Camelot: Nachfragerückgang in Zielmärkten - 500 Beiträge pro Seite

[Pressemittl. [wO]]

München, 18.5.2001: Mit 4,1 Mio. EUR konnte die Camelot AG (WKN 501089) ihren Umsatz im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2,8 Mio. EUR) steigern. Wie bereits Ende März berichtet, hatte der seit letztem Oktober am Frankfurter Neuen Markt notierte Call-/Communication-Center-Dienstleister jedoch deutlichere Umsatzsteigerungen erwartet und entsprechend Kapazitäten aufgebaut. Vor diesem Hintergrund erzielte der Camelot-Konzern einen Fehlbetrag nach IAS von minus 0,9 Mio. EUR, was ein Ergebnis pro Aktie nach DVFA/SG von minus 0,164 EUR ergibt. Die Cash Position zum Quartalsende betrug 16,5 Mio. EUR. Die Anzahl der Beschäftigten im Gesamtunternehmen verringerte sich von 785 Mitarbeitern zu Beginn des Jahres auf rund 680 Mitarbeiter zum Ende des ersten Quartals.

Zwar konnte das Unternehmen in den ersten drei Monaten des Jahres zahlreiche Neukunden gewinnen, zugleich ging jedoch der durchschnittliche Umsatz je Auftrag zurück. Dazu der Vorstandsvorsitzende der Camelot AG, Thomas Zacharias: "Die Unternehmen reagieren im Moment sehr zögerlich und äußerst kostensensibel bei der Vergabe von neuen Etats." Der Umsatz mit Bestandskunden aus den Bereichen Telekommunikation, IT und Finanzdienstleistungen sei zudem in einigen Bereichen rückläufig gewesen.

"Zahlreiche Unternehmen unserer originären Zielmärkte, in denen wir uns eine starke Marktposition erobern konnten, leiden seit Monaten unter spürbarem Nachfragerückgang und empfindlichen Kurseinbrüchen. In dieser Situation drücken sie als erstes im Marketing auf die Kostenbremse, was wir unmittelbar zu spüren bekommen," erläuterte Zacharias.

Konsequenzen für die Unternehmensstrategie

Die Konsequenz für Camelot könne nur heißen, neue Zielmärkte zu erschließen und die eigene Marktposition durch ein breiteres Dienstleistungsangebot zu verbessern. Entsprechend erarbeite das Unternehmen ein Konsolidierungsprogramm, das nun mit hohem Tempo umgesetzt werde. Es beinhalte einerseits weitere Kostensenkungen im Personalbereich, andererseits eine Vertriebsoffensive in bisher nicht bedienten Branchen. Zudem werde das Unternehmen seinen bereits beim Börsengang angestrebten Ausbau zum "Full Service"-Dienstleister im Bereich CRM (Customer Relations Management) noch zügiger als geplant vorantreiben.

Zacharias: "Hier haben wir im ersten Quartal bereits wichtige Weichenstellungen vorgenommen." Nach dem Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der econe AG könne Camelot neben der klassischen Kommunikationsdienstleistung bereits umfassende CRM-Services bieten - etwa die Einrichtung von entsprechenden Datenbanken und ihre Verknüpfung mit dem Internet sowie Beratung zu den technischen Konzepten. Dieser Part werde künftig noch um inhaltliche Beratungsleistungen ergänzt.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Schumacher`s AG für Finanzmarketing Investor Relations Partner der Camelot AG Prinzregentenstr. 68 81675 München Tel.: 089 / 489 272 0 Fax: 089 / 489 272 12 E-Mail: [e-mail]

[Nemfan]

Sind das gute oder schlechte Zahlen?
Bitte euer Kommentar!
Ich weiß die ERwartungen nicht!

[dummpusher]

Meiner Meinung nach sind das gute Zahlen, welche die jetzigen Kurse nie und nimmer rechtfertigen!

[butterfinger]

Die reduzierten Prognosen wurden eingehalten - das ist als gute Nachricht zu werten. Die Kurse müßten also langsam wieder anziehen.

[BigBlender]

Da passt ja wohl irgendwas nicht zusammen?!

net.business 20.5.01

80 000 neue Call-Center-Jobs

Die Zahl der Arbeitsplätze in Call Centern wird in diesem Jahr in Deutschland um etwa 80 000 auf dann 280 000 steigen. Zu diesem Ergebnis kommt das Projekt CCall, das bei der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft angesiedelt ist und vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung gefördert wird.

Der CCall-Studie zufolge ist das Image vom Call-Center-Job als »Fließband-Arbeitsplatz« inzwischen überholt: Die Anforderungen an die Qualifikation der Mitarbeiter würden massiv steigen, heißt es beim Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften in St. Augustin bei Bonn. Aus Call Centern würden künftig »Customer Care Center«, in denen nicht nur Anrufe entgegengenommen, sondern auch Dienstleistungen per E-Mail, Internet und Video erbracht werden.

»Einheits-Call-Center« gebe es nicht, so die Studie weiter - bei Größe, Managementkonzept und Aufgaben existierten große Unterschiede. Da sich Call Center grundsätzlich überall einrichten lassen, seien sie gerade für strukturschwache Regionen eine Entwicklungschance. Dennoch sei bisher der Trend zu erkennen, dass Call Center eher in den Ballungsräumen angesiedelt werden.

Bundesweit gibt es derzeit etwa 2000 bis 2500 eigenständige Call Center sowie in der gleichen Größenordnung Call Center, die an andere Unternehmen angebunden sind. Weltweit seien es rund 100 000 Call Center, 70 Prozent davon in den USA. Dem Bericht zufolge wird sich die Zahl der Call Center in aller Welt in diesem Jahr verdreifachen.

[ipo.trader]

680 Mitarbeiter - 4,1 Mio Umsatz im 1. Quartal?

Also entweder verdienen die Mitarbeiter einen Extremhungerlohn oder aber das ganze kann sich nicht rechnen...