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    UMTS: Grünes Licht für Kooperation - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.06.01 15:19:55 von
    neuester Beitrag 06.06.01 12:15:56 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 05.06.01 15:19:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      UMTS: Grünes Licht für Kooperation

      Die Netzbetreiber haben die Entscheidung der Regulierungsbehörde für eine begrenzte UMTS-Zusammenarbeit begrüßt. Sie erhoffen sich nun Milliarden-Einsparungen.

      Mobilcom rechnet nach eigenen Angaben durch Kooperationen mit anderen Mobilfunkanbietern beim UMTS-Aufbau mit Einsparungen von bis zu vier Mrd. DM. Die jetzt mögliche Zusammenarbeit von Mobilfunkunternehmen werde beim Netzaufbau zu Einsparungen ungefähr in dieser Höhe führen, sagte Mobilcom-Sprecher Matthias Quaritsch am Dienstag in Büdelsdorf. Konkurrent E-Plus sprach von Einsparungen in Höhe von bis zu drei Mrd. Euro für jeden Lizenzinhaber.

      Behördenchef Matthias Kurth sagte am Dienstag in Bonn, man habe den beteiligten Unternehmen Interpretationshilfen gegeben, mit denen auf Basis der bestehenden Lizenzbedingungen Kooperationen zwischen den Anbietern möglich werden könnten. Kurth sagte, dass das so genannte Kernnetz weiterhin getrennt genutzt und betrieben werden müsse. Die Netzbetreiber dürften grundsätzlich Grundstücke, Masten, Antennen, Kabel und Basisstationen gemeinsam nutzen, sagte Behördenchef Matthias Kurth am Dienstag in Bonn. Dies sei nach den Vergabevoraussetzungen zulässig. Die Lizenzbedingungen müssten dazu nicht geändert werden. Auch für Roaming - also das Telefonieren von Kunden eines Anbieters über das Netz eines anderen Betreibers - ließen die Lizenzvorgaben Raum.


      Bei der zulässigen Kooperation im Funkzugangsnetz habe man dem technischen Fortschritt mit der Entscheidung Rechnung getragen. Die von den Netzausrüstern vorgestellten Modelle zeigten, dass sowohl die Funktionsherrschaft als auch die wettbewerbliche Unabhängigkeit der Lizenznehmer gewährleistet blieben. In der Praxis wird die Regulierungsbehörde nach eigenen Angaben ihre Interpretationshilfen dann anwenden, wenn die Lizenznehmer Kooperationsvereinbarungen abschließen und der Behörde vorlegen.

      Erleichterung bei kleineren Betreiber

      Vor allem die kleineren Mobilfunkbetreiber begrüßten die Entscheidung der Regulierungsbehörde. Vor allem die kleineren Mobilfunkbetreiber zeigten sich sehr zufrieden mit der Entscheidung. Der Sprecher des drittgrößten deutschen Mobilfunkbetreibers E-Plus, Claas Sandrock, sprach von einem "absolut richtigen Zeichen" der Regulierungsbehörde. Nun werde das UMTS-Angebot schneller flächendeckend zur Verfügung stehen. E-Plus sei offen für alle Gespräche. Dies gelte auch in Richtung der Marktführer Deutsche Telekom und D2 Vodafone.


      Auch die Nummer vier auf dem deutschen Mobilfunkmarkt Viag Interkom, sprach von einem "optimalen Ergebnis". Mobilcom-Chef Schmid sagte, sein Unternehmen verhandele bereits mit zwei Wettbewerbern über eine mögliche Zusammenarbeit und spreche mit einem Dritten.

      Marktführer bleiben gelassen

      Auch die beiden größten deutschen Mobilfunkbetreiber, die Telekom Tochter T-Mobil und D2 Vodafone machten deutlich, dass sie mit der Entscheidung leben können. T-Mobil Sprecherin Andrea Vey sagte, dass Unternehmen sehe seine grundsätzliche Forderung erfüllt, dass die Lizenzbedingungen nicht aufgeweicht werden dürften und die Netze der Konkurrenten voneinander getrennt bleiben müssten. In diesem Rahmen sei T-Mobil auch offen für sinnvolle Kooperationen.

      Eine Sprecherin von D2 Vodafone betonte, der GSM-Marktführer werde sein Netz so aufbauen, wie er es geplant habe. Die der Entscheidung zu Grunde liegende neue Software sei ohnehin wohl erst in zwei bis drei Jahren zu erwarten.

      Experten schätzen die Kosten für den Aufbau eines kompletten UMTS-Netzes in Deutschland auf rund zehn Mrd. DM pro Anbieter. Sie addieren sich zu den Ausgaben für die im vergangenen Sommer ersteigerten Lizenzen, die sich pro Firma auf mehr als 16 Mrd. DM beliefen. Viele Telekom-Firmen sind schon jetzt hoch verschuldet und müssen nach Meinung von Experten eine mehrjährige Durststrecke überwinden, bis sich Gewinne aus dem UMTS-Engagement erzielen lassen.

      © 2001 Financial Times Deutschland

      Grüße Haispeed
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 00:24:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Alles schön und gut.

      Vielleicht sollten sich die Herren nicht nur am großem Vorbild Dagobert Duck orientieren ($-$ in den Augen), sondern mal eine andere "Weisheit" aus Entenhausen verinnerlichen.

      Im großen Pfadfinder-Handbuch des Fähnlein Fieselschweifs (->Tick, Trick und Track) steht schon geschrieben: "Wenn Du Deinen Feind nicht besiegen kannst, dann verbünde Dich mit ihm!"

      So könnte was draus werden.

      Angeblich sollen ja nur 10% der Investitionskosten der nächsten Jahre in den Netzausbau gesteckt werden und der Rest für Marketing, Vertrieb und Support drauf gehen.

      In diesem Bereich zu vernüftigen Allianzen zu kommen, wird wohl trotzdem extrem werden, da sich ja wirklich jedes Unternehmen für das beste und tollste hält.

      Und wir können diesen Jahrmarkt der Eitelkeiten dann bezahlen.

      Aber daran haben wir uns ja seit Sommer und Schrempp bereits bestens gewöhnt...
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 12:15:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      du hast sicher eine spur warheit in deiner aussage, doch traue ich dem management von nokia da mehr zu als herrn sommer.


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