XXXtreme Sportarten - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 14.04.01 17:14:20 von
neuester Beitrag 17.02.02 06:21:52 von
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XXXtreme Sportarten. Heute - Ropeless Bungee Jumping
Bungee Jumping ist seit über 10 Jahren der ultimative Thrill.
Wenn du schon gesprungen bist, dann weißt du was ich meine.
Wenn nicht, dann solltest du Bungee Jumping unbedingt mal
ausprobieren.
Mitmachen nicht zuschauen ist die Devise. Nie war Bungee
Jumping so günstig wie heutzutage. Vorbei die Zeiten wo der
Sprung 100 Mark oder mehr gekostet hat.
Dieser Kick reicht den Adrenalinsüchtigen von Heute nicht mehr aus.
Sie tendieren mittlerweile zu einem "Ur-Sprung", in dem
auf das Seil verzichtet wird. Ein 21-jähriger Amerikaner wird an
kein Seil gebunden, springt in den Tod. Einige folgten dem Vorreiter.
Jetzt werden die Stimmen, die Verbote fordern, immer lauter.
Nützen freilich würde dies kaum etwas. Verbote würden nur einen
Anreiz schaffen, sich den Adrenalinkick illegal zu holen. Ausserdem
sind die Erfinder neuer Risikosportarten den Behörden stets eine
Nasenlänge voraus.
UrsprungAllerSünden
Bungee Jumping ist seit über 10 Jahren der ultimative Thrill.
Wenn du schon gesprungen bist, dann weißt du was ich meine.
Wenn nicht, dann solltest du Bungee Jumping unbedingt mal
ausprobieren.
Mitmachen nicht zuschauen ist die Devise. Nie war Bungee
Jumping so günstig wie heutzutage. Vorbei die Zeiten wo der
Sprung 100 Mark oder mehr gekostet hat.
Dieser Kick reicht den Adrenalinsüchtigen von Heute nicht mehr aus.
Sie tendieren mittlerweile zu einem "Ur-Sprung", in dem
auf das Seil verzichtet wird. Ein 21-jähriger Amerikaner wird an
kein Seil gebunden, springt in den Tod. Einige folgten dem Vorreiter.
Jetzt werden die Stimmen, die Verbote fordern, immer lauter.
Nützen freilich würde dies kaum etwas. Verbote würden nur einen
Anreiz schaffen, sich den Adrenalinkick illegal zu holen. Ausserdem
sind die Erfinder neuer Risikosportarten den Behörden stets eine
Nasenlänge voraus.
UrsprungAllerSünden
Die beste Sportart ist immer noch CATCHEN!!!!!!
XXXtreme Sportarten. Heute - (S)topless Drinking
Kings of The Drink´s 1994
Ein Sonderbericht von unserem Korrespondenten Atze Schaumschläger
(Mit Kommentaren von Redakteur Ambrosius Biegsam)
Das diesjährige `Kings of the Drinks`-Turnier fand im Spätsommer anläßlich des 150. Jubiläums der Karl-Marx-Festspiele in Bad
Sägewerk statt. Austragungsort war die `Erich-Honecker-Halle`, gesponsort wurde das ganze von Graf Pommery, dem Erfinder der
gleichnamigen `Puffbrause`. Wieder hatte sich zahlreiche Prominenz angemeldet, allen voran Finanzminister Theo Waigel, der an
diesem Abend die fällige Branntweinsteuer persönlich einkassierte. Begleitet wurde er von einigen prominenten
Bundestagsabgeordneten, die sich in der Bundestagskantine als Kampftrinker durch mehrere Legislaturperioden gesoffen hatten.
Angeführt wurde die Bande vom Bauernpräsident Baron Constantin Freiherr von Heeremann (der einen Weinkeller besitzt, der die
Vorräte des Elysee-Palastes in Paris wie eine Kellerbar erscheinen lassen) und Ex-Landwirtschaftsminister Ignaz Kiechle (der
ehemaligen Bundesspeiseröhre) - auch der wandelnde `Mollen-Friedhof` genannt.
Auch Showprominenz hatte sich wieder eingefunden. `Bierbauch der Nation` Günther Strack, Wolf (Frei)Biermann, Manfred
(Bier)Krug und Fernsehkommissar Schimpanski alias Götz George (der schon auf der Eröffnungsfeier einen riesigen `Affen`
mitbrachte). Talk-Show-Moderator Karl Dall (eigentlich heißt er richtig Karl Durchfall) war auch da. Er steht schon seit über 20
Jahren besoffen auf der Bühne - und bisher hat es noch keiner gemerkt - geschweige denn sich darüber aufgeregt.
Von den Internationalen Stars sei hier am Rande nur erwähnt, das Rolling Stones Gitarrist Keith Richards in der Ehrenloge saß. Er
trank aber an diesem Abend nicht so viel (weil er vor lauter Zittern das meiste aus seinen Gläsern verschüttete). Zu ihm gesellte sich
später Joe Cocker, der schon in den 70er Jahren bis heute ungebrochene Trunkenheitsrekorde (vor allem während seiner Konzerte)
aufgestellt hatte.
Als prominenten Ringsprecher hatte man wieder Joe Williams engagiert - doch auch in diesem Jahr sollte er nicht einsatzfähig sein
- da er sich während der Eröffnungsfeier, die am am Vorabend des Groß-Kampftages stattfand, so zugedröhnt hatte, daß der Notarzt
Dr. Dralle eine `eiserne Lunge` anfordern mußte. Der gute Joe wäre trotzdem beinahe `abgerutscht`, weil Wild Bill Hickup in seinem
Vollrausch beim Gang zur Toilette das Stromkabel - an dem Joe`s Leben hing, mit der Zugkette der Spülung verwechselte und dabei
den Stecker rauszog. Daß Joe daraufhin blau anlief, schrieb man zuerst seinem Alkoholkonsum zu, bis jemand (der noch nüchtern
genug war, die Lage richtig einzuschätzen), die wirkliche Ursache herausfand. Im Nachhinein konnte nicht mehr festgestellt werden,
wer nun Joe das Leben gerettet hatte, da alle Teilnehmer der Eröffnungsdröhnung über `schwere Störungen im Langzeitgedächtnis`
klagten. Aber warum soll es den Beruftrinkern besser ergehen als Politikern, die vor einem Untersuchungsauschuß aussagen...
Also mußte kurzfristig unser lieber Bestrafer Horst Brack ran. Nach einigen Verhandlungen mit der Gefängnisleitung bekam Horst
dann auch für ein Wochenende `Urlaub auf Ehrenwort` (diesmal saß er 4 Wochen ein wegen `Spuckens in den Golfstrom`). Er
versprach den Veranstaltern, sich dieses Mal nicht provozieren zu lassen (und das auch bis zu Mitte der Veranstaltung durchhielt -
doch dazu später mehr).
Das Teilnehmerfeld war bis auf kleine Änderungen fast mit dem des Vorjahres identisch. Die `Labersäck` wurden wieder angeführt
von Mannschaftskapitän Carsten Schaefer (wer ihn jetzt noch nicht kennt - mein Gott, das ist der Schlappenschammes von RTL 2,
der bei den Live- Interviews immer dazwischen quasselt, sodaß man am Ende genau so schlau ist wie vorher). Carsten trug eine neue
Brille - er sah richtig intelligent aus (man fragt sich ernsthaft, wo er jetzt denken läßt). Zweiter Mann im Team war wieder Günther
Zapf(enstreich) - (das ist der, der bei RTL immer den groben Unfug, den Carsten Schaefer aufschreibt, von Blatt abliest - weil er
selbst von nix `ne Ahnung hat). Als er bei der Vorstellung der Kandidaten mit einem riesigen Kopfverband erschien, war allen klar,
daß etwas nicht stimmte. (Herr Zapf war nämlich einige Tage zuvor beim Gardinen bügeln aus dem Fenster gefallen und hatte sich
beim Aufschlag beide Ohren gebrochen - und wie sogar jeder Laie weiß, sind die nur schwer wieder zu schienen). Er sollte später für
noch eine Überraschung sorgen - andere meinten, es wäre eher eine Sensation. Dritter im Bunde war der frühere Manager und
DSF-Kurzdenker Olli Muffler (was das Arbeitsamt via ABM so alles beim Fernsehen unterbringt...?).
Die ursprünglich nominierte Amazone Uli Fesseler hatte sich Gerüchten zu Folge auf dem Weg zur Halle in einer Telefonzelle
verlaufen und wurde seitdem beim BKA als vermißt geführt. Erleichterter Kommentar von Horst Brack auf diese Meldung:
`Gottseidank, daß dieses Flintenweib nicht kommt!`. Als Mannschaftsbetreuer fungierte Peter William - der hatte an diesem
Wochendende gerade nichts besseres zu tun - behauptete er wenigstens (der wahre Grund seiner Anwesenheit war die strikte
Anweisung vom DSF, Olli Muffler auf keinen Fall frei in der Öffentlichkeit laufen und wohlmöglich selbstständig denken zu lassen
oder auf sonstige Art die Allgemeinheit zu gefährden). Als Reserve-Trinker und moralische Stütze hatte man den DSF-Neuling Nic
Heldt eingeladen (noch so ein Weich-Ei als Moderator). Der hatte sich in seiner kurzen Laufbahn schon mehrfach ausgezeichnet
durch absolute Inkompetenz und mangelndes Fachwissen, sodaß man garnicht umhin kam, ihn Wrestling-Sendungen moderieren zu
lassen. Lt. DSF sollte er noch mehr Farbe ins `Spiel` bringen - was ihm auch gelang (denn er sieht in seinen bunten Klamotten
immer aus wie der Vorführ-Papagei der Trill-Reklame im Fernsehen).
Das `Mecker-Team` trat ebenfalls mit veränderter Aufstellung an: Wild Bill Hickup hatte die Kapitänsbinde freiwillig an seinen
besten Freund und Saufbruder Iron Mike Thurst übergeben. Er sollte diesmal die Ehre haben, den letzten Kampf zu bestreiten und den
geplanten Ruhm ernten (welch großzügige Geste von Hickup - ein echter Sportsmann). Aufgrund des kläglichen Versagens vom
vergangenen Jahr wurde Olli `The Greenhorn` nur als Reservist nominiert - er muß erst mal seine 1. Entziehungskur in einem
`Brausebunker` (Trinkerheilanstalt) beenden, bevor er erneut in den Kreis der `Sprit-Elite` aufgenommen wird.
Deshalb verstärkte man sich mit einem Newcomer in der `Alki-Szene`, nämlich Mr. WFA persönlich: Fusel-Bernd, auch das
`Trinker-Model` genannt. Er war in seiner Heimatstadt im letzten Jahr wegen häufiger nächtlicher Ruhestörung, Sachbeschädigung
und diversen Aufenthalten in der Ausnüchterungszelle aufgefallen - mit diesem Renommé und einem polizeilichen Führungszeugnis,
das es jeder Sau graust, war er die Idealbesetzung. Seine Nominierung sollte sich als genialer Schachzug erweisen, für den auch in
diesem Jahr Rowdy Rudi Rüpel als Manager verantwortlich war. Rudi war von allen Anklagepunkten des vergangenen Jahres
mangels Beweisen freigesprochen. Insider berichteten, daß er die Richter bestochen hatte - (mit einem Jahresabonnement im
Eros-Center).
Mangels finanzieller Ausstattung (die Rezession macht auch für so ein Großereignis keine Ausnahmen) sollten die Teilnehmer dieses
mal auf dem städtischen Ischias-Anger (Campingplatz) Quartier beziehen. Wegen starker Regenfälle war die Gichtwiese aber total
überflutet. Also mußten die Teilnehmer in einer nahe gelegenen Turnhalle campieren - sprich ihre Trainingslager einrichten. Das lief
natürlich nicht ohne Probleme ab. Die Lager der Kontrahenten mußten durch Stacheldraht voneinander getrennt werden, sodaß es
über den Zaun nur zu verbalen Duellen und einigen `Stinkefingern` kam.
Hier die wichtigsten Dialoge aus dem Streit (natürlich angezettelt von Wild Bill Hickup - seine Feinde nennen ihn nicht umsonst
`Fisematenten Willi`): Hickup :"Wenn ich Euch im Darm hätte, hätte ich Euch schon längst in den nächsten Fluß gesch..."! -
Rüpel:"Aber Bill, das wäre doch Umweltverschmutzung!" - Schaefer:"Ihr seit doch bloß neidisch auf unseren Erfolg!" - Iron
Mike:"Euer Erfolg besteht höchstens darin, das ihr alle seit 10 Jahren unfallfrei mit Messer und Gabel gegessen habt!" - Zapf:"Ihr
wißt doch garnicht, was wir alles leisten!" - Rüpel: "Mehr als ein Offenbarungseid kann das ja wohl nicht gewesen sein!" -
Muffler:"Morgen wird abgerechnet - dann qualmts im Karton!" - Hickup:"Wo wollt Ihr denn die Arbeitslosen hernehmen?" -
William:"Wir lassen uns von Euch nicht einschüchtern!" - Rüpel:"Die Stunde der Wahrheit kommt. Und dann müßt Ihr die Hosen
runterlassen, Ihr Allerweltsverdauer!" - Schaefer:"Ich bin Deutschlands Wrestling-Experte Nr. 1, merkt Euch das!" - Horst Brack
(unter großem Gelächter seiner Team-Kollegen):"Wem Gott ein Amt gab, dem gab er auch Verstand - von viel war nie die Rede!" -
Zapf:"Was wollt Ihr eigentlich? Wir befriedigen doch das Bedürfnis der Zuschauer nach Information!" - Hickup:"Was Ihr
Information nennt, kann man auch im Kaufhaus als Verbraucheransage senden - den Unterschied würde keiner merken!" -
Schaefer:"Wir zeigen Euch noch, was eine Harke ist!" - Iron Mike:"Warum bist Du dann nicht Gärtner geblieben? Aber sag mal wie
groß bist Du eigentlich?" - Schaefer:"Einsachtundsiebzig! - Aber wieso fragst Du?" - Mike:"Weil es mich wundert, das man
Weichkäse so hoch stapeln kann!" - Muffler:"Wir sind nicht nur prominent, wir sind sogar primitiv!" - Brack:"Herr Muffler, jetzt
haben Sie mich überzeugt!" - Hickup (zu seinen Leuten):"Der Muffler ist sogar zu dämlich, Zigaretten zu holen - unterwegs fällt er
hin und verbiegt die Geldstücke!" (Riesengelächter beim Mecker-Team) - Muffler:"Ich habe immerhin Abitur - und was könnt Ihr
vorweisen?" - Iron-Mike:"Ich wußte gar nicht, daß man auf der Hilfsschule auch Abitur machen kann!" - Nic Heldt:"Carsten
Schaefer und ich haben sogar studiert!" - Horst Brack:"Sicher! - Auf der Müll-Akademie bei Dresden im `Tal der Ahnungslosen`!" -
Zapf:"Fusel-Bernd, ich fordere Dich heraus!" - Fusel- Bernd:"Gerne. Morgen feiert Dein Gesäß Kirmes - dann zeige ich Dir, wo
Gott wohnt!" - Rüpel:"Wo habt Ihr denn die Krampfhenne Uli Fesseler gelassen! - William:"Weiß nicht! Die ist nicht gekommen!"
- Brack:"Ich weiß, wo sie ist. Die irrt durch München und sucht ihre letzte Gehirnzelle!" - Schaefer:"Ihr habt doch nur Stroh im
Kopf!" - Fusel-Bernd:"Wenigstens etwas! Bei Dir, Schaefer, ist nur ein Zettel drin, auf dem steht `HIRN`. Und das `R` ist
durchgestrichen!" - Nic Heldt:"Gleich gibt`s was mit der groben Kelle!" - Hickup:"Nächste Woche bekomme ich Angst. Die Ihr
jemals gehauen habt, die stehen alle noch vor`m Krankenhaus und warten auf Schmerzen!"
Die nun folgenden Beschimpfungen sind durch `LS` (für die "Labersäcke") und `MT` (für das "Mecker-Team") gekennzeichnet! -
LS:"Ihr Lümmel!" - MT:"Ihr Dumpfbacken!" - LS:"Tintenritter!" - MT:"Endivien-Häuptlinge! - LS:"Neanderthaler!" -
MT:"Schrumpfgermanen!" - LS:"Angeber!" - MT:"Fetzenschädel!" - LS:"Neidhammel!" - MT:"Stinkdrüsen!" -
LS:"Saupreißen!" - MT:"Speckseppl!" - Je höher der Alkoholspiegel der Beteiligten stieg, desto mehr sank proportional dazu das
Niveau der Auseinandersetzung (genau wie im Parlament). Um diesen Bericht jugendfrei zu halten, verzichte ich auf weitere
Einzelheiten - aber der leider zu früh verstorbene Herbert Wehner hätte seine helle Freude an diesen Dialogen gehabt und im
Bundestag hätte es für mindestens 50 Ordnungsrufe und 10 Rügen gereicht.
Ansonsten verlief alles ziemlich problemlos wenn man von folgenden Fehlschlägen absieht: Im Lager der `Labersäcke` gab es am
Vorabend des Turniers Krach, weil Carsten Schaefer versehentlich sämliche Vorräte an Brennspiritus leergetrunken hatte und
deswegen die Küche kalt blieb. Es hätten nun eigentlich alle hungrig zu Bett gehen müssen, aber irgendeiner trieb dann doch noch
einige Konserven Dosenfleisch auf, die man zu später Stunde verspeiste. Es handelte sich nach Auskunft von Peter William um sog.
Fertiggerichte aus den Häusern `Pal` , `Chappi` und `Sheba` (die Kekse aus der `Latz`-Dose sollen vorzüglich gewesen sein).
Das `Mecker-Team` versorgte sich dagegen (von Rudi Rüpel eingeladen) in einem örtlichen Salmonellen-Tempel (Imbißbude), der
anläßlich des Großereignisses eine Aktions-Freßwoche gestartet hatte (jeden Abend frei Kotzen für nur 8,50 DM pro Person).
Probleme gab es auch noch, als es zuerst nicht gelang, die Zeltpflöcke im Boden zu befestigen. Günter Zapf empfahl schließlich, auf
Pflöcke und Heringe zu verzichten und alle Befestigungen direkt auf den Parkettboden zu nageln. Das führte zwar zu erheblichen
Protesten des zuständigen Hausmeisters, der sich aber angesichts der total betrunkenen Übermacht in einen Ambulanzwagen
flüchtete und erst wieder gesichtet wurde, als man ihn Tage später in einer Gummizelle der städtischen Heilanstalt vorfand, wo er,
noch immer unter Schock stehend, wirres Zeug redete und sich bei Professor Bernhard Grizmek beschwerte, daß man ihn wie einen
Hund behandelt habe.
Dazu beigetragen hatte sicher auch die Tatsache, daß das `Mecker-Team` bei Einbruch der Dunkelheit darauf bestand, ein Lagerfeuer
anzuzünden und dazu einen großen Teil des Parkettbodens verheizte. Berufstrinker frieren halt schnell...
Eine kleine Episode noch am Rande: Günter Zapf verbrachte die Nacht vor der Eröffnungsfeier sitzend auf seinem Schlafsack (weil
er vergessen hatte, sich hinzulegen), und Olli Muffler versuchte krampfhaft, mehrere Stunden lang seine Luftmatratze aufzublasen,
bis Peter William ihn davon überzeugen konnte, das die aus Schaumgummi war...!
Dann kam die Eröffnungsfeier mit der anschließenden Auslosung der (Getränke-) Card. Danach sollte Wild Bill Hickup es diesmal
mit Neuling Olli Muffler aufnehmen. Fusel-Bernd bekam die Aufgabe, Günter Zapf unter den Tisch zu trinken. Die schwerste
Aufgabe blieb nun Iron-Mike über - er mußte gegen den RTL- Obersuffkopp Carsten Schaefer antreten. Schaefer hatte nach seiner
Niederlage im vergangenen Jahr seine Trainingseinheiten und damit seinen täglichen Alkoholkonsum verdoppelt (was man an
seiner Moderation auch deutlich merkte). Da konnte Günter Zapf natürlich nicht nachstehen und soff aus Solidarität mit, was
allerdings seinen Intelligenzquotienten um weitere 10 Punkte nach unten trieb (der jetzt knapp unter der derzeitigen Inflationsrate
liegt).
Das Mecker-Team hatte sich dagegen keine besonderen Trainingseinheiten verordnet. Man trank so über das Jahr seinen ganz
normalen `Stiefel`. Iron Mike hatte sogar 4 Monate pausieren müssen, weil er sich einer Lebertransplantation unterziehen mußte. Die
alte Leber war bei der Entfernung nur noch so groß wie ein 5-Mark-Stück - aber steinhart. Danach blieben Ihm noch ca. 6 Monate,
um sein neues Organ auf den bevorstehenden Wettbewerb `einzuölen`. Deswegen hatte Mike sogar 3 Monate nur auf seiner Milz
rumgesoffen. Trotzdem war man zuversichtlich, daß man auch in diesem Jahr den Mannschafts-Titel erringen würde.
Für den seelischen Beistand aller Teilnehmer stellte RTL 2 exclusiv den bekannten Fernsehpfarrer und Leihbischof Pater Noster zur
Verfügung. Der segnete bei der Eröffnungsfeier dann auch alle Teilnehmer: `Et ommini patri, et filius et spiritus sanctus petroleum`.
Ob soviel göttlicher Eingebung mußte es eine gute Veranstaltung werden, die unter dem Motto Stand: `Und führet uns nicht in
Versuchung - sondern suchet uns in der Unterführung...!` - oder besser gesagt: `Nur Wermut macht uns mehr Mut!` - Auf Wunsch
der Labersäcke hatte man den Gang sowie die Ringschürze mit echten `Perversern` ausgelegt - damit es nicht so weh tut, wenn man
beim Torkeln später mal ausrutscht und auf den `Kohlrabi` knallt.
Den den musikalischen Rahmen versorgte diesmal Ernst Bosch und die `Original Kinderschänder` (Herbert von Karamalz mußte
dringend zu (s)einer Beerdigung) und die Kastlruther Komasäufer. Man spielte munter auf - besonders viel Beifall gab es bei der
Pop-Intonierung der `7. Ofentür von Küppersbusch`. Gefallen fanden auch einige Stücke aus dem Musical `Jesus Christ Supermarkt`
(das ist Händels Matthäus-Passion in der Version für Schwerhörige). Anschließend sang Kammerjäger Hermann Schrei die
Nationalhymne `Auferstanden aus Ruinen - steht die Form aus Lehm gebrannt...` (oder so ähnlich - ganz genau konnte sich sowieso
noch niemand den richtigen Text merken - und es fiel auch weiter nicht auf).
Dann begann das Turnier. Hickup vs. Muffler. Olli M. war ein zäher Gegner, der sich heftig wehrte und zeitweilig mit einigen Drinks
in Führung ging, aber Wild Bill ließ sich nicht von seiner Taktik abbringen und soff kontinuierlich seinen Bierdeckel rauf und runter
- bis der `Jägerzaun` komplett war. Als Olli Muffler leicht grün um die Nase wurde, war klar, daß Hickup gewinnen würde. Olli M.
wurde ohnmächtig von Peter William aus der Halle getragen. Das `Mecker-Team` führte 1:0. Ein gutes Omen.
Aber zu früh gefreut. Plötzlich tauchte ein gewisser Wolfgang Stach im Ring auf und ergriff das Mikrofon. Er erklärte, das Günter
Zapf ihn gebeten hätte, seinen Platz einzunehmen, da der sich nicht erinnern könnte, um was es hier eigentlich ginge (kein Wunder,
wenn man das bischen Verstand, das man geerbt hat, so leichtfertig durch übermäßigen Alkoholgenuß vernichtet). Aller Protest von
Rudi Rüpel nutze nichts (obwohl er die Ärmel schon hochgekrempelt hatte und W. Stach `nach der Gesundheit trachtete`). Die
Wettkrampfleitung ließ es durchgehen. Man wußte aller Orten, was Wolfgang Stach für ein `Härtefall` war und bereits in 70% aller
großen Hotelbars in Deutschland Lokalverbot hatte - eine Leistung, die ihm einen Eintrag ins `Guinness-Buch der Rekorde`
verschaffte (außerdem rasiert er sich nur einmal in der Woche - aber dann mit einer Lötlampe)! Wie sich später herausstellte, war
Wolfgang Stach zwar ebenfalls am Vortag angereist, zog es ab er vor, nicht im Turnhallenlager der `Labersäcke` abzusteigen, sondern
mietete sich im Hotel `Excelsior`, einer 3 Sterne Luxus-Wanzenbude mit fließend Wasser (von den Wänden), eine Suite - die er nach
Ablauf des Turniers nicht einmal bezahlen konnte und zur Strafe eine Woche lang in der Hotelküche Geschirr abwaschen mußte.
Originalton W. Stach zu diesem Vorfall: "Beim Bezahlen wird sowieso das meiste Geld verplempert, außerdem, was kann ich dafür,
wenn am Ende von meiner Sozialhilfe noch so viel Monat über ist..."
Nun mußte Fusel-Bernd es mit diesem schweren Kaliber aufnehmen. Aber auf ihn war verlaß. Er trank, als ginge es um sein Leben,
was ja im Prinzip auch stimmte - denn wehe wenn er verloren hätte - Rudi Rüpel hätte ihn mit einer nassen BILD-Zeitung im Bett
erschlagen (einer absolut tödlichen Waffe - wie Rudi glaubhaft versicherte). Außerdem kam Fusel-Bernd auch noch zwischendurch
Horst Brack zu Hilfe, der mit bissigen Kommentaren in Bestrafer-Manier Wolfgang Stach immer wieder aus der Fassung brachte,
was schließlich einen Anfall von chronischer Gesichtslähmung bei ihm verursachte und die Disqualifikation von Herrn Stach zur
Folge hatte. Das war die finale Rache des Bestrafers, auf diese Gelegenheit hatte er lange gewartet - denn nach dem letzten Fan-Treff
`93 in Hannover, bei dem Wolfgang Stach ein organisatorisches Chaos verursachte und dafür Horst Brack die Schuld gab, ja ihn auch
noch öffentlich des Versagens bezichtigte, waren die beiden einander in herzlicher `Feindschaft` zugetan. Die Rechnung war nun `fast
bezahlt` (gut gemacht, Horst) - und Wolfgang Stach hatte neben dem Schaden auch noch den Spott der vielen Zuschauer zu ertragen
(in diesem Jahr war übrigens W. Stachs Fan-Treffen ebenfalls wieder eine Katastrophe - obwohl Horst Brack diesmal garnicht
dabei war). Ein enttäuschter Fan der `Labersäcke` rief ihm beim Verlassen der Halle nach: `Schande über Dich und deine
Nachkommen - falls Du es schaffst, welche zu zeugen!` Kommentar von Fusel-Bernd:"Der isch feddisch, von dem hör`n mer nix mer
- den hamma schee üba de Brick gschiggd!"
2:0 führte das `Mecker-Team`. Den Sieg und den Titel hatte man schon in der Tasche, aber nun ging es um die Ehre. Iron Mike versus
Carsten Schaefer. Erneut ein `Kampf der Giganten`. Beide schlugen sich wacker. Lange Zeit konnte keiner der Kontrahenten einen
`Move` vorlegen, der einen Vorteil gebracht hätte. Und der Barkeeper (Äppelwoi-Vortrinker Heinz Schenk und schon
Vorzeigealkoholiker der ARD - als Harald Juhnke noch als `Quark im Schaufenster` lag) hinter der Theke schenkte nach, und nach,
unter Einsatz sämlicher Kenntnisse, die er sich über 30 Jahre öffentliches Betrinken vor der Kamera erworben hatte. Es wollte keine
Entscheidung fallen. Als das Zeitlimit abgelaufen war, gab es 2 Flaschen Martini Verlängerung. Kurz vor dem Ausschank der 8 Runde
gerieten beide Streithammel sich wegen der letzten Olive in die Haare. Es begann nun der `bayrische Watschentanz der un-lustigen
Holzhackerbuam`. An der Rauferei beteiligten sich nach und nach alle anderen Team-Mitglieder. Die Zuschauer konnten diesmal nur
teilweise aus der Keilerei rausgehalten werden, obwohl man in einer Ecke der Halle Freibier ausschenkte - bis der oder die Sieger des
Gemetzels feststanden. Resultat: Der Finalkampf wurde als unentschieden gewertet. Nicht gerade das Wunschergebnis des
`Mecker-Teams`, aber immerhin hatten Sie den Titel `Kings of the Drinks` erfolgreich verteidigt. Die Siegesfeierlichkeiten fielen
dieses mal auch etwas zivilisierter aus als im letzten Jahr. Die Renovierung der Turnhalle ist fast abgeschlossen, und die Überreste der
`Erich-Honecker-Halle` (4 Lastwagen mit recyclebarem Bauschutt) wurden nach Chile verkauft, wo sie in einem `Mausoleum` für
irgendeinen Dachdecker, der vor kurzem den Löffel weggeworfen hat, verwertet werden sollen.
Abschließend ist noch zu berichten, daß die Teilnehmer der Keilerei diesmal mehr körperliche Schäden davon trugen als in `93. Horst
Brack hat sein Karate-Training wieder aufgenommen und seinen Ausbilder mit dem Durchschlagen von 5 übereinander liegenden
Ziegelsteinen beeindruckt (aber mit so einem Gipsverband am Unterarm könnte das wahrscheinlich jeder). Iron Mike mußte das
rechte Ohr angenäht werden - sein kleiner Finger der linken Hand wurde aber nicht wieder gefunden. Fusel-Bernd und Wild Bill
Hickup trugen mehrere schwere Bißwunden davon - nach Befund durch einen Gerichtsmediziner handelt es sich um die
`Knabberleiste` von Olli Muffler (der wie ein wildgewordener Pit-Bull- Terrier wütete). Wolfgang Stach kann jetzt durch 3
Nasenlöcher atmen, während Carsten Schaefer noch am selben Abend dringend einen Zahnarzt benötigte (Originalton Carsten
Schaefer:"Mein neuef Bebiff wird noch viel pföner!"), außerdem hat Rudi Rüpel ihm einen neuen Haarschnitt verpaßt (Rudi ging
auch diesmal fast unversehrt aus der Halle - clever, der Bursche). Günter Zapf schließlich mußte mit schwerer Gehirnerschütterung
(was gibt es bei dem eigentlich noch zu erschüttern?) und gebrochenem Unterkiefer ins Dorflazarett gefahren werden, wo ihm in der
selben Nacht noch zweimal `der Sargdeckel ins Gesicht fiel`. Nur mit Not konnte der Betrieb auf der Intensivstation aufrecht erhalten
werden. Der behandelnde Tierarzt meinte, wenn Herr Zapf ein Gaul wäre, müßte man ihn erschießen. Noch am anderen Morgen
saßen mehrere Aasgeier auf der Telegraphenleitung und hofften auf Beute. Augenzeugen zu Folge hatte Peter William mit einem
Barhocker einen Rundumschlag ausgeführt, der Rudi Rüpel galt (die Kraft, die dahinter saß, hätte eine Kuh auf der Stelle erblinden
lassen). Rudi konnte aber rechzeitig wegtauchen, sodaß Günter Zapf sich `das volle Pfund` einfing (dicht vorbei ist halt auch
daneben, Herr William). Günter Zapf mußte 4 Wochen lang sein Brötchen aus einer Schnabeltasse lutschen und sah bei seiner
Entlassung aus dem Spital aus wie ein halb verhungerter Ziegenbock oder wie Charlie Chaplin nach einer Wurmkur, abgemagert bis
auf die Knochen. Er konnte sich im Ofenrohr umziehen, ohne dreckig zu werden (wäre er in dieser Zeit gestorben, hätte er bei der
`Auferstehung des Fleisches` liegen bleiben können).
Wolfgang Stach bekam zum Abschluß der Rauferei noch einen `Heumacher` von Horst Brack in seinen `Bahnhof` geknallt, daß ihm
sämtliche `Gesichtszüge` entgleisten. Nic Heldt wollte (als Softie vom Dienst) ein wenig zwischen den Parteien schlichten, fing sich
aber gleich einen Satz `heiße Ohren` von Wild Bill Hickup ein und noch einige Fußtritte, deren Herkunft nicht zu ermitteln waren.
Nic`s bunte, aber billige C&A - Garderobe erlitt dabei irreparable Schäden und taugt jetzt nur noch zur Altkleidersammlung des
DRK (nach dieser `Schönheitsoperation` des Mecker-Teams sah der `Vorzeige-Dressman des DSF` aus wie `Jimmy Glitsch - der
Mann aus der Tube`). Sonstige Verletzungen wie Veilchen, Taucherbrillen, Hautabschürfungen, Prellungen, Blutergüsse und
Verstauchungen wurden von den Schicksalsgöttern gleichmäßig auf alle Kandidaten verteilt.
Die Siegesfeier des `Mecker-Teams` fand diesmal im Gasthof `Zum wilden Mann` statt, wo es jede Menge `Fernet von Faß` gab. Eine
Renovierung dieses Etablissements blieb diesmal aus - das Lokal sollte sowieso kurze Zeit später abgebrochen werden. Der Wirt war
nicht böse drum, so konnte er 4 Wochen eher in Rente gehen! Die Schadensregulierung wurde zu gleichen Teilen übernommen von der
Arroganz-Versicherung und der Humbug-Mülleimer. Morgens um ca. 3 Uhr passierte dann vor und im Lokal noch einiges, was es
wert ist, erwähnt zu werden: Horst Brack lag in der Gosse, hielt sich mit beiden Händen an den Gitterstäben eines Gullydeckels fest
und schrie: `Ich will hier raus...!` - Rudi Rüpel hatte Schuhe und Strümpfe ausgezogen, saß auf der Bordsteinkante und hielt seinen
Hühneraugen einen Vortrag darüber, wie gesund Fußpilz sein kann..., - Wild Bill Hickup stand am Straßenrand und betrachtete
zunächst den nassen, glitzernden Asphalt, wettete dann mit Iron Mike um einen Karton `Chevas Regal`, daß er diesen `Fluß`
durchschwimmen könnte. Er zog seine Jacke aus, machte ein Kopfsprung und landete (sehr hart) mit seinem schon stark verbogenen
Antlitz auf der Straße. Kommentar von Hickup: "So`ne Gemeinheit, mitten im Sommer zugefroren...!" - Iron Mike verspeiste einen
Stapel Bierdeckel und beschwerte sich dann beim Wirt, daß sein Butterbrot völlig geschmacklos und sehr zäh sei..., - Fusel-Bernd
schließlich schlief die halbe Nacht auf einem Barhocker vor der Theke, und in seinen kurzen Wach-Phasen behauptete er,
Geheimagent zu sein, aber seine Tätigkeit sei so geheim, daß der selber nicht wisse, was er tue...!
Wolfgang Stach verließ den Ort seiner Schmach später als gebrochener Mann und vegetiert seit kurzem als Bahnhofspenner in
Castrop-Rauxel. Der `Verein der Erwerbslosen` hat ihn zum Vorarbeiter gewählt...
Abschließend der Kommentar von Rudi Rüpel auf die Frage, ob es auch in diesem Jahr wieder ein gerichtliches Nachspiel geben
werde: "Wir machen uns keine Sorgen. Den Prozeß gewinnen wir...!"
UrsprungAllerSünden
Kings of The Drink´s 1994
Ein Sonderbericht von unserem Korrespondenten Atze Schaumschläger
(Mit Kommentaren von Redakteur Ambrosius Biegsam)
Das diesjährige `Kings of the Drinks`-Turnier fand im Spätsommer anläßlich des 150. Jubiläums der Karl-Marx-Festspiele in Bad
Sägewerk statt. Austragungsort war die `Erich-Honecker-Halle`, gesponsort wurde das ganze von Graf Pommery, dem Erfinder der
gleichnamigen `Puffbrause`. Wieder hatte sich zahlreiche Prominenz angemeldet, allen voran Finanzminister Theo Waigel, der an
diesem Abend die fällige Branntweinsteuer persönlich einkassierte. Begleitet wurde er von einigen prominenten
Bundestagsabgeordneten, die sich in der Bundestagskantine als Kampftrinker durch mehrere Legislaturperioden gesoffen hatten.
Angeführt wurde die Bande vom Bauernpräsident Baron Constantin Freiherr von Heeremann (der einen Weinkeller besitzt, der die
Vorräte des Elysee-Palastes in Paris wie eine Kellerbar erscheinen lassen) und Ex-Landwirtschaftsminister Ignaz Kiechle (der
ehemaligen Bundesspeiseröhre) - auch der wandelnde `Mollen-Friedhof` genannt.
Auch Showprominenz hatte sich wieder eingefunden. `Bierbauch der Nation` Günther Strack, Wolf (Frei)Biermann, Manfred
(Bier)Krug und Fernsehkommissar Schimpanski alias Götz George (der schon auf der Eröffnungsfeier einen riesigen `Affen`
mitbrachte). Talk-Show-Moderator Karl Dall (eigentlich heißt er richtig Karl Durchfall) war auch da. Er steht schon seit über 20
Jahren besoffen auf der Bühne - und bisher hat es noch keiner gemerkt - geschweige denn sich darüber aufgeregt.
Von den Internationalen Stars sei hier am Rande nur erwähnt, das Rolling Stones Gitarrist Keith Richards in der Ehrenloge saß. Er
trank aber an diesem Abend nicht so viel (weil er vor lauter Zittern das meiste aus seinen Gläsern verschüttete). Zu ihm gesellte sich
später Joe Cocker, der schon in den 70er Jahren bis heute ungebrochene Trunkenheitsrekorde (vor allem während seiner Konzerte)
aufgestellt hatte.
Als prominenten Ringsprecher hatte man wieder Joe Williams engagiert - doch auch in diesem Jahr sollte er nicht einsatzfähig sein
- da er sich während der Eröffnungsfeier, die am am Vorabend des Groß-Kampftages stattfand, so zugedröhnt hatte, daß der Notarzt
Dr. Dralle eine `eiserne Lunge` anfordern mußte. Der gute Joe wäre trotzdem beinahe `abgerutscht`, weil Wild Bill Hickup in seinem
Vollrausch beim Gang zur Toilette das Stromkabel - an dem Joe`s Leben hing, mit der Zugkette der Spülung verwechselte und dabei
den Stecker rauszog. Daß Joe daraufhin blau anlief, schrieb man zuerst seinem Alkoholkonsum zu, bis jemand (der noch nüchtern
genug war, die Lage richtig einzuschätzen), die wirkliche Ursache herausfand. Im Nachhinein konnte nicht mehr festgestellt werden,
wer nun Joe das Leben gerettet hatte, da alle Teilnehmer der Eröffnungsdröhnung über `schwere Störungen im Langzeitgedächtnis`
klagten. Aber warum soll es den Beruftrinkern besser ergehen als Politikern, die vor einem Untersuchungsauschuß aussagen...
Also mußte kurzfristig unser lieber Bestrafer Horst Brack ran. Nach einigen Verhandlungen mit der Gefängnisleitung bekam Horst
dann auch für ein Wochenende `Urlaub auf Ehrenwort` (diesmal saß er 4 Wochen ein wegen `Spuckens in den Golfstrom`). Er
versprach den Veranstaltern, sich dieses Mal nicht provozieren zu lassen (und das auch bis zu Mitte der Veranstaltung durchhielt -
doch dazu später mehr).
Das Teilnehmerfeld war bis auf kleine Änderungen fast mit dem des Vorjahres identisch. Die `Labersäck` wurden wieder angeführt
von Mannschaftskapitän Carsten Schaefer (wer ihn jetzt noch nicht kennt - mein Gott, das ist der Schlappenschammes von RTL 2,
der bei den Live- Interviews immer dazwischen quasselt, sodaß man am Ende genau so schlau ist wie vorher). Carsten trug eine neue
Brille - er sah richtig intelligent aus (man fragt sich ernsthaft, wo er jetzt denken läßt). Zweiter Mann im Team war wieder Günther
Zapf(enstreich) - (das ist der, der bei RTL immer den groben Unfug, den Carsten Schaefer aufschreibt, von Blatt abliest - weil er
selbst von nix `ne Ahnung hat). Als er bei der Vorstellung der Kandidaten mit einem riesigen Kopfverband erschien, war allen klar,
daß etwas nicht stimmte. (Herr Zapf war nämlich einige Tage zuvor beim Gardinen bügeln aus dem Fenster gefallen und hatte sich
beim Aufschlag beide Ohren gebrochen - und wie sogar jeder Laie weiß, sind die nur schwer wieder zu schienen). Er sollte später für
noch eine Überraschung sorgen - andere meinten, es wäre eher eine Sensation. Dritter im Bunde war der frühere Manager und
DSF-Kurzdenker Olli Muffler (was das Arbeitsamt via ABM so alles beim Fernsehen unterbringt...?).
Die ursprünglich nominierte Amazone Uli Fesseler hatte sich Gerüchten zu Folge auf dem Weg zur Halle in einer Telefonzelle
verlaufen und wurde seitdem beim BKA als vermißt geführt. Erleichterter Kommentar von Horst Brack auf diese Meldung:
`Gottseidank, daß dieses Flintenweib nicht kommt!`. Als Mannschaftsbetreuer fungierte Peter William - der hatte an diesem
Wochendende gerade nichts besseres zu tun - behauptete er wenigstens (der wahre Grund seiner Anwesenheit war die strikte
Anweisung vom DSF, Olli Muffler auf keinen Fall frei in der Öffentlichkeit laufen und wohlmöglich selbstständig denken zu lassen
oder auf sonstige Art die Allgemeinheit zu gefährden). Als Reserve-Trinker und moralische Stütze hatte man den DSF-Neuling Nic
Heldt eingeladen (noch so ein Weich-Ei als Moderator). Der hatte sich in seiner kurzen Laufbahn schon mehrfach ausgezeichnet
durch absolute Inkompetenz und mangelndes Fachwissen, sodaß man garnicht umhin kam, ihn Wrestling-Sendungen moderieren zu
lassen. Lt. DSF sollte er noch mehr Farbe ins `Spiel` bringen - was ihm auch gelang (denn er sieht in seinen bunten Klamotten
immer aus wie der Vorführ-Papagei der Trill-Reklame im Fernsehen).
Das `Mecker-Team` trat ebenfalls mit veränderter Aufstellung an: Wild Bill Hickup hatte die Kapitänsbinde freiwillig an seinen
besten Freund und Saufbruder Iron Mike Thurst übergeben. Er sollte diesmal die Ehre haben, den letzten Kampf zu bestreiten und den
geplanten Ruhm ernten (welch großzügige Geste von Hickup - ein echter Sportsmann). Aufgrund des kläglichen Versagens vom
vergangenen Jahr wurde Olli `The Greenhorn` nur als Reservist nominiert - er muß erst mal seine 1. Entziehungskur in einem
`Brausebunker` (Trinkerheilanstalt) beenden, bevor er erneut in den Kreis der `Sprit-Elite` aufgenommen wird.
Deshalb verstärkte man sich mit einem Newcomer in der `Alki-Szene`, nämlich Mr. WFA persönlich: Fusel-Bernd, auch das
`Trinker-Model` genannt. Er war in seiner Heimatstadt im letzten Jahr wegen häufiger nächtlicher Ruhestörung, Sachbeschädigung
und diversen Aufenthalten in der Ausnüchterungszelle aufgefallen - mit diesem Renommé und einem polizeilichen Führungszeugnis,
das es jeder Sau graust, war er die Idealbesetzung. Seine Nominierung sollte sich als genialer Schachzug erweisen, für den auch in
diesem Jahr Rowdy Rudi Rüpel als Manager verantwortlich war. Rudi war von allen Anklagepunkten des vergangenen Jahres
mangels Beweisen freigesprochen. Insider berichteten, daß er die Richter bestochen hatte - (mit einem Jahresabonnement im
Eros-Center).
Mangels finanzieller Ausstattung (die Rezession macht auch für so ein Großereignis keine Ausnahmen) sollten die Teilnehmer dieses
mal auf dem städtischen Ischias-Anger (Campingplatz) Quartier beziehen. Wegen starker Regenfälle war die Gichtwiese aber total
überflutet. Also mußten die Teilnehmer in einer nahe gelegenen Turnhalle campieren - sprich ihre Trainingslager einrichten. Das lief
natürlich nicht ohne Probleme ab. Die Lager der Kontrahenten mußten durch Stacheldraht voneinander getrennt werden, sodaß es
über den Zaun nur zu verbalen Duellen und einigen `Stinkefingern` kam.
Hier die wichtigsten Dialoge aus dem Streit (natürlich angezettelt von Wild Bill Hickup - seine Feinde nennen ihn nicht umsonst
`Fisematenten Willi`): Hickup :"Wenn ich Euch im Darm hätte, hätte ich Euch schon längst in den nächsten Fluß gesch..."! -
Rüpel:"Aber Bill, das wäre doch Umweltverschmutzung!" - Schaefer:"Ihr seit doch bloß neidisch auf unseren Erfolg!" - Iron
Mike:"Euer Erfolg besteht höchstens darin, das ihr alle seit 10 Jahren unfallfrei mit Messer und Gabel gegessen habt!" - Zapf:"Ihr
wißt doch garnicht, was wir alles leisten!" - Rüpel: "Mehr als ein Offenbarungseid kann das ja wohl nicht gewesen sein!" -
Muffler:"Morgen wird abgerechnet - dann qualmts im Karton!" - Hickup:"Wo wollt Ihr denn die Arbeitslosen hernehmen?" -
William:"Wir lassen uns von Euch nicht einschüchtern!" - Rüpel:"Die Stunde der Wahrheit kommt. Und dann müßt Ihr die Hosen
runterlassen, Ihr Allerweltsverdauer!" - Schaefer:"Ich bin Deutschlands Wrestling-Experte Nr. 1, merkt Euch das!" - Horst Brack
(unter großem Gelächter seiner Team-Kollegen):"Wem Gott ein Amt gab, dem gab er auch Verstand - von viel war nie die Rede!" -
Zapf:"Was wollt Ihr eigentlich? Wir befriedigen doch das Bedürfnis der Zuschauer nach Information!" - Hickup:"Was Ihr
Information nennt, kann man auch im Kaufhaus als Verbraucheransage senden - den Unterschied würde keiner merken!" -
Schaefer:"Wir zeigen Euch noch, was eine Harke ist!" - Iron Mike:"Warum bist Du dann nicht Gärtner geblieben? Aber sag mal wie
groß bist Du eigentlich?" - Schaefer:"Einsachtundsiebzig! - Aber wieso fragst Du?" - Mike:"Weil es mich wundert, das man
Weichkäse so hoch stapeln kann!" - Muffler:"Wir sind nicht nur prominent, wir sind sogar primitiv!" - Brack:"Herr Muffler, jetzt
haben Sie mich überzeugt!" - Hickup (zu seinen Leuten):"Der Muffler ist sogar zu dämlich, Zigaretten zu holen - unterwegs fällt er
hin und verbiegt die Geldstücke!" (Riesengelächter beim Mecker-Team) - Muffler:"Ich habe immerhin Abitur - und was könnt Ihr
vorweisen?" - Iron-Mike:"Ich wußte gar nicht, daß man auf der Hilfsschule auch Abitur machen kann!" - Nic Heldt:"Carsten
Schaefer und ich haben sogar studiert!" - Horst Brack:"Sicher! - Auf der Müll-Akademie bei Dresden im `Tal der Ahnungslosen`!" -
Zapf:"Fusel-Bernd, ich fordere Dich heraus!" - Fusel- Bernd:"Gerne. Morgen feiert Dein Gesäß Kirmes - dann zeige ich Dir, wo
Gott wohnt!" - Rüpel:"Wo habt Ihr denn die Krampfhenne Uli Fesseler gelassen! - William:"Weiß nicht! Die ist nicht gekommen!"
- Brack:"Ich weiß, wo sie ist. Die irrt durch München und sucht ihre letzte Gehirnzelle!" - Schaefer:"Ihr habt doch nur Stroh im
Kopf!" - Fusel-Bernd:"Wenigstens etwas! Bei Dir, Schaefer, ist nur ein Zettel drin, auf dem steht `HIRN`. Und das `R` ist
durchgestrichen!" - Nic Heldt:"Gleich gibt`s was mit der groben Kelle!" - Hickup:"Nächste Woche bekomme ich Angst. Die Ihr
jemals gehauen habt, die stehen alle noch vor`m Krankenhaus und warten auf Schmerzen!"
Die nun folgenden Beschimpfungen sind durch `LS` (für die "Labersäcke") und `MT` (für das "Mecker-Team") gekennzeichnet! -
LS:"Ihr Lümmel!" - MT:"Ihr Dumpfbacken!" - LS:"Tintenritter!" - MT:"Endivien-Häuptlinge! - LS:"Neanderthaler!" -
MT:"Schrumpfgermanen!" - LS:"Angeber!" - MT:"Fetzenschädel!" - LS:"Neidhammel!" - MT:"Stinkdrüsen!" -
LS:"Saupreißen!" - MT:"Speckseppl!" - Je höher der Alkoholspiegel der Beteiligten stieg, desto mehr sank proportional dazu das
Niveau der Auseinandersetzung (genau wie im Parlament). Um diesen Bericht jugendfrei zu halten, verzichte ich auf weitere
Einzelheiten - aber der leider zu früh verstorbene Herbert Wehner hätte seine helle Freude an diesen Dialogen gehabt und im
Bundestag hätte es für mindestens 50 Ordnungsrufe und 10 Rügen gereicht.
Ansonsten verlief alles ziemlich problemlos wenn man von folgenden Fehlschlägen absieht: Im Lager der `Labersäcke` gab es am
Vorabend des Turniers Krach, weil Carsten Schaefer versehentlich sämliche Vorräte an Brennspiritus leergetrunken hatte und
deswegen die Küche kalt blieb. Es hätten nun eigentlich alle hungrig zu Bett gehen müssen, aber irgendeiner trieb dann doch noch
einige Konserven Dosenfleisch auf, die man zu später Stunde verspeiste. Es handelte sich nach Auskunft von Peter William um sog.
Fertiggerichte aus den Häusern `Pal` , `Chappi` und `Sheba` (die Kekse aus der `Latz`-Dose sollen vorzüglich gewesen sein).
Das `Mecker-Team` versorgte sich dagegen (von Rudi Rüpel eingeladen) in einem örtlichen Salmonellen-Tempel (Imbißbude), der
anläßlich des Großereignisses eine Aktions-Freßwoche gestartet hatte (jeden Abend frei Kotzen für nur 8,50 DM pro Person).
Probleme gab es auch noch, als es zuerst nicht gelang, die Zeltpflöcke im Boden zu befestigen. Günter Zapf empfahl schließlich, auf
Pflöcke und Heringe zu verzichten und alle Befestigungen direkt auf den Parkettboden zu nageln. Das führte zwar zu erheblichen
Protesten des zuständigen Hausmeisters, der sich aber angesichts der total betrunkenen Übermacht in einen Ambulanzwagen
flüchtete und erst wieder gesichtet wurde, als man ihn Tage später in einer Gummizelle der städtischen Heilanstalt vorfand, wo er,
noch immer unter Schock stehend, wirres Zeug redete und sich bei Professor Bernhard Grizmek beschwerte, daß man ihn wie einen
Hund behandelt habe.
Dazu beigetragen hatte sicher auch die Tatsache, daß das `Mecker-Team` bei Einbruch der Dunkelheit darauf bestand, ein Lagerfeuer
anzuzünden und dazu einen großen Teil des Parkettbodens verheizte. Berufstrinker frieren halt schnell...
Eine kleine Episode noch am Rande: Günter Zapf verbrachte die Nacht vor der Eröffnungsfeier sitzend auf seinem Schlafsack (weil
er vergessen hatte, sich hinzulegen), und Olli Muffler versuchte krampfhaft, mehrere Stunden lang seine Luftmatratze aufzublasen,
bis Peter William ihn davon überzeugen konnte, das die aus Schaumgummi war...!
Dann kam die Eröffnungsfeier mit der anschließenden Auslosung der (Getränke-) Card. Danach sollte Wild Bill Hickup es diesmal
mit Neuling Olli Muffler aufnehmen. Fusel-Bernd bekam die Aufgabe, Günter Zapf unter den Tisch zu trinken. Die schwerste
Aufgabe blieb nun Iron-Mike über - er mußte gegen den RTL- Obersuffkopp Carsten Schaefer antreten. Schaefer hatte nach seiner
Niederlage im vergangenen Jahr seine Trainingseinheiten und damit seinen täglichen Alkoholkonsum verdoppelt (was man an
seiner Moderation auch deutlich merkte). Da konnte Günter Zapf natürlich nicht nachstehen und soff aus Solidarität mit, was
allerdings seinen Intelligenzquotienten um weitere 10 Punkte nach unten trieb (der jetzt knapp unter der derzeitigen Inflationsrate
liegt).
Das Mecker-Team hatte sich dagegen keine besonderen Trainingseinheiten verordnet. Man trank so über das Jahr seinen ganz
normalen `Stiefel`. Iron Mike hatte sogar 4 Monate pausieren müssen, weil er sich einer Lebertransplantation unterziehen mußte. Die
alte Leber war bei der Entfernung nur noch so groß wie ein 5-Mark-Stück - aber steinhart. Danach blieben Ihm noch ca. 6 Monate,
um sein neues Organ auf den bevorstehenden Wettbewerb `einzuölen`. Deswegen hatte Mike sogar 3 Monate nur auf seiner Milz
rumgesoffen. Trotzdem war man zuversichtlich, daß man auch in diesem Jahr den Mannschafts-Titel erringen würde.
Für den seelischen Beistand aller Teilnehmer stellte RTL 2 exclusiv den bekannten Fernsehpfarrer und Leihbischof Pater Noster zur
Verfügung. Der segnete bei der Eröffnungsfeier dann auch alle Teilnehmer: `Et ommini patri, et filius et spiritus sanctus petroleum`.
Ob soviel göttlicher Eingebung mußte es eine gute Veranstaltung werden, die unter dem Motto Stand: `Und führet uns nicht in
Versuchung - sondern suchet uns in der Unterführung...!` - oder besser gesagt: `Nur Wermut macht uns mehr Mut!` - Auf Wunsch
der Labersäcke hatte man den Gang sowie die Ringschürze mit echten `Perversern` ausgelegt - damit es nicht so weh tut, wenn man
beim Torkeln später mal ausrutscht und auf den `Kohlrabi` knallt.
Den den musikalischen Rahmen versorgte diesmal Ernst Bosch und die `Original Kinderschänder` (Herbert von Karamalz mußte
dringend zu (s)einer Beerdigung) und die Kastlruther Komasäufer. Man spielte munter auf - besonders viel Beifall gab es bei der
Pop-Intonierung der `7. Ofentür von Küppersbusch`. Gefallen fanden auch einige Stücke aus dem Musical `Jesus Christ Supermarkt`
(das ist Händels Matthäus-Passion in der Version für Schwerhörige). Anschließend sang Kammerjäger Hermann Schrei die
Nationalhymne `Auferstanden aus Ruinen - steht die Form aus Lehm gebrannt...` (oder so ähnlich - ganz genau konnte sich sowieso
noch niemand den richtigen Text merken - und es fiel auch weiter nicht auf).
Dann begann das Turnier. Hickup vs. Muffler. Olli M. war ein zäher Gegner, der sich heftig wehrte und zeitweilig mit einigen Drinks
in Führung ging, aber Wild Bill ließ sich nicht von seiner Taktik abbringen und soff kontinuierlich seinen Bierdeckel rauf und runter
- bis der `Jägerzaun` komplett war. Als Olli Muffler leicht grün um die Nase wurde, war klar, daß Hickup gewinnen würde. Olli M.
wurde ohnmächtig von Peter William aus der Halle getragen. Das `Mecker-Team` führte 1:0. Ein gutes Omen.
Aber zu früh gefreut. Plötzlich tauchte ein gewisser Wolfgang Stach im Ring auf und ergriff das Mikrofon. Er erklärte, das Günter
Zapf ihn gebeten hätte, seinen Platz einzunehmen, da der sich nicht erinnern könnte, um was es hier eigentlich ginge (kein Wunder,
wenn man das bischen Verstand, das man geerbt hat, so leichtfertig durch übermäßigen Alkoholgenuß vernichtet). Aller Protest von
Rudi Rüpel nutze nichts (obwohl er die Ärmel schon hochgekrempelt hatte und W. Stach `nach der Gesundheit trachtete`). Die
Wettkrampfleitung ließ es durchgehen. Man wußte aller Orten, was Wolfgang Stach für ein `Härtefall` war und bereits in 70% aller
großen Hotelbars in Deutschland Lokalverbot hatte - eine Leistung, die ihm einen Eintrag ins `Guinness-Buch der Rekorde`
verschaffte (außerdem rasiert er sich nur einmal in der Woche - aber dann mit einer Lötlampe)! Wie sich später herausstellte, war
Wolfgang Stach zwar ebenfalls am Vortag angereist, zog es ab er vor, nicht im Turnhallenlager der `Labersäcke` abzusteigen, sondern
mietete sich im Hotel `Excelsior`, einer 3 Sterne Luxus-Wanzenbude mit fließend Wasser (von den Wänden), eine Suite - die er nach
Ablauf des Turniers nicht einmal bezahlen konnte und zur Strafe eine Woche lang in der Hotelküche Geschirr abwaschen mußte.
Originalton W. Stach zu diesem Vorfall: "Beim Bezahlen wird sowieso das meiste Geld verplempert, außerdem, was kann ich dafür,
wenn am Ende von meiner Sozialhilfe noch so viel Monat über ist..."
Nun mußte Fusel-Bernd es mit diesem schweren Kaliber aufnehmen. Aber auf ihn war verlaß. Er trank, als ginge es um sein Leben,
was ja im Prinzip auch stimmte - denn wehe wenn er verloren hätte - Rudi Rüpel hätte ihn mit einer nassen BILD-Zeitung im Bett
erschlagen (einer absolut tödlichen Waffe - wie Rudi glaubhaft versicherte). Außerdem kam Fusel-Bernd auch noch zwischendurch
Horst Brack zu Hilfe, der mit bissigen Kommentaren in Bestrafer-Manier Wolfgang Stach immer wieder aus der Fassung brachte,
was schließlich einen Anfall von chronischer Gesichtslähmung bei ihm verursachte und die Disqualifikation von Herrn Stach zur
Folge hatte. Das war die finale Rache des Bestrafers, auf diese Gelegenheit hatte er lange gewartet - denn nach dem letzten Fan-Treff
`93 in Hannover, bei dem Wolfgang Stach ein organisatorisches Chaos verursachte und dafür Horst Brack die Schuld gab, ja ihn auch
noch öffentlich des Versagens bezichtigte, waren die beiden einander in herzlicher `Feindschaft` zugetan. Die Rechnung war nun `fast
bezahlt` (gut gemacht, Horst) - und Wolfgang Stach hatte neben dem Schaden auch noch den Spott der vielen Zuschauer zu ertragen
(in diesem Jahr war übrigens W. Stachs Fan-Treffen ebenfalls wieder eine Katastrophe - obwohl Horst Brack diesmal garnicht
dabei war). Ein enttäuschter Fan der `Labersäcke` rief ihm beim Verlassen der Halle nach: `Schande über Dich und deine
Nachkommen - falls Du es schaffst, welche zu zeugen!` Kommentar von Fusel-Bernd:"Der isch feddisch, von dem hör`n mer nix mer
- den hamma schee üba de Brick gschiggd!"
2:0 führte das `Mecker-Team`. Den Sieg und den Titel hatte man schon in der Tasche, aber nun ging es um die Ehre. Iron Mike versus
Carsten Schaefer. Erneut ein `Kampf der Giganten`. Beide schlugen sich wacker. Lange Zeit konnte keiner der Kontrahenten einen
`Move` vorlegen, der einen Vorteil gebracht hätte. Und der Barkeeper (Äppelwoi-Vortrinker Heinz Schenk und schon
Vorzeigealkoholiker der ARD - als Harald Juhnke noch als `Quark im Schaufenster` lag) hinter der Theke schenkte nach, und nach,
unter Einsatz sämlicher Kenntnisse, die er sich über 30 Jahre öffentliches Betrinken vor der Kamera erworben hatte. Es wollte keine
Entscheidung fallen. Als das Zeitlimit abgelaufen war, gab es 2 Flaschen Martini Verlängerung. Kurz vor dem Ausschank der 8 Runde
gerieten beide Streithammel sich wegen der letzten Olive in die Haare. Es begann nun der `bayrische Watschentanz der un-lustigen
Holzhackerbuam`. An der Rauferei beteiligten sich nach und nach alle anderen Team-Mitglieder. Die Zuschauer konnten diesmal nur
teilweise aus der Keilerei rausgehalten werden, obwohl man in einer Ecke der Halle Freibier ausschenkte - bis der oder die Sieger des
Gemetzels feststanden. Resultat: Der Finalkampf wurde als unentschieden gewertet. Nicht gerade das Wunschergebnis des
`Mecker-Teams`, aber immerhin hatten Sie den Titel `Kings of the Drinks` erfolgreich verteidigt. Die Siegesfeierlichkeiten fielen
dieses mal auch etwas zivilisierter aus als im letzten Jahr. Die Renovierung der Turnhalle ist fast abgeschlossen, und die Überreste der
`Erich-Honecker-Halle` (4 Lastwagen mit recyclebarem Bauschutt) wurden nach Chile verkauft, wo sie in einem `Mausoleum` für
irgendeinen Dachdecker, der vor kurzem den Löffel weggeworfen hat, verwertet werden sollen.
Abschließend ist noch zu berichten, daß die Teilnehmer der Keilerei diesmal mehr körperliche Schäden davon trugen als in `93. Horst
Brack hat sein Karate-Training wieder aufgenommen und seinen Ausbilder mit dem Durchschlagen von 5 übereinander liegenden
Ziegelsteinen beeindruckt (aber mit so einem Gipsverband am Unterarm könnte das wahrscheinlich jeder). Iron Mike mußte das
rechte Ohr angenäht werden - sein kleiner Finger der linken Hand wurde aber nicht wieder gefunden. Fusel-Bernd und Wild Bill
Hickup trugen mehrere schwere Bißwunden davon - nach Befund durch einen Gerichtsmediziner handelt es sich um die
`Knabberleiste` von Olli Muffler (der wie ein wildgewordener Pit-Bull- Terrier wütete). Wolfgang Stach kann jetzt durch 3
Nasenlöcher atmen, während Carsten Schaefer noch am selben Abend dringend einen Zahnarzt benötigte (Originalton Carsten
Schaefer:"Mein neuef Bebiff wird noch viel pföner!"), außerdem hat Rudi Rüpel ihm einen neuen Haarschnitt verpaßt (Rudi ging
auch diesmal fast unversehrt aus der Halle - clever, der Bursche). Günter Zapf schließlich mußte mit schwerer Gehirnerschütterung
(was gibt es bei dem eigentlich noch zu erschüttern?) und gebrochenem Unterkiefer ins Dorflazarett gefahren werden, wo ihm in der
selben Nacht noch zweimal `der Sargdeckel ins Gesicht fiel`. Nur mit Not konnte der Betrieb auf der Intensivstation aufrecht erhalten
werden. Der behandelnde Tierarzt meinte, wenn Herr Zapf ein Gaul wäre, müßte man ihn erschießen. Noch am anderen Morgen
saßen mehrere Aasgeier auf der Telegraphenleitung und hofften auf Beute. Augenzeugen zu Folge hatte Peter William mit einem
Barhocker einen Rundumschlag ausgeführt, der Rudi Rüpel galt (die Kraft, die dahinter saß, hätte eine Kuh auf der Stelle erblinden
lassen). Rudi konnte aber rechzeitig wegtauchen, sodaß Günter Zapf sich `das volle Pfund` einfing (dicht vorbei ist halt auch
daneben, Herr William). Günter Zapf mußte 4 Wochen lang sein Brötchen aus einer Schnabeltasse lutschen und sah bei seiner
Entlassung aus dem Spital aus wie ein halb verhungerter Ziegenbock oder wie Charlie Chaplin nach einer Wurmkur, abgemagert bis
auf die Knochen. Er konnte sich im Ofenrohr umziehen, ohne dreckig zu werden (wäre er in dieser Zeit gestorben, hätte er bei der
`Auferstehung des Fleisches` liegen bleiben können).
Wolfgang Stach bekam zum Abschluß der Rauferei noch einen `Heumacher` von Horst Brack in seinen `Bahnhof` geknallt, daß ihm
sämtliche `Gesichtszüge` entgleisten. Nic Heldt wollte (als Softie vom Dienst) ein wenig zwischen den Parteien schlichten, fing sich
aber gleich einen Satz `heiße Ohren` von Wild Bill Hickup ein und noch einige Fußtritte, deren Herkunft nicht zu ermitteln waren.
Nic`s bunte, aber billige C&A - Garderobe erlitt dabei irreparable Schäden und taugt jetzt nur noch zur Altkleidersammlung des
DRK (nach dieser `Schönheitsoperation` des Mecker-Teams sah der `Vorzeige-Dressman des DSF` aus wie `Jimmy Glitsch - der
Mann aus der Tube`). Sonstige Verletzungen wie Veilchen, Taucherbrillen, Hautabschürfungen, Prellungen, Blutergüsse und
Verstauchungen wurden von den Schicksalsgöttern gleichmäßig auf alle Kandidaten verteilt.
Die Siegesfeier des `Mecker-Teams` fand diesmal im Gasthof `Zum wilden Mann` statt, wo es jede Menge `Fernet von Faß` gab. Eine
Renovierung dieses Etablissements blieb diesmal aus - das Lokal sollte sowieso kurze Zeit später abgebrochen werden. Der Wirt war
nicht böse drum, so konnte er 4 Wochen eher in Rente gehen! Die Schadensregulierung wurde zu gleichen Teilen übernommen von der
Arroganz-Versicherung und der Humbug-Mülleimer. Morgens um ca. 3 Uhr passierte dann vor und im Lokal noch einiges, was es
wert ist, erwähnt zu werden: Horst Brack lag in der Gosse, hielt sich mit beiden Händen an den Gitterstäben eines Gullydeckels fest
und schrie: `Ich will hier raus...!` - Rudi Rüpel hatte Schuhe und Strümpfe ausgezogen, saß auf der Bordsteinkante und hielt seinen
Hühneraugen einen Vortrag darüber, wie gesund Fußpilz sein kann..., - Wild Bill Hickup stand am Straßenrand und betrachtete
zunächst den nassen, glitzernden Asphalt, wettete dann mit Iron Mike um einen Karton `Chevas Regal`, daß er diesen `Fluß`
durchschwimmen könnte. Er zog seine Jacke aus, machte ein Kopfsprung und landete (sehr hart) mit seinem schon stark verbogenen
Antlitz auf der Straße. Kommentar von Hickup: "So`ne Gemeinheit, mitten im Sommer zugefroren...!" - Iron Mike verspeiste einen
Stapel Bierdeckel und beschwerte sich dann beim Wirt, daß sein Butterbrot völlig geschmacklos und sehr zäh sei..., - Fusel-Bernd
schließlich schlief die halbe Nacht auf einem Barhocker vor der Theke, und in seinen kurzen Wach-Phasen behauptete er,
Geheimagent zu sein, aber seine Tätigkeit sei so geheim, daß der selber nicht wisse, was er tue...!
Wolfgang Stach verließ den Ort seiner Schmach später als gebrochener Mann und vegetiert seit kurzem als Bahnhofspenner in
Castrop-Rauxel. Der `Verein der Erwerbslosen` hat ihn zum Vorarbeiter gewählt...
Abschließend der Kommentar von Rudi Rüpel auf die Frage, ob es auch in diesem Jahr wieder ein gerichtliches Nachspiel geben
werde: "Wir machen uns keine Sorgen. Den Prozeß gewinnen wir...!"
UrsprungAllerSünden
Mich würde mal interessieren , was für Sportarten die User in diesem Forum so betreiben!
Die Idee, über XXXtreme Sportarten zu berichten, wurde von Stefan Raab
aufgegriffen. Gestern wurde in seiner Sendung u.a. über
`Last Minute Boarding` berichtet.
@ Stefan Raab
Meine Vorschläge für Deine weiteren Beiträge sind:
Freikotzen
Extensive Mental Masturbation
Extended piercing
und dürfen von Deinem Team uneingeschränkt benützt werden.
UrsprungAllerSünden
aufgegriffen. Gestern wurde in seiner Sendung u.a. über
`Last Minute Boarding` berichtet.
@ Stefan Raab
Meine Vorschläge für Deine weiteren Beiträge sind:
Freikotzen
Extensive Mental Masturbation
Extended piercing
und dürfen von Deinem Team uneingeschränkt benützt werden.
UrsprungAllerSünden
Eine meine Lieblingssportarten ist Curling
Muß ursprünglich von Hausfrauen erfunden worden sein
Muß ursprünglich von Hausfrauen erfunden worden sein
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