Allgemeine Informationen zur Stammzellenforschung - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.05.01 00:15:52 von
neuester Beitrag 12.11.01 22:41:52 von
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hi leute,
ich hab euch mal ein paar informationen über die sehr interessante stammzellenforschung hier hinein gestellt.
viel spass beim lesen, ich hoffe es ist interessant.
danke an dieser stelle an oliver und robert!
gruss
schurke
============================================================
1. Einleitung
2. Stammzellen
2.1 Definition des Begriffs Stammzellen
2.2 Arten von Stammzellen
2.3 Gewinnung von Stammzellen
2.3.1 Embryonale Stammzellen
2.3.2 Stammzellen aus Nabelschnurblut2.3.3 „Adulte“ Stammzellen
3. Anwendung in der Medizin
3.1 Embryonenschutzgesetz
3.2 Gesetzgebung in England
3.3 Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Stammzellen
4. Ausblick für die Zukunft
============================================================
1. Einleitung
Seit Jahrzehnten werden blutbildende Stammzellen aus dem Knochenmark fremder
Spender zur Behandlung schwerwiegender Krebsleiden, Leukämie, Immunmangel – und
Stoffwechselkrankheiten eingesetzt.
Zur Reduzierung der aus möglichen Abstoßungsreaktionen und Übertragung von Viren
resultierenden Komplikationen für Empfänger hat sich die Transplantation körpereigener,
teilungsfähiger Stammzellen durchgesetzt.
Gegenstand dieser Facharbeit ist die Darstellung des in der Genforschung seit jüngster Zeit
zur Heilung von bislang noch unheilbarer Erkrankungen angewandten Verfahren der
Transplantation von Stammzellen des Blutes.
Nach kurzer Definition und Erläuterung des Begriffes der Stammzellen sowie Darstellung der
verschiedenen Verfahren ihrer Gewinnung liegt der wesentliche Schwerpunkt dieser Arbeit in
der Analyse von Möglichkeiten der Anwendung von Stammzellen in der Medizin sowie die
Grenzen der Genforschung unter Berücksichtigung der nationalen und internationalen
Gesetzgebungsvorschriften.
Abschließend wird ein kurzer Ausblick für die Zukunft der Genforschung auf dem Gebiet der
Stammzellenanwendung aufgezeigt.
2.1 Definition des Begriffes Stammzellen
Stammzellen sind die „Mutterzellen“ der reifen Blutzellen, die sich im Knochenmark
befinden. Es werden täglich bis zu 400 Milliarden Zellen neu gebildet; zwischen Bedarf und
Nachbildung existiert ein Gleichgewicht, das durch eine Chemotherapie bis zur Erschöpfung
der Knochenmarkreserve gestört werden und zum Versagen der Infektabwehr und des
Immunsystems führen kann. Als Stammzelle bezeichnet man eine noch nicht ausdifferenzierte
Zelle eines Embryos, Fötus oder geborenen Menschen, die noch alle ihr möglichen
Fähigkeiten auf sich vereint und sich noch nicht spezialisiert hat. Während dieser
Spezialisierung nimmt ihr Differenzierungspotential immer weiter ab, mit der Folge, dass sich
die Anzahl der Stammzellen in den bereits spezialisierten Organen immer weiter reduziert.
Aus den pluripotenten Stammzellen des Menschen entwickeln sich verschiedene
Gewebetypen des Körpers. Die Stammzellen, die man später im Körper eines erwachsenen
Menschen auffindet, sind organspezifisch und in ihrer Differenzierungspotenz stark.3
eingeschränkt. Dies heißt, dass sie sich wie zuvor angesprochen auf eine Gewebeart
beschränkt haben und z.B. nur Blutzellen bilden können.
2.2 Arten von Stammzellen
Bei der Gewinnung von Stammzellen wird zwischen drei Typen differenziert.
Neben embryonalen Stammzellen, die aus zerkleinerten Embryonen gewonnen werden,
existiert zudem die Möglichkeit der Generierung von pluripotenten Zellen aus
Nabelschnurblut sowie der Gewinnung von Stammzellen aus „adulten“, d.h. aus dem
Knochenmark, zirkulierendem Blut oder Körpergewebe eines erwachsenen Menschen
entnommenen Zellen.
2.3 Gewinnung von Stammzellen
Es bestehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Gewinnung von Stammzellen.
2.3.1 embryonale Stammzellen
Zur Gewinnung von embryonalen Stammzellen werden zuvor abgetriebene Föten
seziert und ihnen die Zellen entnommen. Bei diesem Verfahren würde das schwerwiegende
Argument, dass menschliche Wesen extra für die Organentnahme gezeugt werden, nicht
gelten, da die Embryonen bereits vorher aus anderen Gründen getötet wurden und die
Forschung keinen zusätzlichen Schaden verursacht.
Dafür tut sich ein anderes schwerwiegendes Problem auf: Die Stammzellen aus den
überschüssigen Embryonen tragen auch ein fremdes Erbgut, das nicht mit dem des
Organspendeempfängers identisch ist. Die aus den Stammzellen der Embryonen entstehenden
Organe sind für die Immunsysteme aller anderen Menschen Fremdkörper, daher besteht eine
erhöhte Abstoßungsgefahr, wie bei den auch heutzutage gängigen Transplantationsmethoden.
Ein weiteres Problem besteht in der potentiellen Entartung von Stamm- zu Krebszellen.
Genforscher, die eine Aufhebung des Forschungsverbots für diese Art der Entnahme von
Stammzellen fordern, führen an, dass „entscheidende Fortschritte in der medizinischen
Grundlagenforschung ohne diese Zellen nicht möglich seien“.(1)
Aus ethischen Gründen sowie dem Hinweis auf Verletzung der Menschenwürde befürchten
Kritiker, dass die Gefahr einer Beeinflussung des Schwangerschaftsabbruches durch einen
zusätzlichen positiven Zweck gefördert werden sowie auch bei der künstlichen Befruchtung
das Interesse „einer breiten Anwendung embryonaler Stammzellen ein ungewollter und
unkontrollierter Handel mit Embryonen mit all den dazugehörigen negativen
Begleiterscheinungen einsetzen könnte.“(2)
____________________________________________________________
(1) Vgl. Dürr/Schmidt, Gesundheitspolitische Chance, S. 4.4
(2) ebenda
2.3.2 Stammzellen aus Nabelschnurblut
Ein anderer Weg Stammzellen zu erlangen ist die Entnahme von Blut aus der
Nabelschnur des Menschen innerhalb von 30 Sekunden nach der Geburt, da sich ansonsten
nicht mehr ausreichend Nabelschnurblut in der Nabelvene befindet. Hierbei werden ca. 60 bis
100 Milliliter Blut aus der Nabelschnur entnommen. Die Gewinnung stellt sich als sehr
unproblematisch dar: schmerzfrei wird das Blut aus der Hauptvene der abgeklemmten
Nabelschnur entnommen und in einem speziellen Verfahren für die Einfrierung bei 196 °C in
flüssigem Stickstoff gelagert. Die Zellen bleiben bis zu 1.000 Jahre teilungsfähig.
Diese unverbrauchten und sich im „Urzustand“ befindlichen Zellen sind noch weitgehend
unbelastet von Kontaminationen durch Viren, zeichnen sich durch hohe Vitalität aus und
passen sich aufgrund ihrer hohen Flexibilität der jeweiligen Umgebung an jedem Ort des
Köpers an.
Hierbei entsteht ein geringerer als der mit einer Knochenmarkspende verbundene Aufwand.
2.3.3 „adulte“ Stammzellen
Bei der Isolierung von Stammzellen aus dem Knochenmark wird der Beckenknochen
des Patienten oder eines Spenders unter Vollnarkose punktiert und bis zu 1000 ml
Knochenmark entnommen.
Eine unproblematischere Methode ist es Stammzellen mit verschiedenen Medikamenten für
eine kurze Zeit im Blut zu mobilisieren und abzusammeln. Die Zellabsammlung (Apherese)
erfolgt etwa 5 bis 11 Tage nach der Mobilisierung, wobei der genaue Zeitpunkt mittels einer
Blutanalyse bestimmt wird. Die Stammzellen werden anschließend nach einer strengen
Vorschrift präpariert, eingefroren und in Flüssigstickstoff gelagert. Die geringe Anzahl der im
zirkulierenden Blut enthaltenen Stammzellen kann durch eine Vorbehandlung mit
Wachstumsfaktoren erhöht werden.
Ein gravierender Nachteil beider Vorgehensweisen besteht darin, dass die gewonnenen
Stammzellen bereits durch Viren verunreinigt sein können.
Dieses Problem tritt auch bei der Verwendung von Körpergewebe auf, bei der dem Spender
Gewebe des betroffenen Organs entnommen wird und benötigte Stammzellen extrahiert
werden. Diese Methode befindet sich zur Zeit in einem experimentellen Stadium.
Gegenüber einer Transplantation von „adulten“ Stammzellen zeichnet sich der Einsatz von
Stammzellen, die aus Nabelschnurblut gewonnen wurden, durch geringere Abstoßreaktionen,
eine größere Übereinstimmung der Gewebemerkmale, höhere und schnellere Zellteilung
sowie eine leichtere und kostengünstigere Gewinnung aus.
3. Anwendung in der Medizin
Der Einsatz von Stammzellen bietet der Medizin ein breites Spektrum von
Möglichkeiten. Bereits heute können eine Vielzahl von Krankheiten mit Hilfe einer
Stammzelltherapie geheilt werden. Seit Anfang der 80er Jahre wird Leukämie mittels einer
Stammzelltransplantation behandelt. Durch eine in den meisten Fällen eingesetzte
Chemotherapie werden die eigenen Stammzellen zu großen Teilen zerstört. Da der Körper
nach einem solchen Eingriff nicht imstande ist genügend Zellen nachzuproduzieren, ist es
notwendig, dem Körper durch eine Knochenmarkspende eines erwachsenen Menschen diese
wieder zuzuführen, um es dem Körper zu ermöglichen neue, gesunde Blutzellen zu
produzieren.
Forschern ist es in Tierversuchen bereits gelungen diverse andere Krankheiten durch eine
Behandlung von Stammzellen zu heilen oder eine Verbesserung zu erzielen. Es wurden
Versuche mit Mäusen durchgeführt, die an Diabetes vom Typ 1
erkrankt waren.(3)
Hierzu wurden Stammzellen aus
aus der gesunden Bauchspeicheldrüse einer Maus isoliert, in einer
Nährlösung gezüchtet und der zu behandelnden Maus eingespritzt. Im Körper des erkrankten
Tieres siedelten sich die Stammzellen an und nahmen die für sie bestimmte Aufgabe an.
Forscher beschäftigen sich zur Zeit mit der Projektion dieses Versuches auf menschliche
Zellen, um in Zukunft durch dieses Verfahren auch Diabetes bei Menschen heilen zu können;
dies würde das Spritzen von Insulin überflüssig machen.
Auch Menschen, die unter einem Schlaganfall gelitten haben, werden bald behandelt werden
können. In einem Tierversuch mit Ratten zeigte ein amerikanischer Wissenschaftler, dass es
möglich ist, mittels Stammzellen, die aus Nabelschnurblut gewonnen worden sind, das Gehirn
wieder zu regenerieren. Nach einem künstlich ausgelöstem Schlaganfall wurden den Tieren
Zellen aus zuvor entnommenem Nabelschnurblut gespritzt. Diese lagerten sich im Gehirn an
und ersetzten die zerstörten Zellen durch neue intakte. Nach ca. einem Monat war der durch
den Schlaganfall ausgelöste Schaden zu 80% wieder beseitigt. Die Tiere, denen keine
Stammzellen gespritzt wurde, erfuhren nur eine Verbesserung von ca. 20%.
Ein Verfahren, das in Verbindung mit der Verwendung von Stammzellen zu bringen ist,
befindet sich heute schon in der Praxis. Die in Freiburg ansässige Firma „BioTissue
Technologies“ hat sich auf die Züchtung von Ersatzgewebe aus körpereigenen Zellen
spezialisiert.(4)
Unfallpatienten, bei denen eine Hauttransplantation notwendig ist oder
Menschen, die unter offenen Stellen an Körperteilen leiden, werden mit Eigenhaut, die aus
Stammzellen gezüchtet wird, die man aus vorher entnommenen Gewebepartien gewonnen hat
behandelt. Diese werden dann auf einem Nährboden zur Vermehrung angeregt und nach einer
bestimmten Zeit zur Transplantation freigegeben. Die Wahrscheinlichkeit, dass die so
hergestellte Haut vom Körper abgestoßen wird, ist sehr gering, da es sich hierbei um
körpereigenes Gewebe handelt.
In Amerika gibt es bereits Studien hinsichtlich der Schüttellähmung „Parkinson“, in denen 20
an Parkinson erkrankten Menschen Stammzellen, die aus Föten gewonnen wurden, in den
zuvor aufgebohrten Schädel eingespritzt wurde. Die Stammzellen ersetzten die bei den
Erkrankten nur in zerstörtem Zustand vorhandenen Zellen, die für die Produktion des
Botenstoffes Dopamin zuständig sind. Beim Nichtvorhandensein dieses Botenstoffes kommt
es bei den Patienten zu den für Parkinson typischen Schüttelkrämpfen. Zusätzlich wurde an
20 weiteren Patienten ein Placebo – Versuch durchgeführt, bei dem den Patienten lediglich
der Schädel geöffnet wurde, jedoch keine Stammzellen injiziert wurden. Bei den Placebo –
Patienten war keine Besserung zu erkennen; die Erkrankten, denen die fötalen Stammzellen
eingespritzt wurden, erfuhren eine Besserung um etwa 30%. Es hat sich ein geringerer Erfolg
eingestellt, da den Patienten „nur ein drittel der üblichen Menge an Fötalgewebe
transplantiert“ (5)
wurde und ihnen keine immunsuppressiven Medikamente verabreicht wurden.
In Schweden lebt ein Patient, der seit ca. 10 Jahren von Parkinson dank einer Therapie mit
fötalen Hirnzellen geheilt ist.
Durch eine Behandlung mit embryonalen Stammzellen ist es einem Forscherteam gelungen an
Chorea Huntington leidende Menschen zu heilen. Bei diesem Krankheitsbild ist die
Gehirnregion angegriffen, die für die Steuerung des Bewegungsapparates zuständig ist. Es
wurden den Patienten zweimal innerhalb von zwei Jahren Zellen gespritzt, die an die
geschädigte Stelle im Hirn gelangten und dort neue gesunde Zellen bildeten. Bei drei
Patienten stellte sich ein Erfolg ein; nach dem Eingriff war es ihnen möglich, ihre
Bewegungen kontrolliert auszuführen und Aktivitäten zu erleben, die ihnen zuvor nicht
möglich waren. Bei einem weiteren Behandelten stellte sich zunächst ein sichtbarer Erfolg
ein, der jedoch nach Bildung einer Zyste an genau der Stelle, an der die Stammzellen gespritzt
wurden, verschwand. Ein anderer Patient zog weder Nutzen noch Schaden davon. Dies zeigt,
dass die Behandlungsmethoden zwar sehr erfolgsversprechend zu sein scheinen, aber zum
Einsatz in der Praxis noch nicht ausgereift sind.
In Zukunft wird es der Medizin möglich sein eine Vielzahl von Krebserkrankungen, Multiple
Sklerose, Autoimmunerkrankungen, sowie Bluterkrankungen mit Hilfe von Stammzellen
erfolgreich zu bekämpfen.
Kranke Organe können aus körpereigenen Zellen erzeugt und implantiert werden, ohne das
Risiko einer Abstoßungsreaktion befürchten zu müssen. Demnach müssten Patienten, die auf
ein Spenderorgan warten, sich nicht mehr so lange gedulden, bis ein geeigneter Spender
gefunden wurde und dann damit rechnen, dass das transplantierte Organ vom eigenen Körper
nicht angenommen wird.
Eine vom Alkoholmissbrauch geschädigte Leber könnte durch Injizieren von Stammzellen
regeneriert, ein krankes Herz durch dasselbige behandelt und Hirnschlagpatienten durch die
Infusion von Hirnzellen geheilt werden.
____________________________________________________________
(3) http://zdf.msnbc.de/news/49709.asp#BODY
(4) Bartens, Revolutionäre Zellen
(5) Schuh, Stammzellen/Herz zu Herz, Hirn zu Hirn
3.1 Embryonenschutzgesetz
In Deutschland ist die Forschung an und mit menschlichem Leben per Gesetz
strengstens verboten. Aus diesem Grunde existiert in Deutschland keine Forschung an
embryonalen Stammzellen, da es die Verletzung der Menschenwürde bedeuten würde, wenn
speziell für diese Forschungszwecke menschliche Embryonen gezüchtet würden. Um
differenzieren zu können, wann man von einem Embryo spricht, muss dies zunächst erläutert
werden.
Nach deutschem Recht bezeichnet man bereits eine befruchtete, entwicklungsfähige
menschliche Eizelle vom Zeitpunkt der Kernverschmelzung an als einen Embryo, ferner jede
einem Embryo entnommene totipotente Zelle, die sich bei Vorliegen der dafür erforderlichen
weiteren Voraussetzungen zu teilen und zu einem Individuum zu entwickeln vermag (§8 Abs.
1 ESchG).
In den ersten vierundzwanzig Stunden nach der Kernverschmelzung gilt die befruchtete
menschliche Eizelle als entwicklungsfähig, es sei denn, dass schon vor Ablauf dieses
Zeitraums festgestellt wird, dass sich diese nicht über das Einzellerstadium hinaus zu
entwickeln vermag (§8 Abs.2 ESchG).
3.2 Gesetzgebung in England
In Großbritannien ist das „reproduktive“ Klonen streng verboten, das heißt das
Erzeugen von Klonbabies. Dort darf lediglich die Form des therapeutischen Klonens
angewandt werden, bei dem ein geklonter Embryo heranwachsen darf, es ist jedoch nicht
erlaubt, diesen anschließend in eine Gebärmutter zu übertragen. Dieser Klonembryo darf
allerdings weder älter als zwei Wochen werden noch mehr als 100 Zellen gebildet haben.
3.3 Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Stammzellen
Da die Mediziner in Deutschland durch die Gesetzgebung in ihrer Forschung stark
eingeschränkt werden, ist noch nicht abzusehen, welche Möglichkeiten sich durch den Einsatz
von embryonalen Stammzellen eröffnen. Ungeklärt ist, ob die nach den verschiedenen
Methoden gewonnenen pluripotenten Zellen tatsächlich identisch sind „bzw. ein identisches
Potential für die Gewebezüchtung haben“. (6)
Nach der deutschen Rechtslage ist dies jedoch
nicht möglich. Bis jetzt sind viele der bei den Stammzellen und deren Differenzierung
ablaufende Vorgänge noch nicht verstanden und erforscht. Um die notwendigen Kenntnisse
erlangen zu können, ist es jedoch notwendig, es den Forschern zu ermöglichen, Experimente
an den Embryonen durchzuführen. Obwohl trotz striktem Verbot in Deutschland das enorme
Potential dieser Zellen in der Medizin bekannt ist, sind mit der Freigabe der Embryonen zu
Forschungszwecken zudem erhebliche Gefahren verbunden, deren Konsequenzen in der
nahen Zukunft kaum absehbar sind. Eine kontroverse Diskussion um eine Lockerung der
Gesetzgebung und der Freigabe von Embryonen zur Forschung im Bereich der Stammzellen
steht derzeit noch zur Debatte.
In Großbritannien dagegen ist es den Forschern möglich, dem maximal zwei Wochen alten
Embryo pluripotenten Stammzellen abzusaugen. Der Embryo selbst geht nach diesem Eingriff
zugrunde. Mit diesen Stammzellen können dann weitere Forschungen durchgeführt werden.
____________________________________________________________
(6) Deutsche Forschungsgemeinschaft, Stellungnahme, S.7
4. Ausblick für die Zukunft
Mit der Einführung der Verwendung körpereigener Stammzellen zur Behandlung
schwerwiegendster Erkrankungen ist in der Genforschung ein wesentlicher Durchbruch
erreicht worden. Demzufolge werden künftig heute noch als unheilbar angesehene
Krankheiten behandelbar sein.
Da in Deutschland die Versorgung mit Stammzelltransplantationen im internationalen
Vergleich wesentlich niedriger liegt als in anderen Ländern, ist es erforderlich, die hierfür
notwendigen Rahmenbedingungen, beruhend auf einer soliden rechtlich – moralischen und
gesundheitsökonomischen Basis zu schaffen, um chronisch Kranken den Zugang zu
sinnvollen und ethisch vertretbaren Möglichkeiten der modernen Medizin zu eröffnen.
Dies setzt auch voraus, dass seitens der Politik Anreize für Forschung und Entwicklung auf
dem Gebiet der in Deutschland häufig pauschal abgelehnten Biotechnologie geschaffen
werden, um ein Abwandern des Know-hows in das Ausland zu verhindern, sowie die
notwendige Rechtssicherheit für die Stammzellforschung garantiert wird. (7)
____________________________________________________________
(7) Vgl. Dürr/Schmidt, Gesundheitspolische Chance, S.8 ff.
============================================================
Literaturverzeichnis:
DÜRR, Ingolf/DEUTSCHES GRÜNES KREUZ: Stammzellen aus der Nabelschnur – ein kostbares Gut
DÜRR, Ingolf/SCHMIDT, Mathias: (Gesundheitspolitische Chance) Gesundheitspolitische
Chance, in: Gesellschaftspolitische Kommentare (gpk) Nr. 9 – September 2000 S. 3 ff.
Internet:
Berliner Morgenpost: (http://elektrolounge.berliner-morgenpost.
de/archiv2000/001113/wirtschaft/story364444.html)
Die Zeit:
(http://www.zeit.de/2000/35/Wissen/200035_bartens.html)
Die Zeit: (http://www.zeit.de/2001/01/Wissen/200101_s_35_klonen.html)
Focus: (http://www.focus.de/F/FT/FTB/FTB96/ftb96.htm)
Focus: (http://www.focus.de/F/FT/FTB/FTB96/ftb96b.htm)
Helmut Hupfeld: (http://home.t-online.
de/home/helmut.hupfeld/entwicklung/stammzellen/stammzellen.html)
„Mit Stammzellen Diabetes geheilt“: http://w3.zdf.msnbc.de/news/49709.asp#BODY.11
ich hab euch mal ein paar informationen über die sehr interessante stammzellenforschung hier hinein gestellt.
viel spass beim lesen, ich hoffe es ist interessant.
danke an dieser stelle an oliver und robert!
gruss
schurke
============================================================
1. Einleitung
2. Stammzellen
2.1 Definition des Begriffs Stammzellen
2.2 Arten von Stammzellen
2.3 Gewinnung von Stammzellen
2.3.1 Embryonale Stammzellen
2.3.2 Stammzellen aus Nabelschnurblut2.3.3 „Adulte“ Stammzellen
3. Anwendung in der Medizin
3.1 Embryonenschutzgesetz
3.2 Gesetzgebung in England
3.3 Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Stammzellen
4. Ausblick für die Zukunft
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1. Einleitung
Seit Jahrzehnten werden blutbildende Stammzellen aus dem Knochenmark fremder
Spender zur Behandlung schwerwiegender Krebsleiden, Leukämie, Immunmangel – und
Stoffwechselkrankheiten eingesetzt.
Zur Reduzierung der aus möglichen Abstoßungsreaktionen und Übertragung von Viren
resultierenden Komplikationen für Empfänger hat sich die Transplantation körpereigener,
teilungsfähiger Stammzellen durchgesetzt.
Gegenstand dieser Facharbeit ist die Darstellung des in der Genforschung seit jüngster Zeit
zur Heilung von bislang noch unheilbarer Erkrankungen angewandten Verfahren der
Transplantation von Stammzellen des Blutes.
Nach kurzer Definition und Erläuterung des Begriffes der Stammzellen sowie Darstellung der
verschiedenen Verfahren ihrer Gewinnung liegt der wesentliche Schwerpunkt dieser Arbeit in
der Analyse von Möglichkeiten der Anwendung von Stammzellen in der Medizin sowie die
Grenzen der Genforschung unter Berücksichtigung der nationalen und internationalen
Gesetzgebungsvorschriften.
Abschließend wird ein kurzer Ausblick für die Zukunft der Genforschung auf dem Gebiet der
Stammzellenanwendung aufgezeigt.
2.1 Definition des Begriffes Stammzellen
Stammzellen sind die „Mutterzellen“ der reifen Blutzellen, die sich im Knochenmark
befinden. Es werden täglich bis zu 400 Milliarden Zellen neu gebildet; zwischen Bedarf und
Nachbildung existiert ein Gleichgewicht, das durch eine Chemotherapie bis zur Erschöpfung
der Knochenmarkreserve gestört werden und zum Versagen der Infektabwehr und des
Immunsystems führen kann. Als Stammzelle bezeichnet man eine noch nicht ausdifferenzierte
Zelle eines Embryos, Fötus oder geborenen Menschen, die noch alle ihr möglichen
Fähigkeiten auf sich vereint und sich noch nicht spezialisiert hat. Während dieser
Spezialisierung nimmt ihr Differenzierungspotential immer weiter ab, mit der Folge, dass sich
die Anzahl der Stammzellen in den bereits spezialisierten Organen immer weiter reduziert.
Aus den pluripotenten Stammzellen des Menschen entwickeln sich verschiedene
Gewebetypen des Körpers. Die Stammzellen, die man später im Körper eines erwachsenen
Menschen auffindet, sind organspezifisch und in ihrer Differenzierungspotenz stark.3
eingeschränkt. Dies heißt, dass sie sich wie zuvor angesprochen auf eine Gewebeart
beschränkt haben und z.B. nur Blutzellen bilden können.
2.2 Arten von Stammzellen
Bei der Gewinnung von Stammzellen wird zwischen drei Typen differenziert.
Neben embryonalen Stammzellen, die aus zerkleinerten Embryonen gewonnen werden,
existiert zudem die Möglichkeit der Generierung von pluripotenten Zellen aus
Nabelschnurblut sowie der Gewinnung von Stammzellen aus „adulten“, d.h. aus dem
Knochenmark, zirkulierendem Blut oder Körpergewebe eines erwachsenen Menschen
entnommenen Zellen.
2.3 Gewinnung von Stammzellen
Es bestehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Gewinnung von Stammzellen.
2.3.1 embryonale Stammzellen
Zur Gewinnung von embryonalen Stammzellen werden zuvor abgetriebene Föten
seziert und ihnen die Zellen entnommen. Bei diesem Verfahren würde das schwerwiegende
Argument, dass menschliche Wesen extra für die Organentnahme gezeugt werden, nicht
gelten, da die Embryonen bereits vorher aus anderen Gründen getötet wurden und die
Forschung keinen zusätzlichen Schaden verursacht.
Dafür tut sich ein anderes schwerwiegendes Problem auf: Die Stammzellen aus den
überschüssigen Embryonen tragen auch ein fremdes Erbgut, das nicht mit dem des
Organspendeempfängers identisch ist. Die aus den Stammzellen der Embryonen entstehenden
Organe sind für die Immunsysteme aller anderen Menschen Fremdkörper, daher besteht eine
erhöhte Abstoßungsgefahr, wie bei den auch heutzutage gängigen Transplantationsmethoden.
Ein weiteres Problem besteht in der potentiellen Entartung von Stamm- zu Krebszellen.
Genforscher, die eine Aufhebung des Forschungsverbots für diese Art der Entnahme von
Stammzellen fordern, führen an, dass „entscheidende Fortschritte in der medizinischen
Grundlagenforschung ohne diese Zellen nicht möglich seien“.(1)
Aus ethischen Gründen sowie dem Hinweis auf Verletzung der Menschenwürde befürchten
Kritiker, dass die Gefahr einer Beeinflussung des Schwangerschaftsabbruches durch einen
zusätzlichen positiven Zweck gefördert werden sowie auch bei der künstlichen Befruchtung
das Interesse „einer breiten Anwendung embryonaler Stammzellen ein ungewollter und
unkontrollierter Handel mit Embryonen mit all den dazugehörigen negativen
Begleiterscheinungen einsetzen könnte.“(2)
____________________________________________________________
(1) Vgl. Dürr/Schmidt, Gesundheitspolitische Chance, S. 4.4
(2) ebenda
2.3.2 Stammzellen aus Nabelschnurblut
Ein anderer Weg Stammzellen zu erlangen ist die Entnahme von Blut aus der
Nabelschnur des Menschen innerhalb von 30 Sekunden nach der Geburt, da sich ansonsten
nicht mehr ausreichend Nabelschnurblut in der Nabelvene befindet. Hierbei werden ca. 60 bis
100 Milliliter Blut aus der Nabelschnur entnommen. Die Gewinnung stellt sich als sehr
unproblematisch dar: schmerzfrei wird das Blut aus der Hauptvene der abgeklemmten
Nabelschnur entnommen und in einem speziellen Verfahren für die Einfrierung bei 196 °C in
flüssigem Stickstoff gelagert. Die Zellen bleiben bis zu 1.000 Jahre teilungsfähig.
Diese unverbrauchten und sich im „Urzustand“ befindlichen Zellen sind noch weitgehend
unbelastet von Kontaminationen durch Viren, zeichnen sich durch hohe Vitalität aus und
passen sich aufgrund ihrer hohen Flexibilität der jeweiligen Umgebung an jedem Ort des
Köpers an.
Hierbei entsteht ein geringerer als der mit einer Knochenmarkspende verbundene Aufwand.
2.3.3 „adulte“ Stammzellen
Bei der Isolierung von Stammzellen aus dem Knochenmark wird der Beckenknochen
des Patienten oder eines Spenders unter Vollnarkose punktiert und bis zu 1000 ml
Knochenmark entnommen.
Eine unproblematischere Methode ist es Stammzellen mit verschiedenen Medikamenten für
eine kurze Zeit im Blut zu mobilisieren und abzusammeln. Die Zellabsammlung (Apherese)
erfolgt etwa 5 bis 11 Tage nach der Mobilisierung, wobei der genaue Zeitpunkt mittels einer
Blutanalyse bestimmt wird. Die Stammzellen werden anschließend nach einer strengen
Vorschrift präpariert, eingefroren und in Flüssigstickstoff gelagert. Die geringe Anzahl der im
zirkulierenden Blut enthaltenen Stammzellen kann durch eine Vorbehandlung mit
Wachstumsfaktoren erhöht werden.
Ein gravierender Nachteil beider Vorgehensweisen besteht darin, dass die gewonnenen
Stammzellen bereits durch Viren verunreinigt sein können.
Dieses Problem tritt auch bei der Verwendung von Körpergewebe auf, bei der dem Spender
Gewebe des betroffenen Organs entnommen wird und benötigte Stammzellen extrahiert
werden. Diese Methode befindet sich zur Zeit in einem experimentellen Stadium.
Gegenüber einer Transplantation von „adulten“ Stammzellen zeichnet sich der Einsatz von
Stammzellen, die aus Nabelschnurblut gewonnen wurden, durch geringere Abstoßreaktionen,
eine größere Übereinstimmung der Gewebemerkmale, höhere und schnellere Zellteilung
sowie eine leichtere und kostengünstigere Gewinnung aus.
3. Anwendung in der Medizin
Der Einsatz von Stammzellen bietet der Medizin ein breites Spektrum von
Möglichkeiten. Bereits heute können eine Vielzahl von Krankheiten mit Hilfe einer
Stammzelltherapie geheilt werden. Seit Anfang der 80er Jahre wird Leukämie mittels einer
Stammzelltransplantation behandelt. Durch eine in den meisten Fällen eingesetzte
Chemotherapie werden die eigenen Stammzellen zu großen Teilen zerstört. Da der Körper
nach einem solchen Eingriff nicht imstande ist genügend Zellen nachzuproduzieren, ist es
notwendig, dem Körper durch eine Knochenmarkspende eines erwachsenen Menschen diese
wieder zuzuführen, um es dem Körper zu ermöglichen neue, gesunde Blutzellen zu
produzieren.
Forschern ist es in Tierversuchen bereits gelungen diverse andere Krankheiten durch eine
Behandlung von Stammzellen zu heilen oder eine Verbesserung zu erzielen. Es wurden
Versuche mit Mäusen durchgeführt, die an Diabetes vom Typ 1
erkrankt waren.(3)
Hierzu wurden Stammzellen aus
aus der gesunden Bauchspeicheldrüse einer Maus isoliert, in einer
Nährlösung gezüchtet und der zu behandelnden Maus eingespritzt. Im Körper des erkrankten
Tieres siedelten sich die Stammzellen an und nahmen die für sie bestimmte Aufgabe an.
Forscher beschäftigen sich zur Zeit mit der Projektion dieses Versuches auf menschliche
Zellen, um in Zukunft durch dieses Verfahren auch Diabetes bei Menschen heilen zu können;
dies würde das Spritzen von Insulin überflüssig machen.
Auch Menschen, die unter einem Schlaganfall gelitten haben, werden bald behandelt werden
können. In einem Tierversuch mit Ratten zeigte ein amerikanischer Wissenschaftler, dass es
möglich ist, mittels Stammzellen, die aus Nabelschnurblut gewonnen worden sind, das Gehirn
wieder zu regenerieren. Nach einem künstlich ausgelöstem Schlaganfall wurden den Tieren
Zellen aus zuvor entnommenem Nabelschnurblut gespritzt. Diese lagerten sich im Gehirn an
und ersetzten die zerstörten Zellen durch neue intakte. Nach ca. einem Monat war der durch
den Schlaganfall ausgelöste Schaden zu 80% wieder beseitigt. Die Tiere, denen keine
Stammzellen gespritzt wurde, erfuhren nur eine Verbesserung von ca. 20%.
Ein Verfahren, das in Verbindung mit der Verwendung von Stammzellen zu bringen ist,
befindet sich heute schon in der Praxis. Die in Freiburg ansässige Firma „BioTissue
Technologies“ hat sich auf die Züchtung von Ersatzgewebe aus körpereigenen Zellen
spezialisiert.(4)
Unfallpatienten, bei denen eine Hauttransplantation notwendig ist oder
Menschen, die unter offenen Stellen an Körperteilen leiden, werden mit Eigenhaut, die aus
Stammzellen gezüchtet wird, die man aus vorher entnommenen Gewebepartien gewonnen hat
behandelt. Diese werden dann auf einem Nährboden zur Vermehrung angeregt und nach einer
bestimmten Zeit zur Transplantation freigegeben. Die Wahrscheinlichkeit, dass die so
hergestellte Haut vom Körper abgestoßen wird, ist sehr gering, da es sich hierbei um
körpereigenes Gewebe handelt.
In Amerika gibt es bereits Studien hinsichtlich der Schüttellähmung „Parkinson“, in denen 20
an Parkinson erkrankten Menschen Stammzellen, die aus Föten gewonnen wurden, in den
zuvor aufgebohrten Schädel eingespritzt wurde. Die Stammzellen ersetzten die bei den
Erkrankten nur in zerstörtem Zustand vorhandenen Zellen, die für die Produktion des
Botenstoffes Dopamin zuständig sind. Beim Nichtvorhandensein dieses Botenstoffes kommt
es bei den Patienten zu den für Parkinson typischen Schüttelkrämpfen. Zusätzlich wurde an
20 weiteren Patienten ein Placebo – Versuch durchgeführt, bei dem den Patienten lediglich
der Schädel geöffnet wurde, jedoch keine Stammzellen injiziert wurden. Bei den Placebo –
Patienten war keine Besserung zu erkennen; die Erkrankten, denen die fötalen Stammzellen
eingespritzt wurden, erfuhren eine Besserung um etwa 30%. Es hat sich ein geringerer Erfolg
eingestellt, da den Patienten „nur ein drittel der üblichen Menge an Fötalgewebe
transplantiert“ (5)
wurde und ihnen keine immunsuppressiven Medikamente verabreicht wurden.
In Schweden lebt ein Patient, der seit ca. 10 Jahren von Parkinson dank einer Therapie mit
fötalen Hirnzellen geheilt ist.
Durch eine Behandlung mit embryonalen Stammzellen ist es einem Forscherteam gelungen an
Chorea Huntington leidende Menschen zu heilen. Bei diesem Krankheitsbild ist die
Gehirnregion angegriffen, die für die Steuerung des Bewegungsapparates zuständig ist. Es
wurden den Patienten zweimal innerhalb von zwei Jahren Zellen gespritzt, die an die
geschädigte Stelle im Hirn gelangten und dort neue gesunde Zellen bildeten. Bei drei
Patienten stellte sich ein Erfolg ein; nach dem Eingriff war es ihnen möglich, ihre
Bewegungen kontrolliert auszuführen und Aktivitäten zu erleben, die ihnen zuvor nicht
möglich waren. Bei einem weiteren Behandelten stellte sich zunächst ein sichtbarer Erfolg
ein, der jedoch nach Bildung einer Zyste an genau der Stelle, an der die Stammzellen gespritzt
wurden, verschwand. Ein anderer Patient zog weder Nutzen noch Schaden davon. Dies zeigt,
dass die Behandlungsmethoden zwar sehr erfolgsversprechend zu sein scheinen, aber zum
Einsatz in der Praxis noch nicht ausgereift sind.
In Zukunft wird es der Medizin möglich sein eine Vielzahl von Krebserkrankungen, Multiple
Sklerose, Autoimmunerkrankungen, sowie Bluterkrankungen mit Hilfe von Stammzellen
erfolgreich zu bekämpfen.
Kranke Organe können aus körpereigenen Zellen erzeugt und implantiert werden, ohne das
Risiko einer Abstoßungsreaktion befürchten zu müssen. Demnach müssten Patienten, die auf
ein Spenderorgan warten, sich nicht mehr so lange gedulden, bis ein geeigneter Spender
gefunden wurde und dann damit rechnen, dass das transplantierte Organ vom eigenen Körper
nicht angenommen wird.
Eine vom Alkoholmissbrauch geschädigte Leber könnte durch Injizieren von Stammzellen
regeneriert, ein krankes Herz durch dasselbige behandelt und Hirnschlagpatienten durch die
Infusion von Hirnzellen geheilt werden.
____________________________________________________________
(3) http://zdf.msnbc.de/news/49709.asp#BODY
(4) Bartens, Revolutionäre Zellen
(5) Schuh, Stammzellen/Herz zu Herz, Hirn zu Hirn
3.1 Embryonenschutzgesetz
In Deutschland ist die Forschung an und mit menschlichem Leben per Gesetz
strengstens verboten. Aus diesem Grunde existiert in Deutschland keine Forschung an
embryonalen Stammzellen, da es die Verletzung der Menschenwürde bedeuten würde, wenn
speziell für diese Forschungszwecke menschliche Embryonen gezüchtet würden. Um
differenzieren zu können, wann man von einem Embryo spricht, muss dies zunächst erläutert
werden.
Nach deutschem Recht bezeichnet man bereits eine befruchtete, entwicklungsfähige
menschliche Eizelle vom Zeitpunkt der Kernverschmelzung an als einen Embryo, ferner jede
einem Embryo entnommene totipotente Zelle, die sich bei Vorliegen der dafür erforderlichen
weiteren Voraussetzungen zu teilen und zu einem Individuum zu entwickeln vermag (§8 Abs.
1 ESchG).
In den ersten vierundzwanzig Stunden nach der Kernverschmelzung gilt die befruchtete
menschliche Eizelle als entwicklungsfähig, es sei denn, dass schon vor Ablauf dieses
Zeitraums festgestellt wird, dass sich diese nicht über das Einzellerstadium hinaus zu
entwickeln vermag (§8 Abs.2 ESchG).
3.2 Gesetzgebung in England
In Großbritannien ist das „reproduktive“ Klonen streng verboten, das heißt das
Erzeugen von Klonbabies. Dort darf lediglich die Form des therapeutischen Klonens
angewandt werden, bei dem ein geklonter Embryo heranwachsen darf, es ist jedoch nicht
erlaubt, diesen anschließend in eine Gebärmutter zu übertragen. Dieser Klonembryo darf
allerdings weder älter als zwei Wochen werden noch mehr als 100 Zellen gebildet haben.
3.3 Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Stammzellen
Da die Mediziner in Deutschland durch die Gesetzgebung in ihrer Forschung stark
eingeschränkt werden, ist noch nicht abzusehen, welche Möglichkeiten sich durch den Einsatz
von embryonalen Stammzellen eröffnen. Ungeklärt ist, ob die nach den verschiedenen
Methoden gewonnenen pluripotenten Zellen tatsächlich identisch sind „bzw. ein identisches
Potential für die Gewebezüchtung haben“. (6)
Nach der deutschen Rechtslage ist dies jedoch
nicht möglich. Bis jetzt sind viele der bei den Stammzellen und deren Differenzierung
ablaufende Vorgänge noch nicht verstanden und erforscht. Um die notwendigen Kenntnisse
erlangen zu können, ist es jedoch notwendig, es den Forschern zu ermöglichen, Experimente
an den Embryonen durchzuführen. Obwohl trotz striktem Verbot in Deutschland das enorme
Potential dieser Zellen in der Medizin bekannt ist, sind mit der Freigabe der Embryonen zu
Forschungszwecken zudem erhebliche Gefahren verbunden, deren Konsequenzen in der
nahen Zukunft kaum absehbar sind. Eine kontroverse Diskussion um eine Lockerung der
Gesetzgebung und der Freigabe von Embryonen zur Forschung im Bereich der Stammzellen
steht derzeit noch zur Debatte.
In Großbritannien dagegen ist es den Forschern möglich, dem maximal zwei Wochen alten
Embryo pluripotenten Stammzellen abzusaugen. Der Embryo selbst geht nach diesem Eingriff
zugrunde. Mit diesen Stammzellen können dann weitere Forschungen durchgeführt werden.
____________________________________________________________
(6) Deutsche Forschungsgemeinschaft, Stellungnahme, S.7
4. Ausblick für die Zukunft
Mit der Einführung der Verwendung körpereigener Stammzellen zur Behandlung
schwerwiegendster Erkrankungen ist in der Genforschung ein wesentlicher Durchbruch
erreicht worden. Demzufolge werden künftig heute noch als unheilbar angesehene
Krankheiten behandelbar sein.
Da in Deutschland die Versorgung mit Stammzelltransplantationen im internationalen
Vergleich wesentlich niedriger liegt als in anderen Ländern, ist es erforderlich, die hierfür
notwendigen Rahmenbedingungen, beruhend auf einer soliden rechtlich – moralischen und
gesundheitsökonomischen Basis zu schaffen, um chronisch Kranken den Zugang zu
sinnvollen und ethisch vertretbaren Möglichkeiten der modernen Medizin zu eröffnen.
Dies setzt auch voraus, dass seitens der Politik Anreize für Forschung und Entwicklung auf
dem Gebiet der in Deutschland häufig pauschal abgelehnten Biotechnologie geschaffen
werden, um ein Abwandern des Know-hows in das Ausland zu verhindern, sowie die
notwendige Rechtssicherheit für die Stammzellforschung garantiert wird. (7)
____________________________________________________________
(7) Vgl. Dürr/Schmidt, Gesundheitspolische Chance, S.8 ff.
============================================================
Literaturverzeichnis:
DÜRR, Ingolf/DEUTSCHES GRÜNES KREUZ: Stammzellen aus der Nabelschnur – ein kostbares Gut
DÜRR, Ingolf/SCHMIDT, Mathias: (Gesundheitspolitische Chance) Gesundheitspolitische
Chance, in: Gesellschaftspolitische Kommentare (gpk) Nr. 9 – September 2000 S. 3 ff.
Internet:
Berliner Morgenpost: (http://elektrolounge.berliner-morgenpost.
de/archiv2000/001113/wirtschaft/story364444.html)
Die Zeit:
(http://www.zeit.de/2000/35/Wissen/200035_bartens.html)
Die Zeit: (http://www.zeit.de/2001/01/Wissen/200101_s_35_klonen.html)
Focus: (http://www.focus.de/F/FT/FTB/FTB96/ftb96.htm)
Focus: (http://www.focus.de/F/FT/FTB/FTB96/ftb96b.htm)
Helmut Hupfeld: (http://home.t-online.
de/home/helmut.hupfeld/entwicklung/stammzellen/stammzellen.html)
„Mit Stammzellen Diabetes geheilt“: http://w3.zdf.msnbc.de/news/49709.asp#BODY.11
so, und heute war auch grosser stammzellentag im wsj Europe.
das passt zu dem 1. posting doch wie die faust aufs auge:
____________________________________________________________
Stemm-Cell Study Dispute Stalls Grant Application
German Gouvernment Urges Clarification of Ethics
By Alison Abbott (Nature Magazin)
Munich-A public clash between Germany´s main research-funding agency and the gouvernment over human embryonic stem-cell study has stalled a decision on the country´s first grant application for such work.
The agency, the Deutsche Forschungsgemeinschaft, announced on May 3 that it was ready to fund human embryonic stem-cell research. But the German Research Ministry, the BMBF, responded with a call for a moratorium on funding individual projects while ethical and moral issues are clarified - setting the stage for a rare confrontation between the DFG and the BMBF, which provides about half of the DFG´s funding.
As each side paused to consider its position, the DFG´s grant committe (which includes BMBF representatives) deferred a decision on the grant for University of Bonn neuroscientist Oliver Brustle.
A German embryo-protection law forbids creation of stem-cell lines from human embryos for research purposes. But it isn´t illegal to import cell lines for such purposes. Two years ago the DFG that, given the special sensitivities of German society and how little was known about how embryonic and adult stem cells differentiate into other cell types, German scientists should focus their efforts on studying the potential of adult stem cells. But research has moved much further since then, says Erntst-Ludwig Winnacker, president of the DFG - "and surprisingly fast".
After its senate meeting recently, the DFG issued a new position statement, saying that it now saw "no justification for excluding (from funding) research on imported embryonic stem cells produced legally in other countries." The statement also hints at the need for the embryo-protection law to be modified to allow cell lines to be developed in Germany.
The DFG´s grants committee, which comprises 19 academic members and 18 representatives from DFG funding organizations, primarily the federal and state governments, met recently to discuss funding of applications ranked through peer review.
It had been expected to approve Mr. Brustle´s application, submitted 10 months ago, to study in vitro differentiation of human embryonic stem cells into neuronal cells, for transplantation into myelin-deficient rats. Deficiency in myelin, the sheath that protects nerves, occurs in multiple sclerosis.
But just after the DFG had announced its new position, Research Minister Edelgard Bulmahn said that the BMBF "would apply pressure" to defer his application.
Buuuuuuuuuuuuuuuuhhhhhhhhhhhhh!
dennoch, ein heikles thema mit einem netten schuss doppelmoral!
gruss
schurke
p.s.: es stand auch noch ein artikel zu stemcells drin
(wsj, 14.05.2001), infos dazu findet ihr bestimmt in den boards.
das passt zu dem 1. posting doch wie die faust aufs auge:
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Stemm-Cell Study Dispute Stalls Grant Application
German Gouvernment Urges Clarification of Ethics
By Alison Abbott (Nature Magazin)
Munich-A public clash between Germany´s main research-funding agency and the gouvernment over human embryonic stem-cell study has stalled a decision on the country´s first grant application for such work.
The agency, the Deutsche Forschungsgemeinschaft, announced on May 3 that it was ready to fund human embryonic stem-cell research. But the German Research Ministry, the BMBF, responded with a call for a moratorium on funding individual projects while ethical and moral issues are clarified - setting the stage for a rare confrontation between the DFG and the BMBF, which provides about half of the DFG´s funding.
As each side paused to consider its position, the DFG´s grant committe (which includes BMBF representatives) deferred a decision on the grant for University of Bonn neuroscientist Oliver Brustle.
A German embryo-protection law forbids creation of stem-cell lines from human embryos for research purposes. But it isn´t illegal to import cell lines for such purposes. Two years ago the DFG that, given the special sensitivities of German society and how little was known about how embryonic and adult stem cells differentiate into other cell types, German scientists should focus their efforts on studying the potential of adult stem cells. But research has moved much further since then, says Erntst-Ludwig Winnacker, president of the DFG - "and surprisingly fast".
After its senate meeting recently, the DFG issued a new position statement, saying that it now saw "no justification for excluding (from funding) research on imported embryonic stem cells produced legally in other countries." The statement also hints at the need for the embryo-protection law to be modified to allow cell lines to be developed in Germany.
The DFG´s grants committee, which comprises 19 academic members and 18 representatives from DFG funding organizations, primarily the federal and state governments, met recently to discuss funding of applications ranked through peer review.
It had been expected to approve Mr. Brustle´s application, submitted 10 months ago, to study in vitro differentiation of human embryonic stem cells into neuronal cells, for transplantation into myelin-deficient rats. Deficiency in myelin, the sheath that protects nerves, occurs in multiple sclerosis.
But just after the DFG had announced its new position, Research Minister Edelgard Bulmahn said that the BMBF "would apply pressure" to defer his application.
Buuuuuuuuuuuuuuuuhhhhhhhhhhhhh!
dennoch, ein heikles thema mit einem netten schuss doppelmoral!
gruss
schurke
p.s.: es stand auch noch ein artikel zu stemcells drin
(wsj, 14.05.2001), infos dazu findet ihr bestimmt in den boards.
hi leute,
hier die meiner meinung nach aussichtsreichsten unternehmen der stammzellenforschung mit den jeweils neuesten meldungen:
____________________________________________________________
1. Geron Corp. (GERN)
Geron Corporation Reports 2001 First Quarter Financial Results
MENLO PARK, Calif.--(BW HealthWire)--May 10, 2001--Geron Corporation (Nasdaq:GERN) today reported financial results for the three months ended March 31, 2001.
For the quarter, the company reported operating revenue of $1.8 million and operating expenses of $10.6 million compared to $1.3 million and $10.2 million, respectively, for the comparable period in 2000. Net loss for the period was $7.4 million or $(0.34) per share compared to $8.5 million or $(0.45) per share in 2000.
Revenues for the first quarter reflected research support payments from collaborative partners, royalty revenues under various license agreements with companies for sales of telomerase-based diagnostic kits and shared profits from sales of reagent research products.
Geron is a biopharmaceutical company focused on discovering, developing and commercializing therapeutic and diagnostic products for applications in oncology and regenerative medicine, and research tools for drug discovery. Geron`s product development programs are based upon three patented core technologies: telomerase, human embryonic stem cells and nuclear transfer.
The company desires to take advantage of the "safe harbor" provision of the Private Securities Litigation Reform Act of 1995. Specifically, the company wishes to alert readers that the matters discussed in this press release may constitute forward-looking statements that are subject to certain risks and uncertainties. Actual results may differ materially from the results anticipated in these forward-looking statements. Additional information on potential factors that could affect the company`s financial results is included in the company`s Annual Report on Form 10-K for the year ended Dec. 31, 2000.
____________________________________________________________
2. StemCells (STEM)
StemCells Gets Pact For Up To $30 Million Equity Financing
PALO ALTO, Calif. -(Dow Jones)- StemCells Inc. (STEM) signed a definitive agreement with an undisclosed institutional investor to receive up to $30 million in equity financing.
In a press release Friday, the company said it will have the right to obtain the financing through the issuance of common stock to the investor in a series of periodic draw downs at a discount to the market price at the time of sale.
StemCells agreed to file a registration statement for resale of any shares purchased under the equity line and to maintain the effectiveness of the registration statement to permit the resale. StemCells plans to use proceeds of the financing for general corporate purposes.
StemCells also issued a three-year stock purchase warrant to the investor to purchase up to an additional 250,000 common shares.
Nasdaq trading in shares of StemCells, which has 21 million shares outstanding, closed Thursday down 21 cents, or 7.2%, at $2.69.
Biomedical company StemCells develops and licenses cellular therapy to treat diseases of the central nervous system.
Company Web site: http://www.cyto.com
____________________________________________________________
About StemCells, Inc.
StemCells, Inc., is a biotechnology company focused on the discovery, development and commercialization of stem cell-based therapies to treat diseases of the central nervous system, liver, and pancreas. The company`s stem cell programs seek to repair or repopulate tissue that has been damaged or lost as a result of disease or injury.
Statements in this press release regarding StemCells, Inc.`s business and the equity line financing referred to in this press release that are not historical facts are "forward-looking statements" that involve risks and uncertainties. For a discussion of such risks and uncertainties, which could cause actual results to differ from those contained in the forward-looking statements, see "Risk Factors" in the company`s amended annual report on Form 10-K for the most recently completed fiscal year. Other risks and uncertainties are involved in the equity line financing, which risks and uncertainties will be disclosed in greater detail in the registration statement filed with respect to the resale of the shares referred to in this press release.
____________________________________________________________
3: Titan Pharmaceuticals (TTP)
Titan Reports First Quarter Results
SOUTH SAN FRANCISCO, Calif.--(BUSINESS WIRE)--May 15, 2001--Titan Pharmaceuticals, Inc. (AMEX: TTP) today reported financial results for the first quarter 2001.
For the first quarter 2001, the Company reported approximately $600,000 in revenue, an increase of 73 percent from approximately $300,000 in the same quarter a year ago. The increase in revenue was primarily due to an SBIR grant from the National Institutes of Health in support of the development of Spheramine(R), our novel treatment for Parkinson`s disease.
Interest income for the first quarter 2001 was approximately $1.5 million, an increase from $0.9 million for the same period in 2000. This increase was a result of the Company`s significantly larger cash position. At March 31, 2001, the Company had approximately $114 million of cash and marketable securities, compared with approximately $84 million for the period ended March 31, 2000.
Titan`s net loss for the first quarter 2001 was $4.5 million, or $0.16 per share, compared to $3.6 million, or $0.15 per share, for the same quarter in 2000.
Commenting on the Company`s financial results, Dr. Louis R. Bucalo, Chairman, President and CEO of Titan, stated, "Our financial results for the first quarter 2001 were in line with expectations and reflect Titan`s excellent operating results and strong financial position. We continue to make considerable progress in advancing our product pipeline, ranging from pre-clinical development to late stage clinical trials. In addition, we further expanded our external collaborations through executing our agreement with Novartis for Zomaril(TM) in Japan, and launch of the Phase II clinical study of CeaVac(R) and TriAb(R) in lung cancer by the Radiation Therapy Oncology Group."
Titan reported on several key events regarding its product development programs during the last quarter.
The Zomaril development program advanced on schedule with the recent completion of the third placebo controlled study in the worldwide Phase III program conducted by Novartis Pharma AG. In April, Titan and Novartis established an agreement for the development and commercialization of Zomaril by Novartis in Japan, which included an upfront license payment to Titan, milestone payments and royalties on product sales.
Titan`s novel Spheramine(R) product for the treatment of Parkinson`s disease also established an important milestone with the demonstration of positive Phase I/II safety and efficacy data in patients with late stage Parkinson`s disease. This encouraging progress establishes the basis for launching additional later stage clinical studies of Spheramine.
Titan`s CeaVac product for the treatment of colorectal cancer advanced in Phase III clinical testing with the enrollment of approximately 600 patients in a randomized, placebo controlled study in Dukes` D colorectal cancer, and completion of patient accrual is expected shortly.
Titan also recently announced several other important product development achievements, including positive results from a Phase II clinical study of TriGem(R) for the treatment of stage III melanoma, and the initiation of two additional clinical studies. A Phase I/II clinical trial in the treatment of liver tumors with Pivanex(R), Titan`s novel differentiating agent, commenced in March, and a Phase II clinical trial of gallium maltolate for the treatment of metastatic prostate cancer and refractory multiple myeloma commenced in April.
In addition, Titan announced important progress with two additional products in pre-clinical development. Titan`s RB94 cancer therapy demonstrated effectiveness in an animal model of head and neck cancer, utilizing novel mechanisms suggesting synergy with chemotherapy and radiation therapy. The potential effectiveness of Titan`s long-term drug delivery system was also demonstrated in an animal model showing long-term delivery of buprenorphine for the potential treatment of opiate dependence.
Dr. Bucalo concluded, "We are very pleased with the progress in our product development programs, and look forward to the opportunity for important additional progress in the near future."
About Titan Pharmaceuticals
Titan Pharmaceuticals, Inc. (AMEX: TTP) is a biopharmaceutical company focused on the development and commercialization of novel treatments for central nervous system (CNS) disorders, cancer and other serious and life-threatening diseases. Titan has assembled a deep pipeline of products utilizing novel technologies that have the potential to significantly improve the treatment of these diseases. Titan also establishes important partnerships with multinational pharmaceutical companies and government institutions for the development of its products. Zomaril(TM), Titan`s novel drug for the treatment of schizophrenia, is being developed through a corporate partnership agreement with Novartis Pharma AG. Titan has also entered into a corporate partnership with Schering AG to develop and commercialize Spheramine(R), a novel treatment for Parkinson`s disease. In addition, several clinical programs in cancer therapy are supported by large oncology cooperative groups that are funded by the National Cancer Institute.
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gruss
schurke
hier die meiner meinung nach aussichtsreichsten unternehmen der stammzellenforschung mit den jeweils neuesten meldungen:
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1. Geron Corp. (GERN)
Geron Corporation Reports 2001 First Quarter Financial Results
MENLO PARK, Calif.--(BW HealthWire)--May 10, 2001--Geron Corporation (Nasdaq:GERN) today reported financial results for the three months ended March 31, 2001.
For the quarter, the company reported operating revenue of $1.8 million and operating expenses of $10.6 million compared to $1.3 million and $10.2 million, respectively, for the comparable period in 2000. Net loss for the period was $7.4 million or $(0.34) per share compared to $8.5 million or $(0.45) per share in 2000.
Revenues for the first quarter reflected research support payments from collaborative partners, royalty revenues under various license agreements with companies for sales of telomerase-based diagnostic kits and shared profits from sales of reagent research products.
Geron is a biopharmaceutical company focused on discovering, developing and commercializing therapeutic and diagnostic products for applications in oncology and regenerative medicine, and research tools for drug discovery. Geron`s product development programs are based upon three patented core technologies: telomerase, human embryonic stem cells and nuclear transfer.
The company desires to take advantage of the "safe harbor" provision of the Private Securities Litigation Reform Act of 1995. Specifically, the company wishes to alert readers that the matters discussed in this press release may constitute forward-looking statements that are subject to certain risks and uncertainties. Actual results may differ materially from the results anticipated in these forward-looking statements. Additional information on potential factors that could affect the company`s financial results is included in the company`s Annual Report on Form 10-K for the year ended Dec. 31, 2000.
____________________________________________________________
2. StemCells (STEM)
StemCells Gets Pact For Up To $30 Million Equity Financing
PALO ALTO, Calif. -(Dow Jones)- StemCells Inc. (STEM) signed a definitive agreement with an undisclosed institutional investor to receive up to $30 million in equity financing.
In a press release Friday, the company said it will have the right to obtain the financing through the issuance of common stock to the investor in a series of periodic draw downs at a discount to the market price at the time of sale.
StemCells agreed to file a registration statement for resale of any shares purchased under the equity line and to maintain the effectiveness of the registration statement to permit the resale. StemCells plans to use proceeds of the financing for general corporate purposes.
StemCells also issued a three-year stock purchase warrant to the investor to purchase up to an additional 250,000 common shares.
Nasdaq trading in shares of StemCells, which has 21 million shares outstanding, closed Thursday down 21 cents, or 7.2%, at $2.69.
Biomedical company StemCells develops and licenses cellular therapy to treat diseases of the central nervous system.
Company Web site: http://www.cyto.com
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About StemCells, Inc.
StemCells, Inc., is a biotechnology company focused on the discovery, development and commercialization of stem cell-based therapies to treat diseases of the central nervous system, liver, and pancreas. The company`s stem cell programs seek to repair or repopulate tissue that has been damaged or lost as a result of disease or injury.
Statements in this press release regarding StemCells, Inc.`s business and the equity line financing referred to in this press release that are not historical facts are "forward-looking statements" that involve risks and uncertainties. For a discussion of such risks and uncertainties, which could cause actual results to differ from those contained in the forward-looking statements, see "Risk Factors" in the company`s amended annual report on Form 10-K for the most recently completed fiscal year. Other risks and uncertainties are involved in the equity line financing, which risks and uncertainties will be disclosed in greater detail in the registration statement filed with respect to the resale of the shares referred to in this press release.
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3: Titan Pharmaceuticals (TTP)
Titan Reports First Quarter Results
SOUTH SAN FRANCISCO, Calif.--(BUSINESS WIRE)--May 15, 2001--Titan Pharmaceuticals, Inc. (AMEX: TTP) today reported financial results for the first quarter 2001.
For the first quarter 2001, the Company reported approximately $600,000 in revenue, an increase of 73 percent from approximately $300,000 in the same quarter a year ago. The increase in revenue was primarily due to an SBIR grant from the National Institutes of Health in support of the development of Spheramine(R), our novel treatment for Parkinson`s disease.
Interest income for the first quarter 2001 was approximately $1.5 million, an increase from $0.9 million for the same period in 2000. This increase was a result of the Company`s significantly larger cash position. At March 31, 2001, the Company had approximately $114 million of cash and marketable securities, compared with approximately $84 million for the period ended March 31, 2000.
Titan`s net loss for the first quarter 2001 was $4.5 million, or $0.16 per share, compared to $3.6 million, or $0.15 per share, for the same quarter in 2000.
Commenting on the Company`s financial results, Dr. Louis R. Bucalo, Chairman, President and CEO of Titan, stated, "Our financial results for the first quarter 2001 were in line with expectations and reflect Titan`s excellent operating results and strong financial position. We continue to make considerable progress in advancing our product pipeline, ranging from pre-clinical development to late stage clinical trials. In addition, we further expanded our external collaborations through executing our agreement with Novartis for Zomaril(TM) in Japan, and launch of the Phase II clinical study of CeaVac(R) and TriAb(R) in lung cancer by the Radiation Therapy Oncology Group."
Titan reported on several key events regarding its product development programs during the last quarter.
The Zomaril development program advanced on schedule with the recent completion of the third placebo controlled study in the worldwide Phase III program conducted by Novartis Pharma AG. In April, Titan and Novartis established an agreement for the development and commercialization of Zomaril by Novartis in Japan, which included an upfront license payment to Titan, milestone payments and royalties on product sales.
Titan`s novel Spheramine(R) product for the treatment of Parkinson`s disease also established an important milestone with the demonstration of positive Phase I/II safety and efficacy data in patients with late stage Parkinson`s disease. This encouraging progress establishes the basis for launching additional later stage clinical studies of Spheramine.
Titan`s CeaVac product for the treatment of colorectal cancer advanced in Phase III clinical testing with the enrollment of approximately 600 patients in a randomized, placebo controlled study in Dukes` D colorectal cancer, and completion of patient accrual is expected shortly.
Titan also recently announced several other important product development achievements, including positive results from a Phase II clinical study of TriGem(R) for the treatment of stage III melanoma, and the initiation of two additional clinical studies. A Phase I/II clinical trial in the treatment of liver tumors with Pivanex(R), Titan`s novel differentiating agent, commenced in March, and a Phase II clinical trial of gallium maltolate for the treatment of metastatic prostate cancer and refractory multiple myeloma commenced in April.
In addition, Titan announced important progress with two additional products in pre-clinical development. Titan`s RB94 cancer therapy demonstrated effectiveness in an animal model of head and neck cancer, utilizing novel mechanisms suggesting synergy with chemotherapy and radiation therapy. The potential effectiveness of Titan`s long-term drug delivery system was also demonstrated in an animal model showing long-term delivery of buprenorphine for the potential treatment of opiate dependence.
Dr. Bucalo concluded, "We are very pleased with the progress in our product development programs, and look forward to the opportunity for important additional progress in the near future."
About Titan Pharmaceuticals
Titan Pharmaceuticals, Inc. (AMEX: TTP) is a biopharmaceutical company focused on the development and commercialization of novel treatments for central nervous system (CNS) disorders, cancer and other serious and life-threatening diseases. Titan has assembled a deep pipeline of products utilizing novel technologies that have the potential to significantly improve the treatment of these diseases. Titan also establishes important partnerships with multinational pharmaceutical companies and government institutions for the development of its products. Zomaril(TM), Titan`s novel drug for the treatment of schizophrenia, is being developed through a corporate partnership agreement with Novartis Pharma AG. Titan has also entered into a corporate partnership with Schering AG to develop and commercialize Spheramine(R), a novel treatment for Parkinson`s disease. In addition, several clinical programs in cancer therapy are supported by large oncology cooperative groups that are funded by the National Cancer Institute.
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gruss
schurke
viele sagen, stammzellenforschung bringt noch nichts ein und ist auch zugegebenermaßen sehr riskant.
dennoch handelt es sich um einen bereich der biotechnologie, der trotz aller moralisch-ethischen vorbehalte eine hervorragende zukunft hat.
ich gehe sogar einmal davon aus, dass alle grossen biotechs früher oder später lizenzzahlungen an die stammzellenforschungsunternehmen zahlen müssen.
keiner eine meinung?
gruss
schurke
dennoch handelt es sich um einen bereich der biotechnologie, der trotz aller moralisch-ethischen vorbehalte eine hervorragende zukunft hat.
ich gehe sogar einmal davon aus, dass alle grossen biotechs früher oder später lizenzzahlungen an die stammzellenforschungsunternehmen zahlen müssen.
keiner eine meinung?
gruss
schurke
Heute hat der Schwachmat von Hübbe aus der CDU wieder die
Keuele raushgeholt die Konservativen und die Kirche werdens
schon richten,Ich jedenfalls hab vor einer Woche in den
USA STEM,NEXL,ASTM gekauft und meine Kohle glatt verdoppelt
Denn wenn die Konservativen Arschlöcher rumpöbbeln dann muß
da ja was dran sein von wegen Geld verdienen und so wars dann
auch Ich werde jeden Pfennig in die Bios aus den USA reinpacken
Die Biotechs in Deutschland sind doch Platt und sonst nix.
Keuele raushgeholt die Konservativen und die Kirche werdens
schon richten,Ich jedenfalls hab vor einer Woche in den
USA STEM,NEXL,ASTM gekauft und meine Kohle glatt verdoppelt
Denn wenn die Konservativen Arschlöcher rumpöbbeln dann muß
da ja was dran sein von wegen Geld verdienen und so wars dann
auch Ich werde jeden Pfennig in die Bios aus den USA reinpacken
Die Biotechs in Deutschland sind doch Platt und sonst nix.
und nach oben, keiner mehr in Stammzellen?
Ankii
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