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    Meinung zu VentureInvest, Naturstrom und PhönixSonnenwärme - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.04.01 09:08:48 von
    neuester Beitrag 26.04.01 16:01:18 von
    Beiträge: 4
    ID: 389.691
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      schrieb am 26.04.01 09:08:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      was haltet ihr von diesen Unternehmen?
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 10:20:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      1) VentureInvest: Als ob es nicht schon genug Mini-VC-Gesellschaften im unnotierten Bereich gibt, mit relativ zu hohen Verwaltungskosten (Ausnahme: SM) und einem aufgrund des Minibudgets zu kleinen und deshalb sehr risikobehafteten Beteiligungs-Portefolios. Insbesondere angesichts der Preise der anderen unnotierten VC´s erscheint mit der Ausgabekurs (2,34 - 2,5 Euro) zu hoch. Zudem: Wo ist die Strategie ? Ein bisschen Umwelt, ein bisschen Biotechnologie, ein bisschen Medien und ein bisschen Software. Kennt sich der Vorstand in wenigstens zwei dieser Bereich sehr gut aus ? Ich bezweifel das. Fazit: Fast alle anderen unnotierten VC-Gesellschaften erscheinen mir attraktiver. Zudem dürfte das Unternehmen ein Liquiditätsproblem haben,da bei der Privatplatzierung statt 7 nur rund 1 Mio DM eingeworben werden konnte.
      2) Naturstrom: Privatplatzierung, weil die Insolvenz droht. Das Grundkapital fast aufgebracht und die Gewinnzone erst in einigen Jahren in Sicht. Sorry, aber wenn ich der Umwelt etwas gutes tun will und dies mittels eine Spende, dann doch lieber direkt für die Klimaschutzkampagne von Greenpeace. Bei Naturstrom ist die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns deutlich über 70-80 Prozent und die mittelfristigen Kurschancen im Vergleich zu anderen Umwelt-AGs deutlich geringer. Zudem: Bei der Depot-VG kann Mensch die Aktie günstiger kaufen, als bei der derzeitigen Privatplatzierung Warum sollte ich mich an einer extrem unrentablen (-4,3 Mio Verlust in 1999 und 2000) Stromvermittler beteiligen, anstatt das Geld direkt finanziell attraktiver in grüne Projektierer oder Anlagenhersteller zu investieren ?
      3) Phönix SonnenWärme: Ein Unternehmen, was es trotz erheblicher Investitionen in Markterschließung und neue Vertriebswege im Gründungsjahr geschafft hat, einen Gewinn zu erzielen, erscheint mir sehr attraktiv, insbesondere im Vergleich mit den Verlust machenenden Mitbewerbern um Privatplatzierungs-Gelder. Da das Unternehmen zudem durch das Phönix Solar-Fachberater-Netzwerk gut positioniert ist, dürften die Wachstums- und Ergebnisprognosen - insbesondere angesichts des 50 % Marktwachstums der Solarthermie-Branche - wohl erreicht werden. Von den gegenwärtigen Privatplatzierungen erscheint mir diese als mit Abstand am attraktivsten. Die Aktie ist aufgrund dessen wohl auch in das außerbörsliches Musterdepot von ÖKO-Invest aufgenommen worden.
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 14:51:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      zu 1.) Da nur so wenig Aktien plaziert wurden (angesichts des Umfeldes finde ich die Menge in der kurzen Zeit trotzdem beachtlich), erscheint der Preis mir nun auch zu hoch. Bei einer Vollplazierung wäre der Verwässerungseffekt allerdings so gering gewesen, daß auf jede Aktie immerhin ein EK von über 2 Euro gekommen wäre (abzüglich der Plazierungskosten). Da finde ich den Emissionspreis schon sehr fair angesetzt.
      Ich kann auch die hohen Verwaltungskosten vom Prospekt ausgehend nicht erkennen. Im Gegenteil sind z.B. die Vorstandsgehälter sehr fair und erfolgsbezogen geregelt. Und laut Prospekt sind beim Vorstand auch durchaus die nötigen Erfahrungen und das Know-How vorhanden. Im Gegensatz zu anderen Prospekten gibt´s hier vernünfrige Auskünfte über die bisherigen Tätigkeiten der Vorstände, die sich damit wahrlich nicht verstecken müssen. Ich finde auch den Aufsichtsrat mit z.B. Dieter Maier, Diplom-Ingenieur, Institutsleiter der Fraunhofer Technologie-Entwicklungsgruppe (TEG) in Stuttgart, durchaus angemessen besetzt.

      zum Vorstand & Vergütung (aus dem Prospekt):

      Jochen Mößlein hat in den letzten 3 Jahren zahlreiche innovative Unternehmen in verschiedenen Phasen (Early Stages, Expansion, Pre-IPO) und in mehreren Technologiebranchen als geschäftsführender Gesellschafter der VentureConsulting GmbH beraten, finanziert und bei der Strategieentwicklung sowie im operativen Bereich unterstützt. Er hat ein interdisziplinäres Beraterteam und ein Netzwerk im Innovations- und Venture Capital-Markt aufgebaut, über das ein Qualitäts-Deal Flow besteht. Die VentureConsulting GmbH ist als Betreuungsinvestor für die tbg, als Berater für das Rationalisierungs-Kuratorium der Deutschen Wirtschaft e.V. (RKW) sowie bei Beteiligungsprojekten als Coach tätig. Die VentureInvest AG ist eine konsequente Weiterentwicklung der VentureConsulting GmbH. Darüber hinaus hat sich Jochen Mößlein an fünf betreuten Unternehmen in der Early Stage-Phase beteiligt. Ein Unternehmen, die BioTissue Technologies AG, hat bereits einen Börsengang durchgeführt. Die Erstnotiz am Neuen Markt war am
      1.12.2000. Die finanzielle Entwicklung seines Portfolios ergibt eine Performance von über 200 % p.a.. Die Rückflüsse betragen nach der aktuellen Bewertung mehr als Euro 1.000.000,00. Fast die Hälfte hat Jochen Mößlein bereits wieder in die VentureInvest AG investiert.
      Vor dem Aufbau der VentureConsulting GmbH hat er bei einem grösseren mittelständischen Unternehmen einen neuen Technologiebereich aufgebaut. Jochen Mößlein studierte und forschte an den Universitäten Kiel, Konstanz, Stanford (Kalifornien/USA) und Stuttgart Physik, Volks- und Betriebswirtschaft. Er ist Diplom-Physiker und Betriebswirt. Er ist verheiratet. Neben der Vorstandstätigkeit bei der VentureInvest AG ist er geschäftsführender Gesellschafter bei der VentureConsulting GmbH und mitgeschäftsführender Gesellschafter der Wolf Technologie GmbH und der Berger Engineering GmbH. Mit Intensivierung des Beteiligungsgeschäftes der VentureInvest AG wird er die anderen Aufgaben abgeben und der VentureInvest AG vollständig zur Verfügung
      stehen.

      Hans-Jürgen Witt hat 1993 von der Treuhandanstalt die Mehrheit an einem mittelständischen Industrieunternehmen (ca. 75 Mitarbeiter und 12 Mio. DM Umsatz) in Thüringen erworben. Ab Mitte 1997 war die Verlustphase überwunden. Das Geschäftsjahr 1998 wurde mit einem Gewinn abgeschlossen. Danach verkaufte er seine Anteile Ende 1998 an die Mitgesellschafter. Davor übte er über 10 Jahre leitende Funktionen (zuletzt Standortleitung mit ca. 3.000 Mitarbeitern und ca. 1 Mrd. DM Umsatz) bei einem grossen Unternehmen der Nachrichtentechnik in Deutschland aus. Ferner war er über 8 Jahre in Nordamerika tätig. Er leitete und restrukturierte in Kanada ein Hochtechnologieunternehmen
      (ca. 420 Mitarbeiter und 25 Mio. CAD $ Umsatz). 1970 hat er erste Erfahrungen mit einem Start-up im Silicon Valley gemacht. Von 1984 bis 1987 hat er in Colorado ein Start-up Unternehmen, gemeinsam mit der
      „Technology Transitions Limited Partners“ und der „Technology Funding Partners“, beide in den USA ansässig, im Board of Directors begleitet. Das Unternehmen wird heute an der NASDAQ gehandelt. Hans-Jürgen Witt ist Diplom-Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik mit einem
      Abschluss der TU – Stuttgart. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

      Im Rumpfgeschäftsjahr 1999 und im Geschäftsjahr 2000 wurden keine Bezüge an die Vorstände gezahlt. Die gesamten Aufwandsentschädigungen für Fahrten, Übernachtungen u.ä. betrugen für beide Vorstände in 1999 knapp Euro 5.000 und in 2000 knapp Euro 10.000. Das Vergütungssystem der Vorstände ist erfolgsbezogen und auf eine solide Unternehmens- und Kursentwicklung ausgerichtet. Es gewährleistet eine hohe Übereinstimmung zwischen den Interessen der Aktionäre und des Vorstands:
      Erst ab 1. April 2001 erhalten beide Vorstände jeweils ein monatliches Gehalt in Höhe von 1/1000 (eins von tausend) des eingebrachten Eigenkapitals, ansteigend bis maximal Euro 10.000,00. Danach können bei positiven Jahresergebnissen Tantiemen gezahlt werden.


      zu den anderen beiden Unternehmen habe ich eine ähnlich Meinung wie der Nebenwerteprofi.
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 16:01:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Auch ich habe den vom Format drolligen Emissionsprospekt von VentureInvest studiert: Die handelnden Personen sind höchstkarätig. Meine Aussage zu den Verwaltungskosten war allgemein gehalten.
      Mir ist das Portefolio zu klein und zu diffus: Vier Unternehmen aus vier komplett unterschiedlichen Bereichen.
      Zudem: Drei Beteiligungen sind wirklich VC-Beteiligungen, aber was soll die Beteiligung an Biomassekraftwerken bei einem VC-Unternehmen ? Seltsam und nicht sinnvoll.
      Anyway: Zu hohes Risiko, zu wenig Kapital, als das aus dem Laden etwas werden kann. Dann doch lieber die börsennotierten, extrem geprügelten VC´s .

      Zu Naturstrom: Spendet das Geld lieber !


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