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    Phenomedia/Mobile Scope: Erfahrung macht den Unterschied - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.06.01 11:25:38 von
    neuester Beitrag 27.08.01 12:19:25 von
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      schrieb am 21.06.01 11:25:38
      Beitrag Nr. 1 ()

      Mit der Gründung der Mobile Scope zielt Phenomedia auf den millardenschweren Markt für mobile Spiele. w:o-Redakteur Alexander Apel im Interview mit Jürgen Goeldner, dem Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft.

      Der Markt für mobile Spiele steckt noch in den Kinderschuhen. Experten sehen allerdings ein erhebliches Wachstumspotenzial für die kommenden Jahre. Über Kerngeschäft und Wachstumsaussichten der Mobile Scope, die Konkurrenz und die Vorteile gegenüber dem Wettbewerb gibt Goeldner Auskunft.

      ?: Was genau ist das Kerngeschäft der Mobile Scope?

      Goeldner: Wir sind ein Mobile Entertainment - Provider und - Developer/Publisher. Dahinter verbirgt sich eine umfassende Dienstleistung, die von der Entwicklung der Unterhaltungssoftware für mobile Endgeräte (d.h. Handy, Organizer, Web-Pads usw.), über die Lokalisierung und kulturelle Anpassung bis zur Lizenzierung an Handset-Hersteller und/oder Telefongesellschaften geht. Das zu verkaufende Produkt ist entweder ein in ein Handy eingebautes Spiel - offline spielbar aber mit Online-Komponenten, ein herunterzuladendes Spiel oder heute ein Ringerton bzw. eine Grafik. Dabei wird ähnlich dem klassischen Bereich der Unterhaltungssoftware der größte Wert auf die Spielbarkeit im Zusammenwirken mit guten Lizenzen gelegt. Mit dem Partner Phenomedia zeigen wir eine Top-Kompetenz, die belegbar Verbraucher zum Spielen begeistern kann.

      ?: Was ist Ihrer Meinung nach das Interessante an diesem Markt?

      Goeldner: Es ist ein Markt, den viele spannend finden, dessen Komplexität aber nur wenige verstanden haben. Daher auch das Fehlen echter Wettbewerber! So sind nicht nur das sehr geringe Angebot an Speicherplatz auf einem mobilen Endgerät, die kleinste vorstellbare Framerate und die einfachen Piepstöne als Herausforderung zu sehen, sondern auch die Integration der verschiedenen Beiträge von mehreren Partnern. Neben einem guten Kontakt zum Mobiltelefon-Hersteller, der Telefongesellschaft und einem Gateway für den Service müssen noch Lizenzpartner und Entwickler gefunden werden, die die unterschiedlichen Anforderungen an Mobilgeräte kennen und verstehen. Besonderer Reiz liegt hier in der Neuheit einer technischen Entwicklung, die zwar Rahmenbedingungen wie beim Anfang der Unterhaltungssoftware 1983 stellt (Grafik, Speicher und Sound), aber gleichzeitig ein ungeahntes Potential eröffnet. Vergleichen wir Statistiken über das Spieleverhalten von Handy-Nutzern, so erkennen wir schnell, dass wir weniger als ein Prozent davon mit unseren Offline-Spielen erreichen, also ein Potential von 99% der Nutzer derzeit noch brachliegt!

      ?: Experten schätzen das Marktvolumen mobiler Spiele auf 5-6 Mrd. US-$ bis 2005. Gehen Ihre Annahmen in eine ähnliche Richtung?

      Goeldner: Keiner wird anzweifeln, dass bis zum Ende 2002 über eine Milliarde Menschen Mobiltelefone nutzen werden (Basis der aktuell verkauften Geräte plus die [reduzierten] Erwartungen der Hersteller für dieses Jahr). Und das Interesse des Menschen am Spielen ist ebenso unbestritten. Wer jetzt den erwarteten Umsatz durch die Zahl der potentiellen Spieler (oder auch nur eines Teiles davon) teilt, wird schnell erkennen, dass der Betrag je Spieler doch ziemlich gering und die Wahrscheinlichkeit der o.g. Umsatzgrößenordnung ziemlich hoch ist. Eher ist die Zahl noch zu niedrig angesetzt! Nicht vergessen werden darf der Einstieg der heutigen Handheld-Spielehersteller wie Nintendo usw., die den Mobilbereich als optionale Erweiterung ihres Geschäftsfeldes sehen.

      ?: Wie groß ist der Umsatzanteil, den Mobile Scope erringen will?

      Goledner: Ich glaube nicht, dass bei den Größenordnungen ein Anteil jetzt schon angedacht werden kann (mind. ein Prozent hätten wir schon gerne!). Wie seinerzeit im Offline-Markt fangen wir lieber klein an und wachsen durch Leistung. Wer sich erinnern kann: Rushware und Funsoft waren kleine „Privatfirmen“ und wir erreichten in der Spitze glatte 60% Marktanteil lt. Mediacontrol. Sehen Sie nach, welche Prozentzahl der heutige Marktführer in einem gewachsenen Markt hinlegen kann, das sind um die 12%.

      ?: Wann wird Mobile Scope die erste Software auf den Markt bringen?

      Goeldner: Bereits jetzt sind zwei Spiele im Test, die im Laufe des Herbst 2001 sowohl auf Handsets als auch über die Server von Telefongesellschaften zu erwerben sein werden. Leider unterliegen wir hier der Vertraulichkeitsverpflichtung der großen Anbieter. Zu gegebener Zeit wird die PR erfolgen.

      ?: THQ ist ebenfalls in den Bereich mobile Spiele eingestiegen. Wie bewerten Sie diesen Schritt?

      Goeldner: Als eine logische Schlussfolgerung der eingeleiteten Maßnahmen seit Februar 2000. Immerhin wurden alle Anstrengungen im Mobilbereich durch THQ Deutschland unter meiner damaligen Führung gegen heftigen Widerstand begonnen und selbst erfolgreich zum Abschluss u.a. mit Siemens geführt. Es liegt jetzt an den Amerikanern, aus einem starken Anfang mehr zu machen. Natürlich haben USA-Firmen leichteren Zugang zu Lizenzen, aber in den USA gibt es noch keinen „mobilen Markt“ (mind. ein Jahr Vorsprung in Europa ist sicher) und das Verständnis für diese Chancen fehlt noch.

      ?: Welche Konkurrenten sehen Sie noch?

      Goeldner: Auf Dauer alle Spiele-Publisher, sobald sie diesen Markt begreifen. Die Eintrittsbarrieren sind sehr hoch und sie werden sich zu gegebener Zeit die Erfahrungen kaufen oder langfristig erlernen müssen. Ferner die Inhaber der Lizenzen/Marken, sofern sie sich selber engagieren wollen, was aber nach den „Pleiten“ der diversen Internet-Anstrengungen großer Firmen aus diesem Bereich fraglich sein wird. Auch die Handset-Hersteller und Telefongesellschaften haben schnell gemerkt, dass sie dieses „Mobile Entertainment“ nicht so einfach und nebenbei betreiben können. Die Erfahrung um Spielbarkeit, passende Lizenzen zu passenden Themen und vor allem die Vermarktung solcher Spiele unter den richtigen sprachlichen, kulturellen und legalen Gesichtspunkten ist da nicht vorhanden. Wir sprechen hier von „casual gamers“, denn mit einem Mobilgerät spielt man nur Minuten und nicht wie anspruchsvolle Rollenspiele über eine lange Zeit. „Moorhuhn“ sowie „Catch the Sperm“ sind hier erfolgreiche Idealbeispiele und belegen, dass unser Partner Phenomedia mit den Erfahrungen genau die mobile Zielgruppe ansprechen wird.

      ?: Was unterscheidet Mobile Scope von den Wettbewerbern?

      Goeldner: Eigentlich „nur“ die Erfahrung von über 15 Monaten in diesem neuen Markt, die 18 Jahre Erfahrung im Bereich „Games“ und die Verbindungen zu nahezu allen Mitspielern in einer neuen und in der „alten“ Industrie. Ebenso die rechtzeitige Erkenntnis, dass eine Konzentration auf WAP der falsche Ansatz ist (siehe erfolglose Versuche vieler anderer Firmen) und die Konzentration auf „kleinere“ Formate wie SMS und in das Mobilgerät eingebaute Unterhaltungsprogramm, das etablierte Firmen für „unwichtig oder zu klein erachten.

      ?: Worin liegen für Sie die größten Geschäftsrisiken?

      Goeldner: Die Hersteller der Geräte bringen immer noch jedes Modell mit eigenen Systemen auf den Markt. Hier wäre es sinnvoll, Standards zu schaffen. Wir könnten so zeitgerechter entwickeln und liefen nicht Gefahr, Investitionen zu tätigen, die sich erst später positiv oder auch negativ auswirken, wenn ein Modell oder eine Technik entgegen Planungen doch nicht auf den Markt kommt. Aber wir gehen dieses Risiko nicht ein, da wir Entwicklungen erst vertraglich absichern und dann mit der Arbeit beginnen. Schlimm wäre auch, wenn einer der Geschäftspartner zwar die Online-Umsätze mit unseren Produkten macht, dann aber seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen könnte. Im Zeitalter der starken Börsenschwankungen ein klares Risiko, das auch große Telefongesellschaften treffen kann.

      ?: Wo steht Mobile Scope in fünf Jahren?

      Goeldner: Wir sehen unser Ziel ganz oben...!


      Avatar
      schrieb am 21.06.01 15:11:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das stimmt mich positiv!

      ..und mit Sicherheit den Kurs der Aktie bald auch!

      gruß
      HansH
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 21:22:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wo seid Ihr alle?
      Gibt es denn keine Phenomedia Fans mehr am Board?

      Schade-

      für EUCH

      Gruß
      HansH

      Wann kommt eigentlich das neue Game?
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 10:14:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      @HansH
      Die sind doch alle im Garten bei Würstchen und Salat :-)
      Warum du nicht ? Wir warten hier alle und du sitzt am Computer :-)

      Gruß
      Dr.DENT
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 16:14:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      Gothic soll ein Erfolg sein. Oder?

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      schrieb am 26.08.01 12:48:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Am Dienstag kommen Quartalszahlen. :)
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 19:37:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      ...und einen Tag darauf präsentiert sich Phenomedia beim stock day 2001 im Frankfurter Hilton vor großem Publikum.

      ...und am 7.9.01 lädt Phenomedia alle Aktionäre nach Bochum ein!

      Programm:

      Vortrag des Vorstandes, Produktpräsentationen, Rundgang, Imbiss, Fragestunde.
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 12:19:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Kurzfristige Kursziel 20 Euro!

      Morgen Quartalszahlen :)


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