checkAd

    Bitte um Hilfe: Ärger mit der Bank - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.06.01 19:52:55 von
    neuester Beitrag 27.06.01 12:58:26 von
    Beiträge: 12
    ID: 426.899
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 373
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 19:52:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi Leute - brauche Euren Rat!!!!

      Direkt besser beraten: So lautet der Werbeslogan der Advance Bank!

      Dass zwischen Dichtung und Wahrheit, zwischen Anspruch und Wirklichkeit oft ein großer Unterschied besteht - ist mir schon lange bekannt. Wie groß die Diskrepanz allerdings sein kann, darüber hat mich die Advance Bank auf schmerzliche - und vor allem kostspielige - Weise belehrt:
      Im Frühjahr 2000 habe ich insgesamt 160 Allgon-Aktien erworben. Bedingt durch schlechte Geschäftsaussichten und die allgemein miese Marktlage ging der Wert in den Keller. Ein Silberstreif am Horizont tat sich allerdings auf, als die Remec im Herbst ein Übernahmeangebot machte und Anliegern mit maximal 500 Stück eine Barabfindung für 161 SKR anbot, Zahlbarkeitstag sollte der 23.01.2001 sein. Fristgerecht nahm ich dieses Angebot über die Advance Bank an - die meinen termingerechten Auftrag auch schriftlich bestätigt hat.
      Der Ärger begann am 12.01.2000: Ich rief beim Customer Care der Advance Bank an, da ich am 11.01.2000 via Internet zufällig erfahren hatte, dass die Remec ihr Übernahmeangebot zurück genommen hatte. Ich wollte von der Advance Bank wissen, wie denn nun verfahren würde. Genau wie ich, ging die freundliche Dame vom Costumer Care davon aus, dass es sich bei der von Remec angebotenen Barabfindung um ein verbindliches Angebot handelte. In dem Gespräch erfuhr ich, dass einer ihrer Kollegen versucht hatte, mich am 10.01.2000 telefonisch zu erreichen, um mir die Rücknahme des Übernahmeangebotes mitzuteilen. Die Dame von der Advance Bank versprach mir, meine Anfrage dringlich zu behandeln und sich bis spätestens Ende der Folgenden Woche (19.01.2000) bei mir zu melden.
      Ich wartete jedoch vergebens. Statt dessen erreichte mich am 20.01. ein Brief der Advance Bank mit der offiziellen Mitteilung, dass die Übernahme gescheitert sei. Der Bank war dies seit dem 10.01. bekannt, der Brief enthält dass Ausgangsdatum 18.01. Die Advance Bank hat also 8 (!)Tage benötigt, mir diese kursrelevante Information von sich aus zukommen zu lassen. Da in dem Brief nichts Gegenteiliges stand, ging ich davon aus, dass die Barabfindung gezahlt werden würde.
      Um Klarheit zu bekommen, schrieb ich am 20.01. an die Advance Bank und wiederholte meine am 12.01. gestellten Fragen schriftlich, außerdem wollte ich wissen, wie es zu der achttägigen Verzögerung gekommen war.
      Ich erhielt keine Antwort. Also erinnerte ich die Advance Bank schriftlich und wiederholte meine Fragen erneut (Brief vom 24.02.).
      Am 13. März - also zwei Monate (!) nach meiner telefonischen Anfrage - räusperte sich die Avance Bank endlich: Ich erhielt eine Entschuldigung. Gleichzeitig teilte die Bank mir allerdings mit, dass "Übernahmeangebote in der Regel nicht rechtsverbindlich sind".
      Ich schrieb erneut an die Advance Bank: In der Regel heiße ja nicht grundsätzlich, schrieb ich, und fragte nach, warum mich die Bank nicht direkt auf die Unverbindlichkeit aufmerksam gemacht hat - ansonsten hätte ich die Aktien über die Börse verkauft Außerdem wiederholte ich meine Frage, warum die Informationen nach meinen Anfragen erst acht Tage beziehungsweise zwei Monate (!) später an mich herausgegangen sind. Durch die Verzögerung bei der Advance Bank sei überdies die 365-Tage-Frist überschritten worden, so dass ich den Verlust nicht einmal mehr steuerwirksam machen könne. Ich verlangte von der Advance Bank ein Schadensregulierungsangebot.
      Am 30. März antwortet die Advance Bank: "Wir, das Customer Care Team haben bereits mit der Recherche begonnen. Für das Ergebnis benötigen wir jedoch etwas Zeit und bitten Sie daher um Geduld. Sobald wir nähere Informationen haben, setzen wir uns wieder mit Ihnen in Verbindung."
      Tja, liebe Leute, und bis zum heutigen Tage (25.Juni) sind 88 Tage vergangen, ohne dass die "Recherche" des Customer Care Teams weiter gekommen sind.

      Zusammengefasst:
      a) Die Advance Bank hat mit keiner Silbe darauf hingewiesen, dass die Barabfindung unverbindlich ist.
      b) Die Advance Bank hat acht Tage benötigt, um mir das Scheitern der Übernahme mitzuteilen.
      c) Die Advance Bank hat sich zum ersten Mal zwei Monate nach meiner ersten Anfrage gemeldet.
      d) Die Advance Bank benötigt mittlerweile schon 88 Tage für ihre "Recherche" - ohne dass mir irgendein Zwischenergebnis übermittelt wurde.

      Mir bleibt jetzt wohl nichts anderes übrig, als den Rechtsweg zu beschreiten.

      Fragen an Euch:
      Wer kann mir einen hilfeichen Rat geben?
      Gibt es eine Institution, ein Printmedium oder elektronisches Medium, das sich für solche "Fälle" interessiert und Kleinanlieger unterstützt?
      Bei welcher Bank habt Ihr mit ähnlich gelagerten Fällen bessere Erfahrungen gemacht.

      Für mich bleibt als Fazit: Direkt besser beraten - Tschüss Advance Bank!

      Gruß
      nurdieruhe
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 20:11:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      hi ,nun -was tun?
      -nehme dir einen anwalt.
      -schlüssle den schaden auf.
      -stelle eine konkrete forderung an die bank.
      -das ist ein rat- der rest liegt bei dir.
      ach ja, wenn du unzufrieden bist, dann wechsle nach dem vergleich die bank.
      mfg
      hero01
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 20:17:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      noch n` tip:

      am meisten tut`s denen weh wenn du es in foren wie diesen
      öffentlich machst. Also ich werd schon mal keine Depot bei
      der Advance eröffnen....... ;-)
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 20:21:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Nurdieruhe,

      ich glaube nicht, daß Deine Bank Dich nich richtig informiert hat. Ich war selbst Allgon-Aktionärin und hatte auch sehr genau die Informationen von Remec an der Nasdaq verfollgt. Das Angebot beüglich der Barabfindung war keine Option. Du kannst das unter REMC bei www.nasdaq.com noch alles genau nachlesen. Das ist der Vorteil dort, die gesetzlichen Regelungen für die Informationspolitik sind dort halt sehr streng. Übrigens hat Allgon das Angebot gekippt, weil der Kurs von Remec nachgegeben hatte und das Angebot nicht geändert erneut hatte. Die Sache mit dem Barausgleich wurde von Allgon hingebogen. Unter obiger www findest Du ganz klar daß alle Aktionäre den Barausgleich beanspruchen konnten bis 500 Aktien, wenn ich mich recht erinnere. Darüberhinaus war Barausgleich unter Vorbehalt möglich, den meint Deine Bank vermutlich. Das wurde von Allgon dahingehend kurz vor Ablauf der Frist geändert, dass nur noch für jedes Auslandsdepot 500 Aktien den Barausgleich beanspruchen können. Ich gehe davon aus daß Deine Allgons auch in Sammelverwahrung in Stockholm von Deiner Bank waren. Das heißt, daß alle Kunden Deiner, oder auch meiner Bank jeweils zusammen ínsgesamt 500 Aktien Barausgleich beanpruchen konnten. Der Grund für die Änderung ist einfach: Durch diese Änderung konnte man erreichen, daß die ausländischen Aktionäre kein akzeptables Angebot mehr hatten. Mindestens die Hälfte der Aktien war in ausländischen Händen.

      Also, Deine Bank ist nicht Schuld daran. Was sicher ein Problem ist, sind die langen Reaktionszeiten. Bei der Diraba war das noch schlimmer, so daß ich mittlerweilen wieder Kundin einer Fillalbank bin.

      Ansonsten, Allgon, das war ein Satz mit X. Kann man nichts machen. Wenn Du sie noch hast, kann ich Dir nur empfehlen: Weg mit Schaden, das tut gut, wenn Leichen aus dem Depot verschwinden. Es gibt wirklich bessere Werte und mit der Flaute im Handy-Bereich ist damit auch so schnell kein Blumentopf zu gewinnen.

      Nicht verzagen. Schönen Abend

      Ondine
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 22:29:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi zusammen, danke für die Antworten!!

      Es mag sich merkwürdig anhören, aber: Mit dem entstandenen Verlust kann ich notfalls leben. Der wirklich springende Punkt - Ihr habt es ja zum Teil angesprochen - ist der, dass die Advance Bank es offenbar nicht nötig hat, einen Kleinaktionär ernstzunehmen. Und das ist das, was ich öffentlich machen möchte. Ich rede über drei Verzögerungen:
      1. Info, dass Übernahme platzt seit 10.01.2001 bekannt - der Brief geht bei der Advance Bank am 18.01.20001 raus: 8 Tage Verzögerung.
      2. Meine erste Anfrage vom 12.01.2001 wird am 13.03.2001 äußerst unvollständig beantwortet: zwei Monate Reaktionszeit.
      3. Am 30.03.2001 Mitteilung, dass Recherche bezüglich Schadenersatzforderung bereits angelaufen ist. Bis heute (25.06.2001) keinerlei Mitteilung (habe vor zwei Wochen nochmals angemahnt): bisher fast drei Monate Bearbeitungszeit.


      Freunde: Der finanzielle Verlust ist nur die eine Sache und letztendlich mein privates Baby.
      Die Art und Weise, wie man als Kunde behandelt wird, könnte aber jeden anderen auch treffen.
      Von daher denke ich, ist es wichtig, solche Erfahrungen weiter zu geben.

      Wünsche allen eine fixere Bank
      Gruß nurdieruhe

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1900EUR +2,98 %
      Aktie kollabiert! Hier der potentielle Nutznießer! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 10:56:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hoffentlich bleibts Du auf Deinem `angeblichen` Schaden sitzen und
      verpulverst noch einiges Geld für einen Rechtsanwalt. Du gehörst zu der
      Sorte Kunden, die am liebsten nichts bezahlen und trotzdem
      den besten Service haben möchten. Wenn Du Dir solche Drecks-Aktien selber kaufst,
      dann kümmer Dich gefälligst auch selbst um die Informationen und les die Übernahmeangebote
      genauer durch!!!
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 11:39:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      @mcdive

      Ich finde zwar Deinen Ton unangemessen (warum so unflätig?), aber in der Sache hast Du recht.
      Von einer kostengünstigen Direktbank, auch wenn sie wie die Advance Bank sich als eine "Direktbank mit Beratung" geriert, ist keine umfassende Betreuung, das sogenannte "Eingehen auf den Kunden" zu erwarten oder zu verlangen. Wie sollen denn die günstige Gebührenstruktur zustande kommen, wenn nicht durch geringeren Service?

      @ nurdieruhe

      Ich fürchte, Du hast nicht die geringsten Chancen auf einen Schadenersatz. Die Banken sind juristisch sehr gut abgesichert durch ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen (plus Rechtsabteilung). Wenn Du das weiter verfolgst, ärgerst Du Dich nur immer wieder. Vergiß es, buch es auf das Konto "Erfahrung". Wechsle die Bank, wenn Du Dich "rächen" willst - ob es Dir allerdings bei einer anderen Bank in einem ähnlichen Fall besser gehen würde, das ist die Frage.

      Molch
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 12:27:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Ton ist angemessen, weil er seine Geschichte jetzt zum
      4. Mal postet!
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 23:32:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi mcdive,

      wie oft ich poste, sollte Dir eigentlich egal sein. Du musst es nicht lesen, und Du musst auch nicht antworten.

      Aber damit selbst Du verstehst, worum es eigentlich geht: Ich habe die Advance Bank mittlerweile fünf Mal angesprochen/angeschrieben, ohne dass die es für nötig befunden haben, die offenen Fragen oder die von ihnen verursachten Zeitverzögerungen aufzuklären. Die Advance Bank verweigert also seit über fünf Monaten die Auskunft/die Kommunikation mit einem Kunden.

      Der Sachverhalt - wenn er wirklich so einfach ist - hätte doch nach meinem ersten Anruf am 12.01.2001 innerhalb von einer bis zwei Wochen ´übermittelt und aufgeklärt werden können. Das ist aber bis heute (26.06.2001) nicht der Fall.

      Über diese Verhaltensweise möchte ich andere Kleinanlieger informieren. Wie gesagt: Der Verlust ist letztlich mein eigenes Ding.

      Schönen Gruß und entspann Dich mal (oder arbeitest Du bei der Bank?)
      nurdieruhe
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 00:54:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ nurdieruhe

      Vielleicht meint die Advance Bank, wie mcdive, daß Deine Fragen schon beantwortet wurden!????
      Könnte doch sein,
      meint der Molch
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 08:52:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      bei solchen Übernahmeangeboten kann man nix machen, wenn die
      das Angebot plötzlich zurückziehen.(stand bestimmt auch was in dem Angebot drin, kleingedruckt) Da kann auch Deine Bank
      nix machen, da die die Infos aus Wertpapiermitteilungen beziehen
      und bei ausländ. Aktien kann sich sowas verzögern da dasüber eine ausl.
      Clearingstelle läuft, und das dauert...
      bei ausl. Aktien muss man sich selbst kümmern, da Informationen dort echt lange dauern
      oder spärlich sind, also immer schön dranbleiben.
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:58:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wenn ich bei der Bank arbeiten würde, hätte ich doch nicht geantwortet :D:D:D!
      Aber das beste an Deiner Antwort ist der Begriff `Kleinanlieger`!
      Das sind genau diejenigen (wie Du), die ein kleines Anliegen haben, aber eine riesen Welle daraus machen.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Bitte um Hilfe: Ärger mit der Bank