Neuer Markt: «Lasset alle Hoffnung fahren» - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 26.06.01 17:07:43 von
neuester Beitrag 26.06.01 17:24:45 von
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ID: 427.537
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Neuer Markt: «Lasset alle Hoffnung fahren»
FRANKFURT (dpa) - Der Neue Markt der Frankfurter Wertpapierbörse hat am Dienstag neue Tiefststände
NEMAX 50 setzten sich die Verluste fort.
Es herrsche «leider noch keine richtige Panikstimmung», sagte ein Händler. Wenn die Panik da wäre und
massive Verkäufe stattfänden, könnte man vielleicht auch wieder eine Wende sehen. «Bis jetzt ist es nicht so,
dass man sagen könnte, wir hätten den Boden erreicht», fügte er hinzu. Er geht davon aus, dass der NEMAX
50 bis auf seinen alten Tiefststand bei 1250 Punkten zurückkommen wird.
«Man kann nur mit Dante sagen: `Ihr, die ihr hier eintretet, lasset alle Hoffnung fahren`», kommentierte
Giuseppe Amato vom Wertpapierhandelshaus Lang & Schwarz den Kursverfall der ehemaligen
Wachstumstitel. «Die Werte, die den Markt nach oben gebracht haben, wie etwa EM.TV, sind nicht mehr
da. Wir brauchen neue Zugpferde», sagte der Analyst. Aixtron, Qiagen und T-Online würden überleben,
müssten die Anleger aber mit besseren Zahlen überzeugen. «Auf zig Monate ist mit Höchstständen nicht mehr
zu rechnen», erklärte Amato. «Alles andere wäre unseriös.»
«Die Anleger haben die Trendwende bei den Unternehmensgewinnen zu stark und zu früh
vorweggenommen», sagte Christian M. Kahler, Aktienmarktstratege der DG Bank. Bereits im April seien die
Kurse um 30 bis 40 Prozent gestiegen. Deshalb sei es zu dieser Abwärtsentwicklung gekommen, nachdem
zahlreiche Unternehmen ihre Planzahlen nach unten korrigiert hatten. «Eine Trendwende sehen wir erst, wenn
die Unternehmensprognosen wieder nach oben revidiert werden», sagte der Analyst. Voraussetzung dafür sei
eine Stabilisierung der konjunkturellen Lage.
«Ich sehe keinen Boden», sagte ein Händler. «Die institutionellen Anleger stehen auf dem Standpunkt, bei
Anzeichen einer Erholung weiter zu verkaufen», konstatierte ein anderer. Neun von zehn Aufträgen seien
Verkäufe. «Verkäufe ohne Limit», erklärte der Marktteilnehmer. Es sei durchaus möglich, dass der Index in
den «dreistelligen Bereich» falle, hieß es auf dem Parkett. Viele rechneten bereits mit einer Zinssenkung
der US-Notenbank um 50 Basispunkte. «Wenn die nicht kommt, können wir nur verlieren», sagte ein Händler.
«Alles Käse», sagte ein anderer. «Das Vertrauen ist weg. Keiner wagt mehr einzusteigen», fügte er hinzu.
Die Zinsentscheidung oder Gewinnwarnungen von kleineren amerikanischen Halbleiterherstellern spielten bei
der derzeitigen Entwicklung kaum eine Rolle. «Letztendlich ist der Markt ziemlich tot.»
Stimmt auffallend!
FRANKFURT (dpa) - Der Neue Markt der Frankfurter Wertpapierbörse hat am Dienstag neue Tiefststände
NEMAX 50 setzten sich die Verluste fort.
Es herrsche «leider noch keine richtige Panikstimmung», sagte ein Händler. Wenn die Panik da wäre und
massive Verkäufe stattfänden, könnte man vielleicht auch wieder eine Wende sehen. «Bis jetzt ist es nicht so,
dass man sagen könnte, wir hätten den Boden erreicht», fügte er hinzu. Er geht davon aus, dass der NEMAX
50 bis auf seinen alten Tiefststand bei 1250 Punkten zurückkommen wird.
«Man kann nur mit Dante sagen: `Ihr, die ihr hier eintretet, lasset alle Hoffnung fahren`», kommentierte
Giuseppe Amato vom Wertpapierhandelshaus Lang & Schwarz den Kursverfall der ehemaligen
Wachstumstitel. «Die Werte, die den Markt nach oben gebracht haben, wie etwa EM.TV, sind nicht mehr
da. Wir brauchen neue Zugpferde», sagte der Analyst. Aixtron, Qiagen und T-Online würden überleben,
müssten die Anleger aber mit besseren Zahlen überzeugen. «Auf zig Monate ist mit Höchstständen nicht mehr
zu rechnen», erklärte Amato. «Alles andere wäre unseriös.»
«Die Anleger haben die Trendwende bei den Unternehmensgewinnen zu stark und zu früh
vorweggenommen», sagte Christian M. Kahler, Aktienmarktstratege der DG Bank. Bereits im April seien die
Kurse um 30 bis 40 Prozent gestiegen. Deshalb sei es zu dieser Abwärtsentwicklung gekommen, nachdem
zahlreiche Unternehmen ihre Planzahlen nach unten korrigiert hatten. «Eine Trendwende sehen wir erst, wenn
die Unternehmensprognosen wieder nach oben revidiert werden», sagte der Analyst. Voraussetzung dafür sei
eine Stabilisierung der konjunkturellen Lage.
«Ich sehe keinen Boden», sagte ein Händler. «Die institutionellen Anleger stehen auf dem Standpunkt, bei
Anzeichen einer Erholung weiter zu verkaufen», konstatierte ein anderer. Neun von zehn Aufträgen seien
Verkäufe. «Verkäufe ohne Limit», erklärte der Marktteilnehmer. Es sei durchaus möglich, dass der Index in
den «dreistelligen Bereich» falle, hieß es auf dem Parkett. Viele rechneten bereits mit einer Zinssenkung
der US-Notenbank um 50 Basispunkte. «Wenn die nicht kommt, können wir nur verlieren», sagte ein Händler.
«Alles Käse», sagte ein anderer. «Das Vertrauen ist weg. Keiner wagt mehr einzusteigen», fügte er hinzu.
Die Zinsentscheidung oder Gewinnwarnungen von kleineren amerikanischen Halbleiterherstellern spielten bei
der derzeitigen Entwicklung kaum eine Rolle. «Letztendlich ist der Markt ziemlich tot.»
Stimmt auffallend!
darauf lass` ich einen fahren!
"Neun von Zehn Aufträgen sind Verkäufe"?
An wen?
Mit der fehlenden Panik mag er richtig liegen, aber auch da gab es allein in diesem Jahr zwei starke Aufwärtsbewegungen ohne vorherige Panik.
Beeindruckt mich irgendwie nicht so richtig, der Artikel.
An wen?
Mit der fehlenden Panik mag er richtig liegen, aber auch da gab es allein in diesem Jahr zwei starke Aufwärtsbewegungen ohne vorherige Panik.
Beeindruckt mich irgendwie nicht so richtig, der Artikel.
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