatives Ergebnis von 12,6 Millionen Euro.
Die französische Großbank BNP Paribas hatte Consors im Mai 2002 von der angeschlagenen SchmidtBank (Hof/Saale) erworben und mit dem eigenen Online-Broker Cortal verschmolzen.
Im ersten Halbjahr 2003 hatte der Internet-Wertpapierhändler lediglich ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt. Der Nettoertrag der Gruppe aus dem Bankgeschäft lag vor Risikovorsorge im gesamten Jahr bei 206,7 Millionen Euro. Wegen des Zusammenschlusses fehlen die Vorjahreszahlen. Die Integration von Cortal und Consors sei abgeschlossen, hieß es. Bis Ende 2003 seien 46,7 Millionen Euro aus Synergieeffekten realisiert worden.
Durch die Marktbelebung sei die Zahl der Börsenorders im zweiten Halbjahr 2003 gegenüber dem ersten um 12 Prozent auf 3,6 Millionen gestiegen, davon kamen etwa 2,4 Millionen aus Deutschland. Cortal Consors hat nach eigenen Angaben 1,1 Millionen Kunden in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Belgien und Luxemburg. Das Anlage- und Depotvolumen sei im vergangenen Jahr um 24 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro gewachsen./sm/DP/sbi
BNP Paribas
"Solide, aber nichts Besonderes" ist vielleicht die Art von Leistung, die eine Großbank anstreben sollte. Der anspruchsvollen Börse genügt das indes nicht. BNP Paribas gehört bereits zur den billigeren Banken auf dem Kontinent. Sie servierte starke Q1-Zahlen, die auf einem annehmbaren Wachstum im französischen Privatkundengeschäft, guter Kostendisziplin und gesunkener Risikovorsorge gründen. Der Markt reagierte mit einem weiteren Abschlag auf die Aktie.
In der Tat verbergen sich hinter der Stärke des BNP-Ergebnisses minder überzeugende Elemente. Die realisierten Kapitalgewinne stiegen sprunghaft an, und die Rückstellungen für Kreditausfälle sind ungewöhnlich niedrig. Allerdings hat BNP immer noch nicht die 250 Mio. Euro angezapft, die im Vorjahr für Europa allgemein zurückgestellt wurden. Aber die Bank gewinnt Kunden sowohl im Inlandsgeschäft als auch bei der Direct-Broker-Tochter Cortal Consors. Heimische Steuererleichterungen dürften auch die Verbraucherkreditsparte Cetelem fördern.
Außerdem sieht BNPs stattlicher Kapitalüberschuss immer mehr wie eine bereits abgehakte Geschichte aus. Neben Aktienrückkäufen für 700 Mio. Euro im ersten Quartal wird die Übernahme von zwei US-Banken die Kernkapitalquote der Bank auf rund 8,5 Prozent verringern. Zumindest ist es nicht offensichtlich, warum BNPs schlechtere Börsenentwicklung im Vergleich zum französischen Rivalen Société Générale - die seit Mai 2003 bis Februar sehr deutlich ausfällt und seitdem wenig nachließ - anhalten sollte.
"Solide, aber nichts Besonderes" ist vielleicht die Art von Leistung, die eine Großbank anstreben sollte. Der anspruchsvollen Börse genügt das indes nicht. BNP Paribas gehört bereits zur den billigeren Banken auf dem Kontinent. Sie servierte starke Q1-Zahlen, die auf einem annehmbaren Wachstum im französischen Privatkundengeschäft, guter Kostendisziplin und gesunkener Risikovorsorge gründen. Der Markt reagierte mit einem weiteren Abschlag auf die Aktie.
In der Tat verbergen sich hinter der Stärke des BNP-Ergebnisses minder überzeugende Elemente. Die realisierten Kapitalgewinne stiegen sprunghaft an, und die Rückstellungen für Kreditausfälle sind ungewöhnlich niedrig. Allerdings hat BNP immer noch nicht die 250 Mio. Euro angezapft, die im Vorjahr für Europa allgemein zurückgestellt wurden. Aber die Bank gewinnt Kunden sowohl im Inlandsgeschäft als auch bei der Direct-Broker-Tochter Cortal Consors. Heimische Steuererleichterungen dürften auch die Verbraucherkreditsparte Cetelem fördern.
Außerdem sieht BNPs stattlicher Kapitalüberschuss immer mehr wie eine bereits abgehakte Geschichte aus. Neben Aktienrückkäufen für 700 Mio. Euro im ersten Quartal wird die Übernahme von zwei US-Banken die Kernkapitalquote der Bank auf rund 8,5 Prozent verringern. Zumindest ist es nicht offensichtlich, warum BNPs schlechtere Börsenentwicklung im Vergleich zum französischen Rivalen Société Générale - die seit Mai 2003 bis Februar sehr deutlich ausfällt und seitdem wenig nachließ - anhalten sollte.
Gericht verurteilt erstmals Privatanleger wegen Kursmanipulation im Internet
Geständiger Angeklagter muss 5.400 Euro zahlen
Erstmals musste sich ein Privatanleger in Deutschland vor Gericht verantworten, weil er durch eine Falschmeldung im Internet den Kurs einer Aktie manipuliert und damit gegen das Wertpapierhandelsgesetz verstoßen hat. Wie das Anlegermagazin `Börse Online` berichtet, warf ihm die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklage am Donnerstag, 2. September, vor dem Amtsgericht München vor, am 18. Oktober 2002 unter einem Pseudonym eine frei erfundene Nachrichtenagenturmeldung in einem Forum der Finanz-Plattform Wallstreet-online.de veröffentlicht zu haben.
In der erfundenen Meldung hieß es, der Softwarekonzern SAP habe 51 Prozent an dem angeschlagenen E-Commerce-Anbieter Intershop aus Jena übernommen. Kurz nach Erscheinen der vermeintlichen Top-Nachricht um 14.53 Uhr stieg der Kurs der Intershop-Aktie bei deutlich erhöhtem Handelsvolumen von 1,09 Euro auf 1,26 Euro. Wie das Magazin weiter berichtet, untersuchte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) den Fall, der schließlich zur ersten Gerichtsverhandlung wegen eines Verstoßes gegen Paragraph 20 a Wertpapierhandelsgesetz führte. Die Richterin verurteilte den geständigen Mann zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 60 Euro.
" Gerade in diesem sensiblen Milieu, wo alle unter Pseudonym auftreten, kann man nicht so leicht über Manipulationen durch Falschmeldungen hinwegsehen" , führte die Richterin in ihrer Begründung aus. Der Anleger nahm das Urteil an, es ist damit rechtskräftig. " Wenn ich gewusst hätte, was sich daraus entwickelt, hätte ich das nie getan" , sagte er in der Verhandlung. Das ganze tue ihm sehr leid.
Versuche, über Falschmeldungen im Internet Börsenkurse zu beeinflussen, kommen häufig vor. Bislang kamen die Verantwortlichen jedoch fast immer ungeschoren davon. Eine Gesetzesänderung im Juli 2002 erleichterte die Arbeit der Ermittler ein wenig. Die Bilanz ist jedoch ernüchternd. Danach untersuchte die BaFin innerhalb von zwei Jahren 87 Verdachtsfälle. Je einmal wurden ein Bußgeld und ein Strafbefehl ausgesprochen. Nur der Intershop-Fall kam vor Gericht. Der Ursprung der Meldung des unter einem Pseudonym auftretenden Internetnutzers ließ sich in diesem Fall leicht zurückverfolgen, weil er den Rechner an seiner Arbeitsstelle benutzt hatte. Das Wertpapierhandelsgesetz sieht bis zu fünf Jahre Haft für Kurs- und Marktmanipulationen vor.
Geständiger Angeklagter muss 5.400 Euro zahlen
Erstmals musste sich ein Privatanleger in Deutschland vor Gericht verantworten, weil er durch eine Falschmeldung im Internet den Kurs einer Aktie manipuliert und damit gegen das Wertpapierhandelsgesetz verstoßen hat. Wie das Anlegermagazin `Börse Online` berichtet, warf ihm die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklage am Donnerstag, 2. September, vor dem Amtsgericht München vor, am 18. Oktober 2002 unter einem Pseudonym eine frei erfundene Nachrichtenagenturmeldung in einem Forum der Finanz-Plattform Wallstreet-online.de veröffentlicht zu haben.
In der erfundenen Meldung hieß es, der Softwarekonzern SAP habe 51 Prozent an dem angeschlagenen E-Commerce-Anbieter Intershop aus Jena übernommen. Kurz nach Erscheinen der vermeintlichen Top-Nachricht um 14.53 Uhr stieg der Kurs der Intershop-Aktie bei deutlich erhöhtem Handelsvolumen von 1,09 Euro auf 1,26 Euro. Wie das Magazin weiter berichtet, untersuchte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) den Fall, der schließlich zur ersten Gerichtsverhandlung wegen eines Verstoßes gegen Paragraph 20 a Wertpapierhandelsgesetz führte. Die Richterin verurteilte den geständigen Mann zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 60 Euro.
" Gerade in diesem sensiblen Milieu, wo alle unter Pseudonym auftreten, kann man nicht so leicht über Manipulationen durch Falschmeldungen hinwegsehen" , führte die Richterin in ihrer Begründung aus. Der Anleger nahm das Urteil an, es ist damit rechtskräftig. " Wenn ich gewusst hätte, was sich daraus entwickelt, hätte ich das nie getan" , sagte er in der Verhandlung. Das ganze tue ihm sehr leid.
Versuche, über Falschmeldungen im Internet Börsenkurse zu beeinflussen, kommen häufig vor. Bislang kamen die Verantwortlichen jedoch fast immer ungeschoren davon. Eine Gesetzesänderung im Juli 2002 erleichterte die Arbeit der Ermittler ein wenig. Die Bilanz ist jedoch ernüchternd. Danach untersuchte die BaFin innerhalb von zwei Jahren 87 Verdachtsfälle. Je einmal wurden ein Bußgeld und ein Strafbefehl ausgesprochen. Nur der Intershop-Fall kam vor Gericht. Der Ursprung der Meldung des unter einem Pseudonym auftretenden Internetnutzers ließ sich in diesem Fall leicht zurückverfolgen, weil er den Rechner an seiner Arbeitsstelle benutzt hatte. Das Wertpapierhandelsgesetz sieht bis zu fünf Jahre Haft für Kurs- und Marktmanipulationen vor.
BNP-Paribas fusioniert B*capital und Cortal Consors
PARIS (Dow Jones-VWD)--Die BNP-Paribas SA, Paris, fasst im Januar die Tochterunternehmen B*capital und Cortal Consors zusammen. Durch die Zusammenlegung steige das von B*Capital verwaltete Vermögen im Jahr 2008 auf 4 Mrd EUR, teilte die Bank am Mittwoch mit. Derzeit liege das Volumen bei 2,5 Mrd EUR. Cortal Consors ist laut BNP Paribas der führende Direct-Broker in Europa. B*capital biete direkten Zugang zu einer Reihe von Märkten sowie Finanzanalysen.
(ENDE) Dow Jones Newswires/DJN/1.12.2004/mi/jhe
PARIS (Dow Jones-VWD)--Die BNP-Paribas SA, Paris, fasst im Januar die Tochterunternehmen B*capital und Cortal Consors zusammen. Durch die Zusammenlegung steige das von B*Capital verwaltete Vermögen im Jahr 2008 auf 4 Mrd EUR, teilte die Bank am Mittwoch mit. Derzeit liege das Volumen bei 2,5 Mrd EUR. Cortal Consors ist laut BNP Paribas der führende Direct-Broker in Europa. B*capital biete direkten Zugang zu einer Reihe von Märkten sowie Finanzanalysen.
(ENDE) Dow Jones Newswires/DJN/1.12.2004/mi/jhe
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