Wissen um genetische Risiken ist wirkungslos - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.04.01 14:00:56 von
neuester Beitrag 09.05.03 15:31:40 von
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Der folgende Artikel scheint mir sehr interessant. Viele Menschen nutzen zusätzliches Wissen um mögliche Schäden, die sie sich zufügen können nicht, um diese Schäden zu vermeiden, sondern verfallen eher in Fatalismus. Wieder ein Hinweis, daß der Mensch nicht das rationale Wesen ist, als das er sich gerne sieht.
Wissen um genetische Risiken ist wirkungslos
Von Sonja Kastilan
London - Die Entschlüsselung des menschlichen Erbguts mehrt die Informationen über genetische Ursachen von Krankheiten. Den Vorteil sehen viele darin für die frühzeitige Diagnose von Veranlagungen für bestimmte Erkrankungen. Doch das Wissen um genetische Risiken ändert offensichtlich nichts am Verhalten der Betroffenen, zeigt eine neue Studie. Im Gegenteil, einige verlieren jegliche Motivation, selbst etwas für ihre Gesundheit zu tun. Das berichten jetzt Wissenschaftler im Fachmagazin "British Medical Journal".
"Schon heute gibt es allgemeine Gesundheitsempfehlungen aller Art, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht befolgt werden", bestätigt Claus Bartram, Direktor des Instituts für Humangenetik an der Universität Heidelberg. "Diese Studie weist zu Recht daraufhin, dass wir uns nicht immer rational verhalten." So werden Vorsorgeuntersuchungen wider besseres Wissen, gerade von Männern, schlecht angenommen. (...)
Die Information, dass sie Gene besitzen, die ihr Risiko für bestimmte Krankheit erhöhen, motiviert viele Menschen nicht mehr, ihr bisheriges Verhalten auch entsprechend zu ändern. Diese Feststellung machten jetzt Theresa Marteau vom Londoner Kings College und Caryn Lerman von der Georgetown University in Washington bei der Auswertung von medizinischen und psychologischen Studien. So gehen Frauen, die von ihrem ererbten Risiko für Brustkrebs wissen, nicht deutlich häufiger zur Vorsorge als die ohne genetische Veranlagung. (...)
[Teilweise würden Menschen sogar eher fatalistisch.]Raucher, die von ihrem erhöhtem Suchtpotenzial erfahren, würden wohl ihre Bemühungen drosseln, damit aufzuhören - "es liegt ja, in den Genen".
Allerdings glauben Marteau und Lerman, dass Patienten ihr Verhalten ändern würden, wenn die Geninformation Teil eines Programms wäre, das sie dabei wirksam unterstützt. (...) Im Unterschied zu vielen anderen Ländern werde in Deutschland schon heute sehr viel Wert auf die Trias "Beratung, Test und Nachberatung" bei Gentests gelegt.
Quelle:
http://www.welt.de/daten/2001/04/30/0430med250538.htx
Wissen um genetische Risiken ist wirkungslos
Von Sonja Kastilan
London - Die Entschlüsselung des menschlichen Erbguts mehrt die Informationen über genetische Ursachen von Krankheiten. Den Vorteil sehen viele darin für die frühzeitige Diagnose von Veranlagungen für bestimmte Erkrankungen. Doch das Wissen um genetische Risiken ändert offensichtlich nichts am Verhalten der Betroffenen, zeigt eine neue Studie. Im Gegenteil, einige verlieren jegliche Motivation, selbst etwas für ihre Gesundheit zu tun. Das berichten jetzt Wissenschaftler im Fachmagazin "British Medical Journal".
"Schon heute gibt es allgemeine Gesundheitsempfehlungen aller Art, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht befolgt werden", bestätigt Claus Bartram, Direktor des Instituts für Humangenetik an der Universität Heidelberg. "Diese Studie weist zu Recht daraufhin, dass wir uns nicht immer rational verhalten." So werden Vorsorgeuntersuchungen wider besseres Wissen, gerade von Männern, schlecht angenommen. (...)
Die Information, dass sie Gene besitzen, die ihr Risiko für bestimmte Krankheit erhöhen, motiviert viele Menschen nicht mehr, ihr bisheriges Verhalten auch entsprechend zu ändern. Diese Feststellung machten jetzt Theresa Marteau vom Londoner Kings College und Caryn Lerman von der Georgetown University in Washington bei der Auswertung von medizinischen und psychologischen Studien. So gehen Frauen, die von ihrem ererbten Risiko für Brustkrebs wissen, nicht deutlich häufiger zur Vorsorge als die ohne genetische Veranlagung. (...)
[Teilweise würden Menschen sogar eher fatalistisch.]Raucher, die von ihrem erhöhtem Suchtpotenzial erfahren, würden wohl ihre Bemühungen drosseln, damit aufzuhören - "es liegt ja, in den Genen".
Allerdings glauben Marteau und Lerman, dass Patienten ihr Verhalten ändern würden, wenn die Geninformation Teil eines Programms wäre, das sie dabei wirksam unterstützt. (...) Im Unterschied zu vielen anderen Ländern werde in Deutschland schon heute sehr viel Wert auf die Trias "Beratung, Test und Nachberatung" bei Gentests gelegt.
Quelle:
http://www.welt.de/daten/2001/04/30/0430med250538.htx
Kurz gesagt, der Glaube an die menschliche Vernunft muß zwangsläufig enttäuscht werden. Menschen handeln erstaunlich oft gegen alle Logik. Wozu haben die Menschen dann eigentlich ihr Hirn? Damit kein Licht aus den Ohren hervorschimmert, wenn man in die Augen strahlt?
@for4zim
Das ist doch wahrlich keine neue Erkenntnis, Stichwort " rauchen, trinken, etc. ".
Der Mensch hat schon immer gerne wider besseren Wissens gegen die Vernunft gehandelt.
Das ist doch wahrlich keine neue Erkenntnis, Stichwort " rauchen, trinken, etc. ".
Der Mensch hat schon immer gerne wider besseren Wissens gegen die Vernunft gehandelt.
Beim Rauchen verstehe ich es noch - es ist halt eine Sucht. Aber sich beim Doktor untersuchen zu lassen, wenn man zu einer Risikogruppe gehört? Aber es ist wahr - nichts ist so menschlich, wie die Kunst des Verdrängens.
...das Verhalten kennt man ja auch schon seit
Ewigkeiten von den "Dicken". Die schiebens dann
immer auf die "Drüsen" . Hörte ich als Baby und
in leicht abgewandelter Form heute immer noch von denen.
Des Gleichen bei aktueller rarer höherer Technik.
Bei der muss man dann ´ne irgendwie geartete Begabung (Gene) haben, um damit umgehen zu dürfen.
Kann mich noch an die 8-Bit Zeit erinnern, als man
"begabt" sein musste um annen Computer (Cromemco, Prime) ranzukommen (zumindest in Deutschland)...
Ewigkeiten von den "Dicken". Die schiebens dann
immer auf die "Drüsen" . Hörte ich als Baby und
in leicht abgewandelter Form heute immer noch von denen.
Des Gleichen bei aktueller rarer höherer Technik.
Bei der muss man dann ´ne irgendwie geartete Begabung (Gene) haben, um damit umgehen zu dürfen.
Kann mich noch an die 8-Bit Zeit erinnern, als man
"begabt" sein musste um annen Computer (Cromemco, Prime) ranzukommen (zumindest in Deutschland)...
Sind erst mal die Gene versaut hilft auch Prügel nicht mehr.
Das Handeln gegen die Vernunft kommt dadurch, daß das Ende sowieso naht, egal was man macht.
Sonst müßte man ja ständig im Bunker sitzen.
Sonst müßte man ja ständig im Bunker sitzen.
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