Metabox: Aktienverkaufe kurz vor Insolvenzantrag - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.05.01 16:54:57 von
neuester Beitrag 27.05.01 18:28:15 von
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ID: 410.225
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Wie kann es eigentlich angehen, dass ein Metabox-Vorstand
unmittelbar vor dem Insolvenz-Antrag fast 700.000 eigene
Aktien verkauft?? Ist das vielleicht auch einer der
vielen, vielen Zufälle in der Geschichte des Neuen Marktes?
Ich zitiere aus http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,135851,00.…:
"Nachtrag: Am gleichen Tag (gemeint ist der 22. Mai)
wird bekannt, dass Vorstandsmitglied Peter White kurz zuvor
692.120 Metabox-Aktien verkauft hat. Auf der Homepage des
Neuen Marktes ist als Begründung nachzulesen: "Verkauf zum
Ausgleich von fälligen Krediten."
Gegen 17 Uhr meldet die Nachrichtenagentur vwd: "Das Bundes-
aufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe), Frankfurt,
erstellt eine Analyse über die Metabox AG, Hildesheim.
Auf Grund des am Dienstag beantragten Insolvenzverfahrens
würden sich die Marktanalysten die Wertpapierbewegungen im
Vorfeld der Ad-hoc-Meldung anschauen." "
unmittelbar vor dem Insolvenz-Antrag fast 700.000 eigene
Aktien verkauft?? Ist das vielleicht auch einer der
vielen, vielen Zufälle in der Geschichte des Neuen Marktes?
Ich zitiere aus http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,135851,00.…:
"Nachtrag: Am gleichen Tag (gemeint ist der 22. Mai)
wird bekannt, dass Vorstandsmitglied Peter White kurz zuvor
692.120 Metabox-Aktien verkauft hat. Auf der Homepage des
Neuen Marktes ist als Begründung nachzulesen: "Verkauf zum
Ausgleich von fälligen Krediten."
Gegen 17 Uhr meldet die Nachrichtenagentur vwd: "Das Bundes-
aufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe), Frankfurt,
erstellt eine Analyse über die Metabox AG, Hildesheim.
Auf Grund des am Dienstag beantragten Insolvenzverfahrens
würden sich die Marktanalysten die Wertpapierbewegungen im
Vorfeld der Ad-hoc-Meldung anschauen." "
das ist Treue zur Firma, wenn man eine Aktienzahl in Höhe der wkn verkäuft
Das glaub ich einfach nicht.
GRÖÖÖÖHHHHHHHLLLLLLLLLL!!!
GRÖÖÖÖHHHHHHHLLLLLLLLLL!!!
@ N.MarksDelBanco:
Du hast recht, so habe ich es noch gar nicht gesehen...
Du hast recht, so habe ich es noch gar nicht gesehen...
investigativerJournalismusolé
wiedermal eine kleine "ungenauigkeit" die von journalisten verbrochen wurde und von boardusern nachgeplappert wird:
1.) die anzahl 692.120 stk ist wohl die wpkn von mbx ???
naja, kleiner druckfehler, kann schon mal passieren...
2,)es waren 48 300 stk NACH der adhoc , kurs 0,70 €
3.) QUELLE:http://display.neuermarkt.com/internet/nmcom/nmcom_dd.nsf/ma…
womit wir wiederum bei der frage landen warum es manche journalisten und poster hier einfach nicht mit der wahrheit halten wollen ????
mfg
js
1.) die anzahl 692.120 stk ist wohl die wpkn von mbx ???
naja, kleiner druckfehler, kann schon mal passieren...
2,)es waren 48 300 stk NACH der adhoc , kurs 0,70 €
3.) QUELLE:http://display.neuermarkt.com/internet/nmcom/nmcom_dd.nsf/ma…
womit wir wiederum bei der frage landen warum es manche journalisten und poster hier einfach nicht mit der wahrheit halten wollen ????
mfg
js
Journalisten sind einfach zu BLÖD !!!
Aber es sind trotzdem 48.300 Stück von ihm verkauft worden, wobei man ja schließlich noch mit Nachträgen in den nächsten beiden Tagen rechnen kann, da die Verkäufe ja drei Tage rückwirkend gemeldet werden müssen.
Interessant ist auch, daß mit den Verkäufen Kredite zurückgezahlt wurden. Das ist ein eindeutiges Indiz dafür, daß in der Tat Motivationen für Kurstreiberei vorhanden waren. Da sollten sich die Ermittler mal mit beschäftigen.
Aber es sind trotzdem 48.300 Stück von ihm verkauft worden, wobei man ja schließlich noch mit Nachträgen in den nächsten beiden Tagen rechnen kann, da die Verkäufe ja drei Tage rückwirkend gemeldet werden müssen.
Interessant ist auch, daß mit den Verkäufen Kredite zurückgezahlt wurden. Das ist ein eindeutiges Indiz dafür, daß in der Tat Motivationen für Kurstreiberei vorhanden waren. Da sollten sich die Ermittler mal mit beschäftigen.
die managerjournalisten haben ihren fehler soeben korrigiert
@ niewiedernemax
ausserdem ist man klar im Vorteil, wenn man lesen kann...
zur Anschauung für alle, die lesen können, der Artikel unter der angegeben Url:
Chronik eines angekündigten Todes
Die lange Geschichte eines Unternehmens, das die Internet-Technik revolutionieren wollte.
Teil 9
11. Mai 2001: Ein weiterer Abgang
Wie manager-magazin.de erfährt, hat der Chef des Aufsichtsrats von Metabox sein Amt niedergelegt - ungefähr acht Wochen zuvor. Es handelt sich um Manfred Drung, der gleichzeitig Chef der Immobilientochter von Metabox war. Das Datum der Demission könnte die Erklärung für den heimlichen Abgang liefern. Am gleichen Tag wurden bei einer großangelegten Razzia der Staatsanwaltschaft die Geschäftsräume und Wohnungen des Managements von Metabox durchsucht.
Die Hildesheimer Aktiengesellschaft hatte den Rücktritt bislang verschwiegen - "auf Wunsch des Vorstands", wie Metabox-Sprecherin Aenne Schaper auf Anfrage mitteilte. Wenige Tage später wird die Sprecherin ihren letzten Auftritt für Metabox haben. Sie verlässt das Unternehmen - im gegenseitigen Einvernehmen, wie ihre Nachfolgerin Melanie Hoffmann versichert.
13. Mai 2001: Beide Betreuerbanken distanzieren sich
Die Situation der Metabox-AG wird immer dramatischer. Zum einen fehlt nach Unternehmensangaben immer noch das von der Deutschen Börse geforderte Testat der Wirtschaftsprüfer für den Geschäftsbericht, zum anderen veröffentlicht nun auch die Betreuerbank M.M. Warburg eine Verkaufsempfehlung. Am 4. April 2001 hatte bereits die Privatbank Merck Finck & Co, die ebenfalls im Emissionskonsortium vertreten war, zum Ausstieg geraten. Hintergrund war die Meldung, das der Betriebsdirektor Geerd Ulrich Ebeling "aus familiären Gründen" seinen Rücktritt bei Metabox erklärt hatte.
22. Mai 2001: Metabox beantragt ein Insolvenzverfahren
Der Vorstand verbreitet eine Ad-hoc-Meldung. Darin heisst es: "Die Metabox AG, Hildesheim hat heute beim zuständigen Amtsgericht in Hildesheim, die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Als Insolvenzgrund wurde die Zahlungsunfähigkeit angegeben. Das Unternehmen beabsichtigt, in Zusammenarbeit mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter, einen Insolvenzplan zur Vorlage zur Beschlussfassung durch die Gläubigerversammlung zu entwickeln, um eine Fortführung der Gesellschaft nach Reorganisation zu ermöglichen."
Diesmal allerdings fehlt am Ende des Textes der Hinweis auf die "Schumachers AG für Finanzmarketing" als Ansprechpartner für weitere Fragen. Die Geschäftsbeziehungen sind aufgekündigt worden.
Nachtrag: Am gleichen Tag wird bekannt, dass Vorstandsmitglied Peter White kurz zuvor 48.300 Metabox-Aktien verkauft hat. Auf der Homepage des Neuen Marktes ist als Begründung nachzulesen: "Verkauf zum Ausgleich von fälligen Krediten."
Gegen 17 Uhr meldet die Nachrichtenagentur vwd: "Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe), Frankfurt, erstellt eine Analyse über die Metabox AG, Hildesheim. Auf Grund des am Dienstag beantragten Insolvenzverfahrens würden sich die Marktanalysten die Wertpapierbewegungen im Vorfeld der Ad-hoc-Meldung anschauen."
Clemens von Frentz
und da wird man sehen, daß der Verfasser nichts von Wertpapierkennummern-Verkäufen schreibt :-)
ausserdem ist man klar im Vorteil, wenn man lesen kann...
zur Anschauung für alle, die lesen können, der Artikel unter der angegeben Url:
Chronik eines angekündigten Todes
Die lange Geschichte eines Unternehmens, das die Internet-Technik revolutionieren wollte.
Teil 9
11. Mai 2001: Ein weiterer Abgang
Wie manager-magazin.de erfährt, hat der Chef des Aufsichtsrats von Metabox sein Amt niedergelegt - ungefähr acht Wochen zuvor. Es handelt sich um Manfred Drung, der gleichzeitig Chef der Immobilientochter von Metabox war. Das Datum der Demission könnte die Erklärung für den heimlichen Abgang liefern. Am gleichen Tag wurden bei einer großangelegten Razzia der Staatsanwaltschaft die Geschäftsräume und Wohnungen des Managements von Metabox durchsucht.
Die Hildesheimer Aktiengesellschaft hatte den Rücktritt bislang verschwiegen - "auf Wunsch des Vorstands", wie Metabox-Sprecherin Aenne Schaper auf Anfrage mitteilte. Wenige Tage später wird die Sprecherin ihren letzten Auftritt für Metabox haben. Sie verlässt das Unternehmen - im gegenseitigen Einvernehmen, wie ihre Nachfolgerin Melanie Hoffmann versichert.
13. Mai 2001: Beide Betreuerbanken distanzieren sich
Die Situation der Metabox-AG wird immer dramatischer. Zum einen fehlt nach Unternehmensangaben immer noch das von der Deutschen Börse geforderte Testat der Wirtschaftsprüfer für den Geschäftsbericht, zum anderen veröffentlicht nun auch die Betreuerbank M.M. Warburg eine Verkaufsempfehlung. Am 4. April 2001 hatte bereits die Privatbank Merck Finck & Co, die ebenfalls im Emissionskonsortium vertreten war, zum Ausstieg geraten. Hintergrund war die Meldung, das der Betriebsdirektor Geerd Ulrich Ebeling "aus familiären Gründen" seinen Rücktritt bei Metabox erklärt hatte.
22. Mai 2001: Metabox beantragt ein Insolvenzverfahren
Der Vorstand verbreitet eine Ad-hoc-Meldung. Darin heisst es: "Die Metabox AG, Hildesheim hat heute beim zuständigen Amtsgericht in Hildesheim, die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Als Insolvenzgrund wurde die Zahlungsunfähigkeit angegeben. Das Unternehmen beabsichtigt, in Zusammenarbeit mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter, einen Insolvenzplan zur Vorlage zur Beschlussfassung durch die Gläubigerversammlung zu entwickeln, um eine Fortführung der Gesellschaft nach Reorganisation zu ermöglichen."
Diesmal allerdings fehlt am Ende des Textes der Hinweis auf die "Schumachers AG für Finanzmarketing" als Ansprechpartner für weitere Fragen. Die Geschäftsbeziehungen sind aufgekündigt worden.
Nachtrag: Am gleichen Tag wird bekannt, dass Vorstandsmitglied Peter White kurz zuvor 48.300 Metabox-Aktien verkauft hat. Auf der Homepage des Neuen Marktes ist als Begründung nachzulesen: "Verkauf zum Ausgleich von fälligen Krediten."
Gegen 17 Uhr meldet die Nachrichtenagentur vwd: "Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe), Frankfurt, erstellt eine Analyse über die Metabox AG, Hildesheim. Auf Grund des am Dienstag beantragten Insolvenzverfahrens würden sich die Marktanalysten die Wertpapierbewegungen im Vorfeld der Ad-hoc-Meldung anschauen."
Clemens von Frentz
und da wird man sehen, daß der Verfasser nichts von Wertpapierkennummern-Verkäufen schreibt :-)
Ihr habt recht, hätte man merken müssen. Habe gerade bei in
der Redaktion von mm in Hamburg angerufen und nachgefragt.
Die Zahlen sind tatsächlich vertauscht worden. Peinlich,
peinlich!! Sie wollen es umgehend ändern.
Trotzdem, die Tatsache bleibt. White hat offenbar kurz vor
dem Insolvenzantrag verkauft. Für diesen "zeitlichen Zufall"
hätte ich gern eine Erklärung.
der Redaktion von mm in Hamburg angerufen und nachgefragt.
Die Zahlen sind tatsächlich vertauscht worden. Peinlich,
peinlich!! Sie wollen es umgehend ändern.
Trotzdem, die Tatsache bleibt. White hat offenbar kurz vor
dem Insolvenzantrag verkauft. Für diesen "zeitlichen Zufall"
hätte ich gern eine Erklärung.
wieso?
@ wolfe
Um 17:00Uhr stand da noch was von 692120 Aktien.
niewiedernemax kann schon richtig lesen...war nur schneller als du.
:-)))
Um 17:00Uhr stand da noch was von 692120 Aktien.
niewiedernemax kann schon richtig lesen...war nur schneller als du.
:-)))
wo steht, dass er VOR der Ad Hoc verkauft hat?
Hat er nämlich nicht.
Hat er nämlich nicht.
@ N.MarksDelBanco:
Wieso "wieso"? Verstehe ich jetzt nicht. Worauf bezieht sich
das? Auf den Anruf?
Wieso "wieso"? Verstehe ich jetzt nicht. Worauf bezieht sich
das? Auf den Anruf?
habt ihr noch immer nicht kapiert dass white NACH dem insolvenzantrag zu 0,70 € verkauft hat UND NICHT VORHER zu 1,40 ???
niewiedernemax , nenn dich doch : liebersparbuchalsbörse
:-)
JS
niewiedernemax , nenn dich doch : liebersparbuchalsbörse
:-)
JS
@niewidernemax
Bingo
Bingo
ok, dann nehme ich alles zurück
sorry, aber das ist natürlich auch bedenklich, daß die das einfach so ändern...
sorry, aber das ist natürlich auch bedenklich, daß die das einfach so ändern...
@ junkstro:
Danke für die Anregung, nehme ich gerne auf...
Aber vorher willst du wissen, dass er wirklich nach
dem Antrag verkauft hat?
Danke für die Anregung, nehme ich gerne auf...
Aber vorher willst du wissen, dass er wirklich nach
dem Antrag verkauft hat?
@ Werewolfe:
Stimmt, Du hast recht. Aber das wichtigste ist doch, dass
die sich in der Redaktion überhaupt auf Anrufe einlassen.
Habe mal beim Handelsblatt angerufen, weil die Blödsinn zu
Intershop geschrieben hatten, und bin ungefähr 7 mal weiter-
verbunden worden, ohne dass der Text geändert worden wäre.
Stimmt, Du hast recht. Aber das wichtigste ist doch, dass
die sich in der Redaktion überhaupt auf Anrufe einlassen.
Habe mal beim Handelsblatt angerufen, weil die Blödsinn zu
Intershop geschrieben hatten, und bin ungefähr 7 mal weiter-
verbunden worden, ohne dass der Text geändert worden wäre.
chronologie:
22.5.2001 kurs ca 1,40
antrag beim amtsgericht
kurze kursaussetzung
kurs halbiert sich
48 300 stk werden um 0,70 € gehandelt
mfg
js
22.5.2001 kurs ca 1,40
antrag beim amtsgericht
kurze kursaussetzung
kurs halbiert sich
48 300 stk werden um 0,70 € gehandelt
mfg
js
@ junkstro:
Ok, das Argument lasse ich gelten. Spricht für Deine Theorie.
Ok, das Argument lasse ich gelten. Spricht für Deine Theorie.
wenn es sich hier um die ersten kreditliquidationen handelt, dann wissen wir ja, was da noch auf uns zu kommt, nicht wahr ?
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