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    Die neue "Todesliste" von Capital - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.05.01 15:44:44 von
    neuester Beitrag 13.04.02 12:09:30 von
    Beiträge: 17
    ID: 404.476
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      Avatar
      schrieb am 17.05.01 15:44:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Money-Burner und Money-Earner

      Eine Studie von Pegasus Research im Auftrag von
      Capital analysiert die Überlebens-Chancen von
      Firmen am Neuen Markt.

      Frankfurt - Vor zehn Monaten sorgte eine Meldung aus den
      USA für Unruhe an den internationalen Wachstums-Märkten:
      Die Zeitschrift "Barrons" hatte eine Studie der amerikanischen
      Beratungsfirma Pegasus Research veröffentlicht, die als
      "Todesliste" bald in aller Munde war.

      Nun hat das New Yorker Unternehmen erneut die Bilanzen
      von jungen Aktiengesellschaften unter die Lupe genommen.
      Die Experten analysierten im Auftrag der Zeitschrift Capital
      die Bilanzen von 300 Firmen am Neuen Markt. Dabei
      konzentrierten sich dabei vor allem auf die Frage, wie es um
      die Liquidität der Unternehmen bestellt ist.

      Das Ergebnis der Untersuchung: Knapp die Hälfte der Firmen
      sind als "Cash Burner" anzusehen, das heißt, die Summe ihrer
      Ausgaben übersteigt die Summe der Einnahmen. 30 dieser
      Unternehmen sind durch ihre Liquiditätsprobleme so bedroht,
      dass ihnen im Laufe der nächsten zwölf Monate der
      geschäftliche Exitus droht, bei einem Drittel der
      "Todes-Kandidaten" ist das Ende nach Einschätzung der
      Pegasus-Analysten sogar innerhalb von sechs Monaten zu
      erwarten.

      Akut gefährdet sind demnach die Firmen Pixelpark, Netlife,
      Kleindienst, Gedys Internet und WWL Internet. Hier ist die
      sogenannte Cash-Burn-Rate so hoch, dass innerhalb der
      nächsten zwei Monate Zahlungsunfähigkeit droht. Die
      Cash-Burn-Rate ist der Quotient der Ende 2000 vorhandenen
      liquiden Mittel, geteilt durch das durchschnittliche
      Monats-Ergebnis im vierten Quartal.

      Allerdings gibt es auch gute Nachrichten. Nach Analyse der
      Pegasus-Experten schreiben 160 der 300 untersuchten
      Firmen schwarze Zahlen. Besonders gut aufgestellt sind - auf
      Grundlage der Ebitda-Daten - die Aktiengesellschaften
      D.Logistics, Kinowelt, Senator, Medion und SER-Systeme.

      Cash-Burner und Cash-Earner

      Die Capital-Liste der Pegasus-Analysten:

      Die Liste der gefährdeten Unternehmen

      Die Liste der aussichtsreichen Unternehmen

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,134474,00.…

      .
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 15:54:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich dachte, das C(K)apital wäre von Karl Marx.

      He,He.

      Bitte klärt mich auf.

      Gruß
      Artimed
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 16:17:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn das "neutral untersucht und bewertet" ist, wo sind denn dann die restlichen 280 Ergebnisse ?

      die einfache Art Aktienkurse zu beeinflussen ?

      Lächerlich
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 16:25:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ toonox:

      Die anderen 280 Unternehmen stehen in der gedruckten Ausgabe
      von Capital, soweit ich weiss.
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 09:28:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Weiss einer, wie die anderen Internetagenturen bei Pegasus
      abgeschnitten haben? Was ist mit SinnerSchrader?

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      schrieb am 18.05.01 15:09:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ laettabox:

      Habe mir das Heft inzwischen mal gekauft, aber SinnerSchrader
      kann ich in der Liste nicht finden. Vielleicht habe ich es
      übersehen, aber es wurden ja auch nicht alle Unternehmen
      analysiert, sondern nur 300.
      Avatar
      schrieb am 25.05.01 23:06:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich warne vor voreiligen Schlüssen aus der Pegasus-Liste
      und zitiere aus Capital:

      Doch Aktionäre müssen sich klarmachen: Die Capital-Liste
      ist keine Todesliste. Firmen, die nur noch für wenige
      Monate Geld besitzen, können sich durch Bankkredite oder
      durch die Ausgabe neuer Aktien und Anleihen frisches
      Kapital besorgen. Voraussetzung: Das Geschäftsmodell
      ist plausibel und die Investoren tragen eine Sanierung
      mit. Etwa, wenn das Management die Notbremse zieht und
      Mitarbeiter entlässt, Dienstreisen einschränkt, Auslands-
      filialen schließt oder Tochterfirmen verkauft, um Kosten
      zu senken.
      Avatar
      schrieb am 30.05.01 20:40:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Sehr gute Anmerkung. Besonders gut finde ich den Satz:
      Voraussetzung: Das Geschäftsmodell ist plausibel...
      Genau das ist der Punkt. Das Geschäftsmodell ist doch
      bei den meisten Nemax-Buden gerade nicht plausibel.
      Eine wirklich überzeugende Story haben maximal 20 bis 30
      Unternehmen am Neuen Markt, wenn überhaupt. Alles andere
      ist heisse Luft...
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 00:05:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das Desaster mit Sportgate zeigt doch wunderbar, dass vielen
      Internet-Buden am Neuen Markt tatsächlich ein plausibles
      Geschäftsmodell fehlt. Heute gab es dafür wieder mal die
      Quittung: Pixelpark hat erneut 10 Prozent verloren.
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 00:17:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Capital hat schon recht, die Studie ist nur eine Momentaufnahme! Und da eine solche Studie wohl kaum an einem Tag erstellt wird, ist sie mit Erscheinen bereits längst überholt! Ich habe mir das Heft gekauft und war von dem Beitrag etwas enttäuscht! Nur ein Beispiel: Auf Platz zwei der aussichtsreichen Unternehmen ist Kinowelt zu finden! Am Erscheinungstag des Heftes stand der Kurs bei knapp 7€! Heute kriegst Du die Aktie über 40%!!!!!! "günstiger"! Also, nice try einer Marktanalyse und ganz nett als Zusatzinfo, mehr aber auf keinen Fall!
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 16:46:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ EintrachtBraunschweig:

      In Sachen Kinowelt hast Du absolut recht. Hat mich auch
      gewundert, dass die Aktie so gut wegkam. Bei Pixelpark
      allerdings bin ich ziemlich sicher, dass die Pegasus-
      Leute mit ihrer Einschätzung nicht falsch liegen.
      Es fehlt das klare Konzept, und das rächt sich jetzt.
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 21:24:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Sag ich ja: Eine wirklich überzeugende Story haben maximal 20 bis 30
      Unternehmen am Neuen Markt, wenn überhaupt. Alles andere
      ist heisse Luft...
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 18:24:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Kleiner Nachtrag zum Thema Geschäftsmodell. Der ganze
      Schwachsinn der Konstruktion "Sportgate" offenbart sich
      erst jetzt in seiner ganzen Traurigkeit. Nun ist Paulus
      Neef der Gelackmeierte, nachdem er sich - ohne vernünftiges
      Gesamtkonzept - auf Geschäfte mit Leuten wie Boris Becker
      eingelassen hat, die vom Business keine Ahnung haben.

      Dazu eine interessante Meldung von vwd:

      Hamburg (vwd) - Dem Vorstandsvorsitzenden von Pixelpark, Paulus
      Neef, droht die Zahlung von 3,3 Mio DEM an das Internet-Angebot
      Sportgate, das Anfang der Woche Insolvenz beantragt hatte. In einem
      Brief zweier Vorstände von Sportgate an Neef vom 9. Mai 2001, der der
      "Welt am Sonntag" (WamS) vorliegt, heißt es: "Sollte es Ihnen versagt
      sein, bis zum 23. Juni 2001 einen Zeichner der Kapitalerhöhung zu
      benennen, bitten wir um die fristgemäße Einzahlung des vereinbarten
      Betrags von 3.300.000,00 DEM in die Kapitalrücklage der Gesellschaft
      bis zum 23. Juni 2001."

      Neef ist sowohl über die Pixelpark-Tochter Venturepark als auch als
      Privatperson bei Sportgate beteiligt. Aus dem Gesellschafterkreis heißt
      es, dass Neef "bislang keinen nachweislich ernsthaft Interessierten"
      vorgestellt habe, der für ihn die Zahlung von 3,3 Mio DEM übernimmt.
      Unterdessen hat Thomas Deissenberger, der die geschäftlichen
      Interessen des früheren Tennisspielers Boris Becker wahrnimmt, die
      öffentlichen Angriffe von Helmut Thoma, Vorstandsvorsitzender von
      Sportgate, zurückgewiesen: "Operative Führung und Verantwortung
      liegen bei Thoma. Zu seinen Aufgaben zählt nicht, die Gesellschafter zu
      attackieren," sagte Deissenberger gegenüber der Zeitung.

      vwd/12/17.6.2001/mc 17. Juni 2001, 11:11

      Quelle: http://www.vwd.de/frameset/news/unternehmen/224595.html
      Avatar
      schrieb am 30.06.01 18:35:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wenn es stimmt, was manager-magazin.de zu Kabel New Media
      schreibt, ist am kommenden Montag der nächste Insolvenz-
      antrag fällig. Bei Pixelpark ist er bislang nur deshalb
      ausgeblieben, weil die Jungs von Bertelsmann die Füsse
      stillgehalten haben. Allerdings ist auch deren Geduld nicht
      unbegrenzt. Wenn in den nächsten drei Monaten die Lage
      für Pixelpark nicht deutlich besser wird, gehen da auch die
      Lichter aus. Jede Wette!
      Avatar
      schrieb am 01.07.01 21:25:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Stockpicker:

      Sehe ich ähnlich. Man darf bei Pixelpark nicht vergessen,
      dass Middelhoff momentan Window-Dressing für den Börsengang
      von Bertelsmann betreibt. Deswegen wird das Beteiligungs-
      portfolio gnadenlos durchforstet. Ich erinnere an die
      Tageszeitungen aus dem Hause Gruner+Jahr, die hoch defizitär
      sind und längst verkauft worden wären, wenn es nach dem
      Willen von Thomas Middelhoff ginge.

      Außerdem hat Bertelsmann genug eigene Probleme im Unter-
      nehmen. Der ehemalige Europa-Chef von AOL, Andreas Schmidt,
      der jetzt die E-Commerce-Aktivitäten von Bertelsmann
      verantwortet, hat sich auf das schwachsinnige Engagement
      bei Napster eingelassen. Das kostet ebenfalls nur Geld
      und bringt nix ein. Hätte Bertelsmann nicht rechtzeitig
      die AOL-Anteile versilbert, sähe es finanziell ziemlich
      übel aus.

      Fazit: Pixelpark ist der nächste Abschuss-Kandidat, soviel
      steht für mich fest. Sobald Bertelsmann sich da verabschiedet,
      gehen die Lichter aus.
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 08:27:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die auch.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 12:09:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      Aus dem Eingangsposting:
      Besonders gut aufgestellt sind - auf
      Grundlage der Ebitda-Daten - die Aktiengesellschaften
      D.Logistics:eek:, Kinowelt:eek:, Senator:eek:, Medion und SER-Systeme:eek:.


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