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    Die schwachsinnigen Klage-Erwiderungen der Gata-/Howe-Klage sind da! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.04.01 20:32:06 von
    neuester Beitrag 20.05.01 23:56:48 von
    Beiträge: 101
    ID: 378.131
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      Avatar
      schrieb am 09.04.01 20:32:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Unter
      http://www.zealllc.com/howedef.htm
      im Acrobat-Format download-bar.
      Die Beklagte sind unglaublich dummdreist:
      U.a. wird geäußert, dass die US-Behörden sich das Recht herausnehmen dürften, sich so zu verhalten. (Das werden die Minenarbeiter in SA bestimmt mit Freude hören, gell)
      Howe habe kein Klagerecht, weil er selbst nie mit Gold-Derivaten Gewinne oder Verluste gemacht habe.
      Die Banken hätten nie irreführende Hinweise gegeben oder Aussagen gemacht (stimmt, seit 21 Jahre verteufeln sie Gold bis zum Erbrechen, gell).
      Zum Kotzen!
      Auf die US-Justiz braucht man wohl nicht groß hoffen. Siehe US-Wahl-Ausgang.
      Auf Bush und Konsorten kann man auch gerne verzichten. Die hätten jetzt genug Zeit gehabt um Tacheles bzgl. Gold zu reden. Stattdessen war es ihnen wichtiger, 50 russische Diplomaten auszuweisen, Kyoto zu killen, eine chinesischen Piloten zu versenken, den koreanischen Friedensprozess zu torpedieren, die UCK aufzurüsten, Star Wars II (NMD) zu beschließen, und die Araber durch Nibelungentreue zu Israel zu vergrätzen.
      Spitze, Georgie-Boy! How to become the world´s most hated country in less than half a year. Congratulations, a really convincing performance. Never saw such unbelievable stupidity ever before.
      Grüße
      g-b
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 09:40:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      @Golden bear

      Du sprichst mir voll aus der Seele.

      Danke

      GO
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 15:10:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich melde mich mal wieder zu Wort. In diesem Board wurde in der letzten Zeit schon
      drauf aufmerksam gemacht, daß der Ami schon Sündenböcke für
      seine scheiß Wirtschaftslage findet. Erst Hussein, dann der
      Russe , jetzt der Chinese. Der Ami hat ne große Schnauze und
      erpresst jeden wie es ihm im Kram passt. Er wird den Chinesen schon deftig erpressen.
      Ich denke an der WHO, Olympische Spiele usw. Hoffentlich läßt
      der Chinese sich nicht erpressen. Der Ami soll sich entschuldigen, wegen der
      Flugzeugsache. Die Europäer fressen ja dem Ami sowieso aus
      der Hand. Der Engländer ist der größte Speichellecker--bis
      auf dem Franzosen der wollte Gold für die Dollarblüten haben
      zu Nixon-Zeiten. Und Nixon hob da sofort Dollar/ Gold - Tausch auf.
      Der Dollar ist von Haus aus nichts wert, höchstens noch fürs Klo.
      Freunde kauft Gold, legt nichts mehr in Dollar an. Keine Währung
      ist so leicht zu fälschen wie der Dollar. Und Opa Greenspan
      läßt Dollars in Massen im Tiefdruck herstellen. Das können wir auch
      machen. Freunde so billig wird Gold nie wieder. Warum gibt es
      wohl keine Gold/Silbermünzen mehr bei wichtigen Ereignissen
      so wie noch von den 50iger bis 80iger Jahre. Olympiade/Welt-
      meisterschaften. Immer gab es Münzen, jetzt.....? seht Ihr noch Münzen?
      Ich nicht mehr. Und das stinkt gen Himmel. Glaubt keiner Presse oder sonstigen Medien,
      alles privat heute. Die machen sich selber Ihre Taschen voll.
      Auch den EURO könnt Ihr vergessen. Damit halbiert Ihr euer Vermögen.
      Seht Euch nur mal die Lachnummern an ( Währungen ) die alle
      im Euro in der Zukunft rein wollen. In den nächsten hundert Jahren
      wird der EURO die größte Lachnummer sein und bleiben. Nur mit Gold
      sichert Ihr Euch ab.
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 15:23:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Diese plumpe Amerika-Kritik ist nicht besonders
      spannend, goldenbear!

      Grund für den Kriegseitritt der Amerikaner im zweiten
      Weltkrieg war (welche Überraschung: nicht der Holokaust
      sondern) der freie Zugang zu den Rohstoffen, die freie
      Konvertibilität der Währungen und das Aufheben der
      restriktiven Zollschranken (insbesondere des britischen
      Emires). Dies hatte Churchill den Amerikanern zugesichert,
      als er sich mit Roosevelt auf zwei Schlachtschiffen vor
      der Küste von Neupfundland traf.
      Die Ziele wurden weitestgehend erreicht.

      Heute ist das arabische Öl ist für die Amerikaner wichtig.
      Israel ist der Fuß des Westens in der Tür zum Mittleren
      Osten. Warum sollten die das jetzt aufgeben.

      China wächst zu einer Großmacht heran. Es hat sich in der
      Vergangenheit nicht als verläßlicher Partner des Westens
      gezeigt. Wer schon einmal mit Chinesen Geschäfte gemacht hat,
      hat ein vernünftiges Mißtrauen gegen diese Leute entwickelt.
      Es zeugt von Verantwortung, daß die Amerikaner China im
      Auge behalten. Daß die Chinesen sich dadurch intimidiert
      fühlen, ist verständlich. Das sie dabei einen Crash in
      der Luft herbeigeführt haben und sich jetzt gekränkt zeigen,
      während sie die amerikanische Aufklärungstechnik ausspionieren
      ist reine Taktiererei. Der Rest ist Pressepropaganda (wer
      weiß, wer hier welche Journalisten sponsort?)

      Der ganze Einsatz im Kosovo ist rechtlich bedenklich.
      Nichtsdestotroz, hat es noch nie einen gerechten Krieg gegeben
      und gerade im Krieg passieren Fehler. Dort sind die Amis mit der UCK
      in die Rolle des Zauberlehrlings geraten (die friedliebenden
      Deutschen allerdings auch).

      In Russland herrscht ein ehemaliger Berufsspion...

      Der Amerikanische Staatshaushalt erwirtschaftet Überschüsse.
      Die Wirtschaft flaut ein wenig ab im Moment.
      Die Idee eine riesige staatsfinanzierte High-Tech-Offensive
      zu starten hat schon einmal funktioniert (SDI). Heute braucht
      man dafür nicht einmal Kredite aufnehmen und kann dabei
      auch noch die Steuern senken.

      Zu der Nordkoreageschichte kann ich nichts sagen. Aber bestimmt
      gibt es da auch eine andere Sichtweise auf die Dinge
      als die von goldenbear.

      Zum Abschluß die Frage: Warum sollte sich ein amerikanischer
      Präsident den Kopf über den Goldpreis zerbrechen?

      Ihr habt doch in der Vergangenheit beschrieben, wie
      fürchterlich es werden würde, wenn der Goldpreis stark
      ansteigen würde - viel Schaden, wenig Nutzen. Grund genug
      das Thema aus der Politik rauszuhalten und den Experten
      zu überlassen, auch oder gerade weil sie den Status Quo
      erhalten wollen.

      Investiert am besten irgendwo anders und schaut lieber
      mal gelegentlich (sozusagen aus Liebhaberei) in Richtung
      Gold!

      Ach ja, vielleicht ist Euch dieser George W. auch
      deshalb suspekt, da er bisher nicht nach dem
      psychologischen Strickmuster unserer Politiker
      (oder Billyboys) agiert. Diese Strickmuster sind:
      Reichtum,
      Geltungsbedürfnis bzw. Machtstreben,
      Sex (z.B. Schröder und seine drei Frauen, Monika Lewinsky u.a.m.)

      Trozdem könnte das Gerichtsverfahren um die GATA-Klage
      interessant werden.
      Auf dann.

      Dago
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 17:43:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ justin1

      junge, junge bis du aber geladen...
      wie traurig es klingt,
      sind nun mal die Amis die nation no.1,
      sind stolz auf ihre dallrs,
      und auf die 4% arbeislosenrate,
      und und und...
      wer kritisiert soll es gleichmachen!
      und nicht meckern....
      ich wäre auch stolz auf eine regierung,
      die es schafft, gleich mit welchen tricks,
      von 10% auf 3,8% arbeitslosigkeit zu kommen!
      oder?

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      Avatar
      schrieb am 10.04.01 17:56:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      @bestofme

      Die Arbeitslosenquote in US nach deutschen Maßstäben gemessen, würde
      ca.8-9% betragen.

      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 20:11:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hier muss wohl mal etwas Aufklärungsarbeit geleistet werden.

      @bestofme
      Auf die mangelhafte bzw. bewusst verfälschenden Statistiken der US-Regierungsbehörden hat z.T. Schloss weiter oben hingewiesen.
      Ein anderer Aspekt bei der Arbeitslosenzahl: Volle ZWEI Prozent der US-Bevölkerung sitzt im Knast. So kann man natürlich seine Arbeitslosen weg bekommen. Wieso erinnert mich das nur an Faschismus? Anders ausgedrückt: Ein VIERTEL aller weltweit Inhaftierten sitzt in den USA im Knast! Das müsst ihr euch mal reinziehen! Das ist übrigens keine Propaganda, das ist offziell. In vielen Bundesstaaten gilt das Prinzip "Three strikes and you are out", übersetzt: Dreimal erwischt (es reicht auch das Knacken eines Kaugummiautomaten) und dann gibt´s lebenslänglich! Wieder wahr und keine Propaganda.
      Auch andere US-Zahlen werden hemmungslos gefälscht. Z.B. die Inflationsrate über die sog. Hedonische Preis-Indexierung oder als direkte Folge das Wirtschaftswachstum.


      @dagoII
      Gratulation. Du hast es doch noch mal geschafft, mich so zu reizen, dass ich auf deine genialen Äußerungen reagiere. Aber bevor ich wegen dir ein Magengeschwür bekomme...

      "Grund für den Kriegseitritt der Amerikaner im zweiten
      Weltkrieg war (welche Überraschung: nicht der Holokaust
      sondern) der freie Zugang zu den Rohstoffen, die freie
      Konvertibilität der Währungen und das Aufheben der
      restriktiven Zollschranken (insbesondere des britischen
      Emires). Dies hatte Churchill den Amerikanern zugesichert,
      als er sich mit Roosevelt auf zwei Schlachtschiffen vor
      der Küste von Neupfundland traf.
      Die Ziele wurden weitestgehend erreicht."

      Was soll das? Hab ich irgendwas zu WW-II geschrieben? Was soll diese schwachsinnige Schreibweise des Holocaust mit k. Es ist nunmal ein gebräuchliches Lehnwort, das brauch ich doch nicht so pseudomäßig einzudeutschen. Wer kriecht wem warum mit dieser Schreibweise in den Hintern?
      Wo liegt eigentlich NeuPfundland? Das kenn ich gar nicht?
      Insgesamt ist deine WW-II-Sichtweise etwas arg blauäugig und schräg, die Amis waren doch längst nicht mehr die Deppen der Briten.

      "Heute ist das arabische Öl ist für die Amerikaner wichtig."

      Das ist ja ganz was Neues! Gut dass du mich aufklärst!

      "Israel ist der Fuß des Westens in der Tür zum Mittleren
      Osten. Warum sollten die das jetzt aufgeben."

      Dir fällt nicht mal auf, was du da für ein widerspüchliches Zeug schreibst. Weil das arabische Öl den Amis so wichtig ist, hätscheln sie Israel und verarschen die Araber? Da musst du aber echt mal an deiner Logik feilen, dago!

      "China wächst zu einer Großmacht heran. Es hat sich in der
      Vergangenheit nicht als verläßlicher Partner des Westens
      gezeigt. Wer schon einmal mit Chinesen Geschäfte gemacht hat,
      hat ein vernünftiges Mißtrauen gegen diese Leute entwickelt."

      Dago-Logik vom Feinsten! Weil sie sich stets verläßlich zeigten, muss man ein gesundes Misstrauen gegen diese Leute haben? Sag mal, hast du sie noch alle?

      "Es zeugt von Verantwortung, daß die Amerikaner China im
      Auge behalten. Daß die Chinesen sich dadurch intimidiert
      fühlen, ist verständlich."

      Was ist denn "intimidiert"? Deine Eigenkreation nehme ich an!?
      Auf diese Verantwortung verzichte ich dankend. Ich habe sie den Amis nicht übertragen. Und auch sonst niemand. Alles Größenwahn.

      "Das sie dabei einen Crash in
      der Luft herbeigeführt haben und sich jetzt gekränkt zeigen,
      während sie die amerikanische Aufklärungstechnik ausspionieren
      ist reine Taktiererei. Der Rest ist Pressepropaganda (wer
      weiß, wer hier welche Journalisten sponsort?)"

      Warst du dabei, weil du den Hergang so genau kennst? Nein? Dann spiel dich nicht so auf!
      Interessant ist es, die bei dir gelungene Hirnwäsche zu beobachten. Die fiesen Chinesen "spionieren", während die harmlosen Amis lediglich "Aufklärungstechnik" verwenden.
      So ein indoktrinierter Ignorant wie du ist mir selten untergekommen!

      "Der ganze Einsatz im Kosovo ist rechtlich bedenklich."

      Bedenklich, ja ja. Darf es noch etwas mehr Beschwichtigungs-Tünche sein?
      Nein, es war verbrecherisch! Von vorne bis hinten waren ALLE Gründe erstunken und erlogen. Dieser Angriffskrieg war grundgesetzwidrig, völkerrechtswidrig und und und. Unsere Politiker, die das zu verantworten haben, gehören in den Knast. Aber in unserer tollen Demokratie ist das Staatsanwälten und Gerichten scheinbar scheißegal und die Presse greift die mitterweile BEWIESENEN Lügen auch praktisch überhaupt nicht auf, sie haben sie ja auch kräftig mit propagiert. Was für eine wunderbare Demokratur äh -tie wir haben, nicht wahr?
      Hoffentlich zeigt mich jetzt einer dieser Spitzenpolitiker an, ich würde mich freuen!

      "Nichtsdestotroz, hat es noch nie einen gerechten Krieg gegeben
      und gerade im Krieg passieren Fehler. Dort sind die Amis mit der UCK
      in die Rolle des Zauberlehrlings geraten (die friedliebenden
      Deutschen allerdings auch)."

      "Friedliebend" meinst du aber schon ironisch, oder? Amis Zauberlehrlinge?! Wie süß naiv du bist.

      "In Russland herrscht ein ehemaliger Berufsspion..."

      Ja, aber das Bsuh senior CIA-Chef war, hörst du von mir zum ersten Mal, gell?

      "Der Amerikanische Staatshaushalt erwirtschaftet Überschüsse."

      Du glaubst auch alles, nur weil´s in der Zeitung steht, nicht wahr?
      Das beliebte Märchen vom Überschuss. Wie kommt es das aktuell 5770 Milliarden Dollar US-Bundesschulden aufgelaufen sind? Mehr als je zuvor. Komisch, gell?

      "Die Wirtschaft flaut ein wenig ab im Moment."

      Ei ei ei, du Schelm! Ein wenig Abflauen, ha ha! Der war gut! Warte mal ein Jahr ab, dann wird dir dieses verniedlichende Wort peinlich sein.

      "Die Idee eine riesige staatsfinanzierte High-Tech-Offensive
      zu starten hat schon einmal funktioniert (SDI)."

      Was soll an diesem Schwachsinn funktioniert haben? Er hat die USA vom größten Gläubiger- zum größten Schuldnerstaat der Welt gemacht. Das war schon genial, du hast Recht!

      "Heute braucht man dafür nicht einmal Kredite aufnehmen und kann dabei
      auch noch die Steuern senken."

      Siehe oben, aber lies du nur weiter Märchenbücher.

      "Zu der Nordkoreageschichte kann ich nichts sagen."

      Du kannst auch sonst wenig Vernünftiges sagen.

      "Aber bestimmt gibt es da auch eine andere Sichtweise auf die Dinge
      als die von goldenbear."

      Ganz bestimmt sogar, aber bitte verschone DU mich mit deinen Beiträgen.

      "Zum Abschluß die Frage: Warum sollte sich ein amerikanischer
      Präsident den Kopf über den Goldpreis zerbrechen?

      Ihr habt doch in der Vergangenheit beschrieben, wie
      fürchterlich es werden würde, wenn der Goldpreis stark
      ansteigen würde - viel Schaden, wenig Nutzen. Grund genug
      das Thema aus der Politik rauszuhalten und den Experten
      zu überlassen, auch oder gerade weil sie den Status Quo
      erhalten wollen."

      Das überlasse ich anderen zur Erwiderung.

      "Investiert am besten irgendwo anders und schaut lieber
      mal gelegentlich (sozusagen aus Liebhaberei) in Richtung Gold!"

      In was denn? In Bild-Zeitungsniveau?

      "Ach ja, vielleicht ist Euch dieser George W. auch
      deshalb suspekt, da er bisher nicht nach dem
      psychologischen Strickmuster unserer Politiker
      (oder Billyboys) agiert. Diese Strickmuster sind:
      Reichtum, Geltungsbedürfnis bzw. Machtstreben,
      Sex (z.B. Schröder und seine drei Frauen, Monika Lewinsky u.a.m.)"

      Schröder und Fischer haben gerade ihre je vierte Frau!
      Bush agiert also nicht aus Machtstreben, so so!
      Ja, der ist ein ganz ein lieber Junge, der macht das alles nur für Papa, oder wie oder was!

      Oh Herr, lass Hirn vom Himmel regnen!
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 20:35:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      @golden-bear

      Es ist schon so, die Amis stecken tief in der Schei..e und haben dies teilweise im Gegensatz zu Ente2 sogar selbst kapiert.

      Gruss

      TFischer
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 21:18:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      so wie es einen hedonischen Preisindex gibt, könnte
      man auch von hedonischen Arbeitslosenzahlen reden.

      Man könnte wetten, dass Grünspan, Bush und Co.
      mittlerweile den Überblick über ihre potemkinschen Dörfer verloren haben.

      Beispiel:

      http://nypostonline.com/business/28327.htm
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 21:37:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      Muss mich für eine Unkonzentriertheit oben entschuldigen.
      Es musste natürlich heißen ZWEI MILLIONEN sitzen in den USA im Knast.
      Vielleicht stimmt das aber mit den 2 Prozent auch, wenn man es nur auf die Bewohner über 18 Jahren bezieht. Müsste das mal überprüfen...
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 09:13:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Golden-bear

      Die neue Strategie der Amerikaner ist es, möglichst viele
      Schweinereien, und das gleichzeitig, zu begehen.
      Auf diese Weise wird eine Aufarbeitung unmöglich gemacht.
      Kaum hat man eine Sache am Wickel, wird durch neue
      `Aktionen` ein anderer Schauplatz eröffnet.

      - Somalia ... Schnee von gestern.
      - Irak-Dauerkrieg ... Was soll`s. Gewohnheitseffekt.
      - Sudan ... abgefackelte Fabrik. Egal.
      - Kosovo ... Naja, es kann eben nicht alles klappen.
      - Israel ... Wenigstens einen Freund muß man eben haben.
      - China ... Asiaten sind eh Untermenschen. Gibt viel zuviele davon.
      - Araber ... Keine Christen bezw. siehe China.
      - Umwelt ... Nach uns die Sintflut.
      - Dollar ... Wenn die anderen so blöd sind, selber schuld.
      - Lügen ... Na und, weiß man`s ? Hätte ja sein können.
      - Demokratie ... lächerlich !!

      Schurkenstaaten ?! Die USA sind der größte und m.E. deshalb auch einzige Schurkenstaat.

      GO
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 09:13:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Golden-bear

      Die neue Strategie der Amerikaner ist es, möglichst viele
      Schweinereien, und das gleichzeitig, zu begehen.
      Auf diese Weise wird eine Aufarbeitung unmöglich gemacht.
      Kaum hat man eine Sache am Wickel, wird durch neue
      `Aktionen` ein anderer Schauplatz eröffnet.

      - Somalia ... Schnee von gestern.
      - Irak-Dauerkrieg ... Was soll`s. Gewohnheitseffekt.
      - Sudan ... abgefackelte Fabrik. Egal.
      - Kosovo ... Naja, es kann eben nicht alles klappen.
      - Israel ... Wenigstens einen Freund muß man eben haben.
      - China ... Asiaten sind eh Untermenschen. Gibt viel zuviele davon.
      - Araber ... Keine Christen bezw. siehe China.
      - Umwelt ... Nach uns die Sintflut.
      - Dollar ... Wenn die anderen so blöd sind, selber schuld.
      - Lügen ... Na und, weiß man`s ? Hätte ja sein können.
      - Demokratie ... lächerlich !!

      Schurkenstaaten ?! Die USA sind der größte und m.E. deshalb auch einzige Schurkenstaat.

      GO
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 13:42:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      freue mich über die lebhafte diskussion...
      nur weniger emotionen und mehr fakten wären nötig...
      genauso wie der kosto bin ich auch proami, nein, weil ich
      dort alles ideal finde...ist auch nicht alles ideal!
      aber aus einem einzigen grund: weil sie besser sind!
      warum?
      ihre regierung schafft es zum x-mal steuern zu senken,
      die zahl der neuen stellen ist x-mal höher als sonstwo,
      die zahl der beamten ist 5x kleiner, die arbeislosigkeit
      mit 4% heißt dort (und auch hier) die vollbeschäftigug,
      wer und wie die statistik manipuliert ist ein extrathema:
      wenn man hier alle arbeitsamt-maßnahmen in die statistik hinzurechnet, sind wir spielend leicht bei 5,5 mio...
      dafür in der zahl der gesetze, richtlinien usw. sind wir
      weltspitze...
      seit jahren wird vieles von drüben mehr oder wenig gut kopiert: errinern wir uns an: just in time, shareholder value, neuen markt und vieles anderes...
      hätte bill gates in germany gestartet, wird er noch heute in einer garage krebsen...dafür aber alle formulare in ordnung haben. ist es so sinnvoll???????
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 13:58:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      @bestofme
      Natürlich hat die USA ihr Gutes.

      Für mich ist das die amerikanische Verfassung, die bereits dafür
      sorgt, dass es nicht zu einer Überregulierung, wie in Europa kommen kann.

      Richtig ist auch, dass Deutschland im Regulieren Weltmeister ist,
      (wir machen halt alles gerne perfekt :() So sind 80% aller weltweit existierenden
      Gesetzestexte in deutscher Sprache verfasst. :cry:

      Nichts ändern tut das an meiner Einschätzung am Verhalten der amerikanischen
      Regierung (und der Strippenzieher im Hintergrund). Das hat nämlich wirklich sehr
      wenig mit Demokratie, Freiheit und Wahrheit zu tun (i Ggs zu den Grundsätzen
      der Verfassung)

      mfg
      Schließer
      Zur Statistik: siehe Churchill
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 19:50:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      @bestofme
      Du solltest den Artikel-Link von "ken-meyer" zur Kenntnis nehmen. Dann wirst du hoffentlich aufhören, immer mit den fiktiven 3-4% Arbeitslosen zu arguementieren. Die sind reine Augenwischerei! Lies ihn bitte!

      Die Steuern zum x-ten Male gesenkt? Glaub nicht alles. Erst vor ca. 2-3 Wochen rechnete ausgerechnet eine grüne Parlamentarierin oder Ministerin (müsste nachforschen) einwandfrei vor, dass selbst nach den Senkungsplänen von Bush jr. die Belastung der Amis mit Steuern und Abgaben deutlich höher ist als bei uns. Das ist wirklich so, aber das erzählt dir heir natürlich so ein BDI-Futzi nicht, der möchte dich ja weiterhin verarschen und die Tarifverhandlungen zu einer Farce machen.
      Die Amis können auch mit dem Märchen leben, um 1. die eigene Bevölkerung ruhig zu halten und 2. um Anlegerkohle von großen und kleinen Kapitalisten ins ins selbsternannte gelobte Land zu holen.
      GLAUBE DOCH NICHT ALLES WAS IN DER MEINUNGSMACHENDEN PRESSE STEHT!
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 20:34:35
      Beitrag Nr. 16 ()
      @golden-bear

      es sind knapp 1% - schlimm genug.
      Bezogen auf den männlichen Teil der Bevölkerung über 1%

      Bezogen auf farbige Männer älter als 18 Jahre über 3%

      Mir lässt das auch keine Ruhe.
      Insbesondere dann, wenn man die Zustände in den US-Knästen bedenkt. Mit Menschenwürde hat das nichts mehr zu tun...

      Naja, das Mutterland der Freiheit...
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 21:04:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Lesenswertes von www.eirna.com

      Vol. 15, Nr. 15/16 , 12.-19. April 2001
      --------------------------------------------------------------------------------
      Aktienmärkte manisch-depressiv, meist jedoch depressiv

      Die erste Woche des April 2001 war eine der wildesten der Börsengeschichte. Das hysterische Wunschdenken, die weltweite Kernschmelze der Aktienwerte werde sich irgendwie wieder ins Gegenteil verkehren, wurde durch weitere Hiobsbotschaften über sinkende Profite, neue Entlassungen und Bankrotte erneut erschüttert. Der Nasdaq-Index erlebte zwar am 5.4. seinen bisher drittgrößten prozentualen Gewinn (+8,92%), verlor aber im Gesamtverlauf der Woche 120 Punkte und ist damit in neun der letzten zehn Wochen gefallen. Derzeit steht der Nasdaq bei einem Drittel des Höchststandes vom März 2000, und er wird weiter fallen.
      Auch die "traditionellen" Märkte erlebten extreme Ausschläge. Zwischen dem 24.3.2000 und 3.4.2001 sank die Marktkapitalisierung der 5000 US-Unternehmen des Wilshire-5000-Index von 16,96 Bio.$ auf 11,62 Bio.$, d.h. in dieser Zeit haben sich 5,34 Bio.$ in Luft aufgelöst. Eine weitere Beschleunigung der finanziellen Kernschmelze ist vorprogrammiert, weil die US-Wirtschaft in eine Depression stürzt. Zwei ökonomische Schlüsselindikatoren verdeutlichen diesen Trend - Entlassungen und Gewinne.

      Entlassungen: Nach Angaben des internationalen Entlassungshilfeunternehmes Challenger, Gray & Christmas meldeten die US-Unternehmen im März 163000 Entlassungen, dreimal soviel wie im Vorjahresmonat. Im ersten Quartal 2001 gaben US-Unternehmen 407000 Stellenstreichungen bekannt, 187% mehr als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der Beschäftigten sank im März um 86000, das ist der stärkste Rückgang seit November 1991.

      Gewinne: 1080 US-Unternehmen mußten ihre Gewinnprognosen für das erste Quartal korrigieren, 756 oder 70% davon nach unten. Nach Angaben von Standard & Poor`s berichteten die Unternehmen der "New Economy" in den USA im 3. Quartal 2000 noch 43% Gewinnwachstum, im 4. nur noch 3%, und im 1. Quartal 2001 sind die Gewinne durchschnittlich um 36% gefallen. Die Gewinne der S&P-500-Firmen sanken um 8,4%, das ist der stärkste Rückgang seit 1991.


      Transatlantische Verzweiflung über Bush

      Regierungen und politische Planer in ganz Europa sind über die Inkompetenz, Unberechenbarkeit und provokante Arroganz der derzeitigen Washingtoner Außenpolitik bestürzt und verzweifelt. Enttäuscht sind vor allem viele altgediente "Atlantiker" in Kontinentaleuropa und auch in Großbritannien, die auf gute Beziehungen zu den USA und innerhalb der NATO größten Wert legen.
      Die Bestürzung ist auch besonders groß bei Politikern wie dem französischen Präsidenten Jacques Chirac, die anfangs noch dachten, sie hätten einen besonders "guten Draht" zum neuen Bush-Team. Berater Chiracs ließen Ende März in der geheimdienstnahen Wochenzeitung Journal de Dimanche durchsickern, der Präsident sei "wütend" über George W. Bush. Gründe seien Bushs einseitige Aufkündigung des Klimavertrags von Kyoto aus dem Jahr 1997 (siehe Washington Insider), die ausufernde Praxis der Todesstrafe in Amerika sowie die US-Raketenabwehrpläne (NMD). Journal de Dimanche warnt bezüglich des Verhältnisses Amerika-Europa: "Die Abkopplung läuft" und gibt die Schuld Washington und seiner verächtlichen Haltung gegenüber den Europäern.

      Noch vor wenigen Wochen hatte Chirac geglaubt, er verfüge von allen europäischen Regierungschefs über den größten Einfluß bei der neuen Administration. Dank seiner Verbindungen zu George Bush senior hatte er als erster europäischer Staatschef Gelegenheit zu einem privaten Gespräch mit dem neuen Präsidenten, kurz nachdem dieser vom Obersten Gerichtshof inthronisiert worden war. In einem Artikel für verschiedene US-Publikationen war Chirac voll des Lobes für George junior. Jetzt fühlt er sich hintergangen.

      Ministerpräsident Lionel Jospin kritisierte in einem Interview mit 15 französischen Regionalblättern am 4.4. die "einseitige" Politik der neuen US-Regierung und vergleicht sie mit der Vorgängerregierung unter Bill Clinton: "Diese setzte Amerikas Macht... ein, um eine große Rolle im internationalen Leben zu spielen - was durchaus legitim ist - , aber sie nahm Rücksicht auf andere Realitäten, auf andere Zivilisationen und insbesondere auf Europa." Die Bush-Administration hingegen nehme "im jetzigen Stadium offenbar keine Rücksicht auf die Regeln, nach denen die internationale Gemeinschaft funktioniert".

      Diese Sicht herrscht auch in vielen anderen Ländern Europas, etwa in Deutschland, vor allem nachdem Bundeskanzler Gerhard Schröder bei seinem Besuch in Washington Ende März vom Weißen Haus und von Führern des Kongresses ziemlich herablassend behandelt wurde.

      Auch Großbritannien und seinem Premier Tony Blair erging es nicht besser. Ein europäischer Insider sagte gegenüber Strategic Alert zum Gipfeltreffen zwischen Blair und Bush: "Das einzige, worin sie sich einig waren, war, daß sie beide Zahnpasta von Colgate benutzen. Als ich sah, was zwischen den beiden vor sich ging, wußte ich, daß Amerikas Beziehungen zu Europa in einer wirklich ernsten Krise stecken." Die Stimmung in England zeigt sich u.a. an sehr sarkastischen Karikaturen, selbst in Erz-Establishmentblättern wie der Londoner Times. Dort übte auch der Kommentator Anatole Kaletsky, der sonst die anglo-amerikanischen Beziehungen über alles stellt, am 5.4. vehement Kritik an Bushs Innen- und Außenpolitik.

      Einer der einflußreichsten britischen "Atlantiker" äußerte am 4.4. in einem Hintergrundgespräch, die Politik des Bush-Teams sei "fast schon pathologisch", und wenn sich dies nicht ändere, werde man "die Auflösung des atlantischen Bündnisses erleben".

      Diese Stimmung hat auch auf das politische Establishment in den USA "übergegriffen". Zwei der kühleren Köpfe unter den außenpolitischen Experten, der in Paris arbeitende William Pfaff und Chalmers Johnson aus Kalifornien, haben Bushs klägliche Chinapolitik angegriffen. Und selbst ein bekannter Extremist wie Edward Luttwak vom Washingtoner Zentrum für Strategische und Internationale Studien warnte am Wochenende des 31.3.-1.4., Bush & Co. führten Amerika und die Welt in die Katastrophe.

      So nützlich allerdings all diese Kritik sein mag, das große Manko bleibt, daß die Wurzeln der globalstrategischen Krise im wirtschaftlich-finanziellen Bereich nicht angesprochen werden. Um dies zu tun, müßten sich die entsprechenden einflußreichen Politiker und Kommentatoren in Europa und den USA entschließen, über die Ideen und Vorschläge von Lyndon LaRouche zu reden, dessen Prognose der globalen finanziellen Desintegration und Entlarvung des Schwindels vom angeblichen "amerikanischen Wirtschaftswunder" sich unzweifelhaft als richtig erwiesen hat. LaRouches Einfluß wird zwar von vielen inoffiziell anerkannt, aber dies muß jetzt auch öffentlich geschehen.


      LaRouche über Putins Ansprache

      Die 63minütige Rede des russischen Präsidenten Waldimir Putin zur Lage der Nation am 3.4. vor der Staatsduma war nüchtern, klar und präzise. Er unterlag nicht der Versuchung, Probleme zu vertuschen oder unerfüllbare Versprechungen zu machen. Putins Kernpunkte waren:

      Die Desintegration des russischen Staates wurde gestoppt, die Neukonsolidierung des Staates hat endlich begonnen.

      Die Lebensumstände der Bevölkerung sind immer noch großenteils erbärmlich, was verheerende soziale, gesundheitliche und demographische Folgen hat.

      Wirtschaftlich basiert Rußland immer noch auf dem Prinzip der "Rente" (Erlöse aus Kapitalbesitz) statt auf "Produktion". Die Abhängigkeit von Rohstoff- und Energieexporten muß durch industrielle Entwicklung überwunden werden.

      Wissenschaft und Erziehung sind wesentlich für Rußlands wirtschaftlichen Fortschritt.

      Präzise Gesetze sowie ein wirksames und transparentes Rechtswesen sind der Schlüssel zur Überwindung des massiven Korruptions- und Kriminalitätsproblems.

      Wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit mit den GUS-Ländern, Westeuropa und Asien hat wesentliche Bedeutung.
      Lyndon LaRouche bemerkte in einer Erklärung am 6.4., Putins Rede sei "bei weitem die bedeutendste öffentliche Stellungnahme irgendeines Staats- oder Regierungschefs seit dem Auseinanderfallen der Sowjetunion 1991".

      Weiter erklärt LaRouche: "Putin hat auffälligerweise die Vereinigten Staaten mit keiner Silbe erwähnt, dennoch war der Bezug auf die USA eindeutig impliziert." Putin habe eine klare Politik vorgelegt, deren Ziele "geeignet sind, eine vom Chaos befallene Welt wieder in Ordnung zu bringen, indem man auf den Aufbau der Nationen sowie eine entsprechende Sicherheitspartnerschaft auf dem ganzen eurasischen Kontinent hinarbeitet... Die Partnerschaft der USA mit Eurasien bei der Umsetzung von Partnerschaften für Wirtschaftserholung, wie sie in Putins Ansprache vom 3.4. impliziert sind, ist die größte Chance für den Aufbau neuer Formen internationaler Zusammenarbeit, die wir jetzt dringend für den wirtschaftlichen Wiederaufbau benötigen."

      Anschließend sagt LaRouche: "Es ist vordringlich, daß die klaren Implikationen von Präsident Putins Angebot einer Kombination aus internationaler Entwicklung und interner wirtschaftlicher und politischer Stabilisierung Rußlands schnell eine positive Resonanz bei führenden Nationen Europas und den USA finden. Wenn sich eine Kombination führender Nationen in diese Richtung bewegt, böte dies den unverzichtbaren Rahmen für die Einführung der umfassenden und tiefgehenden allgemeinen Währungs- und verwandten Reformen, die dringend notwendig sind, um die todgeweihte Architektur des IWF-Systems in seiner gegenwärtigen Form zu ersetzen."



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      WASHINGTON INSIDER
      Deutsche Ausgabe
      Vol. 11., Nr. 15-16 , 12. April 2001

      Der Betrug mit dem "Konsumenten-Vertrauen".

      Am 30. März veröffentlichte das "Chicagoland Business-Barometer" eine Umfrage unter industriellen Einkäufern der Region Chicago, die besagt, daß das Geschäftsklima im März auf den niedrigsten Stand seit April 1982 gefallen ist. Der regionale Produktionsindex fiel von 43,2 im Februar auf 35,0 im März. Auf diesen deprimierenden Bericht reagierte Washington sofort mit der Veröffentlichung von Zahlen des Handelsministeriums, wonach die Konsumausgaben im Februar saisonbereinigt gegenüber dem Vorjahr um 0,3% angestiegen sind. Diese Meldung löste auf den Märkten "Erleichterung" aus, da es schien, als gäben Amerikas Konsumenten weiterhin frohen Herzens ihr (meist geborgtes) Geld aus - schließlich machten die Konsumausgaben in den "Boom-Jahren" zwei Drittel des amerikanischen BIP aus. Deshalb glaubt man, das Schlimmste für die US-Wirtschaft könne verhindert werden, solange das "Vertrauen der Konsumenten" erhalten bleibt - egal, wie schlecht es dem Produktionssektor geht. Tatsächlich stiegen die Aktienkurse daraufhin kurzfristig.
      Die Realität sieht jedoch ganz anders aus: Das Vertrauen der Konsumenten schwindet rapide, denn mit dem Kollaps der Börsen schwindet auch der "Wohlstands-Effekt". Jeden Tag verkünden Großunternehmen neue Massenentlassungen, was in Amerikas Haushalten Furcht um die Arbeitsplätze auslöst. Nach einer Umfrage der Universität von Kalifornien ging das Verbrauchervertrauen seit Oktober um 40% zurück. Tatsächlich zeigt schon ein genauerer Blick auf die Daten des Handelsministeriums einige häßliche Wahrheiten: Wären die Verbraucher nicht wegen der hohen Strom-, Öl- und Benzinpreise gezwungen gewesen, mehr für Energie auszugeben, wären die Ausgaben im Februar um 0,5% gesunken.


      Deregulierung + Infrastruktureinsparungen + Umweltschutz = kolossale Energiekrise!

      Die "rollenden Stromabschaltungen" in Kalifornien, Präsident Bushs Erklärung vom 29. März ("Wir haben eine Energiekrise") und der Vergleichsantrag von Pacific Gas & Electricity sollten all denen, die geglaubt hatten, die kalifornische Energiekrise werde irgendwie "gelöst" werden, die Augen öffnen. Noch dazu ist diese Krise kein lokales Problem in Kalifornien, und auch keine nur diesen Winter aufgetretene, zeitweilige Verknappung von Gas und Heizöl. In allen Bereichen der Bereitstellung von Energie, Treibstoff, Erdgas und Strom gibt es katastrophale Infrastrukturdefizite, Lieferengpässe und die Aussicht auf eine Verschlimmerung der steigenden Energie- und Treibstoffkosten für die Wirtschaft. Schon letztes Jahr kostete der Anstieg der Strom- und Energiekosten die US-Wirtschaft schätzungsweise 115 Mrd. Dollar.
      Die Regierung Bush und die Republikaner machen die in den Clinton-Jahren von den Demokraten unterstützte Blockade der Energieproduktion durch Umweltschützer für die Krise verantwortlich. Tatsächlich waren jedoch die Deregulierung des Energiesektors und die Einsparungen bei der Infrastruktur im Zuge des "Fiskalkonservatismus" ein Eckpfeiler der republikanischen Politik. Zwölf Jahre lang war der Republikaner Wilson Gouverneur in Kalifornien, und in dieser Zeit wurden in Kalifornien fast gar keine neuen Energiekapazitäten geschaffen, während die Deregulierung durchgesetzt wurde (siehe folgende Meldung).

      Die Regierung Bush hat eine Sonderarbeitsgruppe für Energie unter Leitung von Vizepräsident Cheney einberufen, die bis Ende April über die Energiekrise berichten soll. Allerdings zeigen die Erklärungen von Bush, Energieminister Abraham und anderen Regierungsvertretern eine starre ideologisch-dogmatische Fixierung auf "Freihandel" und "Energie-Deregulierung", den eigentlichen Ursachen dieser Krise. Die Beibehaltung dieses "Freihandels-Ansatzes" garantiert eine dramatische Verschlimmerung der Krise in den kommenden Monaten, während große Unterstützer von Bushs Wahlkampf, wie die texanische Enron Corp. oder El Paso Gas, aufgrund der Aufhebung der Rooseveltschen Gesetze zur Energieregulierung aus den 30er Jahren riesige Profite machen. Man könnte hinzufügen, daß es gute Gründe gibt, das sog. Kyoto-Abkommen zum "Klimaschutz" auszusetzen - allerdings nicht in der demonstrativ undiplomatischen Art, wie Bush es einseitig aufkündigte.

      Betrachten wir die drei großen Energiequellen der Wirtschaft, Erdgas, Kohle und Kernkraft: Im Dezember 2000 stieg der Preis von Erdgas auf den Spotmärkten auf über 10 $/mcf (Mio. Kubikfuß). Ein Jahr zuvor lag er noch bei 2,5 $ - ein Anstieg um 400%. Da am Ende des Winters die Nachfrage zurückging, sank auch der Erdgaspreis auf 5,5 $/mcf, was aber immer noch 100% teurer ist als vor einem Jahr. Unter optimalen Bedingungen - bei riesigen Investitionen und ohne Blockaden durch Umweltschützer - dauerte die Installierung der benötigten Gaskapazitäten und neuen Pipelines mindestens zwei Jahre. Allein die Förderung und Vermarktung des im kommenden Jahrzehnt benötigten Erdgases kostet ca. 1,2 Billionen Dollar.

      Derzeit (31. März) liegen jedoch die Erdgasreserven nach Angaben des US-Energieministeriums um 60% unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre für diese Jahreszeit. Das bedeutet, daß viel mehr Gas für den kommenden Winter eingelagert werden muß, als üblich - während die Preise auf historische Rekorde geklettert sind. Hinzu kommt, daß 90% aller im Bau befindlichen Kraftwerke Erdgas verwenden, was in den nächsten zwei Jahren eine starke Zunahme der Nachfrage nach Erdgas und ein weiteres Ansteigen der Gaspreise garantiert, selbst wenn zusätzliche Kohlekraftwerke mit modernen Emmissionsfiltern oder sogar Kernkraftwerke (KKWs) gebaut werden. Das ist angesichts der um sich greifenden Wirtschaftskrise unwahrscheinlich, obwohl in der Regierung Bush Stimmen zu hören sind, die den Bau neuer Kohle- und Kernkraftwerke fordern.

      Konservativen Schätzungen des Energieministeriums zufolge, die von einem Anstieg des Verbrauchs von 2,2% pro Jahr ausgehen, müssen in den USA bis 2020 etwa 1300 neue Kraftwerke - d.h. 65 pro Jahr - gebaut werden, um den Bedarf zu decken und alte Kraftwerke zu ersetzen. Diese Zahl stiege jedoch auf 90, falls der Verbrauchstrend des letzten Jahrzehnts anhält. Das jetzige Netz an Stromleitungen, Umspannwerken und Transformatoren wurde errichtet, als die Stromversorgung noch reguliert war. Unter den jetzigen Bedingungen des deregulierten "Energiemarktes" und des "Ferntauschs von Strom" ist das Leitungsnetz überlastet und wird immer häufiger ausfallen.

      Die derzeit größte Energiequelle für die US-Stromproduktion ist die Kohle, die in 52% aller US-Kraftwerke verwendet wird. Aber die von Gore angeführte Umweltschutzlobby erwirkte in den letzten acht Jahren strenge Emmissionskontrollen und ein Verbot des Bergbaus auf öffentlichem Gelände, deswegen werden von den bis 2007 geplanten neuen Kraftwerken nur 5% mit Kohle betrieben, was die Zukunft des Kohlebergbaus in den USA, der 1999 rund 1 Mrd. t Kohle förderte, gefährdet.

      Vizepräsident Cheney und Handelsminister Evans forderten kürzlich den Bau neuer KKWs. Das Problem ist, daß sich Amerikas Atomindustrie in einer tödlichen Falle befindet: Seit 1979, als ein Störfall im KKW Three-Mile-Island von der Regierung Carter zynisch dazu benutzt wurde, eine Anti-Atom-Hysterie zu entfachen, wurde in den USA kein einziges neues KKW mehr bewilligt.

      Heute produzieren 103 KKWs 23% des gesamten US-Stroms. Diese Kraftwerke erreichen jetzt nach und nach das Ende ihrer wirtschaftlichen Lebensdauer, und die Hälfte wird in den nächsten 15 Jahren stillgelegt. Amerikas Nuklearindustrie befindet sich nach 22 Jahren, in denen in den USA kein KKW mehr gebaut wurde, im Überlebenskampf: Es sind keine neuen Aufträge in Sicht, und an den Universitäten werden kaum noch Kerntechniker ausgebildet; tatsächlich nähern sich die meisten der jetzt aktiven Kerntechniker dem Rentenalter.

      Außerdem verbieten die US-Gesetze die Wiederaufbereitung verbrauchter Brennstäbe und verpflichten private Stromversorger, sie vor Ort zwischenzulagern, bis das Energieministerium sie zur Endlagerung übernimmt. Anfang 2000 verabschiedete der Kongreß zwar ein Gesetz über den Umgang mit Nuklearabfällen, doch legte Präsident Clinton - als Zugeständnis an Gore, der die Stimmen der Umweltschützer für seine Wahl gewinnen wollte - dagegen Veto ein. Das chronische Abfallproblem blieb bewußt ungelöst, daher ist die Wahrscheinlichkeit des Neubaus von KKWs gleich null. Die Regierung Bush ist untätig: erstens schweigt sie zu dieser Frage, und zweitens wurden im Energiehaushalt die Ausgaben für nukleare Forschung und Entwicklung im Rahmen der schlecht durchdachten, geplanten Steuererleichterungen um 1,6 Bio. $ stark eingeschränkt.

      Diese knappe, verheerende Skizze der US-Energiekrise ist angesichts der anfallenden Dimensionen eher noch untertrieben. Entgegen den vielfachen Erwartungen ist die schwere Winterkrise noch lange nicht vorbei - sie hat gerade erst angefangen.
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 21:34:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      LaRouche mag vielleicht ein politischer Wirrkopf sein, wie ihm seine Kritiker vorwerfen, aber wirtschaftlich hat er (leider) oft recht!

      Nochmals, die Amis stecken v i e l tiefer im Dreck, als die meisten jetzt noch denken. Das wird sich jedoch bald mal ändern - allerdings leider nicht der Dreck, sondern das Denken!


      TFischer
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 22:48:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      ja, ja, der gute alte Lyndon LaRouche...
      "Die Amerikaner kapseln sich von Europa ab..."

      Was machen eigentlich seit Jahren die europäischen
      Staats und Regierungsschefs. Da treffen sich die
      sozialistischen Clubmitglieder alle halbe Jahr
      zum Kaffeekränzchen, kriegen nichts gebacken (s. Nizza),
      hacken auf den Abweichlern rum (s. der Fall Österreich)
      oder verbrüdern sich unter der Sonne von Stockholm
      mit dem autoritären Potentaten aus Rußland (einzelne sogar
      bis zur Duzfreundschaft).

      Klar, daß den Amis da die Haare zu Berge stehen.

      @ golden bear,
      es gibt auch hier eine zweite Sicht der Dinge.

      Gruß
      Dago

      PS:
      aus meinem Duden von 1960:
      intimidieren = (veraltet für) Angst einjagen; einschüchtern

      nichts für ungut, golden bear, dafür kann ich mich nicht mehr an die
      Weltwirtschaftskriese von 1929 erinnern.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 23:13:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hat es schon mal ein "Weltmacht"Großmacht oder so etwas ähnliches gegeben, die nicht egoistisch war, nicht ungerecht usw. Solange unsere Geschichtsschreibung reicht ist das so. Ich möchte nicht in einem evtl. die Welt beherrschendem China oder Russland leben. Die Amis kotzen mich manchmal wirklich an zum geht nicht mehr, für uns alle aber immernoch die Beste aller Möglichkeiten, dass die das Sagen haben in dieser ungerechten Welt. Immerhin "Die Amis"haben das Internet geschaffen und pöbeln selbst ausgiebig in diversen Foren gegen ihr eigenes Land. Wäre das in China oder Russland möglich. Wenn die letzgenannten durch Kaptialkraft und wirtschaftlich Stärke die Reichweite hätten wie die USA, dann würden wir noch ganz andere Tänzchen auf dieser Welt erleben. Die Inder, Tibetaner, Vietnamesen (schon vergessen??)die Studenten vom Tienamen Platz, die Tschetschenen und, und und könnten was erzählen.
      Gute Nacht. J2
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 23:23:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      @den lieben dago
      Ach, "intimidieren" war also schon im Jahr 1960 veraltet.
      Mir war es ehrlich gesagt zu blöd, erst im Duden nachzublättern, bevor ich dir dieses seltsame Wort "vorhalte", auch auf das "Risiko" hin, dass es irgendwann von irgendwem tatsächlich doch schon mal verwendet wurde, wie es also anscheinend der Fall ist. Verstanden?
      Und übrigens, dago, lass dir gesagt sein: Weltwirtschaftskriese bzw. Kriese schrieb man 1929, 1960 und auch im Jahr 2001 so: KRISE
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 23:40:16
      Beitrag Nr. 22 ()
      @jeffery2
      Schon mal gehört? "Wenn Wahlen was verändern könnten, dann wären sie längst verboten!"
      Worauf willst du eigentlich mit den Indern und Vietnamesen hinaus.
      Die Amis haben Hunderttausende Vietnamesen abgemetzelt und mit Agent Orange "vergast". Schon vergessen?
      Oder meintest du statt Inder etwa Indianer? Millionen von Amis, damals natürlich weiße europäische Auswanderer abgemetztelt bis zur Ausrottung.
      Die Amis haben nicht nur das Internet geschaffen, sondern auch eine Info-Diktatur. Ein halbes Dutzend Konzerne beherrscht nahezu weltweit die offiziell-offiziösen News und dies praktisch zu 100% immer so, dass der Westen sich selbstbeweihräuchernd darstellen kann. Wenn jemand eine andere Wahrheit sendet, Belgrad 1999, wird er eiskalt zerbombt. Jetzt hat die neue us-hörige Stiefellecker-Regierung in Jugoslawien das arme Schwein von Senderchef eingeknastet. Kafkaesker gehts nimmer! Der Mörder lassen das Opfer einkerkern, weil der angeblich an den Toten im us-zerbombten Belgrader Sendergebäude zu verantworten habe.
      Das allerdings stand nicht in der etablierten Presse, die 99% aller für dumm verkauften Mitbürger lesen, und das sendet auch weder öffentlich-rechtliches noch gar privates Fernsehen. Tian An Men: Sehr bedauerlich, überleg aber mal das Chaos, das ausgebrochen wäre, wenn bei 1,3 Milliarden Menschen die dortige Führung alles hätte treiben lassen. Es wäre zu einer noch schlimmeren Horrorentwicklung gekommen als im Russland der 90er Jahre.
      Warten wir mal die Horrorentwicklung im gelobten Amiland bis 2010 ab. Ich werde dort mit Sicherheit nicht einmal mehr zwecks Urlaub hinfliegen.
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 09:37:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Golden-bear

      Ja, Jugoslawien ist ein besonderes Trauerspiel.
      Das Land sinnlos zermombt.
      Jetzt wurde vom Westen eine Marionettenregierung installiert.

      Wie es weiter geht ? Ganz klar:

      Die neue Regierung bekommt jetzt westliche Kredite, mit denen sie Waren (Schrott) im Westen kaufen muß.
      Anschließend ist das Land total verschuldet und pleite.
      Siehe Rußland. (Gorbatschow, Jelzin)

      Wie war das noch: Ich bin stolz ein ...

      Schämen sollte man sich !!

      GO
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 09:51:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo @GB, ganz schön engagiert bei der Sache. Mit den Indern, weißt Du vielleicht garnicht mehr. Da haben die Chinesen einen kleinen leckeren Krieg angefangen im Himalaya. Einfach nur so. Mal gezeigt, wer der Chef ist. Anschließend sind sie wieder ganz friedlich nach Hause gefahren. Mit dem Krieg gegen Vietnam, einfach nur so, um denen mal zu zeigen wer der Chef ist, anschließend sind sie wieder nach Hause gefahren. Mit der Argumentation, man darf nichts treiben lassen, keine Demokratie (Chaos)zulassen kann sich jeder bedienen. Auch der Westen, jeder! Was nützt es Dir, jede Verfehlung der einen Seite zu betonen, auf der anderen Seit fallen Dir Sachzwänge ein. Na prima. Trotzdem, ich sage nicht, daß Du unrecht hast, aber nun den Spieß umzudrehen und die Schwarz/Weiß-malerei in die andere Richtung zu betreiben hilft nicht weiter.
      Bei allem was läuft, so leben wir, ich denke an meine Eltern und Großeltern in einer sehr guten Zeit, wir als Europäer. Wenns mal vorbei wäre, dazu zählt natürlich auch eine Weltfinanz oder Wirtschaftskrise vom Schlimmsten, dann hieße es, weißt Du noch damals. MfG J2
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 09:55:01
      Beitrag Nr. 25 ()
      Mein Gott, wir kommen vom Thema ab, weiß jemand wie es gestern mit unserem AG vor Gerichte gelaufen ist. War doch der 11. ?
      J2
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 11:43:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      Jeffery2,
      weiß es nicht und kenne das Ergebnis trotzdem.
      Alles verläuft mit dummen oder schlauen Begründungen im Sand.
      Was gilt beim Militär: Besser ein falscher Befehl als kein Befehl.
      Was sagte hier der Verstand von jedem der nachdenkt:
      Besser Unrecht als Chaos
      Alles große Kacke.
      xnickel
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 12:08:40
      Beitrag Nr. 27 ()
      Geht schon hoch her hier, sagt jemand was gegen die Chinesen, oder gar zugunsten der Amis, dann werden sogar Orthographie angekreidet.

      Das ist die Stufe vor dem Schaum, der im Mundwinkel auftritt.

      Habe nichts dagegen, höre und sehe mir gerne alles an, was es so an Argumenten gibt.

      Ich shtehe ganz klar auf der Seite der USA. Ich will das begründen. Es gibt nur 2 Gründe dafür:

      Deren free speach act, der bis zum heutigen Tage weitestgehend sicherstellt, daß man seine Sichtweise vortragen kann, daß die Möglichkeiten gesichert sein müssen, daß vorgetragen werden kann.

      Ich weiß, daß damit auch viel Mist publiziert werden kann, aber das gehört nun mal dazu, wenn man freien Zugang zu Informationen sicherstellen möchte.

      Ich weiß auch, daß die Nachrichten in der Bevölkerung nicht korrekt gewichtet ankommen, das ist aber auch ein Problem der Bevölkerung.
      Und schließlich weiß ich auch, daß diese staatlich garantierte Freizügigkeit absichtsvoll mißbraucht wird, indem bewußt falsche Nachrichten in den Umlauf gesetzt werden. Aber das ist nicht ein Problem der Amerikaner, der USA, sondern es läßt sich begründen in den Interessen, die hinter Nachrichtenagenturen stehen. Das sind nun beileibe nicht nr amerikanische Umtriebe, oder, um das vorweg zu nehmen, etwa jüdische Umtriebe. Ich will hier nicht referieren über das Propagandaministerium der Nazis, und deren Techniken, die seitdem sich in alle Welt verbreitet haben, auf die heute noch Lehrbücher aufbauen, eben weil sie so effektiv sind. Und ich will hier auch nicht über Sekten referieren, die derartige Techniken aufgegriffen und entsprechend verfeinert haben.

      Nachrichten- Handling ist keine amerikanische Spezialität.
      Die russische Variante dazu bestand darin, daß Du früher einfach an die Wand gestellt wurdest, wenn Du glaubtest, auf deren plumpe Nachrichtenfälschung nicht reinfallen zu sollen. Die chinesische ist da nicht besser. Die Vietnamesische. Die japanische des letzten Tenno- Reiches, was auch immer.

      Die Amerikaner garantieren in ihrer Verfassung den fereien Austausch von Informationen, und immer wieder ist dies Gegenstand von heftigen Auseinandersetzungen vor amerikanischen Gerichten, sobald hieran getastet wird.

      Der 2. Grund, warum die Amerikaner das bessere System haben ist: Man kann dort die Regierenden austauschen.

      Natürlich weiß ich, daß es den großen Unterschied nicht gibt zwischen Bush und Clinton. Aber es gibt ihn. Und man kann sie austauschen. Sicherheitshalber sieht die amerikanische Verfassung vor, daß der jeweilige Oberami spätestens nach 8 Jahren ohnehin zu gehen habe.

      Man kann ihn austauschen, das ist das Wesen der Demokratie, und ich sehe nicht, daß dies beispielsweise für China gilt.

      Ich sehe noch nicht einmal, daß dies für Rußland gilt. Immerhin, hier halte ich mich an General Lebed, Rußland wird 2 bis 3 Generationen benötigen, bis dort ein demokratisches Verständnis in der Bevölkerung gewachsaen ist, daß man dort von einer Demokratie sprechen kann.

      Nicht die Mitbestimmung in einer Demokratie ist es, die ich für wichtig halte. Sie existiert meiner Meinung nach garnicht. Es ist die Möglichkeit, die Machtspitze auszutauschen, das ist der wirksame Kern der Demokratie.

      Bei aller Distanz, die ich zu unserem Staat habe: das ist letztlich der Knackpunkt, auf dem meine Überzeugung ruht, hier in dem bestmöglichen deutschen System zu leben.

      Und das gilt für die französische Demokratie, die englische, die italienische etc etc. Freie Wahlen, um die Mächtigen entfernen zu können.

      So unvollständig das also ist hinsichtlich der Qualität der Spitzen, die wir austauschen: wir haben kein besseres System.

      Damit ist alles über die DDR gesagt. Alles über russische Systeme, alles über Alt- Großdeutschland, China, das alte Südafrika, Iran, Irak, Syrien, was immer man will.

      Zu Israel äußere ich mich als Deutscher nicht.

      Innerhalb dieser 2 Pfosten machen die Amis natürlich viel ärgerliches Zeug, aber das zeichnet nicht nur die Amis aus.

      Man muß sich nur die Frage stellen, wo man hingehen würde, wenn man hier wegmüßte, aus welchen Gründen auch immer. Die Antwort, die einem dann einfällt, kommt vielleicht aus dem Bauch. Man muß dann noch sein Gerede an das anpassen, was man fühlt, und lernen, dann auch noch so zu reden. Dann gehts schon. Dann geht auch der Schaum weg, Ortographie reduziert sich auf den natürlichen Stellenwert, und man lernt dann auch mit einer Kr i e se zu leben, weil man weiß, daß man irgendwann argumentativ mit Nichtigkeiten hantiert, die einen Rückstoß entwicklen.

      Ich lese alles gerne, was hier steht, sonst wäre ich nicht hier. Es kann auch etwas wirklich diamentral entgegengesetztes zu dem sein, was ich denke, denn ich habe bisher immer noch dabei gelernt. Aber man sollte nicht versuchen, den anderen an die Wand zu drücken mit seiner Meinung, durch persönliche Angriffe. Am Ende stehen dann hier nämlich nur noch diejenigen mit ihren Beiträgen, die das wiedergeben, was ohnehin alle denken.

      Wer will das schon.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 14:45:58
      Beitrag Nr. 28 ()
      @sep, so isses! Wenn man denkt Wahlen ändern ja sowieso nichts (sonst wären sie verboten)dann gäbe es nur noch die Revolution. Und dann, eine Revolution der "Guten Menschen"?Zum Schluß bleiben immer die Stalins und Pol Pots übrig. Die "Trotzkis" und die anderen liegen dann 7 Fuß unter der Erde. Wer die Entwicklung der BRD bewußt miterlebt hat, weiß, hier haben Wahlen viel verändert. Willy Brandt, das hat damals die Nation bewegt , bei allen allierten Handschellen,die wir hatten. Und die 68 er haben doch auch ihre Zeit gehabt, diskutiert, demonstriert und natürlich gesoffen. Flower Power kam aus usa, war unerwünscht, aber wirkungsvoll. Hat doch mitgeholfen den Vietnamkrieg zu beenden. Na ja man muss natürlich nicht vergessen die Osterzeit, ist mir gerade eingefallen. Die Ostermarschierer!!! Die hätten sich aber in der DDR was eingefangen, zu dieser Zeit. (Wiederbewaffnung, Notstandsgesetze usw.)
      So, was war denn nun mit Greenspan ??
      J2
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 17:22:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      @jeffery2

      Greenspan? Welcher Greenspan?

      Ostermaschierer: die haben die pazifistischen Grünen mitgenommen, als sie sich auf den Weg machten, und am Ende der Bundesrepublik die Beteiligung an Bombenkriegen freifischerte.

      Die Atomkraftgegner haben die Grünen ebenfalls gleich eingeebnet.

      Da soll mir jemand sagen, wir benötigen amerikanische Nachrichtenagenturen, um den Leuten das Gehirn zu vernebeln. Um eine gefestigte Überzeugung durch Nachrichtenmanipulation zu unterlaufen, müßte es erst einmal so etwas wie eine feste Überzeugung bei den Leuten geben.

      Nagele mal einen Pudding an die Wand.

      Nee, es liegt nicht daran, daß die Amis so schurkisch sind.

      Wir sind so schlecht, daß wir Schurken benötigen, dem wir die Schuld in die Schuhe schieben, weswegen wir garnicht besser als bestenfalls mittelmäßig sein können. Tatsächlich
      wären wir vielleicht lieber selber der Schurke.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 21:07:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      @sep und @jeffery2
      Ihr bewundert die freie Rede und die Veränderbarkeit in USA und bei uns.
      Dort könne man die Spitze auswechseln, was das Wichtigste überhaupt sei.
      Ihr kritisiert heftig Staaten wie Russland/UdSSR, VR China oder die frühere DDR, da sei das nämlich nicht möglich.
      Aber dann erklärt mir doch mal folgendes:
      Ausgerechnet in den bösen kommunstischen Staaten UdSSR und DDR wurde die Spitze ohne nennenswertes Blutvergießen ausgewchselt. Und nicht nur die Spitze, sondern gleich das ganze System. Komisch, oder? Wie passt das zusammen? Die hatten doch angeblich ganz blutrünstige Terrorregimes im Gegensatz zu uns wundervollen Demokratien im Westen.
      Und jetzt möchte die Mehrheit in Russland oder in Ostdeutschland keinesfalls länger die nun bestehenden Zustände bzw. Herrschaftsverhältnisse, aber sie haben nicht den Hauch einer Chance sie wieder loszuwerden. Meint ihr echt, die finden diese Demokratie begehrenswert? Nee, wirklich nicht!
      Und bei uns, Austausch der Spitze, also Schröder statt Kohl, wo ist da bitte ein Unterschied?
      Ihr erkennt m.E. nicht, dass die wirklich Mächtigen in den USA oder bei uns immer schön im Hintergrund bleiben und nie im Leben so blöd wären, sich einer Wahl zu stellen. Und da kann man diese Typen sogar ein wenig verstehen, dass sie sich nicht von der dumpfbackenen (Miß-)Gunst BILD-lesender Ich-bin-stolz-Deutscher-zu-sein-Michels abhängig machen, wo es doch viel schicker geht. Strohpuppen wie Kohl oder Schröder erfüllen doch prima ihren Zweck, gleiches gilt für die Schrempps, die ja letzlich auch nur gutbezahlte Bedienstete der Strippenzieher sind.
      Und ob Bush oder Clinton den Irak fast tagtäglich bombardieren lässt, ohne dass das hier irgendein Schwein registriert oder sich gar daran stört, wo ist da bitte der Unterschied.
      Ich halte das für Blauäugigkeit.
      Ich lebe hier und deswegen prangere ich die riesigen Sauereien der hiesigen Elite und ihrer Verbündeten (insbesondere USA, UK) an. Die Hetze gegen China und Russland brauche ich nicht auch noch mitzumachen, das kann ich täglich in der Zeitung und in der Glotze haben. Das hat nichts mit Blindheit gegenüber China, Russland, Irak oder Jugoslawien zu tun. Diese Staaten waren aber INSGESAMT allesamt Opfer des Westens und wesentlich weniger Täter. Insbesondere waren sie keine Täter nach außen. Hat Jugoslawien etwa Deutschland 3 x in einem Jahrhundert blutrünstig und hinterhältig angegriffen oder war es anders herum?
      Hat China jahrhundertelang westliche Staaten (inkl. Japan) gedemütigt und bewusst Opium-abhängig gemacht, oder war es anders herum?
      Bombardiert der Irak seit Jahren mehrmals pro Woche die USA und UK, oder ist es anders herum?
      Hat Russland etwa Millionen Deutsche in Angriffskriegen getötet, oder war es anders herum?
      Wer fördert in aller Welt separatische Bürgerkriege? Wie war es in Jugoslawien? Deutschland forcierte gegen den Rest der Welt (außer Vatikan) die Aufstückelung und erpresste im Dezember 1991 die restliche EU und die kurzzeitig verdutzten USA zur Anerkennung von Slowenien und Kroatien. Kroaten und Kosovo-Albaner jubelten wie Ihr hoffentlich wisst schon der Hitler-Wehrmacht begeistert zu. Und die Serben sind dem deutschen Herrenmenschendenken schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts verhasst bis dorthinaus. Jetzt macht man sie das dritte Mal in weniger als 100 Jahren fertig.
      Ich persönlich scheiße darauf Deutscher zu sein, und ich weiß zu meinem tiefsten Bedauern, dass wir nur in einer Scheindemokratie leben. Ob ich was Besseres weiß? Da wird es schwierig, geb ich zu. Aber mit einem Austausch der Spitze lass ich mich doch nicht abspeisen. Da ändert sich doch faktisch rein gar nichts. Ist es ein Unterschied, ob Schröder oder Stoiber gegen Arbeitslose hetzt, um die Stimmen von einigen Hunderttausend bekloppten Wahlberechtigten mehr zu bekommen. Gegen die dumpfe Masse, die begeistert solchen schwachsinnigen Tiraden der sich auf diese Weise prostitituierenden Politiker zujubelt, kommt man mit rationalen Argumenten nicht an. Die Verdummung wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Die 60er, als es einen Hauch von Gegenbewegung gab, sind heute undenkbar, und was blieb schon hängen. Rückgratlose machtgeile Typen a la Fischer und Schröder, die dafür schon mal über ein paar jugoslawische Leichen gehen. Machen die vor irgendetwas halt? Schwer zu sagen. Die Medien, das Geld, die "Produktionsmittel": Alles in wenigen Händen auf der falschen Seite. Die halten sich ihre Politiker und Spitzenmanager wie Haustiere. Es funktioniert bisher blendend, die apportieren und machen Männchen auf Befehl: Abschaffung der Vermögenssteuer, Steuersenkung für Großverdiener, instrumentalisierte Hetze gegen sozial Schwache, um ja nicht kritisches Hinterfragen der realen Machtverhältnisse aufkeimen zu lassen.
      Nur zu dumm, dass es einige wenige Länder wie China und Russland gibt, die man nicht einfach in Grund und Boden bomben kann wie das widerspenstige Jugoslawien, das die letzte verbliebene europäische Führungsriege hatte, die nicht arschkriecherisch unter die Fittiche von EU und NATO wollte. Jetzt hat man das ja geregelt: Mit vielen Tonnen Bomben und Raketen und danach einigen hundert Millionen Dollar für die Konterrevolutionäre, die dann Milosevic verjagten und nun inhaftierten.
      Und wenn es wirklich wie durch ein Wunder einmal ein Linker schafft, durch Wahlen in die Position zu kommen, etwas tatsächlich zu ändern, dann lebt er nicht mehr lange. Da sorgt schon die CIA für, siehe Allende in Chile. Danach ließ der gewünschte Nachfolger, der berüchtigte Diktator Pinochet - Ihr erinnert Euch? - erst einmal viele Tausend Chilenen "verschwinden". Ja, das war so ganz nach dem Geschmack seines christsozialen bayerischen Duzfreundes Franz (Josef) Strauß und natürlich der Amis. Auch nach dem des Papstes? Er betete jedenfalls ganz inbrünstig zusammen mit Pinochet in dessen Privatkapelle.
      Die Amis hatten in praktisch jeder Sauerei der letzten Jahrzehnte ihre schmutzigen Finger drin. Gold Only hat ja einige der letzten zehn Jahre weiter oben angerissen.
      So viele haben China und Russland nicht ansatzweise zu verantworten. Unsere Westmedien erzählen aber die gegenteilige Propaganda, die Leute wie dagoduckzwo nur allzu gerne glauben. Und wenn der mir allzu dümmlich kommte, muss er sich halt auch mal Kritik auf seinem anhören, sonst krieg´ ich die KRI(E)SE!
      Schöne oder frohe Ostern!
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 21:22:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      Da haben wir uns ja ne schöne Diskussion ins Osternest gelegt.
      Frohes Fest an Alle! J2
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 00:26:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      Da reizt mich doch auch eine Bemerkung.
      Ja, als wichtigstes:
      1.Golden-bear, auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Stimme ich Dir zu.
      2.China Verteufelung kann ich nicht so recht feststellen. Denke durch den buddistischen Hintergrund verbindet China (nach entsprechender wirtschaftl. Entwicklung sowieso) mehr mit demokratischen Verständnis als jede andere Religion in westl. Demokratien.
      Falls China seine Entwicklung bewältigt, dürfte in 50 oder 100 Jahren dort die Weltvorzeigedemokratie bestehen.
      3. Weiteres bei mehr Motivation.
      Guts Nächtle
      xnickel
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 12:33:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      @golden bear,

      Du schreibst an mich:

      >>>>

      Ihr bewundert die freie Rede und die Veränderbarkeit in USA und bei uns. Dort könne man die Spitze auswechseln, was das Wichtigste überhaupt sei.
      Ihr kritisiert heftig Staaten wie Russland/UdSSR, VR China oder die frühere DDR, da sei das nämlich nicht möglich.
      Aber dann erklärt mir doch mal folgendes:
      Ausgerechnet in den bösen kommunstischen Staaten UdSSR und DDR wurde die Spitze ohne nennenswertes Blutvergießen ausgewchselt. Und nicht nur die Spitze, sondern gleich das ganze System. Komisch, oder? Wie passt das zusammen? Die hatten doch angeblich ganz blutrünstige Terrorregimes im Gegensatz zu uns wundervollen Demokratien im Westen.

      <<<<

      Lieber golden bear, da kann ich nichts mehr erwidern.

      Die UdSSR hat aufgrund einer demokratischen Wahl eine Veränderung erfahren? Die DDR ebenso? Das ist jenseits einer Basis, auf der es eine sinnvolle Erwiderung geben kann. Die waren platt, am Ende, einer nach dem anderen. Zusammengefallen.

      Ist es der von Dir beobachtete Vorgang der russischen Machtablösung, den ich neben den Vorgang einer Machtablösung durch freie Wahlen stellen soll ?

      Demnach war die DDR ja dann doch eine Demokratie, freilich war die vorgesehene Machtablösung beschränkt auf den Tag, an dem die DDR sich auflöst ?

      Haben die Knastis in Bautzen irgendwas falsch verstanden ? Hatten nur keine Geduld ? Würdest Du das jemandem von dort ins Gesicht sagen ? Ich kann Dich da mit ein paar Leuten zusammenbringen.

      Vergessen ist Prag, Ungarn, Afganistan, Tschetschenien.

      Was ist an dem besser, was in Tschetschenien passiert, verglichen mit Milosevic ? Wer kann da tatsächlich herausdeuten: das sind die Bösen, das ist der Gute ?

      Ich kann es nicht. Ich sage deshalb, es fällt mir nicht ein, angesichts Milosevic, anfgesichts Tschetschenien auf die Amis zu deuten, und die Russen zu feiern.

      Ich übersehe dabei nicht, daß die Amerikaner die chinesische Botschaft in Schutt und Asche gelegt haben. Ich habe auch keine Veranlassung, dies zu rechtfertigen. Vielleicht wollte man den anstehenden Besuch von Schröder in China etwas garnieren ? Der geriet dann ja auch entsprechend kurz.

      Ich hätte mir gewünscht, daß die BRD sich auf die alte militärische Enthaltsamkeit zurückgezogen hätte, nicht ein Land zu bombardieren, wozu es keine rechtliche Grundlage gab, nicht ein Volk in Sippenhaft zu nehmen für die Ergreifung eines Ethnik- Killers. Du hast seine Amselfeld- Rede nicht gehört, oder nicht verstanden. Obwohl, die war so deutlich, da gabs nichts mißzuverstehen.

      Wie verrückt die Welt ist, sieht man doch an den Ratings für Fischer, der eine pazifistisch erscheinende Anti- Atompartei ins Abseits geführt hat, und nichts dabei fand, seine grüne Truppe als völkerrechtswidrige Bomber ins Bewußtsein zu heben. Bewußtsein ? Nein, das ist in deren Bewußtsein immer noch nicht angekommen. Die halten sich immer noch für Pazifisten und Atomgegner.

      Man sollte einmal einen Polen fragen, was er von Rußland hält. Von der Teilung und Westverschiebung seines Landes. Damals hat Stalin mit Hitler gemeinsame Sache machen wollen, zwei Schurken, von denen der eine nicht besser wird, weil der andere als Sieger übrigblieb. Es stand Stalin frei, den Polen ihr Land zurückzugeben.

      Natürlich weiß ich, daß Rußland im 2. Weltkrieg den höchsten Blutzoll bezahlt hat, 22 Mio Menschen. Das sagt was über die Barbarei der Deutschen, aus der Sicht der Russen. Aber Rußland hat 20 Mio der eigenen Leute in Gulags verrecken lassen. Das sagt auch was, ohne das gegenrechnen zu können.

      Es gibt nichts, was ich gegenrechne, aber ich versuche, nichts unter den Tisch fallen zu lassen.

      Und frage einen Tibetaner, Inder, Taiwanesen, was es mit China auf sich hat.

      Es ist hier harte Arbeit, in einer Zeit, in der Hinrichtungen in den USA für Fernsehübertragungen freigegeben werden, sich für diesen Kulturkreis stark zu machen.

      Aber man muß dann natürlich vergessen, daß öffentliche Hinrichtungen bis zum heutigen Tage in China Tagesgeschäft sind. Köpfungen.

      Die Belegung amerikanischer Gefängnisse ist ein Über, die rassistische Komponente darin sowieso. Aber eben doch nicht 2 %, sondern 2 Mio.

      Die Staaten die Du feierst, wurden von vielen der dortigen Bürger insgesamt als Staatsgefängnis empfunden. Die Grenzanlagen, die um die DDR herum unterhalten wurden, unterschieden sich in nichts von dem, was um ein Gefängnis herum aufgebaut und unterhalten wurde. Schade, das man das so schnell abgebaut hat. Die Leute vergessen zu schnell.

      Heißt dies, ich mache mich für das amerikanische Strafvollzugssystem stark ? Mitnichten. Ich finde es auch skandalös.

      Aber in der DDR wurden nicht insgesamt Straftäter an der freien Bewegung gehindert. In den USA ist die Chance, in den Gefängnissen Leute anzutreffen, die ihre dortige Anwesenheit irgendwie mitverursacht haben, wenigstens zu erwarten.

      Ich habe nichts gegen Chinesen, Russen, sonstwen, aber eine Menge gegen unterdrückerische Systeme, vor allem deren Machthaber. Rußland ist auf dem richtigen Wege, sicher auch China. Aber das kann doch nicht heißen, daß die USA auf dem falschen Wege sind.

      Die Ketten spürt, wer sich bewegt.

      In der DDR konnte man prima leben. Wenn man Deckungsgleichheit mit dem System hatte. Das gilt für China ebenso. Ist diese Deckungsgleichheit in China heute nicht vorhanden, bist Du im Knast. Amnesty International legt Dir gerne eine Liste vor von betroffenen Leuten. Die werden sich nur ganz lau für Deine Intervention für amerikansiche Strafgefangenen interessieren.

      Die haben sich aber bei weitem nicht so abfällig über ihr Land geäußert, wie Du das hier machst. Kostprobe:

      <<<<<
      Ich persönlich scheiße darauf Deutscher zu sein, und ich weiß zu meinem tiefsten Bedauern, dass wir nur in einer Scheindemokratie leben.
      >>>>>

      Mit anderen Worten: Du würdest dort die Ketten spüren.

      Hast Du das Recht, Dich daher so zu äußern ?

      Selbstverständlich.

      Das ist der Unterschied zwischen China und der westlichen Welt. Ob China in 50 oder 100 Jahren eine Musterdemokratie ist, weiß ich nicht. Hier sind allesamt Leute versammelt, die auf die Zukunft gesetzt haben, nämlich von Gold, und es sich gezeigt hat, daß man die Zukunft per se nicht kennen kann, es wäre dann nicht mehr die Zukunft. Nachlesen bei Popper, wen´s interessiert.


      @xnickel

      Ich gebe also nichts darauf, was China in 50 oder 100 Jahren leisten soll. Nichts, was die heute machen, kann damit entschuldigt werden, daß sie es in 50 Jahren besser machen werden, xnickel. Auch wen Du müde bist, und uns Deine Einsichten für später in Aussicht stellst, wie Du schreibst. Zu müde zum Denken solltest Du nicht sein.

      Wir haben gesehen, 12 Jahre dauert es, sich einmal hochzuschießen und wieder auf dem Bauch zu landen.
      1933 bis 45. Was soll ich da einen Bonus einräumen auf Dinge, die in 50, in 100 Jahren Deiner Meinung nach in China passieren könnten ?

      Die Chinesen haben ein Flugzeug, welches sich im internationalen Luftraum befand, bedrängt, es ist zu einem Zusammenstoß gekommen. Bei der anschließenden Notlandung auf chinesischem Gebiet mußte der Pilot in das Hoheitsgebiet der Chinesen notabene einfliegen. Die Chinesen haben für diese Luftraumverletzung eine Entschuldigung erwartet.

      Die Chinesen sollten ihre Piloten besser ausbilden.

      Der Russe, der den koreaischen Jumbo, die KA007, abschoß, war der irrigen Meinung, eine KC 135 vor sich zu haben. Das beweist, daß er niemals an das Flugzeug wirklich herangeflogen ist. Er hat dann einen Jumbo abgeschossen aus 2500 m Entfernung. Er weiß, warum er auf Distanz blieb.

      Der todesmutige Chinese respektierte nicht einmal die "right of way"- rules. Das sind blutige Anfänger.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 14:08:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      SEP,
      manchmal lese/denke ich vorm schreiben mehr, manchmal weniger, manchmal überhaupt nicht sondern laß einfach was partielles, spontanes, ab.
      Natürlich sehe ich in den USA den besten Weltpolizisten. Und ich denke auch, wir brauchen einen.
      Ist doch selbstverständlich.
      Gruß
      xnickel

      Zusatz:
      China würde ich derzeit am ehesten mit Bürgerkriegs- und Wildwestzeiten Amerikas vergleichen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 16:06:01
      Beitrag Nr. 35 ()
      @xnickel

      das war zum Beispiel jetzt wieder Klasse:

      Amerika, der derzeit beste Weltpolizist. Und wir brauchen einen solchen.

      Diese Art der resignativen Einsicht hat was.

      Natürlich brauchen wir hier unten niemanden, der auf uns aufpaßt, und der uns sagt, wo es langgeht. In den Niederungen, wo wir uns befinden, gehts immer der Nase lang.

      Aber wir gebenuns Strukturen. Und diese strukturen werden beherrscht von Leuten, die sich damit auskennen, Strukturen zu formen, Strukturen als gewollt und notwendig hinzustellen, und vor allem denken sie dabei an sich selber, während sie das Allgemeininteresse ständig im Munde führen.

      So bildet dann jede Gruppe ihre Strukturen, indem sie Gesellschaften hervorbringt, Staaten gründet, Gebiete reklamiert, Besitztümer schützt.

      Und schon geht über unseren Köpfen der Tanz los. Wir werden formiert, man gibt uns vor, was wir zu lieben haben, man steckt uns in Uniformen, um uns gegen die verteidigen zu können, die eigentlich genau dies ebenfalls machen.

      Wir arbeiten gegen die Entropie, und das kostet nun einmal Anstrengungen.

      Nicht jede dieser entstehenden Strukturen ist gleich gut, oder gleich effektiv, oder gleich sinnvoll.

      Wenn man also die - theoretische - Möglichkeit hat, sich für oder gegen eine dieser Strukturen zu entscheiden, dann sollte man zu der greifen, die einem noch die weitestmöglichen Freiräume zugesteht.

      Das Bekenntnis zu Amerika ist also die Zuwendung zu dem geringsten aller derzeit auf dem "Markt" befindlichen Übel,
      soweit ich das überhaupt beurteilen kann. Es ist keineswegs ein kraftvolles Engagement für deren Art, Strukturen einzuziehen oder zu rechtfertigen. Ab da teile ich selbstverständlich die meiste Kritik, die man an diesem Weltpolizisten anbringen muß.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 20:16:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      @golden-bear
      greenspan ist es gelungen in den letzten 6 jahren die arbeitslosenrate aus ca. 8% auf die niedrigste seit dem letzten weltkrieg!!! auf ca. 3,8% zu reduzieren... respekt, respekt.... jetzt steigt sie wieder... siehe:
      http://www.usatoday.com/money/economy/econ0006.htm
      hier ist es gelungen die rate im gleichen zeiraum zu verdoppeln....respekt,respekt...
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 23:31:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      Insbesondere für "bestofme", der sich hartnäckig weigert, die Realität zu akzeptieren und lieber gefälschte Regierungsstatistiken glaubt.


      OFFICIAL JOBS NUMBERS GROSSLY UNDERSTATE REAL HORROR

      By JOHN CRUDELE
      --------------------------------------------------------------------------------

      April 10, 2001 -- THE loss of 86,000 jobs in March was startling to America. But here`s the part that`s even more shocking - the number of jobs that disappeared from our economy last month was actually much larger.
      Here`s the official line.

      The Labor Department announced last Friday that 86,000 jobs disappeared last month and that the nation`s unemployment rate rose 0.1 to 4.3 percent.

      That was, we were told by the government, the biggest decline in jobs since 129,000 positions were eliminated in November of 1991.

      Could that 86,000 number actually be correct? Didn`t dozens of companies publicly announce job cuts last month that amounted to well over 86,000?

      And aren`t there probably thousands of other companies - those that don`t issue press releases - that cut back on the number of workers?

      I`ll tell you the punch line of this column right now: The government`s employment numbers for March are nonsense. There were probably more than 220,000 jobs lost in March.

      What the government didn`t tell people on Friday was that - even as its computers estimate a loss of 86,000 positions - it was still adding 145,000 ficticious jobs to its tally. Why? Because Washington assumes companies that it didn`t reach in the survey are adding people to their workforce.

      Without those additional 145,000 jobs, the loss of positions in March would have been 231,000.

      But the situation could actually be even worse than that.

      As I said, the 140,000 bias-factor jobs are added because Washington assumes small companies around the country that aren`t surveyed are adding jobs. Now that the economy is slowing rapidly, perhaps those same invisible companies are laying off workers.

      What if the bias factor should be negative? What if 140,000 jobs were cut by these invisible small companies instead of added? Then the numbers would really add up.

      There would then be the 86,000 jobs that were officially reported lost. Plus, you wouldn`t have the additional 140,000 jobs that the government assumes were created. And you`d have the 140,000 jobs that were cut by small companies out of the government`s statistical reach.

      What`s that: 86,000, plus 140,000, plus another 140,000. If you calculate the figures the less politically beneficial way you`d come up with a loss of 366,000 jobs in March alone.

      Is my figure accurate? It certainly feels right. And my guess about what small companies are doing is as good as the government`s.

      There`s more.

      The unemployment rate only rose 0.1 percent. And the 4.3 percent rate is still amazingly low and a small rise is certainly nothing to worry about.

      That 4.3 percent, however, doesn`t include people who are out of work and who have become too discouraged to keep looking for a job. If discouraged workers are counted as unemployed, the nation`s jobless rate jumps to 7.6 percent.

      If you`ve been out of work for a year and have given up looking you don`t even show up in the 7.6 percent figure. If those long-term discouraged workers are counted, the nation`s unemployment rate jumps to nearly 10 percent.

      So is the real unemployment figure 4.3 percent or 10 percent? Is the economy just softening or is it turning to mush?

      There`s another government statistic that crosschecks the numbers I mentioned above.

      Each month the Labor Department surveys households to determine who is working. This survey shows a lot more weakness than the one that questions companies.

      In February this poll showed a loss of 184,000 jobs. And in March, households reported losing another 35,000. That`s a total of 219,000 jobs lost in the past two months.

      That sounds more realistic, doesn`t it?

      One columnist recently said the mood on Main Street was a lot brighter than on Wall Street. That`s garbage.

      Americans are scared for a reason. And any politician who fails to "feel the pain" is destined to end up no better than his father.
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 23:46:01
      Beitrag Nr. 38 ()
      @sep
      Vermutlich meinst du einigermaßen aufrichtig, was du schreibst.
      Aber du merkst leider nicht, wie du Informationen in deine Denk- und Überzeugungsstruktur einfügst, die mit der Realität nicht viel zu tun haben. Das Traurige ist, dass du meinst, du agierst bzw. argumentierst humanitär/libertär/demokratisch, während du in Wirklichkeit nur Tag für Tag sehr geschickt eingeträufelte systemkonforme Propaganda unserer Medien wiedergibst, ohne dies überhaupt zu bemerken.
      Ich beschränke mich auf die von dir hervorgehobene Amselfeldrede, die du als wichtig betrachtest. Du erweckst den Eindruck, du hättest sie gelesen und sie sei eindeutig. Damit meinst du ja wohl, Milosevic habe eindeutig aggressiv, kriegshetzend oder ähnliches geredet.
      Lieber sep. Ich habe diese Rede gelesen. Und zwar KOMPLETT. Und in zwei Übersetzungen. Du nicht!!! Insofern ist das war du hier ablässt höchst unaufrichtig, um es noch höflich zu formulieren. Kauf dir bitte für 24,80 DM das nagelneue Buch "Die glorreichen Sieger" von Ralph Hartmann, lies dort die Rede nach, und wenn du das gemacht hast, darfst du dich gerne entschuldigen!

      Hier noch ein Artikel, den ich im Sommer 1999 schrieb:


      Der Kosovo-Krieg - ein vorläufiger Rückblick

      · Was waren die von der NATO genannten Gründe für den Krieg und was ist von ihnen zu halten?
      · Was waren die militärischen Ergebnisse des Krieges?
      · Was sind die bisher sichtbaren politischen und sonstigen Kriegsfolgen?

      Als Kriegsgründe wurden zunächst in den NATO-Staaten benannt:

      Grund 1: Es sollte die Bereitschaft der Regierung Milosevic herbeigebombt werden, den Rambouillet-Vertrag zu unterzeichnen.

      Man erwartete ein Kleinbeigeben Belgrads kurz vor oder spätestens wenige Stunden nach dem Beginn von Luftangriffen. Man täuschte sich bekanntlich gewaltig.
      Allein schon die Drohung mit militärischer Gewalt zum Zwecke einer Vertragsunterzeichnung (ungeachtet des inakzeptablen Inhalts vom Charakter eines Diktats) war bereits völkerrechtswidrig. Erst recht war es das elfwöchige Dauerbombardement Jugoslawiens durch die NATO ab dem 24. März 1999.

      Grund 2: Man wollte eine humanitäre Katastrophe verhindern. Man wollte die Vertreibung der Kosovo-Albaner durch „die Serben“ verhindern.

      Man erfand in diesem Zusammenhang flugs den Begriff „Kosovaren“, um in der Bevölkerung den propagandistisch erwünschten, aber falschen Eindruck zu erwecken, bei den Einwohnern Kosovos handele es sich fast ausschließlich um ethnische Albaner.
      Die humanitäre Katastrophe kam ab dem 24.03.99 mit den NATO-Angriffen erst richtig ins Rollen. Hunderttausende Kosovo-Albaner flohen oder wurden von bewaffneten serbischen Paramilitärs und Banden innerhalb kurzer Zeit vertrieben.

      Da diese beiden ursprünglich genannten Gründe bzw. Ziele offensichtlich fehlschlugen, brachte die politisch-militärische Führung der NATO-Staaten neue Kriegsgründe hervor.

      Grund 3: Die weitere, vollständige Vertreibung von Kosovo-Albanern muß verhindert und die sofortige Rückkehr aller Vertriebenen ermöglicht werden.

      Die bewußt möglichst emotionalisierenden Bilder und Geschichten aus Flüchtlingscamps wurden zur Waffe. Sie wurden gebraucht, um den Kriegsgrund zu liefern. Mit anderen Worten: Mittels Krieg verursachte die NATO die Opfer, die sie brauchte, um ihren eigenen Angriffskrieg nachträglich rechtfertigen zu können. Die weit überwiegende Mehrheit aller deutschen Medien machte willfährig, unkritisch und kriegstreiberisch bei dieser an sich leicht zu durchschauenden Faktenfälschung mit. Besonders tat sich Minister Scharping hervor: Er scheute sich nicht, in selbstsuggestiver Weise von KZs in Pristina, von aufgeschlitzten Bäuchen von Albanerinnen und herausgerissenen Föten zu berichten. Auch von abgetrennten Köpfen, mit denen Serben Fußball spielen würden, wußte er die Öffentlichkeit zu (des-)informieren. Für die Scharpingschen Behauptungen gibt es bis heute keine Beweise. Es gibt auch keine Belege für angeblich Tausende von Kosovo-Albanerinnen, die von Serben vergewaltigt worden wären. Auch die Zahl von mindestens 100.000 kosovo-albanischen Männern, welche die NATO als vermißt oder wahrscheinlich ermordet wähnte, wird nun peinlich verschwiegen; zu offensichtlich entbehren Zahlen in solchen Dimensionen jeglichen Wahrheitsgehaltes. Die USA Today verwies ausdrücklich darauf, daß man nun nach Kriegsende offiziell nur mehr von 10.000 massakrierten Kosovo-Albanern ausgehe. Doch auch auf diese Zahl wird man wohl nicht kommen. In US-amerikanischen Medien (NBC) wird Anfang August von 3.000 bis 6.000 zivilen Toten im Kosovo ausgegangen. Dies ist zwar schlimm genug, aber dennoch nur ein Bruchteil der von der NATO genannten Zahlen. In weiten Teilen der Presse in den meisten NATO-Staaten betreibt man zudem weiterhin psychologische Kampagnen gegenüber Jugoslawien. So schreibt man weiterhin auch dann leichtfertig von „Massengräbern“, wenn z.B. vier vergrabene Leichen gefunden werden. Durch die Begriffswahl wird jedoch in der Bevölkerung der Eindruck erweckt, in solch einem Grab befänden sich Dutzende, wenn nicht Hunderte von Opfern. Implizit gehen die meisten Leser davon aus, es handle sich bei den Toten ausnahmslos um albanische Opfer und bei den Tätern um serbische Unmenschen. Dabei fällt allerdings auf, daß wohl noch von keinem einzigen Grab berichtet wurde, in dem Serben oder Roma als Opfer des Krieges beerdigt worden wären. Doch wo wurden die serbischen Kosovo-Bewohner beerdigt, wo die albanischen Opfer von Flüchtlingstrecks, die von der NATO angegriffen wurden? Warum bekommen wir keine Bilder von Häuserzeilen und Klöstern, die von der NATO beschädigt oder zerstört wurden? Vieles ist hier merkwürdig, bleibt nach wie vor vertuscht.

      Grund 4: Die jugoslawische Armeee muß soweit geschwächt und zerstört werden, daß sie für die Nachbarstaaten keine Bedrohung mehr darstelle.

      Voranzuschicken ist folgendes: Kosovo war weder vor noch ist nach dem Krieg ein eigenständiger Nachbarstaat, sondern vielmehr Kernbestandteil der serbischen Republik innerhalb der Bundesrepublik Jugoslawien.
      Allerdings ließen die erhofften militärischen NATO-Erfolge des Angriffskrieges auf sich warten. Den eigenen High-Tech-Flugzeugen drohte vielmehr bis Kriegsende bei Angriffen auf vermutete jugoslawische Armeestellungen immer erhebliche Gefahr von der vergleichsweise altertümlichen jugoslawischen Flugabwehr. Daher ging die NATO schon kurz nach Kriegsbeginn lieber dazu über, die Infrastruktur Jugoslawiens, insbesondere Serbiens, auf das Gründlichste zu zerstören.

      Militärische Aspekte des Kosovo-Krieges:

      Allmählich verblassen die Erinnerungen an die täglichen Erfolgsmeldungen von NATO-Sprecher Jamie Shea und wechselnden hohen NATO-Offizieren, des öfteren waren auch deutsche darunter.
      Man bezifferte ständig die angeblichen hohen Verluste der jugoslawischen Armee.
      Die rein militärische Wirkung des schlagkräftigsten Bündnisses der Welt wird wegen des nahezu vollständigen Versagens mit Gewißheit an den Miltiärakademien der Welt intensiv diskutiert werden. Die NATO-Sprecher logen während des Kosovo-Krieges das Blaue vom Himmel herunter. Mehr als zwei Drittel aller jugoslawischen MiG-29 habe die NATO angeblich zerstört, zudem Hunderte von Panzern und Artillerie-Stellungen.
      Doch schon während des Abzuges der jugoslawischen Armee aus den Kosovo wurde klar, daß der jugoslawische Wunsch nach einer Fristverlängerung für den Truppenabzug keine Finte von Milosevic war. Man brauchte den geforderten längeren Abzugszeitraum tatsächlich, weil so viele mobile Flugabwehrstellungen, Panzer, etc. aus der Gegend transportiert werden mußten, die meisten in makellosem Zustand. Westliche Beobachter, die die NATO-Verlautbarungen gehört und ihnen geglaubt hatten, rieben sich verwirrt die Augen.
      Die Londoner Times vermeldete die Zerstörung bzw. Beschädigung von lediglich 13 Panzern. Diese ohnehin äußerst niedrige Zahl bedarf aber sogar noch einer Kommentierung: Sie beruht nämlich nur auf einer Wiedergabe der von Jugoslawien selbst eingeräumten Verluste. Tatsächlich gefunden an zerstörten Panzern hat die NATO jedoch nur drei altersschwache T-55-Uraltpanzer. Die anderen zehn waren offensichtlich nicht sehr schwer beschädigt und wurden daher beim Abzug aus dem Kosovo verfrachtet. Diese Bilanz ist angesichts von über 30.000 Angriffsflügen nur als militärisches Debakel der NATO zu bezeichnen.
      Ähnlich wie mit den Panzern verhielt es sich mit den Erfolgsmeldungen der NATO hinsichtlich der MiG-29-Zerstörungen. Über die Köpfe der in Pristina versammelten Vertreter der internationalen Presse hinweg flog die jugoslawische Luftwaffe 11 ihrer modernsten Kampfflugzeuge gen Kern-Serbien. Vor Kriegsbeginn besaß sie vermutlich 14, höchstens jedoch 16 Maschinen. Während des Krieges behauptete die US-Generalität auf Pressekonferenzen, Jugoslawien hätte bestenfalls noch zwei oder drei MiG-29, und selbst die wären in fragwürdigem Zustand.
      Die jugoslawische Armee war also angeblich das Ziel der NATO schlechthin in diesem Krieg. Immer wieder betonten NATO-Politker und -Militärs, man führe keinen Krieg gegen das serbische Volk: Die Armee ist jedoch das einzige, was in diesem Krieg nahezu unversehrt blieb, abgesehen von 400 bis 600 getöteten Soldaten, die meisten kamen allerdings in Scharmützeln mit der UCK ums Leben, und einigen zerstörten Kasernen. Hingegen ist die weitgehende Zerstörung von Kraftwerken, Chemieanlagen, Brücken, Autofabriken und selbst die von Botschaften und Krankenhäusern zweifelsohne gelungen.
      Da die NATO schon so schamlos eigene Erfolge erfand, sollte man sich nicht darauf verlassen, daß sie bei den Verlusten auch nur halbwegs die Wahrheit sagte. Während des Krieges meldeten jedenfalls russische, griechische und sogar vereinzelte westliche Zeitungen Verluste von mehreren Dutzend Militärflugzeugen.

      Erste durchgesickerte militärisch-politische Details nach Kriegsende

      Kurz nach Kriegsende - so das US-Magazin Newsweek - stand die NATO vor einer gefährlichen Konfrontation mit den Russen. In Pristina wollte NATO-Oberbefehlshaber Clark diese in die Schranken weisen und mit Luftlandetruppen den Flughafen besetzen. Doch der britische Kommandant der KFOR-Truppe Jackson verweigerte den Befehl: „Ich werde nicht den Dritten Weltkrieg für Sie beginnen.“ Auch der Chef des NATO-Südkommandos US-Admiral Ellis verweigerte sich. Nach Rücksprache mit Washington und London erhielt Jackson politische Rückendeckung. Inzwischen wurde bekannt, daß Clark vorzeitig von seinem Posten abberufen wird. Dieser revanchierte sich, indem er gegenüber der BBC äußerte, man habe sich über die Bedenken einiger NATO-Staaten bei der Zielausweitung auf zivile Ziele hinweggesetzt, insbesondere über deutsche und griechische Einwände. Der stellvertretende US-Außenminister Talbott räumte ein, daß es ohne das Einlenken von Milosevic womöglich wegen der enormen Spannungen innerhalb der Allianz zu ihrem Bruch gekommen wäre.
      Die Situation im Kosovo heute

      Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) verurteilte die zahlreichen, seit Mitte Juni begangenen Terrorakte an Serben und Roma im Kosovo. Nach einer UNHCR-Statistik sind weniger als 20.000 Serben im Kosovo geblieben. Vor dem Krieg lebten dort noch mehr als 200.000 Serben.
      Auch für die Roma im Kosovo ist nach Ende des Krieges kein Frieden eingekehrt. Gegen die Roma finde derzeit eine ethnische Säuberung statt, die von den Medien fast nicht wahrgenommen wird. Der Großteil der etwa 200.000 bisher im Kosovo lebenden Roma sei in den letzten Wochen unter den Augen der KFOR-Soldaten von der albanischen UCK brutal vertrieben worden. „Die UCK gab ihnen oft nur eine Viertelstunde Zeit, um ihre Habe zu packen. Wertsachen wurden konfisziert, Häuser geplündert und abgebrannt“, so beschreibt Jasar Demirov, Präsident der Süddeutschen Roma-Union und Kosovo-Beauftragter des Roma National Congress, die Situation. Die Zahl der Todesopfer belaufe sich mittlerweile auf über 300 Menschen, darunter auch Frauen und Kinder.
      Die Roma-Union fordert einen sofortigen Abschiebestopp, ein zeitlich unbefristetes Bleiberecht in Deutschland und die Aufnahme aller flüchtigen Roma als Kontingentflüchtlinge. Außerdem ruft sie die finnische EU-Ratspräsidentschaft auf, dafür Sorge zu tragen, daß die Diskriminierung der Roma auf dem Balkan mit allen Mitteln beendet wird. Dringend benötigt würden nun Nahrungsmittel, Kleidung und Medikamente für diejenigen, die sich auf der Flucht befinden.
      Internationale Menschenrechtsgruppen erhoben Anfang August schwere Vorwürfe gegen Angehörige der albanischen Bevölkerungsmehrheit und vor allem gegen die Kosovo-Befreiungsarmee (UCK) hinsichtlich dieser Verfolgung von Serben und Roma. Nach einem Bericht der Organisation „Human Rights Watch“ steht hinter den meisten Gewalttaten eher die Absicht zur Vertreibung als der persönliche Wunsch nach Rache für selbst Erlittenes. Kritisiert wird auch die KFOR-Truppe, die weder in der Lage noch dazu ausgebildet sei, die Gewalt zu stoppen.
      Ein äußerst ähnliches Fazit zieht das „Europäische Zentrum für die Rechte der Roma“. Beide Menschenrechtsgruppen machen die UCK für einen großen Teil der Gewalttaten gegen Serben und Roma im Kosovo verantwortlich. Täglich würden Serben von militanten Kosovo-Albanern bedroht, verprügelt und getötet, hieß es bei beiden Organisationen. Sie berufen sich Aussagen von Opfern von anhaltenden Grausamkeiten seit dem Abzug der jugoslawischen Truppen Mitte Juni. Insbesondere Männer würden häufig entführt, mißhandelt und getötet.
      UN-Missionschef Kouchner sagte Mitte August einer griechischen Zeitung: „In Zukunft werde ich nicht mehr zulassen, daß jede Nacht die Häuser von 10 oder 15 Serben niedergebrannt werden, auch wenn das eine Konfrontation mit der UCK bedeutet“.
      Der italienische Außenminister Dini erklärte, die NATO-dominierte KFOR-Truppe müsse beim Schutz der serbischen Minderheit energischer durchgreifen. Er zitierte aus einem Bericht des UN-Flüchtlingshilfswerkes, UNHRC, die Serben im Kosovo seien isoliert und von der internationalen humanitären Hilfe abgeschnitten.
      Bei ihrem Rachefeldzug haben die überwiegend moslemischen Kosovo-Albaner nach Angaben der serbisch-orthodoxen Kirche seit Juni über 40 Gotteshäuser und Klöster zerstört. Gegenüber der Belgrader Zeitung „Glas" meinte Bischof Atanasije Rakita, die Kirchen und Klöster stammten teils aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Ebenso systematisch seien mehr als 200 Dörfer der Kosovo-Serben verwüstet worden. Es sei besonders beunruhigend, daß dies unter den Augen der Friedenstruppe KFOR geschehe, die nach dem Abzug der Regierungstruppen in den Kosovo einmarschierte.

      Inzwischen vergeht fast kein Tag im Kosovo, an dem nicht KFOR-Soldaten, natürlich auch deutsche, beschossen werden. Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann die ersten KFOR-Soldaten einem tödlichen Anschlag zum Opfer fallen werden.
      Künftig soll nun eine 3.100 Mann starke internationale Polizeitruppe die öffentliche Ordnung im Kosovo garantieren. Eine absurde Vorstellung, wenn man bedenkt, daß nicht einmal etwa 35.000 schwer bewaffnete KFOR-Soldaten dies bisher bewerkstelligen konnten. Der finnische Präsident Ahtisaari meinte denn auch: „Ich befürchte, die Rolle der internationalen Polizeitruppe ist nicht gründlich durchdacht worden. Der Gedanke, daß 3.000 Polizisten die zivile Ordnung aufrechterhalten könnten, ist verrückt.“
      Der Einsatz im Kosovo soll nach Meinung der Gewerkschaft der Polizei für deutsche Beamte keinesfalls länger als sechs Monate dauern. Zudem müßten die Polizisten wegen der enormen Belastung während und nach ihrem Einsatz psychologisch betreut werden.
      Die deutsche Bundesregierung zeigte sich in einem Anflug von Einsicht tief besorgt über den zu langsamen Aufbau der internationalen Polizeitruppe. Erst ein Fünftel der ohnehin unzureichenden Sollstärke der Polizeitruppe befand sich am 13.08.99 laut Süddeutscher Zeitung im Kosovo.

      Doch die deutsche Presse freut sich in diesem unerfreulichen Umfeld eher darauf, daß der deutsche General Reinhardt als KFOR-Chef ab Herbst nominiert ist. Wir sind also endlich wieder wer, jawohl. Dumm nur, daß der bevorstehende Herbst mit hoher Wahrscheinlichkeit ein heißer und blutiger werden wird. Man fühlt sich beinahe 100 Jahre zurückversetzt, als beim sog. Boxer-Aufstand in China ist der deutsche Militarismus begeistert bei der Sache war, als es seitens „befreundeter“ Alliierter hieß: „Germans to the front!“

      An der Heimatfront in Deutschland werden im Eiltempo die kosovo-albanischen Kriegsflüchtlinge nach Hause geschickt. Es fehlen zwar Zehntausende von Wohnungen im Kosovo, aber man will sie hier nicht. Jetzt vermeldet die Presse wieder eher die Meldungen von albanischen Mafia-Banden, die den Drogenmarkt Europas beherrschen, die Bilder der drangsalierten Opfer der bösen Serben haben vorläufig ausgedient. Die aktuell wohl am schlimmsten betroffenen Opfer, die Kosovo-Roma, finden in der veröffentlichten Meinung keine Beachtung. Sie will man erst recht nicht aufnehmen, auch wenn sie sich seit Kriegsende in unmittelbarer Lebensgefahr aufgrund barbarischer Übergriffe von Albanern befinden.
      Der scheidende US-Befehlshaber im Kosovo, General Craddock, hält die Gewalt gegen Serben im Kosovo für organisiert. Es könne eine militärische oder eine politische Gruppierung sein, die systematisch für Morde, Brandstiftungen und Vergewaltigungen sorge, sagte Craddock in Pristina.
      KFOR-Kommandeur Jackson kritisierte in einem Zeitungsinterview, daß die UCK-Führung nicht volle Kontrolle über die Organisation habe. Er berief sich auf antiserbische Ausschreitungen, die teilweise von Kosovo-Albanern in UCK-Uniformen begangen wurden.
      Es gibt jedoch auch deutlichere Stimmen: Die serbisch-orthodoxe Kirche und der UN-Beauftragte Carl Bildt übten scharfe Kritik an Thaci. Bischof Artemije beschuldigte ihn, Gewalt gegen Serben zu unterstützen.
      Unterdessen erklärt UCK-Chef Thaci ungeniert gegenüber der Wiener Zeitung „Die Presse“, die UCK werde teils eine politische Partei werden, teils in der künftigen Polizeitruppe aufgehen, teils werde sie die Aufgabe einer Armee des Kosovo haben.
      Es schert ihn nicht, daß dies dem Abkommen zwischen Jugoslawien und KFOR grundlegend widerspricht. Darin wird die Demilitarisierung der UCK durch die KFOR geregelt. Doch die schaute in den ersten Wochen des öfteren einfach zu, wenn immer wieder Häuser von Kosovo-Serben abgefackelt wurden. Sie seien ja schließlich keine Feuerwehrleute. Auch Dutzende von auf frischer Tat ertappten Folterknechten, welche Serben und Roma zum Teil bis zum Tode gefoltert hatten, ließen deutsche KFOR-Soldaten ungestraft einfach laufen. Außenminister Fischer hatte kurz zuvor verlautbart, er habe durchaus Verständnis für Racheakte der Kosovo-Albaner, nach allem was sie mitgemacht hätten. Warum sollte sich also der Chef der UCK,Thaci, genieren? Dafür, daß er nun als solcher vergleichsweise uneingeschränkt angesehen werden kann, hat er laut Titelseitenbericht der New York Times (im Juni 1999) zusammen mit zwei „UCK-Leutnants“ persönlich in Form rechtzeitiger Liquidierung von mindestens sechs potentiellen Rivalen unter den „Parteifreunden“ gesorgt.
      Solche Details hielten Kanzler Schröder nicht davon ab, persönlich mit ihm zusammenzutreffen und das weitere Schicksal des Kosovo zu besprechen. Unklar ist jedoch, ob und inwieweit er dabei das Schicksal der dort früher einmal lebenden Hunderttausenden von Serben, Roma und Angehörigen anderer Nationalitäten außer der albanischen überhaupt der Beredung für Wert befand.
      Für den Krieg war unbegrenzt Geld vorhanden. Bis heute wird die naheliegende Frage, wieviel der Kosovo-Krieg allein monetär verschlungen hat, im öffentlichen Diskurs einfach ignoriert. Dazu kommen die desaströsen humanitär-sozialen, ökologischen, weltpolitischen Folgen. Hilfsorganisationen beklagen bitter, daß nun kaum noch Geld fließe. Nur als man zu Propagandazwecken bemitleidenswerte Flüchtlinge in der westlichen Presse zeigen zu müssen glaubte, gab es reichlich Hilfsgelder, doch diese Zeiten sind vorbei. Nun feilschen im Hintergrund diverse Konsortien der „Siegermächte“ um die besten Plätze an den Futtertrögen der Aufträge der Infrastruktur-Erneuerung. Es kann allerdings sein, daß auch hier bald Katerstimmung einkehrt. Falls womöglich die KFOR in albanischen Augen zum Feind erkoren wird, was in dieser Gegend und in diesen Zeiten schnell geschehen kann, und falls es womöglich Dutzende von toten KFOR-Soldaten geben sollte, dann wird wohl der versprochene Wiederaufbau bis zum Sankt-Nimmerleinstag verschoben. Der italienische Außenminister Dini hat jedenfalls die UCK aufgefordert, mit der KFOR zusammenzuarbeiten. Wenn nicht, müsse überlegt werden, ob der Kosovo internationale Wiederaufbauhilfe bekomme.

      Kurz zur Lage in Serbien

      Von einem Sturz Milosevics, den der Westen so sehr herbeisehnt, kann auch nach Mitte August keine Rede sein. Trotz massiver Kritik der serbisch-orthodoxen Kirche an Präsident Milosevic ist die Opposition zerstritten wie eh und je. Dies wird auch nicht dadurch geändert, daß der Bayerische Rundfunk innerhalb von 12 Stunden die Teilnehmerzahlzahl ein und derselben Demonstration Mitte August in Belgrad von „über 100.000“ auf „ca. 150.000“ und zuletzt „fast 200.000“ auf beinahe das Doppelte hochredete. Wenige Tage zuvor wurden die politisch im Vergleich zu Milosevic wesentlich radikaleren Anhänger Seseljs wieder in die Regierung aufgenommen. Sie waren aus der Regierung ausgetreten, weil sie gegen den Waffenstillstand mit der NATO waren. Es ist durchaus möglich, daß Seselj an die Macht gelangt. Spätestens dann werden sich Kanzler Schröder und seine kriegsbereiten Minister Fischer und Scharping vielleicht fragen, ob es wirklich richtig war, die NATO in den Kosovo zu schicken, mitten in einen dann zu erwartenden Partisanenkrieg von Seselj-Nationalisten einerseits und Thaci-UCKlern andererseits.


      Auswirkungen in der restlichen Welt

      Nachdem die USA und die Möchtegern-Großmächte Deutschland, England und Frankreich so ungeniert das widerspenstige Jugoslawien zerbombten, haben jetzt auch die Atommächte Rußland im Kaukasus (Dagestan, Tschetschenien), China gegenüber Taiwan und Indien und Pakistan wechselseitig kaum noch Hemmungen den militärischen Knüppel aus dem Sack zu lassen. Der „zivilisierte“ Westen hat es vorgemacht, wie im 21. Jahrhundert Politik betrieben wird.
      Ermunternd könnten auf militärische Abenteurer in anderen Weltgegenden jene informellen Berichte wirken, wonach die USA sich nach dem Waffenstillstand mit Jugoslawien eine sechsmonatige Sperre bzgl. weiterer Kriegsführung und einmischung auferlegten, so sehr hat der elfwöchige Krieg eigene Ressourcen verbraucht.

      Die Umweltschäden in Jugoslawien

      Als Folge der elfwöchigen Luftangriffe droht Jugoslawien nach Ansicht der internationalen Hilfsorganisation Focus eine Umweltkatastrophe. Die jugoslawische Nachrichtenagentur Beta zitierte am Samstag aus einem Gutachten der Organisation, Umwelt- und Gesundheitsgefahren gingen unter anderem von einem Industrie-Komplex in Pancevo und der Ölraffinerie in Novi Sad aus. Ein Team internationaler Wissenschaftler habe festgestellt, daß in Pancevo etwa acht Tonnen Quecksilber ausgelaufen seien. Es müsse verhindert werden, daß das giftige Schwermetall und andere Giftstoffe wie Öl und Treibstoff in die Donau gelangten. Focus forderte, die zuständigen internationalen Organisationen müßten schnellstmöglich wieder in Jugoslawien tätig werden, um die drohende Katastrophe zu verhindern. Das Umweltprogramm der UNO (UNEP) erklärte Anfang August, es untersuche, ob das schwach radioaktive Uran in NATO-Gefechtsköpfen Gesundheitsschäden verursacht habe.

      Weitere Auswirkungen des Kosovo-Krieges in Serbien

      Laut dem britischen Forschungsinstitut Economist Intelligence Unit (EIU) könnte der Krieg die Bundesrepublik Jugoslawien allein in diesem Jahr 60 Milliarden Dollar kosten. Das Bruttoinlandsprodukt werde 40% niedriger liegen als vor dem Krieg erwartet. Laut der Zeitung „junge Welt“ steht zu befürchten, daß durch die Zerstörung der in kurzer Zeit nicht zu reparierenden Heizkraftwerke im kommenden Winter Hunderttausende Kinder und Alte, die am wenigstens widerstandsfähig sind, erfrieren. Der NATO-Krieg gegen Jugoslawien hat bisher ca. 700.000 Arbeitsplätze vernichtet. Hinzu kommen noch 800.000 Menschen, die seit 1991 durch das Wirtschaftsembargo erwerbslos wurden. Das Pro-Kopf-Einkommen betrug vor den Wirtschaftssanktionen 3.500 US-Dollar jährlich, von 1991 bis zum NATO-Überfall 1.200 US-Dollar jährlich und ist nunmehr auf 900 US-Dollar jährlich zurückgebombt worden. Das liegt unter dem Niveau des Staates Albanien, der bisher den traurigen Zusatztitel des Armenhauses Europas innehatte. Unzählige Familien werden in die absolute Armut getrieben und sind obdachlos. Die Zerstörung von Schulen bringt das kostenlose vom Staat finanzierte Schulsystem Jugoslawiens ins Wanken.
      Wie schon die offiziell genannten Ziele während des Krieges kläglich scheiterten, so scheiterte auch die bisherige Politik der NATO in den Zeiten falschen Friedens seit Mitte Juni. Ein weiteres, noch dramatischeres humanitäres Desaster bahnt sich an.

      Maßnahmen von Kriegsgegnern in NATO-Staaten

      Am 31. Juli fand in New York ein Hearing der Unabhängigen Kommission zur Untersuchung der Kriegsverbrechen der USA bzw. NATO an der jugoslawischen Bevölkerung statt. Das Hearing war das erste von mehreren Treffen, die landesweit in US-Städten sowie in anderen NATO-Ländern abgehalten werden, um Beweise für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu sammeln und entsprechende Analysen zu erstellen. Der Schwerpunkt des Hearings am 31. Juli lag auf der Präsentation der 19 Punkte umfassenden Anklageschrift von Ramsey Clark gegen William J. Clinton, Madeleine Albright, William Cohen, Antony Blair, Gerhard Schröder und andere hohe Offizielle der NATO und der NATO-Länder. In Berlin plant ein Komitee, das ein Europäisches Tribunal über den NATO-Krieg gegen Jugoslawien vorbereitet, die erste Beweiserhebung über NATO-Kriegsverbrechen für den Herbst.
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 09:46:14
      Beitrag Nr. 39 ()
      wo wir hier schon weit ab vom Thema und bei
      "Grundsätzlichem" sind,mal eine etwas andere Perspektive.

      Ich finde, diese Arbeit immer mal wieder lesenswert.
      (Ungeduldige lesen die `Executive Summary`)

      http://www.public-policy.org/~ncpa/studies/s211/s211.html
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 10:31:10
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ golden-bear
      bin kein lehrer und will keinen überzeugen....
      wenn du glaubst,was du schreibst, ist es deine sache,
      unabhängig davon, wo die realität ist...

      fakten: einkommensteuer bis 23.350$ = 15%
      bis 56.550$ = 28%
      benzinpreis ist heute auch schon viel zu hoch: ca. 1$,
      nicht für liter, für gallon!(=3,8l).
      und was sagt uns heute die tv-propaganda: in las vegas gibts mehr penner als früher....(letzte woche in tv gesehen!)
      das nenne ich gezielte manipulation.....
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 10:54:29
      Beitrag Nr. 41 ()
      That 4.3 percent, however, doesn`t include people who are out of work and who have become too discouraged to keep looking for a job. If discouraged workers are counted as unemployed, the nation`s jobless rate jumps to 7.6 percent.

      wenn man so was mitzählt, dann haben wir hier über 20%!
      daher betrachte ich schon lange nicht nur die zahlen alleine, sondern die entwicklung über jahre....der sicherlich leicht zu manipulierbaren zahlen (siehe ABM usw.)

      der trend ging hier die letzten 10 jahre gewaltig nach oben,
      der trend ging in den USA die letzten 10 jahre gewaltig nach unten.
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 18:08:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      Für alle fans von Milosevic ein paar Links:

      http://www.bosnet.org/warcrimes/milosevic/

      http://www.un.org/icty/glance/milosevic.htm

      http://www.asil.org/insigh35.htm


      Hier nun Milosevic, aus der Sicht des Britannica:


      Milosevic, Slobodan

      b. Aug. 29, 1941, Pozarevac, Yugos.
      politician and administrator who, as Serbia`s party leader (from 1987) and president (1989-97), pursued Serb nationalist policies that contributed to the breakup of the socialist Yugoslav federation. He subsequently embroiled Serbia in a series of conflicts with the successor Balkan states.
      Milosevic was born in Serbia of Montenegrin parents and joined the Communist Party of Yugoslavia (from 1963, the League of Communists of Yugoslavia [LCY]) when he was 18 years old. He graduated from the University of Belgrade with a law degree in 1964 and began a career in business administration, eventually becoming head of the state-owned gas company and president of a major Belgrade bank. He married Mirjana Markovic, a staunch communist who became his political adviser. Milosevic entered politics full-time in 1984 as a protégé of Ivan Stambolic, head of the League of Communists of Serbia (LCS). Milosevic took over as head of the local Communist party organization in Belgrade that year.
      Milosevic soon introduced a new populist political style to Serbia, appealing directly to the Serb people over the heads of LCY officials and calling for an "antibureaucratic revolution." He used his rising popularity to oust his former mentor Stambolic as leader of the LCS in December 1987. As Serbia`s party leader, Milosevic demanded that the federal government restore full control to Serbia over the autonomous provinces of Vojvodina and Kosovo. And at a time when the federal government was trying to introduce free-market reforms in order to relieve the faltering Yugoslav economy, he emerged as a leading defender of the socialist tradition of state economic intervention, attacking economic reform for its social costs.
      In 1988 Milosevic replaced the party leaderships in Kosovo and Vojvodina provinces with his own supporters, and in 1989 the Serbian assembly ousted Stambolic from the republic`s presidency, replacing him with Milosevic. In 1990 Milosevic pushed through changes to the Serbian constitution that curtailed the provinces` autonomy. He resisted a growing movement in favour of multiparty elections, and he sought to use the extensive Serb diaspora throughout Yugoslavia in his fight against confederalism, a looser union of sovereign republics that was advocated by the leaders of Croatia and Slovenia. But Milosevic`s policies created an anti-Serb backlash in the other republics, and Serbia`s continuing resistance to political and economic reform accelerated the breakup of the Yugoslav federation. The LCY split into separate republican parties in 1990, and multiparty elections later that year brought noncommunist governments to power in both Croatia and Slovenia. Milosevic transformed the LCS into the Socialist Party of Serbia and in December 1990 was returned to office by a huge majority. He was reelected to the Serbian presidency in 1992.
      In 1991 Milosevic faced popularly elected leaders from Croatia and Slovenia who continued to press for the transformation of Yugoslavia into a confederation. A negotiated settlement proved impossible, and in 1991 first Slovenia and Croatia and then Macedonia declared their independence. In 1992 the Bosniacs (Muslims) and Croats of Bosnia and Herzegovina also voted to secede. In response, Milosevic backed Serb militias who were fighting to unite Bosnia and Croatia with Serbia. After three years of full-scale warfare in Bosnia, however, Serb militias were unable to overwhelm the Bosniac and Croat forces there, and in 1995 the Croatian army swept almost the entire Serb population out of their historic enclaves in Croatia. By this time Serbia`s economy, which had never recovered from the political crises of the late 1980s, was suffering severely from trade sanctions that had been imposed on Yugoslavia by the United Nations in 1992. In order to lift the sanctions, Milosevic agreed to a peace agreement on behalf of the Bosnian Serbs in November 1995, thus effectively ending the fighting in Bosnia.
      During 1998 the long-standing dispute between Serbia and the ethnic Albanians of Kosovo deteriorated rapidly into open armed conflict between federal security forces and the guerrilla Kosovo Liberation Army. In the early spring of 1999 the Serbs launched a major offensive aimed at defeating the insurgents. NATO forces retaliated by initiating a massive aerial bombing campaign against Yugoslavia, expecting that Milosevic would quickly capitulate. Unexpectedly, many Serbs previously critical of his government rallied in support of their country; capitalizing on this, he ordered a program of ethnic cleansing of the Kosovo Albanians that drove hundreds of thousands of them into neighbouring countries as refugees. By June, however, Milosevic had agreed to a peace accord with NATO that obliged him to withdraw Serb forces from Kosovo.
      As Serbia`s president, Milosevic had continued to dominate the new Federal Republic of Yugoslavia, which had been inaugurated in 1992 and consisted of only Serbia and Montenegro. He maintained his power by his repression of political opponents, his control of the mass media, and the opportunistic alliances he formed with parties across the political spectrum, including Yugoslav United Left, the party led by his wife. Having served two terms as president of Serbia, Milosevic was constitutionally barred from serving a third term. He retained power, however, by having the federal parliament elect him to the presidency of Yugoslavia in 1997. Milosevic`s attempt to cling to power by taking the federal presidency exposed him to indictment by the International Criminal Tribunal for Former Yugoslavia at The Hague, Netherlands. As president of Serbia before 1997, it had been difficult to charge Milosevic with any possible offenses committed by Yugoslav troops during the war with Bosnia, but as president of Yugoslavia he was also the commander in chief of the federal armed forces. He was thus deemed responsible for any offenses against international law committed during the Kosovo conflict and was indicted in May 1999.
      >>>>>>>>

      Das sind allesamt Zitate, sodaß golden-bear wohl darauf verzichten wird, wieder eine Entschuldigung von mir zu fordern.

      An meinen Freund, den golden-bear:

      Ich verzichte darauf, die Sache hier mit Dir vertiefen zu wollen. Das wird nichts. Es ist auch nicht so fürchterlich wichtig, daß Du und ich die selbe Sicht von Slobo Milosevic haben.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 18:46:38
      Beitrag Nr. 43 ()
      Und für alle die Amselfeld- Rede.

      golden-bear schreibt mir dazu:

      <<<<<<<

      Ich beschränke mich auf die von dir hervorgehobene Amselfeldrede, die du als wichtig betrachtest. Du erweckst den Eindruck, du hättest sie gelesen und sie sei eindeutig. Damit meinst du ja wohl, Milosevic habe eindeutig aggressiv, kriegshetzend oder ähnliches geredet.
      Lieber sep. Ich habe diese Rede gelesen. Und zwar KOMPLETT. Und in zwei Übersetzungen. Du nicht!!! Insofern ist das war du hier ablässt höchst unaufrichtig, um es noch höflich zu formulieren. Kauf dir bitte für 24,80 DM das nagelneue Buch "Die glorreichen Sieger" von Ralph Hartmann, lies dort die Rede nach, und wenn du das gemacht hast, darfst du dich gerne entschuldigen!

      >>>>>>

      Ich kopiere die Rede hier nur rein, lieber gb, ob ich sie gelesen habe oder nicht, sei dahingestellt.

      Jetzt nun die Rede. Gratis, 24,80 DM gespart, gb. Für Dich die wichtigen Passagen in fett rausgehoben.

      <<<<<

      28. Juni 1989 in Gazimestan Kosovo

      Freunde, Kameraden,

      an diesem Platz, auf diesem Fleck im Herzen von Serbien auf dem Feld des Kosovo, fand vor 600 Jahren eine der wichtigsten Schlachten dieser Zeit statt. Wie bei allen grossen Ereignisse blieben viele Fragen und Geheimnisse, die Gegenstand unaufhörlicher wissenschaftlicher Forschung wurden sowie gewöhnlicher volkstümlicher Neugier.
      In diesem grossen Jahr des 600 Jahrestages der Schlacht von Kosovo, das stattfindet in einem Jahr in dem Serbien nach vielen Jahren, Jahrzehnten, ein Staatswesen von nationaler und geistiger Identität wierdererlangt hat.
      Für uns ist es deshalb nicht schwierig die alte Frage zu beantworten : "was sollen wir dem König presentieren"
      Im Spiel der Geschichte und des Lebens erscheint Serbien sein Staatswesen und seine Würde wiedererlangt zu haben und feiert in diesem Jahr 1989 ein Ereignis von historischer und symbolischer Bedeutung für die Zukunft.
      Wenn wir heute von der Kosovo Schlacht sprechen, ist es schwierig zwischen Wahrheit und Legende zu unterscheiden. Heute, das keine Rolle mehr spielt. Die Menschen haben sich unter dem Leiden wiederholt erinnert und vergessen und sind trotzdem voller Hoffnung wie viele andere Menschen in der Welt. Die Menschen waren beschämt vom Verrat und verherrlichtem Heroismus. Deshalb ist es schwierig zu sagen, ob die Kosova Schlacht eine Niederlage oder ein Sieg der serbischen Bevölkerung war. Ob wir aufgrund dieser Ereignisse in die Sklaverei geraten sind, oder dank dieser Ereignisse die Sklaverei überlebt haben. Antworten auf diese Fragen werden unaufhörlich von der Wissenschaft und den Menschen gesucht. Eine Sache bleibt nach all diesen Jahrhunderten nach Kosovo sicher, das ist die Uneinigkeit, die regiert.
      Die Schlacht, die verloren wurde, war nicht das Resultat gesellschaftlicher Uberlegenheit und militärischer Uberlegenheit gegenüber dem Osmanischen Reiches, sondern auch das Resultat der tragischen Uneinigkeit der höchsten Ränge des serbischen Staates. Im fernen 1389 war das Osmanische Reich nicht nur stärker als Serbien es war auch glücklicher als das serbische Reich. Uneinigkeit und Betrug im Kosovo hat die serbische Nation wie ein übles Schicksal während der desamten Geschichte verfolgt. Und im letzten Krieg hat dieser Dissens und Betrug die serbische Bevölkerung und Serbien in eine Agonie getrieben, dessen historische und moralische Konsequensen, die der faschistischen Aggression übertrafen. Und später als das sozialistische Serbien gegründet wurde. blieb die serbische Führung in diesem neuen Land gespalten, versucht auf Kosten der eigenen Bevölkerung Kompromisse zu treffen.
      Keine Bevölkerung in der Welt würde die Zugeständnisse akzeptiert haben, die die serbische Führung auf Kosten der Bevölkerung gemacht hat. Um so mehr als während der desamten Geschichte die Serben niemals andere erobert oder ausgebeutet haben. Ihr nationaler und historischer Geist während der gesamten Geschichte und während der 2 Weltkriege, wie auch heute, war befreiend. Sie haben sich konstant selbst befreit und wenn sie die Gelegenheit hatten, haben sie anderen geholfen sich zu befreien. Und die Tatsache, dass sie in dieser Region eine grosse Nation sind, ist keine Sünde, derer sich die Serben schämen müssten. Es ist ein Vorzug den sie gegen andere nicht nutzten. Aber ich muss hier auf dem Feld der grossen Legende sagen, dass die Serben niemals diesen Vorteil einer grossen Nation genüber anderen für sich selbst genutzt haben.
      Dank ihrer Führung und Politiker und ihrer Vasallen Mentalität, haben sie sich gegenüber anderen und sich selbst schuldig gefühlt. Die Uneinigkeit unter den serbischen Politikern hielt Serbien zuruck und ihre Minderwertigkeit erniedrigte Serbien. So ging es über Jahre und Jahrzehnte. Hier sind wir heute auf dem Kosovo Feld, um zu sagen, dass nicht das gleiche ist. Es gibt keinen geeigneteren Platz als das Kososvo Feld um dies zu sagen. Und deshalb gibt es in Serbien keinen geeigneteren Platz als das Kosovo Feld um zu sagen, dass die Harmonie in Serbien Wohlstand ermöglichen wird für das serbische Volk, für Serbien, ihrer Bürger, unabhängig von nationaler oder religiöser Verschmelzung. Serbien ist heute geeint, gleich anderer Republiken und bereit, die materielle und soziale Position ihrer Bürger zu verbessern. Wenn es Harmonie, Kooperation und Ernsthaftigkeit gibt, wird es erfolgreich sein.
      Daher ist der Optimismus, der heute in Serbien in Bezug auf die Zukunft vorherrscht, realistisch, um so mehr, als er auf Freiheit beruht, die es allen Menschen ermöglicht, ihre positiven menschlichen Fähigkeiten in Bezug auf Weiterentwicklung des sozialen und persönlichen Lebens zu verwirklichen. Niemals in der Geschichte haben Serben allein in Serbien gelebt. Heute mehr als jemals zuvor, leben hier Bürger aller ethnischen und nationaler Gruppen. Dies ist kein handicap für Serbien. Ich bin aufrichtig davon überzeugt, dass dies ein Vorteil ist. Die nationale Struktur ändert sich in diese Richtung in allen Ländern dieser zeitgenössischen Welt, speziell in entwickelten Ländern. Mehr und mehr, und mehr und mehr erfolgreich leben Bürger unterschiedlicher Nationalitäten, Glaubens und Rassen miteinander. Sozialismus, speziell als eine progressive und demokratische Gesellschaft, würde es nicht wagen, den Menschen zu erlauben getrennt nach Nationalität und Religion zu leben. Der einzige Unterschied, der im Sozialismus erlaubt ist, ist der Unterschied zwischen arbeitenden und denen, die nichts tun, zwischen ehrenhaften, und unehrenhaften Menschen. Deshalb verdienen alle, die in Serbien rechtschaffen von ihrer Arbeit leben, den Respekt der anderen und anderen Nationalitäten in ihrer Republik. Darüber hinaus muss unser ganzes Land auf dieser Basis organisiert werden. Jugoslawien ist eine multinationale Gemeinschaft und kann nur überleben auf der Basis völliger Gleichberechtigung aller Nationen, die in ihr leben. Die Krise, die Jugoslawien berührt hat, führte zu nationalen, aber auch sozialen, kulturellen, religiösen und vielen anderen weniger wichtigen Spaltungen. Unter allen diesen Spaltungen scheinen die nationalen am dramtischsten zu sein. Die Eliminierung wird die Ausschaltung anderer Brüche erleichtern und die Auswirkungen dieser Spaltungen lindern.
      Seit Bestehen multinationaler Gemeinschaften, liegt der Schwachpunkt in den etablierten Beziehungen zwischen den verschiedenen Nationen. Gleich einem Schwert über ihren Köpfen besteht eine konstante Drohung, dass eines Tages eine Nation durch andere bedroht wird, wodurch eine Welle freigesetzt wird, die mit Verdacht, Anklagen, und Intoleranz behaftet ist, die in der Regel wächst und schwer zu stoppen ist. Innere und äussere Feinde derartiger Gemeinschaften wissen dies und und organisieren deshalb ihre Aktionen gegen multinationale Gemeinschaften durch Stimulation nationaler Konflikte. Zu diesem Zeitpunkt verhalten wir uns in Jugoslawien so, als ob diese Erfahrung für uns absolut unbekannt ist. Und als ob wir nicht in der frühen und entfernten Vergangenheit die Tragödie nationaler Konflikte erfahren hätten, die es zu durchstehen und zu überleben galt.
      Gleichberechtigte und harmonische Beziehungen zwischen den Menschen Jugoslawien sind die unvermeidbaren Bedingungen für Jugoslawien Uberleben, für das Hervorgehen aus Krisen, und darüber hinaus eine unvermeidbare Bedingung für wirtschaftlichen und sozialen Wohlstand. In dieser Beziehung unterscheidet sich Jugoslawien nicht von anderen umliegenden Nationen, speziell in der entwickelten Welt. Diese Welt ist mehr und mehr gekennzeichnet durch Toleranz, Kooperation und gleichen Rechten zwischen den Menschen. Gleichgesinnte wirtschaftliche und technologische aber auch kulturelle und politische Entwicklungen führen die unterschiedlichen Menschen zusammen, machen Sie beidseitig abhängig und mehr und mehr gleich zueinander. Gleichgestellte und geeinte Menschen sind die ersten, die in die Zivilisation schreiten, in der sich die Humanität bewegt.
      Wenn wir nicht den Weg in eine solche Zivilisation anführen können, hintenanzuschließen brauchen wir uns auch nicht.
      Zur Zeit der berühmten Kosovo Schlacht, haben die Menschen die Sterne um Hilfe gebeten. Heute 6 Jahrhunderte später, shauen sie wieder in die Sterne und bitten für den Sieg. Es schien dass sie sich Uneinigkeit. Hass, Betrug erlauben konnten, da sie in einer kleinen Welt mit loser Bindung untereinander lebten. Heute, als Bewohner des Planeten, können wir unseren Planeten nicht kontrollieren, wenn wir uneinig sind, um so weniger die anderen Planeten, sofern wir nicht in Harmonie und Solidarität leben. Deshalb, nirgendwo auf der Erde haben die Worte Harmonie, Solidarität und Kooperation mehr Bedeutung als hier auf dem Kosovo Feld welches das Sysmbol für Uneinigkeit und Betrug ist.
      Den Serben ist in Erinnerung, dass die Uneinigkeit entscheidend war für die verlorene Schlacht und für das üble Schicksal das Serbien über 5 Jahrhunderte zu ertragen hatte. Aber auch wenn es vom geschichtlichen Gesichtspunkt nicht so wäre, bleibt sicher, dass die Menschen Uneinigkeit als ihr grösstes Unglück erfahren. Die Verpflichtung der Nation ist daher dies zu vermeiden, um sich in Zukunft vor Niederlagen, Versagen und Stagnation zu schützen. Dem serbischen Volk ist in diesem Jahr die Notwendigkeit gemeinsamer Harmonie als unvermeidbare Bedingung für das heutige Leben sowie der weiteren Entwicklung bewusst geworden.
      Ich bin sicher, dass das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Harmonie und Einheit Serbien nicht nur als Staat funktionieren lässt, sondern auch als erfolgreichen Staat agieren lässt. Deshalb denke ich, dass es Sinn macht dies hier in Kosovo zu sagen, wo Uneinigkeit einmal in tragischer Form Serbien zurückgehalten und gefährdet hat, und wo wiederhergestellte Harmonie es Serbien ermöglicht Fortschritte zu machen und die Würde wieder herzustellen. Und ein derartiges Bewusstsein über gegenseitige Beziehungen representiert ebenfalls für Jugoslawien eine elementare Notwendigkeit, da sein Schicksal in den Händen aller siner Bürger liegt.
      Die Kosovo Schlacht enthält noch ein anderes grosses Symbol. Das ist das Symbol des Heroismus. Diesem Symbol wurden Gedichte, Tänze, Literatur und Romane gewidmet. Uber 6 Jahrhunderte hat der Kosovo Heroismus unsere Kreativität inspiriert, den Stolz genährt, hat uns davor bewahrt zu vergessen, dass wir einst eine grosse und tapfere Armee waren und stolz auch in der Niederlage unbesiegbar zu sein.
      6 Jahrhunderte später, heute befinden wir uns wieder in Kriegen und werden mit neuen Schlachten konfrontiert. Dies sind keine bewaffneten Schlachten, obwohl diese nicht ausgeschlossen werden können. Aber unabhängig von der Art der Schlacht, können Schlachten nicht gewonnen werden ohne Entscheidungskraft, Tapferkeit und Selbstaufopferung, ohne diese Qualitäten, die im Kosovo so lange vorher schon gegenwärtig waren.
      Unser heutiger wichtigster Kampf erstreckt sich auf wirtschaftliche, politische, kulturelle und allgemeinen sozialen Wohlstand. Für die schnelle und erfolgreiche Realisation der Zivilisation in welcher die Menschen im 21. Jahrhundert leben werden, benötigen wir für diesen Kampf besonders Heroismus. Es erübrigt sich zu sagen, dass die Tapferkeit, ohne die nichts Ernsthaftes und Grosses in der Welt erreicht werden kann, unverändert bleibt, ewig notwendig bleibt.
      Vor 6 Jahrhunderten hat Serbien sich hier auf dem Kososvo selbst verteidigt. Aber es hat auch Europa verteidigt. Dann fand es sich auf dem Wall, der die Europäische Kultur, Religion sowie die Europäische Gesellschaft als Ganzes shützte. Folglich erscheint es heute nicht nur ungerecht, sondern auch unhistorisch und absurd darüber zu diskutieren, ob Serbien zu Europa gehört. Es war immer da, heute wie früher.
      In diesem Geiste streben wir heute danach eine reiche und demokratische Gesellschaft zu erbauen. Und damit tragen wir zum Wohlstand unseres schönen und zu dieser Zeit zu Unrecht gefolterten Landes bei.Und damit helfen wir den Bemühungen aller progressiven Menschen unseres Alters, die für eine neue und bessere Welt arbeiten.
      Möge das Andenken an den Kosovo Heroismus für immer leben
      Lang lebe Serbien
      Lang lebe Jugoslawien
      Lang lebe der Friede und Bruderschaft unter den Nationen!


      Slobodan Milosevic, geb. am 20. August 1941 in Pozarevac/Serbien


      SEP
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 20:12:20
      Beitrag Nr. 44 ()
      Was für eine schöne Rede:
      Aufbruchstimmung,
      Harmonie und Wohlstand für das ganze Serbische Volk.

      Und warum hat er noch im selben Jahr Krieg gegen
      Kroatien geführt?
      Warum haben Serben anschließend Sarajevo zerschossen?

      Ich hatte damals den Eindruck gewonnen, daß die
      Serben dem großen Bruder Rußland mal zeigen wollten,
      wie man ein Reich zusammenhält, nach dem nicht nur
      Jugoslawien auseinanderfiel sondern parallel dazu
      die Sovietunion und der ganze "Ost-Block".

      Die Rede steht im Widerspruch zu den Taten (darin
      scheinen sich westliche Politker und solche aus dem
      Osten kaum zu unterscheiden). Bin ich froh, daß
      sich Boris Jelzin nicht davon hat mitziehen lassen.

      Allen ein frohes und gesegnetes Osterfest!
      Dago

      PS:
      @goldenbear,
      laß Dich nicht entmutigen, auch wenn viele mit guten
      Argumenten andere Positionen vetreten - die Klicks auf
      diesen Thread belegen, daß viele diese interessante
      Diskussion schweigend mitverfolgen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 20:27:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      golden-baer,
      ohne Meinung zu Deiner Darstellung ist mir auffällig, daß Du großen Eifer für Thematik, weitab von Edelmetallen, hier im Edelmetallforum zeigst.
      Reine persönl. Neugier (habe Deine Metallbeiträge immer gelesen) läßt mich fragen:
      Warum tust Du das?
      Akzeptiere natürlich auch keine Begründung.
      Weiß jetzt nicht mehr so richtig beim anklicken des Threads, ob Balkan oder Edelmetall kommt :) .
      Nichts für ungut und sei gegrüßt.
      xnickel
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 00:40:52
      Beitrag Nr. 46 ()
      @sep
      Lassen wir mal dahingestellt, ob die von dir reingestellte Rede komplett oder korrekt übersetzt ist. Denn selbst in deiner präsentierten Fassung ist absolut NICHTS zu finden, woraus ein Herr Scharping, Fischer oder auch du Krieglüsternheit oder etwas wie alle anderen Volksgruppen verachtenden Eifer bei Milosevic respektive "den Serben" ableiten könnte. Warum entschuldigst du dich nicht? Wegen des Britannica-Beitrags etwa? Der ist einseitig und aus UK. Die Briten machen seit Jahren die Sauereien der USA mit. Egal ob beim nahezu täglichen Bombardieren des Irak oder bei den Manipulationen des Goldpreises, womit wir mal wieder beim Forumsthema wären. Und die willst du ernsthaft als Kronzeugen zitieren? Mach das, wenn du es nicht lassen kannst, aber warum investierst du dann eigentlich in Gold, wenn du eh alles glaubst, was die Angelsachsen dir verzapfen möchten?
      Im übrigen hast du Recht. Die Rede war eindeutig:
      "Jugoslawien ist eine multinationale Gemeinschaft und kann nur überleben auf der Basis völliger Gleichberechtigung aller Nationen, die in ihr leben." Du brauchst dich nicht bei mir entschuldigen, tue es gegenüber diesem von der NATO geschundenen Land, das reicht völlig...


      @bestofme
      Du weißt also nicht das jeder einzelne Bundestaat da noch satte Steuern und Abgaben draufsattelt, stimmt´s? Du hast nur die Bundest-Ekst. erwähnt. Wenn du den Spritpreis erwähnst, solltest du auch die gesetzl. Mindestlöhne erwähnen. Wo glaubst du liegen die denn etwa? a) bei 5 Dollar - b) bei 10 Dollar - c) bei 15 Dollar. Na?!

      @ente2
      Schön, dass du so ausgewogen alles alleine und ausschließlich den deiner Meinung nach wohl genetisch bedingten Un- oder Untermenschen, den bösen
      Serben nämlich, zuordnest.
      Dass nach der Ausklinkung aus der BR Jugoslien deutlich mehr als 200.000 Serben von Kroaten aus der Krajina blutig vertrieben wurden, unter völligem Schweigen sowie freundlicher Duldung und vorheriger militärisch-logistischer Aufrüstung durch USA und BRD, hast du noch nicht gehört, oder doch?

      @xnickel
      Die Wahrheit wird in diesen Fällen von den Gleichen vertuscht.
      Ob bei der Ausschaltung missliebiger Regierungen, wie der früheren jugoslawischen, oder beim Gold.
      Manipulationen und bewusstes Belügen der eigenen Bevölkerung, wohin das Auge blickt. Was schert es die Amis und die Briten, dass sie durch ihre Rand-Währungsmanipulationen gegenüber Südafrika noch mehr (frühere) Minenarbeiter und die gesamte SA-Gesellschaft weiter ins Elend stürzen? Hauptsache sie kitzeln noch ein paar Unzen mehr vorwätsverkauftes Gold raus. Was zählt ihnen da ein Menschenleben? Nada.
      Jetzt werden sehr bald russische Gold-Gewerkschaften GATA unterstützen, ist das nicht witzig?
      Reagans und sep´s Reich des Bösen kämpft dann für Aufklärung bei den Goldmanipulationen! Hoffentlich bekommt sep da keine Alpträume von...
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 01:59:31
      Beitrag Nr. 47 ()
      Sogar so mancher US-Amerikaner ist längst in der Lage, das schmutzige Balkanspiel des Westens zu durchschauen.
      Im Gegensatz zu so manchem selbstzufriedenen (Was hamwas doch jut mit unsrer doitschn Demograti! Solln sich die andren mal ne Scheibe abschneiden, jawoll!), aber leider etwas zu heftig gehirngewaschenen Thread-Mitgestalter.
      Damit ihr euch wieder ereifern könnt.
      Helm ab, auf zum Lesen! Los!
      Ganz frisch und passt gut...

      A Different View Of Milosevic
      George Szamuely
      >http://www.nypress.com
      4-13-1

      We`re the Warmongers
      Quiz time. Who said the following? "Serbia has never had
      only Serbs living in it. Today, more than in the past,
      members of other peoples and nationalities also live in it. This
      is not a disadvantage for Serbia. I am truly convinced that it
      is its advantage. National composition of almost all countries
      in the world todayÖhas also been changing in this direction.
      Citizens of different nationalities, religions, and races have
      been living together more and more frequently and more and
      more successfully."
      Elie Wiesel? Madeleine Albright? George Soros? Vojislav
      Kostnica, Zoran Djindjic or one of the other creatures the
      U.S. installed in power in Belgrade?
      No, it was Slobodan Milosevic. He spoke these words in
      Kosovo on June 28, 1989, the very occasion on which he
      allegedly whipped the Serbs into a bloodthirsty nationalist
      frenzy.
      The real Milosevic has never had the remotest connection
      with the idiotic cartoonish figure depicted by the U.S.
      government, the "two op-ed-page articles a year" denizens of
      the defense-industry-funded think tanks and the ignorant
      reporters passing for "Balkans experts" on NewsHour with
      Jim Lehrer. Milosevic was neither a "nationalist," nor a
      "Communist," nor a "dictator" nor a "demagogue." To be
      sure, he was never one of those East European
      Communists-turned-Thatcherite-overnight so beloved by
      U.S. elites. Nor did it help that he won elections handily, or
      that in the late 1980s he was leading massive demonstrations
      against the IMF bromides that were destroying Yugoslavia`s
      industry. The U.S. actually did Yugoslavia a favor by
      imposing sanctions in 1992. It freed the countryñall too
      briefly, as the Serbs are about to find outñfrom the dreadful
      ministrations of the IMF.
      Milosevic did not instigate the wars in the Balkans. On the
      contrary, his record throughout the decade was that of a man
      eagerñprobably too eagerñto accept any peace settlement
      going. Who was really responsible for the wars? Those who
      insisted on secession without waiting to settle outstanding
      issues like final borders, the status of minorities or the
      disposal of state property and debt? Or those who, in
      accordance with international law, insisted that secession
      could only be "legal" if it was accepted by the seceding state
      and the seceded-from state?
      There is no question that Milosevic will be transferred to the
      Hague. After a ridiculously unfair trial he will be convicted of
      "war crimes," "genocide" and "crimes against humanity" and
      sentenced to life imprisonment. With this conclusion the
      purpose of the International Criminal Tribunal for the former
      Yugoslavia will have been fulfilled. The real instigators of the
      wars in the Balkans will have been absolved of any
      responsibility.
      The Balkans today are littered with tiny, weak NATO
      protectorates whose domestic and foreign policies are shaped
      down to the last detail by the U.S. and its junior EU partners.
      This was an entirely foreseen consequence of U.S. policy in
      Eastern Europe since the end of the Cold War. There is no
      truth whatsoever to the legend that the United States wanted
      to keep Yugoslavia together but was thwarted in this noble
      endeavor by the machinations of the Germans. In February
      1990, nearly two years before the villainous German
      Chancellor Helmut Kohl supposedly muscled in on the
      Balkans by recognizing Croatia and Slovenia, Deputy
      Secretary of State Lawrence Eagleburger was already telling
      the Slovenians that Washington would accept Slovenia`s
      secession provided it was done "peacefully and
      democratically." The Slovenians did not need another signal.
      Even so, in October 1990ñeight months before Slovenia
      declared independence, one year before war broke out in
      CroatiañCongress passed an amendment to the Foreign
      Operations Appropriation law barring any U.S. loans or
      credits for Yugoslavia unless the assistance was directed to a
      republic "which has held free and fair elections and which is
      not engaged in systematic abuse of human rights." This was
      an extraordinary piece of legislation. According to
      Washington then, Yugoslavia had ceased to exist. The U.S.
      government was henceforth to deal with the "republics,"
      entities with no international legal standing whatsoever.
      In the days leading up to the secession of Croatia and
      Slovenia, U.S. officials would make pro forma declarations
      opposing unilateral declarations of independence. Then they
      would warn the Yugoslav army not to use force to stop the
      republics breaking away. It was a policy of accepting de facto
      independence. Moreover, it was revealed in the London
      Observer last year that, contrary to the publicly proclaimed
      Western policy of neutrality, the British were in fact secretly
      selling arms to Slovenia days before its declaration of
      independence. Since Britain is merely America`s errand boy
      on such matters, one can be fairly certain that this was a
      Washington-initiated policy.
      The carnage that was to come in Bosnia was entirely the
      consequence of a ruthless and cynical U.S. policy. In March
      1992, after seeing the bitter fighting that followed the
      secession of Croatia, the leaders of Bosnia`s Serbs, Croats
      and Muslims sat down in Lisbon and hammered out a
      partition plan of Bosnia. According to a 1993 New York
      Times story, European Community "mediators who brokered
      the agreement argued that partition was the only way to
      contain the ethnic rivalries. But the Bush Administration was
      pushing the Europeans to recognize Bosnia as an independent
      country, with a Muslim-led Government in Sarajevo." When
      the Bosnian Muslim leader Alija Izetbegovic returned to
      Sarajevo, U.S. Ambassador Warren Zimmermann called on
      him. "He said he didn`t like it,` Mr. Zimmermann recalled. "
      told him, if he didn`t like it, why sign it?` But after talking to
      the Ambassador, Mr. Izetbegovic publicly renounced the
      Lisbon agreement."
      By April the United States had managed to bully the
      Europeans into recognizing the state of Bosnia, thereby
      setting in train the carnage to come. The U.S. subsequently
      sabotaged the Vance-Owen partition plan as well as the
      Stoltenberg partition plan. The fighting finally came to an end
      with a U.S.-sponsored partition plan at Dayton. We got what
      we were after all along. Bosnia was turned into a colony.
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 02:12:58
      Beitrag Nr. 48 ()
      golden bear


      Weswegen soll ich mich denn entschuldigen, und vor allem: bei wem ?

      Bei Milosevic ? Bei Dir ?

      Du bist ein lustiger Kautz. Wie wärs, Du nimmst jetzt mal ne Schlaftablette, und morgen sieht die Welt schon wieder besser aus.

      Dann liest Du Dir mal dein Geschreibsel hier durch und teilst mir mit, ob es Dir wieder besser geht.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 14:30:56
      Beitrag Nr. 49 ()
      sep
      Dein Niveau wird immer besser.
      Mach weiter so, das überzeugt bestimmt die Leser! LOL
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 14:37:39
      Beitrag Nr. 50 ()
      Na, Goldbär,
      schon der PDS beigetreten?
      Wenn nicht, wird es höchste Zeit!
      :D
      LOL
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 15:11:57
      Beitrag Nr. 51 ()
      @gholzbauer
      Die sind doch mittlerweile fast schon genauso gekauft wie die Fischer-Chöre.
      Die Parteiführung fand es neulich auch ganz klasse, dass der Milowitsch, oder wie hieß er gleich, verhaftet wurde!
      Also, vielleicht wär diese Partei ja was für dich! LOL
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 16:33:01
      Beitrag Nr. 52 ()
      Übt Georgie-Boy in Cincinnati schon mal das flächendeckende Niederknüppeln von Aufständischen? Für die Zeit, wenn die Arbeitslosigkeit dreimal so hoch ist, der Dollar 50% niedriger steht und Gold bei 1000 Dollar die Feinunze?
      Wann lässt er es konfiszieren? 70 Jahre nach dem letzten Mal?
      Nur mal so in den virtuellen Raum gestellt...


      Sonntag 15. April 2001, 15:09 Uhr

      Wut und Trauer nach Beisetzung
      Nach der Beisetzung des 19-jährigen Timothy Thomas, der vor einer Woche in Cincinnati von einem Polizisten erschossen wurde, kam es erneut zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizisten. Eine Frau und zwei kleine Mädchen wurden durch Gummigeschosse leicht verletzt. "Sie fuhren einfach vor und begannen auf uns zu schießen", sagte eine Demonstrantin.

      Bei der Trauerfeier hatte Cincinnatis Bürgermeister Charles Luken den Angehörigen des Toten sein tiefes Mitgefühl ausgesprochen. Zugleich äußerte er die Hoffnung, dass der Fall zu einem gerechteren Umgang in der Stadt führen werde. Es sei ein langer Weg, "aber Cincinnati wird eines Tages besser sein", sagte Luken.

      An der Trauerfeier für Thomas nahmen mehrere Hundert Menschen teil. Demonstranten schwenkten Transparente mit Aufschriften wie "Es ist richtig, sich zu erheben" oder "Die Zeit zum Zurückschießen ist gekommen".

      Die Rassenunruhen hatten am vergangenen Montag begonnen. Aufgebrachte Jugendliche zündeten eine Markthalle an, plünderten Geschäfte, griffen Autofahrer an und bewarfen Polizisten mit Flaschen

      Der 19-jährige Schwarze Timothy Thomas war vor einer Woche von einem weißen Polizisten erschossen worden, weil dieser glaubte, Thomas wolle eine Pistole ziehen. Der Jugendliche war aber unbewaffnet. Die Staatsanwaltschaft will erste Ermittlungsergebnisse zu Thomas` Tod in der kommenden Woche vorlegen.

      Der Vorfall hatte die schwersten Rassenunruhen seit der Ermordung des Bürgerrechtlers Martin Luther King im Jahre 1968 ausgelöst. Wegen der gewaltsamen Proteste gegen die Polizei hatte Bürgermeister Charles Luken am Donnerstag den Ausnahmezustand über die Stadt verhängt.

      Das Verhältnis zwischen Schwarzen und Polizei in Cincinnati ist seit längerem gespannt. Thomas war der 15. Schwarze, der seit 1995 von der Polizei in der Stadt erschossen wurde. Kein Weißer wurde in dieser Zeit von Polizeikugeln getötet. Etwa 43 Prozent der Bevölkerung Cincinnatis sind schwarz.
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 17:03:25
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ich wollte hier auch einen Beitrag zum ursprünglichen
      Thema loswerden.
      Ich kenne die Klage von Howe und stehe ihr in der Sache
      keinen Erfolg zu.
      Ich glaube eher das der Markt die Antwort geben wird, wenn
      die Zentralbanken nicht noch mehr Gold verleihen wollen.
      Wenn die Nachfrage größer wird als das Angebot oder
      sich ein neuer Finanzskandal auftut, die Inflations=
      raten steigen oder ein Krieg ausbricht.

      **** GOLD KANN WARTEN, ES HAT ALLE ZEIT DER WELT *****

      Aber als pos. Erfolg Gata-Klage sehe ich das wachsende
      Interesse der Öffentlichkeit an der Gold-Manipulation.
      Auch wenn hier N-TV noch nie ein Wort darüber verloren
      hat.
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 17:13:47
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ golden-bear

      wie hoch sind die mindestlöhne hier?
      5€, 10€ oder gar 15€??? Na?!
      wie hoch ist die benzinsteur hier?
      0,3 DM/l? oder 1,5 DM/l? oder bald 2DM/l???

      eine fähige regierung senkt die steuer und nicht
      erhöht, eine fähige regierung gibt das geld den
      bürgern wieder und nicht es verpulvert...
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 17:47:44
      Beitrag Nr. 55 ()
      @ golden-bear

      siehe auch:
      http://www.odci.gov/cia/publications/factbook/indexgeo.html
      z.B.: BSP/Kopf: USA=33900$,Luxemburg=34200$
      Schweiz=27100$,Deutschland=22700$
      traurig nicht war....
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 21:56:03
      Beitrag Nr. 56 ()
      1.
      BSP der Amis erstens faked, ähnlich wie Infla-Zahlen oder Produktivität. Die Bundesbank weiß das, hat es im August 2000 sogar mal vergleichsweise mutig ausgesprochen, du weißt es leider nicht.
      2. Durchschnittswerte sind nicht sehr aussagekräftig, die Verteilung ist entscheidend. Es gibt in Amiland dermaßen viele Working Poor (schon mal gehört?), dass einem das Grausen kommt. Und wir sind auf dem besten Weg, das nachzumachen. Das findest du sicher ganz prima. Ich nicht.
      3. Der Anschluss der DDR hat in der Tat das BSP-Niveau deutlich gesenkt. Betriebe plattmachen, und unterdurchschnittliche Entlohnung, das hinterlässt natürlich Spuren.
      4. Warum nur kaufen die Amis gerade den europäischen Benzinmarkt leer, wo sie es doch so paradisisch haben?
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 01:54:27
      Beitrag Nr. 57 ()
      @kwegusi



      "Ich kenne die Klage von Howe und stehe ihr in der Sache
      keinen Erfolg zu."

      Sehe ich auch so.

      "Ich glaube eher das der Markt die Antwort geben wird, wenn
      die Zentralbanken nicht noch mehr Gold verleihen wollen."

      Die Zentralbanken haben die Goldleihen ja beschränkt im Washingtoner Abkommen, also zum Ausdruck gebracht, waß sie die Verleihung von Gold zurückführen möchten.

      "Wenn die Nachfrage größer wird als das Angebot oder
      sich ein neuer Finanzskandal auftut, die Inflations=
      raten steigen oder ein Krieg ausbricht."

      Die Nachfrage ist sein Jahren größer als das Angebot, dennoch fällt Gold. Finanzskandal, Krieg: kommt auf das Ausmaß an. Wir haben inzwischen Kriege gesehen, die sich überhaupt nicht mehr am Goldmarkt auswirken. Balkan beispielweise. LTCM hatte auch keine Wirkung auf den Goldpreis. Obwohl es da um Gold ging. Der IWF-Finanz- Skandal bei der Finanzierung russischer Engpässe, es ging um das Verschwinden mehrerer Milliarden Dollar, ist erst garnicht bis in das Bewußtsein der Öffentlichkeit geraten.

      Es müssen also dann Ereignisse sein, deren Gold- relevante Voraussetzung nicht darin besteht, daß lediglich die Nachfrage steigt. Das hat man bisher immer für Gold preisneutral gestalten können. Es muß dann vielmehr ein Ereignis sein, dessen Größenordnung nicht mehr beherrschbar ist. Also Weltkrisen.

      Das ist immer schlecht, wenn man auf den worst case setzen muß.

      "Aber als pos. Erfolg Gata-Klage sehe ich das wachsende
      Interesse der Öffentlichkeit an der Gold-Manipulation.
      Auch wenn hier N-TV noch nie ein Wort darüber verloren "

      n-tv, ist damit das hiesige Nachrichtenfernsehen gemeint ?
      Haben die mal gerade wieder nicht den betreffenden Chart gefunden ? Im Ernst, ich glaube, die haben eine Reichweite von 2 oder 3 Prozent. Vielleicht die wichtigeren Leute der Gesamtbevölkerung. Aber trends werden dort nicht gemacht, sondern nachgeschmeckt.

      Tatsächlich ist der Haupterfolg der GATA- Klage in einer Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung für diesen Bereich zu sehen. Es hat sich aber in der Vergangenheit gezeigt, daß die Nachrichtenlage "vorgegeben" wird, und wir haben hier dutzendfach nachweisen können, daß die Nachrichtenlage, die in diesem Falle von Reuters gemacht wird, die tatsächlichen Begebenheiten einfach ignoriert.

      Reuters hat sich zum Sprachrohr einiger weniger, aber einflußreicher Einflüsterer gemacht, und die fahren gut damit, weil sich im Nachhinein immer herausgestellt hatte, daß diese einflüsterer tatsächlich das Potential hatten, die gelieferten Nachrichten mit den entsprechenden Kursbewegungen zu untermauern. Auf gut Deutsch: was Ted Arnold behauptete, traf anderntags auch tatsächlich ein. Welcher Nachrichtenbroker kann dann auf Ted Arnold verzichten.

      Heute macht das allerdings nicht mehr dieser Arnold. Aber Reuters ist immer noch der weltweite Meinungsharmonisierer zu Gold.

      Deswegen hatten wir vor einiger Zeit auch einen tread, der die Wirkungsweise von Reuters kommentierte. Ich glaube, das ist ein weiteres entscheidendes Kriterium für die Bewegung des Goldpreises. Das Verhalten, die Kommentierung von Reuters zu Gold, oder die Überwindung derer Kommentierung, die als gesteuert bezeichnet werden kann, und für die es vielleicht einmal eine Alternative durch einen weiteren Nachrichtenbroker geben könnte.

      Ich wundere mich, warum die in Bedrängnis geratenen Minen nicht längst dazu übergegangen sind, ihre eigenen Nachrichten zu konzentrieren und dem Markt verfügbar zu machen, an Reuters vorbei, vielleicht mit Hilfe von Bloomberg, oder anderer kleinerer Agenturen. Bis zum heutigen Tage versuchen die Öffentlichkeitsabteilungen beispielsweise von Placer, ihre goldfreundlichen Inputs ausgerechnet über Reuters zu kommunizieren.

      Der Nachrichtenkanal, die Nachrichtenlage, die Aufbereitung und Verfügbarmachung von Nachrichten über Gold an die Handelsplätze dieser Welt ist meiner Meinung nach ein zu stark vernachlässigtes tool.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 08:25:41
      Beitrag Nr. 58 ()
      @sep

      Womit wir ein sehr wichtiges Thema anschneiden, nämlich die Frage, wem eigentlich das Management der Minen mehr nahesteht: den Aktionären oder ihren Posten und den Salären. Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge. Die Aktionäre und damit leider auch die Aktienkurse sind für das Management doch solange egal, wie nur unbedeutende, anonyme Kleinaktionäre ohne Einfluss vorhanden sind. Die Bullionbanken , die gleichzeitig als beeinflussende Kreditgeber fungieren, tangieren die Existenz des Managements doch viel eher und sind deshalb für das Management leider wichtiger. Das ist sicher ein Hauptgrund, weshalb sich die grossen Minen zur Zeit so still, ja geradezu duldsam verhalten.

      Gruss

      TFischer
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 08:47:32
      Beitrag Nr. 59 ()
      @Golden-bear

      Ich hab letztens zu meinem Sohn gesagt:

      Denk ja nicht, daß sich die Menschheit in den letzten
      50 Jahren nenneswert weiter entwickelt hat.

      Widerstand gegen die Nazis ?! war lebensgefährlich.

      Und heute ?? Ohren zu, Augen zu, Klappe zu.
      Nichts hat sich geändert. Wenn in Amerika einer wie Hitler käme, keiner würde es merken.

      Die Amerikaner provozieren an jedem Ort der Welt Krieg und Mord. Die Entwicklungsländer werden ausgeplündert.
      Kritik, Widerstand ... Fehlanzeige !!

      Lemminghaftes Arschlecken weit und breit.

      GO
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 10:33:04
      Beitrag Nr. 60 ()
      @all

      vor kurzem stiess ich über diverse links von sovereignsociety.com auf folgende,
      höchst interessante " Fundgruben " z. Thema US Federal Reserve (Bank), Gold,
      Börse etc.

      Wir veranstalten doch im Prinzip nur ein Marionetten-Kasperl
      -Theater erster Rangordnung.

      Folgende Links dürften einigen noch " Nichtwissenden " die
      Augen und den Mund sperrangelweit offen stehen lassen !!!

      a. //www.norfed.org

      b. //www.barefootsworld.net/usfraud.html

      Viel !? Spass ?! beim Lesen.


      HJL
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 12:51:00
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ach Leute, Euren hehren Absichten in allen Ehren, aber wollt Ihr wirklich die Welt bessern (was gar nicht möglich ist)?
      Mir persönlich ist es egal, wer das sagen hat:
      Man muß sich mit dem System arrangieren und versuchen bestmöglich davon zu profitieren, that`s it.
      Am Ende zählt nur eins: Der Gewinn.
      Wenn man sich auf dem Weg dazu nicht selbst die Finger schmutzig macht und schön als Schreibtischtäter im Hintergrund bleibt ist es doch egal, wo der Gewinn letzlich herkommt.
      Also hört doch auf die Welt verbessern zu wollen und denkt in Zukunft nur noch als "homo oeconomicus" ans Gewinnmaximieren und die Effizienzsteigerung.

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 13:30:50
      Beitrag Nr. 62 ()
      Nur um Mißverständnissen vorzubeugen: Mein vorheriger Beitrag war IRONISCH gemeint.

      Im Grunde meines Herzens bin ich doch ein netter Junge...Na gut, ganz sooooooooooooo nett bin ich auch wieder nicht :D
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 13:41:57
      Beitrag Nr. 63 ()
      @TFISCHER

      so ist es, Du hast recht.

      Die Nachrichten werfdeen gesteuert, und der Zugriff auf die Versorgung der Welt mit Nachrichten ist eine, wenn nicht die zentrale Angelegenheit bei der Kontrolle des Goldpreises.

      reuters läuft über die Ticker aller Goldhändler. Wer den Content zu Gold bei Reuters kontrolliert, kontrolliert das Kauf/Verkaufsverhalten der Händler. Denn über die Jahre hat sich für alle contrarian bei Gold herausgestellt, daß es nicht gut ist, sich der Nachrichtenlage von Reuters entgegenzustellen.

      Und der Hammer ist, wie Du schreibst, daß die beteiligen Managements der Minen gar kein Interesse daran haben dürfen, sich diesem gemachten trend entgegenzustellen. Weil deren Minen von den Bullionbanken kontrolliert werden.

      Alle anderen Kriterien, die zu einer Bewegung beim Goldpreis führen sollten, verblassen dagegen, weil sie durch die Nachrichtenlage einfach eingeebnet werden. Deswegen sind Nachrichten über Inflation, Kriege etc auch irrelevant.

      Schließlich gibt es neben den Preisstabilen Ländern, also ohne nennenswerte inflation agierenden Länder wie USA, EU etc auch Länder mit einer enorm hohen Inflation, ohne daß deswegen dort die Nachfrage nach Gold ansteigen würde.

      Historisch läßt sich belegen, daß Gold keineswegs ein hedge gegen Inflation darstellte, sondern eher gegen Deflation. Aber das nur nebenbei.

      Gold wird deswegen nur dort nachgefragt, wo es kein von Nachrichtenlagen gesteuertes Spekulantenverhalten gibt, also aus rein ethnologischen Gründen, wie in Indien, Pakistan, Fernost usw. Dort hat Gold einen kultischen Beiwert, der nicht durch Spekulation gesteuert wird, und deswegen nicht durch Nachrichtenlage beeinflußbar ist.

      dort muß man zur Enthortung schon einen Krieg anzetteln, und nicht wenige glauben, daß deswegen ein Krieg zwischen Indien und Pakistan angezettelt werden wird.

      In den Südamerikanischen ländern herrscht genügend inflation, daß dort Gold gekauft werden müßte. Wird aber nicht. Es sind dort nur die Reichen, die es sich leisten könnten, und die hängen an den Nachrichtensträngen von Reuters, logo, und wissen, daß Gold nicht steigen wird.

      Viel eher, als eine Klage der Gata, wäre eine Strategie überlegenswert, wie man das Nachrichtenmonopol von Reuters durchbricht. Und man müßte es auch gegen die Managements der Minen, also auch gegen die Bullionbanken durchsetzen.

      Und es müßte das Ergebnis nach sich ziehen, daß Gold sich dann tatsächlich bewegt. Oder man müßte Reuters dazu nutzen können, ein paar im Nachhinein nachweislich falsche, also für die Spekulanten teure Nachrichten zu plazieren.

      Sehr schwer.

      Ich sehe nur die Möglichkeit, an Reuters vorbei sich nicht über die Minen, sondern auf das physische Gold zu stürzen, die einzige Möglichkeit, den Goldpreis anzuheben.

      Das müßte aber darauf hinauslaufen, daß man mehrere hundert Tonnen Gold zusätzlich Jahr für Jahr aus dem Verkehr zieht.

      Soros hat sich gesagt, daß er das nicht leisten kann, weil er nicht einschätzen kann, daß dann die Notenbanken aus ihrem Reservoir neues Gold auf den Markt bringen, seine herbeigeführte Verknappung also unterlaufen. Und die Notenbanken sind in der Klemme, wie wir hier mehrfach dargestellt haben.

      Jedes unkontrollierte Ansteigen des Goldpreises durch eine gezielte Spekulation droht, sich zu einer Riesen- Pleitewelle für die short- gegangenen Banken auszuweiten. Es wird geschätzt, daß der Markt zwischen 5ooo und 10000 Tonnen short ist, also physisches gold aus Leihen vorwärtsverkauft hat, die nicht mehr einbringbar sein werden, weil sie nicht zurückgekauft werden können, ohne daß der Preis explodiert. Ja, selbst wenn man die Preisexplosion hinnehmen würde, sind die Goldmengen nicht mehr rückkaufbar. Sie sind nicht mehr für den Handel vorhanden.

      Aus diesem grunde können die Notenbanken einer durch Goldaufkauf herbeigeführten Spekulation mit dem Ziel, die Blase zum platzen zuu bringen, nicht zusehen. Es würde das Welt- Finanzsystem insgesamt sprengen.

      Wir können also nichts machen, um die Nachrichtenlage zu ändern. Würden wir die Goldmengen am Markt abziehen, daß sich dies auf den Preis auswirkt, und Reuters seine Nachrichtenlage ändern müßte, so würden die Notenbanken einschreiten und Goldverkäufe vornehmen, um eine Pleite des Finanzsystems zu verhindern.

      Wäre es durch Goldverkäufe der Notenbanken nicht mehr möglich, ein signifikantes Ansteigen des Goldpreises zu verhindern, dann müßte man zu anderen Maßnahmen greifen.

      Dies könnte durchaus geschehen, denn der Wert des weltweit gehandelten goldes ist lächerlich gering, gemessen an den Tagesumsätzen der New Yorker Börsen. Ein run auf Gold würde soviel Geld freisetzen, daß man aus dem Stande gheraus handeln müßte, sollte es dazu kommen.

      In diesem Falle, da habe ich keinen Zweifel, würde der Goldhandel verboten werden.

      Nächste Marke ist das Auslaufen des Washingtoner Abkommens.

      Ich bekomme jetzt wieder Dresche, ganz klar. Ich sehe als einzige Möglichkeit, die Bewegungen des Goldes in seinen engen Bahnen zu nutzen. oronorio war, glaube ich, dabei erfolgreich. Ich kann dies leider nicht.

      Die andere Möglichkeit ist die, welche von mir verfolgt wird. Nicht sehr originell, ich weiß. Ich sammle billigste Werte ein, die ich auf sehr, sehr lange Sicht sehe. Es sind immer Beträge weit unterhalb der 10 000 DM, die ich dann als Nichtexistent abbuche. Tatsächlich habe ich keine Ahnung, wieviel ich davon habe, und wie die Dinger alle heißen. Ich hatte Grange Res., die hießen aber auch anders, als ich sie kaufte. Die sind rausgegangen, als sie dann Surfboard wurden, weil das nichts mehr mit Gold zu tun hatte. Aber auch dass habe ich nur am Rande mitbekommen.

      Wenn reuters in seiner Nachrichtenlage kippt, dann weiß ich, daß der " hintergrund" das Startsignal gegeben hatt. Freilich haben die sich dann alee schon vollgeschlaucht.

      Wird Gold wiederkommen ? Das ist sicherer als das Amen in der Kirche.

      Niemals werden die Macher es sich entgehen lassen, einen solch phantasieträchtigen Stoff wie Gold wieder nach oben zu bringen, um die Masse groß abzukassieren.

      Es gibt so viel anderes lächerliches Zeug, daß uns zum Kauf erfolgreich vor die Nase gehängt wird. Irgendwann wird der run auf Gold gezündet werden.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 20:52:08
      Beitrag Nr. 64 ()
      @ sep
      gute Zusammenfassung der Situation - danke!

      - - -

      Die Spielregeln des "homo oeconomicus":
      Mach Geld! Mach mehr Geld! Wer am
      meisten hat, wenn er stirbt, hat gewonnen.

      Wozu?

      Wer weiß, wann seine Stunde kommt?

      Wer möchte dann sagen: Ich war arm, aber
      ich habe mir nichts vorzuwerfen - ich
      habe immer korrekt gehandelt.

      Was ist "korrekt" handeln?


      In diesem Thread wird sehr häufig das unfaire
      Profitstreben der "Großen" (also Banken, Staaten, etc.)
      auf Kosten der "Kleinen" implizit und explizit
      angeprangert. Wer setzt eigentlich die Maßstäbe
      dafür, was hier richtig und was falsch, was fair
      und was unfair ist?

      Was ist der Maßstab, nach dem einem Herrn Greenspan
      ein Fehlverhalten (wie Gegenstand der GATA-Klage)
      nachgewiesen werden kann? Die Antwort: Das Recht,
      selbstverständlich!

      Wenn es nun aber nicht zu einer Verurteilung kommt,
      da kein Rechtsvergehen festgestellt werden kann bzw.
      dies nicht gewollt wird - was dann?

      Hieße das dann, GATA hätte nicht gut recherchiert?
      Hieße das, daß die Fakten ganz anders sind?
      Wenn aber Gata gut recherchiert hat, die Fakten so
      sind wie sie dargestellt werden, ein Rechtsbruch
      dennoch nicht nachgewiesen werden kann - hieße das,
      daß dann alles i.O. wäre?

      Naja, dann ist sein Handeln jedenfalls
      moralisch verwerflich!
      Was ist dann der Maßstab für moralisches Handeln?
      Was ist Moral?
      Wovon leitet sie sich ab?
      Na gut, also von der Frage, auf die sich alles
      zurückführen läßt:

      Wer oder was ist der Mensch?

      - - -
      Ein nachdenklicher Gruß
      von Dago
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 22:57:11
      Beitrag Nr. 65 ()
      Was soll denn das mit Reuters. Sicher ist es möglich, dass sie ein Teil der Drückerkolonne waren/sind, die für den Preisverfall mitverantwortlich sind. Warum wird vergessen, es gab jahrelang viel Geld mit Märchenfirmen, die Märchengeschichten auftischten und die Leute märchenhaft reich machen konnten. Das war interessant, darum musste ntv darüber berichten. Das hat auch wirklich jeden interessiert. Gold hat den Deibel interessiert. Trotzdem hat auch ntv z.B. den unsäglichen Reitmeier und auch M.Siegel eingeladen und ab und zu über Gold palavert. Wir nehmen uns hier ein wenig zu ernst und versteigen uns in sonstwas. Das Gold kommt wieder, das Donnergrollen ist zu hören. Wir haben hier aufgeführt wie auch das Sentiment in der Presse umschlägt. Die Titelseite von "Telbörse" über Gold ist doch indirekt ntv, Aktionär usw. beweisen das. Einige Leute merken da könnte was laufen. Wenn finanzkräftige Investoren, wer immer das ist, beschliessen, dass Gold gekauft wird und steigt, dann berichtet auch die Bildzeitung den täglichen Stand des Krügerrand. Das ist noch mehr sexy als komische Aktien mit komischem Namen. Ich denke mal, dieses Jahr wird uns noch positiv überraschen.
      J2
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 21:55:13
      Beitrag Nr. 66 ()
      Um nochmal auf das Thema USA zu kommen. Steht nicht ein gewaltiges Erdbeben in den USA aus (San Francisco ?)? Was würde das wirtschaftlich auslösen ? Ich habe den Eindruck, daß Amerika ein Gleichgewicht seiner Defizite gefunden hat - und da wäre ein Erdbeben u.U. tödlich ?!

      Mag sein, daß man mich jetzt als Spinner verreißt - aber ich denke nur laut.

      weinberg
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 22:12:57
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hallo Sep!
      Dich kann ich echt nicht verstehen.
      Gegen Reuters und die Gold-Falschmeldungen regst du dich zu Recht auf, aber bei Meldungen über Jugoslawien, China, Irak etc. scheinst du alles, na ja sehr viel zumindest, der hiesigen Medien zu glauben. Erscheint dir das nicht selbst widersprüchlich?
      Hier noch ein lesenswertes Zuckerl, extra für dich - und sorry für diese Spitze vorab ;-)


      Alexander Dorin

      In unseren Himmeln kreuzt der fremde Gott

      Verheimlichte Fakten der Kriege in Ex-Jugoslawien
      (Kroatien, Bosnien und Kosovo)

      Herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Peter Priskil

      überarbeitete und erweiterte Neuauflage
      S.376, mit Namens- und Ortsregister
      DM 45,- / sFr 41,50 / öS 329,- / € 22,50

      ISBN 3-89484-814-6
      Bestellformular / Bestellung per E-Mail


      Inhalt:

      Vorwort zur Neuauflage von Peter Priskli
      Einleitung
      Der Erste Weltkrieg
      Der Zweite Weltkrieg
      Die Zeit zwischen 1946 und 1990
      Die Geschichte wiederholt sich
      Die Geschichte der unbestraften Verbrechen
      Die Kristallnacht von Zadar
      Das Massaker von Gospic
      Pakracka Poljana, Geständnis eines Massenmörders
      Das Miljevci-Platea
      Ravni Kotari
      Blutiger September in Lika
      Der Exodus aus West-Slawonien
      Die Endlösung der Serbenfrage in Kroatien
      Gefangenenlager in Kroatien
      Das Schweigen der Medien
      Rufmord auf Bestellung
      Das bosnische Drama und der Wolf im Schafspelz
      Granatenanschläge gegen Zivilisten
      Der amerikanische Traum von der globalen Macht
      Der Kampf gegen die neue Weltordnung
      Die ersten Massaker in Bosnien
      »Massenvergewaltigungen«
      Das Bild, das die Welt zum Narren hielt
      Ethnische Säuberungen
      Der Mythos von Srebrenica
      Gorazde
      Der Dichter, der zum Monster wurde
      Der deutsche Vorstoß auf den Balkan
      Das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag
      Kosovo - die letzte Schlacht?
      Der NATO-überfall auf Jugoslawien 1999
      Nachwort
      Anhang: Dokumentation des Verfahrens wegen
      »Wehrkraftzersetzung« gegen den `Bund gegen Anpassung`
      Ortsregister
      Namensregister



      »Der Leser muß sehr starke Nerven bereit halten, wenn er dieses Buch zur Hand nimmt. Alexander Dorin, ein Schweizer, trug Fakten zusammen, die bisher
      verheimlicht bzw. gefälscht wurden. (...) Ein beklemmendes, aber wichtiges Buch.«
      Neues Deutschland


      Vorwort zur Neuauflage

      von Peter Priskil

      Nach einem Jahrzehnt imperialistischer Aggression zuerst gegen die Bundesrepublik Jugoslawien, dann gegen den serbischen Rumpfstaat hat mit dem Sturz der
      Regierung Milosevic in einer Wahlfarce, die weit mehr die Züge eines sorgfältig inszenierten Putsches trug *), die Ära der Legendenbildung begonnen: Nie hat es -
      gegen Ende der achtziger Jahre nämlich - einen US-amerikanischen Geheimplan zur Zerschlagung Jugoslawiens gegeben; nie wurde gegen den jugoslawischen Staat
      ein umfassendes Wirtschaftsembargo verhängt, und nie haben sezessionistische, teils radikal-moslemische, teils rechtsextrem-nationalistische Organisationen in den
      Teilrepubliken massive Finanzspritzen und Waffenlieferungen vom Westen erhalten; nie wurde die Sezession der Teilrepubliken Slowenien und Kroatien mit zinslosen
      Milliardenkrediten aus dem Vatikan und der diplomatischen Anerkennung der BRD forciert; nie wurde der dann einsetzende Bürgerkrieg durch Einmischung der
      USA und ihrer Marionetten geschürt; nie wurden Hunderttausende von Serben aus der Krajina, wo sie seit Jahrhunderten lebten, in einem Blitzkrieg nach
      Hitler-Muster vertrieben; nie war zu diesem Zweck ein klerikal-faschistisches Regime in Kroatien installiert worden, von dessen Führer, dem Ustascha-Verherrlicher
      Tudjman, man sich nach dessen friedlichem Ableben wohlfeil distanzierte; nie haben NATO-Verbände die Serben in Bosnien-Herzegowina aus ihren
      jahrhundertealten Siedlungsgebieten gebombt und zu diesem Zweck einem islamischen Fanatiker dort die Macht in die Hände gelegt; nie wurde Restjugoslawien elf
      lange Wochen bombardiert; nie hat man in diesem Kolonialüberfall die gesamte Infrastruktur des Landes zerstört, Brücken versenkt, Schulen und Krankenhäuser
      dem Erdboden gleichgemacht, Museen und orthodoxe Kirchen eingeäschert und bei dieser Gelegenheit nebenbei einige tausend Menschen umgebracht -
      »Kollateralschaden«, wa?! - ; ja, diesen schamlosen, zudem militärisch völlig risikolosen Überfall der NATO hat es gar nie gegeben: Es war ja nur der
      »Kosovo-Krieg«. Nie hat man die zehn Millionen Serben zehn Jahre lang mit der Hungergarrotte gewürgt, sie erpreßt, massakriert und dabei mit leeren
      Versprechungen und Dollars gewedelt; nie hat man maulfertige Quislinge mit Dollarmillionen gemästet und mediengerecht aufgepeppt als »Opposition« ausgegeben;
      nie hat man in Montenegro, dem einen verbliebenen Teil des kläglichen Serben-Reservats, einen NATO-Brückenkopf eingerichtet, Polizei und Militär ausgebildet,
      die DM als Währung eingeführt und zugleich unablässig Flottenmanöver in der Adria abgehalten. Nein, nein und abermals nein: All das hat es nie gegeben, ist nie
      passiert.
      Jetzt schreiben die Sieger die Geschichte, und ihre Legendenbildung sieht folgendermaßen aus: Zehn Jahre lang hat der ruchlose Diktator Milosevic die Serben
      gegängelt und in drei, manche sagen vier Kriege gegen die unschuldigen Nachbarvölker gehetzt; diese waren als ethnisch reinrassige Minderheiten, wobei die
      edelsten Rassen aus Moslems und Katholiken bestanden, pausenlos Massenvergewaltigungen, Massenvertreibungen, Massenfolterungen und Massenexekutionen
      ausgesetzt. Tatenlos - jawohl: tatenlos! - hat die Weltöffentlichkeit diesem Treiben zugeschaut (schluchz, heul & mea culpa), schließlich widerwillig und zögerlich
      eingegriffen (lechz und geifer) bis endlich die Morgenröte der Demokratie auch in dieser Balkanregion, zuvor in tiefste Finsternis der Serbenbarbarei getaucht, ihren
      Glanz entfaltete (heuchelheuchel).
      Kann man dieses widerwärtige Schauspiel atmosphärisch treffender wiedergeben? Ich wüßte nicht, wie. Cortez und Pizarro, die zwei meso- bzw.
      südamerikanische Hochkulturen vernichteten und dabei Hunderttausende von Indios abschlachteten, diese ausgemachten Finsterlinge, heben sich geradezu
      wohltuend von den NATO-Führern der Gegenwart, den US-Wahlkaisern mit ihren Euro-Vasallen ab: Denn erstens gingen die Konquistadoren wenigstens ein
      gewisses militärisches Risiko ein - die Eroberung von Tenochtitlán war trotz allem kein Kinderspiel, und für die NATO gab es leider keine »noche triste« -, und
      zweitens machten sie aus ihren finsteren Absichten nie ein Hehl: Montezuma sollte ermordet, die Eingeborenen getauft und das Land geplündert werden, und damit
      basta. Das Programm der NATO - wenn man es so nennen will - ist identisch, unterscheidet sich aber durch das Unmaß an Heuchelei und abgrundtiefer moralischer
      Verkommenheit, das ihre Lohnschreiber dabei an den Tag legten: alles eitel Menschenrechte und Demokratie. Oder nehmen wir einen dritten Finsterling, der den
      Deutschen zeitlich und geographisch näher steht, aber im Unterschied zu den spanischen Konquistadoren in ein ungleich schwerer zu durchdringendes mystisches
      Dunkel gehüllt ist: den leibhaftigen Gottseibeiuns Hitler. Er ließ nicht nur Millionen von Juden umbringen, sondern - über das von ihm und vor allem der katholischen
      Kirche gestützte Ustascha-Regime - Hunderttausende von Serben. Nun die Preisfrage für Vollblut-Demokraten: Gibt es gute und schlechte Hitler-Opfer, Juden hui,
      Serben pfui? Muß man wirklich vollstrecken, was Hitler seinerzeit kriegsbedingt nicht gelang? Ist es moralisch integer, einem offiziell verordneten Philosemitismus als
      einer Art Staatskult zu huldigen - nachdem man fast alle Juden umgebracht hat -, bei Milosevic aber das Geschrei anzuheben: »Tötet ihn, tötet ihn!«? Ist die Ansicht
      »Nur ein toter Serbe ist ein guter Serbe« auf einmal demokratisch, nur weil sie aus den Vereinigten Staaten kommt und diese, im Unterschied zu Hitler, ihre Kriege in
      häßlicher Regelmäßigkeit gewinnen? Offensichtlich ja. Es ist die schäbige Logik: Wer die Macht hat, hat recht. Dann müssen, dies der Gipfel der Niedertracht,
      Hitleropfer eben zu Faschisten mutieren.
      Dies also die atmosphärisch-moralische Komponente der nun anhebenden Legendenbildung um die »Endlösung der Serbenfrage«. Man könnte natürlich auch
      »rein sachlich«, »rein objektiv« ihre Notwendigkeit für die Sieger-Geschichtsschreibung der Zukunft benennen, aber man würde dabei die Hauptsache unterschlagen:
      die abstoßende Fratze der Knechtsseligkeit, der Anbetung der Macht um der Macht willen. Aber seien wir so »objektiv« und führen die beiden maßgeblichen
      Funktionen dieser Legendenbildung an:

      1.Sie dient der Verschleierung der Tatsache, daß die Zerschlagung Jugoslawiens ausschließlich aus machtstrategischem Kalkül der USA erfolgte. Das
      jugoslawische, besser serbische Drama ist ein trauriges Nachspiel zum Kalten Krieg gegen die Sowjetunion, den die USA allein aufgrund ihrer
      ökonomisch-militärischen Überlegenheit gewannen (und nicht etwa, wie klein Hänschen glauben soll, weil die »Idee der Demokratie« so unwiderstehlich
      attraktiv gewesen wäre). Die Zerschlagung Jugoslawiens ist eine der letzten Etappen auf dem Weg zur »One World« unter US-Diktat. Die nächsten Stationen
      lauten: Kuba, Irak, Nordkorea.
      2.In ideologischer Hinsicht soll die völlige Strukturidentität zwischen deutschem Faschismus und US-Imperialismus verwischt werden.

      Das vorliegende Buch ist wie kein zweites geeignet, diese Legendenbildung durch harte Tatsachen - Namen der Opfer, der Täter, des Tatorts - zu widerlegen, und
      dies hat uns dazu bewogen, es in der zweiten, erweiterten und aktualisierten Auflage in unser Verlagsprogramm aufzunehmen. Die imperialistischen Verbrechen auf
      dem Balkan haben von Anfang an unsere Aufmerksamkeit und schonungslose, d. h. von Illusion freie Kritik gefunden. Daß wir damit den Nerv getroffen haben,
      zeigen die Reaktionen unserer gewiß mächtigen und in der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlichen Feinde: die Maßnahmen reichen vom Totschweigen und generellen
      Anzeigenboykott durch die Monopolpresse (Süddeutsche Zeitung) über üble Verleumdungen bis hin zu juristischen Einschüchterungsversuchen (»Störpropaganda
      gegen die Bundeswehr« bei der Bombardierung Jugoslawiens; auch dieser Anschlag konnte erfolgreich vereitelt werden). Der in der Schweiz lebende Verfasser
      kann in der kurzen Zeit seiner publizistischen Tätigkeit bereits auf ähnliche Erfahrungen zurückblicken: Als die erste Auflage seines Buches im Eigenverlag erschien
      und der Vertrieb lediglich auf Eigeninitiative des Autors beruhte (wobei wir ihm freilich behilflich waren), startete die größte schweizerische Wochenzeitung eine
      Hetzkampagne gegen ihn mit dem Resultat, daß sein Internet-Anschluß von der Betreiber-Firma Balcab wegen »Antisemitismus« gekündigt wurde (man höre!),
      weitere Hetzsendungen in regionalen Fernsehsendern folgten (man staune: »Serben bedrohen Balcab«) und schließlich die schweizerische Staatsanwaltschaft und
      Polizeibehörden aktiv wurden. All dies ist gegenwärtig noch in der Schwebe; der geneigte Leser möge sich über die Details in unserem Periodikum Ketzerbriefe
      kundig machen. So viel läßt sich aus den hier zwangsläufig nur skizzierten Vorgängen allerdings ableiten: Die historische Wahrheit ist kein »neutrales Ding«, sondern
      bedarf des Muts, der Unerschrockenheit und der Klarsicht. Sind diese so selten gewordenen Eigenschaften vorhanden, operieren die Feinde der historischen
      Wahrheit nie mit Argumenten, sondern mit Intrigen und Gewalt; daß dies in der vermeintlich neutralen Schweiz mit solch unerbittlicher Härte und unter Verletzung
      aller rechtsstaatlichen Prinzipien schon gegenüber Einzelpersonen praktiziert wird, zeigt mit erschreckender Deutlichkeit, wie weit die globale Gleichschaltung
      vorangeschritten und wie gering die Hemmschwelle staatlicher Gewaltanwendung bei der Entlarvung ihrer Hauptdoktrinen ist. Denn schließlich, drittens, ist die
      historische Wahrheit nicht nur kein »neutrales Ding«, sie kann, einmal zu Gehör gebracht, für Unrechtsregime aller Schattierungen höchst unangenehme reale Folgen
      zeitigen: die Entlarvung der Ideologie als maßgeblichstes Mittel zur Herrschaftsstabilisierung (vor Polizei, Heer und Justiz) sowie die Erosion der Massenloyalität.
      Nun möge der Leser urteilen und seine Konsequenzen ziehen. Sofern er Inhaber eines deutschen Passes ist, muß er dies unter erschwerten Bedingungen tun: in
      einem Land systematischer Lüge und permanenten Verfassungsbruchs, zuletzt des Artikels 26 GG. Doch leichter ist die Wahrheit nicht zu haben, und wenn ihn
      Schwankungen anfechten, die ein Unrechtsstaat wie dieser so häufig mit sich bringt, möge er sich an die ironische Maxime des eher sehr zaghaften deutschen
      Aufklärers Christoph Martin Wieland angesichts der feudal-absolutistischen Willkür seiner Zeit halten: »`Friß deine Knackwurst, Sklav, und halt dein Maul.` Aber
      klingt es nicht doch irgendwie unbefriedigend?« Es klingt nicht nur so: es ist.
      Freiburg, im Dezember 2000


      Fußnote:

      *) Es gehörte keine besondere Sehergabe dazu, diesen Ausgang vorherzusagen. So schrieben wir ein Jahr vor dem Sturz von Milosevic im Vorwort zur 3. Auflage
      unseres Irakbuches: »Ein Unterschied zwischen beiden [Saddam Hussein und Milosevic] scheint uns aber doch der Erwähnung wert: Saddam Hussein hat sich einen
      Großteil des gegen ihn gerichteten Hasses aufgrund seiner Standfestigkeit und Illusionslosigkeit zugezogen; allein aus diesem Grund, d. h. weil das irakische Volk ihn
      gerade wegen dieser Eigenschaften schätzt - wir bezeichneten sie an anderer Stelle als `Würde in der Schwäche` -, ist er nicht nur noch am Leben, sondern sogar an
      der Macht. Für seinen serbischen Amtskollegen gilt leider keineswegs dasselbe. Er schwankte wie ein Rohr im Wind und klammerte sich bis zuletzt an seine
      Illusionen in die USA; er ließ im bosnischen Bürgerkrieg die UN-Truppen ins Land; das einzige winzige Faustpfand während des Krieges, die drei vorwitzigen GIs,
      gab er für das hohle Versprechen eines windigen Predigers und Clinton-Vertrauten aus der Hand; von der sogenannten Opposition, d. h. den vom Westen bezahlten
      und unterstützten Krakeelern, läßt er sich auf der Nase herumtanzen usw. usf. Um es kurz zu machen: Wir haben keinen Zweifel daran, daß ihn in nächster Zeit das
      Schicksal der nicaraguanischen Sandinisten ereilen wird: Das serbische Volk, zu Recht von ihm enttäuscht, wird sich vollends von ihm abwenden, und in so knallig
      freien Wahlen, wie sie in einem umzingelten und ausgehungerten Land unter ständiger Bedrohung und Propagandabeschallung nun einmal stattfinden können, wird mit
      Dollars und DM ein serbischer Quisling auf den Posten gehievt. Das Triumphgeheul können wir uns vorstellen, vor allem bei der Auslieferung von Milosevic.«
      Gerade jetzt (Januar 2001) sind die serbischen Ami-Quislinge dabei, Milosevic vor den Internationalen Gerichtshof - der angeblich nach Belgrad geholt werden soll -
      zu zerren.
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 22:33:57
      Beitrag Nr. 68 ()
      Wer hat noch die ZDF-Sendung am 17.04.01 ab 22:15 Uhr über den verrückten Fascho-Sheriff aus USA gesehen?
      Lecker, nicht wahr?
      Echt vorbildlich, oder?
      Avatar
      schrieb am 18.04.01 09:03:16
      Beitrag Nr. 69 ()
      @Golden-bear

      Was hilft es ?? Letztendlich heißt es dann doch wieder:
      "Ja, aber ... Die Amerikaner sind doch unsere Freunde und,und,und"
      Mörder sind nicht meine Freunde. Dazu zähle ich im Übrigen
      auch die amtierende deutsche Regierung.

      Ich brauch mich nicht für mich zu schämen.
      Aber stolz sein, Deutscher zu sein ...
      Pervers !!

      GO
      Avatar
      schrieb am 18.04.01 14:54:16
      Beitrag Nr. 70 ()
      an goldonly,
      vielleicht genügt es für Dich stolz auf Dich zu sein.Iirgendwoher müssen wir halt kommen,
      da haben wir halt keine Wahl.
      So, es ist daher für besser,
      unsere Geschichte anzunehmen wie sie eben ist,
      das gibt Frieden.
      Was haben wir mit Politiker zu tun?
      Land und Leute sind doch gut, oder?
      Avatar
      schrieb am 18.04.01 17:15:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      Mal was Grundsätzliches. Ich habe nichts gegen die Amis, oder gegen die Chinesen, Ich habe auch nichts gegen Reuters. Mir geht es darum, daß man versucht dahinterzukommen, wie etwas gemacht wird. Da spielt Reuters eine Rolle, die Amis, die Chinesen etc. Es wurde hier gefragt, was falsch daran ist, Geld zu verdienen, nicht arm sterben zu wollen.

      Das ganze ist doch ein riesengroßer Haifischteich.

      Was nützt es, die Amis zu verteufeln, den Milosevic in einem günstigeren Licht zu sehen, als es ihm gebührt. Den Hussein hochleben zu lassen, oder ihn zu verdammen ?

      Deswegen bin ich dafür, die Sache nüchtern zu betrachten.

      Dann allerdings hat es überhaupt keinen Sinn, den Amis ein Bonbon anzubappen, und beispielsweise wegen eines übergeschnappten Sheriffs an die Wand zu stellen.

      Das ist nicht die Sicht der Dinge, die zu verallgemeinern sich lohnt, oder angebracht wäre. Dadurch verstellt man sich selbst den Blick, man macht sich zum Opfer von Vorurteilen.

      Zu Opfern werden wir ohnehin ununterbrochen, das wird pausenlos versucht, alle möglichen Nachrichten werden lanvciert, fabriziert, teilweise in Absicht, uns um unser Geld zu bringen, teilweise aber auch nur, weil jemand unbedingt Recht haben muß.

      Also, wenn das ZDF einen Film über diesen amerikanischen Racheengel macht, dann ist das nicht zu beanstanden. Ob die dort Gesegneten alle Unschuldslämmer sind, ich weiß es nicht. Es wird auch Leute treffen, die zu begegnen sich nicht besonders empfiehlt.

      Aber auch sicherlich sind da Leute darunter, die eher Mitleid verdienten. Ganz ohne Frage. Ich habe den Film nicht gesehen, aber ich kenne den Inhalt. Es ist immer problematisch, mit Entwürdigung zu arbeiten. Das Thema ist aber bei weitem nicht abschließend hier zu diskutieren.

      Daraus generelle Schlüsse auf Amerika zu ziehen, ist nicht angezeigt. Ist wirklich abwegig.

      Dasselbe würde ich auch von China sagen, von Rußland, von Deutschland, wenn es um die Schilderungen irgendwelcher Randereignisse gehen würde.

      Ist es erlaubt, Geld zu verdienen, ganz gleich wie ? Wir sind uns klar, die Mafia hat ein businessmodell, das lehnen wir ab.

      Wie halten wir es mit Brecht : was ist schon ein Bankeinbruch, verglichen mit der Gründung einer Bank ?

      Und die ganze Problematik dahinter ?

      Gibt es eine Ethik, die man beim Geldverdienen beachten sollte ? Oder gelten nur die Normen des Rechtsstaates ?

      Also dann auch die Normen verschiedener Rechstsstaaten, verschiedener Rechtsauffassungen ?

      Konto in Lichtenstein oder Luxemburg, ist das dann OK ?

      Oder unterwerfen wir uns der sehr fragwürdigen und vorgeschobenen Verbal- Ethik des Staates, der uns das verbietet und sanktioniert ?

      Man sieht, man muß schon selber zu einer Auffassung kommen, was man sich zumutet, und wo man die Grenzen setzen will.

      Wir haben es bei Gold mit einer Marktbeeinflussung zu tun, die sicherlich nichts mit einem normalen Geschäftsgebaren zu tun hat. Der Goldmarkt funktioniert nicht nach den Gesetzen der Marktwirtschaft, nicht nach Angebot und Nachfrage.

      Es wird hierbei geschoben, beschissen, manipuliert und interveniert, was das Zeug hält.

      Da kann es sehr wohl von Interesse sein zu erfahren, wer was zu welchem Zeitpunkt macht.

      Wir sind überhaupt nicht in der Lage, hier irgendwie zu intervenieren, also uns vor die Alternative zu stellen, evtl unethisch ein bisschen linke Asche zu machen. Wir sind ganz klar auf der Opferseite.

      Täter sind hier nicht die Amis, sondern amerikanische Banken. Nicht das Weltjudentum, sondern Investmentbanken bis hin zur Deutschen Bank, Nachrichtenagenturen, unfähige Bürokraten, gerissene Makler, opportunistische Minenvorstände usw usf. Es gehrt hierbei um Betrug, Mord, und die ganze Palette. In diesem Umfeld haben wir Geld verloren, versuichen wir, ein paar Mark zu machen, die wir dann mit dem Staat teilen müssen, gelle?

      Waffenschieberei wäre hiergegen eine vergleichsweise übersichtliche Veranstaltung.

      Es nützt uns nichts, dabei uns auch noch den Blick zu verstellen durch das Positionieren von Lieblingsfreunden und Feinden, das zu glauben wird uns ohnehin pausenlos von allen Seiten versuchsweise auferlegt.

      Da sind viele Themen aus dem Bereich der Werte- Diskussionen. Dafür gibt es übrigens ein eigenes Forum, es heißt www.wertewelt.de

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 12:43:22
      Beitrag Nr. 72 ()
      Ich bin kein Beitragsschreiber. Aber manchmal geht es einem über die Hutschnur. Bei Beiträgen von golden bear in diesem und anderen boards drängen sich mir folgende Begriffe auf: Amerika-Hasser, Fanatiker, Riesen-Beiträge. Hast Du nichts zu tun?? Das kostet enorm Zeit!! Aber das ist es dem Fanatiker wahrscheinlich immer wert. Daß Du bei Gold schäumst ist klar. Der Preis kommt nicht voran und Du warst ja schon vor Monaten " 100 % investiert". Da Du trotz Intelligenz und Wissensstand mit deinen Schlußfolgerungen i m m e r schief liegst, warst Du mit ein Anlass damals die Hälfte meines Goldes zu verkaufen und ich könnte es heute günstiger zurückkaufen. Du bist der ideale Kontrainkikator. Jeder ist für etwas gut. Es ist faszinierend und befremdend zugleich wie Du schäumst, wenn jemand wie SEP Gegenargumente vorträgt. Sein Ton ist absolut moderat. Deiner ist der eines Eiferers und (nicht anerkannten) Weltverbesserers. Auf PDS-Mitglied hatte ich auch immer agetippt. Aber Du scheinst noch radikal-fanatischer zu sein. Ich glaube es ist kein Zufall, daß Du des öfteren Lyndon LaRouge (bitte jetzt den Rotstift für Rechtschreibung zücken) zitierst. Auf eine mindestens fünfseitige Antwort mit Zitaten aus der gesamten Weltliteratur (Ich lege besonders Wert auf Meinungen von Leuten wie Milosevic u.ä.) bin ich gefasst. Besser wäre es jedoch - Du entspannst Dich einfach. Hast Du keine Freundin??
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 13:02:19
      Beitrag Nr. 73 ()
      nanana Columbus

      Unterstellungen bringen uns nicht weiter. Es gibt genug Weltanschauungen
      für uns alle hier, darüber kann man trefflich diskutieren (streiten) nur wird
      dadurch meist keiner vom Gegenteil überzeugt. Dafür sind ja auch persönliche
      Erfahrungen eines jeden zuständig. Und, ein Körnchen Wahrheit liegt selbst
      in der Aussage eines Narren.
      Unser gemeinsames Interesse gilt dem Gold, zwar lassen sich da Bezüge zur Politik nie
      ausschließen, doch sollten wir uns auf einen toleranteren Ton verständigen.

      Narr

      Schließer
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 13:04:26
      Beitrag Nr. 74 ()
      @ an alle amerikahasser!

      hier ist bitte thread zum thema: gold!
      z.b.:
      seit ein paar wochen frißt mein goldhamster nicht mehr.
      ist hier ein zusammenhang mit dem manipulieren goldpreis
      zu sehen? oder wenigstens ein verdacht.....??????????
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 15:26:39
      Beitrag Nr. 75 ()
      Beim schwindeln ertappt! Der Goldige wäre doch schon längst tot. Lag es an dem Futter??oder hatte er kein goldnes Näpfchen?
      MfG J2
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 17:14:16
      Beitrag Nr. 76 ()
      Howe hat Klage-Ergänzung nachgereicht!
      Näheres z.B. unter
      http://www.goldensextant.com/commentary17.html#anchor70521
      oder unter
      http://www.zealllc.com/howepla.htm

      @columbus
      Wie schön, dass wenigstens du so schön sachlich schreibstund ohne jegliche Angriffe. Das ist doch mal was Neues.
      Übrigens muss ich dich leider enttäuschen. Bin mit sämtlichen Edelmetallinvestments im Plus, du musst da irgendwas falsch machen. Du solltest dich vielleicht selbst als Kontraindikator betrachten, vielleicht klappt´s dann ja besser. Viel Erfolg und nicht Aufgeben, es wird schon wieder!
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 23:49:20
      Beitrag Nr. 77 ()
      @ an alle amerikahasser!

      und was nirgends steht: ein liter superbenzin kostet schon
      0,87 DM!! sehr teuer geworden! daher kauft man billig in europa ein!
      clever sind die boys!
      denken erst an sich selber!
      siehe:http://www.benzinpreis.de/stat.phtml?03
      und lassen andere sich um so wichtige dinge....
      wie milosevic kümmern....
      wenn wir greenspan hätten, und 10 jahre wachstum, und vollbeschäftigung, wird benzin auch soviel kosten....
      aber wenn kümmert es.....
      Avatar
      schrieb am 21.04.01 10:23:51
      Beitrag Nr. 78 ()
      @bestofme

      Wie kann man die Amerikaner an sich hassen, wenn dort
      weniger als 50% der Leute zur Wahl gehen.
      Es geht um die amerikanische Politik. Und die ist
      wahrlich zum kotzen. Europa ist in seinen Wertevorstellungen (Umwelt) etc. schon wesentlich weiter.
      Die Engländer gehören für mich nicht mit zu Europa.

      Die Jugoslawien-Kriege sind ein gewaltiger Rüchschlag für
      Europa. Dumm, primitiv und unnötig. Dank SPD und Grünen.

      Zur Wahldiskussion: Wahrscheinlich muß man es wie die Amerikaner machen und nicht zur nächsten Wahl gehen.

      GO
      Avatar
      schrieb am 21.04.01 11:34:03
      Beitrag Nr. 79 ()
      @ GOLDONLY

      "Europa ist in seinen Wertevorstellungen (Umwelt) etc. schon wesentlich weiter."
      .....mal auch leute fragen, ob hierzulande das überteuerte, übertriebene und unnötige von jedem gerne zu bezahlen ist...

      ...bin für superbenzin = 0,87 DM/l und 4% arbeitslosigkeit!
      ..und derjenige, der oft USA besucht, weiß doch selber, daß viele euroländer dreckiger sind....

      das resultat: immer mehr steuer und immer mehr sparen... bis zur rezesion...bravo......
      wir brauchen fähige leute wie greenspan!!!!
      Avatar
      schrieb am 21.04.01 13:22:17
      Beitrag Nr. 80 ()
      merkt Ihr nicht, wie dieser golden bear Euch davon abhält, über Gata und die Howe Klage zu diskutieren?
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 00:22:36
      Beitrag Nr. 81 ()
      @R.Deutsch
      Kurioses Missverständnis würde ich mal sagen.
      Ich finde es selbst merkwürdig, warum in diesem Board Gata und die Howe-Klage so wenig beachtet oder reflektiert werden.
      Vielleicht liegt´s am Englisch, ich weiß es nicht.
      Für mich zählen die Artikel unter gold-eagle.com zur Pflichtlektüre. Durch diese bin ich sozusagen aufgewacht, was Gold und Silber betrifft. Ohne Ihnen nahetreten zu wollen, Ihre Beiträge bestätig(t)en ja durchaus stets das, was gold-eagle-Autoren oder Ted Butler schrieben, aber nicht ursächlich.
      Aber Sie vermuten hier etwas falsches, was meine Motive in diesem Thread angeht. Was soll ich denn sein? Ein FED-U-Boot zur Gegenaufklärung? Bisschen weit hergeholt, nicht wahr?
      Die Sauereien bei Gold und Silber passieren ja nicht isoliert. Es ist erstaunlich, dass so viele das wegblenden möchten und nur bei monetärem Eigeninteresse sich aufzuregen im Stande sind.
      Übrigens: Hat "Der Spiegel" die Starterlaubnis zur Konfrontation mit Bush bekommen? Dann wird das mit dem Gold auch bald offensiver publiizert werden, wenn´s halt den "Mächtigen" in D und EU in den Kram passt. Sieht aber zunehmend so aus...
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 19:05:59
      Beitrag Nr. 82 ()
      Auch dieser Artikel hat durchaus mit Gold zu tun. Darum war er ja wohl auch in gold-eagle.com . Je weiter ich las, desto beeindruckender fand ich ihn.


      Commentary on the New World Order


      It`s only fair since the term is tossed around so much I tell you what I think it
      is. My explanation may not be the one you expect, but then I`m eccentric and
      proud of it. The idea of the New World Order goes back, way back into the
      mists of history. The idea is simple: a few people get together and figure out
      a way to screw the rest of the people on the planet. Now is that a great
      definition or not? OK, the modern term comes from that bastion of mental
      stability called Adolf Hitler. In fact, the terms "The Third Reich" and "The
      New World Order" are simply extensions of the same idea. The Third Reich
      was Germany; the New World Order was the rest of the world ruled by
      Germany. Now, no member of the Trilateral Commission or whatever will
      admit any linkage with Nazi Germany, but those are the recent historical
      facts.

      I have no intention of being derailed into discussions about ancient history,
      the Masons, Illuminati and the like. I don`t care. I`m merely interested in the
      current expression of an old idea that has been carefully planned and
      executed for generations. If you argue there has been a systematic effort,
      conspiracy if you like, to gain global control, I won`t argue with you.
      Certainly, one can look at the history of America and see the pawprint of the
      globalists in specific acts, laws and situations. No doubt the Federal
      Reserve, Income Tax, United Nations and numerous unconstitutional
      foreign treaties all represent the New World Order in action. However, my
      main focus is the year 2001? What are the global oligarchs up to right now?

      First, exactly who are these oligarchs who would reestablish the middle
      ages and turn us all into serfs and slaves? I have no idea. Lenin once
      commented he would only need 300 people to overthrow Russia, and I think
      he was right. The oligarchs at the top are very, very few and we have no
      idea who they are. Nor do we even suspect who they are. The people in the
      Trilateral Commission, The Council on Foreign Relations and those who go
      to Davos, Switzerland are high and mighty to us peons. However, they are
      mid level flunkies and toadies to the real leaders who are never seen in
      public and are content to pull the strings from behind the curtain. In fact,
      there may only be a dozen of them at the top of the food chain. Maybe even
      fewer than that I think. At any rate, the people we associate with the New
      World Order: the Kissingers, Powells, Soros and the like are mid level
      managers of a global enterprise bent on dominating everyone and
      everything on Earth. Well paid flunkies to be sure, but flunkies just the
      same.

      If I don`t have any idea who the real Wizard of Oz is behind the New World
      Order curtain, I`m more sure of what they plan for us and why they plan it.
      Actually, I do know who is the real power behind the New World Order is.
      His name is Satan and the New World Order is simply the physical
      expression of his original spiritual rebellion. Fundamentally, this is why I`m
      not worried about the New World Order. It will be crushed by what we call
      God in our finite language. Anyway, the reason the New World Order wants
      control is because they are dedicated to a single idea. The idea being it is
      their right to rule us peons. It used to be called Divine Right and was
      claimed by kings and monarchs. Why is it their right to make us slaves you
      ask? Silly, silly serf: it`s their right to rule us because they say it is and have
      the power to do it. They have planned their eventual triumph for many,
      many generations. Like the famous quote about climbing mountains,
      "because it`s there", they want us slaves because that`s what they do. The
      New World Order is the logical result of evolution and Darwin`s theory:
      survival of the fittest. Personally, I call it survival of the sneakiest, but I`m
      biased. Morality has no function in the New World Order you see. The idea
      is they rule us for their benefit. They screw us because they can. They
      screw us because it`s their birthright. They are predators and we are the
      prey. The why of the New World Order is brutally simple. It`s about power.
      It`s about who can accumulate the most toys during their tenure on planet
      Earth. And if innocent people get hurt or killed in their power mad games to
      gain power, fame, wealth and status, what do they care? It`s about them and
      not about the rest of us.

      Now that we have some idea of why the New World Order wants to make us
      slaves, exactly what will they do and how will they do it? The what is also
      very simple. The NWO is an oligarchic(rule of the few) group which means
      to control all spheres of human conduct with two, three or four dominant
      corporations, groups, parties or entities beholden to the system which put
      them in charge of their individual area. A pretty simple idea really. Fleece
      the sheep with the help of the sheepdog and then send a large portion of
      the profits to the corrupt shepherd. The current system is rigged to provide
      payoff to the elite in the form of status, money, power and fame. The mere
      fact the elite rules us is a form of payoff for their depraved egos. There is a
      certain type of human being who derives pleasure from controlling other
      human beings. This control of others is their sexual orgasm and reward for
      playing the game. I imagine at the very highest levels of the New World
      Order this power orgasm must be quite intense. At least this is my opinion
      after having come in contact with numerous junior level power mad flunkies.
      A free thinker like myself really, really enrages them since they can`t control
      me. People in charge hate a smart aleck, but they really despise a smart,
      smart aleck.

      A common mistake is to confuse the New World Order with a specific
      political system, say Capitalism or Communism. In reality, the NWO is
      apolitical and is merely interested in looting a country using whatever
      political system in place. This fact is verified using what I call the limo test.
      No matter what country, political system or continent involved, the top one
      percent elite is recruited by the global NWO and given fancy cars to drive
      around in. The goal of the NWO is to loot whatever natural or human
      resources a country has for the economic benefit of the global economic
      elite. Isn`t it interesting that Russia, the so called "worker`s paradise" and
      America, a capitalist country; both South American and African military
      dictatorships all have one thing in common? Regardless of their supposed
      political and economic differences, all of these countries rulers have allowed
      all political, economic and cultural power to be seized by the top 1% of the
      people. Whether we are talking about a military dictatorship, a western
      democracy or a communist state, the results are the same worldwide. The
      local elite is bought off by the global elite. The local elite screws their own
      people in return for the crumbs the global NWO sends their way. It`s really
      the medieval feudal system perfected and modernized for the 21st century.
      The NWO global elite gets access to a specific countries natural resources
      and buys off the locals. If the locals aren`t willing to be bought off, they are
      killed and replaced with someone more pliable. The global NWO gets the
      loot and the local leaders get the Mercedes Benz limos, the IMF loans,
      Swiss Bank accounts et al. As for the common people, they get very little. A
      brilliant and effective system for those at the very top.

      Understanding the medieval feudal system gives us an overview of the
      NWO. You have the few kings at the top along with their court hangers on.
      The court hangers on correspond to the government, military and corporate
      blob used to maintain control. Followed by the Lords and Nobles and their
      retainers, corresponding to our media, educational and corporate elite.
      Then there is the guild and crafts, which correspond to our middle class and
      skilled workers. And finally, there is the rest of us, the vast majority of
      people who are serfs and affectionately called "human resources" in NWO
      lingo. The more things change, the more they stay the same. If you get
      nothing else out of this essay get this: The New World Order seeks to
      reestablish the Middle Ages with it various classifications of people
      permanently locked into their place. Their place is at the top and our place
      is at the bottom. They get the wheat and we get the chaff. The NWO simply
      seeks to reverse the Magna Carta, American Constitution and all labor,
      health, environmental and religious law. The recent Senate Bankruptcy
      Reform is a prime example of this. The Senate in all their corrupt glory
      decided to reestablish the debtor prison system made famous by Charles
      Dickens.

      It should be obvious the NWO needs to maintain belief in the status quo
      among the world populace, otherwise the 95% would rise up against the
      5%. Now, there are all kinds of theories about how they do this: ranging
      from mind control, brainwashing, implanted chips, biological or chemical
      agents. Hmmm. I`ll pass on all those and stick with the simple ones of mass
      communications and propaganda. Maybe they are beaming high frequency
      waves at us with subliminal instructions. I just don`t think they need to do
      that when they control all the radio and television stations, magazines and
      newspapers. The only communications the NWO doesn`t control is the
      Internet and the talk radio, yet. For a while longer anyway. But enough for
      one essay on the New World Order. Next time I will explore propaganda and
      cultural control and how the NWO uses it to maintain the status quo.


      Doug McIntosh

      23 April 2001
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 15:07:24
      Beitrag Nr. 83 ()
      Mann oh Mann,

      hier in diesem Thread steht mal wieder die Gülle der Nation. Alles ist hier vertreten! Sogar die Weltverbesserer, allen voran golden-bear. Er hat wahrscheinlich selbst nur Gewinnstreben im Kopf und lässt sich auch durch eine mögliche Finanzkrise, verursacht durch den Scheissladen GATA, beirren. Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen (Goldmanipulation mit Krieg), nur um Dein negatives Bild der USA zu untermauern. Man ist das widerlich. Wenn Dir durch die USA irgendwelche Nachteile und Schaden entstanden ist, dann sag es hier. Falls nicht, dann halt die Klappe.
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 16:24:12
      Beitrag Nr. 84 ()
      @CFA
      Was hast du den eingeschmissen? Reduzier mal die Dosis, sonst gibt´s bleibende Schäden!
      Und wisch dir bei Gelegenheit mal den Schaum vom Mund!
      Dein Hass auf GATA ist ja phänomenal, hattest wohl Gold- und Silber-Puts. Bei soviel Dummheit gekoppelt mit Gier hättest du den Schaden dann aber auch verdient.
      Und wenn du so auf die Amis stehst, kannst du dich ja freiwillig melden. Die brauchen bald viele viele Söldner für Nahost, wahlweise auch für "Verteidigung" Taiwans oder die "Sicherung" des Rohöls rund ums Kaspische Meer.
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 16:53:24
      Beitrag Nr. 85 ()
      golden-bear

      Ich wusste ja, dass so eine Antwort kommt. Es tut mir Leid. Aber Du hast kein Niveau. Nach 10 Jahren Hoffnung auf die Goldpreisexplosion wären mir aber auch die Nerven durchgegangen. Und nochmal zum Mitschreiben: Goldman Sachs, Federal Reserve, Lehman Brothers, JP Morgan, Merrill Lynch, Deutsche Bank vs. GATA :laugh: Wer wird wohl hier den kürzeren ziehen? Viel Spass noch mit den Pleiteaktien.
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 17:11:25
      Beitrag Nr. 86 ()
      @CFA
      Wer wartet seit 10 Jahren?
      Ich hatte vor einem Jahr noch keine einzige Goldaktie im Depot. Das hat sich allerdings in den Monaten darauf deutlich geändert.
      Von Pleite keine Spur, knapp 50% plus im Schnitt.
      Dass du mir jetzt aber nicht vor Missgunst vom Balkon springst, du Schlaumeier!
      Übrigens, was darfs denn jetzt sein? Zuerst ziehst du über den "Scheissladen GATA" her, der eine globale Finanzkrise verursachen könne, dann wiederum machst du dich über GATA lustig, weil die gegen die Angeklagten (Greenspan, Goldman Sachs, Deutsche Bank) keine Chance hätten.
      Sorry, dass mein Niveau so tief ist, dass ich dir hier ganz direkt vorhalte: Du hast keine Ahnung und schreibst leider nur Bullshit!
      Schönes Wochenende, und immer schön weiterüben, vielleicht kommt ja doch noch mal ein intelligenter Gedanke aus deinem Hirn...
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 18:40:50
      Beitrag Nr. 87 ()
      Aber aber,

      Beleidigungen und nichts als Beleidigungen kommen aus Deinem Mund. Und wenn Du erst seit einem halben Jahr in Goldaktien bist, dann geh ich davon aus, dass Du vorher kräftigst an der Nasdaq oder auch sonst wo mitverdient hast. Und nun spielst Du den großen Moralapostel, der sich für den Weltfrieden einsetzt und den Kapitalismus am liebste abschaffen würde. Dollarflucht, Inflation, Goldpreisexplosion, GATA Anklage :laugh: Ich denke wir diskutieren in Jahren noch bei einem Goldpreis von 300$. Bis dahin hab ich mich dumm und dämlich verdient am nächsten Internethype, der sich, ob Du es willst oder nicht, in Asien ereignen wird. Und da sind dann wieder die Goldmanns, Deutsche Bank, Lehman Brothers etc.pp
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 19:18:31
      Beitrag Nr. 88 ()
      Internethype?????

      haha huhuhuhuhu

      ich kringel mich.

      Erklär mir mal, was eine Internetklitsche wie
      Wallstreet-Online, meinetwegen auch der asiatische
      Ableger davon, an deinem heutigen Aufenthalt auf Ihrer
      Seite verdient hat?

      Ich meine, hast du schon jemals auch nur eine Mark Umsatz
      mit den tausenden(grins) von Werbenden auf dieser Seite gemacht?

      Lachhaft
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 19:59:16
      Beitrag Nr. 89 ()
      thema verfehlt . 5 SETZEN
      also ehrlich euren privatkrieg könnt ihr doch per mail austragen
      ich gehöre zur arbeitenden bevölkerung und muss versuchen hier das wesentliche in wenigen stunden an infos rausziehen
      Also ICH bedanke mich hiermit bei allen leuten die die letzten monate hier ihre meinung und ihr wissen kundtaten
      DANKE
      noch jahrelanger mienenabstinenz habe ich im rahmen meiner möglichkeiten den fast perevekten einstieg geschafft
      DANKE
      IHR SEID DIE GRÖSSTEN
      also das war zwar auch am thema vorbei aber ich musste es einfach loswerden
      indiesmsinnenneverforgettdertrendistyourfriend
      HAKUNAMATA
      meintipmontag300
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 21:29:49
      Beitrag Nr. 90 ()
      Da hat er wahrscheinlich Recht, der CFA, der nächste Internethype ist womöglich in Fernost.

      Erst seit wenigen Tagen dabei, und schon solche Statements. Jafco ist seit Beginn des Jahres genau so gut gelaufen (etwas besser) wie der FT Goldmines und exakt sogut wie der XAU.

      Steigt mal ein, was die Japaner machen mit dem Internet, und vor allem, was sie anders machen mithilfe des Internets, das ist schon beeindruckend.

      Wir sind bei Gold im Moment sicher gut plaziert, aber abmeiern ist deswegen sicher die falsche Strategie.

      Das Wirtschafts- /Finanzsystem bricht nicht zusammen, wie es aussieht, d.h. Gold ist nicht der safehaven gegen die auftretende Weltkatastrophe. Und das ist auch gut so.

      Schön, wie sich Gold entfaltet, Goldhotline hatte Recht: wenn Reuters sich umorientiert, wirds interessant.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 01:18:02
      Beitrag Nr. 91 ()
      Sugar1

      Lachhaft. Genau! Das ist genau die treffende Beschreibung Deines Beitrages. Ich weiss ja leider nicht inwiefern Du informiert bist, aber Yahoo! konnte mit meinen Klicks u.a. 100te Millionen US$ umsetzen. Vielleicht hast Du ja mal was von Outsourcing oder Revenue Sharing gehört. Sollten Dir diese Begriffe bekannt sein, solltest Du noch einmal ernsthaft über Deinen eigenen Beitrag Gedanken machen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 01:24:44
      Beitrag Nr. 92 ()
      Ach ja Sugar1,

      Dein "Null Ahnung" Thread sagt doch wohl alles. Bevor Du Dich über mich lustig machst, solltest Du Dir erstmal Kenntnisse im betriebswirtschaftlichen Bereich zulegen. Es scheint bei Dir da leider "short" zu sein. Genau wie im Gold. Ich hoffe nur, dass sich das nicht auch in den nächsten Jahre durchsetzt. Beim Gold hats länger gedauert und die Investmentbanken lachen sich dumm und dämlich.:laugh: Nichts für ungut Jungs: Es ist zwar nicht meine Aufgabe hier irgendwelche Leute zu belehren, aber Träumer sollte man doch gelegentlich wieder zurückholen. :D
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 09:59:31
      Beitrag Nr. 93 ()
      @CFA

      wieviel prozent der bevölkerung asiens können sich wohl einen PC geschweige denn das internet leisten.
      dort gibt es wirklch NUR arm oder reich,nimmt man einmal japan aus.
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 10:55:54
      Beitrag Nr. 94 ()
      kronebitter

      Na ja, wenn Du Kambodscha, Laos oder Burma als Beispiel heranziehst, dann würde ich Dir uneingeschränkt Recht geben. Aber Du sagst ja selber, dass Japan eine Ausnahme ist. Andere Ausnahmen sind u.a. auch HK (höherer Lebensstandard als in Großritannien), Singapore (dito), Macau. Hier findest Du Staaten auf Sptizenniveau. In Thailand, Indonesien gibt es zwar eine hohe Diskrepanz zwischen den Schichten. Aber wahrscheinlich wird hier der Zugang ins Internet über den Computer übergangen.Stichwort Wireless. Ausserdem gibt es etliche Firmen, die Geld in Europa und den USA verdienen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 14:01:32
      Beitrag Nr. 95 ()
      Und Taiwan ?

      Korea ?

      Dort werden die Computer dieser Welt zusammengeschraubt.

      Der Rest kommt aus China. Schraub mal Deinen PC auf.
      Gegend um Schanghai und Peking.

      Können sich keinen PC leisten ? Kann sein. Kann auch nicht sein.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 14:25:04
      Beitrag Nr. 96 ()
      Wollt ihr mir hier verkaufen, dass sich keiner in Asien einen PC leisten kann? :laugh:

      Nur zu Deiner Information Sep: In Korea gibt es die meisten Breitbandanschlüsse auf diesem Planeten.

      Korea Thrunet in Kooperation mit Softbank
      E-Net Corp. usw.

      in Taiwan:
      Hitron (DSL Anbieter, High Speed Internet)

      Ach ja, was hat die Fertigungsstätte mit dem Konsumenten zu tun? Das verstehe ich nicht so ganz. Ausserdem habe ich bereits das nötige Stichwort genannt. Wireless
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 15:18:01
      Beitrag Nr. 97 ()
      @CFA

      Sorry, meen Jung, wie man in mein alten Heimat wohl sagen
      würde. Du bist hier in der falschen Abteilung.

      Die NM + Internetabteilung befindet sich unten, gleich neben dem Ausgang.
      Also: Viel Spass mit EM-TV, Cargolifter, My Casino, Adult Shop. Falls Du da schon rein darfst ??

      Also, mach`s gut.

      GO
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 15:59:34
      Beitrag Nr. 98 ()
      GOLDONLY

      :laugh:

      EM.TV, Cargolifter = Internet ? :laugh:

      My Casino, Adult Shop = Asien? :laugh:

      Ich glaube, Du bist in der falschen Abteilung.
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 18:51:12
      Beitrag Nr. 99 ()
      Hi Goldonly!
      Ich frage mich auch, was er hier will!
      Etwa Gold-Interessenten für asiatische Internetklitschen begeistern!? Da wäre mir meine Zeit zu schade bei der von vornherein absehbaren Erfolglosigkeit.
      Dann stänkert er noch gegen GATA und man merkt sehr schnell, dass er die Vorwürfe im Detail gar nicht kennt.
      Ich wundere mich auch, warum er nicht im Neuer-Markt-Forum seine Zeit verbringt, oder beim Aufbau seiner Firma. Die scheint nicht gerade gut zu laufen. Ich dachte irgendwann mal, selbständige Jungunternehmer hängen 60-80 Stunden pro Woche in ihrer Klitsche rum. Aber vielleicht sattelt er für seinen zweiten Versuch ja gerade um -- auf Schwargeldeinsammler in Richtung Asien bevor der Euro kommt ;-)
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 22:53:28
      Beitrag Nr. 100 ()
      golden-bear

      Merkst Du eigentlich nicht, dass Du derjenige bist, der hier nur Müll postet. Ich wette zunächst einmal, dass Du eine Frau bist. Eine von diesen biederen, frigiden Emanzen, die sich gegen alles wehren, was auch irgendwie mit Männern zu tun hat. Nun gut! Du scheinst selber keine Ahnung zu haben, was im GATA Bericht steht. Ich muss zugeben, dass ich diesen 120 Seiten Müll schon längst gelöscht habe. Und verrate mir doch einmal bitte, was die Manipulation vom Goldmarkt durch Leerverkaufen so unlegitim macht? Du versuchst Dich gegen Goldman Sachs, Deutsche Bank, JP Morgan, FED usw. zu stellen. DU mit DEINEN popeligen 1000 € im Depot. Du bist lachhaft. So lächerlich hat sich noch nie einer gemacht. Ich bin schon seit Jahren in diesem Geschäft und glaube mir: Um Gold kümmert sich kein Furz! Ich liefere Dir auch gleich das beste Beispiel. Guck Dir mal asiatische Bullionwerte an und in diesem Zusammenhang ganz besonders Trasy Gold Limited oder die Bullionsparte von Celestial Asia Securities. Dort läuft absolut garnichts und noch viel weniger läuft bei US Gesellschaften wie Placer Dome. Die nerven mich andauernd mit ihren ollen Geschäftsberichten, wo ohnehin von ausgegangen werden kann, dass nur Mist drinsteht. In diesem Sinne empfehle ich Dir Dich doch in Zukunft mit Deinem Schwachsinn zurückzuhalten. Du hast nämlich keine Ahnung, DU wohl bemerkt, nicht ich! Merk Dir das!
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 23:56:48
      Beitrag Nr. 101 ()
      Interessant, wie solche threads gezielt sabotiert werden.


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