WorldComs Jahresausblick stimmt den Markt zuversichtlich - 500 Beiträge pro Seite

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Das Telefongeschäft bleibt weiterhin die Wachstumsbremse des Telekommunikationsriesen WorldCom, der im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2001 einen Gewinnrückgang von fast 50% erleidet. Der Konzern bestätigt aber seine Wachstumsprognosen für das laufende Gesamtjahr und spricht von einer langsamen Stabilisierung des Geschäfts. Das gefällt den Anlegern. Die WorldCom-Aktie ist am Donnerstag die zweitmeist gehandelte und steht unter den großen Gewinnern der Nasdaq-Schwergewichte. Die Aktie legt um 4,7% auf 20,31$ zu. Seit Jahresbeginn ist der Kurs um rund 50% nach oben gegangen.

Vor Börseneröffnung berichtet WorldCom einen Rückgang des Nettogewinns um 49% auf 610 Mio.$ oder 20 Cent je Aktie. Darin enthalten sind die Kosten des Personalabbaus, die im Zuge der Sanierung des Konzerns entstehen. Ohne diese Kosten liegt das Ergebnis bei 745 Mio.$ oder 25 Cent je Aktie und damit im Bereich der Analystenschätzungen. Der Umsatz legt geringfügig zu und erreicht 9,7 Mrd.$.

Erwartungsgemäß verläuft das Geschäft in der MCI-Sparte, die unter anderem das überregionale Telefongeschäft umfasst, schlecht. Der Umsatz fällt hier um 14,3% auf 3,6 Mrd.$. Lichtblick in diesem Bereich sind Anzeichen einer Stabilisierung der Verbindungspreise, die innerhalb der vergangenen Monate auf Talfahrt gegangen sind.

Die positive Entwicklung in der WorldCom-Sparte kann das Konzernergebnis allerdings nicht retten, auch wenn hier der Umsatz um 12% auf 6,1 Mrd.$ zulegt. Der Umsatz des Daten- und Internetgeschäfts steigt um 22% und macht mittlerweile 45% am Gesamtumsatz der WorldCom-Sparte aus, 3% mehr, als noch vor einem Jahr.

Der Markt reagiert am Donnerstag positiv. Das schlechte erste Quartal ist erwartet worden und hat bereits seinen Niederschlag im Aktienkurs gefunden. Nun schauen die Anleger auf die zukünftige Entwicklung. „Das das Unternehmen hingeht und Gewinne im Bereich der Erwartungen berichtet und den weiteren Ausblick bestätigt, wenn all die anderen Unternehmen enttäuschen, hat die Leute ermutigt“, so Simon Flannery von Morgan Stanley.

WorldCom prognostiziert für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von 12-15% und einen Gewinn pro Aktie von 1,25-1,35$. Analysten gehen bisher nur von 1,10$ Gewinn pro Aktie aus. Erfreulich ist dabei vor allem eine Stabilisierung in der MCI-Sparte, die in den zurückliegenden Monaten mehrfach das Ergebnis verhagelt hat. Die Umsätze werden im laufenden Quartal in diesem Bereich allerdings weiterhin rückläufig sein.

[Micky_Maus]

Sag ich doch, das Ergebnis ist absolut positiv. Zur Erinnerung: General Motors hat 90% weniger verdient und die Aktie bleibt unverändert. Bei Worldcom hat sich der Kurs vom Hoch schon geviertelt. Die 20$ müssen halten, dann sind bei gutem Umfeld bald schon 25$ drin.

Kaum zu fassen: eines der meist gehandelten Aktien weltweit und ein Schwergewicht in den USA, Topmanagement und weitläufig bekannt. Und hier im Board völlig unbekannt. Oder aber die deutschen Anleger sind entnervt ausgestiegen. Schade drum, denn Worldcom geht seinen Weg. Auch wer bei Kursen um die 30 (so wie ich) gekauft hat, der wird seine Einstandskurse wiedersehen. Nur ein wenig Geduld noch, die Baisse geht doch gerade 1 Jahr.

[Blue Max]

Vergelcih mit Dt. Telekom spricht für sich...:-)

[Redfarn]

Beobachte Worldcom auch schon längere Zeit,bin sehr bullisch für den Wert. Kursziel 12 Monate 35-40 $

[anubisra]

An Redfarn.Würde dir lieber eine IBM,oder GENERAL ELECTRIC empfehlen

[MMUNNA]

worldcom (wcom) hat derzeit die höchsten shortquoten, bei der nächsten Nasdaq-Schwäche dürfte es wieder ganz schön bergab gehen in Richtung 10$.

[Poet32]

bedeutet das nicht vielmehr, daß bei zunehmender Erholung mit einem übermäßigen Anstieg zu rechnen ist (short-squeeze) ?
andererseits: schon mal überlegt was für ein KGV die Aktie bei einer Notierung von 10$ hat ?

[tubalkain]

WorldCom wields axe in Europe
Britain is expected to bear brunt of redundancies

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Special report: global recession

David Cohen
Guardian

Thursday May 3, 2001


WorldCom yesterday confirmed that about 832 employees would be made redundant by the end of the month.

The internet service provider employs 11,000 people across Europe - including part-time and contract staff - 5,500 of whom are based in Britain.

The redundancies will affect staff across the continent, although sources say the lion`s share will be at the Cambridge and London offices.

A spokesman for WorldCom said: "The figure [of 832 redundancies] is pretty accurate, but it`s not a final number - we expect to make a concrete announcement by the end of the month.

"At present we are consulting with employees to work out where best to make the cuts."

The redundancies are part of a restructuring programme at the company which aims to absorb the operations of its subsidiary UUNet into WorldCom and dispense with the facade of UUNet brand completely.

"Once the restructuring plan is complete the UUNet brand will no longer exist," said Richard Woods, director of public relations at UUNet.

The news of the redundan cies confirms speculation that began in March when WorldCom laid off 6,000 employees at its US operations - equivalent to around 7% of the company`s global workforce.

Insiders say that employees have expected the cuts since January and the long wait has driven some to jump ship.

The spokesman said no union representatives operated in the company, but employees were being consulted individually to break the news where necessary.

"We want to be the first to tell them," the spokesman said.

Last week WorldCom reported net income for the first quarter of the year had fallen by 49% in comparison with the same period last year, from $1.2bn (£839m) in March 2000 to $610m.

Next week the company plans to sell an estimated $8bn worth of bonds to raise much-needed capital for investment and debt clearing.

Analysts expect a portion will be offered in euros and possibly sterling, the first time the company has raised such funds in Europe. Executives are touring the continent to raise investor interest.

Analysts said that WorldCom was likely to use part of the money to pay off debts of $3.1bn due for settlement this November.