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    Autovermietung Arndt - 10 neue Niederlassungen in 2001 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.05.01 13:40:13 von
    neuester Beitrag 11.09.02 17:36:25 von
    Beiträge: 70
    ID: 407.349
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      Avatar
      schrieb am 22.05.01 13:40:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ein neuer Thread in ein neues Kapitel der Unternehmensgeschichte....

      Nachdem die IR Abteilung die Pressestimmen auf der
      Homepage aktualisiert hat, möchte ich eine herausgreifen:

      ____
      Westdeutsche Zeitung (27.04.2001)
      Arndt geht auf Expansionskurs
      Neuss. Die Autovermietung Arndt AG blickt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2000 zurück und ambitioniert in die Zukunft: Das Unternehmen, das vor einem guten Jahr an die Börse ging, galt bislang schon als „Großer“ unter den mittelständischen Anbietern an Rhein und Ruhr und steuert nun weiter auf Expansionskurs.
      Überregional etablierte man sich durch die Übernahme der Mainzer Autovermietung ,,carmax“ auch im Rhein-Main-Gebiet, in Sachsen und Berlin. An Rhein und Ruhr wuchs die Zahl der Arndt-Filialen von zehn (1998) auf 29 im Jahr 2000, im laufenden Jahr sollen erneut zehn. Stationen neu eröffnet werden.
      Ein paar Zahlen: Der Umsatz wuchs von 82, 5 Millionen (1999) auf 102,8 Millionen Mark. Im laufenden Jahr soll er gar auf 170 Millionen erhöht werden. Dass der Jahresgewinn hingegen von 900 000 auf 780 000 Mark sank, erklärt Matthias Arndt vom Vorstand mit den erheblichen Kosten des Börsengangs und einer gewachsenen Steuerbelas-tung. Die Mitarbeiterzahl stieg im Jahresdurchschnitt von 175 auf 311, von denen 124 fest angestellt waren.
      Auf dem insgesamt belebten Markt der Autovermieter konnte Arndt damit überproportional
      zulegen. Strategisch versucht die junge AG erst gar nicht, mit den Großen der Branche wie Europ-car, Hertz oder Sixt zu konkurrieren.
      An den in der Tourismus-Sparte so beliebten Plätzen wie Flughäfen und Bahnhöfen sind die Neusser nicht präsent. Stattdessen konzentriert sich Arndt auf das Geschäft mit Autohäusern, die die Leihwagen an Kunden im Falle von Unfallschäden oder größeren Reparaturen geben.
      Daneben werden in Gewerbegebieten vor allem Lkw an den Mittelstand gebracht. Das Privatkunden-Geschäft wird dagegen nur unter dem Aspekt des „Mitnahmeeffektes“ aufgrund der lokalen Präsenz von Arndt betrachtet, es macht gerade mal drei Pro-zent des Umsatzes aus.
      Der Fuhrpark des Autovermieters umfasst insgesamt 3100 Fahrzeuge. zwar sind die Marken VW, BMW und Mercedes darin besonders stark vertreten, doch biete man den Kunden die ganze Palette der Hersteller bis hin zum Ferrari. Genutzt werden die gängigen Pkw im Schnitt acht Monate, dann werden sie verkauft. Lkw sind zwischen 18 und 24 Monaten in der Flotte.
      _____

      Besonders interessant finde ich den Passus - "An Rhein und Ruhr wuchs die Zahl der Arndt-Filialen von zehn (1998) auf 29 im Jahr 2000, im laufenden Jahr sollen erneut zehn. Stationen neu eröffnet werden."

      Das zeigt sehr deutlich, wie stark Arndt wächst und welches
      Wachstum in diesem Jahr angestrebt wird. 10 neue Niederlassungen. Wie die IR Abteilung einmal mitgeteilt hat,
      strebt Arndt im ersten Jahr bei einer Niederlassung einen
      Umsatz von 1 Mio an. Im zweiten Jahr arbeiten die
      Niederlassungen profitabel. D.h. die Profitablität der
      1999 und 2000 eröffneten NL sehen wir in diesem, bzw. im
      nächsten Jahr sehr deutlich - daher auch der prognostizierte
      überproportionale Gewinnanstieg.

      Viel Erfolg
      Arlette
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 14:14:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Am Mittwoch kommen die Zahlen für das erste Quartal 2001.
      Wie sehen eure Erwartungen aus?

      Viele Grüße
      Arlette
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 23:32:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Meine Erwartung: Ein leicht oder sogar deutlich negatives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, weil

      a) das 1. Quartal bei Arndt immer das schwächste ist und dadurch
      b) die höheren Abschreibungen zunächst den Gewinn nach unten hebeln (vergleiche 1. Quartal beim Vermietunternehmen Procon) sowie
      c) die erwarteten Synergieeffekte aus der Carmax-Akquisition sich erst im Jahresverlauf einstellen werden, während die Kosten ins 1. Quartal fallen
      Avatar
      schrieb am 30.05.01 08:09:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Negatives Ergebnis! Da haben der Langfristchart und Mandrella recht gehabt.
      Man muss kein Prophet sein, um zu wissen dass der Kurs jetzt wieder seine gewohnte Richtung (Süden) einschlägt.
      Prof
      Avatar
      schrieb am 30.05.01 09:42:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      2,2 Mio. DM Verlust ist heftig. Das wird nur schwer wieder aufzuholen sein.

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      Avatar
      schrieb am 30.05.01 15:15:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ Mandrella
      Deine Prognose war sehr zutreffend. Mein Kompliment
      für diese Einschätzung.
      Das massive Wachstum geht zu Lasten des Ertrages. Das
      ist teils verständlich, teils einfach nur ärgerlich.
      Das die Auslastung der neuen Niederlassungen noch nicht
      auf dem gewohnten Niveau ist - verständlich. Das Carmax
      noch nicht die Profitablität der Arndt AG aufweist - ebenfalls akzeptabel.

      Aber das insgesamt die Auslastung der Fahrzeuge deutlich
      unterhalb der für die Saison üblichen Quote liegt, dass ist
      ein Managementfehler, weil damit dokumentiert wird,
      dass der Markt im ersten Quartal überschätzt und zu hohe
      Investitionen in den Fuhrpark getätigt wurden.

      Ich kann nur hoffen, dass Arndt sich nunmehr besinnt
      und Ertrag vor blindes Wachstum stellt. Sonst kann
      man bis 2004 warten um Gewinne zu sehen.

      Viele Grüße
      Arlette
      Avatar
      schrieb am 30.05.01 15:31:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kompliment Arlette, ich dacht schon du wärst eine Pusherin. Der Chart steht auch ziemlich schlimm auf "Verkaufen".
      - Steiler Absturz auf 3,50
      - Zucken auf 5
      - Zucken auf 4,50

      Jetzt diese Zahlen und das bei einem marktengen Wert. Ich denke, das sind noch gute Verkaufskurse - Prof
      Avatar
      schrieb am 30.05.01 23:40:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      "Im Zuge der Integration und der Verbreiterung der Umsatzbasis von carmax wird bei der neuen Tochtergesellschaft voraussichtlich bis zum Jahresende der Turnaround erreicht."

      Au Backe! Vorraussichtlicher Turnaround bei carmax bis zum Jahresende. Wie will man denn da in 2001 eine zur Gesamtleistung überproportionale Gewinnsteigerung erzielen, zumal der Vermietumsatz unterproportional zu Gesamtleistung zunimmt (der Rest sind hauptsächlich durchlaufende Posten)?

      Unter diesen Voraussetzungen ist der geplante Gewinn für 2001 nicht mehr plausibel.
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 02:02:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was mich bei Arndt einfach fasziniert ist das Potenzial.
      Ich habe hier noch nie eine Sekunde an einen kurz- oder
      mittelfristigen Trade gedacht.

      Ich bin nach wie vor fest der Überzeugung, dass die
      Investition in Arndt sich langfristig besser bezahlt
      macht als jede andere Möglichkeit (vom Fond bis hin
      zum Festgeld)

      Die Zahlen für das erste Quartal spiegeln den starken
      Ausbau der Geschäftstätigkeit wider. Mit Sicherheit wurde
      hier (zu) stark investiert. Die Integration der Carmax
      wird erhebliche Resourcen binden - auch im Bereich
      des Managements. Ob dabei der zusätzliche Aufbau der
      Niederlassungen so gut gelingt wie geplant - wir werden
      es sehen.

      Zum ersten Mal seit dem Börsengang, hat uns Arndt mit
      einem negativen Ergebnis konfrontiert. Im Jahresverlauf
      rechne ich mit einem positiven Ergebnis. Jedoch nicht in
      der Höhe wie zum Börsengang von der Landesbank Rheinland
      Pfalz prognostiziert.

      Mit wachsender Größe wird Arndt jedoch auch für Investoren
      interessanter. Es bleibt zu hoffen, dass Arndt neben dem
      Aufbau die Ertragssituation, die im Moment deutlich
      unbefriedigend ist, in den Griff bekommt.

      Viel Erfolg
      Arlette
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 08:10:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Möglich, dass die wirklich sehr viel Potenzial haben. Es gibt ein einfaches Mittel, wie jetzt zu verfahren ist:
      Beobachten!
      Bei fundamentaler UND charttechnischer Trendwende zu einem meinetwegen auch wesentlich höheren Kurs kaufen!
      Ansonsten viel Geld sparen.
      Gruß Prof
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 23:57:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 11:38:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Weil der HV Bericht nicht so unglaublich lang ist, erlaube
      ich mir, ihn hier einzustellen:
      ________________________________________________________
      HV-Bericht Arndt AG



      Am 30. Mai 2001 fand bei sommerlichen Temperaturen in der Stadthalle Neuss die erste Hauptversammlung der Arndt AG statt. Mit der Werbung „Arndt, Die Autofairmietung“ stellte sich die Gesellschaft auf Leinwand und Stellwänden den Besuchern vor. Weiter konnten die Aktionäre vor dem Saaleingang auch Motorräder der Marke BMW bewundern, die der Vermieter seinen Kunden ebenfalls anbietet. Insgesamt hatten sich 62 Aktionäre sowie einige Gäste eingefunden, unter ihnen auch ein Vertreter von GSC Research.
      Herr Georg Faber als Mitglied des Aufsichtsrats begrüßte die anwesenden Aktionäre, Gäste und Vertreter der Presse und verwies darauf, dass aufgrund einer Erkältung des Aufsichtsratsvorsitzenden Manfred Arndt die Sitzung von ihm geleitet wird. Dann erläuterte er den Ablauf der Versammlung mit den entsprechenden Regularien. Unter anderem teilte er mit, dass die Abstimmung in einem Block und im Subtraktionsverfahren durchgeführt wird.

      Anschließend stellte Herr Faber den versammelten Aktionären Vorstand und Aufsichtsrat der Arndt AG vor. Er bedauerte, dass Herr Harald Wulff als Mitglied des Aufsichtsrats aus unaufschiebbaren Gründen an der Sitzung nicht teilnehmen kann. Danach verlas er die Tagesordnung und übergab dann das Wort an den Vorstandsvorsitzenden Matthias Arndt für dessen Bericht.


      Bericht des Vorstands

      Der Vorstandsvorsitzende begrüßte die Anwesenden im Namen des Management sehr herzlich und freute sich über das rege Interesse am Unternehmen Arndt. Er wies darauf hin, dass Arndt bisher als großer regionaler Autovermieter bekannt ist und nun beabsichtigt, im deutschen Markt der führende Anbieter von Mobilität für den Autohandel und von Flottenkapazität für den Mittelstand werden will. Ziel sei eine starke Marktposition, mehr Volumen und eine steigende Ertragskraft.

      Des Weiteren betonte Herr Arndt, die Gesellschaft konkurriere nicht mit den großen Big Four (Avis, Hertz, Europcar und Sixt), man arbeitet mit dem Autohandel und den mittelständischen Firmen zusammen. Zielkunden werden über den regional ausgerichteten Vertrieb angesprochen, wobei man auf Wertschöpfung aus der angebotenen Dienstleistung zielt. Als Schwerpunkt und treibende Kraft bezeichnete Herr Arndt die Vermietumsätze.

      Wie der Vorstand weiter informierte, stellt die Arndt AG den Autohäusern Fahrzeuge zur Verfügung, die an Kunden vermietet werden, die einen Unfallschaden haben oder ihr Fahrzeug zur Reparatur bringen und ein Ersatzfahrzeug benötigen. In den letzten 5 Jahren wurde hiermit nach seinen Angaben über ein Viertel des Marktvolumens abgedeckt, und er bezifferte den Anteil am Vermietumsatz mit 43%.

      Als zweites Kerngeschäftsfeld nannte der Vorstand die Vermietung von LKW. Hier stellt Arndt den Kunden bis zu 50 Fahrzeuge, auch gemixt aus LKW und PKW, zur Verfügung. Selbstverständlich versorgt das Unternehmen den Kunden auch mit Spezialfahrzeugen vom Kühl-LKW bis zur Zugmaschine. In diesem Kerngeschäftsfeld liegt nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden der Umsatzanteil bei 36%. Zudem bezeichnete er Arndt als den führenden Spezialisten für Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Autoindustrie.

      Das Unternehmen ist in den letzten 2 Jahren von 10 auf 29 Vermietstationen gewachsen. Dazu kam die Übernahme der Carmax Autovermietung in Mainz, wodurch Arndt in 3 neuen Gebieten -Rhein-Main, Sachsen und Berlin- etabliert werden konnte. Hier bezifferte der Vorstand den zusätzlich erwarteten Umsatz mit 30 Mio. DM. Außerdem sieht sich das Unternehmen als multi-regionaler Anbieter durch Übertragung seines Vertriebskonzepts auf andere Gebiete.

      Für das Geschäftsjahr 2000 nannte Herr Arndt eine Umsatzsteigerung von 82,5 Mio. DM auf 102,8 Mio. DM. Dabei verzeichnete der Vermietumsatz eine Steigerung um 40% auf 58,3 Mio. DM. Wegen der Erhöhung des Fahrzeugbestands stieg auch der Verkaufserlös nach Nutzung an und lag bei 30 Mio. DM. Weitere betriebliche Erlöse in Höhe von 9,3 Mio. DM ergaben sich aus Erstattungen für Schadensfälle sowie aus Werbekostenzuschüssen der Autoindustrie.

      Nach den Worten von Herrn Arndt hat das Unternehmen mit seiner Mobilität im Autohandel den Umsatz um 35% auf 25,2 Mio. DM gesteigert. Beim Flottenmanagement für den Mittelstand und bei der Vermietung an Firmenkunden konnte er von einer Umsatzerhöhung um 57% auf 21,2 Mio. DM berichten. Zudem ergab sich noch eine Zunahme bei den F&E-Projekten von 5,5, Mio. DM auf 8,3 Mio. DM.

      Wegen der Zunahme des Eigenbestands erhöhten sich die Abschreibungen um 52% auf 13,3 Mio. DM. Beim Materialaufwand war ein unterproportionaler Anstieg von 21% auf 62,4 Mio. DM zu verzeichnen. Durch den Ausbau des Vertriebs stiegen bei Arndt die Personalkosten deutlich auf 11,1 Mio. DM nach 8,6 Mio. DM.

      Auf EBIT-Basis stieg nach den Angaben von Herrn Arndt das Ergebnis von 3,9 Mio. DM auf 5,1 Mio. DM an. Trotz der Kosten des Börsengangs erreichte Arndt einen Jahresüberschuss von 778 TDM nach 901 TDM. Weiter nannte er ein DFVA-Ergebnis von 1,3 Mio. DM nach 0,6 Mio. DM und ein Ergebnis pro Aktie von 31 Cent gegenüber 29 Cent für 1999 an.

      Der Vorstand der Arndt AG, der zum Zeitpunkt des Börsengangs 31% vom Grundkapital hielt, hat inzwischen seine Beteiligung durch Zukäufe über den Markt auf 36% aufgestockt.

      Nach diesen Ausführungen ging der Vorstand kurz auf die Bilanz ein und nannte der Versammlung eine Bilanzsumme von 88,5 Mio. DM. Dies entsprach nach den Worten von Herrn Matthias Arndt nahezu einer Verdoppelung. Durch Emission und Jahresüberschuss hat sich die Eigenkapitalquote von 15% auf 20% erhöht. Bilanzstruktur und Finanzierungsoptionen lassen seiner Ansicht nach ausreichend Spielraum für weiteres Wachstum.

      Nach der Präsentation der Zahlen zum Geschäftsbericht 2000 gab der Vorstand einen Überblick über die Geschäftsentwicklung bei Arndt im ersten Quartal des laufenden Jahres. Aus saisonalen Gründen sei dies immer der schwächste Abschnitt des Jahres. Zudem verwies Herr Arndt darauf, dass die Übernahme von Carmax vollzogen ist und dass man mit der Erschließung der neuen Absatzmärkte begonnen hat. Von den 8 bis 10 geplanten Neueröffnungen in diesem Jahr hat Arndt bereits 5 realisiert. Zudem wird in den nächsten Tagen eine Kooperation mit der VR Leasing AG abgeschlossen.

      Im Konzern wurde, durch den Erwerb von Carmax allerdings nur eingeschränkt vergleichbar, eine Umsatzsteigerung von 60% auf 30,5 Mio. DM gegenüber dem ersten Quartal 2000 erreicht. Wie Herr Arndt weiter berichtete, wurden 5 Mio. DM in den Fuhrpark der neuen Vermietstationen investiert. Nach seinen Angaben konnten alle Stationen die geplanten Umsätze erzielen und werden im Herbst die Gewinnschwelle erreichen.

      Die genannten Investitionen führten allerdings zu einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von minus 2,2 Mio. DM. In diesem Zusammenhang wies Herr Arndt darauf hin, dass allein der Materialaufwand für die Flotte bei 17 Mio. DM lag. Als Ziel gab er eine Steigerung des Geschäftvolumens auf 170 Mio. DM gegenüber 100 Mio. DM im Jahr 2000 an. Dabei soll das operative Ergebnis schneller wachsen als das Geschäftsvolumen.


      Allgemeine Aussprache

      Bevor es zur Aussprach kommen konnte, stellten die anwesenden Aktionäre mit einem leichten Schmunzeln fest, dass der Wortmeldetisch unbesetzt war. Diese kleine Pause wurde dann doch von 2 Aktionären genutzt, ihre Wortmeldung vorzubereiten.

      Als Erster trat Aktionär Albert Schmitz ans Mikrophon und fragte nach den kurz- und mittelfristigen Gewinnerwartungen bei Arndt. Nach dem starken Wachstum im letzten Jahr wollte er auchwissen, wie lange Arndt dies noch durchhalten kann. Zudem fragte er den Vorstand, ob ein angepeilter Ertrag von 5,5 Mio. DM realistisch ist.

      Danach trat Aktionär Schöpgens ans Rednerpult und kritisierte, dass der Vorstand im Lagebericht nicht auf die Aktienkursentwicklung eingegangen ist. Nachdem Aktien im SMAX teilweise nur 10% Kursverluste zu verzeichnen hatten, wies die Aktie der Arndt AG bis zu 70% Kursverlust aus, und dazu hätte man seiner Ansicht nach etwas sagen müssen.

      Für ihn jedenfalls sei die Entwicklung des Aktienkurses sehr enttäuschend, und seiner Meinung nach sollte man an die Kleinaktionäre einen Betrag von 40 Pfennig je Aktie ausschütten. Des Weiteren wollte Herr Schöpgens wissen, wie viele Aktien vom Vorstand im Laufe des Jahres gekauft wurden. Sein Missfallen fand auch die Abwesenheit eines Aufsichtsratsmitglieds bei der ersten Hauptversammlung der Arndt AG. Schließlich fragte er noch nach den Konditionen zum Optionsprogramm für die Führungskräfte.


      Antworten

      Der Vorstandsvorsitzende Arndt erklärte im Hinblick auf das Wachstum, der Markt sei vorhanden. Nach seiner Meinung rechtfertigt dies auch besondere Maßnahmen. Den Börsengang sowie den Erwerb von Carmax sieht er als Sonderfaktoren an, die sicherlich nicht jährlich zu wiederholen seien. Er bezifferte das jährliche Wachstum von Vermietunternehmen mit 8%, und er zeigte sich überzeugt, dass Arndt mindestens zwischen 20% und 30% wachsen wird.

      Dann wies Herr Lappen vom Vorstand darauf hin, dass im ersten Quartal Nebeneffekte beim Wachstum vorlagen. Nach seinen Worten wird der Vorstand darauf achten, dass die Zielrichtung eingehalten wird.

      Auch Herr Arndt war mit dem Kursverlauf der Aktie nicht zufrieden. In dieser Hinsicht gestand er eine gewisse Mitschuld durch mangelhafte Investor Relations-Arbeit ein. Dies ist nach seinen Worten erkannt worden und wird durch personelle Entscheidungen verbessert. Hier verwies er auf zukünftige Marketingmaßnahmen und Analystenzusammenkünfte.

      Zur Frage der Dividendenpolitik führte Herr Arndt aus, es sei das Beste gewesen, die Mittel im Unternehmen zu lassen. Auch sieht er keinen Sinn darin, eine kleine Ausschüttung vorzunehmen als Ersatz für einen schlechten Börsenkurs. Dann nannte er noch einen Bezugspreis von 20% über dem Emissionskurs von 9 Euro beim Stockoptionsprogramm.


      Abstimmungen

      Vom Grundkapital von 4.600.000 Euro, eingeteilt in 2.300.000 Stückaktien, waren 1.853.462 vertreten, was einer Präsenz von 80,59% entspricht. Alle Tagesordnungspunkte wurden mit 99-prozentiger Zustimmung bei nur wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen genehmigt. Unter anderem waren dies die Verwendung des Bilanzgewinns TOP 2) und die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4).

      Vor der Abstimmung zum TOP 6, der Beschlussfassung zum Erwerb eigener Aktien, erklärte das Vorstandsmitglied Herr Lappen, diesbezüglich gebe es zurzeit keine konkreten Pläne. Nach der Abstimmung dankte Herr Faber vom Aufsichtsrat den Aktionären für ihr Kommen und lud sie zu einem kleinen Imbiss in der Neusser Stadthalle ein.


      Fazit

      Ein Jahr mit hohem Wachstum liegt hinter der Arndt AG. Dieses ist damit allerdings noch nicht zu Ende, denn das Unternehmen hat sich mit einem klaren Vertriebskonzept ein weiterhin hohes Wachstum in Ballungsgebieten vorgenommen. Dabei sollte die Integration und ein verstärktes Controlling nicht vernachlässigt werden.

      Das anvisierte Umsatzziel von 170 Mio. DM scheint eine realistische Größe darzustellen. Damit würde auch eine Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2001 näher rücken. Festzuhalten ist, dass Arndt trotz des Börsengangs ein positives Ergebnis erzielte. Es ist nicht auszuschließen, dass die Aktien von einem vermehrten Interesse an Werten des SMAX profitieren wird.


      Kontaktadresse

      Arndt AG
      Düsseldorfer Straße 44
      41460 Neuss

      Tel.: 02131/9229-0
      Fax: 02131/9229-29
      Internet: www.arndt-ag.de


      Investor Relations
      Stefan Winands

      Tel.: 02131/9229-35
      Fax: 02131/9229-51
      Email: ir@autovermietung-arndt.de
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 12:51:23
      Beitrag Nr. 13 ()
      "Dann wies Herr Lappen vom Vorstand darauf hin, dass im ersten Quartal Nebeneffekte beim Wachstum vorlagen. Nach seinen Worten wird der Vorstand darauf achten, dass die Zielrichtung eingehalten wird."

      Habt ihr das verstanden? Ist da im 1. Quartal etwas unplanmäßig verlaufen?
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 16:30:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Mandrella

      Insgesamt sind die Ausführungen von GSC für diese HV
      ziemlich dürftig. Da bietet ja Arndt fast mehr an
      Zusammenfassung.

      Ich denke es macht auch fast mehr Sinn, die Rede von Herrn
      Arndt zur HV zu lesen, als die Nacherzählung der Rede durch
      einen Berichterstatter. Die Rede steht auf der Arndt Homepage zum download.

      "Nebeneffekte beim Wachstum". Die einzige Erklärung für mich
      ist die Konsolidierung von Carmax und Vollmer. Gemeint
      wäre damit nicht-organisches Wachstum. Wachstum, dass
      in dieser Form nicht jedes Quartal hinzukommt und somit
      nicht auf das ganze Jahr mit ähnlichen Steigerungen
      hochgerechnet werden kann.
      Das Umsatzziel ist ambitioniert, jedoch erreichbar.
      Ich bin mir sicher, dass es Arndt gelingen wird, aus den
      bisherigen Carmax-Fillialen einiges an Zusatzgeschäft
      herauszuholen. Das erreichen des Ertragszieles bleibt wohl
      bis Stichtag 31.12.2001 (bzw. bis zur Vorlage der Zahlen für das Gesamtjahr) fraglich.

      Ich möchte an dieser Stelle übrigens eine Äusserung
      von mir korrigieren. Arndt rechnet mit 6-9 Monaten,
      bis eine Niederlassung profitabel arbeitet, nicht wie
      ich einmal geschrieben habe mit 12-24 Monaten.

      Die Zahlen von Arndt sind ja noch richtig gut, fällt
      mir gerade auf...denn Sixt hat wirklich miese Zahlen vorgelegt:
      _____________________________________________
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Deutschlands größter Autovermieter Sixt ist im ersten Quartal noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit habe sich im Vergleich zum Vorjahr um 10,1 Prozent auf Minus 6,8 Mio. DM (3,5 Mio Euro) verschlechtert, teilte das im MDAX gelistete Unternehmen am Dienstag in München mit. Der Konzern-Umsatz sei von 1,2 Mrd. auf 1,1 Mrd. DM zurückgegangen. Auch für das Gesamtjahr rechnet Sixt, wie angekündigt, mit einem Rückgang bei Umsatz und Gewinn./dt/DP/rh
      ______________________________________________________

      D.h. dann wohl weiter sinkende Kurse bei Sixt und Arndt
      wird (ein wenig?) hinterhergezogen, obwohl hier die Wachstumsprognosen erheblicher besser aussehen.

      Viele Grüße
      Arlette
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 15:15:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Grützi,

      warum sollten Gelder besser im Unternehmen bleiben als beim Aktionär? Ich kann dem Aktionär nur beipflichten, dass eine Dividende gezahlt werden sollte. Insbesondere Im SMAX notierte Unternehmen, sollten sich durch regelmäßige Ausschüttungen hervortun! - Warum ist H. Arndt denn dann nicht gleich an den Neuen Markt gegangen, wenn er so schnell wachsen will und keine Dividende zahlen möchte.

      Weiterhin drängen sich mir die Fragen auf
      a) warum soll die Arndt AG wachsen, wenn die Big 4 Schwierigkeiten mit dem Wachstum haben? - Mann versetze sich doch mal selbst in die Lage eines Automieters: Ich würde ein Fahrzeug dort mieten, wo mir die Möglichkeit offen steht, es an einem beliebigen Ort wieder abzustellen. Das ist bei Arndt ja wohl kaum möglich. Also was hebt die Aktie von Arndt als besonderes Leistungsmerkmal von der Konkurenz (insbesondere der Big 4) ab?

      b) Wie ist es möglich, dass der Vorstand 5% der Aktien kauft, ohne dass es an einem so engen Markt zu großen Ausschlägen kommt? - Oder andersrum: Was wäre geschehen, ohne diese "Stützungkäufe"

      c) Lohnt sich eine Spekulation auf eine Übernahme?

      Für Antworten danke ich schon jetzt!

      Mit schmutzigen Füßen
      BBB
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 15:26:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      @BigBen

      Hältst Du tatsächlich eine Dividendenausschüttung bei einer Eigenkapitalquote von ca. 15% für sinnvoll? Arndt braucht furchtbar viel Kapital für das Wachstum, also das ergibt schon Sinn, den Gewinn voll zu thesaurieren.

      zu a: Die Besonderheit liegt laut Arndt darin, dass man sich weitgehend aus dem Privatkundengeschäft raushält und einen Großteil des Umsatzes mit LKW und Spezialfahrzeugen macht. Ob das schlüssig ist, weiß ich nicht.

      zu b: Unmittelbar nach dem IPO wurde der Kurs für ein paar Wochen gestützt. Das könnten die Käufe des Vorstands gewesen sein. Vielleicht war es ein Deal mit der Emissionsbank, denn anders ist kaum zu erklären, warum die den Greenshoe voll platziert haben.
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 21:49:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wo bleiben denn die seit Monaten angekündigten Planzahlen?
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 01:12:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Mandrella

      Würde mich auch interessieren! Genannt wurde bis dato
      nur die Prognose für den Umsatz (170 Mio DM). Weiterhin
      wurde auf der HV eine Kooperation mit der VR Leasing
      angekündigt - bis heute kam dazu keine Meldung. Schreibst
      Du an Herrn Winands?

      Ich bezweifel aber, dass Arndt aus eigenem Antrieb eine
      Prognose zum Ertrag abgeben wird, da dies durch die massive
      Expansion (Q1/2000 - 19 Niederlassungen / Q1/2001 - 46
      Niederlassungen) auch sicherlich nicht ganz einfach ist.
      Die werden es tunlichst vermeiden sich selbst unter noch
      größeren Druck zu setzen.

      In 2001 sollen 10 neue Niederlassungen eröffnet werden.
      Im ersten Quartal waren es bereits 5 - die dementsprechend
      auch das Ergebnis belastet haben. Allerdings sollen
      diese noch im selben Jahr in die schwarzen Zahlen geführt
      werden ("Nach seinen Angaben (Herr Arndt) konnten alle
      Stationen die geplanten Umsätze erzielen und werden im
      Herbst die Gewinnschwelle erreichen."
      D.h., dass weitere 5 neue Niederlassungen auf 3 Quartale
      verteilt - zusammen mit den dann bereits (hoffentlich)
      profitablen neueröffneten Niederlassungen, weniger
      belastend wirken werden.

      Die Eigenkapitalquote ist sehr niedrig. Allerdings bin
      ich der Meinung, dass es Arndt auch in 2001, trotz massiver
      Investitionen, gelingen wird, diese zu verbessern.

      Die geringe Auslastung im ersten Quartal hatte ich in
      einem der vorangegangenen Postings als Managementfehler
      bezeichnet und angemerkt, dass man den Markt falsch
      eingeschätzt, d.h. überschätzt hätte. Dazu eine Anmerkung
      aus der Rede von Herrn Arndt zur HV:
      "Carmax brachte einen eigenen Fuhrpark mit, den wir im
      ersten Quartal eigentlich nicht gebraucht hätten - er
      stellt also eine vorgezogene Investition in das weitere
      Wachstum dar. Insgesamt ist der Fahrzeugbestand zum Ende
      des ersten Quartals von 2.147 auf 3.879 Fahrzeuge
      gestiegen. Entsprechend ist die Auslastung des Fuhrparks
      zu Beginn des laufenden Jahres stärker gesunken als es dem
      normalen Saisonverlauf entsprechen würde.

      Eine wenig erfreuliche, aber einleuchtende Erklärung. Ich
      bin gespannt, wie und ob Arndt die Auslastung im Q2
      verbessern kann.

      Der Fokus auf Unternehmen als Kunden, mit derem steigenden
      Bedarf an Leasingfahrzeugen und Flottenmanagement stellt
      Arndt frei vom hart umkämpften Wettbewerb um Endkunden.
      Wenn man allein die Werbekampagnen von Sixt betrachtet (die
      ausgezeichnet sind), so stellt man fest, dass Sixt jedes
      Jahr fast so viel Geld für Werbung ausgibt wie Arndt wert
      ist...David und Goliath - aber nicht David gegen Goliath...
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 01:14:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hier die komplette Rede von Herrn Arndt zur HV. Leider
      zerwürfelt es die Formatierung.

      1
      Rede von Matthias Arndt
      Vertriebsvorstand der Arndt AG, Neuss
      bei der Hauptversammlung in Neuss
      30. Mai 2001
      2
      Guten Morgen meine Damen und Herren,
      ich begrüße Sie im Namen des Managements bei der ersten
      Hauptversammlung der Arndt AG als Publikumsgesellschaft. Wir freuen
      uns über Ihr Interesse und hoffen, dass Sie uns auch in Zukunft als
      Aktionäre und Geschäftsfreunde begleiten, denn dieses Unternehmen hat
      noch viel vor.
      Arndt war bisher ein großer regionaler Autovermieter und will am
      deutschen Markt der führende Anbieter für Mobilität im Autohandel und
      Outsourcing von Flottenkapazität im Mittelstand zu werden. Wir wollen
      organisch wachsen, aber den Konsolidierungstrend unserer Branche auch
      zu Akquisitionen nutzen. Das Ziel ist eine starke Marktposition, mehr
      Volumen und eine steigende Ertragskraft.
      Das ist eine anspruchsvolle Zielsetzung, aber die Voraussetzungen sind
      gut. Der deutsche Markt für Autovermietungen wird von vier großen
      Anbietern geprägt, die seit Mitte der 90er Jahre ihren Marktanteil auf rund
      60% erhöht haben und jetzt in den Segmenten Geschäftsreisende und
      Touristik dominieren. Überschneidungen mit unseren Arbeitsgebieten
      Mobilität und mittelständische Firmenkunden gibt es kaum, d. h. wir
      konkurrieren praktisch nicht mit den „Big Four“.
      Die großen Anbieter haben außerdem ihre lange Zeit aggressive
      Preispolitik umgestellt, so dass derzeit am gesamten Markt ein
      günstigeres Preisklima vorzufinden ist. Das ist auch der Hauptgrund für
      den leichten Anstieg des Marktvolumens auf rund 4,8 Mrd. DM.
      Die Neuverteilung der Marktanteile hat einen Strukturwandel ausgelöst,
      der die Anbieterseite zwischen wenigen großen Vermietern und derzeit
      noch ca. 750 – 800 unabhängigen Firmen polarisiert hat. Mit wenigen
      Ausnahmen sind diese Firmen deutlich kleiner als Arndt - einzelne,
      gezielte Akquisitionen können unser Wachstum beschleunigen.
      Das Konzept von Arndt für die Bearbeitung dieses Markts sieht so aus:
      Wir arbeiten mit dem Autohandel und mittelständischen Firmen.
      Die Zielkunden werden über einen regional ausgerichteten Vertrieb
      angesprochen.
      Wir zielen auf Wertschöpfung aus der angebotenen Dienstleistung:
      Vermietumsätze sind der Schwerpunkt der Gesamtleistung und der
      treibende Faktor des Geschäfts.
      Wir sind nicht preisaggressiv.
      Wie sehen die Kernarbeitsgebiete aus? Mobilität für den Autohandel heißt:
      Wir stellen Autohäusern der wesentlichen in Deutschland vertretenen
      Marken – vor allem BMW, Mercedes, VW und die Fiat-Gruppe –
      Fahrzeuge zur Verfügung. Sie werden an Kunden der Autohäuser
      3
      vermietet, die einen Unfallschaden hatten oder ihr Auto zur Reparatur
      bringen und ein Ersatzfahrzeug brauchen. Die Vermietung erfolgt
      entweder über eine Arndt-Station in der Nähe des Autohauses oder - bei
      großen Händlern - durch eine Inhouse-Station. Dadurch bieten wir dem
      Autohandel eine Lösung für die Mobilität seiner Kunden, die er selbst
      schwer darstellen kann.
      In unserer Branche hat dieses Geschäft eine sehr substantielle
      Größenordnung: In den letzten fünf Jahren entfiel regelmäßig über ein
      Viertel des gesamten Marktvolumens auf Unfall-Ersatz-Vermietungen.
      „Mobilität“ kann man nur ganz nah am oder im Autohaus anbieten. Daher
      ist Arndt nicht an Flughäfen oder Bahnhöfen präsent, sondern z. B. in
      Gewerbegebieten und an Ausfallstraßen – eben dort, wo die typischen
      Standorte des Autohandels sind.
      Dies sind auch wichtige Standorte von Firmenkunden aus dem
      Mittelstand, denen wir das Outsourcing von Fuhrpark-Kapazitäten
      ermöglichen. Dies ist das zweite Kerngeschäftsfeld mit einem
      Schwerpunkt auf der Vermietung von LKW. Hier geht es um
      Unternehmen, deren Transportkapazität in Abhängigkeit von der Saison
      oder von großen Projekten schwankt. Typische Kunden kommen aus der
      Versandhaus- und Messelogistik bzw. aus der Computer- und
      Getränkedistribution. Oder wir stellen dem Kunden eine Flotte von 10 – 50
      Fahrzeugen mit einem individuellen Mix aus PKW und LKW zur
      Verfügung, die dann im Außendienst und in der Warenlogistik eingesetzt
      werden. Bei Bedarf versorgen wir diese Kunden auch mit Spezialfahrzeugen
      wie Kühl-LKW oder Zugmaschinen.
      Arndt ist außerdem der führende Spezialist in Europa für Forschungs- und
      Entwicklungsprojekte der Autoindustrie. D. h. wir stellen als neutraler
      Dritter das „fahrende Material“ einschließlich Logistik, z. B. wenn neue
      Modelle gegen markteingeführte Typen der Konkurrenz getestet werden
      oder das Verhalten neu entwickelter Reifen an verschiedenen Fahrzeugen
      verglichen werden soll.
      Unsere beiden Kernarbeitsgebiete sind seit langem eine Domäne der
      unabhängigen regionalen und lokalen Autovermieter, denn das
      geschäftliche Potential wird durch regional strukturierte
      Vertriebsorganisationen am besten erschlossen. Wir kennen diese
      Strukturen nach 40 Jahren Autovermietung in Rhein-Ruhr gut und wissen,
      wie man Umsatzpotential in einem Ballungsgebiet nutzt.
      Dazu gehören
      eine potenzialorientierte Auswahl der Standorte, die
      Wachstumsperspektiven eröffnet und zugleich Risiken der
      Expansion begrenzt.
      Ein systematischer Aufbau des Vermietgeschäfts in jeder Station.
      4
      Kurze Wege zwischen den Stationen von höchstens einer halben
      Stunde Fahrzeit zur optimalen Auslastung des Fuhrparks.
      Auf diesem Weg ist Arndt in Rhein-Ruhr in den letzten beiden Jahren von
      10 auf 29 Vermietstationen gewachsen. In Zukunft wollen wir uns in dieser
      Größenordnung weiterentwickeln.
      Neben dem organischen Wachstum im bestehenden Vertriebsnetz bietet
      der Konsolidierungstrend der Vermietbranche die Chance zu
      Akquisitionen, denn die vorhin angesprochenen 750 – 800 unabhängigen
      Vermietfirmen haben vielfach Nachfolgeprobleme und befinden sich oft in
      einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Zielgebiete sind Regionen, in
      denen sich die Nachfrage unserer Kundschaft konzentriert, Zielfirmen sind
      Vertriebsorganisationen mit fünf oder mehr Stationen zur schnelleren
      Erschließung solcher Regionen.
      Die Übernahme der carmax Autovermietung in Mainz war der erste Schritt
      zur Übertragung des Arndt-Konzepts auf andere Ballungsgebiete durch
      Akquisitionen. Mit diesem Schritt sind wir in drei neuen Gebieten aktiv
      geworden, denn die Organisation von carmax ist in Rhein-Main, Sachsen
      und Berlin etabliert. 2001 soll carmax rund 30 Mio. DM zum Umsatz
      beitragen.
      Langfristig spricht nichts dagegen, dass sich unser Vertrieb allein im
      Rhein-Main-Gebiet in eine Größenordnung entwickelt, wie sie die Region
      Rhein-Ruhr zuletzt hatte. Und dort entstand - abgesehen vom F&EGeschäft
      – bis 2000 der gesamte Umsatz von Arndt.
      Lassen Sie mich Konzept und Strategie zusammenfassen:
      Arndt ist eine Autovermietung mit klar definierten Zielkunden und
      Zielmärkten.
      Wir konkurrieren kaum mit den Großanbietern der Branche.
      Wir haben Wettbewerbsvorteile aus der Unternehmensgröße und
      etablierten Kundenbeziehungen, die den Markteintritt anderer
      Vermieter erschweren.
      Wir waren bisher ein regionaler Anbieter und sind auf dem Weg,
      ein „multi-regionaler“ Anbieter zu werden, indem wir unser
      Vertriebskonzept auf andere Gebiete übertragen, dabei können wir
      den Konsolidierungstrend der Vermietbranche zu Akquisitionen
      nutzen.
      Auf dieser Grundlage erwarten wir in den kommenden Jahren
      hohes Wachstum.
      Die Abschlusszahlen für das Geschäftsjahr 2000 zeigen, dass dieses
      Konzept aufgeht, denn die Gesamtleistung der Arndt AG ist von 82,5 Mio.
      DM auf 102,8 Mio. DM gestiegen. Dies sind die wesentlichen
      Komponenten:
      5
      Der größte Teil des Geschäftsvolumens entfällt auf den
      Vermietumsatz, also unser laufendes Dienstleistungsgeschäft. Es
      hat von 41,3 Mio. DM auf 58,3 Mio. DM zugenommen, das ist ein
      Zuwachs von über 40%.
      Weitere 30 Mio. DM der Gesamtleistung waren Verkaufserlöse von
      Fahrzeugen, die wir nach Nutzung in der Vermietflotte verkaufen.
      Diese Erlöse sind gestiegen, weil die Vermietflotte von 1.978 auf
      3.076 Fahrzeuge ausgebaut wurde und dabei der Anteil der
      eigenen Autos von rund einem Drittel auf 50% zugenommen hat.
      Die dritte Komponente sind die sonstigen betrieblichen Erlöse von
      9,3 Mio. DM im vergangenen Jahr. Sie bestehen im wesentlichen
      aus Erstattungen für Schadenfälle in der Arndt-Flotte und
      Werbekostenzuschüssen der Autoindustrie.
      Der Vermietumsatz von Arndt hat eine breite Basis:
      Mit der Mobilität für den Autohandel haben wir in 2000 den Umsatz
      um 35% auf 25,2 Mio. DM gesteigert (1999: 18,7 Mio. DM),
      beim Flottenmanagement für den Mittelstand und andere
      Vermietungen an Firmenkunden erhöhte sich der Umsatz um 57%
      auf 21,2 Mio. DM (1999: 7,7 Mio. DM) – d. h. beide Geschäftsfelder
      sind im vergangenen Jahr etwa gleich groß geworden.
      Die F&E-Projekte haben von 5,5 Mio. DM auf 8,3 Mio. DM
      zugenommen und
      Kurzzeitvermietungen an private Kunden lagen nach 3 Mio. DM im
      Vorjahr bei 3,6 Mio. DM.
      Die wichtigsten Aufwandspositionen haben sich wie folgt entwickelt: Der
      Materialaufwand erhöhte sich von 51,5 Mio. DM auf 62,4 Mio. DM, hat
      also mit einem Anstieg von 21% unterproportional zugenommen. Um die
      Aufwandsentwicklung für den Fuhrpark vollständig darzustellen, sind die
      Abschreibungen auf das Vermietvermögen zu berücksichtigen: Sie sind im
      vergangenen Jahr um 52% auf 13,2 Mio. DM gestiegen (1999: 8,7 Mio.
      DM), dies ist ebenfalls ein Folge des bereits angesprochenen höheren
      Eigenbestands.
      Grundsätzlich gehören auch die Zinsen für den kreditfinanzierten Teil der
      Vermietflotte zur Gesamtdarstellung der Fuhrparkkosten. Da wir die
      Eigenmittel aus dem Börsengang investieren konnten, wurden erst zum
      Jahresende in größerem Umfang Kredite eingesetzt und im Ergebnis blieb
      der Zinsaufwand mit 2,1 Mio. DM nahezu unverändert.
      Durch den Ausbau der Vertriebsorganisation haben die Personalkosten
      zugenommen, sie erreichten 11,1 Mio. DM (1999: 8,6 Mio. DM).
      Hintergrund dieser Entwicklung waren vor allem die Neueröffnungen, die
      eine Anlaufzeit von ca. 6 – 12 Monaten brauchen und in dieser Phase
      höhere Personalkosten haben als eine „gut eingefahrene“ Filiale. Die Zahl
      der Mitarbeiter ist im Jahresdurchschnitt von 175 auf 311 gestiegen,
      davon waren 124 fest angestellt (1999: 88).
      6
      Der sonstige betriebliche Aufwand nahm parallel zur Umsatzentwicklung
      zu und erreichte 6,7 Mio. DM.
      Zusammengenommen ergibt sich daraus ein Ergebnis der gewöhnlichen
      Geschäftstätigkeit von 3 Mio. DM für das Geschäftsjahr 2000 gegenüber
      1,9 Mio. DM im Jahr zuvor. Vor Zinsen und Steuern, also auf EBIT-Basis,
      ist das Ergebnis von 3,9 Mio. DM auf 5,1 Mio. DM gestiegen.
      Das außerordentliche Ergebnis reflektiert ausschließlich Einflüsse aus
      dem Börsengang: Der AO-Aufwand sind die Kosten des Going Publics,
      die im vergangenen Jahr angefallen sind. Der AO-Ertrag ist der Teil dieser
      Kosten, die ein Gesellschafter nach der Emission vertragsgemäß an die
      Arndt AG erstattet hat. Der Jahresüberschuss erreichte TDM 778
      gegenüber TDM 901 im Vorjahr.
      Das DFVA-Ergebnis ist von 0,6 Mio. DM auf 1,3 Mio. DM gestiegen, das
      entspricht einem Ergebnis pro Aktie von 31 Cent für 2000 gegenüber 29
      Cent für 1999. Auf einer vergleichbaren Zahl von Aktien nach dem IPO
      liegt das Ergebnis für 1999 bei 16 Cent je Aktie.
      Arndt ist ein sehr schlank organisiertes Unternehmen: Wir leisten uns
      keine große Infrastruktur für Wartung, Reparaturen oder Tanken, denn
      diese Leistungen können zu Marktpreisen eingekauft werden. Stattdessen
      konzentrieren sich die Investitionen auf den Fuhrpark und erreichten ein
      Bruttovolumen von 68,5 Mio. DM. Damit haben wir insgesamt 2000
      Fahrzeuge gekauft.
      Nach Abzug der Verkaufserlöse blieb ein Finanzierungsbedarf von 44,3
      Mio. DM, er wurde mit 7,7 Mio. DM aus dem freien Cash Flow, 10,6 Mio.
      DM aus dem Börsengang und weiteren mit 26 Mio. DM an Bankkrediten
      abgedeckt.
      Jetzt noch ein Blick auf die Bilanz: Die Bilanzsumme hat sich mit 88,5 Mio.
      DM gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt (1999: 45,7 Mio. DM).
      Wesentlicher Einflussfaktor war wiederum die größere Vermietflotte. Sie
      finden diese Vermögensposition unter dem Punkt B „Vermietvermögen“,
      im vergangenen Jahr ist es von 23 Mio. DM auf 51,9 Mio. DM gestiegen.
      Die deutliche Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
      im Umlaufvermögen auf 21,9 Mio. DM (1999: 14,7 Mio. DM) geht im
      wesentlichen auf das höhere Geschäftsvolumen und umfangreiche
      Fahrzeugverkäufe am Jahresende zurück.
      Die Kapitalstruktur zeigt die deutliche Zunahme der Eigenmittel: Durch die
      Kapitalerhöhung um 1,6 Mio. Euro, das Agio aus der Emission und den
      Jahresüberschuss hat sich das Eigenkapital von 6,8 Mio. DM im Vorjahr
      auf 17,4 Mio. DM erhöht. Damit ist die Eigenkapitalquote bei fast
      verdoppelter Bilanzsumme von 15% auf 20% gestiegen. Die
      Bankverbindlichkeiten haben im Zusammenhang mit den Investitionen
      7
      zugenommen, sind aber im Verhältnis zur Bilanzsumme leicht
      zurückgegangen.
      Bilanzstruktur und Finanzierungsoptionen lassen uns ausreichenden
      Spielraum für das weitere Wachstum, so dass auch in dieser Hinsicht eine
      gute Basis für das laufende Jahr vorhanden ist.
      Zum Schluss möchte ich Ihnen einen Überblick der Geschäftsentwicklung
      im ersten Quartal des laufenden Jahres geben. Die eingangs genannten
      Ziele gelten weiter:
      1. Das Potenzial, das im Konzept der regionalen Zusammenarbeit mit
      dem Autohandel und mittelständischen Firmenkunden steckt, soll auch
      außerhalb der Stammregion Rhein-Ruhr genutzt werden.
      2. Durch die breitere Marktpräsenz soll das Geschäftsvolumen deutlich
      steigen: Nach 100 Mio. DM im vergangenen Jahr wollen wir für 2001 eine
      Gesamtleistung von 170 Mio. DM erreichen.
      3. soll das operative Ergebnis schneller wachsen als das
      Geschäftsvolumen.
      Das erste Quartal ist aus saisonalen Gründen der schwächste Abschnitt
      des Jahres, aber wir sind gut gestartet: Zum 1. Februar wurde die
      Übernahme von carmax vollzogen, damit hat die Erschließung der neuen
      Absatzmärkte in den Regionen Rhein-Main, Berlin und Sachsen
      begonnen. Von den 8 – 10 geplanten Neueröffnungen sind bereits fünf
      realisiert. Zur Ergänzung des Firmenkundengeschäfts wird außerdem eine
      Kooperation mit der VR Leasing AG vorbereitet, die in den nächsten
      Wochen abgeschlossen werden soll.
      Zu den Quartalszahlen ist grundsätzlich zu sagen, daß die Daten durch
      die Einbeziehung von carmax nur eingeschränkt mit dem Vorjahr
      vergleichbar sind, denn wir berichten in 2001 erstmals auf Konzernbasis.
      Und so sehen die Zahlen für die ersten drei Monate aus:
      Die Gesamtleistung des Konzerns ist im Vergleich zum ersten
      Quartal 2000 um 60% auf 30,5 Mio. DM gestiegen. Mit 16,8 Mio.
      DM entfielen 55% der Gesamtleistung auf den Vermietumsatz
      (Vorjahr: 12,3 Mio. DM), weitere 10,5 Mio. DM bzw. 34,4%
      entstanden durch den Verkauf von Fahrzeugen aus der
      Vermietflotte (Vorjahr: 4,2 Mio. DM).
      Gegen den üblichen Quartalstrend ist das Geschäft mit
      Firmenkunden deutlich gewachsen und erreichte in der Arndt AG
      einen Umsatz von 6 Mio. DM (Vorjahr: 3,5 Mio. DM).
      Im Mobilitätsgeschäft wurde der Umsatz von 5,6 Mio. DM auf 6,8
      Mio. DM erhöht.
      Im F&E-Service für die Automobilindustrie lag der Umsatz bei 1,7
      Mio. DM (Vorjahr: 2,4 Mio. DM).
      Insgesamt haben wir im saisonal schwächsten Abschnitt des
      Jahres einen Zuwachs von 36,6% beim Vermietumsatz erreicht.
      8
      Aus mehreren Gründen liegt im ersten Quartal eine besondere Situation
      vor:
      Carmax brachte einen eigenen Fuhrpark mit, den wir im ersten
      Quartal eigentlich nicht gebraucht hätten - er stellt also eine
      vorgezogene Investition in das weitere Wachstum dar. Insgesamt
      ist der Fahrzeugbestand zum Ende des ersten Quartals von 2.147
      auf 3.879 Fahrzeuge gestiegen. Entsprechend ist die Auslastung
      des Fuhrparks zu Beginn des laufenden Jahres stärker gesunken
      als es dem normalen Saisonverlauf entsprechen würde.
      Außerdem haben im Geschäft mit Firmenkunden vor allem die
      Vermietungen zu Basistarifen im Bereich des dauerhaften Flotten-
      Outsourcings zugenommen, die eine wesentliche Grundlage der
      Geschäftsbeziehungen sind.
      Auch die im ersten Quartal konzentrierten Neueröffnungen haben
      sich auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt: Wir haben für den
      Fuhrpark der neuen Vermietstationen rund 5 Mio. DM investiert.
      Alle Stationen haben die geplanten Umsätze erzielt und werden
      voraussichtlich im Herbst die Gewinnschwelle erreichen. Im ersten
      Quartal 2000 hat es keine Neueröffnungen gegeben.
      Summa summarum hat die vorübergehende Verschiebung der
      Umsatzstruktur durch die carmax-Übernahme und der Ausbau des
      Stationsnetzes den saisonal bedingten Rückgang der Ergebnisse
      verstärkt: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern
      lag bei –2,2 Mio. DM. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte die Arndt AG
      bei nicht vergleichbarer Umsatzstruktur mit einem leicht positiven
      Ergebnis abgeschlossen.
      Ich möchte noch einmal betonen, dass es sich hier um die Kombination
      aus einem Saisoneffekt, dem Termin der carmax-Übernahme und dem
      deutlichen Ausbau des Vertriebsnetzes handelt. Dadurch ist vor allem der
      Materialaufwand für die Flotte deutlich auf 17 Mio. DM gestiegen, aber die
      Kosten sind nach wie vor im Griff: Pro Fahrzeug gerechnet, ist der
      Aufwand für den Fuhrpark nämlich leicht gesunken.
      Durch die Erweiterung der Vertriebsorganisation auf insgesamt 46
      Vermietstationen hat der Personalaufwand auf 3,7 Mio. DM zugenommen
      und der sonstige betriebliche Aufwand erhöhte sich geringfügig auf 2,7
      Mio. DM.
      Die Entwicklung der Folgemonate bestätigt, dass der saisonale Tiefpunkt
      des Geschäfts jetzt überwunden ist und wir das Potenzial für den Aufbau
      neuer Vermietstationen realistisch eingeschätzt haben. Natürlich müssen
      wir uns anstrengen, aber wir gehen davon aus, dass die Umsatz- und
      Ergebnisziele erreicht werden.
      Meine Damen und Herren, ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 02:11:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      @arlette
      "Carmax brachte einen eigenen Fuhrpark mit, den wir im
      ersten Quartal eigentlich nicht gebraucht hätten - er
      stellt also eine vorgezogene Investition in das weitere
      Wachstum dar. Insgesamt ist der Fahrzeugbestand zum Ende
      des ersten Quartals von 2.147 auf 3.879 Fahrzeuge
      gestiegen. Entsprechend ist die Auslastung des Fuhrparks
      zu Beginn des laufenden Jahres stärker gesunken als es dem
      normalen Saisonverlauf entsprechen würde."

      Eine wenig erfreuliche, aber einleuchtende Erklärung.


      Diese Erklärung ist alles andere als einleuchtend. Sie bestätigt noch einmal, dass die geringe Auslastung Folge eines Managementfehlers ist. Die Anzahl der Fahrzeuge von Carmax war vorher bekannt, also hätte man im 4. Quartal weniger Fahrzeuge einkaufen (und stattdessen mehr mieten) müssen. Wetten, dass Arndt sich mit dieser Akquisition übernommen hat?
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 13:38:33
      Beitrag Nr. 21 ()
      Was soll ich dazu sagen? Wer hat nun Recht? Hat Arndt die
      Zuhöhrer auf der HV gnadenlos angelogen? Ich weiss es nicht.
      Ich dachte eigentlich, dass Carmax bereits einige Zeit vor der wirtschaflichen Konsolidierung unter der Leitung von Arndt war. Das würde bedeuten, dass Arndt selbst für die
      Überkapazitäten mit verantwortlich wäre. Arndt selbst
      sagt aber auf der HV, dass es kein Fehler war, sondern
      ein Umstand, mit dem man arbeiten musste.

      Mandrella - hast Du Winand wegen der Prognose angeschrieben?
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 15:14:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      Umso verwunderlicher, dass die Aktie weiter steigt. Bei 5 Euro hätten wir eine schwere charttechnische Hürde genommen.

      Da ich chartgläubig bin, könnte man daraus schon fast wieder auf baldige positive Fundamentals hoffen.

      Gekauft wird trotzdem nicht, aber wundern darf man sich schon mal ...
      Gruß Prof
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 15:50:40
      Beitrag Nr. 23 ()
      Der Chart sieht zumindest sehr gut aus. Der seit dem Börsengang bestehende, langfristige Abwärtstrend wurde
      verlassen. Wir befinden uns in einem sehr intakten Aufwärtstrend. Wenn die 5 Euro nachhaltig geknackt werden, sehe ich erst wieder Widerstände im Bereich um 7 und 9 Euro.
      Wäre schön, wenn der Chart nun auch noch durch positive
      Nachrichten aus dem Hause Arndt unterstützt würde.
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 19:26:43
      Beitrag Nr. 24 ()
      @arlette
      Unabhängig vom Thema "Arndt" dient die Vorstandsrede auf der HV - genauso wie der bunte-Bilder-Teil des Geschäftsberichtes - dazu, das Unternehmen möglichst positiv darzustellen. Erwartest Du im Ernst, dass sich da ein VV hinstellt und erzählt, dass er das Geld der Aktionäre falsch investiert hat? Sowas bekommt man bestenfalls mit hartnäckigem Nachfragen raus.

      Nein, ich habe Herrn Winands nicht angeschrieben.

      Der Vertrag mit dem Leasingunternehmen hätte eigentlich auch schon längst unterschrieben sein sollen. Generell habe ich den Eindruck, dass dir Arndt AG mit ihren Prognosen und Ankündigungen immer zu optimistisch ist.
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 00:22:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      Nein, aber ich erwarte eine korrekte Darstellung der Gegebenheiten. Auch wenn diese schöngefärbt werden - denn
      das tun sie leider alle - so sollten sie dennoch im Kern
      der Wahrheit entsprechen. Wenn Arndt die geringe Auslastung
      aufgrund der Übernahme problematisiert, dies jedoch durch
      eigene, fehlerhafte Managemententscheidungen verursacht
      wäre (ich sage wäre), kann man nicht mehr von schönreden
      sprechen.

      Soviel dazu. Es heisst mal wieder warten auf die nächsten
      Quartalszahlen....
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 17:09:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      Nachricht vom "grossen Bruder" Sixt...

      ROUNDUP: Sixt trotz Gewinn- und Umsatzrückgängen für 2002 optimistisch
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Deutschlands größter Autovermieter Sixt rechnet trotz der Krise auf dem Gebrauchtwagenmarkt mit einem Ende der Flaute im kommenden Jahr. "Wir erwarten in den folgenden Jahren wieder zweistellige Umsatz- und Ergebniszuwächse", sagte Konzernchef Erich Sixt am Dienstag in München. Erreicht werden solle dies unter anderem durch eine höhere Auslastung, die weitere Trennung von margenschwachem Geschäft und durch weniger Vermietstationen. Für 2001 rechnet Sixt allerdings weiter mit Einbußen bei Umsatz und Gewinn.

      Allein in den vergangenen beiden Jahren seien die Fuhrparkkosten je Auto primär auf Grund des schwachen Gebrauchtwagenmarkts um 50 Prozent gestiegen, sagte Sixt. Besserung sei noch nicht in Sicht. "Wir erwarten angesichts der verhaltenen Konjunkturentwicklung im weiteren Verlauf des Jahres eher nochmals eine Verschlechterung des Gebrauchtfahrzeugmarkts." Er bekräftigte die Prognose, dass Umsatz und Überschuss in diesem Jahr um etwa zehn Prozent sinken werden. Beim Vorsteuerergebnis soll das Minus sogar 20 Prozent betragen. Die Preise will der Konzern um durchschnittlich 10 Prozent erhöhen.

      Das Risiko, diese Vorhersage nicht einhalten zu können, sei gering, sagte Sixt. Die Prognosen seien konservativ, bei einem Anspringen des Gebrauchtwagenmarkts oder einer besseren Flottenauslastung seien bereits 2001 deutlich positive Effekte möglich. In diesem Jahr will der Konzern zehn Prozent weniger Neuwagen kaufen als 2.000, als 107.000 Fahrzeuge erworben wurden.

      Sixt stößt seine Fahrzeuge nach einem halben Jahr Einsatz wieder ab. Konnten früher bis zu 30 Prozent der gebrauchten Fahrzeuge an Privatkunden verkauft werden, gehen mittlerweile fast alle an Händler und Hersteller zurück. Dabei ist aber nur ein um durchschnittlich etwa 2.000 DM niedrigerer Preis zu erzielen.

      Im vergangenen Jahr steigerte Sixt den Umsatz durch einen Zukauf in Großbritannien um gut sechs Prozent auf 5,1 Mrd. DM. Ohne die Erstkonsolidierung gingen die Erlöse im Kerngeschäft zurück. Der Jahresüberschuss sank um knapp 20 Prozent auf 27,4 Mio. DM. Sixt sieht sich in Deutschland mit einem Anteil von knapp 30 Prozent als Marktführer./ax/DP/fn
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 19:07:10
      Beitrag Nr. 27 ()
      Prognosen von Sixt für das nächste Geschäftsjahr sind wertlos. Dreimal in Folge haben sie völlig falsch gelegen.

      "Erreicht werden solle dies unter anderem durch eine höhere Auslastung, die weitere Trennung von margenschwachem Geschäft"

      Das heißt das e-Sixt-Internetabenteuer wird bald wieder beendet? Dann wäre mal was Positives.
      Avatar
      schrieb am 01.07.01 22:53:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      Nebenwerte-Journal (07.06.2001)
      Nach Ungereimtheiten beim Börsengang bietet die Aktie auf tieferem Niveau wieder Chancen
      Mit einem Börsenwert von EUR 10 Mio. ist die in Neuss ansässige Arndt Autovermietung AG eines der kleinsten im SMAX notierten Unternehmen. Seit im Februar 2000 45 % des Arndt-Aktienkapitals zu EUR 9.- je Aktie emittiert wurden, gibt es für die Aktionäre wenig Grund zur Freude: Schon wenige Wochen nach der Emission brach der Aktienkurs ein und erreichte zu Beginn dieses Jahres Tiefstkurse um EUR 3.-. Auch die Mitarbeiter der Gesellschaft, die durch Ausgabe von 130 500 Stück Aktien-Optionen zum Bezugskurs von EUR 9.- am Erfolg beteiligt werden sollten, hatten sich den Kursverlauf wohl anders vorgestellt.
      Irritationen im Umfeld des Börsengangs
      Auf der Suche nach der Ursache für den Kursrutsch findet der Beobachter neben der allgemein schlechten Börsenstimmung und der anfangs zurückhaltenden IR-Tätigkeit auch einige Vorgänge im Umfeld der Emission, die wenig zur Vertrauensbildung beitrugen.
      Eine auf www.autovermietung-arndt.de veröffentlichte Studie der emissionsbegleitenden Landesbank Rheinland-Pfalz prognostizierte für das Jahr 2000 ein Ergebnis nach DVFA von EUR 0.65 je Aktie, das sich jedoch als völlig unrealistisch herausstellte. Tatsächlich erreicht wurden nur EUR 0.31 (0.29) bzw. EUR 0.35 (0,56) nach unserer eigenen, nachfolgend erläuterten Berechnung. Das Analystenteam, das diese Studie erstellte, existiert heute nicht mehr.
      Nur drei Monate vor dem Börsengang wurden zwei Kapitalerhöhungen durchgeführt, bei denen die Altaktionäre - überwiegend Mitglieder der Familie Arndt - insgesamt 636 500 Aktien zum Nennwert von EUR 2.- zeichneten. Zum Börsengang verkaufte dann ein nicht persönlich genannter Altaktionär 485 000 Aktien mit einem Gewinn von EUR 3.4 Mio., was in etwa der Höhe des gesamten Eigenkapitals der Arndt AG zum 1.1. 2000 entspricht. Nur gut die Hälfte der emittierten Aktien stammten aus einer Kapitalerhöhung. Für die übrigen Altaktien besteht ein Veräußerungsverbot bis zum 28. August 2001.
      Erfolgreiches Geschäftsmodell
      Bei aller Kritik sollte jedoch nicht über-sehen werden, dass die Gesellschaft im operativen Geschäft sehr erfolgreich ist. Seit der heutige Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Arndt im Jahr 1963 einen PKW-Verleih für Privat- und Geschäftskunden gründete, wurden lukrative, neue Einnahmequellen erschlossen und das bewährte Konzept auf neue Standorte übertragen. Dadurch konnten die Arndt AG und deren Vorläufergesellschaften regelmäßig das Wachstum des Gesamtmarktes übertreffen.
      Der Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit liegt heute auf der Kfz-Vermietung an Firmenkunden, während der Privatkundenbereich nur noch ca. 5 % des Mietumsatzes ausmacht. Etwa 40 % der Vermieterlöse entfallen auf die Bereitstellung von Mietwagen für den Autohandel, weitere 40 % auf das Flottenmanagement und sonstige Vermiettätigkeit für Geschäftskunden. Die übrigen 15 % des Umsatzes werden im so genannten Forschungs- und Entwicklungsservice“ für die Automobilindustrie erzielt, d.h. insbesondere aus der Versorgung von Automobilherstellern mit Serienfahrzeugen der Konkurrenz zu Testzwecken. Hier sieht Arndt sich als einer der europäischen Marktführer.
      Die Basis für den Erfolg der Gesellschaft liegt in der Kombination aus regionaler Kundennähe und zentralem Einkauf. Als größtes Mitglied des Verbunds „Europa Service Autovermietung AG“ (ehemals „UNIX Rent“) werden die Fahr-zeuge zu günstigen Konditionen eingekauft, jedoch von regionalen Händlern bezogen, von denen wiederum viele die Mietfahrzeuge für ihre Kunden bei Arndt ordern. Diese Händler sind auch Abnehmer der Arndt-Gebrauchtwagen und werden in die Einkaufsplanung mit einbezogen, so dass eine weitaus geringere Abhängigkeit vom allgemeinen Gebrauchtwagenmarkt besteht als bei Mitbewerbern wie der Sixt AG, die hier seit einigen Jahren mit rückläufigen Margen zu kämpfen haben.
      Eine weitere Besonderheit des Unternehmens ist die Tätigkeit in wettbewerbsarmen Nischenmärkten wie der Vermietung von Kühl-LKW, Taxen und anderen Spezialfahrzeugen.
      Zweistelliges Wachstum
      In den Jahren 1996 bis 2000 erzielte Arndt ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 24 % und ein mittleres Gewinnwachstum (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) von 37 % p. a. Im Geschäftsjahr 2000 erreichte der Umsatz DM 93.5 (74.9) Mio. bei einem Ergebnis vor Steuern und Aufwendungen für den Börsengang von DM 3.0 (1.9) Mio. Nachdem in den früheren Geschäftsjah-ren der vollständige Bilanzgewinn durch ein Schütt-aus-hol-zurück-Verfahren in Aktienkapital umgewandelt wurde, soll der Jahresüberschuss des Berichtsjahres von DM 0.8 (0.9) Mio. zur Hälfte in die Gewinnrücklagen eingestellt und zur Hälfte auf neue Rechnung vorgetragen werden. Als Folge des Börsengangs und umfangreicher Kreditaufnahmen zur Finanzierung von Investitionen in den Fuhr-park verdoppelte sich die Bilanzsumme auf DM 88.5 (45.7) Mio. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 15 % auf 20 %, was für einen Autovermieter eine passable Größenordnung ist.
      Weitere Expansion
      Zum Jahreswechsel verfügte der Konzern über 25 (19) Vermietstationen im Rhein-Ruhr-Raum und über 3076 (1978) Fahrzeuge. Durch die Übernahme der carmax Autovermietung in Mainz und einer wei-teren kleineren Firma hat sich die Zahl der Außenstellen mittlerweile auf ca. 40 erhöht; jede siebte davon wird als „In-House-Lösung“ für das Flottenmanagement eines mittelständischen Unternehmens betrieben.
      Im Jahr 2001 soll die Gesamtleistung, die neben den Vermieterlösen auch die überwiegend durchlaufenden Posten aus Fahrzeugverkäufen und Versicherungserstattungen enthält, um 65 % auf DM 170 (103) Mio. steigen. Die Hälfte dieses Zu-wachses soll durch Akquisitionen erreicht werden. Für den Gewinn vor Börseneinführungskosten plant der Vorstand eine überproportionale Steigerung. Trotz der erwarteten Erhöhung der Vermietpreise um ca. 8 % bis 10 % ist dieses Ziel recht ehrgeizig; denn es setzt voraus, dass die carmax Autovermietung nach einem ausgeglichenen Ergebnis in 1999 bereits im Übernahmejahr 2001 eine Umsatzrendite von mehreren Prozent nach Firmenwert-Abschreibungen und Finanzierungszinsen erreicht.
      Bei der Bewertung des nach Redaktionsschluss erschienenen Berichts zum ersten Quartal ist zu beachten, dass dieses Quartal traditionell schwach ausfällt und dass die Preissteigerungen und Synergieeffekte erst im Jahresverlauf voll zum Tragen kommen.
      Regelmäßige Eigenkapitalzufuhr
      Das starke Gewinnwachstum von 37 % p. a. in den vergangenen Jahren wurde hauptsächlich durch zahlreiche Kapitalerhöhungen erreicht. Auch zur weiteren Fortsetzung des internen und externen Wachstums wird auf lange Sicht zusätzliches Kapital benötigt.
      Betrachtet man die Eigenkapitalentwicklung der vergangenen Jahre auf Basis der heutigen Stückaktien mit rechnerisch EUR 2,- Nennwert, so ergeben sich für den gewichteten Mittelwert der Aktienanzahl (in tausend Stück) ca. 180 in 1997, 255 in 1998, 870 in 1999, 2210 in 2000 und
      2350 in 2001. Hieraus ergibt sich unter Annahme einer Steuerquote von 50 % eine Entwicklung des DVFA-Ergebnisses je Aktie von ca. EUR 0.87 in 1997 über EUR 1.23 in 1998, EUR 0.56 in 1999 und EUR 0.35 in 2000 bis hin zu mindestens EUR 0.67 in 2001 auf Basis der Planzahlen. Die Abweichung zu den im Geschäftsberichte veröffentlichten Zahlen kommt dadurch zustande, dass dort statt der üblichen mittleren Aktienanzahl jeweils die Anzahl zum Jahresende zugrunde gelegt wurde.
      Aus dieser Gewinnreihe wird ersichtlich, dass der Ertragswert der Arndt-Anteile in den Jahren, für die Bilanzen vorliegen, nicht zunahm, sondern sich eher rückläufig entwickelte. Das Jahr 2000 stellte wegen der umfangreichen Kapitalerhöhungen zum Börsengang eine Ausnahmesituation dar, die sich - nachdem das frische Kapital voll investiert wurde - in 2001 wieder normalisieren wird.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 13:48:30
      Beitrag Nr. 29 ()
      Arndt hat auf seiner Homepage nunmehr auch im Bereich "Die Arndt AG" News und Pressemitteilungen integriert.

      Hier die ersten Mitteilungen:

      13.07.2001 Neue Vermiet-Stationen
      Und weiter geht es mit dem Wachstum der Arndt AG. Das Vermiet-Center Düren II hat eröffnet.
      Die genaue Adresse lautet: Zülpicher Strasse 1,
      Telefon 02421/202530
      Telefax 02421/202548
      Filialleitung: Ralf Pohl

      15.07.2001 Werbung auf Arndt-Fahrzeugen
      Ab jetzt bietet die Arndt AG ihren Kunden die Fahrzeugseiten im Transporter- und Lkw-Bereich als Werbefläche an.
      Mehrere hundert Fahrzeuge können seit Januar 2001 als mobile Werbeträger auf den Strassen der grössten Ballungsgebiete für Produkte und Dienstleistungen werben.
      Eine sehr gute Möglichkeit der Zielgruppenerreichung mit hohen Kontaktzahlen. Der große Vorteil bei der Arndt AG ist die mögliche Begrenzung des Fahrzeugeinsatzes auf ein bestimmtes Gebiet. In den Großräumen Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Sachsen, Berlin und Hannover rollen die mobilen Werbeflächen in den bevölkerungsreichsten und kaufkraftstärksten Regionen der Bundesrepublik.
      Erste Infos oder Anforderung der Mediaunterlagen unter der Rufnummer 0 21 31 / 922 911

      16.07.2001 Erdgasbetriebene Fahrzeuge
      Die Arndt AG geht mit der Zeit und nimmt Rücksicht auf die Umwelt. Die ersten Fiat Multipla Bipower wurden jetzt in Neuss auf die Strasse gebracht. Unter dem Motto "Arndt gibt richtig Gas" werben die familienfreundlichen Vans nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für zukunftsweisende Antriebstechnologien.


      27.07.2001 Arndt auf der IAA
      Nach der erfolgreichen Beteiligung auf der AMI für den Bereich Nutzfahrzuege wird die Arndt AG in Kooperation mit der Citroen Deutschland AG einige spezielle Pkw, darunter ein Notarzteinsatzfahrzeug und ein Taxi von Citroen ko-präsentieren. Die Arndt AG möchte auf diesem Wege die Kooperation im Mobilitätsgeschäft mit Citroen dokumentieren und auch im Pkw-Segment ihr breites Leistungsspektrum zeigen.


      Verantwortlich für diesen Bereich zeichnet:
      Arndt AG
      Unternehmenskommunikation

      Thomas Kempen
      Leitung Marketing/PR

      Düsseldorfer Straße 44
      41460 Neuss
      Telefon 0 21 31 / 922 911
      Telefax 0 21 31 / 922 951

      E-Mail:
      marketing@autovermietung-arndt.de
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 16:48:40
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das Junitop liegt unter dem Januartop, zumindest die 3,20 sind bald drin. Die Frage ist, ob wir neue Tiefstände sehen, spätestens unter 3,00 wird´s ernst!
      Prof
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 11:53:30
      Beitrag Nr. 31 ()
      Mit ein paar tausend Mark kann man den Kurs von Arndt
      wunderbar manipulieren. Wie soll hier die Charttechnik
      greifen? Evtl. als sich selbsterfüllende Prophezeiung.

      Aber ich denke auch, dass Arndt weiter fallen wird. Ich
      erwarte zudem keine sonderlich guten Zahlen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.01 11:52:57
      Beitrag Nr. 32 ()
      Marktinfo:

      `FTD`: Autovermieter Budget zieht sich aus deutschem Geschäft zurück
      HAMBURG (dpa-AFX) - Der US-Autovermieter Budget will sich nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) aus dem Deutschlandgeschäft zurückziehen. In ihrer Montagsausgabe schreibt die Zeitung ohne Angabe von Quellen, dass die Hamburger Leasinggesellschaft NL Nord Leas AG das Deutschland-Geschäft von Budget übernehmen wolle. Der Lizenzvertrag solle in dieser Woche unterschrieben werden, heißt es weiter.

      Ein Sprecher von Nord Leas habe die Budget-Übernahme auf Anfrage der "FTD" weder bestätigen noch dementieren wollen, heißt es weiter. Auch Budget habe die Lage nicht kommentiert./sf/jkr/av
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 10:45:29
      Beitrag Nr. 33 ()
      Nachricht vom "großen Bruder":

      München (dpa-AFX) - Deutschlands größter Autovermieter Sixt hat im ersten Halbjahr bei Umsatz und Gewinn den Rückwärtsgang eingelegt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sei um rund 10 Prozent auf 25,1 Mio. DM zurückgegangen, berichtete Konzernchef Erich Sixt am Donnerstag auf der Hauptversammlung in München. Der Umsatz blieb mit rund 2,4 Mrd. DM um 4,6 Prozent hinter dem des Vorjahreszeitraumes zurück. Für das Gesamtjahr erwartet Sixt nach wie vor einen Rückgang von zehn Prozent bei Umsatz und Überschuss./DP/ar


      Arndt wird wohl kaum mit einem Umsatzrückgang zu kämpfen
      haben. Ganz im Gegenteil. Allerdings wird das Ergebnis
      bei der vorhandenen Marktschwäche nicht unbedingt gut
      ausfallen.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 19:02:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      Nach den schlechten Nachrichten aus der Branche und dem Desaster beim Vermietunternehmen Procon, das bei der Bilanz- und Gewinnentwicklung einige Parallelen zu Arndt aufweist, habe ich bezüglich Arndt inzwischen ein SEHR schlechtes Gefühl.

      Wer jetzt noch bei Arndt investiert ist sollte sich gut überlegen, ob er nicht vorerst aussteigt und die Halbjahreszahlen abwartet. Wenn die Zahlen wider Erwarten gut sind, bleibt bei der derzeitigen Börsenstimmung reichlich Zeit, um wieder einzusteigen. Wenn nicht, kann`s ähnlich ausgehen wie bei Procon.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 10:20:11
      Beitrag Nr. 35 ()
      In einer Woche läuft das Lockup für die Altaktionäre aus. Die Altaktionäre haben 2€ je Aktie bezahlt, sind also noch 85% im Plus.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 10:44:39
      Beitrag Nr. 36 ()
      Noch ein kleiner Zusatz zu Procon. Nachdem es hier nur
      als Vermietunternehmen genannt wird, könnte man es irrtümlich für eine Autovermietungsgesellschaft halten.
      "Procon ist ein Dienstleistungsunternehmen für die Medien-, Entertainment- und Veranstaltungswirtschaft. Der Schwerpunkt der Tätigkeit ist die Erbringung von technischen Dienstleistungen für Veranstaltungen aller Art sowie die technische Ausstattung von Film- und Fernsehproduktionen und die Entwicklung von branchenspezifischer Software."

      Das Verleiher / Leasingunternehmen aber auch sehr gute Zahlen vorlegen können hat Grenke Leasing gezeigt:
      "Trotz schwacher Hardware-Konjunktur legt das Leasing-Unternehmen Grenkeleasing ordentliche Zahlen für das erste Halbjahr 2001 vor. Nach sechs Monaten bleibt ein Gewinn von 0,46 Euro je Aktie unter dem Strich übrig; ein Plus von 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr."

      Arndt mit Procon zu vergleichen ist wenig hilfreich.

      Man kann allerdings sicher vom Gesamtmarkt auf Arndt Rückschlüsse ziehen. Ich bin mir ebenfalls nicht sicher, ob Arndt es geschafft hat sich überproportional zu entwickeln.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 13:26:53
      Beitrag Nr. 37 ()
      @arlette
      Die "guten Zahlen" von Grenke bestehen bis jetzt nur auf dem Papier. Das sind nach IAS/US-GAAP aktivierte, für die Zukunft erwartete Erträge. Nach HGB macht Grenke bis jetzt keinen nennenswerten Gewinn; der operative Cashflow sieht katastrophal aus.

      > Arndt mit Procon zu vergleichen ist wenig hilfreich.

      Beide sind nach sehr hohen Investitionen in das Vermietvermögen im 1. Quartal dieses Jahres in die roten Zahlen gerutscht. In beiden Fällen war dafür eine zu geringe Auslastung des Vermietpools verantwortlich, was bei so kurzfristigen Auftragsbeständen auch schon bei leichter Fehlplannung schnell passieren kann. Procon hat es nicht geschafft, die Auslastung im 2. Quartal wieder auf eine profitable Quote anzuheben.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 18:07:23
      Beitrag Nr. 38 ()
      Von daher ist der Vergleich angebracht. Wäre es aber nicht
      zutreffender, wenn es der gleiche Markt wäre, in dem der
      Vergleichsaspirant tätig ist? Einen Peergroup Vergleich
      stellt man auch nicht mit einem Unternehmen aus dem
      Unterhaltungs-/Technik Sektor mit einem Unternehmen der
      Autovermietungsbranche zusammen.

      Ich gehe jedoch davon aus, dass es Arndt gelungen ist die Auslastung
      deutlich zu steigern. Das hat auch die IR der Arndt AG so bestätigt.

      Darüberhinaus noch ein Wort zur Auslastung und "Fehlplanung"
      der Größe der Fuhrparks. Hier eine Aussage der IR dazu:

      "Sicherlich haben wir uns Mitte letzten Jahres an der carmax (und an der
      Vollmer) beteiligt und uns dadurch im gewissen Maße Einflussmöglichkeiten
      auf die Geschäftsführung ermöglicht. Der Fuhrpark eines Autovermieters wird
      in der Regel im vierten Quartal des Vorjahres geplant und dafür
      entsprechende Einkaufsvereinbarungen mit Herstellern und Händlern getroffen.
      So auch bei der carmax im Jahre 1999 für 2000 geschehen. Aufgrund der etwas
      älteren Struktur des Fuhrparks und der Fokussierung auf LKWs ist der Effekt
      verstärkt eingetreten. Die Anpassung der Flotte war also nicht so flexibel
      möglich, wie es optimal gewesen wäre. Darüber hinaus wäre ein Abverkauf der
      Fahrzeuge nicht sinnvoll gewesen, da wir ab März/April diese Fahrzeuge
      wieder benötigten."
      __

      Arndt strebt dauerhaft eine Auslastung von 80% an. Ob das
      im zweiten Quartal bereits gelungen ist, vermag ich nicht
      zu beantworten. Im 3. bzw. 4. sollte es in jedem Fall gelingen.


      Lassen wir uns - ich hoffe positiv - überraschen. Es ist ja nicht mehr lange.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 19:20:04
      Beitrag Nr. 39 ()
      Sixt - hier sind Ableitungen definitiv sinnvoll:

      AKTIE IM FOKUS: Sixt-Papier bricht erneut ein - Halbjahresergebnis wirkt nach
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Sixt AG sind am Montag erneut massiv eingebrochen. Händler und Analysten führten die Verluste auf die enttäuschenden Halbjahreszahlen von Deutschlands größtem Autovermieter aus der vergangenen Woche zurück. Bis 18.40 Uhr sackten die Papiere um 8,82 Prozent auf 9,30 Euro. Gleichzeitig gab der Nebenwerte-Index MDAX um 0,92 Prozent auf 4.589,25 Zähler nach.

      Analyst Marcus Bernschein von der BHF-Bank erklärte den wiederholten Kursabsturz der Aktie mit der Halbjahresbilanz des Unternehmens vom vergangenen Donnerstag. Sixt hatte bei Umsatz und Gewinn den Rückwärtsgang eingelegt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit war wegen sinkender Verkaufspreise für Gebrauchtwagen um rund 10 Prozent auf 25,1 Mio. DM zurück gegangen.

      "Seit einer Woche herrscht bei normalen Umsätzen großer Abgabedruck", sagte Bernschein. Den Marktteilnehmern werde die schwierige Situation des Unternehmens "immer bewusster". Der Analyst wertete die zweistelligen Kursverluste allerdings als "Übertreibung des Marktes". Die BHF-Bank behält zunächst ihr Rating "Verkaufen" mit Kursziel 10 Euro bei, derzeit werde aber eine neue Einstufung der Sixt-Papiere überdacht./akr/tw/ar
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 14:09:12
      Beitrag Nr. 40 ()
      Was mich wirklich nachdenklich stimmt - im ersten Quartal
      wurden 5 neue Niederlassungen aufgebaut. Seit diesem
      Zeitpunkt ist keine neue hinzugekommen. D.h. die Expansion
      ist ins Stocken geraten. Auch wenn die Auslastung höher
      ist, scheint sie noch nicht auf Vorjahresniveau zu liegen.
      Mit der Eröffnung weiterer Standorte könnte man die
      Auslastung weiter erhöhen. Allerdings sind die Anlaufkosten
      nicht zu unterschätzen. Die Fremdfinanzierung ist bei Arndt
      in den letzten beiden Quartalen stark gestiegen. D.h. auch
      der Zinsaufwand. Das EBITDA wurde auch im letzten Quartal
      ordentlich gesteigert, unterm Strich war allerdings ein
      Minus zu verzeichnen. Ich gehe davon aus, dass die
      Verschuldung eher noch gestiegen ist, somit auch der
      Zinsaufwand.
      Was aktuell die gesamte Automobilbranche trifft, sind die
      hohen Bestände an gebrauchten Fahrzeugen. Dieser Markt tut
      sich im Moment sehr schwer und es wird für Arndt immer
      schwieriger einen vernünftigen Preis für seine ausgedienten
      Fahrzeuge zu erhalten.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 10:33:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ich war anfangs noch optimistischer eingestellt. In den letzten beiden Wochen haben mich dann auch die Zweifel
      befallen. Leider haben sich diese bestätigt. Arndt hat
      es nicht geschafft kontrolliert zu wachsen und muss nun
      in einem rückläufigen Markt gegenrudern. Das wird sehr
      schwer.
      Ich gehe im Gesamtjahr von einem operativen Verlust aus.
      Der Abbau der Vermietflotte wird im Augenblick ersteinmal
      zusätzlich Geld kosten, da kaum entsprechende Verkaufspreise
      erzielt werden können. Die Verstärkung der vertrieblichen
      Aktivitäten wird durch zusätzliche Mitarbeiter und Aktivitäten auch Mehrkosten verursachen, deren Auswirkungen
      erst in 3-6 Monaten zu spüren sind.

      Arndt ist aktuell kein Kauf wert! Mag die Bewertung auch
      sehr niedrig wirken (14,4 Mio DM), wir werden wahrscheinlich noch deutlich tiefere Kurse sehen.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 11:05:45
      Beitrag Nr. 42 ()
      Wer diesen Thread verfolgt hat, sollte heute nicht mehr auf dem falschen Fuß erwischt worden sein!
      Gute Arbeit! :)

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 11:42:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      Dem kann ich nur noch folgendes hinzufügen:

      1.) es gibt rechthaberische Börsianer, die unbelehrbar sind. Weil sie recht haben, kaufen sie und kaufen und fressen den größten Schrott in sich hinein. Ein Glück, dass es solche Leute gibt, die kaufen auch offensichtlichen Müll, der letzte Anker, wenn man sich geirrt hat. Wir haben nur ein Problem: Diese Börsianer verschwinden so langsam vom Markt ...
      Da müssen erst neue Greenhorns nachwachsen!

      2.) es gibt Börsianer, die wissen, dass Fehler dazugehören. Zu denen zähle ich Arlette. Die war am Anfang optimistisch und hat die Kurve gekriegt. Natürlich spart so eine Einstellung viel Geld.

      Im Übrigen testen wir jetzt zum 3. Mal die 3,20 Euro. Ein Dreifachboden ist relativ selten ...

      :-) Prof
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 11:05:57
      Beitrag Nr. 44 ()
      Das habe ich heute noch auf der HP von Arndt gefunden:

      ____________
      Autovermieter Arndt: Gesamtleistung plus 68%
      Halbjahresverlust durch hohes Wachstumstempo in 2001

      Neuss, Mittwoch, 22. August 2001. Die Arndt AG, ein führender Mobilitätsanbieter für Autohandel und Mittelstandsfirmen, hat die Gesamtleistung per 30.6.2001 um 68% auf 75,1 Mio. DM erhöht. Das hohe Wachstum führte zu einer ungünstigen Umsatzstruktur sowie Überkapazitäten in der Vermietflotte. Der operative Verlust verringerte sich vom ersten auf das zweite Quartal deutlich, insgesamt liegt der Fehlbetrag bei 3,2 Mio. DM.

      Schwerpunkt der Konzern-Gesamtleistung blieb mit 41,4 Mio. DM (Vorjahr AG: 27,1 Mio. DM) das Vermietgeschäft, auf Verkaufserlöse entfielen 24,7 Mio. DM (Vorjahr AG: 10,4 Mio. DM). Im Vermietgeschäft hat sich der Umsatzschwerpunkt mit 19,8 Mio. DM auf Firmenkunden verlagert (Vorjahr AG: 8,7 Mio. DM) u.a. durch die Übernahme der Carmax. Im Mobilitätsgeschäft erreichte Arndt 14,9 Mio. DM (Vorjahr AG: 12 Mio. DM).

      Im Verhältnis zum Geschäftsverlauf war die Vermietflotte, die auf 4.187 Fahrzeuge (Vorjahr AG: 2.575) zunahm, zu groß. Insgesamt lag der Überbestand bei ca. 250 Fahrzeugen. Als unmittelbare Folge stiegen die Abschreibungen auf 10,6 Mio. DM (Vorjahr AG: 5,2 Mio. DM) und der Zinsaufwand auf 2,4 Mio. DM (Vorjahr AG: 0,9 Mio. DM). Der Materialaufwand nahm parallel zum Vermietgeschäft zu, während sich der übrige Aufwand nur unterproportional erhöhte.

      Hieraus ergab sich ein Rückgang beim Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) auf -0,9 Mio. DM (Vorjahr AG: 2,2 Mio. DM). Das EBITDA hat auf 10,4 Mio. DM zugenommen (Vorjahr AG: 7,7 Mio. DM). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit war ein Verlust von 3,2 Mio. DM (Vorjahr AG: 1,3 Mio. DM), dadurch ist die angestrebte Ergebnisverbesserung auf rund 5 Mio. DM in 2001 nicht erreichbar.

      Das bisherige Ergebnis macht eine grundlegende Anpassung der Unternehmensstrukturen erforderlich, kurzfristige Korrekturmaßnahmen sind der Abbau des Flotten-Überbestands und die Verstärkung der Vertriebsaktivitäten, vor allem im Mobilitätsgeschäft. Arndt erwartet, mit diesem Maßnahmen ganzjährig ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen.

      Parallel dazu wurden zum 1. August Vertriebs-, Abwicklungs- und Controllingaufgaben neu geordnet, um das Wachstum besser steuern zu können. Auf dieser Basis plant Arndt 2002 eine Volumensteigerung von ca. 20% und geht davon aus, daß die bereits 2001 angestrebte, deutliche Ergebnisverbesserung zeitverschoben realisiert wird.
      ____________

      Ich lese daraus:

      Der Fahrzeugbestand war um 6% zu gross (250 Fahrzeuge).
      6% klingt wenig, rechnen wir aber je Fahrzeug mit einem
      durchschnittlichen Wert von DM 40.000.- (LKW’s, Spezialfahrzeuge,
      Taxis, Sportfahrzeuge und Luxussegment erhöhen den sonst
      niedrigeren Durchschnittspreis je Fahrzeug), so sind das
      10 Mio DM, die finanziert und analog der AfA abgeschrieben
      werden müssen.

      Durch das starke Wachstum und fehlende eigene Mittel ist
      der Finanzbedarf enorm gestiegen - allein der Zinsaufwand
      hat sich fast verdreifacht.


      Die Massnahmen die Arndt einleitet:
      Abverkauf des Fahrzeugüberbestandes. Dies wird sicherlich
      neben einer Liquiditätsverbesserung eine Verringerung der
      Zinsbelastung bewirken. Allerdings ist es fraglich, ob dieser
      "Notverkauf" zu anständigen Konditionen erfolgen wird oder
      ob durch den verfrühten Abbau nicht finanzielle Nachteile
      entstehen (wovon ich ausgehe).
      Verstärkung der Vertriebsaktivitäten, vor allem im Mobilitätsgeschäft...
      es scheint als hätte man sich insbesondere hier mehr versprochen.
      Die Gesamtleistung des Unternehmens wuchs um 68%, das
      Mobilitätsgeschäft aber nur um 24%.

      Ausblick:
      "...plant Arndt 2002 eine Volumensteigerung von ca. 20%".
      Eine nebulöse Beschreibung. Was ist gemeint? Die Gesamtleistung
      oder das Vermietgeschäft (denn nur damit wird Geld verdient, der
      Fahrzeugverkauf bringt Umsatz aber keinen Ertrag, i.d.R. zahlt
      man sogar drauf). In jedem Fall aber sind die Zeiten des starken
      Wachstums vorbei.

      Plante man nach dem 1.Quartal noch mit einem Jahresumsatz
      von 170 Mio DM, so kann man nun davon ausgehen, dass dieses
      Ziel unerreichbar geworden ist. Nach den ersten beiden Quartalen
      liegen gerade einmal 75,1 Mio DM in den Büchern. Erneut hat man
      sich und den Markt völlig überschätzt.

      Selbst im zweiten Quartal - das im Jahresverlauf das i.d.R.
      stärkste ist, hat Arndt Verluste geschrieben.

      Statt eines geplanten Konzernergebnisses von 5 Mio. DM rechnet
      man bei Arndt nunmehr nur noch mit einem ausgeglichenen Ergebnis.
      Angesichts der bereits mehrfach völlig verfehlten Planung muss
      man diese Prognose sehr kritisch betrachten.
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 11:26:49
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ach ja - nicht zu vergessen - einmal mehr mein Kompliment
      an Mandrella, der mit scharfem Auge und Verstand die
      Entwicklung sehr gut eingeschätzt hat.
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 09:30:21
      Beitrag Nr. 46 ()
      Der Aktionärsbrief von Arndt zum Halbjahresergebnis:
      __________________________________________________________

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      drei Ziele hatte sich Arndt für das laufende Jahr gesetzt. Das Potenzial unseres
      Geschäftsmodells, das sich auf die gezielte Kooperation mit dem Autohandel und
      mittelständischen Firmenkunden kon-zentriert, sollte außerhalb der Stammregion Rhein-Ruhr
      genutzt werden. Dieses Ziel haben wir durch die Akquisition der carmax Autovermietung
      erreicht: Sie ist im Rhein-Main-Gebiet, Sachsen und Berlin aktiv – dies sind die neuen
      Vertriebsgebiete von Arndt, in denen wir allein 17 Vermiet-Center betreiben.

      Wir haben auch das zweite Ziel verwirklicht, durch die breitere Marktpräsenz das
      Geschäftsvolumen deutlich auszubauen: In den ersten sechs Monaten des Jahres erzielte
      Arndt eine Gesamtleistung von 75 Mio. DM, das waren zwei Drittel mehr als im Vorjahr. Wir
      erwarten daher, auch das für 2001 angestrebte Wachstum in einer Größenordnung von 170
      Mio. DM zu realisieren.

      Das dritte und letztlich wichtigste Ziel einer Ertragssteigerung, die höher sein sollte als das
      Wachstum beim Geschäftsvolumen, werden wir nicht erreichen. Die Gründe dafür sind im
      hohen Wachstumstempo der letzten Jahre zu finden: Vor allem die schnelle Erweiterung des
      Vertriebs hat die Strukturen des Unternehmens erheblich belastet und gezeigt, dass die
      weitere Expansion nur nach gründlicher Überarbeitung der Organisation zu den gewünschten
      Erträgen führen kann. Die Ertragskraft unseres Geschäfts hat sich vorübergehend
      verschlechtert und wir haben derzeit einen zu großen Fahrzeugbestand, der nicht optimal zur
      Geschäftsentwicklung passt.

      Unmittelbare Folge davon ist, dass wir im zweiten Quartal noch einmal mit Verlust
      abgeschlossen haben. Er ist im Vergleich zum saisonal typischen Fehlbetrag vom
      Jahresanfang deutlich kleiner geworden, wir haben im ersten Halbjahr aber nicht wie geplant die
      Gewinnschwelle erreicht. Der aufgelaufene Verlust und die notwendigen Korrekturmaßnahmen
      werden aus heutiger Sicht lediglich zu einem ausgeglichenen Jahresergebnis führen.

      Kurzfristige Korrekturen zielen auf den Abbau von Fahrzeugbeständen, die 2001 nicht produktiv
      eingesetzt werden können, und die Verstärkung der Vertriebsaktivitäten. Der Schwerpunkt
      unserer Strukturmaßnahmen liegt auf der Teilung der Aufgaben zwischen dem Vertrieb, der
      sich künftig auf die Vermarktung unserer Dienstleistungen konzentrieren wird, und einem neu
      eingerichteten Bereich Operations zur Abwicklung und Kontrolle des laufenden Geschäfts. Der
      erste Abschnitt dieser Neuordnung ist am 1. August eingeleitet worden und wird bis zum
      Jahresende umgesetzt. Damit sollen die Grundlagen für das weitere, auf deutlich bessere
      Renditen zielende Wachstum von Arndt geschaffen werden. Um den Erfolg der Maßnahmen zu
      zeigen, brauchen wir mindestens zwei Quartale Zeit. Die Planung für 2002 sieht jedoch vor, bei
      langsamerem Umsatzwachstum ein deutliches Ertragsplus zu erzielen – einschließlich eines
      wesentlichen Teils der Ergebnisse, die uns im laufenden Jahr fehlen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 16:42:57
      Beitrag Nr. 47 ()
      Damit der Thread nicht völlig verwaist...
      Nachfolgend einige Clippings von der Arndt HP.

      06.09.2001 Umweltbewusst (Kfz-Anzeiger)
      Die Arndt AG, Neuss, integriert in ihren Fuhrpark verbrauchsarme Erdgas-Fahrzeuge. "Wir bringen so unseren Kunden neue Technologien und moderne Antriebe näher und leisten einen Beitrag zu einer sauberen Umwelt", so Arndt Vertriebsvorstand Matthias Arndt. Quelle: Kfz-Anzeiger Ausgabe 17


      19.09.2001 Erdgas (Neuß-Grevenbroicher Zeitung)
      Die Arndt AG, börsennotierter Autovermieter mit Hauptsitz in Neuss, integriert in den Fuhrpark zukünftig vermehrt umweltschonende und verbrauchsarme Fahrzeuge. Nachdem ein großer Teil der Fahrzeugflotte in den vergangenen Monaten bereits auf Dieselfahrzeuge umgestellt wurde, fahren jetzt - seit Anfang August - die ersten Fiat Multipla Biopower auf den Straßen der Region Rhein-Ruhr. Die Arndt AG trägt damit der Tatsache Rechnung, dass die Umweltbelastung durch immer noch steigende Zulassungszahlen im Kfz-Bereich ebenfalls permanent zunimmt.
      NGZ, Ausgabe vom 19. September 2001

      08.10.2001 Fahrschulfahrzeuge erweitern Spezialfuhrpark
      Nach dem grossen Erfolg bei der Vermietung von Ersatztaxis und Rettungsfahrzeugen erweitert die Arndt AG jetzt die Palette der speziellen Pkw. Ab sofort können bundesweit über das Vertriebsnetz der TaxiRent Arndt AG Ersatzfahrzeuge für Fahrschulen angemietet werden. Zur Verfügung stehen zunächst Mercedes A-Klassen 140 und 170, VW-Golf TDI 100 und 130 PS sowie Opel Astra D. Alle Fahrzeuge sind mit kompletter Fahrschulausstattung, Klimaanlage und Schiebedach, einige mit AHK ausgestattet. Auf Wunsch wird ein Autotelefon mitgeliefert.


      14.10.2001 Werbung auf Arndt-Fahrzeugen
      Ab jetzt bietet die Arndt AG ihren Kunden die Fahrzeugseiten im Transporter- und Lkw-Bereich als Werbefläche an.
      Mehrere hundert Fahrzeuge können seit Januar 2001 als mobile Werbeträger auf den Strassen der grössten Ballungsgebiete für Produkte und Dienstleistungen werben.
      Eine sehr gute Möglichkeit der Zielgruppenerreichung mit hohen Kontaktzahlen. Der große Vorteil bei der Arndt AG ist die mögliche Begrenzung des Fahrzeugeinsatzes auf ein bestimmtes Gebiet. In den Großräumen Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Sachsen, Berlin und Hannover rollen die mobilen Werbeflächen in den bevölkerungsreichsten und kaufkraftstärksten Regionen der Bundesrepublik.
      Erste Infos oder Anforderung der Mediaunterlagen unter der Rufnummer 0 21 31 / 922 911
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 16:29:43
      Beitrag Nr. 48 ()
      Kurz zur Information - der Bericht zum 3. Quartal ist
      für den 24.11.2001 terminiert. Ich persönlich erwarte
      wenig erfreuliches.
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 17:58:36
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ich hab mir heute mal die GB der Arndt auf einen potentiellen Buchwert-Play angeschaut. Kann man sich schenken, denn noch so ein Jahr und dann ist das EK zur Haelfte weg, wobei sich das zum Ende hin meist beschleunigt, da die Glaeubiger aufmerksam werden.

      Am besten gefaellt mir dieser Absatz aus der Studie der LRP, die vor gut einem Monat zu einem fairen Wert von 7.1E kommen:

      Anders als beim mittelfristigen ROCE, reagiert die Bewertung
      extrem sensitiv auf eine Änderung des langfristige ROCE, eine
      der zentralen Größen des Bewertungsmodells. So schwankt der
      Fair Value bei einer Variation des Parameters um jeweils 1%-Punkt
      zwischen 1,19 € und 12,91 €, was unseres Erachtens in
      keinem vertretbaren Rahmen liegt. Aufgrund dieser extremen
      Bewertungssensitivität haben wir daher unsere Kaufempfehlung
      – trotz der derzeit vorhandenen massiven Unterbewertung – um
      eine spekulative Komponente erweitert.


      Dann hoffen wir mal, dass die spekulative Komponente in die richtige Richtung ausschlaegt. Die Risikokapitalgeber muessten eigentlich auch langsam nervoes werden.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 11:49:08
      Beitrag Nr. 50 ()
      Auch das 3. Quartal liegt wieder unter Plan - mehr als eine schwarze Null wurde nicht erreicht. Damit kann Arndt das geplante ausgeglichene Ergebnis in 2001 vergessen. Für das Gesamtjahr kann man wohl von einem Verlust von ca. 0,50€ je Aktie ausgehen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 15:48:38
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hier der komplette (schöngefärbte) Text zum leider mehr als erbärmlichen Ergebnis.

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      Arndt hat das dritte Quartal so abgeschlossen, wie es geplant war.
      Das bedeutet: Wir haben das Geschäftsvolumen weiter ausgebaut und werden die ursprünglich angestrebte Gesamtleistung von 170 Mio. DM im Gesamtjahr erreichen.

      Besonders wichtig für die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens ist die intensivere Vermarktung unserer Dienstleistung. Auch hier haben wir die Planung erfüllt, denn vor allem die Vermieterlöse aus dem Mobilitätsgeschäft sind im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen deutlich gewachsen.

      Seit dem Sommer haben wir durch verstärkte Nutzung der Potenziale im Unfallersatzgeschäft wieder die gewohnt hohe Leistung im Geschäftsfeld Mobilität erzielt. Als Folge davon verbesserten sich Umsatzstruktur und Wertschöpfung spürbar. Es ist auch gelungen, die laufenden Kosten für den Fuhrpark im Verhältnis zu den Vermietumsätzen weiter zu senken und im dritten Quartal ein ausgeglichenes Ergebnis vor Steuern zu erreichen.

      Jetzt deuten alle Anzeichen darauf hin, dass die positive Entwicklung in den letzten Monaten des Jahres anhalten wird: Wir erwarten für das vierte Quartal ein gutes Ergebnis, dazu wird auch die saisonal hohe Nachfrage bei LKW-Vermietungen zum Jahresende beitragen.

      Sehr geehrte Damen und Herren,
      Die Gesamttendenz beruht wesentlich auf den im August eingeleiteten Maßnahmen zur Korrektur von Vertriebspolitik und Flottenmanagement und soll durch die angelaufene Neuordnung der Unternehmensorganisation verstetigt werden. Bei der Beurteilung der weiteren Aussichten sind aber auch Risikofaktoren zu berücksichtigen: Wie weit die Anpassung der Flotte bis zum Jahresende gehen kann, wird nicht nur von der – nach wie vor erfolgreichen – Vermarktung eigener Fahrzeuge beeinflusst. Es wird auch darauf ankommen, wie weit sich die PKW-Beschaffung für das restliche Jahr im Rahmen grundsätzlich fester Abnahmevereinbarungen optimieren lässt.

      Insgesamt erwarten wir eine Fortsetzung der positiven Ergebnisentwicklung, die sich – möglicherweise mit Ausnahme des gewohnten „Saison-Knicks “ zu Jahresanfang – im kommenden Jahr fortsetzt. Es ist allerdings nicht sicher, ob diese Entwicklung ausreicht, um den aufgelaufenen Verlust von 3,2 Mio. DM beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für 2001 vollständig auszugleichen. Wenn die Verstetigung der bisherigen und noch geplanten Korrekturen gelingt, ist jedoch für 2002 mit einem deutlich besseren Ergebnis zu rechnen.

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 15:49:43
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ein paar Zahlen noch dazu...
      Neuss, 23.11.2001. Die Arndt AG, ein führender Mobilitätsanbieter für den Autohandel und Mittelstandsfirmen, hat im dritten Quartal 2001 ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt. Bis zum Jahresende wird eine deutliche Ergebnisverbesserung erwartet, der vollständige Ausgleich des im ersten Halbjahr aufgelaufenen Fehlbetrags von 3,2 Mio. DM beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist nicht sicher.

      Arndt hatte ab August auf die Verlustsituation durch Intensivierung der Marktbearbeitung und Anpassung der PKW-Flotte reagiert. Die angelaufenen Korrekturmaßnahmen führten per 30. September zu einem Anstieg der Vermieterlöse (inkl. der in 2/01 übernommenen Carmax Autovermietung) auf 62,1 Mio. DM (Vorjahr: 43,0 Mio. DM). Einen wesentlichen Beitrag dazu leistete der gezielte Ausbau des Mobilitätsgeschäfts mit Autohäusern. Die Erlöse aus dem Verkauf von Vermietfahrzeugen nahmen u. a. durch die Flotten-Anpassung auf 46,2 Mio. DM zu (Vorjahr AG: 15,5 Mio. DM). Reduzierte Einkaufsmengen und erste Veränderungen des Klassen-/Typenmix führten im dritten Quartal zu sinkenden Nettoinvestitionen, die über neun Monate bei 50,1 Mio. DM lagen (Vorjahr AG: 29,6 Mio. DM). Die Abschreibungen sind bei wachsender Flotte und einem geringeren Bestand an geleasten Fahrzeugen von 9,2 Mio. DM in den ersten neun Monaten 2000 auf 17,7 Mio. DM gestiegen. Dagegen haben die laufenden Fuhrparkkosten (bereinigt um die Auswirkungen unterschiedlicher Finanzierungsformen und Effekte des Fahrzeugumschlags in der Flotte) unterjährig im Verhältnis zum Vermietumsatz abgenommen. Die übrigen Aufwandsrelationen verbesserten sich ebenfalls. Die mittelfristige Neuordnung der Unternehmensorganisation in einen Vertriebs- und einen Operationsbereich verläuft planmäßig.

      Im vierten Quartal, das durch eine saisonal starke Nachfrage bei LKW-Vermietungen geprägt ist, erwartet Arndt ein deutlich positives Ergebnis. Aufgrund laufender Verhandlungen über das Volumen der PKW-Beschaffung für das restliche Jahr, die das Ausmaß der kurzfristig möglichen Flottenbereinigung beeinflussen, ist ein vollständiger Ausgleich des aufgelaufenen Verlusts in 2001 nicht sich
      Avatar
      schrieb am 19.12.01 12:52:28
      Beitrag Nr. 53 ()
      Nachrichten vom "großen Bruder"

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Deutschlands größter Autovermieter Sixt will trotz der derzeit schwierigen Lage selbstständig bleiben. Der Konzern werde nicht wie viele Konkurrenten unter das Dach eines Autokonzerns schlüpfen, sagte Konzernlenker Erich Sixt dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). "Nicht, solange ich Vorstand des Unternehmens bin." Die großen Konkurrenten wie Hertz (Ford ), Avis (General Motors ) und Europcar (VW ) sind mittlerweile an Autokonzerne angebunden.

      Vor allem der schwache Gebrauchtwagenmarkt macht dem Konzern derzeit zu schaffen. Die Sixt AG (Pullach bei München) rechnet für 2001 im Konzern mit einem Rückgang des Vorsteuer-Ergebnisses um 20 Prozent. Der Umsatz wird voraussichtlich um etwa zehn Prozent sinken. Die Prognosen würden erreicht, bekräftigte Sixt. Im kommenden Jahr hofft der Firmenchef, dass der Umsatz um 10 Prozent zulegt und der Gewinn um 15 Prozent.

      SIXT WERDEN ENGE VERBINDUNGEN ZU DAIMLERCHRYSLER NACHGESAGT

      Dem Sixt-Konzern werden enge Verbindungen zu DaimlerChrysler nachgesagt. Hier kauft der Autovermieter dem Bericht zufolge auch 40 Prozent seines Fahrzeugbestands. In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder vereinzelte Übernahmespekulationen gegeben. Sixt betonte aber, es sei gerade die Stärke des Unternehmens, als einziger der vier großen Autovermieter unabhängig zu sein. Nur so könne Sixt die Fahrzeuge einkaufen, die er für richtig hält.

      In den ersten neun Monaten war das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bei Sixt um 18 Prozent auf 50,7 Millionen DM gesunken. Der Umsatz gab um 10,6 Prozent auf 3,35 Milliarden DM (1,7 Milliarden Euro) nach./ax/DP/rw
      Avatar
      schrieb am 19.12.01 18:54:07
      Beitrag Nr. 54 ()
      > Die großen Konkurrenten wie Hertz (Ford ), Avis (General Motors ) und Europcar (VW ) sind mittlerweile an Autokonzerne angebunden

      ... was den meisten dieser Autokonzerne mittlerweile leid tun dürfte. Zusätzlich zu ihren eigenen Problemen müssen sie jetzt auch noch die kränkelnden Vermieter mit durchschleppen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 16:29:37
      Beitrag Nr. 55 ()
      Nicht ganz zeitnah, aber zur Vervollständigung der Pressemitteilungen:

      16.11.2001 Expansion schreitet voran
      Drei neue Vermiet-Standorte sind in den letzten Wochen zur Verdichtung des Vertriebsnetzes Ost und Rhein-Ruhr hinzugekommen: Magdeburg, Dessau und Kempen am Niederrhein. Dieneuen Vermiet-Center halten für Arndt-Kunden den kompletten Service bereit und sind unter folgenden Telefonnumern erreichbar:
      Magdeburg 0391/7391390
      Dessau 0340/5169733
      Kempen 02152/896760
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 16:57:23
      Beitrag Nr. 56 ()
      Der Unternehmenskalender wurde aktualisiert:

      Unternehmenskalender
      Die nächsten Termine

      --------------------------------------------------------------------------------

      Geschäftsbericht der Arndt AG 2001 30. April 2002

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      Quartalsbericht I der Arndt AG 2002 31. Mai 2002

      --------------------------------------------------------------------------------

      Hauptversammlung der Arndt AG
      19. Juni 2002

      --------------------------------------------------------------------------------

      Halbjahresbericht 2002 der Arndt AG 31. August 2002

      --------------------------------------------------------------------------------

      Quartalsbericht III 2002 der Arndt AG 30. November 2002
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 19:21:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      nun geht`s aber rapide bergab - 1,90€ in Frankfurt
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 00:22:13
      Beitrag Nr. 58 ()
      Man könnte fast meinen, dass Arndt in wenigen Wochen
      Insolvenz beantragen muss. Die IR schweigt wie üblich,
      die Zahlen kommen wie immer sehr, sehr spät, manche
      scheinen mehr zu wissen oder Anleger werden aus dem Wert
      gezockt. Wie dem auch sei - der bisherige Tiefststand
      vom Freitag mit 1,50 Euro scheint leider noch nicht
      das Ende zu sein.
      Aktuell wird das Unternehmen mit 3,45 Mio. Euro bewertet.
      Und das bei einem angestrebten Jahresumsatz in 2001
      von 87 Mio Euro. Ein KUV von 0,04
      Nachdem das Jahresergebnis negativ ausfallen wird, Arndt
      scheinbar nach wie vor mit Überkapazitäten zu kämpfen
      hat und sich in einem umkämpften Markt mit vielen neuen
      Niederlassungen schwer tut, die Eigenkapitalausstattung
      als dürftig zu beschreiben ist und noch kein Licht am
      Ende des Tunnels ersichtlich ist, scheint dieses KUV
      nicht zu hoch zu sein.

      Vielmehr als die Frage der Bewertung, stellt sich die
      Frage nach der Überlebensfähigkeit der Gesellschaft
      überhaupt. Hat man sich in neue Umsatzdimensionen
      katapultiert und dabei das Unternehmen aufs Spiel
      gesetzt? Wir werden es erst am 30. April 2002 erfahren,
      andere scheinen es bereits jetzt zu wissen...
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 15:46:40
      Beitrag Nr. 59 ()
      Läuft es so weiter, dann muß ARNDT wirklich in Kürze Insolvenz anmelden.

      ARNDT gab gestern spät abend (man wusste schon, warum so spät) extrem wortreich seine katastrophalen 2001-Zahlen (-3,4 Mio Euro Verlust !) bekannt.
      Hinzu kommt „ Die Notwendigkeit einer Sonderabschreibung auf die Beteiligung wird zur Zeit geprüft – es drohen also weitere 1-3 Mio Euro Wertberichtigungen.
      Schon beim Börsengang war ARNDT durch eine relativ einmalig hohe Abgabequote (485.000 Altaktien vs. 550.000 Neuaktien) der Altaktionäre aufgefallen. KASSE MACHEN war die Devise. Entsprechend entwickelten sich die Zahlen seitdem. Mittlerweile dürften die Börsengangerlöse durch überteuerte Aufkäufe und laufende Verluste aufgebraucht sein.


      DGAP-Ad hoc: Arndt AG <AHZ>
      Arndt AG: Vorl. Ergebnis 2001 operativ Mio. Euro - 3,4; Gewinn 2002 in Aussicht
      --------------------------------------------------------------------------------
      Die Arndt AG, ein führender Anbieter für Mobilität im Autohaus und bei mittelständischen Firmenkunden, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen vorläufigen operativen Konzernverlust von Mio.Euro - 3,4 (Vj. Mio.Euro + 1,5) erwirtschaftet, die Gesamtleistung beträgt Mio.Euro 86,4 (Vj. Mio.Euro 52,6). Insbesondere die verlustbringende Carmax, die seit Februar konsolidiert wird, trug mit unerwartet hohen Markteintrittsaufwendungen zum Ergebnis bei. Die Notwendigkeit einer Sonderabschreibung auf die Beteiligung wird zur Zeit geprüft. Vor dem Hintergrund der schwachen Konjunktur sowie der Auswirkungen des 11. September mussten unerwartete Umsatzeinbußen im LKW-Firmenkundengeschäft hingenommen werden. Der Konzernvermietumsatz nahm zwar auf Mio.Euro 43,2 (Vj. Mio.Euro 30,8) zu, doch wurde das Ziel um Mio.Euro -1,7 verfehlt. Fehlende Aufträge aus den Bereichen Paketdistribution und Catering, sowie abgesagte oder verschobene Aufträge der Autoindustrie führten hierzu. Die den Erfolg des Unternehmens maßgeblich beeinflussenden Aufwendungen für die Flotte nahmen, bereinigt um den Aufwand durch den Fuhrpark verlassende Fahrzeuge von Mio.Euro 34,7 (Vj. Mio.Euro 12,4), auf Mio.Euro 21,4 (Vj. Mio.Euro 16,0) zu. Dies sind Mio.Euro 1,0 mehr als geplant. Die Abschreibungen auf die Flotte betragen Mio.Euro 11,6 (Vj. Mio.Euro 6,8/ Mio.Euro + 0,5 über Plan). Die im vierten Quartal geführten Nachverhandlungen mit dem Autohandel, zur Verringerung der Resteinkaufverpflichtungen, hatten zu keiner nennenswerten Reduzierung geführt. Zum Ende des Jahres musste Arndt deutlich mehr Fahrzeuge aufnehmen als geplant. Für das angelaufene Geschäftsjahr 2002 rechnet Arndt wieder mit dem Erreichen der Gewinnschwelle. Neben den für 2002 deutlich verminderten Markteintrittskosten bei Carmax ist die Rückkehr zur alten Vertriebsstärke ausschlaggebend. Zudem ist die Straffung des Fuhrparks der entscheidende Faktor für den Erfolg von Arndt. Die angestrebte Flotte mit einer Größe von rund 2.500 PKWs und 1.000 LKWs wird zum Ende des Monats März erreicht. Die mit dem Autohandel für 2002 geschlossenen Einkaufsverpflichtungen führen nicht wieder zu einem Anwachsen der Flotte über die für den erwarteten Umsatz benötigte Stückzahl. Zur besseren Steuerung wird das Vertriebs- und Flottencontrolling, das negative Tendenzen rechtzeitiger erkennen und Gegenmaßnahmen früher einleiten lässt, weiter entwickelt.
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 16:07:12
      Beitrag Nr. 60 ()
      Übrigens hat ARNDT damit extrem deutlich seine erst am 23.11.01 adhoc kommunizierten Prognosen verfehlt:

      Autovermieter Arndt erreicht Break-Even im 3. Quartal:
      Die Arndt AG , ein führender Mobilitätsanbieter für den Autohandel und Mittelstandsfirmen, hat im dritten Quartal 2001 ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt. Bis zum Jahresende wird eine deutliche Ergebnisverbesserung erwartet, der vollständige Ausgleich des im ersten Halbjahr aufgelaufenen Fehlbetrags von 3,2 Mio. DM beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist nicht sicher.


      Am 22.08 sprach das Unternehmen in einer Adhoc-Meldung nur von 3,2 Mio DM Verlust zum Halbjahr. Hinzu kam ein Quartal, in dem es angeblich ein "ausgeglichenes Ergebnis" erzielt hat.
      Vom 23.11. bis Jahresende hat anscheinend ARNDT kein einziges Auto mehr verleihen können:
      Statt 3,2 Mio DM Quartalsplus (dann hätte es ein ausgeglichenes Ergebnis vorweisen können) kamen in nur 40 Tagen noch einmal 3,5 Mio DM (insg. -3,4 Mio EUR Verlust) Verlust aus dem operativen Geschäft dazu.
      Meine Einschätzung: Die Altaktionäre wollten schnell noch einmal kurstreibend gute Stimmung machen, bevor sie sich verabschieden.
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      schrieb am 08.04.02 16:33:42
      Beitrag Nr. 61 ()
      Sollte noch ein Arndt-Aktionär Interesse an unrealistischen und maßlos überhöhten Prognosen haben: Einfach die Arndt-Homepage aufrufen. Es erscheint auf der Startseite der Aktionärsbrief von Mitte November (anstelle der aktuellen Adhoc)mit der freudigen Botschaft:

      "Jetzt deuten alle Anzeichen darauf hin, dass die positive Entwicklung in den letzten Monaten des Jahres anhalten wird: Wir erwarten für das vierte Quartal ein gutes Ergebnis, dazu wird auch die saisonal hohe Nachfrage bei LKW-Vermietungen zum Jahresende beitragen.....Insgesamt erwarten wir eine Fortsetzung der positiven Ergebnisentwicklung ...".

      Abgesehen davon, daß die Ergebnisentwicklung mit 3,5 Mio Verlust alles andere als positiv war: Was macht so eine Meldung auf der Hauptseite eines Autovermieters ? Nachdem die Haltefristen der Altaktionäre im Herbst ausgelaufen sind, wolllen diese Menschen maximal gute Stimmung machen - und wenn die wieder einmal viel zu optimistischen Prognosen schon längst brutal von der Realität eingeholt wurden.

      Schon beim Börsengang kamen 45 % der Aktien von Altaktionären, die diese Aktien in einer unmittelbar vor´dem Börsengang stattgefundenen Kapitalerhöhung für gerade einmal 22% (!!!) des Ausgabekurses erworben hatten.
      Die Jahresverzinsung dieses Deals dürfte übrigens rd. 12-15 Mio DM betragen haben.

      Neutral analysiert ist ARNDT ein relativ (im Branchenvergleich) extrem unrentabler mittelständischer Autovermieter, der mitten in die Krise extrem gewachsen ist. Resultate dieser Politik:
      1) Verdreifachung der prozentualen (!!!) Verschuldung (in Relation zur Bilanzsumme) um das dreifache in nur 2 Jahren.
      2) Die Börsengangerlöse wurden in Rekordzeit im operativen Geschäft und für überteuerte Übernahmen verbraten. Die übernommene Autovermietung muß bereits nach einem Jahr erheblich wertberichtigt werden.
      3) Arndt sitzt aktuell auf einer prozentual großen Anzahl sehr schlecht ausgelasteter Fahrzeuge, die sie ganz überwiegend fremdfinanziert erworben hat. Da das Eigenkapital weitestgehend aufgebraucht und weiteres Fremdkapital kaum erhältlich ist, muß sie diese gekauften Fahrzeuge mit erheblichen Preisnachlässen in den Markt drücken. Bei 5.000 Euro Preisverlust x 400 Fahrzeugen (Arndt hat überwiegend teure Nutzfahrzeuge) sind dies 2 Mio Euro Verlust.

      Angesichts der gesunkenen Bereitschaft von Banken, solche Unternehmen weitere Kredite zu geben, rechne ich bereits Mitte des Jahres bei Arndt mit Insolvenz.
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      schrieb am 29.05.02 19:34:59
      Beitrag Nr. 62 ()
      Der Geschäftsbericht der ARNDT ist den Aktionären und Interessenten gestern zugeschickt worden.
      Ich kann den Bezug nur jedem empfehlen – es wird wahrscheinlich der letzte Geschäftsbericht sein.

      ARNDT erzielte im Jahr 2001 einen Jahresverlust in Höhe von 11,7 Mio DM und ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von -9,3 Mio DM. Verbindlichkeiten in Höhe von 109 Mio DM (bei gerade einmal 0,9 Mio DM Guthaben) steht ein Vermietvermögen von nur 72,7 Mio DM gegenüber.

      Nachdem die Altaktionäre bereits bei dem Börsengang extrem viele Aktien aus ihrem Bestand veräußert haben, die sie nur einige Monate vorher zu Dumpingpreisen erworben haben, ist dem aktuellen Geschäftsbericht zu entnehmen, dass sich der Vorstand ein Jahresgehalt von 809.000 DM (!) gönnt, neben einen 110.000 DM Kredit zu 5,5 % Zinsen.
      809.000 DM Jahresgehalt für einen hoch defizitären Mittelständler-Vorstand ist angesichts horrender Verluste ein deutliches Signal.
      Das Motto des Vorstands ist wohl „wir nehmen mit, was wir noch rausholen können“ (13% Mehrgehalt gegenüber Vorjahr !), denn ARNDT ist akut von der Insolvenz bedroht, wenn man den Geschäftsbericht sorgfältig liest – und nicht nur die nette Einleitung des Vorstands.

      Die Wirtschaftsprüfer stellen in ihrem Testat u.a. fest, dass „der Fortbestand des Konzerns aufgrund angespannter Liquidität bedroht ist“. Weitere verheerende Zitate aus dem Lagebericht:
      „droht die Reduzierung des Eigenkapitals auf weniger als die Hälfte des Grundkapitals“
      „es zu temporären Zahlungsstockungen kommen kann“
      „ausgebliebene Ergebnisumkehr belasten das Verhältnis zu den Kreditgebern (ANMERKUNG: Die können einen Insolvenzantrag stellen !)
      „aufgrund des Geschäftsergebnisses verträgt die Gesellschaft kein weiteres Verlustjahr“
      „weitere Verluste im ersten Quartal“.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 14:19:46
      Beitrag Nr. 63 ()
      Arndt ist seit eben Penny stock, mit Tagestiefstkurs von 0,85 Euro (aktuell 0,9 Euro).
      Damit scheidet eine Kapitalerhöhung wegen der Notierung unter Nennwert aus. Die Altaktionäre könnten ja einfach zur Liquiditätsgewinnung einen Teil ihrer zweistelligen Börsengangerlöse als Darlehen zur Verfügung stellen ......
      Oder aber der Vorstand verzichtet für einige Monate auf sein fürstliches Gehalt und läßt sich dafür mit Aktienoptionen bezahlen ....
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 11:19:22
      Beitrag Nr. 64 ()
      Wie ich schon häufiger schrieb: Wenn der Finanzvorstand kurzfristig rausgeschmissen wird, ist das in <95 % der Fälle ein äußerst schlechtes Zeichen. Meistens ist die Unternehmenssituation deutlich schlechter, als bislang kommuniziert. Wobei ist mir bei dem Fastpleite-Kandidaten ARNDT kaum noch vorstellen kann....


      Adhoc-Meldung:

      Herr Claus Lappen scheidet zum 31. Juli 2002 in gutem gegenseitigen Einvernehmen aus dem Vorstand der Arndt AG, Neuss, aus. Die bisher von Herrn Lappen als Finanzvorstand wahrgenommenen Aufgaben werden ab 1.8.2002 von Herrn Matthias Arndt zusätzlich zu seinen bisherigen Vorstandsressorts übernommen.

      Die Arndt AG, Mobilitätsdienstleister für den Mittelstand und den Automobilhandel, die nach einem schweren Geschäftsjahr 2001 im laufenden Jahr wieder die Gewinnzone erreichten möchte, hat die eingeleiteten Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten weitgehend abgeschlossen. Vor allem der Abbau der Flotte kann als geglückt dargestellt werden. "Nach sechs Monaten ist das Unternehmen noch nicht im ruhigen Wasser, aber wir erkennen auch an unseren Geschäftszahlen, dass wir auf dem guten Wege dahin sind." so Matthias Arndt. Nach einem erwartungsgemäß verlusttragenden ersten Quartal konnte Arndt das zweite Quartal wieder mit leichtem Gewinn verbuchen.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 22.07.2002
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 11:53:43
      Beitrag Nr. 65 ()
      Da hängt nicht nur das Fallbeil über dem Unternehmen,
      sondern auch der Haussegen schief. Arndt sollte man
      aktuell nicht einmal mit spitzen Fingern anfassen. Das
      Unternehmen wird - selbst wenn die Gewinnschwelle erreicht
      werden sollte - von seinen Bankschulden / Zinsbelastung
      fast erdrückt. Es ist gut möglich, dass Arndt bereits dieses
      Jahr aufgeben muss. Eine weitere Eintrübung der Konjunktur
      wäre für Arndt fatal.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 13:03:30
      Beitrag Nr. 66 ()
      Haben es doch schneller als gedacht geschafft, das EK bis zur Haelfte GK in den Sand zu setzen. Respekt! Wie immer meilenweit von ihren Prognosen weg.

      Arndt hat mehr als die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt

      Frankfurt, 05. Sep (Reuters) - Der Autovermieter Arndt hat mehr als die Hälfte seines Grundkapitals aufgezehrt.
      Durch den angefallenen Verlust in Höhe von mehr als der Hälfte des Grundkapitals könne das ursprünglich angestrebte Erreichen der Gewinnschwelle im Jahr 2002 nicht mehr erwartet werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Vorstand der Gesellschaft führe derzeit Sanierungsgespräche mit den finanzierenden Banken und habe ein Konzept vorgelegt, das die Ertragskraft der Gesellschaft wiederherstellen solle. Die Banken hätten bereits ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, an der vorgeschlagenen Sanierung mitzuwirken.


      Mal schauen, wer die Insolvenzmasse demnaechst bekommt. Ich hab da so einen Verdacht.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 17:59:38
      Beitrag Nr. 67 ()
      Insolvenzmasse geht sicherlich nicht an Mitbewerber, sondern an die Automobilkonzerne, bzw. diese geben es an ihre eigenen Verwertungsgesellschaften bzw. Gebrauchtwagenhandelsunternehmen weiter.
      Die über 100 Mio Schulden dürfte Arndt schließlich auch hauptsächlich bei den Automobilkonzernen haben.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 08:50:41
      Beitrag Nr. 68 ()
      DGAP-Ad hoc: Arndt AG <AHZ>

      Arndt AG teilt Ergebnis einer Insolvenzantragsprüfung mit:

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Neuss, 9. September 2002 +++ Der Vorstand der Arndt AG teilt mit, dass nach Prüfung der Vermögenslage der Gesellschaft gegenwärtig davon auszugehen ist, dass die Gesellschaft überschuldet und zahlungsunfähig ist. Der Vorstand hat Maßnahmen ergriffen, um die Finanzierung der Gesellschaft abzusichern und die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Arndt AG abzuwenden.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 09.09.2002
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 12:30:13
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ja, ja, der Vorstand hat immer schon Massnahmen ergriffen.
      D.h. demnach, dass in Kürze Insolvenz beantragt wird.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 17:36:25
      Beitrag Nr. 70 ()
      Man muss sich vor diesem Vorstand wirklich fürchten, nur
      einen Tag nach Ankündigung von Massnahmen wird die Insolvenz eingeläutet:
      ______________________________________________________
      Die Autovermietung Arndt AG gab am Mittwoch bekannt, dass sie beim Amtsgericht Düsseldorf Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrensgestellt hat, da die Sanierungsgespräche mit den finanzierenden Banken sowie mit potentiellen Investoren bislang nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt haben.

      Sofern die weitere Finanzierung der Gesellschaft kurzfristig sichergestellt werden kann, wird der Insolvenzantrag zurückgenommen. Anderenfalls beabsichtigt der Vorstand, gemeinsam mit dem vorläufigenInsolvenzverwalter den Betrieb fortzuführen und die Möglichkeiten einer Sanierung im Insolvenzverfahren zu prüfen.
      _______________________________________________________

      Wer die Meldungen der Arndt AG kennt, kann sich ungefähr
      ausmalen was nunmehr kommt:

      - Kein Einstieg eines Investors (selbst die Familie Arndt,
      die beim Börsengang richtig Kasse gemacht hat investiert
      keinen Cent mehr)
      - Die Banken werden den Hahn endgültig zudrehen
      - Der Betrieb wird wenn dann nur kurzfristig fortgeführt
      um schliesslich ganz eingestellt zu werden.

      Arndt ist leider deutlich überschuldet, die Marktlage
      schlecht, die Kosten hat man noch nie in den Griff bekommen.
      Die Spekulation um einen Einstieg von Sixt halte ich für
      alles andere als glaubwürdig.


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      Autovermietung Arndt - 10 neue Niederlassungen in 2001