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    Drohen der Consors AG Millionenverluste wegen nicht erfolgter Aufklärung vor - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.05.01 09:03:10 von
    neuester Beitrag 25.06.01 13:18:03 von
    Beiträge: 7
    ID: 398.484
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      schrieb am 09.05.01 09:03:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Drohen der Consors AG Millionenverluste wegen nicht erfolgter Aufklärung vor der Vergabe von Wertpapierkrediten?

      Ich habe gehört, dass bei dem Landgericht Nürnberg Klagen eingereicht wurden.

      Wer weiß mehr ?

      Wenn Consors tatsächlich verurteilt wird, was bedeutet das für die Firma und die Aktie?
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 09:23:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Och ne, bitte nicht der nächste "Skandal" in meinem Depot ... Bin mal gespannt, ob das korrekt ist + was für Infos von offizieller Seite darüber rauskommen. Halt uns doch auf dem Laufenden. Danke!
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      schrieb am 11.05.01 20:20:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ ShermannMcCoy

      Hallo,

      über was hätten die Deiner Meinung nach aufklären müssen?

      "Lieber Kunde, auf Kredit zocken kann Sie in den Ruin stürzen, daher empfehlen wir Ihnen nicht auf Kredit zu zocken?"
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      schrieb am 24.06.01 07:56:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      (aus der Berliner Zeitung vom 23.06.01 -- www.berlinerzeitung.de)

      DIREKTBANKEN DROHT SCHADENERSATZ

      Auszug:

      Nun können Anleger auf Schadenersatz hoffen. Ein kleiner Nebensatz in einem jüngst ergangenen Beschluss des Oberlandesgerichtes Nürnberg (Az.: 12 W 365/01) stellt erstmals klar: "Wertpapierkredite sind Nebenleistungen im Sinne des Gesetzes über den Wertpapierhandel (WpHG)." Das bedeutet nach Ansicht von Rechtsexperten: Online-Banken müssen anders als beim Aktienkauf ihre Kunden über Risiken aufklären, wenn sie ihnen Darlehen auf Depots gewähren. Verzichten sie darauf, müssen die Banken nun damit rechnen, Schadenersatz zu zahlen. "Im für den Anleger günstigsten Fall braucht er den Kredit gar nicht zurückzahlen. Je nach Einzelfall muss er sich aber unter Umständen Mitverschulden zurechnen lassen", sagt Hans-Peter Schwintowski, Professor für Bankrecht an der Humboldt-Universität in Berlin.

      Bisher taten Consors und Co. so, als gehe sie das WpHG nichts an. Die Bank brauche nicht aufklären, weil "die individuelle Beratung bei Wertpapiergeschäften ausgeschlossen ist".

      Unbestritten ist dies, soweit es lediglich um den Kauf von Aktien geht, denn die Banken schließen solche Beratung regelmäßig in ihren Eröffnungsverträgen aus. Doch ist bei Consors dort nur die Rede von Wertpapiergeschäften. Für diese stellt der Nürnberger Richterspruch nunmehr klar, dass Kredite eben nicht normale Wertpapiergeschäfte sind. Eine Einschätzung, die auch schon vor dem Beschluss andere Anbieter teilten. Die Online-Tochter der HypoVereinsbank, die Direkt Anlage Bank, weist in ihren Kreditformularen wenigstens auf das Kursrisiko, als auch auf eventuell steigende Zinsen hin.

      Hmm, hat der Vertreter der SdK den Vorstand nicht auf der Hauptversammlung nach dem Ausfallrisiko der ca. 700 Mio. Euro Wertpapierkredite gefragt ? Weiss jemand, was geantwortet wurde ? Was passiert jetzt ? Consors hat ja irgendwie bei keinem Wertpapierkredit vorher auf irgendetwas hingewiesen. Bedeutet das, dass von den 700 Mio. Euro ein grosser Teil abgeschrieben werden muss ? Können jetzt auch die, die schon liquidiert wurden, Schadenersatz verlangen ?
      Avatar
      schrieb am 24.06.01 13:28:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Jetzt wird auch hierzulande die Dummheit zum schützenswerten Rechtsgut.
      Als amerikanischer Raucher bekommt man Milliarden wenn man sich auf sie beruft.
      Aktienfonds, deren Verlustrisiko versichert werden muß, um als förderungswürdige Rente anerkannt zu werden fallen in die gleiche Kategorie.
      Vielleicht leben wir bald alle hinter Gittern weil ein Richter die Fensterhersteller dafür verantwortlich macht, dass man sich aus deren Fenstern hinausstürzen kann.
      Leute, kauft alle heute noch Aktien auf Pump.
      Wenns klappt ward ihr schlau und seid reich, wenn nicht seid ihr zwar nicht reich, aber schlau genug, euch auf Eure Doofheit zu berufen.
      Gruß
      schlaumeyer

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      Avatar
      schrieb am 24.06.01 16:59:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Dumm sind doch höchstens die, die ein Gesetz, das es ja schon seit Jahren gibt, absichtlich nicht berücksichtigt und entsprechend den Kunden gegenüber gehandelt haben.
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 13:18:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hauptversammlung:

      Allgemeine Aussprache

      Als erster Redner trat Herr Harald Petersen von der SdK ans Rednerpult. Er merkte eingangs an, dass die Consors AG im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl Höhen als auch Tiefen erlebt habe. Trotz des Übertreffens der Prognosen sei man wieder auf den Boden der Realität zurückgekehrt. Positiv wertete er die Ausschüttung einer Dividende. Seine erste Frage richtete sich nach dem Stock-Option-Programm für Mitarbeiter der Gesellschaft. Der letzte Ausgabekurs dieser Aktien belief sich auf 81 Euro und er frage sich, ob dadurch vielleicht einige Mitarbeiter abwandern würden.

      Des weiteren fragte er nach der aktuellen Situation der Privatbörse mit der Berliner Effektengesellschaft und nach eventuellen neuen Mitgliedern. Außerdem wollte er die fixen Kosten der Consors Capital Bank AG wissen und woran die momentan 80 Mitarbeiter gerade arbeiten. Danach fragte er nach dem Umsatzanteil der Star- bzw. Platinumtrader der Consors AG. Auch über die Strategie der Neukundenwerbung wollte er mehr erfahren.

      Seine nächste Frage bezog sich auf die vergebenen Wertpapierkredite in Höhe von 651 Mio. Euro. Er wollte in diesem Zusammenhang wissen, ob eventuell mit Ausfällen bei der Rückzahlung gerechnet werden müsse. Außerdem fragte er nach einem möglichen strategischen Partner, der bei der Gewinnung von Neukunden helfen könne. Mit diesen Worten beendete er seine Ausführungen.

      Als nächstes meldete sich Herr Dr. Hahn von der DSW zu Wort. Eingangs lobte er den positiven Verlauf des abgelaufenen Geschäftsjahres, bemängelte jedoch auch den Einbruch im ersten Quartal 2001. Vor kurzem sei der Kurs der Consors Aktie erstmals unter den Emissionspreis von 33 Euro gesunken; er wollte mehr über die Gegenmaßnahmen wissen. Des weiteren merkte er an, dass die Tagesordnung zur Hauptversammlung zukünftig im Geschäftsbericht erscheinen sollte.

      Herr Hahn erwähnte weiterhin, dass die Schmidt Bank KG a.A., deren alleiniger und persönlich haftender Gesellschafter der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Karl Gerhard Schmidt ist, momentan mit 64,5% an der Consors AG beteiligt ist und fragte, ob sich daran in Zukunft etwas verändern werde. Des weiteren vermisse er die Ertragszahlen der Tochtergesellschaften im Geschäftsbericht.

      Weiter betonte er, dass durch den Abschluss von befristeten Arbeitsverträgen auf kurz oder lang das Vertrauen der Mitarbeiter verloren gehe. Abschließend lobte er den Einsatz der Arbeitnehmer, ohne die solch ein Erfolg nicht realisierbar gewesen wäre.


      Antworten

      Im folgenden antwortete die gesamte Vorstandschaft bestehend aus den oben bereits genannten Dr. Reto Francioni und Karl Matthäus Schmidt sowie Franz Baur, Kay Dapper, Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Alfred Möckel und Achim Feige gemeinsam auf die gestellten Fragen. Eingehend wurde angemerkt, dass das Stock- Options-Programm nur ergänzend zum festen Gehalt eingeführt wurde. Des weiteren wurde bekannt gegeben, dass sich die Beteiligung der Schmidt Bank KGaA nicht verändern werde.

      Die Handelsplattform Tradegate entwickle sich sehr gut. Zur Zeit bestehe keine direkte Beteiligung an der Berliner Börse, eine solche ist aber in Aussicht. Herr Möckel berichtete, dass die Consors Capital Bank AG kein Global Player sein möchte, sondern den Consors Kunden einen zielgerichteten Zugang zu Neuemissionen bieten soll. Momentan seien dort 80 Mitarbeiter beschäftigt, die sich auf den Bereich Research, den internen Aktienhandel sowie auf Financial Market Services verteilen.

      Man möchte in Zukunft zielorientiert bleiben und ca. 60 IPO´s im Jahr durchführen. Die erste Neuemission der Fraport AG läuft bereits. Die Vorstandschaft gab weiterhin bekannt, dass man in Zukunft eine Fondsberatung sowie weitere Analysetools für Consors-Kunden anbieten werde. Über die Tochtergesellschaften wurden keine Zahlen veröffentlicht, da diese Gesellschaften noch zu jung sind und keine Vergleichsmöglichkeit bestehe.

      Die befristeten Arbeitsverträge wurden dem Arbeitnehmer gegenüber fair gestaltet und man erwarte durch die Auflösung keine Probleme. An der Zielsetzung, 140.000 Neukunden zu werben, wird weiterhin festgehalten. Nach diesen Antworten wurden die nächsten Redner aufgerufen

      ........

      Die Frage nach den Wertpapierkrediten blieb anscheinend unbeantwortet !


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