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    + DER TIEFPUNKT LIEGT HINTER UNS + - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.04.01 20:56:34 von
    neuester Beitrag 21.04.01 22:01:22 von
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      schrieb am 21.04.01 20:56:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      "Wir haben den Tiefpunkt hinter uns"

      Die Zinssenkung der US-Notenbank vom Mittwoch tut ihre Wirkung. Der Optimismus kehrt zurück


      Die Bullen nehmen einen neuen Anlauf: Volkswirte der Banken rechnen mit steigenden Kursen
      Von Ulrich Reitz

      Frankfurt - Das saß. Der Chef der amerikanischen Notenbank (Fed) hat diese Woche unerwartet an der Zinsschraube gedreht - und damit die Börsen gewaltig auf Trab gebracht. Wieder einmal, denn nachdem Alan Greenspan den Leitzins um einen halben Prozentpunkt auf 4,5 Prozent und damit den niedrigsten Stand seit Mitte 1994 nach unten setzte, fingen die Börsianer in New York und Frankfurt zu jubeln an. Das gezündete Kursfeuerwerk wirkte wie ein spätes Ostergeschenk.
      Lange genug hatten die Depots durch die vorösterliche Talfahrt gelitten. Das Ergebnis der Zinssenkung konnte sich sehen lassen: Der Deutsche Aktienindex (Dax) stieg um knapp vier Prozent. Am Neuen Markt legten die Kurse um mehr als zehn Prozent zu. Auch an den übrigen europäischen Börsen und in den USA stiegen die Kurse kräftig. Weil die Stimmung bereits vorher zu drehen schien, rechnete wohl niemand mit dem neuesten Greenspan-Coup.

      Nur eine Kurzzeit-Euphorie oder endlich die Trendumkehr? Für Kai Franke sind die Zeichen klar: "Durch die Zinssenkung der Fed wird viel Liquidität in die Märkte gepumpt", sagt der Aktienmarktexperte der BHF-Bank und folgert daraus: "Die Aktienkurse werden davon spürbar profitieren. Es wird weiter nach oben gehen. In Europa und den USA." Die Wirtschaftslage in Amerika sei zwar weiter schwierig. Weil aber die Fed "alles in ihrer Macht stehende tut", werde sich die derzeit noch unsichere Stimmung schon drehen. "Und die Börse nimmt künftige Entwicklungen nun mal vorweg." Die Chancen, dass es längerfristig wieder aufwärts geht, seien schließlich dann am besten, wenn die Kurse ganz unten sind.

      Nicht nur für Franke ist der Ausverkauf "endlich vorbei". Obwohl mit kurzfristigen Rückschlägen "durchaus noch gerechnet werden muss". Auch Gerhard Schwarz, Aktienstratege bei der HypoVereinsbank, sieht das so. "Wir haben den Tiefpunkt hinter uns. Und jetzt sorgt die Fed auch noch für die nötige Liquidität." Die Nachricht sei verstanden worden, die Akteure schöpften wieder Mut.

      Die Stimmung der Börsianer könnte schon bald noch weiter steigen, hofft Lothar Klausing, Volkswirt bei der Dresdner Bank. "Ich rechne damit, dass Alan Greenspan die Zinsen bis Ende Juni noch einmal um 50 Basispunkte senkt." Das gebe dem Dow Jones erneut Power - und den Börsianern Mut.

      Frank Bulthaupt, der für die Dresdner Bank den Dax im Auge behält, ist ähnlich "verhalten optimistisch" gestimmt. "Der Dax kommt", sagt er, wenn sich das Risiko in Grenzen hält. Risiko? Ja, die US-Konjunktur. Ergo: Kühlt die Wirtschaft in den USA trotz der Zinssenkungen weiter ab, dürften das auch die deutschen Aktienmärkte zu spüren bekommen, und wieder auf Talfahrt gehen.

      Nach den massiven Verlusten der vergangenen Monate sollte das aber "nicht zu wahrscheinlich sein". Das lässt sich auch aus den Zahlen ablesen, die WELT am SONNTAG gemeinsam mit dem Münchener Forschungsinstitut Südprojekt in der monatlichen Finanzprognose zusammenfasst. Denn danach liegen die vier Experten im Trend: Es könnte zwar noch zu kurzfristigen Rückschlägen kommen. Mit Sicht auf sechs Monate scheint der Tiefpunkt aber erreicht. Das glauben selbst die größten Pessimisten unter den 16 befragten deutschen und ausländischen Banken. Im Durchschnitt sehen die Analysten beim Dax ein Aufwärtspotenzial von zehn Prozent auf gut 6700 Punkte binnen eines halben Jahres. Die größten Optimisten sagen für ihn sogar den Sprung über die 7000er-Marke und ein Sechsmonatsziel von 7300 Zählern voraus. Der Dow Jones dürfte zwar auch, aber nicht ganz so stark steigen. Er wird Ende Oktober im Durchschnitt bei gut 11.200 Zählern gesehen.

      Geht die Rechnung der Aktienanalysten auf, steigt auch der Außenwert des Euro wieder an. Bis Ende Mai rechnet der Durchschnitt aller befragten Experten mit einem Euro-Dollar-Kurs von mindestens 90 Cent. Rund 95 Cent sollen es binnen sechs Monaten sein. Dresdner-Bank-Volkswirt Klausing zählt auch hier zu den größten Optimisten: "Spielt die Konjunktur in Euroland mit, ist die Parität beim Euro durchaus drin."
      Avatar
      schrieb am 21.04.01 21:10:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nasdaq 1619 war ein Zwischentief, Tiefpunkt unter 1000 bei dieser
      Kondratieff-Kursblase, wahrscheinlicher Tiefpunkt nächstes Jahr
      bei vergleichbaren Kursblasen wurden jedoch oft 10 bis 15 Jahre
      vorangegangener Performance vernichtet!

      Am 18.04.2001 betrug das durchschnittliche KGV der 10 größten
      Nasdaq-Firmen 33,9, der historische Durchnitt liegt bei 13,5
      heute liegt das KGV des S+P 500 bei rund 22, 1882 lag es bei
      7...

      Gruß sf
      Avatar
      schrieb am 21.04.01 22:01:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ulrich Reitz hat Recht!!!

      Gruss


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