checkAd

    Merrill Lynch übernimmt Systracom - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.05.01 14:24:42 von
    neuester Beitrag 01.10.01 10:27:22 von
    Beiträge: 40
    ID: 401.117
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.152
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 14:24:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      ftd.de, So, 13.5.2001, 13:08
      Systracom rechnet mit Übernahme durch US-Bank

      Der zahlungsunfähige Internet-Broker Systracom geht davon aus, von der US-Bank Merrill Lynch übernommen zu werden. Kunden sollen in der kommenden Woche wieder Zugriff auf die derzeit gesperrten Depots erhalten.

      Das sagte Systracom-Vorstand Peter-Jörg Klein der "Berliner Morgenpost". Er gehe davon aus, dass Merrill Lynch im Rahmen des derzeit laufenden Insolvenzverfahrens die Online-Bank vollständig kaufen werde, sagte Klein.
      Das Bundesaufsichtsamt für Kreditwesen hatte am vergangenen Dienstag einen Insolvenzantrag für die Firma gestellt. Systracom war im Herbst vergangenen Jahres als erster konzernunabhängiger Internet-Broker in Deutschland gestartet und vom Kurssturz an den Aktienmärkten erfasst worden.

      In der kommenden Woche soll die Sperre der Depots nach Angaben Klein wieder aufgehoben werden. Kunden könnten die Depots dann auf andere Banken übertragen. Auch die Einlagen sollten in der kommenden Woche vollständig zurückgezahlt werden.



      © dpa
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 16:10:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      merryll lynch weiss überhaupt
      nichts about this übernahme.
      meinst du vielleich david lynch?
      noch eine frage: hast du irgendwas
      mit der systracom zu tun?
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 20:15:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      @gerardoberlin
      interessanter ist doch die frage, woher du den heißen draht zu merryll lynch hast.
      vermutlich, wenn das total absurd wäre, stünde irgendwo ein dementi von merryl lynch....
      aber wo??

      oder woher hast du diese news?

      der entsprechende artikel mit der übernahmeperspektive ist zu finden bei
      http://www.ftd.de/ub/fi/FTDFJNJ9OMC.html?nv=nl

      nun, es ist natürlich noch nicht spruchreif, aber zu welchem zweck in dieser lage noch falsche hoffnungen wecken?

      sodann ist die frage: bedeutet eine übernahme auch die übernahme der verbindlichkeiten? insbesondere der kursverluste, die systracom gegenüber geltend gemacht werden???
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 21:48:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      nein. eine übernahme bedeuted wohl eher keine übernahme von verbindlichkeiten.aber,wiegesagt,es gibt sie nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 09:05:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ist das nun nur ein Gerücht oder endlich die Erlösung :eek:

      Ein Merryll Lynch Konto in Deutschland wäre ein Grund das Depot doch nicht aufzulösen :D

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Voller Fokus auf NurExone Biologic!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 09:19:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ all

      eine übernahme erfolgt wenn, dann nicht nicht direkt durch ml, sondern durch ein joint venture von ml und hsbc. außerdem soll nicht systracom übernommen werden, es wird im fall der fälle nur die technik vom insolvenzverwalter gekauft und ein teil des personals übernommen. das ist wohl was anderes als die übernahme von systracom.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 09:44:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Dass ausgerechnet Klein die Gerüchte streut, ohne dass Merrill Lynch was dazu sagt, deutet für mich darauf hin, dass Klein den Depotkunden Hoffnungen machen will, um sie vor rechtlichen Schritten und einem schnellen Depotübertrag abzuhalten.
      Die Sache stinkt !
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 10:25:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ist mir eigentlich völlig egal, in welcher Form auch immer die aufgekauft werden. Ich frage mich nur, warum geben die nicht endlich unser Depot frei?
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 10:32:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      hinhaltetaktik um einen käufer zu finden. die wahrscheinlichkeit ohne kunden das zeuchs zu verscherbeln dürfte noch viel kleiner sein als mit diesen. klein versucht wohl nur die kunden zu beruhigen, nicht dass diese noch mit rechtlichen schritten drohen und die depots endlich haben wollen. eigentlich gehört der klein in den knast
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 11:43:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      achtung!an alle!
      systracom wird die depots erst in frühestens 4 wochen
      übertragen.nochmals: es gibt keine übernahme der systracom
      durch merryll lynch. klein versucht hinhaltetechnik.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 11:49:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      @gerardoberlin:

      Warum zum Thema so engagiert? Und warum soll es keine Übernahme geben? Würde doch gerade jetzt Sinn machen, oder?

      Username: gerardoberlin
      Registriert seit: 07.05.2001
      Threads: 0
      Postings: 3
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:44:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      ob der "gerardoberlin" ein mitarbeiter der

      direktanlagebank ist, die ja sehr geil ist auf die depotüberträge???

      grüsse

      chartrider
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:51:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      aus http://www.berliner-morgenpost.de/archiv2001/010509/wirtscha…
      vom 9.5.01


      Einlagenfonds springt für Broker Systracom ein
      BM Berlin - Die Kunden des von der Bankenaufsicht geschlossenen Berliner Internetbrokers Systracom können bald mit Entschädigung rechnen. Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen hatte zuvor festgestellt, dass Systracom nicht in der Lage sei, «sämtliche Einlagen zurückzuzahlen oder Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften zu erfüllen». Der Bankenverband teilte darauf am Dienstag mit, der Einlagensicherungsfonds werde sich in Kürze mit den Systracom-Kunden in Verbindung setzen. Die Kundeneinlagen von etwa 50 Millionen Euro (97,8 Mio. DM) seien bis zur Sicherungsgrenze von drei Millionen DM pro Einleger geschützt.

      Die Bankenaufsicht hatte zu Wochenbeginn beim Amtsgericht Charlottenburg Insolvenzantrag für Systracom gestellt. Vorangegangen war eine Insolvenzanzeige von Systracom. Den Brokern war es bislang nicht gelungen, Investoren für ihr notleidendes Haus zu finden. Die Bank war erst im Herbst gestartet und vom Kurssturz an den Aktienmärkten erfasst worden.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:54:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      wenn auch die Mitarbeiter bei der systracom weiterhin lobenswert und ok erscheinen, ist das natürlich ein beweis, daß die herren an der spitze a.... (rme leuchter) sind....

      .... wenn nicht sogar total unterbelichtet oder finster

      aus http://www.berliner-morgenpost.de/archiv2001/010513/wirtscha…


      Die kleine Lücke
      Wie der «Hauptstadt-Broker» Systracom in kurzer Zeit viel Geld verpulvert hat
      Von Dirk Benninghoff

      Berlin - Es scheiterte an 30 Millionen DM. Diese «Kleinigkeit» verhinderte, dass statt des Insolvenzverwalters viele Kunden dem «Hauptstadt-Broker» die Tür einrennen. Meint jedenfalls Peter-Jörg Klein, Vorstand der Systracom AG. «Wir waren gut aufgestellt, hatten die besten Systeme, die haben unendlich gut funktioniert. Wir hätten einfach nur weitere 30 Millionen DM von den Investoren gebraucht», sagt Klein. «Sogar 15 Millionen hätten vielleicht gereicht, den Rest hätten wir über Darlehen reingeholt.»

      Weil die Altaktionäre aber gar kein Geld mehr nachschießen wollten, hat Systracom nun seit letzten Mittwoch den Konkursverwalter im Haus. Am Ende ist das Unternehmen damit aber nicht. Seit Wochen wird mit der US-Großbank Merrill Lynch verhandelt. «Die sind´s», meint der Vorstand. Klein erwartet, dass Merrill Lynch die Berliner Internet-Bank zu 100 Prozent übernehmen wird. Besonders viel Geld werden die Amerikaner aber nicht mehr hinlegen müssen, denn die Kunden dürften bis dahin fast alle weg sein. Klein: «Unsere Kunden sind Heavy Trader. Die können nicht lange warten, bis sie wieder handlungsfähig sind.» In der kommenden Woche sollen die nervösen «Schwerhändler» nach Aussage des Vorstandes wieder an ihre Depots dürfen. Auch die Einlagen werde es dann zurückgeben. Da ein Handel bei Systracom vorerst ausgeschlossen ist, dürften die meisten der 10 000 Kunden allerdings zu Wettbewerbern wechseln, die seit Wochen - sogar mit Anzeigen - um die «Systracoms» buhlen.

      Zu Wettbewerbern wechseln wollten Klein und Vorstandschef Klaus-Peter Möritz schon länger. Die Direkt Anlage Bank (DAB) berichtete der Morgenpost, dass bereits im Dezember nachgefragt wurde, ob nicht Interesse an einer Übernahme von Systracom bestehe. Da war der Broker gerade drei Monate im Netz. Derartige Nachrichten nähren das Branchengerücht, die Bank sei nur gegründet worden, um sie schnell und profitabel weiterzuverkaufen.

      Klein will davon nichts wissen. «Das ist Unsinn. Wir wollten ein erfolgreicher Internet-Broker werden, nichts anderes.» Auch habe man bei der DAB und anderen Wettbewerbern im vergangenen Jahr nicht nachgefragt, ob Kaufinteresse bestehe. Im Gegenteil: «Große, internationale Adressen haben sich schon im Jahr 2000 bei uns gemeldet.» Damals wollte der Vorstand von einer Übernahme noch nichts wissen. Ab Anfang Februar 2001 sah das anders aus. Das Geld reichte nicht mehr aus, knapp 75 Millionen DM Kapital waren aufgebraucht. Daran konnte auch die jüngste Kapitalerhöhung vom Februar, als eilig fünf Millionen DM nachgeschossen wurden, nichts ändern.

      Die beauftragte Kölner Privatbank Sal. Oppenheim konnte niemanden mehr auftreiben, der Systracom übernehmen wollte. Der Markt hatte wegen der Aktienmarktflaute komplett gedreht. So macht Klein heute allein die schwache Börsenlage für das Misslingen des Projektes «Haupstadt-Broker» verantwortlich.

      Nach Plan lief nur wenig bei Systracom. Eigentlich wollte das Unternehmen - damals noch als Midas AG firmierend - 1999 und 2000 mit Investmentclubs und Trading Centern «agressiv Marktanteile und damit Umsatz generieren», wie es in einer internen Mitteilung hieß. Den Investoren wurde ein ehrgeiziges Netz an Niederlassungen angekündigt: Florida, New York, Boston, Marbella, Mallorca, Budapest. Für seine exklusiven Vorhaben in Marbella und Mallorca hatte Möritz sogar mit jeweils 200 000 DM Wirtschaftsförderung gerechnet. Stattdessen zahlte das Land gar nichts, die meisten Vorhaben wurden nie verwirklicht. Dort wo Systracom investierte - New York, Boston, Boca Raton, Berlin und Krefeld, wo einem Aktionär zuliebe ein Trading Center angesiedelt wurde - liefen die Geschäfte nicht sonderlich gut, ein Standort nach dem anderen wurde geschlossen. In Berlin ging Systracom laut Klein mit «Plus-minus null» aus dem Daytrading-Abenteuer, in Krefeld mit einem Verlust von rund 100 000 DM.

      Eigentlich wollte Midas schon im November 1999 den Internet-Handel starten. Die Lizenz des zuständigen Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen sollte es im September 1999 geben, glaubte Vorstandschef Möritz noch im Juni jenes Jahres. Stattdessen startete die Systracom AG erst knapp ein Jahr später.

      Der Zeitplan lief dem Vorstand auch beim eigenen Börsengang aus dem Ruder. Im Juni 1999 hieß es, dass angesichts der «umfangreichen Wertschöpfungskette, deren Aufbau in diesem Jahr abgeschlossen wird» die Chancen für einen erfolgreichen Börsengang im zweiten Halbjahr 2000 «außerordentlich gut» stünden. Fehlanzeige - das Thema wurde beerdigt.

      Das gleiche Schicksal widerfuhr auch dem Vorhaben, andere Unternehmen an die Börse zu begleiten, was Möritz noch im Februar 2000 angepeilt hatte. Auch das geplante Beteiligungsportfolio an jungen Start-Ups blieb eine Absicht. Die einzigen Töchter, die Systracom hatte, waren eigene Gründungen, die allerdings schon im Jahresabschluss 2000 nicht mehr enthalten waren.

      Um große Auftritte waren die Macher des Online-Brokers indes nie verlegen. Rund 20 Millionen DM flossen ins Marketing, um die neue Marke zu etablieren: Da wurden schon mal ein paar tausend DM in Zigarren investiert, die ein Pressedinner im Hotel Adlon geschmacklich abrunden sollten. Da musste, als das Geld schon zur Neige ging, die Mitgliedschaft bei Partner für Berlin her. Weit mehr als die gut 10 000 Euro, die dort investiert wurden, dürfte zudem das Engagement beim Deutschen Handball-Bund gekostet haben. Gute Nerven bewiesen dabei die Bankchefs: Noch am Tag, als offiziell wurde, dass die Systracom AG verkauft werden soll, ließ sich der Broker mit «Handball-Punk» Stefan Kretzschmar auf der Computermesse Cebit feiern.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:54:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      wenn auch die Mitarbeiter bei der systracom weiterhin lobenswert und ok erscheinen, ist das natürlich ein beweis, daß die herren an der spitze a.... (rme leuchter) sind....

      .... wenn nicht sogar total unterbelichtet oder finster

      aus http://www.berliner-morgenpost.de/archiv2001/010513/wirtscha…


      Die kleine Lücke
      Wie der «Hauptstadt-Broker» Systracom in kurzer Zeit viel Geld verpulvert hat
      Von Dirk Benninghoff

      Berlin - Es scheiterte an 30 Millionen DM. Diese «Kleinigkeit» verhinderte, dass statt des Insolvenzverwalters viele Kunden dem «Hauptstadt-Broker» die Tür einrennen. Meint jedenfalls Peter-Jörg Klein, Vorstand der Systracom AG. «Wir waren gut aufgestellt, hatten die besten Systeme, die haben unendlich gut funktioniert. Wir hätten einfach nur weitere 30 Millionen DM von den Investoren gebraucht», sagt Klein. «Sogar 15 Millionen hätten vielleicht gereicht, den Rest hätten wir über Darlehen reingeholt.»

      Weil die Altaktionäre aber gar kein Geld mehr nachschießen wollten, hat Systracom nun seit letzten Mittwoch den Konkursverwalter im Haus. Am Ende ist das Unternehmen damit aber nicht. Seit Wochen wird mit der US-Großbank Merrill Lynch verhandelt. «Die sind´s», meint der Vorstand. Klein erwartet, dass Merrill Lynch die Berliner Internet-Bank zu 100 Prozent übernehmen wird. Besonders viel Geld werden die Amerikaner aber nicht mehr hinlegen müssen, denn die Kunden dürften bis dahin fast alle weg sein. Klein: «Unsere Kunden sind Heavy Trader. Die können nicht lange warten, bis sie wieder handlungsfähig sind.» In der kommenden Woche sollen die nervösen «Schwerhändler» nach Aussage des Vorstandes wieder an ihre Depots dürfen. Auch die Einlagen werde es dann zurückgeben. Da ein Handel bei Systracom vorerst ausgeschlossen ist, dürften die meisten der 10 000 Kunden allerdings zu Wettbewerbern wechseln, die seit Wochen - sogar mit Anzeigen - um die «Systracoms» buhlen.

      Zu Wettbewerbern wechseln wollten Klein und Vorstandschef Klaus-Peter Möritz schon länger. Die Direkt Anlage Bank (DAB) berichtete der Morgenpost, dass bereits im Dezember nachgefragt wurde, ob nicht Interesse an einer Übernahme von Systracom bestehe. Da war der Broker gerade drei Monate im Netz. Derartige Nachrichten nähren das Branchengerücht, die Bank sei nur gegründet worden, um sie schnell und profitabel weiterzuverkaufen.

      Klein will davon nichts wissen. «Das ist Unsinn. Wir wollten ein erfolgreicher Internet-Broker werden, nichts anderes.» Auch habe man bei der DAB und anderen Wettbewerbern im vergangenen Jahr nicht nachgefragt, ob Kaufinteresse bestehe. Im Gegenteil: «Große, internationale Adressen haben sich schon im Jahr 2000 bei uns gemeldet.» Damals wollte der Vorstand von einer Übernahme noch nichts wissen. Ab Anfang Februar 2001 sah das anders aus. Das Geld reichte nicht mehr aus, knapp 75 Millionen DM Kapital waren aufgebraucht. Daran konnte auch die jüngste Kapitalerhöhung vom Februar, als eilig fünf Millionen DM nachgeschossen wurden, nichts ändern.

      Die beauftragte Kölner Privatbank Sal. Oppenheim konnte niemanden mehr auftreiben, der Systracom übernehmen wollte. Der Markt hatte wegen der Aktienmarktflaute komplett gedreht. So macht Klein heute allein die schwache Börsenlage für das Misslingen des Projektes «Haupstadt-Broker» verantwortlich.

      Nach Plan lief nur wenig bei Systracom. Eigentlich wollte das Unternehmen - damals noch als Midas AG firmierend - 1999 und 2000 mit Investmentclubs und Trading Centern «agressiv Marktanteile und damit Umsatz generieren», wie es in einer internen Mitteilung hieß
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:54:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      wenn auch die Mitarbeiter bei der systracom weiterhin lobenswert und ok erscheinen, ist das natürlich ein beweis, daß die herren an der spitze a.... (rme leuchter) sind....

      .... wenn nicht sogar total unterbelichtet oder finster

      aus http://www.berliner-morgenpost.de/archiv2001/010513/wirtscha…


      Die kleine Lücke
      Wie der «Hauptstadt-Broker» Systracom in kurzer Zeit viel Geld verpulvert hat
      Von Dirk Benninghoff

      Berlin - Es scheiterte an 30 Millionen DM. Diese «Kleinigkeit» verhinderte, dass statt des Insolvenzverwalters viele Kunden dem «Hauptstadt-Broker» die Tür einrennen. Meint jedenfalls Peter-Jörg Klein, Vorstand der Systracom AG. «Wir waren gut aufgestellt, hatten die besten Systeme, die haben unendlich gut funktioniert. Wir hätten einfach nur weitere 30 Millionen DM von den Investoren gebraucht», sagt Klein. «Sogar 15 Millionen hätten vielleicht gereicht, den Rest hätten wir über Darlehen reingeholt.»

      Weil die Altaktionäre aber gar kein Geld mehr nachschießen wollten, hat Systracom nun seit letzten Mittwoch den Konkursverwalter im Haus. Am Ende ist das Unternehmen damit aber nicht. Seit Wochen wird mit der US-Großbank Merrill Lynch verhandelt. «Die sind´s», meint der Vorstand. Klein erwartet, dass Merrill Lynch die Berliner Internet-Bank zu 100 Prozent übernehmen wird. Besonders viel Geld werden die Amerikaner aber nicht mehr hinlegen müssen, denn die Kunden dürften bis dahin fast alle weg sein. Klein: «Unsere Kunden sind Heavy Trader. Die können nicht lange warten, bis sie wieder handlungsfähig sind.» In der kommenden Woche sollen die nervösen «Schwerhändler» nach Aussage des Vorstandes wieder an ihre Depots dürfen. Auch die Einlagen werde es dann zurückgeben. Da ein Handel bei Systracom vorerst ausgeschlossen ist, dürften die meisten der 10 000 Kunden allerdings zu Wettbewerbern wechseln, die seit Wochen - sogar mit Anzeigen - um die «Systracoms» buhlen.

      Zu Wettbewerbern wechseln wollten Klein und Vorstandschef Klaus-Peter Möritz schon länger. Die Direkt Anlage Bank (DAB) berichtete der Morgenpost, dass bereits im Dezember nachgefragt wurde, ob nicht Interesse an einer Übernahme von Systracom bestehe. Da war der Broker gerade drei Monate im Netz. Derartige Nachrichten nähren das Branchengerücht, die Bank sei nur gegründet worden, um sie schnell und profitabel weiterzuverkaufen.

      Klein will davon nichts wissen. «Das ist Unsinn. Wir wollten ein erfolgreicher Internet-Broker werden, nichts anderes.» Auch habe man bei der DAB und anderen Wettbewerbern im vergangenen Jahr nicht nachgefragt, ob Kaufinteresse bestehe. Im Gegenteil: «Große, internationale Adressen haben sich schon im Jahr 2000 bei uns gemeldet.» Damals wollte der Vorstand von einer Übernahme noch nichts wissen. Ab Anfang Februar 2001 sah das anders aus. Das Geld reichte nicht mehr aus, knapp 75 Millionen DM Kapital waren aufgebraucht. Daran konnte auch die jüngste Kapitalerhöhung vom Februar, als eilig fünf Millionen DM nachgeschossen wurden, nichts ändern.

      Die beauftragte Kölner Privatbank Sal. Oppenheim konnte niemanden mehr auftreiben, der Systracom übernehmen wollte. Der Markt hatte wegen der Aktienmarktflaute komplett gedreht. So macht Klein heute allein die schwache Börsenlage für das Misslingen des Projektes «Haupstadt-Broker» verantwortlich.

      Nach Plan lief nur wenig bei Systracom. Eigentlich wollte das Unternehmen - damals noch als Midas AG firmierend - 1999 und 2000 mit Investmentclubs und Trading Centern «agressiv Marktanteile und damit Umsatz generieren», wie es in einer internen Mitteilung hieß
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:54:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      wenn auch die Mitarbeiter bei der systracom weiterhin lobenswert und ok erscheinen, ist das natürlich ein beweis, daß die herren an der spitze a.... (rme leuchter) sind....

      .... wenn nicht sogar total unterbelichtet oder finster

      aus http://www.berliner-morgenpost.de/archiv2001/010513/wirtscha…


      Die kleine Lücke
      Wie der «Hauptstadt-Broker» Systracom in kurzer Zeit viel Geld verpulvert hat
      Von Dirk Benninghoff

      Berlin - Es scheiterte an 30 Millionen DM. Diese «Kleinigkeit» verhinderte, dass statt des Insolvenzverwalters viele Kunden dem «Hauptstadt-Broker» die Tür einrennen. Meint jedenfalls Peter-Jörg Klein, Vorstand der Systracom AG. «Wir waren gut aufgestellt, hatten die besten Systeme, die haben unendlich gut funktioniert. Wir hätten einfach nur weitere 30 Millionen DM von den Investoren gebraucht», sagt Klein. «Sogar 15 Millionen hätten vielleicht gereicht, den Rest hätten wir über Darlehen reingeholt.»

      Weil die Altaktionäre aber gar kein Geld mehr nachschießen wollten, hat Systracom nun seit letzten Mittwoch den Konkursverwalter im Haus. Am Ende ist das Unternehmen damit aber nicht. Seit Wochen wird mit der US-Großbank Merrill Lynch verhandelt. «Die sind´s», meint der Vorstand. Klein erwartet, dass Merrill Lynch die Berliner Internet-Bank zu 100 Prozent übernehmen wird. Besonders viel Geld werden die Amerikaner aber nicht mehr hinlegen müssen, denn die Kunden dürften bis dahin fast alle weg sein. Klein: «Unsere Kunden sind Heavy Trader. Die können nicht lange warten, bis sie wieder handlungsfähig sind.» In der kommenden Woche sollen die nervösen «Schwerhändler» nach Aussage des Vorstandes wieder an ihre Depots dürfen. Auch die Einlagen werde es dann zurückgeben. Da ein Handel bei Systracom vorerst ausgeschlossen ist, dürften die meisten der 10 000 Kunden allerdings zu Wettbewerbern wechseln, die seit Wochen - sogar mit Anzeigen - um die «Systracoms» buhlen.

      Zu Wettbewerbern wechseln wollten Klein und Vorstandschef Klaus-Peter Möritz schon länger. Die Direkt Anlage Bank (DAB) berichtete der Morgenpost, dass bereits im Dezember nachgefragt wurde, ob nicht Interesse an einer Übernahme von Systracom bestehe. Da war der Broker gerade drei Monate im Netz. Derartige Nachrichten nähren das Branchengerücht, die Bank sei nur gegründet worden, um sie schnell und profitabel weiterzuverkaufen.

      Klein will davon nichts wissen. «Das ist Unsinn. Wir wollten ein erfolgreicher Internet-Broker werden, nichts anderes.» Auch habe man bei der DAB und anderen Wettbewerbern im vergangenen Jahr nicht nachgefragt, ob Kaufinteresse bestehe. Im Gegenteil: «Große, internationale Adressen haben sich schon im Jahr 2000 bei uns gemeldet.» Damals wollte der Vorstand von einer Übernahme noch nichts wissen. Ab Anfang Februar 2001 sah das anders aus. Das Geld reichte nicht mehr aus, knapp 75 Millionen DM Kapital waren aufgebraucht. Daran konnte auch die jüngste Kapitalerhöhung vom Februar, als eilig fünf Millionen DM nachgeschossen wurden, nichts ändern.

      Die beauftragte Kölner Privatbank Sal. Oppenheim konnte niemanden mehr auftreiben, der Systracom übernehmen wollte. Der Markt hatte wegen der Aktienmarktflaute komplett gedreht. So macht Klein heute allein die schwache Börsenlage für das Misslingen des Projektes «Haupstadt-Broker» verantwortlich.

      Nach Plan lief nur wenig bei Systracom. Eigentlich wollte das Unternehmen - damals noch als Midas AG firmierend - 1999 und 2000 mit Investmentclubs und Trading Centern «agressiv Marktanteile und damit Umsatz generieren», wie es in einer internen Mitteilung hieß. Den Investoren wurde ein ehrgeiziges Netz an Niederlassungen angekündigt: Florida, New York, Boston, Marbella, Mallorca, Budapest. Für seine exklusiven Vorhaben in Marbella und Mallorca hatte Möritz sogar mit jeweils 200 000 DM Wirtschaftsförderung gerechnet. Stattdessen zahlte das Land gar nichts, die meisten Vorhaben wurden nie verwirklicht. Dort wo Systracom investierte - New York, Boston, Boca Raton, Berlin und Krefeld, wo einem Aktionär zuliebe ein Trading Center angesiedelt wurde - liefen die Geschäfte nicht sonderlich gut, ein Standort nach dem anderen wurde geschlossen. In Berlin ging Systracom laut Klein mit «Plus-minus null» aus dem Daytrading-Abenteuer, in Krefeld mit einem Verlust von rund 100 000 DM.

      Eigentlich wollte Midas schon im November 1999 den Internet-Handel starten. Die Lizenz des zuständigen Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen sollte es im September 1999 geben, glaubte Vorstandschef Möritz noch im Juni jenes Jahres. Stattdessen startete die Systracom AG erst knapp ein Jahr später.

      Der Zeitplan lief dem Vorstand auch beim eigenen Börsengang aus dem Ruder. Im Juni 1999 hieß es, dass angesichts der «umfangreichen Wertschöpfungskette, deren Aufbau in diesem Jahr abgeschlossen wird» die Chancen für einen erfolgreichen Börsengang im zweiten Halbjahr 2000 «außerordentlich gut» stünden. Fehlanzeige - das Thema wurde beerdigt.

      Das gleiche Schicksal widerfuhr auch dem Vorhaben, andere Unternehmen an die Börse zu begleiten, was Möritz noch im Februar 2000 angepeilt hatte. Auch das geplante Beteiligungsportfolio an jungen Start-Ups blieb eine Absicht. Die einzigen Töchter, die Systracom hatte, waren eigene Gründungen, die allerdings schon im Jahresabschluss 2000 nicht mehr enthalten waren.

      Um große Auftritte waren die Macher des Online-Brokers indes nie verlegen. Rund 20 Millionen DM flossen ins Marketing, um die neue Marke zu etablieren: Da wurden schon mal ein paar tausend DM in Zigarren investiert, die ein Pressedinner im Hotel Adlon geschmacklich abrunden sollten. Da musste, als das Geld schon zur Neige ging, die Mitgliedschaft bei Partner für Berlin her. Weit mehr als die gut 10 000 Euro, die dort investiert wurden, dürfte zudem das Engagement beim Deutschen Handball-Bund gekostet haben. Gute Nerven bewiesen dabei die Bankchefs: Noch am Tag, als offiziell wurde, dass die Systracom AG verkauft werden soll, ließ sich der Broker mit «Handball-Punk» Stefan Kretzschmar auf der Computermesse Cebit feiern.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:54:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      wenn auch die Mitarbeiter bei der systracom weiterhin lobenswert und ok erscheinen, ist das natürlich ein beweis, daß die herren an der spitze a.... (rme leuchter) sind....

      .... wenn nicht sogar total unterbelichtet oder finster

      aus http://www.berliner-morgenpost.de/archiv2001/010513/wirtscha…


      Die kleine Lücke
      Wie der «Hauptstadt-Broker» Systracom in kurzer Zeit viel Geld verpulvert hat
      Von Dirk Benninghoff

      Berlin - Es scheiterte an 30 Millionen DM. Diese «Kleinigkeit» verhinderte, dass statt des Insolvenzverwalters viele Kunden dem «Hauptstadt-Broker» die Tür einrennen. Meint jedenfalls Peter-Jörg Klein, Vorstand der Systracom AG. «Wir waren gut aufgestellt, hatten die besten Systeme, die haben unendlich gut funktioniert. Wir hätten einfach nur weitere 30 Millionen DM von den Investoren gebraucht», sagt Klein. «Sogar 15 Millionen hätten vielleicht gereicht, den Rest hätten wir über Darlehen reingeholt.»

      Weil die Altaktionäre aber gar kein Geld mehr nachschießen wollten, hat Systracom nun seit letzten Mittwoch den Konkursverwalter im Haus. Am Ende ist das Unternehmen damit aber nicht. Seit Wochen wird mit der US-Großbank Merrill Lynch verhandelt. «Die sind´s», meint der Vorstand. Klein erwartet, dass Merrill Lynch die Berliner Internet-Bank zu 100 Prozent übernehmen wird. Besonders viel Geld werden die Amerikaner aber nicht mehr hinlegen müssen, denn die Kunden dürften bis dahin fast alle weg sein. Klein: «Unsere Kunden sind Heavy Trader. Die können nicht lange warten, bis sie wieder handlungsfähig sind.» In der kommenden Woche sollen die nervösen «Schwerhändler» nach Aussage des Vorstandes wieder an ihre Depots dürfen. Auch die Einlagen werde es dann zurückgeben. Da ein Handel bei Systracom vorerst ausgeschlossen ist, dürften die meisten der 10 000 Kunden allerdings zu Wettbewerbern wechseln, die seit Wochen - sogar mit Anzeigen - um die «Systracoms» buhlen.

      Zu Wettbewerbern wechseln wollten Klein und Vorstandschef Klaus-Peter Möritz schon länger. Die Direkt Anlage Bank (DAB) berichtete der Morgenpost, dass bereits im Dezember nachgefragt wurde, ob nicht Interesse an einer Übernahme von Systracom bestehe. Da war der Broker gerade drei Monate im Netz. Derartige Nachrichten nähren das Branchengerücht, die Bank sei nur gegründet worden, um sie schnell und profitabel weiterzuverkaufen.

      Klein will davon nichts wissen. «Das ist Unsinn. Wir wollten ein erfolgreicher Internet-Broker werden, nichts anderes.» Auch habe man bei der DAB und anderen Wettbewerbern im vergangenen Jahr nicht nachgefragt, ob Kaufinteresse bestehe. Im Gegenteil: «Große, internationale Adressen haben sich schon im Jahr 2000 bei uns gemeldet.» Damals wollte der Vorstand von einer Übernahme noch nichts wissen. Ab Anfang Februar 2001 sah das anders aus. Das Geld reichte nicht mehr aus, knapp 75 Millionen DM Kapital waren aufgebraucht. Daran konnte auch die jüngste Kapitalerhöhung vom Februar, als eilig fünf Millionen DM nachgeschossen wurden, nichts ändern.

      Die beauftragte Kölner Privatbank Sal. Oppenheim konnte niemanden mehr auftreiben, der Systracom übernehmen wollte. Der Markt hatte wegen der Aktienmarktflaute komplett gedreht. So macht Klein heute allein die schwache Börsenlage für das Misslingen des Projektes «Haupstadt-Broker» verantwortlich.

      Nach Plan lief nur wenig bei Systracom. Eigentlich wollte das Unternehmen - damals noch als Midas AG firmierend - 1999 und 2000 mit Investmentclubs und Trading Centern «agressiv Marktanteile und damit Umsatz generieren», wie es in einer internen Mitteilung hieß. Den Investoren wurde ein ehrgeiziges Netz an Niederlassungen angekündigt: Florida, New York, Boston, Marbella, Mallorca, Budapest. Für seine exklusiven Vorhaben in Marbella und Mallorca hatte Möritz sogar mit jeweils 200 000 DM Wirtschaftsförderung gerechnet. Stattdessen zahlte das Land gar nichts, die meisten Vorhaben wurden nie verwirklicht. Dort wo Systracom investierte - New York, Boston, Boca Raton, Berlin und Krefeld, wo einem Aktionär zuliebe ein Trading Center angesiedelt wurde - liefen die Geschäfte nicht sonderlich gut, ein Standort nach dem anderen wurde geschlossen. In Berlin ging Systracom laut Klein mit «Plus-minus null» aus dem Daytrading-Abenteuer, in Krefeld mit einem Verlust von rund 100 000 DM.

      Eigentlich wollte Midas schon im November 1999 den Internet-Handel starten. Die Lizenz des zuständigen Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen sollte es im September 1999 geben, glaubte Vorstandschef Möritz noch im Juni jenes Jahres. Stattdessen startete die Systracom AG erst knapp ein Jahr später.

      Der Zeitplan lief dem Vorstand auch beim eigenen Börsengang aus dem Ruder. Im Juni 1999 hieß es, dass angesichts der «umfangreichen Wertschöpfungskette, deren Aufbau in diesem Jahr abgeschlossen wird» die Chancen für einen erfolgreichen Börsengang im zweiten Halbjahr 2000 «außerordentlich gut» stünden. Fehlanzeige - das Thema wurde beerdigt.

      Das gleiche Schicksal widerfuhr auch dem Vorhaben, andere Unternehmen an die Börse zu begleiten, was Möritz noch im Februar 2000 angepeilt hatte. Auch das geplante Beteiligungsportfolio an jungen Start-Ups blieb eine Absicht. Die einzigen Töchter, die Systracom hatte, waren eigene Gründungen, die allerdings schon im Jahresabschluss 2000 nicht mehr enthalten waren.

      Um große Auftritte waren die Macher des Online-Brokers indes nie verlegen. Rund 20 Millionen DM flossen ins Marketing, um die neue Marke zu etablieren: Da wurden schon mal ein paar tausend DM in Zigarren investiert, die ein Pressedinner im Hotel Adlon geschmacklich abrunden sollten. Da musste, als das Geld schon zur Neige ging, die Mitgliedschaft bei Partner für Berlin her. Weit mehr als die gut 10 000 Euro, die dort investiert wurden, dürfte zudem das Engagement beim Deutschen Handball-Bund gekostet haben. Gute Nerven bewiesen dabei die Bankchefs: Noch am Tag, als offiziell wurde, dass die Systracom AG verkauft werden soll, ließ sich der Broker mit «Handball-Punk» Stefan Kretzschmar auf der Computermesse Cebit feiern.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:54:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      wenn auch die Mitarbeiter bei der systracom weiterhin lobenswert und ok erscheinen, ist das natürlich ein beweis, daß die herren an der spitze a.... (rme leuchter) sind....

      .... wenn nicht sogar total unterbelichtet oder finster

      aus http://www.berliner-morgenpost.de/archiv2001/010513/wirtscha…


      Die kleine Lücke
      Wie der «Hauptstadt-Broker» Systracom in kurzer Zeit viel Geld verpulvert hat
      Von Dirk Benninghoff

      Berlin - Es scheiterte an 30 Millionen DM. Diese «Kleinigkeit» verhinderte, dass statt des Insolvenzverwalters viele Kunden dem «Hauptstadt-Broker» die Tür einrennen. Meint jedenfalls Peter-Jörg Klein, Vorstand der Systracom AG. «Wir waren gut aufgestellt, hatten die besten Systeme, die haben unendlich gut funktioniert. Wir hätten einfach nur weitere 30 Millionen DM von den Investoren gebraucht», sagt Klein. «Sogar 15 Millionen hätten vielleicht gereicht, den Rest hätten wir über Darlehen reingeholt.»

      Weil die Altaktionäre aber gar kein Geld mehr nachschießen wollten, hat Systracom nun seit letzten Mittwoch den Konkursverwalter im Haus. Am Ende ist das Unternehmen damit aber nicht. Seit Wochen wird mit der US-Großbank Merrill Lynch verhandelt. «Die sind´s», meint der Vorstand. Klein erwartet, dass Merrill Lynch die Berliner Internet-Bank zu 100 Prozent übernehmen wird. Besonders viel Geld werden die Amerikaner aber nicht mehr hinlegen müssen, denn die Kunden dürften bis dahin fast alle weg sein. Klein: «Unsere Kunden sind Heavy Trader. Die können nicht lange warten, bis sie wieder handlungsfähig sind.» In der kommenden Woche sollen die nervösen «Schwerhändler» nach Aussage des Vorstandes wieder an ihre Depots dürfen. Auch die Einlagen werde es dann zurückgeben. Da ein Handel bei Systracom vorerst ausgeschlossen ist, dürften die meisten der 10 000 Kunden allerdings zu Wettbewerbern wechseln, die seit Wochen - sogar mit Anzeigen - um die «Systracoms» buhlen.

      Zu Wettbewerbern wechseln wollten Klein und Vorstandschef Klaus-Peter Möritz schon länger. Die Direkt Anlage Bank (DAB) berichtete der Morgenpost, dass bereits im Dezember nachgefragt wurde, ob nicht Interesse an einer Übernahme von Systracom bestehe. Da war der Broker gerade drei Monate im Netz. Derartige Nachrichten nähren das Branchengerücht, die Bank sei nur gegründet worden, um sie schnell und profitabel weiterzuverkaufen.

      Klein will davon nichts wissen. «Das ist Unsinn. Wir wollten ein erfolgreicher Internet-Broker werden, nichts anderes.» Auch habe man bei der DAB und anderen Wettbewerbern im vergangenen Jahr nicht nachgefragt, ob Kaufinteresse bestehe. Im Gegenteil: «Große, internationale Adressen haben sich schon im Jahr 2000 bei uns gemeldet.» Damals wollte der Vorstand von einer Übernahme noch nichts wissen. Ab Anfang Februar 2001 sah das anders aus. Das Geld reichte nicht mehr aus, knapp 75 Millionen DM Kapital waren aufgebraucht. Daran konnte auch die jüngste Kapitalerhöhung vom Februar, als eilig fünf Millionen DM nachgeschossen wurden, nichts ändern.

      Die beauftragte Kölner Privatbank Sal. Oppenheim konnte niemanden mehr auftreiben, der Systracom übernehmen wollte. Der Markt hatte wegen der Aktienmarktflaute komplett gedreht. So macht Klein heute allein die schwache Börsenlage für das Misslingen des Projektes «Haupstadt-Broker» verantwortlich.

      Nach Plan lief nur wenig bei Systracom. Eigentlich wollte das Unternehmen - damals noch als Midas AG firmierend - 1999 und 2000 mit Investmentclubs und Trading Centern «agressiv Marktanteile und damit Umsatz generieren», wie es in einer internen Mitteilung hieß
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:54:46
      Beitrag Nr. 20 ()
      wenn auch die Mitarbeiter bei der systracom weiterhin lobenswert und ok erscheinen, ist das natürlich ein beweis, daß die herren an der spitze a.... (rme leuchter) sind....

      .... wenn nicht sogar total unterbelichtet oder finster

      aus http://www.berliner-morgenpost.de/archiv2001/010513/wirtscha…


      Die kleine Lücke
      Wie der «Hauptstadt-Broker» Systracom in kurzer Zeit viel Geld verpulvert hat
      Von Dirk Benninghoff

      Berlin - Es scheiterte an 30 Millionen DM. Diese «Kleinigkeit» verhinderte, dass statt des Insolvenzverwalters viele Kunden dem «Hauptstadt-Broker» die Tür einrennen. Meint jedenfalls Peter-Jörg Klein, Vorstand der Systracom AG. «Wir waren gut aufgestellt, hatten die besten Systeme, die haben unendlich gut funktioniert. Wir hätten einfach nur weitere 30 Millionen DM von den Investoren gebraucht», sagt Klein. «Sogar 15 Millionen hätten vielleicht gereicht, den Rest hätten wir über Darlehen reingeholt.»

      Weil die Altaktionäre aber gar kein Geld mehr nachschießen wollten, hat Systracom nun seit letzten Mittwoch den Konkursverwalter im Haus. Am Ende ist das Unternehmen damit aber nicht. Seit Wochen wird mit der US-Großbank Merrill Lynch verhandelt. «Die sind´s», meint der Vorstand. Klein erwartet, dass Merrill Lynch die Berliner Internet-Bank zu 100 Prozent übernehmen wird. Besonders viel Geld werden die Amerikaner aber nicht mehr hinlegen müssen, denn die Kunden dürften bis dahin fast alle weg sein. Klein: «Unsere Kunden sind Heavy Trader. Die können nicht lange warten, bis sie wieder handlungsfähig sind.» In der kommenden Woche sollen die nervösen «Schwerhändler» nach Aussage des Vorstandes wieder an ihre Depots dürfen. Auch die Einlagen werde es dann zurückgeben. Da ein Handel bei Systracom vorerst ausgeschlossen ist, dürften die meisten der 10 000 Kunden allerdings zu Wettbewerbern wechseln, die seit Wochen - sogar mit Anzeigen - um die «Systracoms» buhlen.

      Zu Wettbewerbern wechseln wollten Klein und Vorstandschef Klaus-Peter Möritz schon länger. Die Direkt Anlage Bank (DAB) berichtete der Morgenpost, dass bereits im Dezember nachgefragt wurde, ob nicht Interesse an einer Übernahme von Systracom bestehe. Da war der Broker gerade drei Monate im Netz. Derartige Nachrichten nähren das Branchengerücht, die Bank sei nur gegründet worden, um sie schnell und profitabel weiterzuverkaufen.

      Klein will davon nichts wissen. «Das ist Unsinn. Wir wollten ein erfolgreicher Internet-Broker werden, nichts anderes.» Auch habe man bei der DAB und anderen Wettbewerbern im vergangenen Jahr nicht nachgefragt, ob Kaufinteresse bestehe. Im Gegenteil: «Große, internationale Adressen haben sich schon im Jahr 2000 bei uns gemeldet.» Damals wollte der Vorstand von einer Übernahme noch nichts wissen. Ab Anfang Februar 2001 sah das anders aus. Das Geld reichte nicht mehr aus, knapp 75 Millionen DM Kapital waren aufgebraucht. Daran konnte auch die jüngste Kapitalerhöhung vom Februar, als eilig fünf Millionen DM nachgeschossen wurden, nichts ändern.

      Die beauftragte Kölner Privatbank Sal. Oppenheim konnte niemanden mehr auftreiben, der Systracom übernehmen wollte. Der Markt hatte wegen der Aktienmarktflaute komplett gedreht. So macht Klein heute allein die schwache Börsenlage für das Misslingen des Projektes «Haupstadt-Broker» verantwortlich.

      Nach Plan lief nur wenig bei Systracom. Eigentlich wollte das Unternehmen - damals noch als Midas AG firmierend - 1999 und 2000 mit Investmentclubs und Trading Centern «agressiv Marktanteile und damit Umsatz generieren», wie es in einer internen Mitteilung hieß
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:54:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      wenn auch die Mitarbeiter bei der systracom weiterhin lobenswert und ok erscheinen, ist das natürlich ein beweis, daß die herren an der spitze a.... (rme leuchter) sind....

      .... wenn nicht sogar total unterbelichtet oder finster

      aus http://www.berliner-morgenpost.de/archiv2001/010513/wirtscha…


      Die kleine Lücke
      Wie der «Hauptstadt-Broker» Systracom in kurzer Zeit viel Geld verpulvert hat
      Von Dirk Benninghoff

      Berlin - Es scheiterte an 30 Millionen DM. Diese «Kleinigkeit» verhinderte, dass statt des Insolvenzverwalters viele Kunden dem «Hauptstadt-Broker» die Tür einrennen. Meint jedenfalls Peter-Jörg Klein, Vorstand der Systracom AG. «Wir waren gut aufgestellt, hatten die besten Systeme, die haben unendlich gut funktioniert. Wir hätten einfach nur weitere 30 Millionen DM von den Investoren gebraucht», sagt Klein. «Sogar 15 Millionen hätten vielleicht gereicht, den Rest hätten wir über Darlehen reingeholt.»

      Weil die Altaktionäre aber gar kein Geld mehr nachschießen wollten, hat Systracom nun seit letzten Mittwoch den Konkursverwalter im Haus. Am Ende ist das Unternehmen damit aber nicht. Seit Wochen wird mit der US-Großbank Merrill Lynch verhandelt. «Die sind´s», meint der Vorstand. Klein erwartet, dass Merrill Lynch die Berliner Internet-Bank zu 100 Prozent übernehmen wird. Besonders viel Geld werden die Amerikaner aber nicht mehr hinlegen müssen, denn die Kunden dürften bis dahin fast alle weg sein. Klein: «Unsere Kunden sind Heavy Trader. Die können nicht lange warten, bis sie wieder handlungsfähig sind.» In der kommenden Woche sollen die nervösen «Schwerhändler» nach Aussage des Vorstandes wieder an ihre Depots dürfen. Auch die Einlagen werde es dann zurückgeben. Da ein Handel bei Systracom vorerst ausgeschlossen ist, dürften die meisten der 10 000 Kunden allerdings zu Wettbewerbern wechseln, die seit Wochen - sogar mit Anzeigen - um die «Systracoms» buhlen.

      Zu Wettbewerbern wechseln wollten Klein und Vorstandschef Klaus-Peter Möritz schon länger. Die Direkt Anlage Bank (DAB) berichtete der Morgenpost, dass bereits im Dezember nachgefragt wurde, ob nicht Interesse an einer Übernahme von Systracom bestehe. Da war der Broker gerade drei Monate im Netz. Derartige Nachrichten nähren das Branchengerücht, die Bank sei nur gegründet worden, um sie schnell und profitabel weiterzuverkaufen.

      Klein will davon nichts wissen. «Das ist Unsinn. Wir wollten ein erfolgreicher Internet-Broker werden, nichts anderes.» Auch habe man bei der DAB und anderen Wettbewerbern im vergangenen Jahr nicht nachgefragt, ob Kaufinteresse bestehe. Im Gegenteil: «Große, internationale Adressen haben sich schon im Jahr 2000 bei uns gemeldet.» Damals wollte der Vorstand von einer Übernahme noch nichts wissen. Ab Anfang Februar 2001 sah das anders aus. Das Geld reichte nicht mehr aus, knapp 75 Millionen DM Kapital waren aufgebraucht. Daran konnte auch die jüngste Kapitalerhöhung vom Februar, als eilig fünf Millionen DM nachgeschossen wurden, nichts ändern.

      Die beauftragte Kölner Privatbank Sal. Oppenheim konnte niemanden mehr auftreiben, der Systracom übernehmen wollte. Der Markt hatte wegen der Aktienmarktflaute komplett gedreht. So macht Klein heute allein die schwache Börsenlage für das Misslingen des Projektes «Haupstadt-Broker» verantwortlich.

      Nach Plan lief nur wenig bei Systracom. Eigentlich wollte das Unternehmen - damals noch als Midas AG firmierend - 1999 und 2000 mit Investmentclubs und Trading Centern «agressiv Marktanteile und damit Umsatz generieren», wie es in einer internen Mitteilung hieß
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:54:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      wenn auch die Mitarbeiter bei der systracom weiterhin lobenswert und ok erscheinen, ist das natürlich ein beweis, daß die herren an der spitze a.... (rme leuchter) sind....

      .... wenn nicht sogar total unterbelichtet oder finster

      aus http://www.berliner-morgenpost.de/archiv2001/010513/wirtscha…


      Die kleine Lücke
      Wie der «Hauptstadt-Broker» Systracom in kurzer Zeit viel Geld verpulvert hat
      Von Dirk Benninghoff

      Berlin - Es scheiterte an 30 Millionen DM. Diese «Kleinigkeit» verhinderte, dass statt des Insolvenzverwalters viele Kunden dem «Hauptstadt-Broker» die Tür einrennen. Meint jedenfalls Peter-Jörg Klein, Vorstand der Systracom AG. «Wir waren gut aufgestellt, hatten die besten Systeme, die haben unendlich gut funktioniert. Wir hätten einfach nur weitere 30 Millionen DM von den Investoren gebraucht», sagt Klein. «Sogar 15 Millionen hätten vielleicht gereicht, den Rest hätten wir über Darlehen reingeholt.»

      Weil die Altaktionäre aber gar kein Geld mehr nachschießen wollten, hat Systracom nun seit letzten Mittwoch den Konkursverwalter im Haus. Am Ende ist das Unternehmen damit aber nicht. Seit Wochen wird mit der US-Großbank Merrill Lynch verhandelt. «Die sind´s», meint der Vorstand. Klein erwartet, dass Merrill Lynch die Berliner Internet-Bank zu 100 Prozent übernehmen wird. Besonders viel Geld werden die Amerikaner aber nicht mehr hinlegen müssen, denn die Kunden dürften bis dahin fast alle weg sein. Klein: «Unsere Kunden sind Heavy Trader. Die können nicht lange warten, bis sie wieder handlungsfähig sind.» In der kommenden Woche sollen die nervösen «Schwerhändler» nach Aussage des Vorstandes wieder an ihre Depots dürfen. Auch die Einlagen werde es dann zurückgeben. Da ein Handel bei Systracom vorerst ausgeschlossen ist, dürften die meisten der 10 000 Kunden allerdings zu Wettbewerbern wechseln, die seit Wochen - sogar mit Anzeigen - um die «Systracoms» buhlen.

      Zu Wettbewerbern wechseln wollten Klein und Vorstandschef Klaus-Peter Möritz schon länger. Die Direkt Anlage Bank (DAB) berichtete der Morgenpost, dass bereits im Dezember nachgefragt wurde, ob nicht Interesse an einer Übernahme von Systracom bestehe. Da war der Broker gerade drei Monate im Netz. Derartige Nachrichten nähren das Branchengerücht, die Bank sei nur gegründet worden, um sie schnell und profitabel weiterzuverkaufen.

      Klein will davon nichts wissen. «Das ist Unsinn. Wir wollten ein erfolgreicher Internet-Broker werden, nichts anderes.» Auch habe man bei der DAB und anderen Wettbewerbern im vergangenen Jahr nicht nachgefragt, ob Kaufinteresse bestehe. Im Gegenteil: «Große, internationale Adressen haben sich schon im Jahr 2000 bei uns gemeldet.» Damals wollte der Vorstand von einer Übernahme noch nichts wissen. Ab Anfang Februar 2001 sah das anders aus. Das Geld reichte nicht mehr aus, knapp 75 Millionen DM Kapital waren aufgebraucht. Daran konnte auch die jüngste Kapitalerhöhung vom Februar, als eilig fünf Millionen DM nachgeschossen wurden, nichts ändern.

      Die beauftragte Kölner Privatbank Sal. Oppenheim konnte niemanden mehr auftreiben, der Systracom übernehmen wollte. Der Markt hatte wegen der Aktienmarktflaute komplett gedreht. So macht Klein heute allein die schwache Börsenlage für das Misslingen des Projektes «Haupstadt-Broker» verantwortlich.

      Nach Plan lief nur wenig bei Systracom. Eigentlich wollte das Unternehmen - damals noch als Midas AG firmierend - 1999 und 2000 mit Investmentclubs und Trading Centern «agressiv Marktanteile und damit Umsatz generieren», wie es in einer internen Mitteilung hieß. Den Investoren wurde ein ehrgeiziges Netz an Niederlassungen angekündigt: Florida, New York, Boston, Marbella, Mallorca, Budapest. Für seine exklusiven Vorhaben in Marbella und Mallorca hatte Möritz sogar mit jeweils 200 000 DM Wirtschaftsförderung gerechnet. Stattdessen zahlte das Land gar nichts, die meisten Vorhaben wurden nie verwirklicht. Dort wo Systracom investierte - New York, Boston, Boca Raton, Berlin und Krefeld, wo einem Aktionär zuliebe ein Trading Center angesiedelt wurde - liefen die Geschäfte nicht sonderlich gut, ein Standort nach dem anderen wurde geschlossen. In Berlin ging Systracom laut Klein mit «Plus-minus null» aus dem Daytrading-Abenteuer, in Krefeld mit einem Verlust von rund 100 000 DM.

      Eigentlich wollte Midas schon im November 1999 den Internet-Handel starten. Die Lizenz des zuständigen Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen sollte es im September 1999 geben, glaubte Vorstandschef Möritz noch im Juni jenes Jahres. Stattdessen startete die Systracom AG erst knapp ein Jahr später.

      Der Zeitplan lief dem Vorstand auch beim eigenen Börsengang aus dem Ruder. Im Juni 1999 hieß es, dass angesichts der «umfangreichen Wertschöpfungskette, deren Aufbau in diesem Jahr abgeschlossen wird» die Chancen für einen erfolgreichen Börsengang im zweiten Halbjahr 2000 «außerordentlich gut» stünden. Fehlanzeige - das Thema wurde beerdigt.

      Das gleiche Schicksal widerfuhr auch dem Vorhaben, andere Unternehmen an die Börse zu begleiten, was Möritz noch im Februar 2000 angepeilt hatte. Auch das geplante Beteiligungsportfolio an jungen Start-Ups blieb eine Absicht. Die einzigen Töchter, die Systracom hatte, waren eigene Gründungen, die allerdings schon im Jahresabschluss 2000 nicht mehr enthalten waren.

      Um große Auftritte waren die Macher des Online-Brokers indes nie verlegen. Rund 20 Millionen DM flossen ins Marketing, um die neue Marke zu etablieren: Da wurden schon mal ein paar tausend DM in Zigarren investiert, die ein Pressedinner im Hotel Adlon geschmacklich abrunden sollten. Da musste, als das Geld schon zur Neige ging, die Mitgliedschaft bei Partner für Berlin her. Weit mehr als die gut 10 000 Euro, die dort investiert wurden, dürfte zudem das Engagement beim Deutschen Handball-Bund gekostet haben. Gute Nerven bewiesen dabei die Bankchefs: Noch am Tag, als offiziell wurde, dass die Systracom AG verkauft werden soll, ließ sich der Broker mit «Handball-Punk» Stefan Kretzschmar auf der Computermesse Cebit feiern.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 12:58:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      sorry, das war wohl n problem meines rechners, daß der artikel so oft hier steht,.... war nicht absicht.. sorry!!!
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 13:01:22
      Beitrag Nr. 24 ()
      das wichtigste ist doch wohl erstmal das die kunden so schnell wie möglich an ihre depots herankönnen um den schaden der ihnen durch das verschulden von klein& co.entstanden ist zu begrenzen.warum geschieht das nicht?die vorstellung das die verbleibenden 4 oder 5 mitarbeiter,vielleicht sogar mit einem ihrer chefs oder mit einem rotgesichtigen lutz huchel(cutomer service),über den depots sitzen und sie posten für posten sozusagen mit der hand auswerten,ist sicherlich irgendwie lustig aber wohl doch nicht richtig.es ist doch wohl eher so das das von der fimaseba in münchen gemacht wird.diese servicebank die für systacom alle trades abwickelt (gewickelt hat)hat jetzt die aufgabe die einzelnen depots der kunden mit dem gesamtdepot der systracom zu vergleichen. wenn die summe des gesmtdepots mit der der einzelnen depots übereinstimmt dann ist das irgendwie sehr gut,weil das dann soviel heist wie:die depots können freigegeben werden.sowas kann übrigens in kürzester zeit gemacht werden,sodas das argumentvon klein&co:wir sind schwer dabei aber wir haben noch nicht fertig, ein völliger witz ist.wie ich schon oben schrieb:es wird noch was dauern mit den übertragungen.vielleich solltet ihr solange wegfahren(weit) und an andere sachen denken.
      )
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 13:13:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ gerardoberlin

      sich über einzelne mitarbeiter lustig zu machen, findest du sicherlich witzig, bleib doch aber bitte bei der sache! durch solche sachen werden deine artikel nicht unbedingt glaubenswerter für die gemeinde. wenn dein richtiger name hier veröffentlicht würde, ginge es dir dann besser???
      also bei den fakten bleiben bitte...
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 13:16:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      müsste es in dem artikel nicht heissen.. ex-vorstand klein? in wahrheit hat der doch nix mehr zu sagen und die büroschlüssel müsste er auch an den insolvenzverwalter abgegeben haben.

      @chatrider ...was soll eigentlich die anmache? wem soll sowas nützen? auch ich bin übrigens ziemlich "geil" drauf, dass mein depot bis sommer übertragen wird. leider befürchte ich wie gerard, dass der übertrag noch wochen dauernd wird und wir jede woche mit neuen fake-artikeln ruhig gehalten werden sollen
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 15:14:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      Heute abend (Mo) 20:30 Uhr ist bei Yahoo

      http://de.clubs.yahoo.com/clubs/systracomkunden

      ein Chat von Systracomkunden.

      Weitere Hinweise dort
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 20:36:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      irgendjemand schreibt, das er beim amtsgericht charlottenburg angerufen hat,nachdem ihm ein mitarbeiter von systracom mitteilte oder zu verstehen gab das die verzögerungen beim übertragen der depots allein die sache des konkursverwalters ist. er hat sogar mit ihm (dem konkursverwalter) gesprochen. wenn ich das aber richtig sehe,ist die depotübertragung allein sache der systracom,nicht des konkursverwalters. diesem wurde denn auch von systracom gesagt, das die übertragungen noch wochen dauern können.ich schreibe das nur damit nicht vergessen wird wer hier eine absichtliche verzögerung und vor allem eine desinformation betreibt in dem er immer wieder versucht den grund der verzögerung anderen anzulasten
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 18:07:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      Systracom ehm. Midas AG.....:laugh:
      (vgl. das sehr lesenswerte Posting von chartrider)

      M I D A S - nomen est omen, oder?

      Der legendäre König Midas, dessen Gier nach Gold so groß war, daß er sich
      wünschte, daß sich alles was er berührte sofort in Gold verwandeln sollte....
      So hat sich der Vorstand von Midas/Systracom wohl das Geschäft mit dem
      Online-Broking vorgestellt. Vielleicht hätten sie die Geschichte zu Ende lesen
      sollen. König Midas ist leider verhungert, weil sich seine neue Fähigkeit, alles
      bei Berührung in Gold zu verwandeln auch auf sein Essen erstreckte.
      Jetzt ist Sys wohl leider auch verhungert, weil niemand mehr weitere Millionen
      nachfüttern will.

      Unfaßbar, wie schnell man so einen laden vor die Wand fahren kann!
      Warum sollte eigentlich Merrill Lynch so heiß auf eine Übernahme sein?
      Finden die nichts besseres? :rolleyes:

      Eigentlich hätte es SYSTRA.COM heißen müsssen, oder?

      lastLemming
      .
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 12:04:06
      Beitrag Nr. 30 ()
      Habe beim Einlagensicherungsfond des Bunderverbandes deutscher Banken angerufen:

      1. Die Übertragung der Depots soll am Montag begonnen haben.
      2. Ende dieser Woche ginge an alle Systracom-Kunden ein S. heraus, das den ermittelten Guthabenbetrag enthielte und ein Rückantwortschreiben. Wenn das Antwortschreiben zurückgekommen ist, wird vom Fond alles kurzfristig abgearbeitet und die Kunden bekommen ihr Geld.

      Hoffe, die Ausagen stimmen. Kamen direkt von der Sachbearbeiterin.

      Gruß Savar
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 21:28:43
      Beitrag Nr. 31 ()
      na, das hört sich doch gut an.

      Und dann fängt der stressige Alltag mit dem Geld wieder an.
      Ach, eigentlich waren die paar Tage Börsen-Abstinenz doch
      ganz erholsam.
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 22:07:39
      Beitrag Nr. 32 ()
      was ist denn da jetzt draus geworden?
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 22:09:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      hab meine Kohle heute bekommen........
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 20:28:38
      Beitrag Nr. 34 ()
      geld habe ich auch aber meine akien sind immer noch da.
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 18:47:15
      Beitrag Nr. 35 ()
      meine Aktien habe ich schon seit einer Woche. Das Geld ist bei der Dresdner Bank angekommen. Aber meinen Auftrag das Geld an eine andere Bank zu überweisen wurde noch nicht erledigt (Auftrag vom 06.06.2001). Hat noch jemand so lange auf die Überweisung der Dresdner warten müssen?
      Avatar
      schrieb am 15.06.01 14:01:46
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hi,

      mein Auftrag das Geld zu überweisen habe ich letzte Woche am 09.06. an die Dresdner gefaxt. Heute habe ich telefonisch nachgefragt und erfahren, dass mein Geld gestern am 15.06(!) überwiesen wurde. Ein Glück, dass ich kein Konto bei der Dresdner habe- wenn die immer sooooooo schnell sind.:(

      Gruß Navigator
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 12:36:42
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo Navigator,

      jetzt habe ich auch das Geld. Schein bei der Dresdner wohl immer so lange zu dauern. Aber vielleicht wollten die auch noch etwas mit dem Geld arbeiten. :-(
      Das Kapitel Systracom ist damit für mich und ich hoffe auch für die meisten ohne Verluste beendet.
      Gruß kuri
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 16:25:46
      Beitrag Nr. 38 ()
      Systracom: Habe Geld auf Heller und Pfennig zurück. Unkritische Depotwerte übertragen. Also gut rausgekommen. Dank an die Leute, die bei Yahoo die Datenbank über die Abwicklung eingerichtet haben. So konnten wir kontrollieren, ob die uns hinhalten.

      Wohin jetzt?


      Gruß Savar
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 13:54:32
      Beitrag Nr. 39 ()
      hallo leute, zu dem thema gibt es neuigkeiten. MLHSBC wird anfang 2002 auf den deutschen markt kommen. dazu gibt es sehr intensive gespräche. und ein paar leute sind schon im auftrag von MLHSBC tätig - in berlin - in der lietzenburger str. 75 - dem sitz der geschäftsräume der systracom.
      der hammer: es sind möritz und co (klein, schlutt, kleene, neuhaus, ...) die sich übrigens immer noch als "winning team" bezeichnen. na ja, aus ihrer sicht stimmt das vielleicht.
      wie man so hört geht es genau so weiter wie bei systracom: die geschäftspolitik wird vorrangig in Kneipen und manchmal auch im bordell gemacht. bei ordentlich promille geht es eben viel leichter (den bach runter). die leute, die was konnten, sind weg. da schiebt sich der gleiche filz zusammen, der schon systracom an den baum gefahren hat.
      pfeift MLHSBC auf ihr image? gehen die doch tatsächlich mit den bankrotteuren auf uns zu!?
      na dann mal viel glück.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 10:27:22
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo an alle, die noch etwas mit systracom zu "bereden" haben. Die homepage ist ja schon einiger Zeit weg, die Telefonnummern nicht mehr besetzt, jedenfalls die meisten. Aber unter 0800-79 78 72 266 sind noch einige der Service-Mitarbeiter zu erreichen. Und das sogar kostenlos.
      Übrigens - Möritz, Klein und Schlutt haben bei MLHSBC auch "den Boden unter den Füßen verloren" - falls das noch jemand interessiert.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Merrill Lynch übernimmt Systracom