News zu COMROAD!!!WICHTIG!!! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.04.01 15:13:19 von
neuester Beitrag 25.05.03 15:48:44 von
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Bald wird es wohl News zu Comroad geben, die für mich keine News sind:
Comroad ist pleite!!!
Vergesst die Firma, die Firma wird NIE in die Gewinnzone kommen.
gruss
jungundreich
P.S. Diese Information stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar.
Comroad ist pleite!!!
Vergesst die Firma, die Firma wird NIE in die Gewinnzone kommen.
gruss
jungundreich
P.S. Diese Information stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar.
@jungunddumm
Hast wohl nichts zu tun, dass du laufend so einen Mist ins Board stellst !?
Hast wohl nichts zu tun, dass du laufend so einen Mist ins Board stellst !?
klar ist das keine kauf- oder verkaufsempfehlung! wo bleiben die fakten, das ist immer dasselbe!!! jeder muss seinen senf hierzu posten ohne sich gedanken zu machen!!!
schwätzer
Umgangsformen:
Man sollte auch im Internet auf rechtliche Bestimmungen achten. Das Verbreiten von Falschmeldungen etc. ist auch im Internet strafbar und wird ggf. entsprechend geahndet.
Man sollte auch im Internet auf rechtliche Bestimmungen achten. Das Verbreiten von Falschmeldungen etc. ist auch im Internet strafbar und wird ggf. entsprechend geahndet.
Wenn Du heute am Sonntag nichts zu tun hast,
dann kraul dich sonstwo
anstatt das Board mit Schwachsinn zu füllen.
dann kraul dich sonstwo
anstatt das Board mit Schwachsinn zu füllen.
Wenn Du heute am Sonntag nichts zu tun hast,
dann kraul dich sonstwo
anstatt das Board mit Schwachsinn zu füllen.
dann kraul dich sonstwo
anstatt das Board mit Schwachsinn zu füllen.
@jungundscheiße
Wie alt bist Du?
Wie alt bist Du?
damit meine ich jungundreich
@ jungund...
Typen wie Du gehören verklagt. ICH bin nämlich in Comroad inverstiert und, wie die meisten anderen, total verunsichert. Wie kann man nur so einen Müll ins board stellen!
Typen wie Du gehören verklagt. ICH bin nämlich in Comroad inverstiert und, wie die meisten anderen, total verunsichert. Wie kann man nur so einen Müll ins board stellen!
An Wbitte jungundreich sperren!!!!!!!!!
Das Verbreiten von Falschmeldungen etc. ist auch im Internet strafbar und wird ggf. entsprechend geahndet.
Das Verbreiten von Falschmeldungen etc. ist auch im Internet strafbar und wird ggf. entsprechend geahndet.
Ihr könnt es bloß nicht wahrhaben, dass die Firma wahrscheinlich bald pleite sein wird
Wir wollen nicht wahrhaben und können es nicht zulassen, dass einer seinen Namen(Nick-) ständig falsch schreibt. Merke Dir: Jungunddumm.
Wenn Du "jungunddumm" schreibst, dann werden alle, da bin ich mir sicher, mit Deinen Beiträgen auch freundlicher umgehen.
Wenn Du "jungunddumm" schreibst, dann werden alle, da bin ich mir sicher, mit Deinen Beiträgen auch freundlicher umgehen.
@jungundreich
letzte Warnung
Dummheit schützt vor Strafe nicht
Man sollte auch im Internet auf rechtliche Bestimmungen achten. Das Verbreiten von Falschmeldungen etc. ist auch im Internet strafbar und wird ggf. entsprechend geahndet.
letzte Warnung
Dummheit schützt vor Strafe nicht
Man sollte auch im Internet auf rechtliche Bestimmungen achten. Das Verbreiten von Falschmeldungen etc. ist auch im Internet strafbar und wird ggf. entsprechend geahndet.
@Baerenjaeger:
Ich habe nie geschrieben, dass es sicher eintreten wird, obwohl ich davon überzeugt bin.
Ich schrieb: "wahrscheinlich bald pleite..."
Ich habe nie geschrieben, dass es sicher eintreten wird, obwohl ich davon überzeugt bin.
Ich schrieb: "wahrscheinlich bald pleite..."
@all
natürlich wird COMROAD pald pleite sein, wenn auch nur ein Funke dieser Story wahr ist. Ich hoffe, es wird so kommen.
Alle Beteiligten sollten dann verklagt werden, nicht einzelne Boardteilnehmer. Jetzt hört mir aber auf, das ist doch lächerlich.
Ihr alle wisst doch genau, daß COMROAD wahrscheinlich ein Drecksladen ist, wollt es nur nicht wahrhaben.
Gruß
Augusta
natürlich wird COMROAD pald pleite sein, wenn auch nur ein Funke dieser Story wahr ist. Ich hoffe, es wird so kommen.
Alle Beteiligten sollten dann verklagt werden, nicht einzelne Boardteilnehmer. Jetzt hört mir aber auf, das ist doch lächerlich.
Ihr alle wisst doch genau, daß COMROAD wahrscheinlich ein Drecksladen ist, wollt es nur nicht wahrhaben.
Gruß
Augusta
@augusta
und Du mußt höllisch aufpassen, dass ich dir nicht eine Klage anhänge. Wie kommst Du dazu, Comroad als Drecksladen zu titulieren? Du hast sie wohl nicht mehr alle beieinander, oder was? No so eine Äußerung, und ich werde prüfen lassen, ob man nicht rechtliche Schritte gegen Dich einleiten kann!!!!!!!!
und Du mußt höllisch aufpassen, dass ich dir nicht eine Klage anhänge. Wie kommst Du dazu, Comroad als Drecksladen zu titulieren? Du hast sie wohl nicht mehr alle beieinander, oder was? No so eine Äußerung, und ich werde prüfen lassen, ob man nicht rechtliche Schritte gegen Dich einleiten kann!!!!!!!!
@jungundreich
Du hast eingangs geschrieben:
Vergesst die Firma, die Firma wird NIE in die Gewinnzone kommen.
Das ist definitiv falsch.
Du bist gewarnt.
Du hast eingangs geschrieben:
Vergesst die Firma, die Firma wird NIE in die Gewinnzone kommen.
Das ist definitiv falsch.
Du bist gewarnt.
Na, heute schon 38,5 % minus!
Und es geht wahrscheinlich auch noch weiter runter!
Ich ahne schon die Meldung, die wohl wahrscheinlich nicht mehr lange auf sich warten lässt: "Comroad ist pleite"
gruss
jungundreich
Und es geht wahrscheinlich auch noch weiter runter!
Ich ahne schon die Meldung, die wohl wahrscheinlich nicht mehr lange auf sich warten lässt: "Comroad ist pleite"
gruss
jungundreich
Im Blickpunkt
Einen Ohnmachtsanfall erleidet Comroad nach einem Bericht des "Platow Brief" über angebliche Umsatzmanipulationen. So sollen Kooperationspartner Produkte abnehmen, ohne diese jemals weiterverkaufen zu können. Die Gesellschaft selbst hat inzwischen in einem offenen Brief die Vorwürfe zurückgewiesen. Comroad geht "nach wie vor davon aus, daß die für das Jahr 2001 und die Folgejahre prognostizierten Umsatzzahlen erreicht werden". Wie auch immer - der Kurs stürzt jedenfalls auf 11,50 Euro ab - ein Verlust von 31,5 Prozent. Das bisherige Tagestief lag bei 8,80 Euro.
Quelle: www.finanztreff.de
Einen Ohnmachtsanfall erleidet Comroad nach einem Bericht des "Platow Brief" über angebliche Umsatzmanipulationen. So sollen Kooperationspartner Produkte abnehmen, ohne diese jemals weiterverkaufen zu können. Die Gesellschaft selbst hat inzwischen in einem offenen Brief die Vorwürfe zurückgewiesen. Comroad geht "nach wie vor davon aus, daß die für das Jahr 2001 und die Folgejahre prognostizierten Umsatzzahlen erreicht werden". Wie auch immer - der Kurs stürzt jedenfalls auf 11,50 Euro ab - ein Verlust von 31,5 Prozent. Das bisherige Tagestief lag bei 8,80 Euro.
Quelle: www.finanztreff.de
up
Die Spekulationen um angebliche Umsatzmanipulationen von Comroad setzen dem Wert auch noch am Mittwoch zu. Allen Dementi zum Trotz erhöht sich der Vortagesverlust von 36 Prozent um weitere 9,6 Prozent. Kurs: 9,70 Euro.
Quelle: www.finanztreff.de
Quelle: www.finanztreff.de
Und es geht weiter:
Comroad: Kartenhaus bricht zusammen
(Instock) Die Verdachtsmomente gegen den Telematikanbieter Comroad haben sich bestätigt: Im Rahmen einer Sonderprüfung der Wirtschaftsprüfer Rödl & Partner wurde festgestellt, dass im Geschäftsjahr 2001 lediglich 1,3 Millionen Euro umgesetzt worden sind. Dies entspricht 1,4 Prozent der am 15. Januar 2002 ad hoc gemeldeten Umsätze von 93,6 Millionen Euro für 2001.
Bei der Prüfung konnten Nachweise für Umsätze von 67,1 Millionen Euro nicht erbracht werden. Aufgrund fehlender Ansprechpartner, konnten Vertragspartner mit denen Umsätze von 25,1 Millionen Euro erzielt worden sein sollen, nicht kontaktiert werden. Diese Firmen haben voraussichtlich niemals existiert, heißt es. Lediglich rund 0,1 Millionen Euro wurden in Deutschland erlöst.
Ex-Firmenchef Bodo Schnabel sitzt seit zwei Wochen wegen des Verdachts auf Kursbetrug in Untersuchungshaft. Nun wurde seine Frau aus dem Aufsichtsrat der Gesellschaft "aus wichtigem Grund" abberufen.
[ Mittwoch, 10.04.2002 ]
Quelle: www.instock.de
Comroad: Kartenhaus bricht zusammen
(Instock) Die Verdachtsmomente gegen den Telematikanbieter Comroad haben sich bestätigt: Im Rahmen einer Sonderprüfung der Wirtschaftsprüfer Rödl & Partner wurde festgestellt, dass im Geschäftsjahr 2001 lediglich 1,3 Millionen Euro umgesetzt worden sind. Dies entspricht 1,4 Prozent der am 15. Januar 2002 ad hoc gemeldeten Umsätze von 93,6 Millionen Euro für 2001.
Bei der Prüfung konnten Nachweise für Umsätze von 67,1 Millionen Euro nicht erbracht werden. Aufgrund fehlender Ansprechpartner, konnten Vertragspartner mit denen Umsätze von 25,1 Millionen Euro erzielt worden sein sollen, nicht kontaktiert werden. Diese Firmen haben voraussichtlich niemals existiert, heißt es. Lediglich rund 0,1 Millionen Euro wurden in Deutschland erlöst.
Ex-Firmenchef Bodo Schnabel sitzt seit zwei Wochen wegen des Verdachts auf Kursbetrug in Untersuchungshaft. Nun wurde seine Frau aus dem Aufsichtsrat der Gesellschaft "aus wichtigem Grund" abberufen.
[ Mittwoch, 10.04.2002 ]
Quelle: www.instock.de
Mittwoch 10. April 2002, 11:01 Uhr
INTERVIEW: ComROAD-Chef Schwamm kann Insolvenz nicht ausschließen
UNTERSCHLEISSHEIM (dpa-AFX) - ComROAD-Chef Hartmut Schwamm kann nach seinem bisherigen Wissensstand eine mögliche Insolvenz des Unternehmens nicht ausschließen. Das sagte er im Gespräch mit der Wirtschaftsnachrichtenagent ur dpa-AFX am Mittwoch. Schwamm ist seit Abberufung von Bodo Schnabel am 8. März Alleinvorstand des im NEMAX 50 gelisteten Telematikanbieters.
Derzeit habe ComROAD noch rund 26 Millionen Euro in der Kasse, so das Ergebnis der Sonderprüfung. Laut Schwamm ist noch nicht absehbar, in wie weit finanzielle Ansprüche von Tochtergesellschaften, für die ComROAD Bürgschaften übernommen hat, und Schadensersatzansprüche geprellter Investoren diese Position belasten werden. Auch der Kapitalfluss aus dem operativen Geschäft sowie das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres seien bislang noch unbekannt, sagte Schwamm./yh/js
INTERVIEW: ComROAD-Chef Schwamm kann Insolvenz nicht ausschließen
UNTERSCHLEISSHEIM (dpa-AFX) - ComROAD-Chef Hartmut Schwamm kann nach seinem bisherigen Wissensstand eine mögliche Insolvenz des Unternehmens nicht ausschließen. Das sagte er im Gespräch mit der Wirtschaftsnachrichtenagent ur dpa-AFX am Mittwoch. Schwamm ist seit Abberufung von Bodo Schnabel am 8. März Alleinvorstand des im NEMAX 50 gelisteten Telematikanbieters.
Derzeit habe ComROAD noch rund 26 Millionen Euro in der Kasse, so das Ergebnis der Sonderprüfung. Laut Schwamm ist noch nicht absehbar, in wie weit finanzielle Ansprüche von Tochtergesellschaften, für die ComROAD Bürgschaften übernommen hat, und Schadensersatzansprüche geprellter Investoren diese Position belasten werden. Auch der Kapitalfluss aus dem operativen Geschäft sowie das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres seien bislang noch unbekannt, sagte Schwamm./yh/js
21.11.2002 - 19:03 Uhr
ComROAD-Gründer Schnabel zu sieben Jahren Haft verurteilt
Der Gründer des ehemaligen Anlegerlieblings ComROAD AG, Bodo Schnabel, wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sprach den ehemaligen Unternehmer des Kursbetrugs und Insiderhandels schuldig.
Schnabel hatte zuvor vor dem Münchener Landgericht ein Geständnis abgelegt. Er hatte gemeinsam mit seiner Ehefrau fast den kompletten Umsatz von ComROAD frei erfunden.
Die Aktie von ComROAD notierte zuletzt bei 0,18 Euro. In der Spitze kostete das Papier 62 Euro.
Quelle: Finanzen.net
ComROAD-Gründer Schnabel zu sieben Jahren Haft verurteilt
Der Gründer des ehemaligen Anlegerlieblings ComROAD AG, Bodo Schnabel, wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sprach den ehemaligen Unternehmer des Kursbetrugs und Insiderhandels schuldig.
Schnabel hatte zuvor vor dem Münchener Landgericht ein Geständnis abgelegt. Er hatte gemeinsam mit seiner Ehefrau fast den kompletten Umsatz von ComROAD frei erfunden.
Die Aktie von ComROAD notierte zuletzt bei 0,18 Euro. In der Spitze kostete das Papier 62 Euro.
Quelle: Finanzen.net
Achja, ich will nicht mehr billig rein!!! - nur zur Klarstellung!
Und die Aussage, dass die Firma NIE in die Gewinnzone kommt, ist ja wohl mittlerweile amtlich.
Und die Aussage, dass die Firma NIE in die Gewinnzone kommt, ist ja wohl mittlerweile amtlich.
Wie wahr,wie wahr!!
Woher wußtest Du das eigentlich? Intuition oder einfach nur geraten?
Oder warst Du dort beschäftigt?
Woher wußtest Du das eigentlich? Intuition oder einfach nur geraten?
Oder warst Du dort beschäftigt?
@feuchteHand:
das war Intuition. Irgendwie hatte ich das im Gefühl, genauso wie bei Infomatec, LBC.
Auch meine meine zu Fantastic ist ja bekannt.
gruss und schönen Abend
jungundreich
das war Intuition. Irgendwie hatte ich das im Gefühl, genauso wie bei Infomatec, LBC.
Auch meine meine zu Fantastic ist ja bekannt.
gruss und schönen Abend
jungundreich
Endlich gibt es ein Urteil, mit dem geprellte Comroad-Aktionäre auf Schadenersatz hoffen dürfen. Doch jetzt fürchten Anleger, dass bei der Firma bald nichts mehr zu holen ist.
von Carl Batisweiler, Euro am Sonntag 21/03
Er gilt als der größte Betrugsfall am Neuen Markt: Über Jahre hinweg hatte die Telematik-Firma Comroad fast alle Umsätze erfunden, Zahlen gefälscht und so den Aktienkurs in die Höhe getrieben. Als der Schwindel aufkam, stürzten die Kurse, die Anleger sitzen noch immer auf ihren Verlusten. Bei Comroad selbst aber blieb eine Menge hängen - rund 20 Millionen Euro waren es Ende 2002. Doch ob geschädigte Aktionäre auf dieses Geld noch jemals zugreifen können, ist fraglich: Die Firma ist gerade dabei, große Summen des Kapitals auszulagern.
"Bis wir mit unseren Ansprüchen bei Gericht durchkommen, ist wahrscheinlich nichts mehr da", fürchtet etwa der Herborner Anwalt Frank Pletka, der mit anderen Comroad-Opfern in München auf Schadenersatz klagt. Das Frankfurter Urteil (siehe Kasten) macht ihm zwar ein wenig Hoffnung. "Doch bei den Umsätzen, die Comroad wirklich gemacht hat, kann sich jeder ausrechnen, dass das übrige Geld bald verbrannt sein müsste."
Für Unruhe sorgt bei Comroad-Geschädigten derzeit besonders, dass Vorstand Hartmut Schwamm den Vertrieb in die eigens gegründete Firma Phoenix auslagert und diese mit 1,7 Millionen Euro Startkapital ausstatten will. Eine stolze Summe angesichts der gerade mal 1,3 Millionen Euro, die Comroad 2001 tatsächlich erlöste.
"Wenn fast alle Geschäfte erfunden waren, wozu braucht es dann so einen üppig ausgestatteten Vertrieb", fragt Jurist Pletka. Auch bei der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), die für geprellte Anleger unter anderem auch eine Schadenersatzklage gegen Schwamm betreibt, sorgt die Geldverschiebung für Unruhe. "Wir betrachten das mit Entsetzen", sagt DSW-Sprecherin Daniela Bergdolt, "auch wenn ich Herrn Schwamm natürlich nichts Ungesetzliches unterstellen will."
Besonders pikant am Phoenix-Deal: Geschäftsführer der Ausgliederung ist ausgerechnet Manfred Braß, Aufsichtsrat von Comroad. Anleger fragen sich nun, wie Braß die Geschäfte des Unternehmens kontrollieren will und gleichzeitig von deren Tochterfirma Gehalt bezieht.
Die Versorgung mit Posten - und damit auch den restlichen Comroad-Geldern - im engen Kreis um Vorstand Schwamm geht aber noch weiter. Braß ist nämlich auch Vorstand der Euracontact Consulting AG, die für Comroad als Berater tätig ist. Im Kontrollgremium der Euracontact wiederum saß auch mal Achim Walk, Chef des Comroad-Aufsichtsrats.
Rund 2,6 Millionen Euro betrugen die Kosten für Rechtsberatung, Consulting und Prüfung im Jahr 2002 bei Comroad. In welchem Maß die Aufsichtsräte von solchen Mandaten profitierten, mag Manfred Braß nicht kommentieren und sieht "keinerlei Konfliktsituation mit meinen sonstigen Funktionen". Bei der Hauptversammlung am 11. Juni, auf der der Millionentransfer zu Phoenix abgesegnet werden soll, tritt Braß nicht mehr als Aufsichtsrat an, sein Kollege Achim Walk aber wohl. Der soll noch ein besonderes Schmankerl für seine aufwendige Kontrolltätigkeit 2002 bekommen: 50000 Euro stehen auf der Tagesordnung.
Ob die Vorschläge durchgehen, hängt von den Mehrheiten auf der Hauptversammlung ab. 47 Prozent der Stimmrechte sind im Streubesitz, vier Prozent hält Schwamms Frau Brigitte. 37 Prozent der Aktien sind auf Bodo Schnabel eingetragen - Ex-Comroad-Vorstand und wegen Betrugs zu sieben Jahren Haft verurteilt.
"Wer jetzt Eigentümer der Aktien ist, ist offen", sagt der Leitende Oberstaatsanwalt Christian Schmidt-Sommerfeld aus München. Das Gericht hatte zwar Schnabels Vermögen als verfallen und damit den Freistaat Bayern zum Nutznießer erklärt. "Wir haben aber nur einen Titel auf das Vermögen, welche Auswirkungen das auf die Stimmrechte hat, weiß ich noch nicht", so Schmidt-Sommerfeld. Ein Anwalt prüfe derzeit die Möglichkeiten, die das Zivilrecht biete. Letztlich könnten die zwölf Prozent der Stimmen, die Schnabels Frau Ingrid noch immer hält, über die Zukunft der Firma entscheiden.
Vorstand Schwamm und seine beiden Aufsichtsräte haben ein Comroad-Motto jedenfalls schon umgesetzt: "Gemeinsam Geld verdienen". Die geprellten Kleinaktionäre sind damit wohl eher nicht gemeint.
Neues Urteil
Schadenersatz für geprellte Aktionäre: Zum ersten Mal hat ein Gericht ehemaligen Comroad-Aktionären Entschädigung für ihre Verluste zugesprochen. Das Langericht Frankfurt am Main entschied jüngst in erster Instanz, dass die Firma Comroad dem Stuttgarter Rechtsanwalt Guido Veit seine Verluste nebst fünf Prozent Zinsen ersetzen muss, ebenso einem von Veit vertretenen Mandanten (Az. 3-7 O 43/02, 3-7 O 47/02, siehe auch EURO 20/03).
Überraschend anlegerfreundlich liest sich dabei die Urteilsbegründung der 7. Kammer für Handelssachen: "Es steht fest, dass das damalige Vorstandsmitglied der Beklagten, Bodo Schnabel, durch Bilanzfälschungen, häufige falsche Ad-hoc-Meldungen und sonstige falsche Informationen positive Berurteilungen des Unternehmens hervorgerufen und dadurch eine Kaufstimmung erzeugt hat, die den Kläger dazu brachte, Geld für den Kauf ihrer Aktien auszugeben." Bei bisherigen Schadenersatz-Prozessen musste der Kläger den schwierigen Beweis antreten, dass er die Aktien nur auf Grund einer konkreten Meldung - die sich dann später als falsch erwies - gekauft hatte
von Carl Batisweiler, Euro am Sonntag 21/03
Er gilt als der größte Betrugsfall am Neuen Markt: Über Jahre hinweg hatte die Telematik-Firma Comroad fast alle Umsätze erfunden, Zahlen gefälscht und so den Aktienkurs in die Höhe getrieben. Als der Schwindel aufkam, stürzten die Kurse, die Anleger sitzen noch immer auf ihren Verlusten. Bei Comroad selbst aber blieb eine Menge hängen - rund 20 Millionen Euro waren es Ende 2002. Doch ob geschädigte Aktionäre auf dieses Geld noch jemals zugreifen können, ist fraglich: Die Firma ist gerade dabei, große Summen des Kapitals auszulagern.
"Bis wir mit unseren Ansprüchen bei Gericht durchkommen, ist wahrscheinlich nichts mehr da", fürchtet etwa der Herborner Anwalt Frank Pletka, der mit anderen Comroad-Opfern in München auf Schadenersatz klagt. Das Frankfurter Urteil (siehe Kasten) macht ihm zwar ein wenig Hoffnung. "Doch bei den Umsätzen, die Comroad wirklich gemacht hat, kann sich jeder ausrechnen, dass das übrige Geld bald verbrannt sein müsste."
Für Unruhe sorgt bei Comroad-Geschädigten derzeit besonders, dass Vorstand Hartmut Schwamm den Vertrieb in die eigens gegründete Firma Phoenix auslagert und diese mit 1,7 Millionen Euro Startkapital ausstatten will. Eine stolze Summe angesichts der gerade mal 1,3 Millionen Euro, die Comroad 2001 tatsächlich erlöste.
"Wenn fast alle Geschäfte erfunden waren, wozu braucht es dann so einen üppig ausgestatteten Vertrieb", fragt Jurist Pletka. Auch bei der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), die für geprellte Anleger unter anderem auch eine Schadenersatzklage gegen Schwamm betreibt, sorgt die Geldverschiebung für Unruhe. "Wir betrachten das mit Entsetzen", sagt DSW-Sprecherin Daniela Bergdolt, "auch wenn ich Herrn Schwamm natürlich nichts Ungesetzliches unterstellen will."
Besonders pikant am Phoenix-Deal: Geschäftsführer der Ausgliederung ist ausgerechnet Manfred Braß, Aufsichtsrat von Comroad. Anleger fragen sich nun, wie Braß die Geschäfte des Unternehmens kontrollieren will und gleichzeitig von deren Tochterfirma Gehalt bezieht.
Die Versorgung mit Posten - und damit auch den restlichen Comroad-Geldern - im engen Kreis um Vorstand Schwamm geht aber noch weiter. Braß ist nämlich auch Vorstand der Euracontact Consulting AG, die für Comroad als Berater tätig ist. Im Kontrollgremium der Euracontact wiederum saß auch mal Achim Walk, Chef des Comroad-Aufsichtsrats.
Rund 2,6 Millionen Euro betrugen die Kosten für Rechtsberatung, Consulting und Prüfung im Jahr 2002 bei Comroad. In welchem Maß die Aufsichtsräte von solchen Mandaten profitierten, mag Manfred Braß nicht kommentieren und sieht "keinerlei Konfliktsituation mit meinen sonstigen Funktionen". Bei der Hauptversammlung am 11. Juni, auf der der Millionentransfer zu Phoenix abgesegnet werden soll, tritt Braß nicht mehr als Aufsichtsrat an, sein Kollege Achim Walk aber wohl. Der soll noch ein besonderes Schmankerl für seine aufwendige Kontrolltätigkeit 2002 bekommen: 50000 Euro stehen auf der Tagesordnung.
Ob die Vorschläge durchgehen, hängt von den Mehrheiten auf der Hauptversammlung ab. 47 Prozent der Stimmrechte sind im Streubesitz, vier Prozent hält Schwamms Frau Brigitte. 37 Prozent der Aktien sind auf Bodo Schnabel eingetragen - Ex-Comroad-Vorstand und wegen Betrugs zu sieben Jahren Haft verurteilt.
"Wer jetzt Eigentümer der Aktien ist, ist offen", sagt der Leitende Oberstaatsanwalt Christian Schmidt-Sommerfeld aus München. Das Gericht hatte zwar Schnabels Vermögen als verfallen und damit den Freistaat Bayern zum Nutznießer erklärt. "Wir haben aber nur einen Titel auf das Vermögen, welche Auswirkungen das auf die Stimmrechte hat, weiß ich noch nicht", so Schmidt-Sommerfeld. Ein Anwalt prüfe derzeit die Möglichkeiten, die das Zivilrecht biete. Letztlich könnten die zwölf Prozent der Stimmen, die Schnabels Frau Ingrid noch immer hält, über die Zukunft der Firma entscheiden.
Vorstand Schwamm und seine beiden Aufsichtsräte haben ein Comroad-Motto jedenfalls schon umgesetzt: "Gemeinsam Geld verdienen". Die geprellten Kleinaktionäre sind damit wohl eher nicht gemeint.
Neues Urteil
Schadenersatz für geprellte Aktionäre: Zum ersten Mal hat ein Gericht ehemaligen Comroad-Aktionären Entschädigung für ihre Verluste zugesprochen. Das Langericht Frankfurt am Main entschied jüngst in erster Instanz, dass die Firma Comroad dem Stuttgarter Rechtsanwalt Guido Veit seine Verluste nebst fünf Prozent Zinsen ersetzen muss, ebenso einem von Veit vertretenen Mandanten (Az. 3-7 O 43/02, 3-7 O 47/02, siehe auch EURO 20/03).
Überraschend anlegerfreundlich liest sich dabei die Urteilsbegründung der 7. Kammer für Handelssachen: "Es steht fest, dass das damalige Vorstandsmitglied der Beklagten, Bodo Schnabel, durch Bilanzfälschungen, häufige falsche Ad-hoc-Meldungen und sonstige falsche Informationen positive Berurteilungen des Unternehmens hervorgerufen und dadurch eine Kaufstimmung erzeugt hat, die den Kläger dazu brachte, Geld für den Kauf ihrer Aktien auszugeben." Bei bisherigen Schadenersatz-Prozessen musste der Kläger den schwierigen Beweis antreten, dass er die Aktien nur auf Grund einer konkreten Meldung - die sich dann später als falsch erwies - gekauft hatte
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