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    GOLDPHANTASIE macht blind - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.06.01 15:17:10 von
    neuester Beitrag 18.06.01 16:51:37 von
    Beiträge: 16
    ID: 421.982
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      Avatar
      schrieb am 16.06.01 15:17:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      GOLDPHANTASIE macht blind.

      Ist das Ergebnis jahrelanger Diskussionen hier im Board und 20jähriger Beobachtung des Marktes.

      Postuliere:
      Die maßgebenden Notenbanken/Regierungen streben auch im Bereich der edlen Metalle einen freien Angebot/Nachfragemarkt an.
      Ihre noch vorhandenen :) , unnötigen Bestände erzeugen marktstörende, monetäre Phantasien.

      Der Hauptgrund? für "Weg damit"

      Was wir erleben ist das marktverträgliche "Weg damit"

      Überlassen des Rohstoffes Gold an private Hände geschieht unauffällig :) über die einzige Möglichkeit:
      Privatinstitutionen (Shortverkäufer) verkaufen gegen die Differenz Goldleihezins-Wunschanlage.
      Jede Bank darf?


      Dabei gibt`s Restriktionen:

      a) Keine Großübernahmen von unabhängigen Notenbanken.
      Cinas Yuan soll niemals goldgedeckte Vorteile gegen fiat money (sehe ich nicht unbedingt negativ) haben.

      b) Die Shortverkäufer sind gegen die Notenbanken an Preisabwärtsspirale interessiert. Das bringt Zusatzgewinne. Lief bisher so.
      Dagegen Abwärtslimit durch Washington Agreement?

      c) Wer darf/Überraschungscoup Australien?/muß wieviel in welcher Reihenfolge verkaufen?

      d) Keine empörenden Marktverwerfungen (Minenarbeiter, Goldminenaktien, Notenbankverluste, usw.)

      e) Alles darf nicht vor Vollendung offiziell bekannt werden. Buchungsregeln wurden angepaßt :(

      f) usw., usw., .............

      Diesen Verlauf, mit allem nötigen Korrekturmanagment haben wir beobachtet und werden ihn weiter erleben.

      In derzeitigen Umfeld auf Jahre ein Preis zwischen ca. 250$ und 300$.

      Und dann?
      Hurra es ist soweit. Wir haben den freien Goldmarkt.

      Auf den freien Silbermarkt werden wir nicht solange warten müssen.

      xnickel
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 19:15:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      eine Frage bleibt allerdings:
      Warum steigt der Goldpreis zur Zeit ?
      Das dürfte gar nicht sein (und müßte verboten werden).

      Wenn China in diesem Jahr noch eine eigene Goldbörse zuläßt
      und einige to jährlich hinzukommen, wächst die Nachfrage
      doch erheblich.
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 08:46:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      @xnickel und noch ne Frage. Die Minen fahren ihre Hedges zurück oder sind z.T. schon frei davon. Wie fingern es denn nun die Investmentbanken das Gold in den Markt zu schleusen, wenn keinen Partner mehr finden, der sich da einbinden lässt. Ist die momentan wieder stark gefallene Lease rate ein Indiz dafür. Das heisst doch dann, dass das Marktungleichgewicht (Weniger Gold als gefördert wird)anerweitig ausgeglichen werden muss. Also wohl über den Markt. Die Notenbanken werden ja wohl nicht direkt mit den Schmuckfabrikanten handeln. MfG J2
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 13:49:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das sind doch alles überflüssige Diskussionen.
      Tatsache ist es, daß die "shorties" derzeit sehr viel vorsichtiger agieren und wohl in nächster Zeit nicht mehr mit neuen Gold-Tiefstständen rechnen - eher das Gegenteil ist der Fall. Ein Blick auf die Gold-Indizes spricht eine klare Sprache für den Trend. Ebenso die Charts der Goldaktien, die sich fast alle in einer Aufwärtsbewegung (Turn-around-Situation) befinden.
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 14:06:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Lieber Xnickel,

      Gute Analyse und ich finde es auch sehr begrüßenswert, dass jemand hier intensiv nach guten Gegenargumenten sucht. Ich denke, was xnickel vorträgt ist in der Tat das entscheidende Gegenargument gegen Gold. Es kann gar kein Zweifel daran bestehen, dass das "System" Gold entmonetisieren will. Das ist oft genug klar gesagt worden (Greenspan) und auch klar demonstriert worden (Goldpool). Gold ist der natürliche Feind von fiat money, deshalb müssen Staat, Banken und Zentralbanken, also alle die, welche einen Vorteil von fiat money haben, Gold als Geld solange wie möglich bekämpfen.

      Die entscheidende Frage ist, haben sie weiterhin die Macht dazu, oder sind sie jetzt am Ende ihrer Möglichkeiten. Dieses bisher größte Experiment mit staatlichem Falschgeld läuft immerhin bereits seit 30 Jahren und ist damit das längste bisher. Das erste derartige Experiment lief nur 5 Jahre (John Law). Alle Experiment danach sind ebenfalls nach relativ kurzer Zeit (10 Jahre oder so) gescheitert. Wir bzw. die Zentralbanken stehen jetzt vor der Entscheidung, das Falschgeldsystem noch einmal zu verlängern, mit massiver zusätzlicher Gelderzeugung und der Gefahr der Hyperinflation (halte ich für das wahrscheinlichste, zumal das von den meisten "Sachverständigen" empfohlen wird), oder dem globalen Schuldenerlass (kollektiver Staatsbankrott).

      Wahrscheinlich bekommen wir diesmal beides zu gleicher Zeit und die Zentralbanken müssen sich auf beide Entwicklungen zugleich vorbereiten, also weiterkämpfen um das System zu verlängern und gleichzeitig Vorbereitung treffen für einen Zusammenbruch des Systems. Der Neuanfang geht nur wieder mit Deckung und dafür brauchen sie Gold.

      Xnickel hat also recht - letztlich ist es eine Entscheidung über die Macht des "Systems".

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      Avatar
      schrieb am 17.06.01 14:33:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Klaro,wird es so kommen!

      Ein Politiker ,Diktator etc.,füllt zuerst immer seine Taschen,

      die des Clans ,der "Familie",seiner Partei etc..........

      Oberstes Ziel ist die Erlangung einer Allmacht,die alle "Wohltaten"

      aus seiner Hand zu kommen scheinen lassen.

      Siehe A.G.,Schröder,......,die Parteien und Verbände,welche

      nur nach diesem Muster handeln.

      Am Ende brauchen wir ein kleines Mädchen, das feststellt.

      DER KAISER HAT JA KEINE NEUEN KLEIDER!!!!!!!!!!

      Spätestens dann werden wir vielleicht eine Renessaince des Goldes erleben.

      Aber ob wir sie noch erleben werden????

      Wir sollten entsprechend handeln und in der Zwischenzeit Geld in allen Märkten

      machen um am Tage X,genügend Bares zu haben um die Grsse Ernte einzufahren.

      cu DL
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 20:34:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      57er, jeffery,
      wir gingen immer von den Zentralbanken als (dumme, leichtfertige) Opfer, die sich jetzt vor Totalausplünderung retten wollen, aus.
      Sehe aber inzwischen, genau wie Reinhard, daß Regierungen und Notenbanken die Initiatoren sein müssen.

      Vielleicht ist alles sogar eine insgesamt vernünftige Entwicklung?
      Natürlich nicht für uns betrogene Metallhansel :(


      Damit hättet Ihr nur Managmentfragen. Die sind wirklich nicht schwer zu lösen.

      Notenbankbestände garantieren die Shortpositionen. Wenn sie die letzte Unze losgeschlagen haben (wie auch immer), verkünden sie den großen Erfolg als Befreiung in einer gemeinsamen feierlichen Erklärung:
      Freut Euch über einen Schritt mehr im freien Angebot/Nachfragemarkt usw..

      Kann mir sogar vorstellen, daß der Goldpreis sich danach kaum ändert. Ohne monetäre Phantasie bleibt nur der, allerdings erhebliche, Schmuck/Liebhaberwert

      Habe irgendwo was von 290$ durchschnittlichem gegenwärtigen Leiheverrechnungspreis gelesen. D.h. länger über 300$ darf der Preis nicht wg. bekannter Folgen (chaotische, systemzerstörende Bankzusammenbrüche).
      Unter ca. 250$ wird mit Verknappung des Notenbankzuschusses reagiert, zumindest solange der Nachfrageüberhang anhält.
      Alles klaro?

      Lieber Reinhard,
      mir macht es keinen Spaß, Argumente gegen Gold zu suchen. Aber das weißt Du ja.
      Suche nur reale Vorstellungen.
      Die beeinflussen nämlich meine Restlebensplanung.
      Sonst stimme ich Dir voll zu.

      Seid gegrüßt
      xnickel
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 21:24:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      Lieber Xnickel,

      ich denke, dass wir den Beginn eines starken Anstiegs der Gold und Silberpreise noch in diesem Jahr erleben werden. Es sieht unter der Decke viel schlimmer aus, als die Meisten ahnen. Das ist immer so kurz vor dem Konkurs - siehe Berlin - plötzlich kommt es raus und alle sind überrascht. Die finanzielle Schieflage ist so dramatisch und auch hoffnungslos (siehe Berlin oder Japan oder USA), dass jetzt alles sehr schnell gehen kann.
      (falls Du einen Käufer für Dein Silber suchst - schreib mich an :-))

      Gruß
      Reinhard
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 21:35:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Lieber xnickel

      Erlaube mir bitte mal eine Gewissensfrage an einen alten Leidensgenossen:


      Für wieviel $/Unze würdest Du all dein physisches Silber j e t z t im Moment verkaufen und danach, sagen wir, 2 Jahre lang kein Silber mehr kaufen?

      Die direkte Antwort ist vielleicht mehr wert, als stundenlanges Argumentieren pro und contra.


      Gruss

      TFischer

      PS: Mir selbst ist die Beantwortung obiger Frage zu meinem eigenen Erstaunen sehr leicht gefallen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 22:52:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      nur zum ernüchtern

      beim überfälligen Zusammenbruch der DDR Wirtschaft betrugen
      alle Auslandschulden ca 36 Mrd. DM, Rußland schuldet der BRD z.Zt. ca 65 Mrd. DM

      wieviel, nochmal hat Berlin Schulden ?

      merkt Ihr nischt (Egon Erwin Kisch ca. 1927)

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 00:59:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi TFischer,
      Deine direkte Frage will ich natürlich beantworten.
      Alles würde ich garnicht verkaufen. Warum?
      Ab 15$ würde ich vermutlich sehr bald (nicht sofort) einige erwünschte Veränderungen einleiten.
      xnickel

      @Reinhard
      Nochmal zu Reinhards Hyperinfla und/oder kollektiver Staatsbankrott:
      Nur in der kurzen Inflationsphase hätten Sachwerte numerisch hohen Wert.
      Genau während dieser Phase sind hohe Geldbeträge aber sinnlos weil keine Kaufkraft..
      Anschließend gehts ja, gut vorbereitet, mit neuem, stabilen (für 100 Jahre?) Geld (und Lastenausgleich) weiter.
      Also genau wieder die gleichen Relationen wie derzeit
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 10:54:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      @xnickel

      gute Zusammenfassung. Was meiner Meinung nach aber herausgestellt werden muß ist: es gibt keineswegs ein einheitliches Vorgehen der Notenbanken. Es ist gar nicht anders zu erwarten, es gibt da entgegengesetzte Interessen.

      Deswegen werden a) einige ihre Goldvorräte ganz verkaufen, andere b) zumindest teilweise, wieder andere werden c) an ihren Goldvorräten festhalten, und es gibt einige, die d) sogar Gold aufstocken.

      a, klar, England
      b. war Belgien, Holland, aber besonders prägnant die Schweiz.
      c. das ist die interessante Gruppe. Frankreich gehört dazu. Italien? BRD ?
      d. China. Japan. Rußland

      @Reinhard Deutsch schreibt : „ Es kann gar kein Zweifel daran bestehen, dass das "System" Gold entmonetisieren will.“

      Eben nur ein Teil des Systems will das. Denn das System ist nicht homogen.

      Es wird den Dollarraum geben, den Euro-Raum, und den in sich zerklüfteten Rest. Der Rest, das kann man heute schon sehen, greift zu Gold. Japan, China, Russland bauen Goldvorräte auf. Taiwan sowieso. Ebenso Südkorea.

      Untersuchen wir die anderen großen Währungsgebiete Euro, zunächst aber den Dollar.

      Ganz klar, die USA streben für Nord/Südamerika eine einheitliche Wirtschaftszone an, also Ausweitung der bisher schon geltenden Gemeinschaft mit Kanada und Mexiko, Nafta.

      Clinton hat es eingeläutet, bei Bush kam es in der Antrittsrede vor. Der Dollar könnte, aufgrund der Nachfrage nach dieser Währung, es sich momentan leisten, in der bisherigen Weise weitergefahren zu werden, einfach weil er den lukrativsten Absatz- Markt für Waren darstellt. Wer dort verkaufen möchte, hat anschließend Dollars in der Hand. Oder er investiert in diesem Land.

      Der Euro, eingeklemmt zwischen dem Yen und dem Dollar, ohne besondere Attraktion für Fremdwährungsanleger. Hat was mit der immer noch vorhandenen Provinzialität der europäischen Nationallösungen zu tun. Mit der uneinheitlichen politischen und wirtschaftspolitischen Landschaft, der mangelnden Attraktivität der europäischen Verwaltung und dem daraus resultierenden Vertrauensabschlag gegenüber den USA. Wer, wenn er zu wählen hätte, würde sich noch lieber in die Fänge der Brüsseler Bürokraten begeben, wenn er als kleineres Übel die amerikanischen Behörden wählen könnte.

      Die Hauptsache aber, was die Währung betrifft, ist das Fehlen eines erkennbaren Einigungswillen, sowie eine nicht vorhandene zentrale wirtschaftliche Lenkung. Wir haben alle erlebt, was in Nizza ablief, wie die Iren sich dazu gestellt haben, und wie die Iren nun als Deppen hingestellt werden, weil sie falsch gewählt haben.

      Wir haben Joschka Fischer dazu gehört, der wohl vergessen hat, dass er sich nicht mehr über seine grünen äußert, wenn er das Problem dadurch zu lösen gedenkt, den Iren die Gelegenheit zu geben, ihr Votum zu korrigieren. Früher hat er sich in seiner Partei direkt über Voten hinweggesetzt, jetzt kommt die diplomatische Variante. Auf den Gedanken, dieses Votum als das zu nehmen, was es ist: eine demokratisch herbeigeführte Absage, so was hat Fischer noch nie beeindruckt.

      Europa hat keinen gemeinsamen Überbau, hat zuwenig gemeinsame Geschichte. Gemeinsame Geschichte ist nicht, dass wir uns gegenseitig den Schädel eingeschlagen haben.

      Jospin hat es deutlich gemacht in seiner Absage an die Herabstufung der Nationalstaaten auf die Ebene von Landsmannschaften.

      Ich schildere dies so ausgiebig, weil es Relevanz hat für das, was in Europa mit Gold passieren wird.

      Können die Franzosen unter diesen Umständen - Aufrechterhaltung der Nationalstaaten - jemals auf ihr Reservegold verzichten ?

      Unterschätzt nicht die eben wieder hochkommenden unsäglichen Diskussionen um Duisenberg. Der Mann ist satzungsgemäß für 8 Jahre berufen. Die Unabhängigkeit der EZB hängt an der Unabhängigkeit des dortigen Bosses. Das ist doch klar. Und für alle, die das nicht so sehen wollen, steht es so in der Satzung drin.

      Dem Mann gleich zu Anfang Fesseln anlegen zu wollen, und ihn entgegen der Satzung auf eine geringere Amtsperiode festzulegen, war die Idee der Franzosen, die auch gleich einen Franzosen als Nachfolger durchsetzen wollten.

      Und zu allem Überdruß klappern die zwischendurch mit ihren Ketten, indem sie laut darüber nachdenken, dass die Politik das Primat über die EZB haben müsste.

      Absolut gegen die Satzung, die Unabhängigkeit der EZB.

      Wer weiß, deren Trichaut, oder wie er heißt, der als Nachfolger von Duisenberg bereits seit der Amtseinführung für die Franzosen feststeht, hat nun in Paris ein Ermittlungsverfahren an die Hacke bekommen. Wird damit demontiert. Zufall ? Fingert da jemand ?

      Dieser Herr T. ist, anders als Duisenberg, ein Freund des Goldes.

      Eigentlich müssen alle französischen Notenbankchefs Freunde des Goldes sein, solange sie die Fahne des Nationalstaates Frankreich hochzuhalten wünschen.

      Denn Unabhängigkeit kann man nur solange glaubwürdig vorexerzieren, wie man tatsächlich auch die Möglichkeit einer Handlungs- Alternative hat.

      Gibt Frankreich seinen Goldschatz auf, hat es die Möglichkeit der Handlungsalternative aufgegeben, es kann nicht mehr in die monetäre Unabhängigkeit zurück.

      Und solange Frankreich der Meinung ist, die EZB muß politisch an die Kette gelegt werden, kann man davon ausgehen, dass Frankreich sich mit der EZB nicht wohl fühlt.

      Solange wird Frankreich an Gold festhalten.

      Das ist für die anderen durchaus eine Bedrohung. Hätte Frankreich als alleinige europäische Macht eine Alternative in einer Golddeckung, dann würde Resteuropa dafür permanent politische Preise bezahlen müssen, um eine latent vorhandene Ausstiegsdrohung aus der EZB aufzufangen.

      Also wird Italien sein Gold behalten, und auch die BRD wird dazuzählen. Und die Schweiz wird dazugehören, bei denen schon aus Gründen der möglichen Rückkehr in die Neutralität. Wann immer die der EU beitreten werden.

      Freilich heißt das nicht, dass die BRD, Italien ihr gesamtes Gold behalten muß.

      Die Engländer verkauften ihr Gold womöglich auch deswegen, weil sie ohnehin keinen Geschmack daran finden, sich mit den Franzosen an einen Währungstisch setzen zu wollen. Mithin benötigen sie kein Gegengewicht zum französischen, oder sonstwelchem Gold.

      Darüber hinaus misstrauen sie dem Euro sowieso als ein remake von Hljmar Schachts Idee einer europäischen Währung.

      Die Frage bleibt, wie und wo die Engländer sich in die Dreiteilung der Welt einbinden lassen möchten.

      Diese auffällige Diskrepanz der 2 Kernländer Europas, nämlich England und Frankreich, zu Gold, das ist so frappierend, daß ich daran am deutlichsten festmachen möchte, wie wenig man von einer einheitlichen Behandlung von Gold durch das SYSTEM sprechen kann.


      Wahrscheinlich sagen sich die Tommies,, dass sie jederzeit ihre alten Querverbindungen in die Commenwealth- Länder aufleben lassen können, die meisten Goldminen haben sowieso enge englische Verbindungen, schließlich sind die Bullionbanken in der Londoner City zu Hause, und der Goldpreis wird eh in London gefixt.

      Das ist das richtige Wort dafür: Gefixt. Nah genug an sexistischen Assozisationen, und dem der Ganvoensprache entnommenen "gefingert", hat es immanent auch noch immer was provisorisches.

      Ich bin also der Meinung, es gibt keine einheitliche Vorgehensweise gegenüber dem Gold, und Gold wird nicht entmonetisiert, jedenfalls in weiten Teilen der Welt trifft dies nicht zu.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 11:13:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo SEP,
      wenn ich mir die Länder die Du aufgeführt hast mal so ansehe. Mir überlege was die einzelnen Länder noch ausspucken bzw. aufnehmen könnten sehe ich zumindest keine negatives Ergebnis für Gold.
      Gruß Basic
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 12:38:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      @SEP,
      ganz schnell vor`m ausschalten dieser Suchtmaschine PC.

      Zitiere Dich:
      Deswegen werden a) einige ihre Goldvorräte ganz verkaufen, andere b) zumindest teilweise, wieder andere werden c) an ihren Goldvorräten festhalten, und es gibt einige, die d) sogar Gold aufstocken.

      a, klar, England
      b. war Belgien, Holland, aber besonders prägnant die Schweiz.
      c. das ist die interessante Gruppe. Frankreich gehört dazu. Italien? BRD ?
      d. China. Japan. Rußland


      Denke genau das wird ausgekämpft oder ausgehändelt.
      M.E. brachte der Dollartausch gegen Gold durch Frankreich die Lawine in`s rollen.

      Wahrscheinlich wäre Demonetarisierung (Versuch?) des Goldes sowieso passiert.
      Vielleicht ist alles sogar eine vernünftige geschichtliche Weiterentwicklung?
      Aber nun liegts halt mal konkret am Dollartausch und der damit entstandenen Interessenlage.

      Habe viele Augenzeugenberichte von nächtlichen, militärbewachten, Abtransporten um 1970 von Fort Knox gelesen. Die Augenzeugenberichte scheinen nicht aus der Luft gegriffen.

      Sei gegrüßt
      xnickel
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 15:58:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      @xnickel

      gar kein Zweifel, die Franzosen haben sich Gold gegen Dollars ausliefern lassen.

      Da wurde tatsächlich Gold abtransportiert und per UBOOT nach Frankreich gebracht. 1970 ? Kann gut sein.

      Die Amis hatten für ihren Vietnam- Krieg die Notenpresse in Gang gesetzt, und die Franzosen haben ihre angespülten Dollars gegen Gold präsentiert.

      Deswegen wurde die Golddeckung des Dollars ja dann auch von den USA aufgegeben. Aber vorher war Gold abgeholt worden.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 16:51:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      @basic

      langfristig, sieht es eher gut aus für Gold.
      kurzfristig, kann es nochmal deutlich unterspült werden.

      Nur. was ist langfristig ? Langfristig sind wir alle bekanntlich tot. Ich glaube, wir müssen das Ende des Washingtoner Abkommens abwarten.

      Bevor die ganz mickrigen kleinen Explorationswerte nicht auffällig steigen, wird sich nichts Gravierendes tun. Solange können wir hier in aller Ruhe die Wellen absurfen.

      Ich denke, wenn die kleinen toten vergessenen Werte wiedererwachen - und zwar dann auf breiter Front, keine Einzelwerte - dann sind die verbotenen Insider dabei, sich ihren Champus zu vergolden.

      SEP


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