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    Schuldfragen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.05.01 14:30:15 von
    neuester Beitrag 30.06.01 13:28:55 von
    Beiträge: 138
    ID: 397.918
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      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:30:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Lieber sven-svenson,

      herzlichen Dank für Deine Stellungnahme zu meinem Kommentar im Thread: Ach was muß man doch von bösen Buben hören.... Ich werde sie in den wesentlichen Teilen zitieren, drucke sie daher hier nicht noch einmal in voller Länge ab.

      Sie zeigt in meinen Augen sehr deutlich, wie absolut unerläßlich es ist, daß ein Beschuldigter während eines staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahrens und auch während eines Gerichtsverfahrens bis zum Richterspruch als unschuldig zu gelten hat ( Prinzip der Unschuldsvermutung).

      Schauen wir uns Deine Argumentation an:

      „Wunsch und Wirklichkeit klaffen bei dieser Firma offensichtlich weit auseinander! Da ich den Ausführungen Domeyers allzu lange Glauben geschenkt habe, seinen Beschwichtigungen und Schönfärbereien, Metabox aber auch in der Folgezeit die Planzahlen wiederholt nicht eingehalten hat, erscheint es mir nur logisch, daß hier der Anleger BEWUSST getäuscht werden sollte!“

      Und weiter:

      „Da ich selbst aus der juristischen Ecke komme, scheint mir eine erweiterte Anzeige wegen

      - des Verdachts auf vorsätzliche Täuschung der Anleger,
      - des Verdachts der Bilanzfälschung,
      - des Verdachts der Kursmanipulation,
      - des Verdachts der Veruntreuung von Gesellschaftsmitteln,
      - des Verdachts auf Betrug hinsichtlich des Kauf/Verkaufs von Immobilien

      angebracht!“

      Eine stolze Latte an Verdachtsäußerungen – fünf verschiedene Straftaten willst Du bei Herrn Domeyer staatsanwaltlich untersucht wissen.

      Deine Begründung: Du hast seinen Ausführungen, Beschwichtigungen und Schönfärbereien allzu lange Glauben geschenkt, aber auch in der Folgezeit habe Metabox die Planzahlen wiederholt nicht eingehalten. Daher erscheint Dir logisch, daß der Anleger seitens Herrn Domeyer BEWUSST getäuscht werden sollte.

      So zu denken ist unbedingt Dein gutes Recht. Ich persönlich würde zwar Herrn Domeyer nicht anzeigen, aber ich würde immer vehement dafür eintreten, daß Du und jedermann, der so denkt, dies tun kann. Du mußt dem Staatsanwalt einen Brief schreiben dürfen, Deinen Verdacht äußern können, ihn mit einigen Anhaltspunkten unterfüttern zu Tatsachen, die für ihn sprechen – und dann soll der Staatsanwalt gefälligst der Sache nachgehen. Ermitteln, ob was dran ist oder nicht.

      Aber: stell Dir vor, wo wir hinkämen, wenn Herr Domeyer nun nicht nur als von Dir, dem Mitbürger Sven Svenson, der verschiedensten Straftaten verdächtigt und beschuldigt gelten würde, sondern wenn wir sogleich davon ausgehen würden, er sei bereits - mehr oder weniger - als überführt und schuldig anzusehen – die hier so oft zitierte Vorverurteilung. Die leider in den Köpfen und Herzen der Menschen wieder und wieder stattfindet, und zahlreiche Journalisten tragen genüßlich dazu bei.

      So sehr ich für richtig halte, daß Du anzeigen kannst, wen auch immer Du für geeignet hältst, so sehr bestehe ich darauf, daß dies über eine tatsächliche Schuld des von Dir Beschuldigten nichts, aber auch gar nichts aussagt.

      Es könnte nämlich sein, daß ein höchst verständlicher und ehrenwerter Zorn Dich treibt bei Deiner Verdachtsäußerung („Anlass dazu war der erneute Schock
      über die WIEDERHOLTE Verfehlung der schon nach unten revidierten Planzahlen für das Jahr 2000!“) oder eine schon weniger ehrenwerte Rachsucht, wie einen anderen hier gut bekannten User, und daß diese Leidenschaften Euren kühlen Kopf ein wenig trüben und die Dinge in einem gewissen Licht erscheinen lassen. Daß Euer Verdacht, hier liegen zahlreiche Straftaten vor, einer umfassenden und unvoreingenommenen rechtlichen Würdigung durch einen eher leidenschaftslosen, juristisch vorgebildeten und nur dem Gesetz und seinem Gewissen verantwortlichen unabhängigen Richters möglicherweise letztlich nicht standhält.

      Oder das Motiv der Anzeige ist ein Profilierungsanliegen wie beim Herrn Straub von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre, der in all seinem Eifer so überhastet zu Werke gegangen ist, daß er seine Strafanzeige mit einer völlig falschen Rechnung begründet und Aufträge und Absichtserklärungen mal eben locker unter dem Begriff „Großaufträge“ zusammenfaßt - wie so viele Journalisten auch.

      Aber wer von den Lesern seiner als Presseerklärung verkündeten Strafanzeige weiß schon, daß der eifrige Herr Straub sich grob verrechnet hat, als er behauptete, die Aufträge hätten schon bis Mitte März zu Umsätzen von weit mehr als einer Milliarde DM führen müssen? Einer Zahl, der er dann die tatsächlichen Umsätze von Metabox gegenüberstellt, und nun nicht die Lacher, aber all die unkritischen Vorverurteiler auf seiner Seite hat, die sogleich bereit sind, dem Herrn Straub zu glauben und zu sagen, „ja da sieht man mal wieder“.

      Es gibt auch andere Möglichkeiten als strafbare Handlungen, die das bedauerliche Geschehen um Metabox erklären würden - Du sagst es selbst: „Wunsch und Wirklichkeit klaffen bei dieser Firma offensichtlich weit auseinander!“.

      Ist es vielleicht eher Wunschdenken, sind es möglicherweise übermäßig optimistische Einschätzungen über den Fortgang der Dinge gewesen, die zu den von Dir zurecht beklagten Fehlleistungen geführt haben? Auch das wäre überaus ärgerlich, aber vermutlich nicht strafbar. Oder sind es die von der Aktionärsgemeinschaft benannten gravierenden Managementfehler – unzureichende Projektsteuerung, mangelhaftes Controlling, und die leider immer wieder anzutreffende menschliche Schwäche, das Fell zu verteilen bevor der Bär erlegt wurde (Sportmarketing mit eigener Baskettballmannschaft und eigenen Rennstall, Filmrechteerwerb, Beteiligungen hier und da)? Auch dies überaus ärgerlich, auch dafür könnten die Verantwortlichen in geeigneter Weise zur Rechenschaft gezogen werden - aber strafbar wäre es vermutlich nicht.

      Nein, so kann’s nicht gehen. Ungeachtet aller Verdachtsäußerungen und Ermittlungen haben wir von der Unschuld des Herrn Domeyer auszugehen, wenn und solange nicht das Gegenteil auf dem juristischen Weg, den unsere Gesellschaft dafür vorsieht, zweifelsfrei festgestellt und erwiesen ist. Ein hohes Kulturgut unseres Rechtsstaats.

      Hier gilt „wehret den Anfängen“: Vorverurteilung vor einem entsprechenden Richterspruch und die Aufweichung des Prinzips der Unschuldsvermutung entsprechen der „Rübe ab“-Mentalität - und sind der erste Schritt auf einem sich schleichend bahnenden Wege, an dessen Ende die Lynchjustiz stehen würde. Davon haben wir uns vor einiger Zeit gottlob verabschiedet.

      (By the way – ich verstehe jeden, der Anlaß zu Heiterkeit sieht, wenn hier jemand am w:o-Board für den Schutz von Kulturgütern eintritt. Aber ich bin da unverbesserlich. Sozusagen meine private Chautauqua – falls es hier noch einige Pirsig-Fans gibt („Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten“))

      Gruß, Jan Philip
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:38:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      schöner Artikel!!!
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:55:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hat mal jemand ein Taschentuch?
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 17:51:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich möchte hier mal kurz was los werden.
      Jemand der vor Gericht nicht verurteilt wird hat Recht bekommen. Deshalb ist noch lange nicht gesagt, dass das was passiert ist im Volksmund gerecht ist.
      Es gibt leider und gerade in Bezug auf Aktiengesellschaften bei uns in Germany eine Menge Lücken im Gesetz und bei den Regelungen, die geradezu animieren Leute über den Tisch zu ziehen.

      Dazu gehören Depots auf denen Aktien liegen die mit Sperrfristen wegen Lock-ups etc. versehen sind.

      Da ich selbst kein Jurist bin, kann ich keine Aussage tätigen, ob jemand im Fall Metabox juristisch belangbar ist.

      Hier aber mal ein Szenario, was sofern ich informiert bin juristisch bei uns nicht zu erfassen ist, bzw. kann dafür niemand belangt werden, auch wenn es im Volksmund vermutlich Eindeutig unrecht ist.

      Seit kurzem hat die DeutschBörse eine Meldepflicht für Insidergeschäfte eingeführt. Sehr begrüßenswert, aber vollkommen löchrig.
      Sagen wir mal ein Vorstand hält 200000 Aktien der AG wo er Vorstand ist. Es wird festgestellt, dass das Unternehmen wahrscheinlich keine Chance hat ordentliche Bilanzen mit Wachstumanzeichen zu generieren.
      Die Aktien können sogar dem Lock-up unterliegen.
      Nach dieser Feststellung sagt man sich, es müsste aber nochmal was passieren, das die Aktie des Unternehmens in den Fokus der Anleger gerät.
      Ein aprobates Mittel könnte hier die Meldung über Vorverträge für Abnehmer des von dem Unternehmen produzierten Produkts sein. Hierbei müssen natürlich die Verhandlungen, Vorverträge und Übereinkünfte schon über Produktvolumina laufen, die Aufsehen erregen.
      In der Regel wird kein Aktionär, Jurist oder Betriebswirt der nicht Firmenintern ist diese sogenannten LOI`s oder sonstige Verträge im Wortlaut zunächst zu Gesicht bekommen. Falls doch, würde sicher sofort klar werden, das es massive Einschränkungen von der Seite der Abnehmer gibt, die eine Abnahme der Geräte an Bedingungen knüpft so dass es letztendlich wahrscheinlich nie zu einem Geschäftsabschluss kommen wird.
      D.h. dass keines der involvierten Unternehmen bei nicht zustandekommen des Geschäftsabschlusses rechtlich belangt werden kann. (Lücke Nr. 1 hier dürften nur abgeschlossene Kauf- und Verkaufsverträge gemeldet werden und die Einschränkungen bzw. Klauseln zu einem einseitigen Rücktritt eines Geschäftspartners vom Vertrag führen könnten müssten veröffentlicht werden.)
      Gut kommen wir zu den Aktien zurück.
      Nachdem das öffentliche Interesse angeheizt wurde und der Kurs der Aktie steigt, wird eine Bank und ein guter Bekannter oder die Frau des Vorstands konsultiert. Man möchte das Depot auf dem die Aktien die mit einem Lock-up oder auf einem Sperrkonto liegen beleihen, also shorten.
      Das mit der Bank dürfte nicht allzu schwer sein, denn die sind in der Regel Geschäftorientiert und verdienen an solchen Geschäften in der Regel immer. Banken haben in der Regel auch keine Fristen beim shorten einzuhalten, d.h. wann gecovert wird liegt in Ihrem Ermessen oder dann im Ermessen des Kunden, wenn sie auf das Geschäft eingeht.
      Also wird das Depot des Vorstandes im Namen der Ehefrau oder des guten Bekannten beliehen und die Shorposition in den angeheizten Markt gegossen. Da der Vorstand keine Aktien bewegt ist die Sache nicht mal Meldepflichtig (egal, ob hier jetzt noch ein Lockup oder nicht auf den Aktien ist).
      Da man weiß wie es um das Unternehmen bestellt ist ist diese Shortposition dazu verdammt, eine Gewinnposition zu werden, denn die schlechten Meldungen werden schließlich nachdem die Euphorie verraucht ist vermeldet.
      Später wenn Lock ups, Sperrfristen oder änliches abgelaufen sind, kann das Depot des Vorstands zum covern entweder überschrieben werden (wäre wieder Meldepflichtig) oder es wird über den Markt gecovert, wenn die Aktien nach dem Fall schön billig sind.
      Sofern ich weiß könnte kein Staatsanwalt oder Richter hier auf der Grundlage unserer Gesetzte irgend jemandem an der Karren fahren, vorallem wird man nicht einmal ein Papier finden, was die mündlichen Absprachen zwischen einem Vorstand, dem guten Bekannten oder der Ehefrau belegt.
      Es gab keine meldepflichtigen Geschäfte, aber ich denke doch einen Insiderhandel für den Volksmund, aber nicht im juristischen Sinn.

      Damit hätten wir die Lücke Nr.2.

      Wenn mir jetzt noch jemand sagt, dass diese Vorgehen keine Abzocke im übelsten Sinn wäre, dann muss ich ernsthaft an dem Rechtsverständnis desjenigen zweifeln.

      Zu guter letzt muss ich noch sagen, da man so etwas in der Regel nie Nachweisen kann, bzw. nach unseren Gesetzen sogar erlaubt ist, muss ich auch hier sagen, man kann es keinem Unternehmen vorwerfen.
      Wie schon erwähnt man wird auch vergeblich nach Belegen für einen solchen Vorgang suchen.
      Nochmal das Szenario da oben ist eine reine Spekulation von meiner Seite und es kann auch sein, dass es noch nie in dieser Art passiert ist.
      Es könnte aber meiner Meinung nach bereits mehrfach im NM passiert sein.

      Ein bsonderer Hohn, wäre es natürlich noch wenn ein Vorstand in der Phase wo die Shortposition in den Markt gegossen wird auch noch ein Insidergeschäft tätigt und einen kleinen Anteil Aktien sagen wir 5000 Stk (meldepflichtig) kauft. ;)

      Naja gucken wir mal, wann bei uns die Gesetzteslücken geschlossen werden und wieviele Skandale dafür noch notwendig sind. Aber bei der Trägheit der DeutschenBörseAG und unserer Gesetzgeber Veränderungen an den Regeln duchzuführen denke ich wird das sicher noch einige jährchen dauern.

      Mein Fazit: Es gibt im Moment in Deutschland keinen Anlegerschutz.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 18:06:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ist es wirklich notwendig hier im reg. Board andauernd neue Threads über Metabox zu eröffnen :(.
      Wenn schon dann gebt doch bitte in der Überschrift den Namen der Aktie an.
      Gruß tama

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      schrieb am 08.05.01 18:14:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      @tama,
      ich hab den hier nicht eröffnet.
      Es gibt eigentlich nur einen der hier permanent neue eröffnet.
      Als notwendig empfinde ich das allerdings auch nicht. Die Worte die ich da oben geschrieben haben sind eigentlich für diesen Thread bzw. für diesen Wert schon viel zu viel. ;)

      Gruß :D
      bw
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 18:19:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      @besserweis: Mein Beitrag war auch nicht an Dich gerichtet sondern an den " einen ".
      Gruß tama
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 18:20:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      besserweis

      Gratuliere.
      Du hast das Geschehen in einer Szene sehr gut erfasst & beschrieben. Es ist aber nicht der gesamte Film. Ob das alles mit Tarnkappe im Unsichtbaren abgewickelt werden kann, lasse ich mal dahingestellt.

      Ginge es nur um eine Szene, könnte man vielleicht darüber streiten, ob es nur eine Frage des schlechten Geschmacks ist. Wir reden aber über den ganzen Film: mit allen Darstellern, Regisseuren, Assistenten & Komparsen. Und über den Drehbuch-Autor.

      Leider kann ich Deine Conclusio nicht teilen. Sehe ich ganz anders ...

      War es nicht Al Capone, dem man seine Gewaltverbrechen nicht nachweisen konnte ? Und landete er nicht wegen einem belanglosen Steuervergehen schließlich hinter Gittern ?
      Das war es dann für ihn ... ;)

      You remember ?

      cu
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 18:39:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      ;) und wo bleibt die Lagerfeuerromantik beim Threadschreiben ? Die Chautauqua sollte doch wohl etwas besinnlicher sein. ;) Aber Pirsig sollte sich der ein oder andere "Hitzkopf" mal in Ruhe gönnen. In diesem Sinne und in Zustimmung

      EcCo65HH
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 19:00:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Kimba,
      ok ich schränke mein Fazit etwas ein.
      Es gibt Ihn schon den Anlegerschutz, nur er ist äußerst beschränkt, wenn man etwas kriminelle Energie und mit ein oder zwei guten Anwälte im Rücken eine Abzocke ausbaldovert.

      Apropos AlCapone:

      Hier könnte man das Szenario weiter spinnen und evt. auf einen Zeitraum für die zweite Luft einer Aktie entwerfen, die auf diese Art aufgepumpt wurde.
      Soll ich??? ;)

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 19:35:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ tamakoschy

      Es ist nötig.

      Und übrigens auch im Sinn des w:o-Teams, das reg. Board soll gefördert werden...

      @ EcCo65HH

      Wenigstens einer, der Robert M. Pirsig kennt. Übrigens, der Untertitel bei ihm lautet "Versuch über Werte". Im w:o-Board mehr ein Kampf gegen Windmühlenflügel.

      Gruß, Jan Philip
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 19:36:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      @jahnphil

      Euere Abzocker- und Betrügereien werden aufgedeckt und auch bewiesen werden. Ihr habt euch für besonders schlau gehalten und meintet man könnte euch wegen der schwachen Gesetzeslage hierzulande nicht an den Karren fahren. Man kann und man wird. Den "Zurückgetretenen" wird dieser Rückzug auch nicht viel helfen deshalb verstehe ich auch das du und OliverH. sich deshalb dafür entschieden haben weiterzumachen bis zum bitteren Ende.

      Das was bei Metabox ablief ist eher krimineller Energie denn "Managementfehlern" zuzuschreiben.

      Geradezu hammerartig war ja noch euer Versuch und die Absicht über eine Aktionärsvereinigung den "GLÄUBINGEN" mittels Kapaitalerhöhung ihre letzten Cents zu rauben.

      Ihr seid eine eiskalte und berechnende Abzockerbande und darum kannst du dir deine fomalistische Unschuldsvermutung" sonst wo hinstecken.

      u21
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 19:38:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Seht Ihr, da ham wir`s.

      Genau das meinte ich.

      JP
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 19:50:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Besserweis

      Yep.
      Wenn es nicht zuviel Arbeit macht .... , würde mich freuen.

      cu
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 20:01:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      Janphil

      Wenn es Dir wirklich um Moral & Recht geht, solltest Du mal über die Abfolgen der Untaten in Ruhe nachdenken.

      So nicht alle der zahlreichen Akteure verkommen sind, werden sie die noch verbleibenden Möglichkeiten zu Wahrnehmung ihrer Verantwortung ausschöpfen.
      Macht auch vor Geschworenen einen guten Eindruck.

      cu
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 20:44:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Kimba,
      nicht allzuviel.
      Weil Du in Bezug auf AlCapone auf die Steuerfage gekommen bist.
      Das ist natürlich ein wunder Punkt beim Pump and Dump und der Abzockerei die damit läuft.
      Allerdings ist hier auch die Chance wie man die Schraube weiter überdrehen kann. Dazu bedarf es aber auch immer das eine permanente Anhängerschaft einen Wert populär oder zumindest im Gespräch hält zumindest über die Steuerfristen hinaus.

      Nun zum Szenario:

      Das covering der Shortposition muss dazu über den Markt stattfinden, damit es auch zur Ausschöpfung der vollen Gewinnmöglichkeit kommt, darf die Jahresfrist nicht unterschritten werden. Damit hat man ungefähr den Zeitraum, wo eine Aktie wie von Geisterhand wieder unter guten Umsätzten steigt. Man sollte davon ausgehen, dass die Shortposition unmittelbar vor dem Höhepunkt einer aufgepumpten Aktie eingegangen wurde. (Man kann das sehr schön in den Charts und bei den Handelsvoluminas verfolgen wo und wann in etwa der Deal über die Bühne gelaufen sein könnte).
      Beim covering beginnt der 2. Teil der Abzocke. Man lässt eine kleinere Position offen (ich denke 1/4 dürfte genügen) und spielt das Spiel von neuen Aufträgen und evt. neuen Investoren erneut und bringt Meldungen. Der gestiegene Kurs lässt die Anhängerschaft in Euphorie verfallen und bei den bisherigen Zweifler kommen zweifel auf, ob an der Story nicht doch etwas wahr sein könnte.
      Zur Untermauerung der Story, wird weiter gecovert und der Wert steigt, für die ewigen Verfechter natürlich ein Argument noch vehementer den Wert zu pushen und es werden sich viele dazu hinreißen lassen den Wert doch wieder anzufassen und vermutlich wird auch bei der Presse durch die vermeintliche Fokussierung der Öffentlichkeit evt. wieder der ein oder anderen positiven Kommentar übrig sein.
      Wenn der Wert wieder ordentlich zugelegt hat und evt. auch die eine oder andere Positive Pressestimme zu vernehmen ist, ist die Zeit die Kapitalerhöhung die ja schon mal geplant war wieder aus der Schublade zu holen und durchzuführen. Evt. spielen hier sogar Banken (müssen sie ja) und Institutionelle mit.
      Der Abzocke vorletzter Teil.
      Warum vorletzter Teil?
      Ganz einfach, weil man weiß, dass das eigene Geschäftsmodell nicht funktioniert, wird man wieder shortpositionen eingehen. Da allerdings genug Kapital nach einer KE vorhanden ist wird man weiter im Markt geistern (vielleicht ist hier aber dann auch die Chance, dass es tatsächlich mal einen Abnehmer für das bisher aussichtslose Produkt gibt) und ca. 1 weiteres Jahr wird vergehen und dann wird Insolvenz beantragt und das ist dann der letzte Teil der Abzocke, covering und Vorstände verlassen das Unternehmen, Insolvenz wird beantragt Punkt Ende der Story.
      (Einschränkung wie oben beschrieben falls man nicht doch größere Abnehmer gefunden hat).

      Das interessante daran ist, wenn es geschickt gemacht wird, kann nie jemand wegen Betrug oder ähnlichem belangt werden.

      Und hätte Al seine Steuern ordentlich bezahlt wäre er nie in den Knast gegangen.
      Ich bin gespannt, ob man heutzutage so schlau ist. ;)

      Nochmal dazu, alles was ich hier vor mich hin spinne sind Szenarien wie sie vielleicht denkbar sind, aber nicht zwangsläufig passieren müssen oder evt. bereits passiert sein müssen und stehen auf keinem Fall in direktem Zusammenhang mit der Metabox AG. Es sind nur grundsätzliche Überlegungen nach dem Motto Ihr Geld ist ja nicht weg, sondern es hat nur ein anderer. :laugh:

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 23:22:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ob Domeyer nun strafrechtlich relevantes Verhalten an den Tag gelegt hat ist letztlich doch völlig egal! Die Börse wartet nun mal nicht, bis der Staatsanwalt seine Arbeit getan hat.

      Die Unschuldsvermutung gilt zwar im Strafrecht, aber nicht an der Börse! Hier gilt: im Zweifel gegen das Investment!


      Eines hat sich Domeyer jedoch schuldig gemacht: sehr sehr schlechtes Management und eine grottenschlechte IR/PR! Dies reicht doch, um ihm die Unterstützung zu entziehen!
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 23:58:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      "Hugh" - mannitu hat gesprochen....:)
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 00:16:43
      Beitrag Nr. 19 ()
      Besserweis

      Toll. Erhellender Beitrag.
      Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig. ;)

      Das Risiko, das sich für die Akteure aufbaut, liegt darin, dass sie zur erfolgreichen Durchführung ihrer Transaktionen immer stärkere Dopingmittel verabreichen müssen. Und nachdem die Multi-Vitamin-Säfte aufgebraucht sind, greift man zu ungesetzlichen Stimulanzen wie z.B. falschen Nachrichten, Zahlen usw.

      Wenn dieses Risiko nicht mehr beherrschbar ist, stellen sich die Beweise gewissermassen von selbst ein. Man braucht sie nur aufsammeln und etwas zu puzzlen. Dabei sind die "Steuerfristen" zu beachten. Wichtiger Hinweis. ;)

      Was die Entdeckung betrifft: Je grösser die Gier, die Gipfel zu stürmen, je länger die Seilschaft und je weniger Substanz die Fundamentals aufweisen, umso grösser das Risiko und umso tiefer der Fall. Keine Chance, um zu entkommen.

      Da hat manni2 recht: Die Börse braucht keinen Nachweis, sie reagiert beim leisesten Zweifel und produziert dennoch die Beweisketten, die die Justiz für ihre Sanktionen braucht.

      Nicht nur in der Theorie, auch in der Praxis ....

      cu
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 00:30:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Kimba,
      lerne gerne dazu,
      und besonders gerne von Leuten wie
      mannitu...ein Grund weniger hier mitzumachen.

      Gruß Vishnu
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 00:41:48
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi Vishnu

      leider weniger erfreuliche Thematisierungen als die von Dir, die ich immer sehr gerne lese ....

      Good Night
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 01:06:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      Good Night Kimba.
      Hoffe Du hast mich nicht falsch verstanden...:)
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 11:54:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      hallo janphil,
      zum ersten möchte ich mich von all denjenigen distanzieren, die dich persönlich angreifen und mich einmal für Informations-Arbeit bedanken!

      Natürlich verfechte auch ich das Prinzip der Unschuldsvermutung bis zum Beweis des Gegenteils!

      Aber:
      Lassen wir mal die in meinen Augen unschönen Immobiliengeschäfte und den m.A. unwahrscheinlichen Verdacht auf Insiderhandel außen vor!!!

      Was bleibt ist ein Unternehmen, mit einem vielleicht zukunftsweisenden Produkt, einem vagen Zunkunftsmarkt einer unglaublichen Cash-Burn-Rate und die Unternehmenssparte (interaktives Fernsehen), welche so gut wie keine Umsätze/Gewinne generiert!

      Ich unterstelle Betrug,da

      1. Unternehmenssparten, wie Kassensysteme den hauptsächlichen Teil des Cashflows generieren und, wie ich meine, nur zu dem Zweck zugekauft worden sind, die Bilanz zu "verschönern"
      2. Aufträge in Aussicht gestellt worden sind, die pressewirksam ausgeschlachtet wurden und aufgrund der Höhe zu riesigen Kursgewinnen geführt haben und die Planzahlen um ein vielfaches angehoben wurden
      3. Genau diese zukünftigen Geschäfte Stück für Stück relativiert wurden (und vermutlich noch werden) bzw. platzen, sei es wegen der angeblichen Zahlungsunfähigkeit von Partnern o.ä.
      4. Die vorher angehobenen Planzahlen und Geschäftsaussichten massiv nach unten korrigiert werden mußten und plötzlich sogar unter dem Soll in Bezug auf "vorher" (Verkündigung d. LoI´s) liegen!
      5. Die Wahrheit plötzlich ist, daß die Firma ums nackte Überleben kämpft!

      Soviel zum Status quo!

      Jetzt wirst du mich sicher fragen, warum das Betrug sein soll (Schuldfrage!). Nun,

      1. Der gemeine Anleger kauft Unternehmensanteile zumeist aufgrund von Geschäftszahlen und -aussichten.
      2. Er geht davon aus, daß diesen Zahlen eine seriöse Planung zugrunde liegt und zumindest ein Großteil dieser Planungen eingehalten werden kann
      3. Die Fa. Metabox, im Besonderen Herr Domeyer, hat dem gemeinen Anleger das Bild vermittelt, in ein Unternehmen zu investieren, welches spätestens im Jahre 2001 hochprofitabel sein würde; im Jahre 2001 muß aber aus Kostengründen Personal eingespart werden, das Unternehmen restrukturiert werden!?!
      4. Dies war im Unternehmen, zumindest der Führung, bekannt und zwar nicht erst seit Tagen und Wochen. Ansonsten müsste man zugeben, weder Ahnung von Geschäftsführung, Bilanzen noch von längerfristiger Unternehmensplanung zu haben, was ungleich schlimmer wäre und ebenfalls einer Täuschung, wenn auch nur bedingt vorsätzlich, gleichkäme.

      Stellt sich noch die Frage nach dem warum.
      Ich persönlich sehe das Verhalten der Firmenleitung unter folgendem Gesichtspunkt:
      Da bekannt war, daß das Unternehmen spätestens im Jahre 2001 bzw. 2002 pleite wäre, würde die Zeit bis zur erfolgreichen Markteinführung nicht ausreichen bzw. weiteres Kapital benötigt um mit dem geplanten Erfolg am Markt tätig zu sein.
      Somit muß frisches Kapital her!
      In Frage kämen Banken, Venture-Kapitalgeber, und der gemeine Anleger.
      Die ersten beiden können Bilanzen lesen und verstehen, letzterer meist nicht; vor allem fehlt ihm zumeist die Zeit dazu; und wenn er sie hat, kann er die Zahlen meist nicht oder nur schlecht interpretieren.
      Also versucht man sich durch eine ordentliche Kapitalerhöhung frische Mittel zu verschaffen. Da man aber von niemandem Geld bekommt, dem man sagt: "Hör zu, entweder investierst Du weiter, oder wir müssen bald dichtmachen" werden Vorverträge in unglaublicher Höhe abgeschlossen, sozusagen als Sicherheit. Diese bestätigen, daß eine Kapitalerhöhung sinnvoll und strategisch notwendig ist, die Aktie wird optisch verbilligt und....
      So und nun die böse Presse, die die Werthaltigkeit bezweifelt....es kommt zu einem Einbruch der Aktie binnen kürzester Zeit.
      Die geplante Kapitalerhöhung platzt bzw. ist nicht mehr durchführbar!
      Was danach passiert erleben wir gerade...


      Und das ist mein Vorwurf:
      Der Anleger (im übrigen bin ich einer derer!) wurde mit überhöhten Planzielen geködert und über den eigentlichen Zustand des Unternehmens bewußt getäuscht!
      Dies ist BETRUG! im klassischen Sinne....
      auch wenn das Verhalten der Herren im Sinne des Unternehmens hätte sein sollen!

      Definition: Betrug ist, wenn eine Person eine andere absichtlich zu einer Handlung veranlasst, ohne daß diese weiss, daß sie sich mit ihrem Verhalten selbst schadet.


      mfg, sven-svenson

      P.S. Insiderhandel würde ich ausschließen; warum sollten die Herren auch. Immerhin beträgt der Kurs einer Aktie splittbereinigt immer noch ein vielfaches vom Ursprungswert!!!
      In diesem Falle, säßen Domeyer+Co bestimmt nicht mehr in Hildesheim, sondern in Südamerika!
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 13:35:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ein Mann verfolgt ein Ziel.

      Er scheitert beim ersten und zweiten Anlauf.

      Ein Betrüger?

      Wenn es keine Visionäre gäbe, würden wir noch auf den Bäumen leben.

      Es kann durchaus Betrug sein.

      Es muss aber nicht zwingend Betrug sein, weil die Geschichte
      vielleicht eine Eigendynamik entwickelt hat, die nicht voraussehbar war.
      Wir kennen sicher nicht alle Einzelheiten.

      War Reuter ein Betrüger, als er ein falsches Firmenkonzept
      bei Daimler verwirklicht hat und einen Riesenverlust verursachte?

      Jetzt, da die MBX-Aktie ohnehin am Boden liegt, sollte man noch soviel Stil aufbringen Domeyer sein Spiel zu Ende bringen zu lassen. Und erst "danach" sollte man ihn zur Verantwortung ziehen, wenn es sich als notwendig ergeben sollte.

      Außerdem sollte man die MBX mit anderen Firmen des NM vergleichen. Es gibt Dutzende von Firmen, die stehen
      genau so beschissen da wie MBX und kein Journalist
      schreibt eine müde Zeile darüber.

      Ein klarer Beweis, hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

      Gösta
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 14:09:02
      Beitrag Nr. 25 ()
      Gösta

      Die strategische Ausrichtung von Daimler durch Edzard Reuter ist zwar kein ruhmhaftes, aber ein ganz und gar unpassendes Beispiel. Jeder Vergleich verbietet sich.

      MBX kündigte im letzten Jahr den Beginn umsatzmilliardenschwerer Auslieferungen von Boxen an, die tatsächlich nicht serienreif waren, wenn sie überhaupt funktionsfähig waren bzw. sind. (Nur ein Beispiel).

      Darüber sollte klare Bewußtheit, wie es aussieht: Sicherheit geherrscht haben. Das war mitnichten eine Frage allzu kühnen Optimismus` oder falscher Euphorie.

      Das Ganze hatte Gründe, die ich hier nicht wiederkäuen möchte und es gibt/gab nicht nur einen Akteur.

      Schau` auf die vorliegenden Planungs- und Zahlenwerke ....

      cu
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 16:39:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Gösta??
      Hast Du überhaupt eine Ahnung was im Laufe des letzten Jahres von von Möchstabüchs vermeldet wurde??
      Weil Du schreibst es gibt genügend Klitschen die genauso schlecht wie Möchtabüchs da stehen.

      Ich kenne kein einziges Unternehmen im NM was so dreist und vehement wie Möchtabüchs den Aufstieg von einer Wald und Wiesenklitsche mit ein paar Mio € Umsatz zu einem Weltkonzern mit Mrd. Umsätzen verbreitet hat. Gewinnerwartungen geschürt hat die sich jetzt als Luftnummern erweisen etc....

      Vorallem sollte der Aufstieg innerhalb der wahnwitzig kurzen Zeit von einem dreiviertel Jahr passieren.

      Alles schön und gut es hätte ja sogar sein können, aber das nicht einmal ein viertel Jahr nach verkünden des Aufstiegs in die Oberliga so gut wie alles wie ein Kartenhaus zusammengebrochen ist und ein halbes Jahr später fast fest steht, dass das Unternehmen kämpft nur noch ums Überleben.

      Nein so dreist war bisher keiner und das erklärt auch meiner Ansicht nach warum Möchtabüchs so in den Medien zerissen wird.

      Denn von Anfang an hätte jedem klar sein können, was Phase ist. Das Möchtabüchs schon kurz nach Gründung bereits in die ersten Rechtsstreitigkeiten verwickelt war (es war noch unter einem anderem Namen und ich glaub das erste Mal war der Gegner Bertelsmann wo es um Copyrights beim Namebranding ging, schon hier hätte man sehen können worum es den Gründern von Möchtabüchs geht).
      Da hatte sich ein Haufen von Entwicklern und Unternehmensführern gefunden die mit Masse bereits zusammen schon mal die ein oder andere Pleite geritten hatten, sofern ich zumindest informiert bin.

      @Gösta,
      Du bist ein hervorragendes Beispiel was anscheinend immernoch in das Bild des Größenwahn der bei Möchtabüchs vorgeherscht hat passt. Vergleiche mit Daimler sind nur ein kleiner Teil der da mit reinspielt.
      Wobei Gösta oder auch Janphil, ich glaube nicht daran, dass Ihr Größenwahnsinnig seit. Sondern ich glaube ehr Ihr seit Euch zu 100% bewußt, dass das meiste was Ihr anführt keiner näheren Betrachtung stand hält.
      Nur Ihr verfolgt irgend einen Zweck.

      Alleine der Rückzug auf Rechtsauslegungen wo Wortlaute zerpflückt werden müssen und Spitzfindigkeiten ausgetauscht werden, zeigt hier wird versucht ein Gesamtbild was sich innerhalb des letzten dreiviertel Jahrs ergeben hat als Bagatelle und von den Medien gemacht herunter zu spielen.
      Nein der Wahre Skandal wurde von Möchtabüchs und seinen Unternehmensführern selbst gemacht.


      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 18:15:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      @besserweis

      "Da hatte sich ein Haufen von Entwicklern und Unternehmensführern gefunden die mit Masse bereits zusammen schon mal die ein oder andere Pleite geritten hatten, sofern ich zumindest informiert bin."

      Kannst du uns das näher erläutern?


      Gruß Nitrilo
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 18:28:53
      Beitrag Nr. 28 ()
      Stefan Domeyer ist seit dem 1. August 1995 bei AMIGA Technologies und seit dem 1. Oktober 1995 neben Petro Tyschtschenko als Geschäftsführer tätig. Sein Aufgabenbereich ist schwerpunktmäßig Finanzen und Controlling sowie Produktentwicklung.


      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 18:33:30
      Beitrag Nr. 29 ()
      kleiner Nachtrag, natürlich ist Herr Domeyer wohl nicht mehr bei Amiga.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 18:34:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zum generellen Themenkomplex stelle ich hier mal einen ganz interessanten Artikel aus der SZ vom 7.5.2001 rein:


      Insiderhandel lässt sich fast nie nachweisen

      Verbot ein stumpfes Schwert

      Von Daniela Kuhr

      Egal ob es um die Aktien von EM.TV, Metabox oder MLP geht: Die Zahl der Fälle, in denen der Verdacht des Insiderhandels aufkommt, nehmen zu. Doch zu einer Verurteilung kommt es so gut wie nie. Zum einen mag das daran liegen, dass die Verdächtigen tatsächlich unschuldig sind. Zum anderen bestehen aber auch erhebliche Schwierigkeiten, Insiderhandel nachzuweisen. Beides ist auch im Fall der am Neuen Markt notierten Infomatec AG möglich, von der zwei ehemalige Vorstandsmitglieder unter anderem wegen des Verdachts des Insiderhandels seit November in Untersuchungshaft saßen. Als das Oberlandesgericht München vergangene Woche den Haftbefehl außer Vollzug setzte, stellten die Richter fest, dass die Beweise beim Vorwurf des Insiderhandels für einen „dringenden Tatverdacht“ nicht ausreichten.

      Etwas vereinfacht ausgedrückt untersagt das Wertpapierhandelsgesetz, dass Personen, die über noch nicht veröffentlichte Informationen verfügen, diese für Aktienkäufe oder -verkäufe ausnutzen. Die Verbotsnorm, die 1994 eingeführt wurde, sollte das Ansehen des Kapitalmarkts stärken und für ein reibungsloses Funktionieren sorgen. Anleger sollten gegen das unrechtmäßige Verwenden von Informationen geschützt sein.

      Magere Erfolgsbilanz

      Doch die Paragrafen haben sich als stumpfes Schwert erwiesen. Das zeigt auch eine Statistik des Bundesaufsichtsamts für den Wertpapierhandel, das mit der Überwachung der Insider-Regelungen betraut ist. Das Aufsichtsamt ging 1999 bei insgesamt 13 Fällen von verbotenem Insiderhandel aus und im Jahr 2000 bei 22 Fällen. Diese Fälle meldete es jeweils der Staatsanwaltschaft. Dort sieht die Bilanz jedoch mager aus: Im Jahr 2000 kam es nur ein einziges mal zu einer Verurteilung und zweimal zu einem Strafbefehl. 37 Verfahren wurden eingestellt, vier davon gegen Geldauflage.

      Eines der Kernprobleme ist die Formulierung des Gesetzes: So müssen zum Beispiel Insider bei ihrer Aktienorder „unter Ausnutzung ihrer Kenntnis“ handeln. Wenn nun ein Vorstand, der kurz vor einer Gewinnwarnung ein Aktienpaket verkauft hat, vor Gericht glaubhaft vorträgt, er habe damals dringend Geld gebraucht, hat der Staatsanwalt ein Problem. Denn er muss nachweisen, dass die Kenntnis der Insiderinformation – hier das Bevorstehen der Gewinnwarnung – das vorrangige Motiv für den Verkauf gewesen ist.

      Die Bundesregierung hat die Brisanz des Themas erkannt. Das vierte Finanzmarktförderungsgesetz, das sie voraussichtlich im Juni präsentieren will, soll das Vertrauen der Anleger in den Kapitalmarkt wieder stärken. Bei der Ausarbeitung des Gesetzes werden auch die Möglichkeiten geprüft, besser gegen den Insiderhandel vorzugehen. Details stehen aber noch nicht fest.

      Eine Lösung könnte vielleicht der Vorschlag der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre sein: Vorstände und andere Organmitglieder sollen persönlich verpflichtet werden, ihre Aktienorders anzukündigen. Bei Unterlassen sollen sie – ebenfalls persönlich – ein Bußgeld zahlen. Der Vorschlag geht deutlich weiter als die seit 1. März am Neuen Markt geltende Regelung. Sie verpflichtet nur die dort notierten Unternehmen – nicht die Personen selbst – Wertpapiergeschäfte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern zu melden; und das auch nur im Nachhinein. Das maximale Bußgeld von 100000 Euro kann ebenfalls nur gegen die Firma, nicht gegen die einzelne Person verhängt werden.

      Da die Organmitglieder nach dem Vorschlag der Aktionärsschützer persönlich in die Verantwortung genommen würden, wäre die abschreckende Wirkung immens höher als jetzt. Für Anleger würden Käufe und Verkäufe von Führungsorganen frühzeitig transparent. Die Gefahr, dass ein Informationsvorsprung ausgenutzt wird, würde damit deutlich sinken. Doch egal, ob der Gesetzgeber diesen Vorschlag aufgreift oder eigene Ideen entwickelt, er muss jedenfalls dringend tätig werden. Denn so wie das Insiderrecht derzeit gestaltet ist, hat es in der Praxis bestenfalls Appellcharakter.

      MFG
      Steve
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 18:35:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      @besserweis

      Danke dir, dachte du meintest irgendetwas was vor dieser Zeit lag, was eventuell noch nicht bekannt war.

      Gruß Nitrilo
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 18:40:55
      Beitrag Nr. 32 ()
      Pios Computer AG

      Stefan Domeyer, Ex-Geschäftsführer von Amiga Technologies und Manager bei Ericsson und Geerd-Ulrich Ebeling, früher Ericsson-Controller, haben ehrgeizige Pläne. Mit der vor etwa einem Jahr gegründeten PIOS Computer AG haben die beiden Vorstandsmitglieder zusammen mit einem kleinen, schlagkräftigen Spezialisten-Team ein neues, modular aufgebautes PowerPC-System auf Basis der RISC-Technologie entwickelt. "Professionelle Anwender erhalten durch unsere Systeme eine neue Dimension von Produktivität", gibt sich der kaufmännische Leiter und Vorstandsvorsitzende Stefan Domeyer optimistisch. Die erste Produktlinie steht, die Entwicklungsphase ist abgeschlossen. "Wir können jetzt loslegen!" heißt es aus der Firmenzentrale in Hildesheim. Für die schnelle Expansion wird nunmehr das Kapital erhöht und Aktien breit plaziert. In etwa drei Jahren plant Domeyer einen Umsatz von über 20 Mio DM und "eine Börseneinführung".

      Der Zielmarkt der Start-UP-Company sind professionelle Anwender und die eingeschworene Gemeinde von Apple-Macintosh- und Amiga-Fans. Dieses Computersegment stellt ein Volumen von weltweit etwa 32 Mio installierten Systemen dar. Hierfür haben die PIOS-Ingenieure in mehr als einjähriger Entwicklungsarbeit drei verschiedene Produktlinien /keenya, transAM, Maxxtrem) konstruiert. Der Verkauf dieser Rechner erfolgt in Deutschland über etwa 200 Fachhändler, einige Versandhäuser sowie direkt über Internet und Call-Center. Auslandsmärkte werden durch frühere Commodore-Distributoren erreicht. Pios ist mit Niederlassungen in USA (Pios USA Inc.) und Großbritannien (PIOS Computer (UK) Ltd.) aktiv. Kooperationspartner sind namhafte internationale Firmen wie Motorola, IBM, Apple Computer, Be Inc. .

      Die kleine High-Tech-Company mit den ehrgeizigen Plänen benötigt die finanziellen Mittel vor allem für den Vertrieb und das Marketing. Zwar sind PIOS-Produkte durch zahlreiche Presse-Veröffentlichungen - nicht nur in der Fachpresse, sondern auch in Beiträgen in Focus, Die Zeit, DM - dem Publikum schon bekannt, trotzdem muß der Markt weiter erschlossen werden. Besonders stolz ist das Unternehmen auf die eigene Internet-Seite, die - ohne werbung - hoch frequentiert wird. Vor diesem Hintergrund erwog Domeyer nunmehr ein "Going Public im Internet"; die PIOS Computer AG gehört hier zu den Pionieren in Deutschland.

      Auf die technischen Vorteile der neuen PIOS-Rechner soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden; dies kann von interessierten Anlegern im Verkaufsprospekt nachgelesen werden. "Wichtig ist, daß wir unseren Kunden eine höhere Leistungsfähigkeit mit erheblichem Preisvorteil bieten können," erläuerte Domeyer der NJ-Redaktion.

      Das Wachstum des innovativen Computerherstellers soll nun durch eine Vorbörsliche Privatplazierung von Aktien finanziert werden. Konkret wurden ab dem 12. August 1997 dem breiten Publiokum 100.000 Stammaktien und 13.000 stimmrechtslose Vorzugsaktien angeboten. Anleger haben noch immer die Möglichkeit, Aktienpakete zu erwerben. Insgesamt stehen 2000 Aktienpakete mit jeweils 50 Stammaktien zu einem Kaufpreis von 1000 DM für die zukünftigen Aktionäre zur Verfügung; desweiteren werden 130 Aktienpakete mit jeweils 100 Vorzugsaktien für 1500 DM zum Kauf angeboten. Mit der Abwicklung wirde eine externe Treuhandanstalt beauftragt, Kaufanträge werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet.

      Jeder Interessierte kann bei der Gesellschaft einen Wertpapierverkaufsprospekt anfordern oder sich gleich direkt im Internet (http://www.pios.de) über die weiteren Einzelheiten informieren. Der Druck von effektiven Aktienurkunden mit börsenfähiger Ausstattung Ausstattung wird nach der Plazierung erfolgen. Bis zur offiziellen Börseneinführung organisiert die AHAG AG einen außerbörslichen Handel durch Bekanntgabe von aktuellen Geld- und Briefkursen.

      Anschrift: PIOS Computer AG, Borsigstraße 5, 31135 Hildesheim, Tel: 05121/7533-0

      Das Nebenwerte-Journal wird über die weitere Entwicklung der PIOS-Computer AG berichten.

      Aus: Nebenwerte-Journal Nr. 11







      Auch schon ein bischen älter

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 18:44:33
      Beitrag Nr. 33 ()
      noch ein kleiner Nachtrag, aus Pios ist dann schließlich Metabox hervorgegangen.
      Man hatte anscheinend begriffen, dass man weder mit Appel konkurieren kann noch das Amiga konzept neu aufleben lassen konnte.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 18:53:15
      Beitrag Nr. 34 ()
      Nachlese zur CeBit98

      ......
      Rein zufällig stieß ich dabei auf einen guten alten Bekannten - Commodore (die älteren Leser werden sich vielleicht erinnern). So wie es aussieht gehört der Markenname nun dem PC-Hersteller Tulip. Und dient vor allem der Aufwertung (?) von allerdings durchaus ansehnlich gestalteten Wintel-PCs namens "Commodore evolution". Das ganze fand, zumindest in Hannover, unter dem Motto "people friendly computer" statt - und wenn man nicht in die Broschüre blickte (in der es von Skurillitäten nur so wimmelte: so nennt C= das RAM doch tatsächlich "Direktzugriffsspeicher", weiß selbst nicht so genau, wann welcher Bestanteil von "people friendly" nun groß geschrieben wird, glaubt, die Tatsache, dass man "mit der Option eines eingebauten Modems [..] sogar von zu Hause aus Verbindung [..] [zum] Arbeitsplatz halten" könne, wirke verlockend und nicht abschreckend, und schwärmt von der "TV-Bildqualität [..] des Commodore") wirkte das alles auch allein schon durch die schiere Größe recht beeindruckend. Am erfreulichsten war jedoch die Verfügbarkeit von Werbematerial - man kann nie genug Kugelschreiber haben. Und Tragetaschen. Und Feuerzeuge. Warum man jedoch Delphine als "Sympathieträger" für die Werbebroschüre (und Bildhintergründe) gewählt hatte, blieb mir ein Rätsel. Zwar gehen diese Meeressäuger auch des öfteren baden. Aber ob es vom neuen Commodore-Besitzer wirklich klever war, auf diese Eigenschaft der schon lange nicht mehr großen C=-Marke auch noch hinzuweisen, sei einmal dahingestellt. Ich jedenfalls beschloß, wieder zum vorgesehenen Programm zurückzukehren. Und ein Blick auf meine Messeliste verriet mir, dass sich auch die Hildesheimer pios Computer AG in der Halle mit der Unglücksnummer befinden mußte. Doch wo war sie ? Erst nach zehnminütigem Suchen (und Umrunden sämtlicher Messestände) gelang es mir, Stand C53 zu finden. Zu sehen gab es zunächst einige pios-Mac-Clones - inklusive einer "PowerBoost Pro"-CPU-Karte von "Powerlogix" (um es mit Tim Allen zu sagen: "Mehr Power, how, how !"). Diese enthält einen mit 250 MHz getakteten PPC 604e und bietet frei wählbaren Prozessor- und Bustakt (zwischen 40 und 70 MHz). Experimentierfreudige Besitzer von PowerMacs (und Kompatiblen) werden sich freuen. Weiterhin gab es am pios-Stand auch einige pios-Wintel-Clones zu sehen. Doch als ich mir eines dieser Geräte vorführen lassen wollte, erschien just der berühmte "blaue Bildschirm" und das System startete neu. Der Standmitarbeiter war sichtlich verärgert und beantwortete meine (durchaus nicht gehässig gemeinte) Frage, was denn auf dem Rechner liefe, mit der Bemerkung, der Rechner sei abgestürzt - eben genau das, was ein Computer unter Windows so mache. Doch die Hauptattraktion der Firma um den ehemaligen Amiga Technologies-Geschäftsführer Stefan Domeyer befand sich in der Mitte des Standes. Dort saß in der ersten Reihe einer offensichtlich für Demonstrationszwecke gedachten Bestuhlung Dr. Peter Kittel, einer der Veteranen der Amiga-Szene. Und das war noch nicht einmal die eigentliche Sehenswürdigkeit. Denn die stand vor ihm auf einem Podest - ein schwarzer Kasten, der äußerlich irgendwie an eine Mischung aus CDTV und Walker erinnerte. Der "Doc" hatte eine - augenscheinlich zur Fernbedienung dieses seltsamen Gerätes bestimmte - Tastatur auf dem Schoß. Da ich dem feierlichen Anlaß gemäß ja mein Amiga-T-Shirt trug, nickte mir Kittel freundlich zu, meinte aber mit Blick auf meine Apple-Trage-Tasche, dass das ja wohl wenig konsequent sei. Nachdem somit das Gespräch geschickt eröffnet war, befragte ich ihn zunächst zu der Maschine, die da vor ihm stand und auf welcher Technik sie basiert. Stolz wiesen der Doktor und ein weiterer pios-Mitarbeiter darauf hin, dass ihre "Met@box" vollständig Wintel-frei sei. Es handele sich um eine Art SetTop-Box, die auf der "Broadcast Online Television" (BOT) - Technologie basiert. BOT wurde im Auftrag der Deutschen Telekom an der Technischen Universität Dreden entwickelt. Mit dieser Methode wird die horizontale Austastlücke des TV-Signals zur Datenübertragung (mit einer Geschwindigkeit von 150 kBit/s) genutzt, d.h. ein entsprechendes Gerät (wie eben die Met@box) empfängt auf diese Weise laufend neue Informationsseiten, die der Nutzer dann in aller Ruhe direkt auf dem Fernsehbildschirm betrachten und durchforsten kann. Mit der Met@box zeigt sich pios hier als Pionier auf diesem Gebiet. Die Beschränkung der BOT-Möglichkeiten auf die reine Empfängstätigkeit wird von der Met@box dadurch kompensiert, dass man mit ihr auch online gehen kann (analog und über ISDN) - und somit in der Lage ist, z.B. e-Mails zu versenden oder Usenet-Postings abzuschicken. Ein gewagtes Konzept - und eine gewagte Technik. Denn in der Met@box tickt laut Kittel nicht nur ein Cyrix-Prozessor, das ganze System läuft offensichtlich unter Linux, einem Unix-Derivat und damit nicht unbedingt als wartungsfreundlich zu beschreiben. Zumindest nicht, wenn als Zielgruppe nicht gerade studierte Informatiker angesprochen werden sollten. Als Preis visiere man derzeit - nach ursprünglich geplanten 800 DM - einen Betrag von etwa 1.000 DM an. Irgendwie beschlich mich an dieser Stelle das ungute Gefühl, der "Doc" könne möglicherweise einmal mehr auf ein totes Pferd setzen... Dabei hatte man pios im letzten Jahr noch groß gefeiert, selbst im Fernsehen wurde der wackeren Truppe Aufmerksamkeit gezollt, als sie im Rahmen der 97er CeBIT den "pios ONE" als inoffiziellen Amiga-Nachfolger der Öffentlichkeit vorstellte. Doch dann häuften sich die Pannen und so gab es dieses Jahr nichts von der neuen Rechnerbaureihe zu sehen. Darauf angesprochen meinte Kittel, man löte gerade einen neuen Prototyp zusammen (den es allerdings auf der CeBIT nicht mehr zu sehen geben werde). Wie die Met@box solle auch der "pios ONE" rechtzeitig zur CeBIT Home, dem für den Endnutzer gedachten, im Zwei-Jahres-Rhythmus abgehaltenen Ableger der CeBIT, der 1998 vom 26. bis zum 30. August stattfinden soll, fertiggestellt sein. "Wenn der Chef das sagt", so meinte Kittels Kollege augenzwinkernd, "dann wird das schon so stimmen.". Ich wünschte den beiden noch eine erfolgreiche Messe und trollte mich von dannen.

      .......


      -- Heise-Newsticker vom 13.03.1998



      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 18:56:27
      Beitrag Nr. 35 ()
      @besserweis

      Bisher wurde nicht vermeldet, daß auch nur einer der gemeldeten adhocs nicht richtig war. Also bisher wurden lediglich die Auftraege nicht ausgeführt. Hier von Luftnummern zu sprechen ist eben wieder eine Vorverurteilung. In diesem Punkt ermittelt die StA und hat bisher nichts gefunden und solange gilt was gemeldet wurde.
      Und wenn die StA nichts findet (Kursbertug) dann sind eben diese adhocs alle korrekt gewesen, was daraus in Zukunft wird bleibt abzuwarten. Die Insidergeschäfte, die m. E. nicht statt gefunden haben, interessieren hier niemand.
      Wichtig ist einzig und allein die Richtigkeit der adhocs.

      Gruß Bulliwulli

      P.S.: Diese Thread sind sehr wichtig fürs Boardniveau, weiter so Janphil
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 19:09:53
      Beitrag Nr. 36 ()
      bulliwulli,
      wie bewertest Du dann die folgende Passage, die ich mal aus den Eröffnungsposting Thread: Wie aus dem Ende mit Schrecken ein Schrecken ohne Ende wird (nicht nur für MBX`ler) vom breitmaulfrosch inkl. seiner Anmerkungen hier reinstelle?


      Zum folgenden nur eines: Ich fasse es nicht. Mehr kann ich dazu beim besten Willen nicht sagen

      Aus einem Interview mit Stefan Domeyer bei gatrixx TV:

      "Die Befristung des LoI ist mittlerweile ausgelaufen, wir haben uns aber in enger Abstimmung mit den Leuten bei Internordic dazu entschlossen, die Zusammenarbeit fortzusetzen und ihnen die notwendige Zeit einzuräumen".

      [Anmerkung: sehr lustig, was bleibt Met@box auch anderes übrig? Schließlich hängt ein Großteil der Existenz des Unternehmens daran!]

      "Wir haben eine gute Vertrauensbasis zu diesen Leuten, wir haben ein tolles Team aufgebaut mit absoluten Experten im skandinavischen Raum aus dem Bereich TV und auch Netzanbieter, und wir sind sehr zuversichtlich, daß dort etwas zustandekommt. Internordic macht den Initialfunken zur Bildung dieser Gruppen, die als Serviceprovider die Last der Boxinvestition tragen... "

      [Anmerkung: wenn es denn so kommt ...]

      "Wir gehen dort länderweise vor ... so wie es aussieht, wird im kleinsten skandinavischen Raum der erste tatsächliche Auftrag zustande kommen - also wir sind durchaus bereit, nicht nur `n Auftrag über 1,8 Mio. am Stück anzunehmen, sondern länderweise einzelne Aufträge anzunehmen, aber schon der, so zeichnet es sich ab, wird in sechsstelliger Größenordnung sein... Wir rechnen mit dem ersten kleineren Abschluß relativ kurzfristig ... ansonsten denken wir, daß dort Schritt für Schritt im Laufe des nächsten Jahres sicherlich einiges zustande kommen wird."

      [Anmerkung: Domeyer bäckt also langsam immer kleinere Brötchen, es ist nicht mehr unbedingt von einem Großauftrag die Rede, sondern von möglicherweise einigen kleineren Aufträgen, die nacheinander zustande kommen sollen. Mit den Rahmenvereinbarungen des - wie wir nun wissen - mittlerweile ausgelaufenen LoI - kann es also nicht so weit her gewesen sein.]

      Zu Worldsat: "Es ist ein einzelhandelbetriebenes Modell ..." - auf die Frage: "Das heißt, hier werden mit Sicherheit die 500.000 Stück nicht in einem Paket geliefert, sondern auch dort wird man erst einmal Stück für Stück abverkaufen müssen. Verstehe ich Sie richtig?" - Antwort: "Selbstverständlich."

      [Anmerkung: Soso, "selbstverständlich ...". Wenn kein Konsortialgedanke dahintersteckt, wird die Met@box in Frankreich mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben wie in Deutschland, wo die Absatzzahlen im Einzelhandel schauerlich waren. Ob ein Kunde 500.000 Stück abnehmen wird, wenn er merkt, daß sich schon die ersten 10.000 nur schleppend verkaufen, halte ich für fraglich. Ein Geschäftsmann, der nicht lebensmüde ist, wird sich als Kunde in dieser Hinsicht auch absichern.]

      Zu den Geschäftszahlen 2000: "Wir gehen nach wie vor davon aus, daß das auch so klappt. Infrage steht im Augenblick eine Lieferung im Gesamtwert von etwa 10 Mio. Mark, wo wir noch nicht wissen, ob wir sie vor Jahresende ... noch rausbekommen."

      [Anmerkung: Auch wenn Domeyer im Anschluß die Frage nicht bestätigen will, ob damit auch die 70 Mio. Umsatz für 2000 gefährdet seien, räumt er ein, daß der entsprechende Auftrag für Spanien Bestandteil der Planungen sei. Am Ergebnis von -15 Mio. hält Domeyer fest.]

      Zur Liquiditätsdecke: Diese sei nicht gerade üppig, die Ausgabe neuer Aktien an Altaktionäre zur Beschaffung von bis zu 20 Mio. Euro laufe aber bereits.

      [Anmerkung: Soweit ich weiß, ist die Ausgabe neuer Aktien, auch wenn sie bei der Hauptversammlung genehmigt wurde, eine Kapitalmaßnahme, die eine kursrelevante Aktivität vonseiten des Unternehmens darstellt. Damit ist die Bekanntgabe der Ausübung der auf der HV erteilten Genehmigung ad hoc-pflichtig. Eine entsprechende Meldung kann ich nirgends finden!]“


      Was das Fettgedruckte betrifft: Mit dieser Aussage erweist sich die Ad-hoc-Meldung vom 28. Juni 2000 als Ente. Dort war von zweijähriger Befristung des LoI die Rede, nun sei der LoI schon im Dezember „ausgelaufen“. Andere Alternative: Met@box hat der Öffentlichkeit andere relevante Informationen in bezug auf diesen LoI (Friständerung, vorzeitige Kündigung) vorenthalten.

      Die weiteren Nachrichten seitens Met@box lassen sich ziemlich bescheiden an. Per 4. März wird eine Kapitalerhöhung vermeldet (die Liquidität scheint also doch ärger mitgenommen zu sein als man den treuen Aktionären weismachen wollte), Ende März und Anfang April werden Meldungen zur Umstrukturierung des Konzerns herausgegeben. Am 27. April schließlich ein nicht testierter Jahresabschluß, der Umsätze von 47 Mio. DM ausweist, blöderweise aber auch einen Verlust von 26,8 Mio. DM.
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 19:45:59
      Beitrag Nr. 37 ()
      bulliwulli,
      dann stellen wir doch nur mal ein paar Dinge gegenüber.


      Metabox erhöht
      Nettogewinnprog. für 2000 auf 14
      (12,1) Mio DEM


      11.04.2000: Unternehmen Inland

      Frankfurt (vwd) -Die Metabox AG, Hildesheim, hat in Folge
      ihres am Montagabend gemeldeten Auftrages über 500
      Mio DEM, ihre Planzahlen für 2000 und 2001 angehoben.
      Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, ist für 2000
      ein Nettogewinn von 14 Mio DEM nach bisher 12,1 Mio
      DEM geplant. Der Umsatz soll 200 Mio DEM betragen,
      bislang waren 99 Mio DEM prognostiziert. Der geplante
      Gewinn je Aktie beträgt 2,56 (2,38) DEM. Für 2001 wird
      ein Umsatz von 600 (147) Mio DEM und ein Nettogewinn
      von 33 (21) Mio DEM anvisiert. Dies entspricht einem
      Gewinn je Aktie von 5,27 (4,13) DEM.

      Die Einnahmen aus dem gemeldeten Großauftrag sollen
      zum großen Teil in verstärkte Investionen fließen, daher
      werde das Nettoergebnis nicht proportional zum Umsatz
      steigen, hieß es. (mehr/vwd/cg/cü)



      Metabox: 200 Mio DEM Umsatz
      und 14 Mio DEM Gewinn in 2000


      26.06.2000: Unternehmen Inland

      Hildesheim (vwd) -Die Metabox AG, Hildesheim, erwartet
      für das Geschäftsjahr 2000 unverändert einen Umsatz von
      200 Mio DEM und einen Gewinn von 14 Mio DEM. Nach
      einer Unternehmensmitteilung widerspricht
      Vorstandsvorsitzender Stefan Domeyer damit Gerüchten
      am Markt, wonach diese Ziele revidiert würden. "Wir
      beginnen im dritten Quartal mit der Auslieferung unseres
      500-Mio-DEM-Auftrages und realisieren damit sprunghafte
      Umsatz-und Ergebniszuwächse gegenüber dem Vorjahr",
      sagte Domeyer. +++ Bernd Seifert vwd/26.6.2000/sei


      und


      Metabox 1. Hj 2000
      Jahresfehlbetrag 0,980 (-1,322)
      Mio DEM


      31.08.2000: Unternehmen Inland

      Hildesheim (vwd) -Die Metabox AG, Hildesheim, hat im
      ersten Halbjahr 2000 einen Jahresfehlbetrag von 0,989
      Mio DEM bzw 0,35 DEM je Aktie erzielt nach einem
      Jahresfehlbetrag von 1,322 Mio DEM bzw 0,53 DEM je
      Aktie im Vorjahreszeitraum. Wie das Unternehmen am
      Donnerstag mitteilte, sank das Ergebnis der gewöhnlichen
      Geschäftstätigkeit auf minus 1,496 (minus 0,335) Mio
      DEM. Das Rohergebnis erhöhte sich dagegen auf 12,595
      (2,890) Mio DEM und der Umsatz auf 26,430 (6,025) Mio
      DEM. vwd/12/31.8.2000/hab


      Met§box reduziert Umsatz- und
      Gewinnprognose für 2000


      28.09.2000: Unternehmen Inland

      Hildesheim (vwd) -Die Met§box AG, Hildesheim, hat ihre
      Umsatz-und Gewinnprognose für das laufende
      Geschäftsjahr deutlich reduziert. Als Begründung führte
      das Unternehmen am Donnerstag ad hoc eine
      Verzögerung bei der Konfiguration der neuen Generation
      von Set-Top-Boxen an. Das Unternehmen erwartet den
      Angaben zufolge jetzt einen Umsatz von 70 Mio DEM,
      nachdem es erst im April die Umsatzprognose auf 198 Mio
      DEM gehoben hatte. Als Verlust werden 15 Mio DEM
      erwartet -die Gewinnerwartung war zuletzt auf 14 Mio
      DEM gehoben worden. Der bereits für das laufende
      Geschäftsjahr geplante Lieferbeginn für einen auf zwei
      Jahre angelegten Auftrag über 500.000 met§boxen werde
      erst Anfang 2001 erfolgen, teilte das Unternehmen weiter
      mit.

      Grund der Verschiebung seien Engpässe in der
      Softwareentwicklung sowie Abstimmungsschwierigkeiten
      mit dem Zulieferer der Entschlüsselungs-Software, die auf
      ausdrücklichen Kundenwunsch zu implementieren sei.
      Diese ermögliche den Empfang verschlüsselter
      Pay-TV-Programme. Die von Seiten des Zulieferers noch
      fehlenden Daten werde Met§box bis Ende Oktober
      erhalten, gab sich das Unternehmen optimistisch. Die
      Serienproduktion sei vorbereitet und werde im Dezember
      beginnen. Die Entscheidung über die Terminverschiebung
      sei in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber getroffen
      worden. Für 2001 erwarte Met§box daher unverändert
      einen Umsatz in Höhe von 600 Mio DEM, hieß es. +++
      Martin Zwiebelberg vwd/12/28.9.2000/zwi


      Metabox: Konsolidierungsfehler
      im Jahresabschluss 1999


      30.11.2000: Unternehmen Ausland

      Hildesheim -Im Rahmen der Vorprüfung für den
      Jahresabschluss bei der Metabox AG, Hildesheim, wurde
      nachträglich ein Konsolidierungsfehler innerhalb des
      testierten und der Hauptversammlung vorgelegten
      Konzernabschlusses 1999 gefunden. Wie das
      Unternehmen am Donnerstag ad hoc mitteilte, stellte die
      Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Arthur Andersen
      Steuerberatungsgesellschaft mbH den Fehler fest, der
      ausschließlich den konsolidierten Konzernabschluss, nicht
      aber die Einzelabschlüsse betrifft.

      Metabox hat demnach beim Konzernabschluss 1999 den
      Jahresumsatz wie auch die übrigen Posten der
      Gewinn-und Verlustrechnung der Amstrad Distribution
      GmbH vollständig miteinbezogen, obwohl nach IAS nur die
      zeitanteiligen Erträge und Aufwendungen
      konsolidierungsfähig gewesen wären. Auch bei anderen
      Unternehmen, die 1999 erworben worden, habe Metabox
      diese Konsolidierungsmethode angewendt, hieß es. Im
      Zuge der Korrektur sinkt der Konzernverlust nach
      vorläufigen Berechnungen um 0,1 Mio DEM auf 5,5 Mio
      DEM. Der Umsatz beläuft sich dann auf 17,5 Mio DEM,
      statt der ursprünglich ausgewiesenen 42,9 Mio DEM.

      Auf die Amstrad Distribution entfällt davon eine
      Umsatzdifferenz von 24,2 Mio DEM. Nach Feststellung des
      Konsolidierungsfehlers habe Metabox unverzüglich eine
      Nachtragsprüfung in Auftrag gegeben. Das Unternehmen
      werde einen neuen Konzernabschluss 1999 erstellen und
      der nächsten Hauptversammlung vorlegen.
      vwd/12/30.11.2000/mn/reh


      Leute das hier riecht schon verdammt nach einer Frisur der Bilanzierung, um überhaupt mal einen Börsenstart zu ermöglichen
      denn mit diesen Aussichten ist man gestartet und was wäre gewesen wenn man gleich zu beginn solche Meldungen gehabt hätte.
      IPO/Metabox will Anfang Juli an
      den Neuen Markt gehen

      10.06.1999: Deutsche Börse

      Hildesheim (vwd) -Die Metabox AG, Hildesheim, will
      Anfang Juli 1999 an den Neuen Markt gehen. Wie
      Vorstandsmitglied Geerd-Ulrich Ebeling am Donnerstag
      gegenüber vwd sagte, wird die Norddeutsche Landesbank
      Girozentrale (Nord/LB), Hannover, dabei als
      Konsortialführerin fungieren, weiter Mitglieder seien M.M.
      Warburg und Merck Fink. Zudem sei das Virtuelle
      Emissionshaus, München, als Sales Agent verpflichtet
      worden. Metabox hat den Angaben zufolge ein Produkt
      (Settopbox) entwickelt, mit dem man im Internet surfen
      kann, ohne einen Computer zu benutzen. Die Settopbox
      werde einfach an den Fernseher angeschlossen.

      Mit dem Erlös aus dem Börsengang soll die Expansion des
      Unternehmens finanziert werden, zum einen die
      Produktion der Settopbox und zum anderen die
      Marketingmaßnahmen zum Absatz des Produkts. Für das
      laufende Jahr plant das Unternehmen nach den Worten
      von Ebeling einen auf 50,00 (10,00) Mio DEM steigenden
      Umsatz und einen Nachsteuergewinn von 2,00 (0,78) Mio
      DEM. Ernstzunehmende Konkurrenz existiere in
      Deutschland nicht: "Technologisch stehen wir an der
      Spitze", sagte das Vorstandmitglied.

      Künftig sei auch die Ausweitung des Geschäftes in andere
      europäische Staaten geplant. Dort solle über
      Kooperationen mit lokalen
      Telekommunikationsunternehmen das Produkt auf den
      Markt gebracht werden. Gegenwärtig würden bereits
      Gespräche mit einem osteuropäischen Land geführt.
      Einzelheiten wollte Ebeling nicht nennen.
      vwd/10.6.99/kib/hs




      Bundesaufsichtsamt:
      Untersagungsverfügung gegen
      Metabox

      28.02.2001: Unternehmen Inland

      Frankfurt (vwd) -Das Bundesaufsichtsamt für den
      Wertpapierhandel, Frankfurt, hat gegen die Metabox AG,
      Hildesheim, eine Untersagungsverfügung erlassen. In
      dieser Verfügung wird dem Unternehmen verboten, in
      Ad-hoc-Meldungen darauf hinzuweisen, dass
      Lieferverträge dem Bundesaufsichtsamt vorgelegt worden
      sind. Das sagte eine Sprecherin des Amtes am Mittwoch
      zu vwd. Das Hildesheimer Unternehmen hatte am 28.
      November 2000 ad hoc gemeldet, einen Vertrag über die
      Lieferung von mindestens 100.000 Geräten nach
      Großbritannien unterzeichnet und den Vertrag vor
      Veröffentlichung der Ad-hoc-Meldung dem
      Bundesaufsichtsamt vorgelegt zu haben.

      Sollte sich Metabox der Verfügung, die am Donnerstag
      rechtskräftig wird, widersetzen, ist nach Angaben der
      Sprecherin ein Zwangsgeld fällig. Die
      Untersagungsverfügung sei erlassen worden, da es sich in
      diesem Fall nicht um Tatsachen handele, die das
      Bundesaufsichtsamt prüfen könnte. Das Unternehmen
      erwecke aber den Anschein, als ob dies der Fall wäre.
      Das Bundesaufsichtsamt stelle gegenwärtig weitere
      Untersuchungen gegen das Unternehmen an und arbeite
      mit der Staatsanwaltschaft zusammen. Welche Personen
      des Insiderhandels verdächtigt werden, sagte die
      Sprecherin nicht. Sie wies aber darauf hin, dass Hinweise
      von Dritten eingegangen seien.

      Indes bereitet die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre
      (SdK) eine Strafanzeige gegen Metabox vor und fordert
      Schadenersatz. Die Anleger sind nach Ansicht von
      Sprecher Markus Straub in hohem Maße unseriös über
      die Situation des Unternehmens informiert worden.
      Vorstandsvorsitzender Domeyer verweigere die
      Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft. Straub hält
      Metabox für einen der Pleitekandidaten des Jahres 2001
      und begründet dies unter anderem mit dem geringen
      Kassenbestand. +++ Kirsten Bienk vwd/28.2.2001/kib/zwi


      @bulliwulli,

      das ist eine Abfolge von Pleiten Pech und Pannen.
      Für mich pers. völlig unverständlich, das irgend jemand auch nur einen Zweifel daran hegen kann, dass hier von Anfang an (deshalb hab ich nochmal die Revidierung des Geschäftsberichts 99 und die Planungen zum Börsengang hier rein gebracht) darauf abgezielt wurde den Investoren das Geld aus der Tasche zu ziehen???
      Das einzige was hier geholfen hätte, wäre gewesen, wenn anscheinend völlig unfähige Leute Ihre Posten zur Verfügung gestellt hätten und das rechtzeitig und Topvertriebsmanger und Finanzleute in das Unternehmen geholt worden wären.
      Bei diesem Unternehmen ist im Endeffekt von Anfang an nur bewiesen worden, das man absolut unfähig ist, Vertriebskonzepte aufzustellen und Finanzdaten den Realitäten entsprechend zu handeln.

      Noch ein kleiner Einschub:
      Falls Met@box tatsächlich Lieferverträge in petto hat, sind diese in der Regel an Fristen gebunden, könne diese nicht eingehalten werden sind in Deutschlan und eigentlich überall auf der Welt Konventionalstrafen gängig.
      D.h. falls es zur Lieferung kommt dürften empfindlich Preisabschläge hinzunehmen sein, bis hin zum Vertragsrücktritt der Abnehmer.
      Ich will gar nicht wissen, was da alles noch kommt.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 20:15:40
      Beitrag Nr. 38 ()
      n` abend jungs,

      in solchen hochwissenschaftlichen threads trau ich mich eigentlich nie zu wort. aber mal ne meinung von mir, die einige sicher vom hocker reisst. :laugh:

      dass abgezockt wurde, is fuer mich selber klar - aber kein thema! fuer mich als kleiner schueler stellt sich heute die frage : kann man auf dem jetzigen niveau sich ein paar maerker verdienen oder nich? und da mein ich halt nur - man kann, wenn man nich drauf hocken bleibt, sondern met@box als das betrachtet, was es is. ne aktie von ner kleinen firma - nich mehr un nich weniger. mit risiko und mit chancen.

      phelps
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 22:30:03
      Beitrag Nr. 39 ()
      273. Kein Geld ist vorteilhafter angewandt als das, um welches wir uns haben prellen lassen; denn wir haben dafür unmittelbar Klugheit eingehandelt. (Arthur Schopenhauer)
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 10:24:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      Als Beispiel dafür, daß auch faire Berichterstattung anzutreffen ist, hier ein Kommentar aus dem Bonner Generalanzeiger von gestern über eine spektakuläre Hausdurchsuchung beim Bonner CDU-Fraktionschef Schreiber (Verdacht der Vorteilsnahme).

      Kein Schuldbeweis

      Von Wolfgang Wentsch

      So spektakulär die gestrigen Hausdurchsuchungen bei den Stadtwerken Bonn und in Privatwohnungen auch gewesen sein mögen: Bis zum Beweis des Gegenteils gilt für alle Betroffenen weiter die Unschuldsvermutung. Allein aus einer Hausdurchsuchung auf Schuld zu schließen, entspricht einfach nicht unserem Rechtsverständnis. Beispiele aus der Vergangenheit - etwa der Fall Pofalla - zeigen, dass solche Aktionen der Staatsanwaltschaft auch wie das Hornberger Schießen ausgehen können.

      Das ändert nichts an dem Aufsehen, das die staatsanwaltlichen Aktivitäten erregt haben. Die Betroffenen müssen um ihren guten Ruf fürchten.
      Da nützt es ihnen auch nichts, dass Prüfungen der Innenrevision der Stadtwerke und des Rechnungsprüfungsamtes der Stadt Bonn keine Anhaltspunkte für krumme Geschäfte ergeben haben.

      Nach den nun schon monatelangen, bislang jedoch nie bestätigten Verdächtigungen bietet die Untersuchung der Staatsanwaltschaft andererseits die Chance, einen Schlussstrich unter die ganze Sache zu ziehen - im Positiven wie im Negativen. Jetzt schon nach persönlichen Konsequenzen zu rufen, ist verfrüht. Darüber mag zwar zu gegebener Zeit nachzudenken sein, im Moment sind aber eher menschliche Reaktionen angezeigt, wie dies beispielhaft Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann vorgemacht hat. Behalten die Grünen am Ende Recht, führt an Rücktritten allerdings kein Weg vorbei.
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 10:39:56
      Beitrag Nr. 41 ()
      @Janphil

      Recht und Ordnung interessieren in unserer heutigen Spass- und FUN- Gesellschaft doch niemanden mehr. Es ist fast jeder doch nur an seinem eigenen Nutzen interessiert.

      Gib`s auf.
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 12:20:53
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ Gebirge

      Leider hast Du recht.

      Aber Aufgeben kommt nicht in Frage.

      Gruß, JP
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 12:44:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      @besserweis

      Schöne Aufstellung aber in keiner dieser Aussagen steht irgendwo etwas das die Vertraege geplatzt sind oder irgendwie nicht existieren, im gegenteil im aktuellen geschäftsbericht wird immer noch von diesen Auftraegen in der gesamten Höhe gesprochen (GB und Israel).
      Das hier geplante Ziele nicht erreicht wurden, heißt nicht das die Auftraege Luftnummern sind, dies muß erst bewiesen werden (StA). Solange gilt eben abwarten.

      Der LOI ist ebenfalls keine Luftnummer er ist lediglich ausgelaufem und es wird weiter verhandlet auf dessen basis. Auch hier handelt es sich nicht um eine Luftnummer, dies muß ebenfalls erst bewiesen werden.
      Deine Auftstellung bzgl der MBX Verfehlungen mag schlimm anmuten, aber nirgends steht das irgendetwas an den gemeldeten adhocs (Auftraege, keine LOI`s) geplatzt ist.
      Also diese als Luftnummern zu bezeichnen genau die gleiche Vorverurteilung wie zum Beispiel auf NTV stattfindet.
      Es bleibt hier abzuwarten.

      Gruß Bulliwulli
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 17:30:53
      Beitrag Nr. 44 ()
      @bulliwulli,
      glaube was Du willst.

      @phleps,
      interessant dürfte sein. Ich erwarte in den nächsten Monaten enorm steigende Kurse, weil vermutlich der Staatanwalt seine Ermittlungen einstellen wird und zusätzlich die Auslieferung von 10% der im GB Vertrag stehenden Boxen zustande kommen wird, bzw zustande kommen muss. Es geht hierbei darum, die Glaubwürdikeit wiederherzustellen, um den Vorletzten Teil der Story (Kapitalerhöhung) und den letzten Teil der Story (Insolvenz) noch Gewinnträchtig zu gestallten.
      Das zocken mit diesem Wert könnte sich enorm lohnen.

      @all
      Das Bewegung in die Sache kommt, denke ich kann man an der erhöten Intensität mit der Metabox erwähnt wird feststellen.
      (und da sind die Boards ein Spiegelbild und bei weitem nicht ohne Einfluss).
      Man kann sich vorstellen welches Jubelgeschrei ausbricht und wie den Kritiker Ihre Kritik unter die Nase gerieben wird, wenn es zur Auslieferung der Boxen und zur Einstellung der Ermittlungen gegen Metabox kommt.
      Allerdings besteht durch die KE eine geringe Chance, dass Metabox auf die Füsse fällt. Vorraussetzung wäre aber hier ein kompletter Austausch der Vertriebsmannschaft gegen eine fähige bei Metabox.

      Schade ist es vermutlich letzendlich nur für diejenigen die tatsächlich Metabox als Investment sehen und nicht als Zock, aber ohne diese Anleger funktioniert die Sache nicht.

      Den ein oder anderen Rohkrepierer beim Start des vorletzten Teils der Story haben wir so glaube ich bereits gesehen, ich verweise da auf GB.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 18:49:24
      Beitrag Nr. 45 ()
      n` abend jungs

      @ besserweis,

      so gut is der nick aber auch nich :D

      wer schon wieder auf enorm steigende kurse un explosionen macht, hat bei met@box immer noch nix kapiert. wenn man sich brav und bescheiden mit 30% hier und 50% dort und auch mal 150% bescheidet, dann kann man mit dem papier seine extra milchschnitte verdienen. und immer auf der hut sein! wer immer auf die 1000% wartet verliert - auch das naechste mal wieder. aber da hocken die meisten dann immer noch drauf und warten auf den postmann, der ihnen mitteilt : ihr seid millionaere. :laugh:

      wie ich immer sag - mit met@box kannste alles machen, nur nich drauf hocken bleiben. gilt aber fuer andere auch.

      phelps
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 19:23:06
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ach phelps,
      das mit dem Nick hab ich schon zum xten mal gehört.
      Er erfüllt seinen Zweck.
      Er ist besser die Leute gucken schon beim ersten Wort kritisch, als das sie jeden Mist glauben den man verzapft :D.

      Ich glaube an steigende Kurse und eine folgende Pleite. :D
      Was passiert kann unser eins nicht mit Sicherheit vorhersagen. Aber man kann zumindest mal versuchen die Zeichen der Zeit zu deuten.
      Was andere glauben oder Wissen interesiert mich nur peripher. Außer ich kann damit Gewinne erzielen, es kommt aber höchst selten vor, dass ich an der Börse durch Wissen anderer Gewinne erzielt habe. (Stimmt nicht ganz, es gab ein paar interessante Bücher die mich zu meiner heutigen Handlungsweise geführt haben.)

      Lieber nehme ich mich selbst auf die Schippe, als das es andere machen (enorm hilfreich bei Börsengeschäften :laugh: ).

      ;)

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 13:56:10
      Beitrag Nr. 47 ()
      @janphil

      ich dachte mit dir sachlich diskutieren zu können, aber scheinbar ist das nicht in deinem interesse.....?!

      nochmal meine zentrale frage und der betrugsvorwurf:

      warum unterbietet mbx STÄNDIG ihre eigene planzahlen und prognosen?

      bevor du mir diese frage nicht beantwortet hast, kann ich dich nicht mehr ernst nehmen!!!

      sven-svenson

      p.s. was ist eigentlich aus dem südafrika-auftrag geworden?
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 19:43:21
      Beitrag Nr. 48 ()
      @janphill

      schreiber ist nicht der cdu fraktionsvorsitzende,
      aber anscheinend bringst du ja nicht nur das durcheinander :laugh:
      namen sind halt schall und rauch, wie bei den metablockern :D

      p.s. das ist keine 2.id :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 19:51:22
      Beitrag Nr. 49 ()
      @taccer

      Schreiber: Zurück auf rechtsstaatliche Bahnen

      Offener Brief an den Justizminister - Bonner Grüne irritiert über Rechtsschutz

      Von Dagmar Blesel

      Bonn. "Das Ermittlungsverfahren in rechtsstaatliche Bahnen zurückzulenken" - dazu soll auf Wunsch des CDU-Fraktionsvorsitzenden Reiner Schreiber Nordrhein-Westfalens Justizminister Dieter Dieckmann beitragen.


      boertropi
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 19:56:17
      Beitrag Nr. 50 ()
      @ taccer

      ???

      JP
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 13:56:42
      Beitrag Nr. 51 ()
      Die Schuld im juristischen Sinne moegen die Gerichte klaeren oder auch nicht.
      Oekonomisch gesehen sind fuer die Kapitalvernichtung bei Metabox die gierigen Kleinaktionaere schuld, die einem schlechten Geschaeftsmodell vertraut haben.

      In der Selbstdarstellung von Metabox steht bei onvista.de:

      "Das größte Umsatz- und Ertragspotential steckt im Betrieb des Portaldienstes der Met@box AG, des Met@TV. Je stärker das System genutzt wird, desto schneller wachsen die Einnahmen über die Gebühren für die Abonnements."

      Ein Blick auf die Homepage www.metatv.de haette ausreichen muessen um zu sehen, daß die gebotenen "Inhalte" niemanden Interessieren, geschweige denn, daß jemand Geld dafuer zahlt.

      Insofern ist erstmal jeder Metabox Aktionaer schuld, der diesem Unternehmen Geld gegeben hat. Die meisten von Ihnen sind auch schon bestraft - durch die Kursentwicklung.

      So einfach kann Boerse sein.
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 15:11:31
      Beitrag Nr. 52 ()
      @bse2707

      du machst es dir zu einfach mit der Schuldverteilung.
      Wenn die Großaufträge und der propagierte technische Vorsprung kein Fake (Betrug) und die hildesheimer Zentrale eine Technologieschmiede statt einer Abzockerzentrale und wenn Vorstände und Aufsichtsräte nicht kriminelle verkommene Subjekte sondern ehrliche Kaufleute und wenn die Banken mit ihren Analysten bei diesem geplanten Raubzug und den dazugehörigen Täuschungsmanövern nicht mit beteiligt gewesen wären, selbst dann ist das Motiv "gierig" bei betrogenen Privataktionären völlig unangebracht.
      Es ist die Abzockerbande die EISKALT, GIERIG und UNERSÄTTLICH war und ist.

      Übrigens wie kommst du darauf das derjenige dessen Kapital durch betrügerische Machenschaften vernichtet wurde an dieser Vernichtung auch noch ausschließlich selbst schuld sei?

      Es geht auch nicht um Oekonomie oder Börse - es geht um Kursmanipulation,Anlegerbetrug, arglistige Täuschung und geplanten Raubzug am NM.

      u21 der weis wovon er spricht
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 17:19:24
      Beitrag Nr. 53 ()
      @ u21

      Wenn Metabox aus ehrlichen Kaufleuten bestuende, dann haetten sie ein Produkt, fuer das es Kunden gibt die bezahlen. Es gibt seit der Emission der Metabox Aktien genuegend Indizien, daß Metabox kein verkaufsfaehiges Produkt herstellt oder herstellen kann.

      Als Anleger und Investor ist es Deine Pflicht, dies zu pruefen, bevor du jemandem Dein Geld anvertraust. Ob das Geld dann aus Unvermoegen des Managements, falscher Einschaetzuung des Marktes oder wegen Betruges weg ist, macht keinen großen Unterschied mehr.

      Welche Recherchen hast Du vor Deinem MBX Investment angestellt ?
      Worin besteht das Geschaeftsmodell von MBX ?
      Hast Du Dich gefragt warum MBX bei wo: so gepusht wird ?
      Was sind Großauftraege ohne Kundennennung wert ? Siemens beispielsweise nennt bei seinen Großauftraegen immer den Kunden.
      Warum kauft MBX andere Unternehmen, die Ueberhaupt nichts mit dem Kerngeschaeft zu tun haben?
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 17:29:32
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ u21

      Mit dieser Art von Analysen:

      "von u21 01.09.00 22:55:23 1725350 MET(A)BOX AG

      .

      Bernecker reiht sich nahtlos in die Reihe der Dummschwätzer

      gegen Metabox ein. Mache gerade Geld locker falls wir als Reaktion noch kurz niedrigere Kurse sehen sollten. Wäre fast zu schön um Wahr zu sein.

      cu. ............u21"

      wirst du an der Boerse immer Geld verlieren und zwar zu Recht!
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 02:51:44
      Beitrag Nr. 55 ()
      @se2707,
      warum sollte jemand nach über einem halben Jahr nicht auch eine 180 Grad Wendung vollzogen haben.
      Denn in Anbetracht der Zeit die Verstrichen ist, haben sich auch Fakten veränder.
      Zum Mitte letzten Jahres war beim besten Willen noch nicht zu 100% klar was Metabox ist. Heute stellt sich die Sache ganz anders und viel klarer dar.
      Allerdings erahnen konnte man bereits als Metabox an die Börse ging, dass hier was nicht in Butter ist.
      Quittiert wurde die Geschichte ja eigentlich von Beginn an.
      Dann haben sich vermeintlich die Fakten geändert, das waren die riesen Aufträge die ins Gespräch kamen.
      Allerdings auch hier konnte man berechtigte Zweifel hegen, dass es hier zu tatsächlichen Geschäftsabschlüssen kommt.
      Denn es ist doch äußerst selten in der Börsenlandschaft, dass ein sehr kleines Unternehmen mit geringen Umsätzten überhaupt in der Lage ist einen solchen Markt wie er prognostiziert wurde zu bedienen und wenn der Markt tatsächlich so groß und lukrativ ist, konnte man auf jeden Fall mit massiver Konkurenz von wesentlich etablierteren und größeren Firmen rechnen.

      Auch diejenigen die sich ein wenig mit Technik beschäftigen, hätten schnell erahnen können, dass hinter der Geschichte nix anderes steckt wie eine uralte Technik, die schon lange verwendet wird. Zum Bleistift überträgt die Firma BIS schon lange Ihre Börsenkurse über die Austastlücke. Auch Videotext is nix neues und Philipps und viele ander stellen schon sehr lange Kabelmodems her, die das normale Fernsehrprogramm nutzten, um Daten zu übertragen bzw das Kabelnetz dafür benutzten.
      Ein Problem war und ist bisher immer nur der Rückkanal gewesen und das Problem hat die Technik von Meta genausowenig gelößt wie alle anderen.

      Also was solls, die Firma ist auf einem Gebiet tätig gewesen, was schon längst von anderen besetzt war, nur die hatten begriffen ins Internet geht es mit Masse am besten mit einem Rechner und mit einer dafür vorgesehenen Leitung wie jetzt z.B. ADSL.

      Was mich pers. fasziniert, ist dass hier auf den Boards immernoch versucht wird konsequent den vorletzten Teil des Unternehmens Metabox zu forcieren.

      Wie fülle ich meine Kasse noch voller.

      Wenn auch nur irgend etwas von dem was ich hier als Szenario mal aufgezeigt habe wahr ist, dann sind die Vorstände und Manager von Metabox bereits völlig gesund gestoßen.
      Wenn der Lebensstandard nicht völlig überzogen ist, bräuchten die Ihr Leben lang nicht mehr arbeiten. :laugh:

      Ist vielleicht doch irgend etwas schief gelaufen??? :D

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 04:12:24
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ besserweis

      Stimme Deinem Posting zu. Im Falle von Zweifel haetten die Aktionaere in spe eben nicht in Metabox investieren duerfen. Wenn ich einen Gebrauchwagen probefahre und der Motor stottert kaufe ich doch auch nicht das Auto in der Hoffnung es jemanden spaeter zu einem noch teureren Preis verkaufen zu koennen.

      Oekonomisch gesehen ist Metabox fuer mich sehr einfach:
      Es wurde von sehr guten Verkaeufern Schrott-Aktien zu einem voellig ueberhoehten Preis verkauft.

      Spannender finde ich die Psychologie die dahinter steckt.
      Meiner Meinung nach korreliert die Gier des Vorstandes mit der Gier der Kleinaktionaere. Die Kleinaktionaere haben halt uebersehen, daß der Vorstand einer AG viele Moeglichkeiten hat, diese ueber den Tisch zu ziehen. Das faengt bei Unfaehigkeit an und hoert bei Betrug auf. Die Kleinaktionaere haben nur eine Moeglichkeit: einen Dummen zu finden der noch mehr bezahlt als sie selbst. U21 hat ja auch durch seine zahlreichen Postings letztes Jahr versucht auch andere reinzureiten. Gier macht halt blind.

      Bei Metabox haette es gereicht sich 1 oder 2 Stunden mit dem Emissionsprospekt auseinanderzusetzen um festzustellen, daß das eine Klitsche ist und mit großer Wahrscheinlichkeit auch bleibt. Das gilt uebrigens fuer viele Firmen des NM wie EM.TV, Gigabell etc.

      Spannend finde ich jetzt noch zu erfahren ob sich Altaktionaere, Banken etc. bereichert haben und wenn ja wie genau das gelaufen ist.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 04:15:00
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ besserweis

      Du schreibst weiter unten etwas von interessanten Buechern.
      Bitte poste mal die Titel, das interessiert mich.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 05:55:51
      Beitrag Nr. 58 ()
      @se2707,
      zu den Büchern, möchte ich nicht so viel sagen, es sind ne ganze Menge. Alle haben was, was einem Gewinn bringen kann.
      Ich kann den Leuten nur raten, die sich so was durchlesen einfach, indem sie ein paar Spieldepots anlegen und dann erst mal ausprobieren, ob sie mit der jeweiligen Anlagestrategie -form klar kommen.
      In einem Thread habe ich mal eines umgesetzt, hat was mit StopLoss und StopBuy zu tun, was mich pers im wesentlichen beeinflusst hat. (N.Darvas)

      Interessant Dein Vergleich mit dem Auto.
      Zum einen denke ich, kann man eigentlich nur schwer vergleichen. Denn bei Unternehmen gibt es das mit dem Motorstottern einfach immer wieder mal. Genauso wie man das zu dem gesamten Wirtschaftsmotor sagen kann.
      Trotzdem zeigt die Erfahrung irgend wann läuft er dann doch wieder rund, wenn nur geeignete Maßnahmen ergriffen werden.

      Auch bei dem Auto wo der Motor stottert entscheidet der Preis, ob man es nicht doch kauft. Eine ordentliche Kur in der Werkstatt (ein Bastler macht es dann selbst) und vielleicht ist das Ding danach sogar ein Schnäppchen gewesen. Nur als Laie kann man das beim Kauf vielleicht noch nicht sehen.

      Tja das Auto mit dem stotternden Motor, ein interessanter Vergleich.

      Zur Psychologie und der Gier, genau hier erwarte ich, dass evt. bei den Betrugsfirmen am NM irgendwann die Fehler passieren, die mit der Gier einhergehen und letztendlich den Betrügern Kopf und Kragen kosten könnten.

      Wer gewinnt an diesen Geschichten. Eines ist mal ziemlich sicher, die Banken gewinnen immer. Eine Deutsch Bank macht es in letzter Zeit vor trotz desolater Finanzmärkte Rekordgewinne.
      Altaktionäre, wenn sie geschickt sind wie ich es schon beschrieben habe, werden auch nicht verlieren.

      Tja wer verliert denn eigentlich??
      Relativ einfache Antwort:
      Ich glaube fast 80% der Kleinaktionäre die in spekulative Börsennotierte Unternehmen investieren verlieren.
      Die Gründe:
      1.Weil sie erst dann von den gut arbeitenden Unternehmen erfahren, wenn die wichtigen Deals bereits über die Bühne gelaufen sind.

      2. Weil ein enormes Informationsdefizit zwischen Banken, Institutionellen und Ihren internen Analysen gegenüber dem normalen Kleinanleger vorhanden ist. (Das scheint sich in letzer Zeit ein klein wenig zu bessern, weil den Banken und den Investmentfonds teilweise die Kunden weggelaufen sind).

      3. Weil kein Verständis/Wissen über Marktmechnismen vorhanden ist bzw. defizitäres Wissen und Halbwahrheiten verbreitet werden.
      (Geht für mich los bei der Story Spekusteuer und hört auf bei dem Thema Langfristanlage gerade in (hoch)spekulativen Segmenten. Es gibt genügend Sachen, wovon ich noch nie gehört habe und die ich nicht kenne, aber für das was ich mache, weiß ich was ich wissen muss. ;) )

      4. Weil sie keine Geduld haben einen guten Einstieg zu finden und den Ausstieg genausowenig versuchen zu timen.
      (Wobei man müsste für timen eigentlich kursen sagen :laugh: )

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 09:06:08
      Beitrag Nr. 59 ()
      @se2707
      @besserweis

      Danke für euere Antworten und Argumentation der ich sehr gut folgen kann und größtenteils auch zustimme.

      Ja, das psychologische Strickmuster der Abzocke, ist das Interessante an dem Fall Metabox.
      Da es sich gleichzeitig im Internet, Analystenmeinungen, Aktionärsbriefen, Ceochats, Kaufempfehlungen der Banken mit jeweils gleichen Argumentationen nachweisen lässt sieht man sehr deutlich das eine zentrale strategische Planung dahintersteckte.
      Die Vielzahl der beteiligten Abzocker, sowie der wissenden Trittbrettfahrer erschwert es dem Normalanleger (bis heute) die Strukturen des Betruges zu durchschauen.

      u21
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 09:46:23
      Beitrag Nr. 60 ()
      .
      Gute Betrachtungen zur Schuldfrage.
      In der Restrospektive verliert die MBX-Story jede Überzeugungskraft (die sie in den Augen vieler ohnehin nie hatte). Auch die Hauptakteure werden immer klarer. Man kann sie förmlich (er)greifen.

      Merci, besserweis, se2707, u21


      se 2707

      Du schreibst weiter oben. "Bei Metabox haette es ereicht sich 1 oder 2 Stunden mit dem Emissionsprospekt auseinanderzusetzen um festzustellen, daß das eine Klitsche ist und mit großer Wahrscheinlichkeit auch bleibt."

      Welches sind Deiner Ansicht nach die "Knackpunkte" ? Und woraus leitet sich die von Dir angenommene Wahrscheinlichkeit ab ?

      cu
      .
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 10:21:58
      Beitrag Nr. 61 ()
      @bw:

      - Verträge werden in diesem Segment v.a. unter Vorschaltung von Pilotprojekten vereinbart. Metabox veröffentlicht diese Kooperationen nicht mehr, es bestehen aber einige Pilotprojekte, von denen die Öffentlichkeit noch keine Ahnung hat. Also sind die Märkte noch nicht nachhaltig besetzt, der Eintritt von Metabox in den englischen Markt dürfte diese These unterstreichen !
      - es handelt sich bei Metabox in der Szene um keine Klitsche (vom Managment vielleicht mal abgesehen). Die entscheidenden Köpfe waren vorher bei Amiga tätig und wirkten damals maßgeblich bei der Entwicklung dieses "legenderen" Computers mit. Insofern wundert es mich nicht, dass sie es wieder geschafft haben, eine innovative Maschine mit riesigem Markt-Potenzial zu entwickeln.
      - bisher gibt es keine Anzeichen, dass sich jemand persönlich bereichert hat. Nach 2 Monaten Ermittlung scheint die Staatsanwaltschaft über einen Anfangsverdacht noch nicht hinaus gekommen zu sein. Bis zum Ende der Untersuchung wollen wir es doch halten, wie es in diesem Lande üblich ist : Man gilt so lange als unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen ist.
      - du kannst davon ausgehen, dass zumindest die Engländer grosses Interesse daran haben, die 100.000 Boxen zu bekommen. Sie werden Metabox bei der Lösung der Probleme nicht allein lassen.

      Gruss Walter
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 10:33:53
      Beitrag Nr. 62 ()
      Walter

      ... sind es jetzt nur noch die Engländer .... ???
      Werden immer weniger ... Kunden, Mitarbeiter & friends ....

      cu
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 10:55:57
      Beitrag Nr. 63 ()
      @Walter,
      nun, ich muss doch mal klar stellen, ich habe Metabox hier nirgends des Betrugs bezichtigt. Ich habe Szenarien aufgezeigt wie so etwas ablaufen kann.

      Wo für mich allerdings so gut wie kein Zweifel besteht ist, dass Anleger bereits zur Emmision wie man im Volksmund sagt abgezockt worden sind. Man könnte sagen sie sind selbst Schuld, Aktienkapital ist Risikokapital und Walter ich glaube sehr wohl, dass man alles soweit rechtlich wasserdicht hinbekommen hat.

      Übrigens, weil Du die Verträge mit England ansprichst , dass ist nämlich meiner Ansicht nach die Ausgagsbasis für den nächsten Teil der da kommen könnte und mit dem man zunächst mal alle Zweifler Lügen strafen könnte.
      Wäre da nicht letzendlich das Problem, dass das Produkt von Metabox unverkäuflich ist. Ich meine hier dass es nicht bis zum Endkunden gelangen wird.
      Und zwar denke ich man wird ca. 10% der Boxen des 100000 Stk Vertrages nach England ausliefern.
      Und dann rate mal was ich meine was mit der Firma die die Dinger kauft passieren wird und wieviele der Boxen dann später tatsächlich im Handel auftauchen werden.

      Mal sehen wie es läuft, aber für die KE dürfte die Kursentwicklung ausreichen :D

      Gier, Gier, Gier!!!

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 10:57:29
      Beitrag Nr. 64 ()
      @Walter Burns

      *LACH* mit was soll denn Metabox in den englischen Markt eintreten? Bestehen dort denn gute Kontakte zu E-Schrottverwertern? Habt ihr bei Metabox wirlich noch 100.000 St. der unverkäuflichen 50er und 500er Boxen liegen?

      Deinen Worten entnehme ich, das die letzte Luftnummer "GB" noch einmal zum finalen Abzock mit heißer Luft aufgeblasen werden soll. Von "Israel" und den anderen Großverträgen scheinst auch du bereits Abschied genommen zu haben wenn du ausführst das "zumindest" die Engländer großes Interesse hätten. Kann mir schon vorstellen das die londoner MBX-Berater und Shortseller gerne noch mal abzocken möchten.

      Frage :Ist Frau Pressesprecherin auch restrukturiert worden und Walter übernimmt jetzt deren Job "ehrenamtlich"?

      u21
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 11:10:03
      Beitrag Nr. 65 ()
      Genau Kimba,

      das erklärt auch den enormen Verkaufsdruck
      unter dem dieser Wert steht.

      Analysten wenden sich ab, Betreuerbanken empfehlen zu verkaufen, friends verlassen das sinkende Schiff (wozu
      sollen friends sonst auch gut sein?), die Presse schmäht,
      eine beachtliche Schar von Bashern findet sich täglich
      zum Warnen der Kleinanleger ein (sogenannter "ehrenamtlicher
      Basherdienst" am NM!) AR und Vorstände verlassen die Firma in Bataillonsstärke.

      Trotzdem will das Luder nicht in die Knie gehen.

      Der Kurs hält sich um die 1,50 und bricht nicht in
      die Dreierpackregion ein.

      Was ist die Ursache?

      Könnte es sein, dass hier ein Popanz aufgebaut werden soll,
      aber die Mehrheit der Anleger das Geschehen um MBX wesentlich kritischer verfolgt und sich eine eigene Meinung zu diesem Wert gebildet hat, die nicht mit der von "oben" verordneten Einschätzung übereinstimmt?

      Meiner Meinung nach haben viele Anleger registriert,
      dass dieser Wert kaputtgeredet werden soll.

      Die Erfahrung des letzten halben Jahres haben doch gezeigt,
      immer wenn ein Wert gelobt wurde und als "Basisinvestment" des NM galt dauerte es nicht lange und der Wert war unten.
      Banken und Institutionelle loben gerne, was sie verkaufen wollen. Dabei ist es hilfreich, wenn man auf "das Grauen des NM" hinweisen kann.

      Was bitte spricht gegen MBX? Zwanzig andere Firmen stehen am NM wesentlich beschissener da. Welche Firma des NM besitzt das Potential der MBX? K E I N E !

      Ich bin gespannt, was diese Analysten und Hellseher sagen und schreiben, wenn es MBX am Ende gelingt, entgegen aller Erwartungen doch noch erfolgreich zu sein.

      Gösta
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 11:48:24
      Beitrag Nr. 66 ()
      besserweiss,

      es wird keine einzige Box in den Handel gelangen.
      Sie ist deswegen unverkäuflich, weil sie nicht verkauft wird.


      Gösta,

      Tali wird sagen: "Habe ich es Euch nicht gesagt ? Das ist das Nachtisch. Habe ich schon vorher gewusst. Ich gehe jetzt vögeln"

      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:06:56
      Beitrag Nr. 67 ()
      weil,

      dem seine Meinung ist doch immer weniger gefragt.

      Mit die Dreierpackkurse hat er sich doch bis auf die
      Knochen palmiert.

      Der leidet jetzt an einer Indentifikation
      die von einer schweren Sarkastik begleitet wird.

      Hoffentlich sind keine Gebildeten unter dem seiner Verwandschaft gewesen, sonst mussten die immer zum Lachen abtauchen.

      :D:D:D

      PS. Hast du eine Ahnung, was so einer mit Nietsche anfängt?
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:14:53
      Beitrag Nr. 68 ()
      Weil, Gösta, Walter...
      Eurer Diskussion entnehme ich, daß MBX ein granatenmäßiges Wachstumsunternehmen mit sauberen Zahlen, einem dynamischen und integrem CEO sowie einem unerreichten Produkt ist. Ich werde also eine Aktie kaufen, denn wenn es zur Auslieferung kommt, macht mich diese reich. Wenn nicht, habe ich den Gegenwert einer Tube Zahnpasta verloren.
      Sagt mal, merkt Ihr`s eigentlich noch?!
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:26:07
      Beitrag Nr. 69 ()
      Blechpott0000,

      Du hast es auf den Punkt gebracht.
      Hast Du die Seiten gewechselt?




      Gösta,

      unterschätze dem Tali seine Bauernschläue nicht.
      Der wird schon einen Weg finden, um "fünfe gerade" sein zu lassen.

      Gruss

      P.S. Er wird "ihn" auf den Tisch legen, wenn Frauenbesuch in`s Haus steht.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:26:12
      Beitrag Nr. 70 ()
      Blech,

      Eurer Diskussion entnehme ich, daß MBX ein granatenmäßiges Wachstumsunternehmen mit sauberen Zahlen, einem dynamischen und integrem CEO sowie einem unerreichten Produkt ist. Ich werde also eine Aktie kaufen, denn wenn es zur Auslieferung kommt, macht mich diese reich.

      Dein Posting zeigt, du hast gewissen Probleme, die Dinge
      richtig einzuordnen. Vielleicht stellt mal ein Mediziner
      den Fachbegriff für diese Gehirninsuffizienz hier ins Board,
      dann kannst du dem Onkel Doktor leichter erklären, was dir fehlt.

      :D:D:D

      PS. Nenne mir bitte eine Aktie, die deiner Beschreibung nahe kommt.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:32:00
      Beitrag Nr. 71 ()
      Weil,

      unter Umständen entfremdet der das Buch noch als "Vögelhilfe"??

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:40:21
      Beitrag Nr. 72 ()
      Gösta,

      Du hast natürlich Recht.
      Der Typ Frau, der auf dem Tulli steht, weiss auch nichts mit Nietsche anzufangen.
      Jetzt weiss ich auch nicht weiter.


      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:46:28
      Beitrag Nr. 73 ()
      Weil,

      fernöstliche Weisheit:

      Kommt ein geiles Weib ins Haus,
      leg zuerst den Nietsche raus.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 18:47:52
      Beitrag Nr. 74 ()
      @ Kimba

      Verkaufsprospekt der Metabox AG zum IPO 1999

      http://www.metabox.de/downloads/boersenzulassungsprospekt.p…

      Ein Verkaufsprospekt hat ja erstmal den Zweck ueber alle wesentlichen wirtschaftlichen Vorgaenge des Unternehmens zu informieren. Gleichzeitig soll natuerlich ein moeglichst guenstiges Bild von dem Unternehmen gezeichnet werden um einen moeglichst hohen Preis zu erzielen. Als Investor muss ich pruefen, ob das Investment lohnend ist. Besonders achte ich darauf, ob mir ein faules Ei angedreht werden soll.

      folgende Ungereimtheiten sind mir bei einer oberflaechlichen Durchsicht des Metabox Verkaufsprospekte aufgefallen

      Seite 7
      1.) Der Umsatz 1998 zu 1. Quartal 1999 ist ruecklaefig
      2.) 1998 wurde ein Gewinn erzielt, im 1. Quartal 1999 ein Verlust

      Seite 8

      3) Altaktionaere machen zum Teil Kasse.

      Sind sie von den Wachstumsaussichten nicht mehr ueberzeugt ?

      Seite 11

      4.) Verbindlichkeiten werden aus dem Emissionserloes getilgt.
      Haelt die Bank Metabox nicht fuer kreditwuerdig ?

      Seite 15

      5) ICS GmbH Kassen und Abrechnungssysteme
      Ich kann nicht erkennen welche Synergien zum interaktiven Fernsehen besten. Im 73 seiteigen Emissionsprospekt wird darauf nicht eingegangen.
      Wurde hier Umsatz "gekauft" ?

      Seite 17

      6) Grundstuecksgeschaefte
      Der Aufsichtsratsvorsitzende der Metabox AG Drung besitzt Anteile an einer GmbH die das Betriebsgrundstueck der Metabox AG fuer 3 Millionen DM kauft. Gleichzeitig kauft die Metabox AG die Anteile der GmbH.

      Welcher Vorteil erwaechst daraus Metabox ?
      Welcher Zusammenhang besteht zur Geschaeftstaetigkeit von Metabox ?
      In Schwaben wuerde man sagen dieses Geschaeft hat ein "Gschmaeckle".

      Seite 19

      7) Die Gesellschaft wurde 1996 gegruendet. Bereits 1997 fuehrt das Finanzamt eine Umsatzsteuersonderpruefung durch. Fuer ein neues Unternehmen ist das ausgesprochen ungewoehnlich. Betriebspruefungen erfolgen in der Regel fuer einen Zeitraum von 3 Jahren im Nachhinein.

      Gab es zu diesem Zeitpunkt bereits Unregelmaessigkeiten in der Bilanz und/oder Steuererklaerung, die das Finanzamt auf den Plan gerufen haben ?

      Seite 38

      8) Die CIC Gmbh (siehe Punkt 6) erwirtschaftete 1998 einen gewinn von 613.000 DM. Das ist 3 mal so hoch wie der Gesamtgewinn 1998. Das heißt im Kerngeschaeft hat Metabox Verluste erzielt.

      Warum wird darauf nicht eingegangen ?
      Wurde mit diesem Geschaeft Umsatz und Gewinn im Hinblick auf den Boersengang gekauft ?

      Ich will es mal dabei bewenden lassen. Es sind soviele Ungereimtheiten und Merkwuerdigkeiten, die mich von einem Investment in dieses Unternehmen abhalten wuerden.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 19:58:28
      Beitrag Nr. 75 ()
      se2707

      Vielen Dank für Deine Mühe. Sehr interessant. Die Punkte bestätigen sehr gut, dass in der Rückschau eine Reihe von Ungereimtheiten auftraten, ohne dass sie recht hinterfragt worden wären bzw. ohne dass die Prospektautoren auf diese Risiken besonders hingewiesen hätten.

      Tatsächlich kommt der Prospekt ohne maßgebliche Hinweise aus, die den Investor für Gefahren sensibilisieren könnten. Obschon es sich, wie wir aus dem Zeitablauf wissen, bei MBX um ein Unternehmen bzw. Produkte handelte, deren Akzeptanz bei weitem nicht so selbstverständlich war, wie es den Eindruck erweckte / erwecken sollte.

      cu Kimba
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 09:39:39
      Beitrag Nr. 76 ()
      @se2707

      zu3.)
      Die Firmengründer haben gerade soviel Aktien
      abgegeben, um ein Gründungsdarlehen zurückzahlen zu
      können.(wurde zumindest damals so kommuniziert)

      Im übrigen war MBX die erste Firma am Neuen Markt deren
      Vorstand, Aufsichtsrat und Mitarbeiter sich freiwillig
      zu einer verlängerten Lock Up Frist verpflichtet haben.
      Soviel zum Thema "Sind sie von den Wachstumsaussichten nicht mehr ueberzeugt ?"

      zu5.)
      Man suchte, neben den Set-Top-Boxen, nach anderen sinnvollen
      Anwendungen für die BOT-Technologie. Kostengünstige und zeitnahe/zeitgleiche Updates
      der Preislisten in Kassensystemen wäre eine solche (dachte
      man damals).

      Herr Krbec
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 11:15:11
      Beitrag Nr. 77 ()
      @Herr Krbec,
      ich habe es hier mehrfach versucht zu kommunizieren.
      Eine Lock-up Frist ist in Deutschland eine farce, sofern jemand weiß, dass er auf Aktien eines Schrottunternehmens sitzt.
      Man kann ohne auch nur eine Aktie aus einem Sperrkonto zu bewegen bei fallenden Kursen die bei schlechten Unternehmen fast zwangsläufig kommen ordentlich absahnen.
      Ob die Depots der Metabox Vorstände und Altaktionäre beliehen wurden steht allerdings in den Sternen, denn dafür gibt es keine Auskunftspflicht.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 12:18:20
      Beitrag Nr. 78 ()
      @ Herr Krbec

      zu Punkt 3)
      wenn die Firmengruender ein Gruendungsdarlehen mit Aktienverkaeufen anlaesslich der Emission getilgt haben, haette man es auch in den Emissionsprospekt schreiben koennen. Das haette einen besseren Eindruck gemacht. Allerdings muessen die Inhalte des Emssionsprospektes einer juristischen Ueberpruefung standhalten.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 13:01:32
      Beitrag Nr. 79 ()
      @se2707 + besserweiss

      da sind wir wieder beim Thema des Threads angekommen.
      Ich unterstelle keine kriminelle Energie
      bis nicht das Gegenteil bewiesen ist.

      Herr Krbec
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 13:40:16
      Beitrag Nr. 80 ()
      @ Herr Krbec

      Wenn Sie meine Postings genau lesen, werden sie feststellen, daß ich mich zur Frage kriminelle Energie nicht geaeussert habe.

      Ich besitze keine MBX Aktien und bin auch nicht "Geschaedigter" von MBX. Mich interessiert nur die oekonmische Seite dieser Geschichte und nicht die juristische. Als Anleger versuche ich aus meinen Fehlern (das ist teuer) und aus den Fehlern der anderen (das ist billiger) zu lernen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 19:08:18
      Beitrag Nr. 81 ()
      .
      Für die Rechtssprechung hierzulande könnte wegen der Ereignisse am Neuen Markt ein neues Kapitel aufgeschlagen werden.

      Wie ist mit Luftnummern zu verfahren? Eine Vielzahl von Beispielen. Allein bei MBX ...

      Dem Publikum eine verlängerte Lock-up-Frist verkündet, um zu demonstrieren, man würde fest vom langfristigen Unternehmenserfolg ausgehen.
      Tatsächlich laufen eine Reihe von Aktienleihen, die durch KE`en ausgeglichen werden. Beteiligte Groß- und Altaktionär verkaufen nicht und dennoch befinden sich die Aktien auf dem Markt. Täuschung oder nicht ?
      Da bin ich mal gespannt, wie man das mit dem Kaufmanns-Kodex & der Infopflicht gegenüber dem Publikums in Einklang bringen will.

      Um zu einer Antwort zu gelangen, braucht man sich doch nur die Frage zu stellen, wie sich die Anleger verhalten haben würden, hätten sie es beizeiten gewußt ? Warum unterliess man, kursrelevante Infos dem Publikum mitzuteilen ?
      Da muß niemand lange rätseln ....
      .
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 19:33:22
      Beitrag Nr. 82 ()
      besserweis
      se2707
      Mr.Krbec

      all



      Apropos: Kriminelle Energie

      Was sagt denn das "gesunde Rechtsempfinden" der User ?
      Lock-up soll doch Sicherheit vermitteln, dass sich Shares in festen Händen der Alt- / Großaktionäre o.ä. befinden. Lock-up heißt, das Zeug kommt innerhalb der Frist nicht auf den Markt, belastet die Angebotsseite bei den Shares nicht.

      Und dann kommt das Zeug dennoch ... Die gelockten Shares sind de facto auf dem Markt ...

      Was sagt Euer Rechtsempfinden ?
      Liegt eine Täuschung vor ?

      Ich vermag in den Aktienleihen (womöglich verbunden mit Shorting) keine vertrauensbildenden Massnahmen zu erkennen, die das ursprüngliche Anliegen der Lock-up-Frist war ...

      cu
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:09:22
      Beitrag Nr. 83 ()
      @kimba-1

      die Alternative zum "Aktienverleih" im Rahmen der KE wäre wahrscheinlich die Insolvenz gewesen. Der "Aktienverleih" hat also erst mal das Überleben der Firma gesichert.
      Das weißt Du und solltest es dementsprechend auch mit anführen wenn Du ein objektives Bild zeichnen willst.
      Die Frage ist jetzt wurde dem Aktionär durch den "Aktienverleih" (Abwendung der Insolvenz) mehr geschadet oder genutzt?
      (Ist auch für die Bewertung des "Rechtsempfindens" nicht ganz unwichtig)

      Herr Krbec
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:16:09
      Beitrag Nr. 84 ()
      @Herr Krbec:

      Tja, Kimba möchte aber gar kein objektives Bild zeichnen ... Wenn ich mir die Phoenix auf den letzten Messen betrachte, fällt mir auch keine ANtwort auf die Frage ein, weshalb die Verantwortlichen bei Metabox nicht vom langfristigen Erfolg ihrer Firma überzeugt sein sollten.

      Das entwickelte Produkt steht im krassen Gegensatz zu dem Bild, dass einige hier von Metabox entwickeln ...
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 21:09:30
      Beitrag Nr. 85 ()
      @Herr Krbec,
      dass ist doch das fatale an der Geschichte, dass die Leute da alle ein bischen was verwechseln.
      Und genau hier wird doch in diesem Thread an das Rechtempfinden der User apelliert und jemand ist unschluldig bis das Gegenteil bewiesen ist, damit soll doch den Usern hier bewusst gemacht werden, das kein Mitarbeiter im juristischen Sinne kriminell ist.
      Genau auf diesem Standpunkt stehe ich auch.

      Kriminell ist im Sinne unseres Rechts, wer eine Straftat begeht und dies nachgewiesen werden kann. Daran ist nichts zu rütteln und so soll es auch bleiben.

      Nur ich habe nix weiter getan, als eine Lücke aufzuzeigen, so dass im Volksmund daraus ein kriminelles Verhalten abgeleitet wird, was juristisch keinen Bestand haben wird, denn das von mir aufgezeigte Szenario beinhaltet keine eindeutige Straftat.

      Nochmal ich bin kein Jurist und kann hier keine gesicherte Aussage machen, aber welcher Jurist kann so etwas machen??
      :D

      Es gäbe ein Szenario, wie ein Staatsanwalt meiner Ansicht nach vorgehen könnte, um zu einer Anklage zu kommen, falls sich die nachfolgenden Punkte durchführen und nachweisen lassen.
      1. Es müssen Depots die dem Lock-up unterliegen beliehen worden sein.
      2. Und da wird es kompliziert und ist vermutlich nicht durchführbar. Um diese Sache nachzuweisen müssten Depot und Depotbewegungen von Familienangehörigen, Bekannten und Verwandten der Drahtzieher eines beschuldigten Unternehmens durchforstet und offengelegt werden-
      3. Sollte zwotens durchführbar sein und positiv Verlaufen, so dass man Shortselling im Dunstkreis der Drahtzieher nachweisen kann, kann man sicher auch Nachweisen welche Depots beliehen wurden, dass muss dann die beteiligte Bank offen legen (freiwillig werden die das nicht machen).
      4. Es muss ein zeitlicher Zusammenhang zu den Kursexplosionen hergestellt werden.
      5. Jetzt könnte man evt. eine Anklage verfassen.
      In der Art, dass hier eine Straftat vorliegt, weil hier der Sinn bestehender Regelungen ausgehebelt wurde und dass ist ein sehr sehr dünnes Eis, weil im Finanzbereich wahrscheinlich keine Referenzurteile vorhanden sind und ein Richter diese Geschichte auch so sehen muss.

      Wie gesagt ich bin kein jurist, aber könnte mir so etwas vorstellen. Wobei ich mir recht sicher bin, dass die Sache bereits bei 2. scheitert. Denn auch ein Staatsanwalt kann nicht ohne einen begründeten Tatverdacht einfach mal die Offenlegung der Konten und Depots des Umfeldes der Drahtzieher fordern. Hier müsste er einen Insidertipp :laugh: bekommen die eindeutig auf eine Person zielt, dann hat er einen begründeten Verdacht und selbst dann ist die Sache noch ziemlich wackelig.

      Ich denke da Banken(oder mindestens eine) an diesen Aktionen beteiligt sein müssten hätte man auch hier mit massivem Widerstand zu rechnen.

      Ich glaube sofern ein Staatsanwalt nicht irgend welche Fehler im Bereich Steuer oder Fälschung findet, wenn er gegen ein solches Unternehmen ermittelt, wird es zu keiner Anklage und auch zu keiner Verurteilung kommen.

      Was bei Metabox bleibt ist das Wissen der Anleger, dass bisher nie eine Prognose eingehalten wurde. Das bisher geschürte Erwartungen bis Heute nie zu einem Geschäftsabschluss geführt haben.
      Das bereits bei oder zumindest kurz nach der Emission zumindest ein Bilanzierungsfehler unterlaufen ist der den Umsatzt des Unternehmens dramatisch mindert, wenngleich der Gewinn dadurch besser aussah.
      Was mich hier wundert und ich glaube das ist auch der Grund warum ein Wirtschaftsprüfer sein Signum verweigert. Dadurch dass der Geschäftsbericht 99 korriegiert werden musste, könnte ich mir einen inneren Zusammenhang zu den Verzögerungen für den Bericht 2000 vorstellen.

      Eine Schaar von Anlegern die Ihr sauer verdientes Geld in den Sand gesetzt haben.
      Und wenn ich ich weiter spekuliere, ein Unternehmen was in nicht allzu ferner Zukunft zahlungsunfähig sein wird.

      Ein ziemlich fahder Beigeschmack finde ich.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 21:38:56
      Beitrag Nr. 86 ()
      Mr. Krbec & Mr. Burns

      Warum wurde denn das Publikum nicht über kursrelevante Tatsachen (Durchführung der KE durch Leihgaben usw.) nicht informiert. War bzw. ist doch ad-hoc-pflichtig.

      besserweis

      Kann das, was Du beschreibst, denn ohne vertragl. Vereinbarungen ablaufen ? De facto, eher gravierender, wie bei Haffa. Umgehen der Lock-up. Vertrauensschaden. Man wird sehen. Aber bei MBX kommt ja noch viel mehr dazu als nur eine verschwiegene Verkaufsoption.

      cu
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 22:59:56
      Beitrag Nr. 87 ()
      Ihr Super-Schlaumeier:

      Ihr denkt, die Verantwortlichen verleihen ihre Aktien zum Shorten (dann wohl auf dem Höhepunkt der Blase), während im Herbst eine (zum Überleben dringend !) notwendige Kapitalerhöhung durchgeführt werden sollte ? Shorten im großen Stil hat ja wohl auch immer sinkende Kurse zur Folge ! Wo ist denn da die Logik ? Ich gefährde doch nicht das (immer noch aussichtsreiche) Projekt, ume ein paar Mark nebenbei zu verdienen ...
      Wenn ihr wissen wollt, wer Interesse am Shorten hatte, beantwortet einfach die Frage, was für Optionsscheine auf MBX ausgegeben wurden ! ... Richtig, es waren ausschließlich Calls ! Die Banken wußten ganz genau, wie man mit MBX si richtig schön den Kleinanleger verarscht . Und MBX hatte natürlich die Deckung ganz weit unten.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 23:14:43
      Beitrag Nr. 88 ()
      Walter

      Gratuliere. Aus dem Mustopf direkt bei den Fragen angekommen ...

      Und was ist, wenn die Aktienverleiher exakt so verleihen, wie Du es nicht für möglich hältst ?

      Auffällig viel von dem, was Du nicht für möglich gehalten hast, ist dennoch eingetreten.

      cu
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 00:00:27
      Beitrag Nr. 89 ()
      @WB

      "Shorten im großen Stil hat ja wohl auch immer sinkende Kurse zur Folge ! Wo ist denn da die Logik ? Ich gefährde doch nicht das (immer noch aussichtsreiche) Projekt, ume ein paar Mark nebenbei zu verdienen ..."

      Wenn das "aussichtsreiche Projekt" nie bestand, macht es aber doch Sinn - oder? Überlegt Dir auch mal, wer bei den OS gut verdient hat und worauf die Banken "gewettet" haben!

      Du kannst es drehen und wenden wie Du willst! An der Börse zählen nur positive Fakten und positive Fantasien!
      MBX bringt kaum Fakten und hält keine Versprechungen ein, was seinerseits wieder Raum für negative Gerüchte schafft. Irgendwelche Unschuldsvermutungen, bis das Gegenteil bewiesen ist, sind im Gerichtssaal angesagt, aber nicht an der Börse!
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 00:51:53
      Beitrag Nr. 90 ()
      @Kimba,
      ja da ist ein Problem, wenn ich die Aktien verleihe müsste hier ein Dokument bestehen und wenn ich als derjenige der Verleiht irgend was in der Hand haben möchte, um davon zu profitieren, sollte hier auch etwas vorhanden sein. Denn einfach mal jemandem ein paar dausend (Mio) auf ein Konto zu überweisen wird auffällig.
      Ich weiß nicht wie es z.B. mit Schenkungsgeschichten und Überschreibungen im Ausland wie z.B. Luxemburg aussieht. Und ob eine Zweigstelle irgend einer Bank da ein deutsches Depot beleiht. Keine Ahnung wie man dass am besten aufzieht. Aber ich bin mir sicher man findet einen Weg.
      Wenn Dokumente vorhanden, die so etwas regeln, dann würde ich die jedenfalls nicht bei mir zu Hause oder im Geschäft aufbewahren und erst dann verwenden wenn die Sache komplett abgewickelt ist. ;)

      @Walter,
      manni2 hat es irgendwie auf den Punkt gebracht. Ich hatte hier schon wesentlich mehr als eine Zeile geschrieben. Habs aber wieder gelöscht, viel besser wäre es nicht gewesen.

      Übrigens vielen Dank für das Kompliment (Schlaumeier). :D
      Du beschreibst es sehr gut, das shorten mit fallenden Kursen quitiert wird vorallem, wenn es im großen Stil passiert. Walter, wann hast Du Dir das letzte mal denn den Kursverlauf von Metabox angesehen?? :laugh:

      Übrigens es war eine Bank wenn mich nicht alles täuscht die Calls emitiert hat. Trinkhaus & Burkhardt
      Auch dass spricht dafür das man Bankintern breits wusste was abläuft. ;)


      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 04:28:03
      Beitrag Nr. 91 ()
      Stockholm - Das angeschlagene Nemax-Unternehmen
      Letsbuyit.com macht erneut von sich reden - allerdings nicht
      durch positive Nachrichten. Wie die Financial Times
      Deutschland meldet, hat ein Aufsichtsratsmitglied der
      Internet-Firma eine Million Aktien verkauft, obwohl die
      Haltefrist noch nicht abgelaufen war.

      Unternehmenssprecher Adrian Cyranek
      bestätigte den Aktienverkauf inzwischen.
      Wie auch aus der offiziellen Statistik der
      Deutschen Börse zu ersehen ist, hatte
      das Aufsichtsratsmitglied Jesper Jos
      Olsson bereits am 4. Mai eine Million
      Anteilscheine veräußert. Die Aktien
      wurden nicht - wie in solchen Fällen
      häufig üblich - außerbörslich platziert,
      sondern regulär über die Börse verkauft. Dort notierte der
      Wert am späten Dienstag abend mit einem deutlichen Minus
      von etwa 5 Prozent bei 0,39 Euro.

      Eine weitere Transaktion mit Aktien von Letsbuyit.com fand
      wenige Tage später statt. Olsens Aufsichtsratskollege Lother
      Lanz, der gleichzeitig Finanzvorstand der ProSiebenSat1
      Media AG ist, trennte sich am 11. Mai von 50.000 Aktien, die
      er an seine Frau übertrug.
      Nach dem Regelwerk der
      Deutschen Börse fallen Familienangehörige nicht unter die
      strikten Bestimmungen in Sachen Insiderhandel. Sie müssen
      Transaktionen nicht offiziell mitteilen.

      Na langsam wird die Sache doch klarer was so alles möglich ist. Und was meint Ihr was die Frau gemacht hat, dass sie die Aktien braucht.


      Quelle:
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,134106,00.…


      Na erweitert dass vielleicht ein bischen den Horizont der Metaboxgläubigen??
      Vielleicht wird hier auch ein wenig erklärt, warum ich immer auf Ehefrau, Freunde, Bekannte und Verwandte in meinen Szenarien komme. Ich denke wir haben hier mal so die erste Bestätigung, dass die Szenarien von mir bei weitem nicht so an den Haaren herbeigezogen sind wie sie zunächst klingen. ;)

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 09:40:42
      Beitrag Nr. 92 ()
      Du bist relativ neu hier im MBX-Forum und willst unseren Horizont erweitern. lol ... Stand immer ausser Frage, dass es möglich ist und auch vielleicht auch rechtlich so "gedreht" werden kann. Aber es sind leider keine Beweise, nur Indizien. Metabox hatte damals 75% Free-Float, es gab wohl einige, die das Ding shorten konnten. Und die AKtion mit GEM (es steht hier auch meiner ANsicht ausser Frage, dass GEM die Aktien verscherbelt hat) verbuche ich immer noch unter dem Gesichtspunkt "Überlebensnotwendig".

      Aber warum spekulieren ? Fakten kommen doch balde auf den Tisch ! Ein Vöglein hat übrigens gezwitschert, dass Bietergefechte noch lange nicht beendet sind ...
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 09:44:28
      Beitrag Nr. 93 ()
      @ BESSERWEIS

      Aus der Tatsache, dass Letsbuyit sich an die Lockup Frist nicht gehalten hat, laesst sich nur folgern, daß diese Vereinbarungen das Papier nicht wert sind auf dem sie gedruckt sind.

      Daraus laesst sich nicht folgern, daß es bei MBX genauso war.
      Wer jetzt noch wieviele Aktien hat, sollte spaetestens bei der HV offenliegen und dann kann man ja nachrechnen ob ge- oder verkauft wurde.

      Fuer mich folgt allerdings daraus, daß ich ueberhaupt nicht am Neuen Markt investiere, da ich weder den Banken noch den Unternehmen dort vertraue.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 09:52:20
      Beitrag Nr. 94 ()
      @besserweis

      "Überschreibungen im Ausland wie z.B. Luxemburg aussieht."

      LUXEMBURG ist eine heiße Spur!


      u21 nur ist das Vorgehen verschachtelter als du annimmst.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 10:19:39
      Beitrag Nr. 95 ()
      Ich gebe mal noch einen zum Nachdenken.
      Wenn Metabox einen Kredit benötigt dann müssten sie Aufgrund der Vorhandenen Aufträge, sofern sie wasserdicht sind ohne weiteres einen bekommen.
      Keine Bank würde sich ein solches Geschäft entgehen lassen.

      Ich habe gerade in einem anderen Board eine interessante Sichtweise gelesen, sinngemäß:
      Hier wird immer wieder auf den Aufträgen herumgeritten.
      Normal müssten sie vollständig offengelegt werden.
      Denn wenn ich auf Grund solcher Aufträge einen Kredi will und zu meiner Bank gehe,BEKOMME ICH DEN NUR,WENN ICH ES OFFIZIELL UND BEWEISBAR DARLEGE.
      ABER NICHT,WENN ICH DER BANK SAGE,SIE MÜSSE MIR ZUERST DAS GEGENTEIL BEWEISEN!
      DIE WÜRDEN MICH RAUSSCHMEISSEN!

      Aber am Kapitalmarkt sind scheinbar einige Anfänger bereit,trotzdem Geld herzugeben.
      Ich kann mich nur mehr wundern,.......



      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 10:31:35
      Beitrag Nr. 96 ()
      Einen Kredit für Aufträge, bei denen die Namen nicht genannt werden ´dürfen, ist wohl kaum zu bekommen.

      Weiß es die Bank, weiß es die Welt.

      Klaus
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 10:58:09
      Beitrag Nr. 97 ()
      Metabox ist fuer Banken nicht kreditwuerdig.

      Ohne testierte Bilanz geben Banken ueblicherweise keine Kredite
      Ohne Sicherheiten (z.B. Grundstuecke) geben Banken ueblicherweise keine Kredite.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 11:37:15
      Beitrag Nr. 98 ()
      *

      geben Banken Betrügern in der Regel Kredite? Nein,

      aber sie machen gute Geschäfte zu lasten Dritter mit ihnen.

      *
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 06:29:00
      Beitrag Nr. 99 ()
      mir ist noch was aufgefallen:

      aus einem anderen Thread:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener"> http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…



      Interview mit Met@box AG

      Interview mit Herrn Geerd-Ulrich Ebeling, Vorstand der Metabox AG (Hildesheim)

      ...

      Als ein Prunkstück in Ihrer Angebotspalette gilt die BOT-Technologie, die Sie gemeinsam mit der Deutschen Telekom entwickelt haben, und die sogar patentiert ist. Was hat es damit auf sich?

      Mit BOT, also Broadcast On Television, können wir große Datenmengen über bestehende Fernsehkanäle aussenden. Es ist einer der schnellsten Übertragungswege, um Daten point to multipoint zu verbrei­ten, und vor allen Dingen ist es derzeit der preiswerteste. Wir müssen nicht erst neue Leitungen ziehen oder veraltete Kabelnetze modernisie­ren, sondern versenden die Daten gewissermaßen huckepack auf einem schon existie­renden Fernsehsignal. Auf diese Weise schaffen wir für eine bereits bestehende Übertragungsinfrastruktur zusätzliche Ertragspoten­tiale. Unsere Tochter Met@TV ist in der Lage, auf diesem Weg täglich bis zu 100.000 der interessantesten Internetseiten zum Offline-Surfen zur Ver­fügung zu stellen
      ....

      Die Fragen stellte Jan Philip Roth.
      02.06.00 15:34 -ps-


      Kommentar:
      Im Boersenzulassungsprospekt 1999 sowie im Geschaeftsbericht 1999 stand, dass Metabox den groessten Teil seiner Einnahmen ueber das Portal von metatv im Bereich von content und e/commerce erwirtschaften moechte. Im Geschaeftsbereicht 1999 wurde angekuendigt, dass mit groesseren Aktivitaeten im Fruehjahr 2000 zu rechnen sei.

      Im Juni 2000 spricht der Vorstand immer noch von Ertragspotentialen. Ein kritischer und informierter Journalist haette nachgefragt, ob und wann sich diese Ertragspotentiale denn realisieren. Tatsaechlich wurden diese Ertragspotentiale von Metabox im Jahr 2000 stillschweigend beerdigt.

      Im Interview wird auf die Offline Surfmoeglichkeit mittels der metabox und das Angebot von metatv abgestellt.

      Die beliebtesten Homepages wie z.B. Yahoo, amazon oder auch wallstreet online sind in Datenbanken organisiert. Es gibt keine Seiten wie in einem Magazin, sondern es gibt Suchanfragen von Usern nach Begriffen, die aus einer dynamischen Datenbank heraus beantwortet werden und dann auf dem Bildschirm erscheinen. Es ist gar nicht moeglich Angebote wie yahoo lokal zu speichern, allenfalls einzelne Suchergebnisse.

      Der Hinweis auf die Offline Surf Moeglichkeit auf 100.000 Internetseiten offenbart die voellige Ahnungslosigkeit sowohl des Interviewers und des Interviewten Vorstandes Ebeling bezueglich Internet.
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 07:38:50
      Beitrag Nr. 100 ()
      Ähhm, se2707,
      wo steht, das Metabox BOT mit der Telekom entwickelt hat??
      Ja das mit Ihr kooperiert wird, nicht mehr und nicht weniger ist mal gemeldet worden.

      Klar wird das wenn man dann im Verkaufsprospekt ließt:

      Metabox ist als Lizenznehmer dieser Technik bei der Deutschen Telekom erwähnt. (Nix eigene Patente von Metabox)

      Ich habe es schon mal irgendwo geschrieben diese Technik ist und war ein urur alter Hut.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 09:24:45
      Beitrag Nr. 101 ()
      Aber für das angestrebte Geschäftsmodell ideal !!
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 10:27:51
      Beitrag Nr. 102 ()
      @ Walter

      Worauf bezieht sich Dein Kommentar ?
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 10:45:14
      Beitrag Nr. 103 ()
      Auf BOT ...
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 13:16:52
      Beitrag Nr. 104 ()
      @WB

      das Geschäftsmodell ist über die Modellphase nicht hinauskommen....


      u21
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 13:51:25
      Beitrag Nr. 105 ()
      Ach ja ? Dann müssen wir also auf interaktives, digitales Fernsehen verzichten ?

      Na ja, wenn du das sagst ...
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 05:48:34
      Beitrag Nr. 106 ()
      @ besserweis

      Im Verkausprospekt zur Boersenzulassung steht, daß die BOT Technologie von Telekom und Metabox zusammen entwickelt wurde. Das Verfahren ist patentiert und MBX hat eine exclusive Lizenz.

      @ Walter Bruns

      Ein Geschaeftsmodell muss sich nach den (potentiellen) Kunden richten und nicht nach der Technologie.
      Ich bezweifle mittlerweile, daß sich interaktives Fernsehen schnell durchsetzen wird. Die Hauptzielgruppe fuer die Metabox sollen ja Leute sein, die noch keinen Internetzugang bzw. PC haben. Das sind Menschen wie meine Eltern. Solange die Probleme haben mit dem Videorecorder zu interagieren, werden die keine weitere Hardware anschaffen.

      Das Geschaeftsmodell von Metabox hat sich ja stark gewandelt. Im Boersenzulassungspospekt stand noch , daß der Hauptteil der Einnahmen ueber das Portal von Metatv und E-Commerce erwirtschaftet wird. Im Jahresbericht 1999 wurde dann der Verkauf der Metaboxen an den Endverbraucher ueber den Fachhandel progagiert. Als die Endverbraucher nicht kauften, wurde der Verkauf an Konsortien propagiert, die den Anschaffungspreis aehnlich wie bei Handys vorfinanzieren.

      Wenn man 1 und 1 zusammenzahlt erkennt man:
      1.) Metabox konnte im Bereich Content und E-Commerce kaum oder keine Umsaetze erzielen
      2.) Der Endverbraucher wollte die Boxen nicht kaufen.

      Wieso sollte ein Konsortium dann hergehen und versuchen mit Punkt 1 Umsaetze zu erzielen um damit Punkt 2 fuer Metabox vorzufinanzieren?

      Ich denke im Herbst 2000 war den Verantwortlichen ziemlich klar, daß Metabox ueber kein Geschaeftsmodell verfuegt, das ausreicht um die Firma schnell in die Gewinnzone zu bringen. Da zu diesem Zeitpunkt die Spekulationsblase am Neuen Markt geplatzt war, gab es auch keine Moeglichkeit mehr an neues Eigenkapital zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 12:15:54
      Beitrag Nr. 107 ()
      @se2707

      gut erkannt hat se2707, daß Metabox ueber kein Geschaeftsmodell verfuegte, das ausreichte um die Firma schnell in die Gewinnzone zu bringen.

      - Nur war es nicht erst im Herbst 2000 erkannt worden sondern viiiiel früher !!

      Von den Vorständen der Metabox AG wurde in erster Linie nicht Content und Boxen vermarktet sondern die eigene Aktien.

      Bei dieser Aktienvermarktung im ersten Halbjahr 2000 über Internet, Presse waren sie ja sehr erfolgreich. Ich würde sagen das sie nahezu alles erreicht was sie haben wollten.

      Jetzt geht es für die Köpfe der Abzockerbande nur noch darum mit möglichst wenig persönlichen Plessuren die Sache zu beenden.

      Wir werden aber auch die Wasserträger und andere am Anlegerbetrug Beteiligte nicht einfach davonkommen lässen.

      u21
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 12:25:45
      Beitrag Nr. 108 ()
      @U21
      Wann folgen den ewigen Ankündigungen den nun die Taten?
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 14:28:41
      Beitrag Nr. 109 ()
      @lesa

      Warum so ungeduldig?

      *lach* Auf die Taten nach den erwigen Ankündigungen seitens Metabox wartet ihr doch auch schon mehr als ein ein Jahr.
      - haben ja auch bisher schon Großes geleistet die Abzocker!

      Seht lieber zu das die Aktionärsgemeinschaft ordentlich abfgefunden und nicht wie ursprünglich geplant über eine KE nochmals abkassiert wird.

      u21 wünscht euch noch nen schönen Samstag
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 15:13:11
      Beitrag Nr. 110 ()
      Im Nachhinein laesst sich natuerlich vieles leichter erkennen. Dem Vorstand eines innovativen Hightechunternehmen bleibt es unbenommen auch das Unmoegliche oder Unwahrscheinliche zu versuchen. In dem Fall muessen auch die Investoren (oder Aktionaere) mitdenken und entscheiden, ob sie dem Vorstand vertrauen und seine Vorstellungen fuer realisierbar halten. Sieht man sich den Kursverlauf im Jahr 2000 an, dann muss man zumindest fuer die 1. Haelfte annehmen, daß Metabox dieses Vertrauen genossen hat.
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 07:30:59
      Beitrag Nr. 111 ()
      @se2707,
      noch eine ganz kleine Story zu den Lizensierungsgeschichten und Patenten.
      Die Deutsche Telekom ist alleiniger Inhaber der Patent und Lizensierungsrechte. (Klar die eingetragenen Entwickler etc. kommen noch dazu, hier kann ich aber keinen Hinweis auf Metabox finden)
      Es betrifft zunächst mal die Nummern 19508414 und 19522590 (die im Verkaufsprospekt genannt sind).

      Für erstere hat Metabox die sogenannte Exclusivlizenz.
      Genannt ausschließliche Lizenz auf Nutzung, was immer das heißt, ich bin wie gesagt, kein Jurist oder Patentanwalt.
      Vielleicht kann jemand mal klarstellen, was das heißt.

      Im nächsten Absatz des Prospektes heißt es:

      ..... Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen könnte die Telekom verpflichtet werden, Dritten das Verfahren über die Nutzung der horizontalen Austastlücke zur Verfügung stellen zu müssen.....

      Daraus ergibt sich dann ein Kündigungs recht und blablabla.

      Das Metabox jetzt irgendwas daraun weiterentwickelt hat ist zumindest beim Patentamt nicht weiter herauszubekommen.
      Jedenfalls habe ich da nix gefunden.

      Also das was ich hier gelesen habe, hindert sofern ich das überblicken kann keine Firma nicht in windeseile, wenn sich tatsächlich ein Markt entwickeln sollte, ein Konkurenzprodut auf den Markt zu bringen. Einen Technologievorsprung kann ich zunächst mal nicht erkennen, denn bei Portierung der Verfahren die vom Wintel PC her bekannt sind glaube ich wäre hier nicht mal ein all zu hoher Entwicklungsaufwand zu sehen und wie bereits geschrieben die Datenübertragung in der Austastlücke eines Fernsehsignals ist gang und gäbe dazu nur das Beispiel Videotext oder die Firma Bis die in der Austastlücke von n-TV und Eurosport Ihre Börsendaten übermittelt.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 10:31:46
      Beitrag Nr. 112 ()
      @ bw

      Metabox hat ja nie behauptet die Patente selbst zu besitzen - insofern ist die Darstellung des Boersenprospektes korrekt.

      Die Aussagen die Metabox trifft sind wirtschaftlicher Natur und zwar bezueglich der Zukunft. Das sind dann bestenfalls gute Prognosen oder schlechtestenfalls nur Hoffnung.
      Natuerlich wollte Metabox damals einen moeglichst hohen Verkaufspreis fuer die Aktien erzielen, daher der grenzenlose Optimismus. Die Anleger waren damals gefordert, zu pruefen ob dieser Preis gerechtfertigt ist oder nicht. Offensichtlich waren viele mit dieser Pruefung ueberfordert. Das wird in der Regel in der Wirtschaft und an der Boerse mit Verlusten bestraft.

      Der Kursverlauf von Metabox kurz nach dem Boersengang war ja negativ. Offensichtlich waren dann viele doch der Meinung, daß der Emissionspreis zu teuer war.
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 10:53:59
      Beitrag Nr. 113 ()
      @se:

      kann mit deiner Meinung gut leben. Dafür spricht auch, dass die Laufzeit der Israel-Auslieferung offensichtlich gestreckt wurde. Ich denke trotzdem, dass der Markt schon jetzt da ist. Ich denke , nach Abschluss der Pilot-Projekte kann man mehr sagen ...

      Gruss Walter
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 11:04:36
      Beitrag Nr. 114 ()
      Ähhmm, se2707,
      Du hast mich glaube ich falsch verstanden darauf wollte ich nicht hinaus.
      Die Darstellung im Verkaufsprospekt ist korrekt.
      Nur es wird immer irgend was von überlegener Technik, die man selbst Entwickelt bzw mitentwickelt hat erzählt.
      Wenn dass so ist und hier eine wesentliche eigene Leistung dahinter steckt sollte Metabox vielleicht ein paar Dinge haben, die es wert sind sie zum Patent anzumelden.
      Würde sich dann ebend ein Markt entwickeln oder Interesse vorhanden sein, könnte man mit diesen Lizenzen bei einer gesunden Lizenzpolitik Geld verdienen.

      Darauf wollte ich hinaus. Weil ebend immer wieder von dieser überlegenen Technik und dem Entwicklungsstand die Rede ist.
      Da ich aber so etwas im Moment nicht finde, komme ich ehr wiederum zu dem Schluss, falls sich tatsächlich ein Markt für diese Geschichte entwicklet, heißt dass noch lange nicht, das Metabox hier den Reibach machen wird.
      Ich muss mal noch ein bischen weiter forschen, was es auf diesem Gebiet alles so gibt, denn DVD oder Video auf Abruf Digitales Fernsehen etc. sind alles Dinge, wo Metabox eigentlich Lizenznehmer sein müsste, wenn sie es anbieten und die Technik in Ihren Boxen vermarkten wollen.
      Da stellt sich im Moment so ein wenig die Frage, haben sie überhaupt die Lizenzrechte schon erworben oder nicht.
      Denn auch dass könnte ein Grund für die verzögerungen bei der Einführung der neuen Boxen sein. So etwas kostet in der Regel einiges an Geld.

      Ich versuche im Moment mal nix weiter als herauszufinden, was diese Firma eigentlich an Eigenleistung produziert.
      Mir klingt da noch irgend ein Inteview oder es war sogar hier bei WO im Chat in den Ohren, dass man ein eigenes Betriebssystem für die Boxen entwickelt etc. Alles so Dinge, die normalerweise irgend wo mal geschützt werden müssten.
      Verstanden was ich meine ??


      Gruß
      bw

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 13:16:08
      Beitrag Nr. 115 ()
      @ bw

      Jetzt habe ich dich verstanden. du hast auch recht, wenn du schreibst, daß eine ueberlegene Technik auch geschuetzt werden sollte z.B. durch Patente. Die ueberlegene Technik wurde ja immer nur von Metabox behauptet, das Fehlen von Patenten haette Investoren stutzig machen sollen.

      Die andere Moeglichkeit waere natuerlich, daß MBX schon 1998 und 1999 kurz vor der Pleite stand, und man den Boersenhype des Neuen Marktes als Ausstiegsstrategie nutzen wolle (z.B. die Rueckzahlung der Bankverbindlichkeiten).
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 16:19:08
      Beitrag Nr. 116 ()
      @besserweis

      DE 19940735 A1
      Aktenzeichen 199 40 735.5
      Anmeldetag 27.8.1999
      Anmelder: Deutsche Telekom AG; Metabox AG

      "Verfahren zur Rückgewinnung digitaler Zusatzinformationen aus einem Fernsehsignal und hierfür geeignete Separatorenschaltung"

      JJ
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 17:07:58
      Beitrag Nr. 117 ()
      @Janie-Jones,
      das ist immerhin schon mal was greifbares, merci.
      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 15:20:10
      Beitrag Nr. 118 ()
      JJ,
      es wäre zu schön gewesen, wenn da noch was zu holen gewesen wäre.
      Nu is es raus.

      DGAP-Ad hoc: Met@box AG <MBX > deutsch


      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------


      Met@box AG beantragt Insolvenzverfahren

      Hildesheim, den 22.5.2001


      Die Met@box AG, Hildesheim (Neuer Markt: MBX, WKN 692120 und 692122) hat heute
      beim zuständigen Amtsgericht in Hildesheim die Eröffnung eines
      Insolvenzverfahrens beantragt. Als Insolvenzgrund wurde die Zahlungsunfähigkeit
      angegeben. Das Unternehmen beabsichtigt, in Zusammenarbeit mit dem vorläufigen
      Insolvenzverwalter, einen Insolvenzplan zur Vorlage zur Beschlussfassung durch
      die Gläubigerversammlung zu entwickeln, um eine Fortführung der Gesellschaft
      nach Reorganisation zu ermöglichen.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung © DGAP 22.05.2001
      -------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 692 120; Index:
      Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
      Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Ende der Mitteilung


      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 16:12:29
      Beitrag Nr. 119 ()
      Die erste Ad Hoc von Metabox die ich ungeprueft glaube.
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 16:22:40
      Beitrag Nr. 120 ()
      @se
      man muss sich mal überlegen, gerade hat jemand das Ding immernoch für 80 cent gekauft das wäre vor Split immernoch ein Kurs von 3,2 € Waaahhhnsinnn.
      Aber es geht langsam aber sicher da hin wo das Ding hingehört in den Keller.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 18:58:27
      Beitrag Nr. 121 ()
      Übrigens ich bin mal gespannt, ob das Ding vollends durchgezogen wird, so wie ich mir das vorstelle.
      Denn dass war noch nicht das Ende vom Lied, da bin ich mir so langsam sicher.

      Wenn das eine oder andere was ich als Szenario mal gezeichnet habe ein klein wenig an die Wahrheit ran reicht, dann müssten wenn ich mir das Datum ansehe und mal ein Jahr zurück gehe ca 1,5-2 Mio Aktien short sein (dürfte ungefähr der Anteil sein, Domeyer, Drung und Eberling besessen haben).
      Ein bischen stört mich das die Kurse damals eigentlich noch weit von Ihren späteren Tops waren. Letztendlich könnte das aber auch eine Sache sein, die geplant ist, dann lässt sich die Sache nämlich noch schwerer aufrecht erhalten, dass es ebend so wie es im Moment läuft von Anfang an geplant war.
      (Schwer zu verstehen, aber vielleicht versteht es ja doch einer :laugh:)
      Irgend jemand kauft ja im Moment wie bescheuert die Aktien.

      Denn auch dieser Passus in der Ad-hoc weißt eigentlich schon darauf hin, das war noch nicht der letzte Streich:
      Das Unternehmen beabsichtigt, in Zusammenarbeit mit dem vorläufigen
      Insolvenzverwalter, einen Insolvenzplan zur Vorlage zur Beschlussfassung durch
      die Gläubigerversammlung zu entwickeln, um eine Fortführung der Gesellschaft
      nach Reorganisation zu ermöglichen.



      Wenn es doch der letzte Streich war, dann müsste jetzt eigentlich die überschreiberei der Firmenanteile los gehen.

      Ich bin ehrlich mal gespannt, was da noch alles kommt, aber wie gesagt, ich glaube nicht dass das der letzte Streich war.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 20:22:22
      Beitrag Nr. 122 ()
      "Fortführung der Gesellschaft" etc.

      sind übliche Floskeln in Zusammenhang mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens, da es zunächst auch die vorrangige Aufgabe des eingesetzten Verwalters wäre, durch Verhandlungen mit Gläubigern, Lieferanten etc. eine Fortführung des Geschäftsbetriebes (allein schon im Interesse der Arbeitsplätze) zu ermöglichen.

      Sunburst z.B. hat das noch "romantischer" formuliert:
      "Die Sunburst AG hat sich zur Unterstützung und Realisierung eines umfassenden Sanierungskonzeptes
      UNTER DEN SCHUTZ :laugh: der Insolvenzordnung begeben."

      Das Problem bei MBX dürfte jedoch sein, daß es einen wirtschaftlich tragfähigen Geschäftsbetrieb nicht gibt, den es zu fortzuführen lohnt.
      Das ganze Gebilde (der sog. "Konzern") konnte nur durch den Verzehr der Aktionärsgelder künstlich am Leben gehalten werden, nicht aus eigener Ertragskraft.
      Von daher macht es keinen Sinn, dieses wirre Konglomerat von Verlustbringern, das sich um ein "Null-DM-Kerngeschäft" gruppiert, zu erhalten.
      Denn Kunden, die dann endlich auch mal welche von den angeblich funktionierenden Boxen abnehmen und bezahlen, kann auch der Insolvenzverwalter nicht aus dem Hut zaubern.
      Es wird wohl auf ein zügiges Verwerten der Reste hinauslaufen; einen Grund für eine Übernahme kann ich eigentlich nicht erkennen.

      Der Insolvenzverwalter wird Domeyer auch nicht mehr viel Spielraum lassen für eventuelle Manöver.

      Gruß,
      harman
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 20:36:05
      Beitrag Nr. 123 ()
      @harman,
      im großen und ganzen denke ich ja auch, da wird nix mehr zu machen sein. Das Geschäft war nie eines, dass hat man ja anhand der Zahlen und x anderen Sachen immer wieder nachvollziehen können.
      Nur mich wundert ebend, dass der Kurs bei ca 0,7 zum Stillstand gekommen ist. Und bei einem solchen Unternehmen investieren auch nicht einfach mal ein paar Zocker für 1,5 Mio €. Allerdings läuft da natürlich auch ne Menge Abitragehandel, so dass man nicht sagen kann, dass hier tatsächlich Papiere in ein Depot gewandert sind.

      Wenn Domeyer die Sache wie ich annehme zumindest so schlau gemacht hat das Familienangehörige wenigstens die eigenen Aktien beliehen haben, müsste wenn das der letzte Streich war jetzt die Überschreiberei der Unternehmensanteile losgehen.
      Aber so wie es den anschein hat, covert noch jemand über den Markt und das könnte bedeuten, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen wurde.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 22:09:49
      Beitrag Nr. 124 ()
      @Janphil
      in diesem thread wolltest Du Schuldfragen diskutieren.

      Da MBX heute einen Insolvenzantrag gestellt hat, wäre es vielleicht auch für Dich an der Zeit, Dich und Deine Beiträge einmal selbstkritisch zu prüfen.

      Du warst immer einer von denen, die MBX in jeder nur erdenklichen Form gepusht haben. Basher (insbesondere Kritiker in der Presse) waren für Dich Lügner und Schwarzmaler.

      Fühlst Du Dich heute schuldig dafür, nicht rechtzeitig augewacht zu sein und gewarnt zu haben?

      Deine threads, insbesondere das Interview mit Ebeling, lassen erkennen, dass Du weitaus besser informiert warst, als die meisten anderen User.

      Schade, dass Dir das Rückrat fehlte, um auch negative Informationen rechtzeitig zu verbreiten.

      Verantwortlicher Journalismus ist das nicht !!!
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 22:14:46
      Beitrag Nr. 125 ()
      @harman


      Domeyer muss den Insolvenzverwalter bzw. die Gläubiger von der Werthaltigkeit der Aufträge überzeugen....

      Wenn GB nicht zumindest innerhalb der nächsten 3 Monate zur Auslieferung kommt ist wohl aus.

      meGA
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 22:50:36
      Beitrag Nr. 126 ()
      @ mega

      Die Gläubiger -oder hilfsweise Geldgeber- davon zu überzeugen, daß die Aufträge echt sind, dazu hatte Domeyer doch vorher schon Gelegenheit.
      Das ist ihm aber nicht gelungen, und die heutige adhoc macht das nicht leichter.

      Wenn es Domeyer möglich wäre, IRGENDWEN von der Werthaltigkeit der Aufträge zu überzeugen, hätte er die aktuellen Probleme doch gar nicht.
      Meine persönliche Meinung, WARUM ihm das nicht möglich ist, geht nicht von irgendeiner, hier so oft bemühten, "strategisch notwendigen Geheimhaltung" aus.
      (An dieser Stelle mal: Fakt ist, es gibt in mind. einem Fall mehrere direkt konkurrierende Wettbewerber, die ziemlich genau Bescheid wissen; und keine der angeblich so bedrohlichen Folgen des Geheimhaltungsverlustes sind bislang eingetreten...)

      Daß GB nicht innerhalb der nächsten 3 Monate ausgeliefert wird, dürfte wohl klar sein.
      Laut Geschäftsbericht kalkuliert man mit einer Vorlaufzeit von Produktionsvorbereitung bis zur Auslieferung von 12-16 Wochen.
      Wenn man also in 3 Monaten ausliefern will, müsste man bei MBX schon längst davon wissen. Nach eigener Aussage ist dies aber nicht der Fall.

      Gruß,
      harman
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 22:55:32
      Beitrag Nr. 127 ()
      Met@Box ist insolvent und Ihr redet immer noch von der Auslieferung irgendwelcher Aufträge....ist Euch das Realitätsbewußtsein völlig abhandengekommen?

      Insolvenz = Zahlungsunfähigkeit => Zahlungsunfähigkeit = keine Produktion => keine Produktion = keine Auslieferung

      So einfach ist das.

      Entweder es findet sich ein Investor, der Geld mitbringt oder es ist vorbei.
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 04:44:16
      Beitrag Nr. 128 ()
      @ moreandmore

      Du schreibst:

      "Deine threads, insbesondere das Interview mit Ebeling, lassen erkennen, dass Du weitaus besser informiert warst, als die meisten anderen User. "

      Fuer mich haben sich in dem Interview zwei Menschen unterhalten die ueberhaupt keine Ahnung ueber das Thema interaktives Fernsehen hatten. Fuer einen angehenden Journalisten mag das verzeihlich sein, fuer den Vorstand der Firma nicht.

      Ansonsten hege ich den Verdacht, daß Leute wie Janphil die Aktien von Metabox selbst besessen haben. Die hohe Anzahl der Threads bei WO: kann auch bedeuten, daß MBX jemanden eingestellt hat um den Wert zu pushen bzw. die wo: Community mit Geruechten zu "versorgen". Es bleibt nur zu hoffen, daß sie von der Insolvenz auch betroffen sind.

      @ besserweis

      Vielleicht covert die Aktien jetzt GEM. Ich habe mich eh gewundert, daß die sich noch an todkranke Unternehmen wie Letsbuyit, Metabox etc. beteiligen.
      Vielleicht funktioniert das so:
      GEM schließt einen Vertrag ueber den Kauf von Aktien via Kapitalerhoehung mit dem Unternehmen. Sie kaufen außerdem bei Bedarf Aktien an der Boerse. Dann wird bekanntgegeben, daß die Kaptialerhoehung durch ist. Die gekauften Aktien, die Aktien aus der Kapitalerhoehung und bei Bedarf weitere Aktien (Short) werden verkauft. Nach wenigen Wochen - das weiß natuerlich GEM schon - bricht die Spekulation zusammen. Geshortete Aktien werden zurueckgekauft.
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 05:20:41
      Beitrag Nr. 129 ()
      IQPR.OB 3:59PM 1.67 +0.22 +15.17% N/A N/A 1.67 1.72

      924110 (IQP)

      www.iqpower.com

      pp
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 15:53:16
      Beitrag Nr. 130 ()
      @Janphil
      es ist an der Zeit, zur Schuldfrage erneut Stellung zu nehmen.
      Wo bist Du jetzt, wo alle Dich brauchen ?
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 15:59:45
      Beitrag Nr. 131 ()
      Miles & more,

      wer braucht den?

      Du brauchst einen ordentlichen Tritt in deinen
      Hintern, damit du dich auf deine eigenen Stärken besinnst.

      Den Pflaumen-August JP brauch hier niemand.

      Übrigens ist das Unkenorakel und JP aus der selben

      stinkenden Höhle gekrochen.

      Beides Pusher (mit unteschiedlichem Bildungsstand!).

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 19:44:26
      Beitrag Nr. 132 ()
      @Gösta
      nichts für Janphil, aber der Pflaumen-August bist ganz eindeutig Du !

      Schade, dass Janphil nicht einmal das Rückrat besitzt, hier Stellung zu beziehen.
      Die Ratten haben das sinkende Schiff offenbar verlassen.

      (Böse Zungen behaupten: Met@Box könne die BoardPusher jetzt nicht mehr bezahlen....)
      Avatar
      schrieb am 25.05.01 05:22:20
      Beitrag Nr. 133 ()
      Quelle: Boersenzeitung.com

      Metabox: eine Pleite mit Ansage

      fcb – Es ist im Nachhinein immer einfach, darauf hinzuweisen, dass eine Entwicklung zwangsläufig war und alle Beteiligten es hätten besser wissen müssen. Beim Weg des am Neuen Markt gelisteten Unternehmens Metabox in die Insolvenz gibt es dennoch einige Punkte, bei denen sich eine Nachbetrachtung lohnt.

      Als die ominösen drei Großaufträge im Gesamtwert von insgesamt fast 3 Mrd. DM den Kurs im Juli 2000 splitbereinigt auf 42,20 Euro hochschnellen ließen (siehe Grafik), wurden prompt Zweifel an der Seriosität dieser Nachrichten laut. Zum einen, weil Metabox-Vorstand Stefan Domeyer sich standhaft weigerte, alle ausländischen Auftraggeber beim Namen zu nennen. Zum anderen, weil Gerüchte aufkamen, dass Metabox selbst in den auftraggebenden Konsortien vertreten sei und so die Nachfrage nach ihrem Produkt mitbestimmen würde.

      Wenig Aufmerksamkeit wurde jedoch dem reinen Produktionsvolumen dieser Aufträge zuteil. Immerhin handelte es sich um insgesamt 2,8 Millionen Set-Top-Boxen, mit individuellem Zuschnitt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Auftraggeber. Diese sollten innerhalb von zwei Jahren gefertigt und geliefert werden, was grob gerechnet bedeutet hätte, dass 162 Set-Top-Boxen pro Stunde, also 3900 pro Tag, hergestellt werden sollten. Dabei wurden die Fertigungsanlagen insbesondere in Frankreich laut Metabox gerade erst aufgebaut. Dass sich weder die Auftraggeber noch die Auslieferung der Endgeräte bis heute substanziiert haben, überrascht angesichts dessen wenig.

      Aber solche Details sind durchaus zu vernachlässigen, solange der Kurs stimmt. Dass dieser just bei Ablauf der einjährigen steuerlichen Haltepflicht aufgrund der angeblich so positiven Auftragslage seinen Höhepunkt von seinerzeit über 200 Euro erreichte, sei nur am Rande bemerkt.

      Betrachtet man das Kernprodukt von Metabox, muss festgestellt werden, dass es immer noch keinen Massenmarkt dafür gibt. Die zugrunde liegende Frage, wie viel Interaktivität ein Fernsehzuschauer möchte und braucht, ist nach wie vor unbeantwortet. Es gibt weiterhin zu wenige Web-Seiten, die ihre Inhalte auch in einem Format anbieten, das bequem am Fernseher goutiert werden kann. Außerdem mangelt es noch an einem einheitlichen technischen Standard, und selbst Microsoft tut sich bis dato schwer, seine Internet-Fernsehkonsole WebTV durchzusetzen. Ob es bis 2002, wie von Datamonitor prognostiziert, 13,4 Millionen Web-fähige Set-Top-Boxen in europäischen Haushalten geben wird, darf bezweifelt werden. Zweifelsohne gibt es durchaus einen Markt für solche Geräte bei den weniger computeraffinen Internet-Nutzern. Umso ärgerlicher ist es jedoch für die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich, dass das Beispiel Metabox bei Investoren nun zu übertriebener Skepsis gegenüber dieser Web-Appliance geführt hat.

      Vielleicht hätte einem die Produktnamensgebung von Metabox stutzig machen sollen. Das Endgerät „Phönix“ zu nennen mag angesichts der Turbulenzen und Verzögerungen bei der Produktion durchaus noch als charmant durchgehen. Dass das zugrunde liegende Betriebssystem den Namen KAOS trug, kann angesichts der Metabox-Pleite und ihrer Begleiterscheinungen als wegweisend betrachtet werden.

      Börsen-Zeitung, 24.5.2001

      KOmmentar:

      Entscheidend ist wohl dieser Satz:

      "Dass dieser just bei Ablauf der einjährigen steuerlichen Haltepflicht aufgrund der angeblich so positiven Auftragslage seinen Höhepunkt von seinerzeit über 200 Euro erreichte, sei nur am Rande bemerkt."

      Es spricht vieles dafuer, daß dem Kurs nicht nur mit den wahrscheinlich getuerkten Auftraegen geholfen wurde, sondern auch mit einer aggressiven Pusherei in den Online Foren wie wo:
      Dafuer spricht auch das aggressive Niedermachen von Kritikern. Unterstellt wurde den "Bashern" sich finanzielle Vorteile verschaffen zu wollen. Das ginge aber nur wenn der Kleinanleger in Deutschland Leerverkaeufe machen koennte. Viel Naheliegender sind da doch die finanziellen Vorteile der Pusher. Sie profitierten direkt von steigenden Kursen und das steuerfrei.
      Avatar
      schrieb am 24.06.01 18:16:17
      Beitrag Nr. 134 ()
       von MoreAndMore 23.05.01 19:44:26   3584739
      ....
      Schade, dass Janphil nicht einmal das Rückrat besitzt, hier Stellung zu beziehen.
      Die Ratten haben das sinkende Schiff offenbar verlassen.

      (Böse Zungen behaupten: Met@Box könne die BoardPusher jetzt nicht mehr bezahlen....)


      __________________________________________________________
      dieses posting, die eröffnung des threads etc.
      ergibt jetzt wohl einen (anderen ?)Sinn
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 01:41:33
      Beitrag Nr. 135 ()
      @badera,
      lassen wir es gut sein, ich kann mir gut vorstellen, warum hier keiner von denen, die Insiderinfos hatten hier was entgegengehalten hat, weil es hat sich ja im Nachhinein fast bestätigt. Domy hatte sogar seit letztem Jahr schon keine Papiere mehr. Das mit Familienangehörigen war auch ein Volltreffer.
      Wo ich noch Zweifel hege, ob die Dreistigkeit belohnt wird, um den letzten Akt noch zu vollziehen.
      Wie diese Story vonstatten gehen kann, habe ich hier auch schon anklingen lassen und ich bin fast sicher, mit Engeland liege ich da gar nicht falsch, denn dort müsste man ein Büro haben.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 09:37:37
      Beitrag Nr. 136 ()
      Aus der FTD vom 29.6.2001
      Metabox: Justiz ermittelt wegen Bilanzfälschung
      Von Nicola de Paoli, Hamburg

      Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen den am Neuen Markt notierten Hersteller von Empfangsgeräten für das Digitalfernsehen, Metabox, auch wegen des Verdachts der Bilanzfälschung. "Das war von Anfang an auch Gegenstand der Ermittlungen", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Manfred Knothe.

      Mit einem Abschluss der Ermittlungen sei erst in einigen Monaten zu rechnen. Knothe: "Das geht in Richtung Herbst." Im Jahresabschluss für 1999 war bei Metabox ein Jahresumsatz in Höhe von 42,885 Mio. DM angegeben worden. Mit dieser Umsatzzahl war aber auch die Tochterfirma Amstrad Distribution für das ganze Jahr bilanziert worden, obwohl das Unternehmen erst im Dezember 1999 erworben worden war. Wäre statt des gesamten Jahresumsatzes von Amstrad aber nur der Dezember-Umsatz der Unternehmens-Tochter in die Berechnungen eingeflossen, hätten die Zahlen für Metabox deutlich schlechter ausgesehen: Der tatsächliche Umsatz hätte dann nur 17,5 Mio. DM betragen. Die Ermittler prüfen nun, ob damit der Tatbestand der Bilanzfälschung erfüllt ist. Bilanzfälschung wird laut Gesetz mit bis zu drei Jahren Haft oder Geldstrafe bestraft. Knothe sagte zum Komplex Bilanzfälschung aber auch: "Das ist nicht Schwerpunkt unserer Ermittlungen."

      Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft richten sich außerdem vor allem auf den Verdacht des Kapitalanlage- und Kursbetrugs sowie auf den Verdacht des Insiderhandels. Das Ermittlungsverfahren läuft bereits seit Februar diesen Jahres. Das Verfahren beinhaltet im wesentlichen den Verdacht falscher Börsenpflichtmitteilungen über angebliche Großaufträge: Metabox hatte im vergangenen Jahr vier Großaufträge über insgesamt rund 2,9 Millionen Empfangsgeräte verkündet. Die Ermittler gehen dem Verdacht nach, dass durch möglicherweise falsche Meldungen über Lieferverträge der Kurs der Aktie unzulässigerweise beeinflusst wurde.

      Metabox gehörte zu den ersten Neue-Markt-Firmen, die unseriöser Praktiken verdächtigt wurden, was Ende letzten Jahres das Misstrauen gegen das Börsensegment antrieb.



      Kommentar: Die unserioesen Praktiken haben sich schon im Emissionsprospekt abgezeichnet. Die Deutsche Boerse sollte Metabox endlich delisten, damit nicht noch mehr Anleger geschaedigt werden.
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 10:00:24
      Beitrag Nr. 137 ()
      Kommentar:

      Es sollten endlich mal einige User delistet werden, damit sie keinen Schaden mehr anrichten können. :laugh:

      Klaus
      Avatar
      schrieb am 30.06.01 13:28:55
      Beitrag Nr. 138 ()
      Tja, FTD, so schnell überholt einen die Realität:

      Staatsanwalt stellt Verfahren gegen Metabox teilweise ein

      Hannover (vwd) - Die Staatsanwaltschaft Hannover hat im
      Ermittlungsverfahren gegen die Verantwortlichen der Metabox AG, Hildesheim,
      einen Teil des Verfahrens eingestellt. Allerdings betreffe dies
      ausschließlich den Tatvorwurf der Bilanzfälschung, teilte Oberstaatsanwalt
      Manfred Knothe am Freitag mit. Ein vorsätzliches Verhalten der Beschuldigten
      habe sich nicht nachweisen lassen.
      +++ Kirsten Bienk
      vwd/29.6.2001/kib/mr


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