Internet-Agenturen: Wer fällt als nächster? - 500 Beiträge pro Seite

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In der Branche der Internet-Berater hat die große Konsolidierungswelle begonnen. Kabel New Media steht vor der Insolvenz, Pixelpark bietet sich für eine Partnerschaft an, die durchaus auch Übernahme heißen kann, wenn Bertelsmann seine Anteile verkauft. Was machen die anderen?

Heute wirft sich GFT in die Arme der Deutschen Bank. Die Frankfurter bringen ihre IT-Tochter Deutsche Bank emagine in GFT ein und erhalten im Gegenzug eine 25%-Beteiligung an dem Multimedia-Dienstleister. Eine gute Nachricht für GFT, hat man sich nun mittels Kapitalbeteiligungen mit den beiden größten Kunden, der Deutschen Bank und der Deutschen Post, verbunden. Weitere Informationen wird das Unternehmen morgen auf einer Pressekonferenz geben.

Es ist besonders der Akquisitionstrieb, der die Branche in die Krise getrieben hat. Unternehmen, die in den letzten Jahren viel zugekauft haben, stehen heute vor Problemen; siehe Pixelpark und Kabel New Media. Firmenwert-Abschreibungen und schlechte Ergebnisse mancher Beteiligungen haben die Bilanzen verhagelt und die Zahlen tiefrot werden lassen. In den Strom wurden Internet-Consulter gezogen, die profitabel arbeiten, z.B. Antwerpes. Auch bei SinnerSchrader haben erst Goodwil-Abschreibungen das Ergebnis ins Minus gedrückt. Ohne die Neuakquisition Netmatic hätten die Hamburger einen Gewinn verbucht.

Gut positioniert ist, wer sein Pulver trocken gehalten hat, wie Concept!. Mehr als 80 Mio. Euro an Liquidität stehen noch in der Bilanz der Wiesbadener bei quasi null Verschuldung. Der Börsenwert steht mit 55 Mio. Euro weit darunter und eröffnet Phantasie. Concept hält die Augen für Zukäufe vor allem im Bereich IT und Consulting offen. Maxime: Übernahme ja, aber nicht um jeden Preis. Ein Leitsatz, den auch Jan Antwerpes von der gleichnamigen Kölner Internet-Agentur befolgt, und der bisher für Zurückhaltung gesorgt hat.

Wenn man den Analysten des Syzygy-Konsortialführers WestLB glauben darf, belebt sich das Geschäft der Bad Homburger wieder. Von endgültiger Trendwende zu sprechen, erscheint verfrüht. Das Unternehmens wies im ersten Quartal weiter einen Verlust aus. Das zweite Quartal hat in der Branche keine Belebung gebracht. Trotzdem erwartet die WestLB für 2001 einen Gewinn pro Aktie von 11 Euro-Cent. Syzygy erwartet im dritten Quartal einen Betriebsgewinn (Ebitda). Immerhin braucht man sich in Bad Homburg keine Sorge um die Liquidität zu machen, nachdem der Börsengang etliche Millionen in die Kassen gespült hat.

Anders sieht dies in Nürnberg aus, wo WWL Internet beheimatet ist. Trotz einer Kapitalerhöhung, die 3,5 Mio. Euro Geld auf die Konten der Gesellschaft gespült hat, sehen Analysten die Lage des Unternehmens gespannt. Das sieht man bei WWL gelassener als bei den Analysten. Durch den neuen Investor herrsche Aufbruchstimmung im Unternehmen, verrät eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage von wallstreet:online. Man könne das Netzwerk und die Kontakte des neuen Investors nutzen. Durch die Umstrukturierung habe man die Kosten in den Griff bekommen. Das Unternehmen hat Tochtergesellschaften veräußert. Der Rückzug auf die Kernkompetenzen des Unternehmens ist positiv zu werten. Im vierten Quartal des laufenden Jahres soll die Gewinnschwelle erreicht werden, sofern die Planungen der Nürnberger aufgehen.

[bareda]

begonnen ist gut - begonnen hat es schon im sept. 2000
aber bei den deutschen hinterbänkler geht erst jetzt los

[bareda]

apropo Q 4 - da soll überall ein Gewinn kommen
wie im letzten jahr

nur eins ist sicher in Q.4 kommt wieder ein Winter

[imachh2]

wow, in HH wurden 20 stück gehandelt. wer hat sich denn da so weit aus dem fenster gelehnt ????

spaß bei seite - eine ernste frage.

gesetzt dem fall, knm wird ein absoluter und ewiger totalverlust mit geschäftsaufgabe.
ist der boersenmantel dann noch was wert und wenn ja, was kann es werden ?

oder muss eine notierung/mantel absolut schuldenfrei sein, um nuch etwas zu bringen ?

danke fuer die ernsten antworten

imachh2