checkAd

    MEDIENWERTE + LIZENZHÄNDLER + DEMNÄCHST IN IHREM KINO:DER ÜBERNAHMEKRIMI +++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.04.01 11:08:53 von
    neuester Beitrag 11.04.01 11:18:51 von
    Beiträge: 3
    ID: 379.339
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 225
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 11:08:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Medienwerte
      Lizenzhändler waren 2000 im falschen Film


      11. April 2001 Nicht erst die verheerenden Nachrichten von Advanced Medien legen es an den Tag: Die deutschen Filmrechtehändler haben sich im vergangenen Jahr tüchtig verspekuliert.

      Wegen „Rückabwicklungen und nachträglichen Preizugeständnissen bei bereits veräußerten (!) Filmpaketen“ sowie Wertberichtigungen auf den Filmbestand brach der Jahresumsatz von Advanced Medien auf 27,9 Millionen Mark ein, bei einem Konzernverlust von 71,8 Millionen Mark. Auch von Kinowelt werden weitere Wertberichtigungen auf das eigene Filmpaket erwartet.

      Konsolidierungswelle steht bevor

      „Medientitel mit einseitiger Geschäftsausrichtung auf den Lizenzhandel wie Advanced Medien sind klare Übernahmekandidaten“, meint Matthias Frasch von der GZ-Bank. Allerdings sollten Anleger nicht darauf setzen. „Ein Übernehmer dürfte weniger an der Gesellschaft selbst, als vielmehr an der Filmbibliothek interessiert sein“, erläutert der Medienanalyst.

      Die Liste der Leidensgenossen ist noch lang: Intertainment, Kinowelt, VCL, EMS, Splendid oder Helkon - auch wenn sich einige um andere Standbeine bemühen und etwa als Co-Produzenten auftreten, alle haben sie den Markt falsch eingeschätzt.

      Mit prallen Geldbeuteln aus ihrem Börsengang waren die Lizenzhändler vergangenes Jahr nach Kalifornien geeilt und hatten sich in Hollywood die Klinke in die Hand gegeben. Die Traumfabrikanten rieben sich die Hände und sprachen unter der Hand von „Silly Money“.

      In der Folge schossen die Preise nach oben: „Mussten die Filmhändler vorher zehn bis zwölf Prozent der Produktionskosten zahlen, um die Filmrechte zehn bis fünfzehn Jahre zu nutzen, so waren es letztes Jahr 15 bis 18 Prozent“, erläutert Markus Wallner von HSBC Trinkaus & Burkhardt.

      Käuferstreik

      Leider spielten die Hauptabnehmer, die privaten und öffentlich-rechtlichen TV-Sender da nicht mit und traten in eine Art Käuferstreik, sagt Annelie Hoppe, Medienanalystin bei WestLB Panmure.

      RTL, neben Pro7/Sat1 der zweite große private Nachfrager, kündigte an, dass es nur noch ein Viertel des Bedarfs bei den kleinen Zwischenhändlern decken wolle. Altbekannt ist das Beispiel Kinowelt, dessen Warner-Filmpaket die Privaten demonstrativ links liegen ließen, weil der Lizenzhändler sie in Hollywood überboten hatte.

      In ihrer Not haben sich die Filmhändler mit Macht auf die anderen Verwertungskanäle konzentriert, also vor allem Kino und DVD. Aber auch der Kinomarkt werde in Europa ebenso wie schon in Amerika stagnieren, prognostiziert Wallner.

      Damoklesschwert „Video on Demand“

      Auch ausgerechnet das Pfund, mit dem Kinowelt, VCL oder EMS derzeit noch wuchern können, das lukrative DVD-Geschäft, ist in Gefahr, von der technischen Entwicklung überholt zu werden. Noch werden diesem Bereich hohe Steigerungsraten prognostiziert.

      Über das 2003 hinaus wagen die Marktforschungsinstitute durchweg keine Prognose mehr, sagt Matthias Frasch von der GZ-Bank. Der Grund: Mit zunehmender Breitband-Verkabelung wird es künftig möglich sein, Filme per Fernbedienung ins Wohnzimmer zu bestellen. Noch dieses Jahr will etwa die RTL-Tochter RTL New Media mit einem solchen Video on Demand-Angebot starten. „Das kann dann sehr schnell gehen“, sagt Frasch.

      Produzenten stehen besser da

      Etwas anders schätzen die Experten die Situation der Filmproduzenten wie Senator und Constantin ein. „Senator verfügt als Produzent über sehr gute Kontakte in den USA“, meint der GZ-Bank-Analyst. Sein Kollege Wallner von HSBC fügt hinzu, dass den Produzenten anders als den Händlern die Rechte dauerhaft bleiben, und sie deswegen besser kalkulieren und Marktflauten besser aussitzen können. Für die HSBC ist Senator „ein klarer Kauf“.
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 11:14:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      "damoklesschwert video on demand"

      ......und wer soll da die Filme liefern? zusätzliche Verwertungskette ist doch super!
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 11:18:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      RE: Video on demand

      welche Filme will RTL New Media denn dann liefern, wenn man nicht die Rechte hat ?

      Vielleicht deutsche Tv Movies ?



      SOM


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      MEDIENWERTE + LIZENZHÄNDLER + DEMNÄCHST IN IHREM KINO:DER ÜBERNAHMEKRIMI +++