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    NSE Software: Harte Zeiten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.05.01 10:52:37 von
    neuester Beitrag 25.05.01 12:00:52 von
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      schrieb am 24.05.01 10:52:37
      Beitrag Nr. 1 ()

      NSE Software-Chef Robert Trögele hat auf der Hauptversammlung das Insolvenzrisiko des Münchener Unternehmens nicht ausgeschlossen. Zwar erwartet man aufgrund des Sanierungskonzepts auf Basis des Strategiewechsels von der Produktfirma hin zum Lösungsanbieter die Trendwende für das 4. Quartal. Die am Dienstag vorgelegten Zahlen fürs erste Quartal zeigen jedoch, dass dem Unternehmen ein harter Weg bevorsteht: Bei Umsätzen von nur 6,4 Mio. Euro (Vorjahr: 11,1 Mio. Euro) beläuft sich der Verlust auf 6,9 Mio. Euro (Vorjahr: -1,3 Mio. Euro).


      Avatar
      schrieb am 25.05.01 12:00:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      23.05.2001 19:40

      Verunsicherung

      NSE schließt Insolvenz nicht völlig aus

      NSE-Software-Chef Robert Trögele hat eine mögliche Zahlungsunfähigkeit nicht ausgeschlossen, sich aber optimistisch gezeigt.

      (sueddeutsche.de/rtr) - Der Vorstandschef der angeschlagenen NSE Software, Robert Trögele, hat eine mögliche Zahlungsunfähigkeit nicht ausgeschlossen, sich aber optimistisch gezeigt.

      „Natürlich können wir das Risiko einer Insolvenz nicht völlig ausschließen“, sagte der NSE-Chef am Mittwoch in München auf der ordentlichen Hauptversammlung auf entsprechende Aktionärsfragen.

      In einem Gespräch im Anschluss betonte er jedoch, dass er keinesfalls mit einer Insolvenz rechne.

      Prognosen sollen eingehalten werden

      NSE wolle sich zudem neues Kapital beschaffen.

      Die Prognosen für 2001, denen zufolge bei einer Gesamtleistung von 29 Millionen Euro im vierten Quartal der Turn-around geschafft werden soll, werde NSE einhalten.

      NSE hatte für das Geschäftsjahr 2000 einen Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 46,2 (1999: plus 2,0) Millionen Euro ausgewiesen.

      Im ersten Quartal 2001 war ein Ebit-Verlust von 6,9 Millionen Euro angefallen. Einem Anfang März vorgelegten Sanierungskonzept zufolge will sich NSE künftig wieder auf Front-Office-Softwarelösungen für die Finanzwirtschaft konzentrieren.

      Die NSE-Aktien gewannen am Mittwoch [ 1.34 EUR - 5.19% ] . Händler sprachen von spekulativen Käufen.

      NSE versuche mit einer Vielzahl von Ad-Hoc-Mitteilungen von den schlechten Quartalszahlen des Vortages abzulenken, hieß es.

      Nach deutschem Handelsrecht bereits überschuldet gewesen...

      Am Morgen hatte die Gesellschaft einen Auftrag über 1,7 Millionen Euro veröffentlicht.

      Auf einem außerordentlichen Aktionärstreffen Ende April hatte Marketingchef Manfred Schmaderer noch ohne Einschränkung betont, NSE werde 2001 zahlungsfähig bleiben.

      Trögele musste einräumen, dass NSE zum 30. April nach deutschem Handelsrecht mit einem negativen Eigenkapital von 0,332 Millionen Euro bereits bilanziell überschuldet gewesen sei.

      Durch die Berücksichtigung stiller Reserven aus Teilgewinnrealisierungen habe sich aber ein Vermögen von 3,916 Millionen Euro ergeben.

      „Wenn wir hergehen und ein Unternehmen in den Turnaround bringen, dann wird`s nun mal knapp“, sagte Trögele.

      ...aktuell aber nicht

      Aktuell sei NSE bilanziell nicht überschuldet.

      Die Liquidität belaufe sich derzeit auf etwa 8,6 Millionen Euro, Ende April habe sie bei 10,5 Millionen Euro gelegen.

      Der Fehlbetrag im zweiten Quartal werde unter dem des ersten liegen, die Leistung des Auftaktquartals von 6,4 Millionen Euro werde man leicht steigern.

      Derzeit habe NSE bereits 60 Prozent des geplanten Auftragseingangs für das Gesamtjahr realisiert, der Bestand belaufe sich auf etwa sechs bis 6,5 Millionen Euro.

      „Wir streben an, zu neuem Kapital zu kommen“, kündigte Trögele darüber hinaus an. Eine mögliche Maßnahme hierfür sei eine Kapitalerhöhung. NSE verfüge über ein genehmigtes Kapital von 5,8 Millionen Aktien.

      Auch ein strategischer Partner sei denkbar.
      Markus Straub von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) sagte Reuters, im Gegensatz zur letzten Hauptversammlung sei zu spüren, „dass man bemüht ist, die Gesellschaft am Leben zu erhalten.“

      Ende April hatte Straub selbst von einer „Abschiedsveranstaltung“ gesprochen. Ein Analyst hatte kürzlich gesagt, das Unternehmen sei für Finanz-Experten mittlerweile „jenseits allen Interesses“.


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