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    LetzterTag um seine ges. Krankenkasse zu kündigen -Ein SKANDAL- - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.05.01 10:33:06 von
    neuester Beitrag 08.05.01 14:14:20 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 08.05.01 10:33:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wer evtl. beabsichtigt seine gesetzliche Krankenversicherung zum 1.1.2002 zu wechseln, sollte noch heute bei seiner Krankenkasse kündigen. Für Versicherungspflichtige wird die sogenannte "Kassenwahl" für dieses Jahr per Gesetz aufgehoben. Normal war bisher, dass Versicherungspflichte bis 30.9. eines jeden Jahres zum Jahresende kündigen konnten. Sie hatten daraufhin die Möglichkeit sich eine neue Krankenkasse bis zum 1.1. des Folgejahres zu suchen. Hatte man keine "Neue" gefunden so wurde die Kündigung einfach unwirksam.
      Dieses Möglichkeit wird nun für dieses Jahr ausgesetzt, ebenso soll die Mindestverweildauer in einer Krankenkasse von 12 Monaten auf 18 Monate erhöht werden.

      Meiner Meinung nach haben wir es hier ganz klar mit einem "Institutionenschutz" von Seiten des Gesetzgebers zu tun, der über die Interssen des Verbrauchers gestellt wird.
      Unwirtschaftlich arbeitende KK mit entsprechend höherem Beitragssatz laufen ganz klar die Mitglieder weg, diese wechseln zu günstigern Betriebskrankenkassen. Das hier die teuren KK auf der Strecke bleiben ist eigentlich klar, aber ist es nicht so im Wettbewerb?
      Jede Form des Versuchs als Krankenkasse wirtschaftlich zu arbeiten und somit eine optimale Kosten-Nutzen Struktur aufzubauen, wird durch gesetzliche Regelungen zu fast 100% wieder eingeschränkt.
      Schaut man sich das System des "Risikostrukturausgeliches" an so stellt man fest das die Kassen, die wirtschaftlich arbeiten und somit einen "Überschuss" einfahren, diesen vollständig an strukturschwache unwirtschaftlich arbeitende Krankenkassen abführen müssen. Also wo bleibt der Anreiz als Krankenaksse wirtschaftlich zu arbeiten? Wenn ich als Krankenkasse fehler mache muss sie ein andere ausbaden. Kann sowas gewollt sein? Von Wettbewerb ist schon lange nicht mehr die Rede, dies ist nur noch ein Wort, das falsche Tatsachen vorspielt, dabei ist es doch so einfach den Wettbewerb zu förden:
      -Lasst den Krankenkassen einen grossen Freiraum in der Leistungsgestaltung, wenn die Hälfte vorgeschrieben wäre und die andere hälfte der Leistungen von der Krankenkasse bestimmt werden könnte wäre dies schon sehr sinnvoll
      -Risikostrukturausgleich "Ja, aber" nicht in diesem Umfang
      was nutzt mir eine Mark Gewinn, wenn ich sie gleich an eine andere KK abgeben muss? Hier muss ein Anreiz für die KK geschaffen werden auch wirtschaftlich zu arbeiten, um z.B: den Beitragssatz senken zu können.
      -Kein Institutionschutz
      Wenn diese Punkte umgesetzt werden würden, so wäre dies nur im Sinne des Verbrauchers, freie Leistungsgestaltung zu einem bestimmten fairen Preis, der auch vom Leistungsumfang abhängig ist. Gewiss nicht in vollem Umfang aber ein Teil sollte es sein, zum Wohle des Kunden nicht zum Wohl einer öffentlich rechtlichen Körperschaft.
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      schrieb am 08.05.01 11:02:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      vielleicht wäre es angemessen, sich zu den themen auszukennen, bevor hier alles mögliche behauptet wird, was bis zur völligen sinnentstellung vereinfacht wird.
      aber das ist ja wohl das gesetz in den boards, das jeder alles denkbare an sinn und unsinn und falschdarstellung von sich geben darf.
      also - hiervon nur 10% glauben, der rest ist völlige sach-unkenntnis
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      schrieb am 08.05.01 11:05:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich kann die nur zum teil recht geben. bis vor kurzer zeit waren die krankenkassen nur einen kleinen teil der bevölkerung vorbehalten. eben solche betriebe, welche einer bkk angeschlossen waren (bin selbst seit über 30 jahren in einer bkk). jetzt gingen die bkks her und wurden auch für andere mitglieder geöffnet, damit sich nicht nur die privaten kv den kuchen teilen. selbstverständlich haben die kk wie aok ikk usw. einen immens großen verwaltungsaufwand, hier liese sich auch einiges sparen. sie müssen allerdings jeden aufnehmen, wenn die voraussetzungen vorhanden sind. viele privatversicherten versuchen doch im alter unbedingt wieder in die teueren aoks und ikks zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 11:42:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      @leo
      sicher ist es wahr, das die bkk`n erst seit ca 5 jahren geöffnet sind. dass es dadurch erst einmal einen run auf das neue günstige "produkt" gab ist auch verständlich.
      das es nur einen kuchen zu verteilen gibt ist auch klar, also werden zwangsläufig einige auf der strecke bleiben müssen und genau dies ist der punkt, der anscheinend vom gesetzgeber unter allen umständen vermieden werden soll.
      was wäre denn falsches daran, einen stärkeren wettbewerb zu förden? wettbewerb belebt bekanntlich das geschäft und regt zum wirtschaftlichen handeln an, was somit ein vorteil des verbrauchers ist. das letzte was man sich doch als endverbraucher wünschen kann, wäre doch die monopolstellung einiger weniger oder siehst du das anders?

      @alterego
      wo ist denn deiner meinung nach der "sinn" oder "unsinn"?
      wenn du die sache aus deiner sicht auslegen kannst, bin ich gerne bereit über meinen "unsinn" zu reden. denn dafür ist doch das board doch da, sonst könnte ich auch ein buch lesen und mich mit dem unterhalten.
      bisher hast du von den angeblichen 90% unsachkenntnis noch nicht 1% widerlegt bin gespannt auf deine erläuterung zum thema
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 12:13:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      @schambach
      das problem ist doch nicht erst seit die bkks sich geöffnet haben, hier wurde es nur verschärft. das problem trat auf, weil der gesetzgeber tätig werden musste und jedem ab einem bestimmten einkommen die kassenwahl ermöglichte. zunächst gab es nur die privaten kv. aber nachdem sich rausstellte, dass man nur als zahlendes mitglied ein gutes mitglied ist und eine rückkehr zur gesetzlichen nur über umwege möglich war, ist jetzt ein ran auf die bkks entstanden. lasse mal einige zeit verstreichen und auch die bkks werden feststellen müssen, dass man sich risikomitglieder eingefangen hat. dann regeln sich die beiträge ganz allein. nur durch die erlauchte mitgliederzahl war der beitrag so niedrig. der markt regelt sich über kurz oder lang ganz allein.
      auch ich hätte vor zig jahren die möglichkeit zum wechsel in eine private kv zu wechseln. aber bringt es das, wenn im alter einen die beiträge in den himmel wachsen.

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      schrieb am 08.05.01 12:33:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      sicher gibt es schon seit viel längerer zeit für versicherungfrei personen die möglichkeit, sich in der pkv zu versichern, ob dies lohnt oder nicht möchte ich an dieser stelle nicht diskutieren, viel mehr möchte ich sagen, dass genau das was du eben gesagt hast der fehler am system ist. wenn alle kassen gleich wären brauchen wir auch nicht viele mit verschiedenen namen, sonderen dann könnte man auch grad eine einzige gesetzliche kasse (ähnlich der rentenversicherung) installieren. nur ginge hier jede motivation auf wirtschaftliches handeln verloren s. bsp rentenversicherung (private versicherer sind nicht so kanpp bei kasse).
      das die bbkn sich mit der zeit auch schlechte risiken einfangen ist klar, das schlimme daran ist nur, dass es durch das ganze verwirrspiel mit dem RSA (risokostrukturausgleich) ein gesunder rentner teilweise ein besseres mathematisches risko darstellt wie ein 17 jähriger azubi.
      meine forderung geht deshalb ganz klar in die richtung
      den kassen wirtschaftliches handen sinnvoll zu ermöglichen, denn dies ist das was letztendlich klar im interesse des versicherten liegt, nur von einer umverteilung der risken alleine, ist natürlich niemand geholfen. dies gibt aber den kassen den nötigen anreiz zum ökonomischen handeln, denn ohne wettbewerb kein zwang
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      schrieb am 08.05.01 14:14:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      mag sein dass das ganze system krankt. so ist es aber mit allen halbstaatlichen einrichtungen. ein ganz grossen anteil an den kostenexplosionen ist auch unseren krankenhaus- und ärztesystem zu verdanken. es sind nicht nur die krankenkassen welche schlecht wirtschaften. das ganze system ist faul.

      so jetzt ist aber schluss. es kommt doch nichts bei raus. die kassen und mitglieder werden weiter zur kasse gebeten.


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