checkAd

    Neue Aufgabe (keyword: Knobel) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.05.01 13:07:47 von
    neuester Beitrag 01.06.01 11:43:52 von
    Beiträge: 20
    ID: 413.184
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 360
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 13:07:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      ein verbrecher wurde zum tode verurteilt. weil das verbrechen
      besonders schwer war, hat der koenig verordnet, dass er naechste
      7 tage im ungewissen verbringen soll. er sollte im laufe einer woche
      gekoepft werden, und DARF nicht wissen, an welchem tag es geschieht.
      diese anordnung kam am montag.

      ein kalkuel des verbrechers:
      1. SO ist ausgeschlossen, weil wenn ich am SO aufwache, wuesste ich,
      an welchem tag ich gekoepft werde, was gegen den willen koenigs verstoessen wuerde
      2. nun kann ich am SO keinesfalls gekoepft werden. also wenn ich am SA aufwache,
      wuesste ich, dass ich an dem tag sterbe, was nicht passieren darf.
      3.-7. aehnlich fuer alle andere tage der woche, montag einschliesslich.

      es schien ihm zuerst, dass der koenig voreilig war und sein wuensch
      einfach nicht erfuelbar ist. allerdings dauerte die freude des
      verbrechers nur 3 tage. am mittwoch kam ueberraschend der henker
      und hat ihn gekoepft.

      was war falsch am kalkuel des verbrechers?



      cheers, guuruh
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 13:20:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Seine Annahme gilt nur für den letzten Tag, also Sonntag.
      An allen anderen Tagen hat er noch genügend Zeit zu sterben.

      MfG
      Alkomat
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 13:28:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Alkomat

      er denkt: wenn ich am SA aufwache, muss ich an dem tag
      sterben, weil SO voellig ausgeschlossen ist.

      cheers, guuruh
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 13:34:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich versteh nicht 3-7, mitwochs, weiß er doch nicht ob er heute oder donnerstag oder freitag stirbt. Bitte um Erklärung.
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 13:41:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      ich denke, poddubny hat recht. der verbrecher machte den denkfehler weil man das leben vorwärts und nicht rückwärts leben muss. er weiss nur am 2.letzten tag, dass es nicht dieser sein kann.
      vorher kann er keinen tag sicher sein. er weiss z.b. dienstags nicht, ob er dienstags oder mittwochs umgebracht wird, da interessiert es nicht, ob das warten noch tage oder jahre dauern könnte.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,3960EUR 0,00 %
      Analyst sieht aufregende Zukunft!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 13:44:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      der verbrecher hat sich an einem letzten strohhalm festgeklammert, und in der hoffnung zu überleben, hat er sich diese erklärung überlegt, die letztendlich aber falsch war.
      der verbrecher war einfach zu optimistisch....;);)
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 13:47:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      irgendwie erinnert mich dieser optimismus an den neuen markt
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 14:05:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      also nochmals.

      MO =1, DI=2, ... SO=7

      der verbrecher hat die tage, beginnend von hinten, ausgeschlossen.
      ein typischer fall der mathematischen vollständigen induktion.

      * erstmals wird 7 ausgeschlossen. bis hier sind wir alle einig

      also hier aufgepasst: 7 entfaellt. punkt und aus. der koenig haette
      genausogut 6 tage frist setzen koennen. da wir nun jetzt 6 tage frist haben,
      koennen wir fuer 6 dieselbe ueberlegung wie zuvor fuer 7 anwenden.
      d.h.

      * aus dem ausschliessen von 7 folgt ausschliessen von 6.

      und weiter:

      * aus dem ausschliessen von 7 und 6 folgt ausschliessen von 5.

      * aus dem ausschliessen von 7 und 6 und 5 folgt ausschliessen von 4.

      * aus dem ausschliessen von 7 und 6 und 5 und 4 folgt ausschliessen von 3.

      * aus dem ausschliessen von 7 und 6 und 5 und 4 und 3 folgt ausschliessen von 2.

      * aus dem ausschliessen von 7 und 6 und 5 und 4 und 3 und 2 folgt ausschliessen von 1.

      => 7 bis 1 ausgeschlossen.


      PS es ist offensichtlich, dass die ueberlegung falsch war. das belegt
      der korrekte (meine ich ohne regelverletzung) ausgang der geschichte.
      die frage ist WAS an der ueberlegung falsch war.

      cheers, guuruh
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 14:16:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      er kann nur 7 ausschließen, nicht aber 6
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 14:18:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Anordnung kam am Montag und besagt, daß er die nächsten sieben Tage im Ungewissen verbringen soll. Somit beginnen die nächsten sieben Tage erst am Dienstag. Er hat sich also um einen Tag verrechnet.
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 14:24:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      ......., dass er naechste
      7 tage im ungewissen verbringen soll. er sollte im laufe einer woche
      gekoepft werden, und DARF nicht wissen, an welchem tag es geschieht.
      diese anordnung kam am montag.


      nächste 7 tage von montag aus dauern bis montag
      er KANN es am SO nicht wissen, weil er bis montag unwissend ist (dann ist er sowieso tot)
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 14:33:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      die frage ist, ob eine woche=7 tage sind. wenn da so ist, läuft die ungewissheit gemeinsam mit der lebensfrist ab, nämlich montags. das würde aber trotzdem nichts ändern an der berechnung, dass der verbrecher am letzten und zweitletzten tag wissend wäre, das heisst gemäss aufgabe jeden vorherigen tag ebenso.
      also los, sag schon guuru
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 14:46:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      mein lieber meau, es geht hier nicht um die synthax.

      von mir aus, wir koennen es genau festlegen.
      exekutionen in diesem koenigsreich finden taeglich um 10.00 uhr morgens statt.
      ausserhalb dieser zeitfenstern ist der henker nicht verfuegbar.
      fuer unseren verbrecher kommen nur MO (1) DI (2) bis SO (7) in frage.

      cheers, guuruh
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 15:36:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      hallo, ich versuch`s nochmal.
      der könig hat nur gesagt, der verbrecher DUERFE nicht wissen, wann es geschehe. er hat nicht gesagt, dass es NICHT geschehe, falls er es wisse.
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 16:04:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      Für einen Induktionsbeweis muß gelten
      1. A1 ist wahr
      2. Aus der versuchsweise angenommen Richtigkeit von A(n) kann auf die Richtigkeit von A(n+1) geschlossen werden.

      Da hier n < n+1 ist muß die Überlegung in die Zukunft laufen in unserem Fall muß er also zuerst den ersten Tag ausschließen können und darauf aufbauend jeden weiteren Tag in der Zukunft. Unser Verurteilter versucht aber von (n+1) also vom letzten Tag auf die Tage zuvor n, (n-1) usw. zu schließen. Dies widerspricht aber Bdg. 2 zur Anwendung des Induktionsbeweises.
      q.e.d.
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 16:08:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      :cry:
      hab ich doch gesagt, dass man das leben vorwärts leben müsse, nicht rückwärts
      :cry:
      zudem, nachdem der dumme verbrecher am ende der induktion angelangt war, wusste er soviel, wie vorher: er wird geköpft, er weiss nur nicht wann
      :cry:
      allerdings, ist es der henker der köpft? gibt es keinen köpfer?
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 17:43:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      versuch X:

      der 7. tag ist n = keine überraschung
      der 6. tag ist n+1 = überraschung
      der 5. tag ist n+2 = überraschung
      jeder weitere tag = überraschung

      die fehlüberlegung geschieht da, wo er denkt, er wisse am 6. tag etwas, er WEISS es aber nicht, weil noch 2 tage (n+1) zur wahl stehen.
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 10:20:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      @guuruh
      Ist die Antwort nun richtig. Wenn du ein Rätsel stellst mußt du ja wohl auch die Lösung kennen.
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 11:32:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ poddubny

      es liegt nicht an der `richtung` der zeitachse der beweisfuehrung.
      du kannst dir immer k als k=8-n definieren. die induktion kannst du
      (natuerlich) auch fuer k durchfuehren. ich habe deinen ansatz leicht
      korrigiert:

      ** wenn:
      1. A(1) ist wahr
      2. Aus der versuchsweise angenommen Richtigkeit von A(n) (n >= 1)
      kann auf die Richtigkeit von A(n+1) geschlossen werden
      3. => dann gilt A fuer alle n > 1

      fuer k sieht induktionsbeweisfuehrung so aus:

      ** wenn:
      1. A(7) ist wahr
      2. Aus der versuchsweise angenommen Richtigkeit von A(k) (k =< 7)
      kann auf die Richtigkeit von A(k-1) geschlossen werden
      3. => dann gilt A fuer alle k =< 7

      cheers, guuruh
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 11:43:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      scheisse, dann fällt mir wirklich nichts mehr ein, die Schule ist schon soooooo lange vorbei. Freu mich trotzdem irgendwann mal auf die Lösung


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Neue Aufgabe (keyword: Knobel)