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    Einladung zur Katastrophe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.05.01 21:04:09 von
    neuester Beitrag 18.05.01 23:55:36 von
    Beiträge: 3
    ID: 405.648
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      schrieb am 18.05.01 21:04:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus dem Focus, den ich eher für ein konservatives Magazin halte:

      Bushs Pläne „verheerend“


      D as Energieprogramm des US-Präsidenten hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Der Vorsitzende der UN-Klimaschutzkonferenz, Jan Pronk, sagte am Freitag, Bushs Vorhaben seien eine „verheerende Entwicklung für die internationalen Bemühungen, den Ausstoß der Teibhausgase zu beschränken“.

      Die EU-Kommission bezeichnete die Pläne als kurzsichtig. „Wichtig für den weltweiten Klimaschutz ist eine Perspektive auf lange Sicht“, sagte eine Sprecherin. Im Bundesumweltministerium in Berlin hieß es, die USA hätten zwei Probleme: eine Energiekrise und einen „dramatisch hohen“ Kohlendioxid-Ausstoß. Es müsse geprüft werden, ob die Energie-Offensive des US-Präsidenten diese Probleme beseitigen könne.

      Als „Einladung zur Katastrophe“ bezeichnete der Leiter des Instituts für Nuklearkontrolle, Paul Leventhal, die geplante Wiederaufbereitung abgebrannter Atombrennstäbe. Atomphysiker warnen vor neuen Problemen der Weiterverbreitung von Plutonium, das bei der Wiederaufbereitung anfällt.

      „Der Bush-Plan ist ein Rezept für höhere Energierechnungen und mehr Umweltverschmutzung“, sagte David Hawkins vom Rat zur Verteidigung Natürlicher Ressourcen.

      Bush verteidigte dagegen seine Vorschläge noch am Donnerstag (Ortszeit). „Wir können wertvolle Energiequellen wie Erdgas erschließen, ohne dabei die Umwelt zu schädigen“, sagte er, nachdem er sein Energieprogramm offiziell vorgestellt hatte.

      Der Präsident kündigte dabei unter anderem an, die Bundesbehörden würden angewiesen, Regelungen zur Produktion von Energie aus Kohle, Gas und Atomkraftwerken zu lockern.

      Die USA seien zu abhängig von Ölimporten, so der Republikaner. „Damit sind wir Preisschocks und im schlimmsten Fall Erpressungen ausgeliefert.“ Er empfehle deshalb, die Ölreserven im arktischen Naturreservat Alaska anzuzapfen. Dort könnten täglich 600 000 Barrel Öl gefördert werden, so viel wie zurzeit aus dem Irak importiert würden.

      Die USA brauchen nach seinen Worten in den nächsten 20 Jahren auch mindestens 1300 neue Kraftwerke. Die Atomkraft müsse ausgebaut werden, denn sie ermögliche saubere Energie ohne Treibhausgase.

      Bush erklärte, niemand in den USA werde zu Unrecht zu viel für seine Energie zahlen müssen.

      Sein Programm sieht auch die Einführung der Wiederaufbereitung vor. Die USA hatten diese in Europa und Japan praktizierte Technik vor 20 Jahren fallen lassen, damit das dabei entstehende atombombenfähige Material nicht in die Hände von Terroristen oder unzuverlässigen Staaten fallen kann.

      Demokraten auf der Palme

      Die oppositionellen Demokraten erklärten, Bushs Programm gefährde die Umwelt, löse aber bestehende Probleme nicht. Der Fraktionsführer der Demokraten im Abgeordnetenhaus, Dick Gephard, sagte, der Präsident habe kein Programm für die nahe Zukunft.

      Hintergrund: Jüngst stiegen die Benzinpreise in Europa erheblich, unter anderem deshalb, weil US-Käufer massiv auf internationalen Märkten einkauften, um die Nachfrage in den USA zu befriedigen.

      18.05.01, 20:30 Uhr
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 21:08:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Nachschlag"
      -
      „Er ist der dümmste Präsident“


      D er schillernde Sex-Unternehmer Larry Flynt hält nichts von den intellektuellen Fähigkeiten des George W. Bush. „Er ist bestimmt der dümmste Präsident, den wir jemals gehabt haben,“ sagte er am Donnerstag am Rande des Film-Festivals in Cannes.

      Der Gründer des US-Magazins „Hustler“ fügte hinzu, er lasse jetzt seine Redakteure Recherchen über das Intimleben Bushs anstellen. Es sei allerdings „sehr schwer, in Texas etwas herauszubekommen“.

      Flynt, der seit einem Attentat 1978 gelähmt ist und in einem vergoldeten Rollstuhl herumfährt, hatte während der Clinton-Lewinsky-Affäre eine Million Dollar (2,2 Millionen Mark) Belohnung für Informationen über die außerehelichen Aktivitäten der republikanischen Kongressabgeordneten ausgesetzt.

      17.05.01, 10:51 Uhr
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 23:55:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      für die derzeitigen strompreise könnten die leute in californien locker deutchen ökostrom beziehen!
      die kw/h kostet dort jetz 31-57 pfennig!!!


      Meldung vom 16.05.2001 10:15

      Drastische Strompreiserhöhungen in Kalifornien

      Staatliche Energiekommission verteidigt Beschlüsse

      San Francisco (AP)

      Die Kunden der beiden größten kalifornischen Energieunternehmen müssen höhere Strompreise von
      durchschnittlich 19 Prozent in Kauf nehmen. Die staatliche Energiekommission (PUC) verabschiedete am
      Dienstag mit drei zu zwei Stimmen den Plan, nach dem auf die Kunden mit dem höchsten Verbrauch sogar
      Preissteigerungen bis zu 80 Prozent zukommen. Mehr als die Hälfte der Privatkunden zahle jedoch nicht mehr
      als bisher, hieß es. Die Abstimmung war von Protesten begleitet.

      Die Kunden der Energieunternehmen Pacific Gas & Electric (PG&E) und Southern California Edison
      wurden von der PUC in fünf Gruppen unterteilt. Für die Verbraucher der obersten Gruppe mit dem höchsten
      Verbrauch, etwa neun Prozent der Kunden, steigt der Preis pro Kilowattstunde von 14,3 Cent (31 Pfennig/16
      europäische Cent) auf 25,8 Cent (57 Pfennig/29 europäische Cent). Die monatliche Rechnung beträgt für diese
      Haushalte durchschnittlich 317 Dollar (707 Mark/360 Euro); zuvor waren 232 Dollar (517 Mark/264 Euro). Für
      Geringverdiener und Kunden mit niedrigem Stromverbrauch ändern sich die Preise nicht. Für die industriellen
      Kunden von PG&E steigen die Strompreise um rund 50 Prozent, während die Preissteigerungen für die
      Landwirtschaft und kleinere Unternehmen weniger deutlich ausfallen. Die Änderungen gelten rückwirkend zum
      27. März.

      Vor dem Abstimmungsort in San Francisco forderten Demonstranten die Rücknahme der Entscheidung.
      PUC-Mitglied Jeff Brown wies dies zurück und erklärte, die Gesellschaft könne nicht einfach so tun, als gäbe
      es das Problem nicht. Der Staat Kalifornien hat bisher mehr als fünf Milliarden Dollar (elf Milliarden Mark/sechs
      Milliarden Euro) ausgegeben, um die Kunden der beiden Energieunternehmen mit Strom zu versorgen. PG&E
      meldete Anfang April Konkurs an. Ursache der Energiekrise in Kalifornien ist eine verfehlte staatliche
      Regulierungspolitik. Nach der Liberalisierung des Strommarktes waren die Elektrizitätsunternehmen nicht in
      der Lage, die sprunghaft steigenden Strompreise an die Verbraucher weiterzugeben und machten daher
      Verluste in Milliardenhöhe.


      © AP


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