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    Im Ernst: Hier ist der Zusammenhang zwischen Zinsen und Aktienkursen und warum wir ab - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.04.01 16:33:17 von
    neuester Beitrag 12.04.01 18:47:04 von
    Beiträge: 7
    ID: 380.517
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      schrieb am 12.04.01 16:33:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      jetzt steigende Kurse erwarten koennen, damit Ihr das auch mal begreift: Wenn die EZB oder die Fed die Zinsen senkt, dann gibt sie nichts als ein Inflationssignal: sie indiziert, dass das Inflationsrisiko gering ist. Wenn das Inflationsrisiko gering ist, dann glauben manche Investoren, dass die realen Zinsen in einer laengerlaufenden Obligation hoch sei und kaufen die Obligation. Mit dem Kauf treiben sie den Kurs hoch und die Rendite herunter. Jetzt kommen die Unternehmen ins Spiel, die ein paar Investitionsideen haben, die sich nicht gelohnt haetten, haette man sich dafuer zu einem hohen Zinssatz verschulden muessen. Diese Unternehmen leihen sich jetzt Geld, entweder direkt von einer Bank oder durch die Emission einer Obligation. Dieser Cashflow dient dazu, Investitionen zu taetigen. Sie kaufen also Investitionsgueter und heizen die Auftragslage der Investittionsgueterindustrie an. Sie stellen Leute ein, die die neuen Geschaeftsfelder, Maschinen usw. verwalten und leiten. Der Lohn der Leute regt auch die Konsumnachfrage an. Und somit gibt es andere Unternehmen, die jetzt investieren, um die erhoehte Konsumnachfrage zu bedienen. Allgemein gesagt, treibt aber jede Nachfrageerhoehung die Preise fuer alle Gueter hoch. Somit steigt eventuell zunaechst die Profitabilitaet durch hoehere Margen pro Stueck bzw. Produktions- oder Dienstleistungseinheit und dann durch die hoeheren abgesetzten Volumina. Grob gesagt: Die Zinssenkung ist der Anfang eines Wirtschaftsaufschwunges. Und in den Zeiten sind wir jetzt. Also: Kopf hoch. So, ich gehe erst mal wieder ein bisschen paddeln mit meinen Maedels...
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 17:31:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      hammerhart. ueber 250 leser und keine einzige antwort. woran das denn wohl liegt... nur schweigen... kaum zu glauben...
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      schrieb am 12.04.01 18:17:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es will halt keiner mir dir reden, Dieter.

      Aber mal im ernst: Kein Unternhemen wird wegen 0,5 bis 1 %
      Zinssenkung eine Investition machen, die sich deshalb vorher
      nicht gelohnt hätte. Entweder die Investition wird für gut
      befunden und getätigt oder eben nicht. Der Zusammenhang liegt
      vielmehr so, dass die variablen Kredite bei niedrigeren
      Zinsen eben das Ergebnis weniger belasten. Dies ist aber bei
      den geringen Spielräumen der EZB zumindest für Europa kein
      wesentlicher Faktor. Für Privatanleger liegt der Fall wiederum
      anders, da könnten sich 0,5 bis 1% schon eher auf das
      Anlageverhalten auswirken.

      RK
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 18:23:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Entschuldige, aber das ist doch Quatsch. Wie hoch sind variable Kredite von Unternehmen? Sie sind minimal. Wenn wir zukuenftige Cash-Flows abzinsen, um den fairen Wert einer Unternehmung zu ermitteln, dann fallen 0.5% weniger fuer die Schulden manchmal ordentlich ins Gewicht (besonders bei Unternehmen mit spaeten Cash Flows, also Wachstumsaktien). Warum ist es aber legitim, um nach einer Zinssenkung zu unterstellen, die Kapitalkosten seien gesunken? Hauptsaechlich deswegen, weil neue Kredite billiger geworden sind. Neue Kredite werden in gesunden Unternehmen nur zu Investitionszwecken getaetigt. Es geht daher um die marginale Attraktivitaet von Zinsen. Natuerlich kann man die auch spieltheoretisch weiter ausdehnen, wenn man unterstellt, dass Unternehmen eine Phase von sinkenden Zinsen erwarten, aber dies sind zunaechst mal die Grundlagen.
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 18:27:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dieter, Du wirst uns doch hier nicht etwa mit ernsthaften Postings langweilen wollen?! Was soll das? Kehr bitte zu Deinen Stärken zurück!

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      schrieb am 12.04.01 18:34:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      ok ok, du hast ja so recht. also: es ist doch voellig egal, ob zinsen rauf oder runter gehen - hauptsache, man verdient geld, und das kann man auch in sinkenden maerkten. ich habe das bewiesen im letzten jahr. noch fragen?
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 18:47:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      Dein Argument würde vielleicht bei TeldaFax ziehen, die
      würde es sie heute noch geben, ja nur aus Kredit bestehen
      würden. Aber gerade die von dir erwähnten gesunden Unternehmen
      machen Investitionen, die sich nicht mit einer zu erwartenden
      Kapitalrendite von 7,0 % oder mehr liegen, überhaupt nicht.
      Anders sieht es bei Aquisitionen aus, die in der Regel aber
      mit Aktien bezahlt werden und nicht mit liquiden Mitteln.
      Richtig ist zwar, dass sich die Bilanzen verbessern wenn die
      Zinsen sinken, von Unternehmen die wegen 0,5 % weniger
      Zins nun ihre Ertragslage signifikant verbessern würde ich aber
      trotzdem die Finger lassen. Und besonders jetzt werden
      viele kurz- und mittelfristige Kredite variabel abgeschlossen,
      da mit weiter sinkenden Zinsen gerechnet wird. Oder der Kredit
      wird weiter nach hinten gelegt, um in 1 bis 3 Monaten dann
      mit festen Konditionen billiger abzuschließen. Trotzdem bleibe
      ich dabei: wegen 0,5 bis 1% wird keine Investition mehr
      getätigt wie vorher.

      Viele Grüße

      RK

      P.S.: Grüß dein Schlauchboot von mir (und die Mädels):D


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