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    Schnäppchen-Liste vom Neuen Markt: 24 Werte ohne Kaufreiz - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.05.01 17:27:26 von
    neuester Beitrag 13.05.01 18:37:52 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 13.05.01 17:27:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schnäppchen-Liste vom Neuen Markt: 24 Werte ohne Kaufreiz
      von Sven Scheffler

      Am Neuen Markt gibt es einen Euro oft für weniger als 50 Cents, so das Ergebnis einer Studie der GZ Bank. Bei sieben Prozent der an der Wachstumsbörse gelisteten Unternehmen (siehe Liste unten) zahlen Anleger für die Aktie deutlich weniger als alleine die vorhandenen Bargeldreserven ausmachen, die auf das Papier entfallen.

      Eine deutliche Überbewertung, die zu Übernahmen geradezu einlädt? GZ-Bank-Analyst Stefan Schießer rechnet nicht mit einer Kaufwelle. "Übernahmespekulationen, die aus Cashbeständen hergeleitet werden, gleichen einer Milchmädchenrechnung", sagt Schießer. In den wenigsten Fällen verfügen die betroffenen Unternehmen über werthaltige Assets wie innovative Technologien, eine attraktive Kundenbasis oder ein gutes Vertriebsnetz.

      Exemplarisch ist der Fall des e-Business-Dienstleisters Blue C aus Wien. Jeder Euro in der Kasse des Unternehmens wird lediglich mit 42 Cent bewertet. Darin spiegelt sich das fehlende Anlegervertrauen nach einem katastrophalen Geschäftsverlauf seit Börsengang wider. So wurden die Planzahlen schon kurz nach dem IPO massiv verfehlt. "Das Business-Modell von Blue C kann vorerst als gescheitert angesehen werden", sagt Schießer. Blue-C–Vorstand Peter Affenzeller verteidigt seine Company kaum: "Die Methode der GZ-Bank kann zu Fehleinschätzungen führen." Inkubator mag das Unternehmen heute nicht mehr sein, und die Erwartungen im laufenden Geschäftsjahr wurden um 70 Prozent reduziert.

      Auffallend hoch ist der Anteil miserabel bewerteter Webfirmen in der Studie – zwölf der 24 Unternehmen sind Internetunternehmen, darunter die Online-Buchhändler Buch.de und Mediantis, die Vermarkter Ad Pepper und Adlink, die e-Business-Firmen Internolix und Mediascape sowie das virtuelle Reisebüro Travel24.com.

      Manche kritisieren die Börse: "Das Verhältnis von 56 Cent Börsenwert pro Euro Vermögen spricht für die absurde Marktsituation", sagt Andreas Westhoff, Director Corporate Development bei Ad Pepper. Ist der böse Anleger schuld? Westhoff verneint: "Natürlich wird auch unser Geschäftsmodell in Frage gestellt. Solange wir nicht bewiesen haben, dass wir profitabel werden können, haben wir es bei Anlegern sehr schwer."

      Bei Emprise AG hat der Vorstand bereits auf das miserable Anlegerecho reagiert. Die Firma wird einschneidend restrukturiert. Defizitäre Auslandstöchter wurden geschlossen und die verlustbringende Beteiligung an Mediascape zurückgeführt. "Damit erreichen wir schon im zweiten Quartal diesen Jahres den Break-even", sagt der Emprise–Generalbevollmächtiger Joachim Regenbogen. Analyst Schießer bleibt skeptisch: "Wir haben uns der niedrigen Bewertung zum Trotz zu einer Kaufempfehlung nicht durchringen können. Das operative Geschäft ist meist nichts wert."




      Unternehmen Unternehmenswert
      (in Mio. Euro) Marktkapitalisierung/
      liquide Mittel



      Internolix -25,6 0,38



      Emprise -21,8 0,41



      Blue C New Economy -11,6 0,42



      Mediantis -6,8 0,54



      Plasmaselect -17,3 0,54



      Ad Pepper -19,4 0,56



      Mediascape -21,8 0,56



      CPU Softwarehouse -4,8 0,64



      Adlink -26,8 0,65



      Update.com -7,4 0,67



      Visionix -4,7 0,67



      MME -5,9 0,68



      Brainpower -7,3 0,69



      Trius -5 0,72



      Arbo -4,2 0,73



      Allgeier -5,4 0,75



      Fortunecity.com -4,1 0,75



      Travel24.com -5,6 0,82



      Cycos -4,3 0,87



      Buch.de -1,5 0,87



      Heiler Software -3,2 0,89



      Alphaform -2,2 0,89



      DCI Database -1,9 0,95



      Advanced Vision Technology -0,1 1



      Quelle: GZ-Bank, Neuer Markt Studie Mai 2001
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 18:05:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      >>Bei Emprise AG hat der Vorstand bereits auf das miserable Anlegerecho reagiert. Die Firma wird einschneidend restrukturiert. Defizitäre Auslandstöchter wurden geschlossen und die verlustbringende Beteiligung an Mediascape zurückgeführt. "Damit erreichen wir schon im zweiten Quartal diesen Jahres den Break-even", sagt der Emprise–Generalbevollmächtiger Joachim Regenbogen. Analyst Schießer bleibt skeptisch: "Wir haben uns der niedrigen Bewertung zum Trotz zu einer Kaufempfehlung nicht durchringen können. Das operative Geschäft ist meist nichts wert." <<

      Als Konsortionalbank sollten die DG Leute vorsichtiger
      mit ihren Aussagen sein. Könnte man jetzt doch denken
      das die eine wertlose Firma an die Börse gebracht haben.
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 18:37:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      supergeile zocker watchlist !! :D


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