"Nicht ins fallende Messer greifen!!!" - 500 Beiträge pro Seite

[Rofle]

ist nur eine von vielen Börsenweisheiten, die erfahrene Anleger am Aktienmarkt kennen.

Neueinsteiger dagegen handeln oft noch aus dem Bauch heraus und kennen "Sell on good news!" ebenso wenig wie "Kaufe, wenn die Kanonen donnern!".

Da es im W:O-Board auch viele Fachleute gibt, seien es wirkliche oder selbsternannte, würde ich mich freuen, wenn an dieser Stelle eine Sammlung von "Börsenweisheiten" zustande käme, an der sich Neulinge etwas orientieren können, damit sie verhindern können, was ein ehemaliger Telebörsen-Moderator einmal so ausdrückte: "Ihr Geld ist nicht weg, sondern es ist jetzt nur bei anderen!"

[AOLer]

Meine Regel Nr 1 nach 4Jahren Börse:

Finger weg vom Neuen Markt !!!


AOLer

[PowerZocker]

Hallo,
habe vor einigen Monaten in einem anderen Board einen interessanten Beitrag gefunden du willst erfolgreich traden? Du willst nur die guten Sachen kaufen und die schlechten meiden, denn eine schlechte Auswahl strapaziert nicht nur Deine Nerven sondern auch Deinen Geldbeutel. Du stehst jeden Tag wieder vor unendlich vielen Chancen. Aber ohne eine vernünftige Strategie, einem System aus Disziplin und technischer Analyse, wirst Du, nur durch Gefühle und impulsives Handeln beeinflußt, meistens die falschen Aktien zur falschen Zeit auswählen.
Viele Neueinsteiger betrachten Traden als eine Art von Spiel. Sie wählen Aktien aus, weil Ihnen die Aktie gefällt oder weil Sie eien tollen Tip gehört haben. Aber ohne Planung und Strategie streuen Sie Ihr Geld planlos auf den Markt. Die gelegentlichen "Big Scores" verstärken noch den Eindruck vom leichten und schnell verdientem Geld, letzlich bereiten Sie aber nur den ultimativen Crash vor. Ohne überlegtes Handeln werden all diese Verlierer von den "Haien gefressen" und können sich in Zukunft wieder mit Ihren anderen Hobbies beschäftigen.
Erst die technische Analyse lehrt den Trader, Käufe nach festgelegten Regeln, nach Auswertung von Datenmaterial, nach der Chartanalyse oder nach dem Testen von Hypothesen zu tätigen. (Einen einfachen Einstieg in die Charttechnik gibt es unter http://www.charttec.de; einen Einstieg in die technische Analyse und zum Testen von Hypothesen eignet sich für den Einstieg ganz gut: http://www.flextrader.com. Mögliche Hypothese bei Aktienkäufen können z.B. sein: Die Aktie steigt kurz vor Bekanntgabe ihre Quartalszahlen sehr stark an, danach halbiert Sie sich; Nach Bekanntgabe von Splitts steigt eine Aktie in den ersten Tagen immer um 30%; usw.). Diese Disziplin erzwingt bei dem Trader dann, sich von der waghalsigen und unbekümmerten Zockerei abzuwenden und durch überlegtes Handeln und vernünftiger Risikoabschätzung sein "Short-Trading" letzendlich zum Erfolg werden zu lassen.
Der Marktverlauf wiederholt sich im Grunde genommen immer wieder, es spielt sich immer wieder bestimmte Muster ab. Die technische Analyse erlaubt es Dir, analytisch an Märkte heranzugehen, Regeln für die Muster zu entwickeln und damit zielgerichtet zur richtigen Zeit auf den Zug aufspringen/abspringen.
Die 20 goldenen Regeln sind:
1. Vergeß die News, schau Dir den Chart an. Du bist nicht clever genug, um zu beurteilen, wie die News den Kurs beeinflussen wird. Der Chart kennt meistens die News vorher.
2. Kaufe den ersten Pullback von einem neuen Hoch. Verkaufe den ersten Pullback von einem neuen Tief. Denn es gibt immer `ne Menge, die den ersten Zug verpaßt haben.
3. Kaufe bei der Unterstützung, verkaufe am Wiederstand. Jeder sieht die gleiche Sache, nur, den letzten bestraft das Leben.
4. Short zu sein, bedeutet nicht den Ausverkauf einer Aktie. Denn wenn der Markt fällt, nehmen Shorties ersteinmal den Gewinn mit und beobachten dann erst einmal die Entwicklung.
5. Kaufe niemals in einer starken Aufwärtsbewegung und verkaufe niemals in einer starken Abwärtsbewegung. Siehe #3.
6. Entscheide niemals spontan, wenn Du keine Lösung findest. Es gibt immer wieder gute Chancen.
7. Setze niemals alles auf eine Karte, auch wenn Du noch so überzeugt bis. Denn der Kurs wird nicht von Dir, sondern dem Markt gemacht.
8. Trends testen immer die/den letzte/n Unterstützung/Widerstand. Steig dort ein, auch wenn es weh tut, sprich Geld kostet.
9. Immer mit dem Trend sein. Sei kein Held. Sei dort, wo das Geld ist.
10. Vertrau nicht blind den Ratschlägen Deiner Freunde und bilde Dir immer zuerst Deine eigene Meinung.
11. Verkauf das zweite Hoch, kaufe das zweite Tief. Nach scharfen Rückschlägen läuft der erste Test eines neuen Hoch/Tiefs immer in einen starken Widerstand. Achte auf das Break im dritten oder vierten Versuch.
12. Der Trend ist Dein Freund in der letzten Stunde. Er wird sich in der Regel verstärken, aber erwarte niemals, dass er sich grundsätzlich dreht.
13. Kaufe niemals zur Eröffnung. Es ergeben sich immer wieder Pullbacks zum Einstieg.
14. Achte verstärkt auf Abwärtsbewegungen nach einem Hoch, auf zwei Doppelspitzen und auf einen doppelten Boden.
15. Bullen leben oberhalb der 200 Tage Linie, Bären darunter. Verkäufer verhindern die Ralley über dieser Linie und Käufer sorgen dafür, das Sie nicht unterschritten wird.
16. Der Preis hat ein Gedächtnis. Wie verhielt der Preis sich, als er das letzte Mal auf einem bestimmten Niveau war. Gute Chance, dass er sich noch einmal so verhält.
17. Großes Handelsvolumen verhindert starke Bewegungen. Da durch das hohe Volumen viele Käufer und Verkäufer agieren, kann sich sehr leicht eine Seitwärtsbewegung ergeben.
18. Trends drehen sich niemals zufällig, eine Trendumkehr kann dauern. Der erste scharfe Kursturz findet immer Käufer, im ersten scharfe Anstieg gidt es immer Verkäufer.
19. Die Bodenbildung dauert normalerweise länger als die Bildung eines Tops. Gier reagiert schneller als Angst, und darum kommen viele Aktien schneller vom Top als einem manchmal lieb ist. Immer wieder mal Teilgewinne realisieren.
20. Vermeide es, Aktien durch Nachkäufe zu vebilligen. Eine Aktie fällt selten grundlos und der erste Verlust ist immer der billigste.


MfG

PowerZocker

[luna2000]

lt. manager-magazin sollte man sich von aktien des neuen marktes trennen wenn

1. gewinnwarnung erfolgt, oder planziele und umsatzsteigerungen nicht eingehalten werden koennen.
2. an bilanzen herumgefeilt wird.
3. das unternehmen zahlreiche unwesentliche mitteilungen herausgibt, um im gespraech zu bleiben.
4 altaktionaere schon bald nach der sechsmonatigen sperrfrist verkaufen.
5. anstatt zu investieren, eigene aktein zurueckgekauft werden.
6. die emissionsbank ins gerede kommt.