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    Lufthansa: Streik kommt - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 09.05.01 12:50:29 von
    neuester Beitrag 09.05.01 17:09:56 von
    Beiträge: 4
    ID: 398.679
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      schrieb am 09.05.01 12:50:29
      Beitrag Nr. 1 ()

      Ein erster 24-stündiger Streik bei der Lufthansa scheint nicht mehr vermeidbar zu sein. Die Verhandlungen sind offenbar an einem toten Punkt angelangt. Zwar betonen sowohl die Vertreter der Fluggesellschaft als auch die Verhandlungsführer der Piloten-Vereinigung Cockpit (VC) in Wiesbaden weiterhin ihre Dialogbereitschaft. Ein neues, deutlich erhöhtes Angebot der Lufthansa sei aber für einen Verhandlungserfolg unabdingbar, sagt VC-Sprecher Michael Tarp. Das Unternehmen hat zuletzt für das Jahr 2000 10,6% mehr Gehalt sowie zwei zusätzliche Monatsgehälter offeriert.

      Die Piloten-Gewerkschaft bleibt unverändert bei ihrer Forderung nach durchschnittlich rund 30% mehr Gehalt. Nach dem Ende der bisherigen Verhandlungen habe die Lufthansa - auf eine Laufzeit von vier Jahren hochgerechnet - Lohnverbesserungen von lediglich 2% in Aussicht gestellt, argumentiert VC-Sprecher Tarp. Auch wenn die Kranichlinie betont, sie wolle alles in ihrer Macht stehende tun, um die Auswirkungen des Ausstands ihrer Piloten für die Passagiere zu mildern, dürfte es am Donnerstag zu chaotischen Zuständen an den deutschen Flughäfen kommen.


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      schrieb am 09.05.01 13:02:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich finde, die Piloten und ihre "Gewerkschaft" haben den Sinn für die Realität verloren mit der Forderung von ca. 30% mehr Gehalt! Es hat doch keiner die Flugzuegführer gezwungen, bei LH zu arbeiten, oder? Denen muß doch v o r Einstellung klar gewesen sein, für welchen Hungerlohn sie dort arbeiten müssen! Wenn die Damen und Herren, deren Autos ich teilweise bei uns im Parkhaus am Airport HH sehe, sich keinen 2. oder 3. Porsche etc. leisten können, glauben die, zu Hause liegen vor Hunger die Mäuse tot vor`m Brotkasten, oder was?! Eine Unverschämtheit, was die ihren Kunden bieten. Wenn denen die Entlohnung nicht paßt, können sie doch kündigen und bei einer anderen Airline anfangen. Ich würde denen was erzählen! Als nächstes ist dann die Erhöhung bei dem Bodenpersonal fällig, ob die dann mit lächerlichen 3-4% mehr zufrieden sein werden? Oder streiken die dann auch? Irgendwann haben dann die Reisenden die Nase voll von LH und fliegen zukünftig mit anderen Gesellschaften und was machen die Piloten dann? Mit leeren Fliegern??
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      schrieb am 09.05.01 13:11:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Diese gierigen Piloten sollen ruhig streiken. Um so mehr werden die Kunden auf andere Airlines ausweichen und LH wird wieder weniger Gewinne einsacken. Tut mir wirklich leid, daß diese armen Piloten weit oberhalb der Armutsgrenze dahinvegetieren müssen. Mir tun nur die anderen Mitarbeiter von LH leid, das Kabinenpersonal und das Bodenpersonal. Denn die sind es, die sich im Zweifelsfall das Gemaule der Passagiere anhören und deren Beschimpfungen erdulden müssen. Wenn ich auf der Arbeitgeberseite sitzen würde, würde ich ein einmaliges, letztes Angebot machen (z.B. 18% plus 2 Monatsgehälter), und bei jeder neuen Verhandlungsrunde ein wenig weiter RUNTER gehen. Hier ist jetzt mal konsequentes Handeln gefragt. Man kann sich doch nicht so erpressen lassen, schon gar nicht von diesen Großverdienern.
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      schrieb am 09.05.01 17:09:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Deine Haltung scheint genau der arroganten Haltung der Arbeitgeberseite zu entsprechen, die den Streik der Piloten provoziert hat.
      Natürlich verdienen die Piloten blendend und die Forderungen der Piloten sind scheinbar überzogen.
      Aber wieso kann die Pilotenvereinigung dann trotzdem versuchen, durch einen Streik solche Forderungen durchzusetzen?
      Weil keine Piloten da sind, die den Streik brechen könnten. Lufthansa-Piloten verdienen im internationalen (westlichen) Vergleich
      eher wenig, es mangelt an Nachwuchs und die Luftfahrt boomt.
      Und dabei hat das Management der Lufthansa die Piloten und ihre Vereinigung Cockpit selbst in diese Machtposition manövriert, indem Sie
      die Kosten für die Ausbildung dadurch senken wollte, daß Sie die Ausbildung in ein Profitcenter auslagerte, die Piloten die Ausbildung
      teilweise selbst finanzieren müssen, das Interesse an der Ausbildung zum Piloten nachließ und jetzt Personalmangel bei Piloten herrscht.
      Wenn sich jetzt die Piloten marktwirtschaftlich verhalten (Nachfrage, Angebot und Preis beeinflussen sich gegenseitig) und ihre Ware
      Fliegen teurer verkaufen wollen, dann kann man ruhig laut beklagen, wie toll es Lufthansa-Piloten haben, über den Streik beschweren sollte
      man sich aber bei dem miserablen, kurzsichtigen Mangement der LHA.


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