checkAd

    Unternehmensverkäufe nun doch steuerpflichtig? Gefahr für den NM? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.07.01 10:46:11 von
    neuester Beitrag 03.07.01 13:01:35 von
    Beiträge: 5
    ID: 431.164
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 215
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 10:46:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nach Meldung von n-tv - unter Berufung auf einen entsprechenden Artikel im Handelsblatt - plant die Regierung nun doch eine Besteuerung des Verkaufs von Unternehmensbeteiligungen - Stichwort: Gewerbesteuer.

      Damit zeigen die SPD-Bonzen erneut, daß sie in Sachen Wirtschaft nur "herumeiern", nachdem monatelang der "Gratisverkauf" versprochen wurde - null Durchblick.

      Für manche Branchen - insbesondere Banken, Versicherungen,
      Beteiligungsgesellschaften und sonstige IPO-begleitende Unternehmungen könnte eine solche Regelung zum Schlag in`s Kontor werden.

      Der NM könnte sich möglicherweise beruhigen, da hier dann kein neues Kapital für Börsengänge "verbraucht" würde.

      Nun ja, man wird sehen. Wachsamkeit ist angesagt.

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 10:53:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Lepenseur,richtig!
      Nur die Frage mit dem NM möchtest du mir bitte erklären,
      habe ich nicht verstanden.
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 11:05:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      wurde soeben im BB-Inforadio dementiert

      ciao
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 11:15:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das war ein Gerücht, das gestern abend von n-tv verbreitet wurde und vom Handelsblatt kommt.
      Ich hab die kurze Schalte zu irgendeinem unglaublich dämlichen Typen gesehen, dessen Aussagen wiefolgt zusammenzusaffen seind:

      1. Die Befreiung soll bei der Gewerbesteuer aufgehoben werden,
      2. weil Eichel (!!!) geld braucht, was also dazu führt, dass wir
      3. noch lange warten müssen, bis sich die Verkrustung der deutschen Wirtschaft endlich lösen wird, weil dann Allianz & Co. ihre Pakete nicht verkaufen würden.

      :laugh:

      1. Gewerbesteuer bedeutet je nach hebesatz um die 13% Besteuerung von Veräußerungsgewinnen.
      2. Maßgeblich fliesst das Geld in die Gemeinden und nicht dem Eichel zu
      3. Die Summen, um die es sich handelt, sind nun wirklich nicht so groß, als das Eichel damit haushaltsprobleme lösen könnte, selbst wenn das geld ihm zuflösse
      4. Banken, Versicherungen etc. reagierten vor eineinhalb Jahren äußerst überrascht, als sie von der totalen befreiung hörten. Sie hatten vergünstigungen erwartet, aber damit hatten die im Traum nicht gerechnet.
      5. Wenn die Entflechtung vorankommen soll, dann würden die niedrigen gewerbesteuersätze nun wirklich nicht mehr dem entgegenstehen. Hat etwa die Deurtsche Bank ein interessantes Übernahmeprojekt und überlegt, zwecks Finanzierung ein fettes DaimlerChraysler-Paket dafür zu verkaufen, so hätte dies nach alten Regeln (Kst-Satz 40% + gewerbesteuer) mehr als die Hälfte der Gewinne aufgefressen; jetzt wären gerade mal 13% der Gewinne, effektiv also wohl weniger als 10% der Erlöse, steuerpflichtig (wenn die regelung so käme) - erzähl mir einer, das die 13% der Entflechtung der Wirtschaft im Wege stünden. Wenn E.ON die nächste Übernahme im Auge hat, werden sie kein Problem damit haben, dies auch mit Degussa-Anteilen zu finanzieren, selbst wenn da geringe Steuersätze kämen.

      6. Wenn dies so kommt (von einem dementi weiss ich auch nix), dann bin ich auch alles andere als begeistert! Politik der ruhigen hand wäre es nicht, zumal der VC-Markt derzeit die volle Unterstützung und also auch die volle befreiung gebrauchen kann.
      Meinen eigenen Investitionen in dem Sektor käme das nicht zugute, die Maßnahme fände ich überflüssig wie ein Kropf - abwer lasst bitteschön mal die Kirche im Dorf, was die BEDEUTUNG DER Meldung angeht.
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 13:01:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      @opti

      Schön,wieder von Dir zu hören.

      Nun ja. Nix Beteiligungsverkauf heißt nix Neues am NM.
      Nix Neues am NM könnte Stabilisierung der bisherigen Schrotthaufen bedeuten - vielleicht.

      @neemy

      Falls die Meldung stimmt, die n-tv da verbreitet hat, dann steckt da eine politische Teufelei dahinter - und ich sag` Dir auch bereits jetzt, worum es da geht (ich heiße nämlich auch "sharky", "Der Seher" - grins).

      Die Kommunen sind von Eiche "abgezockt" worden, und wimmern ganz laut, daß es SO nicht weitergehen kann.

      Ich hab` nun leider nicht die ganzen Steuergruppen im Kopf, bei denen die Kommunen das Nachsehen hatten.

      Aber nun ist garantiert irgendein "heller" Kopf bei Eiche auf die Idee gekommen, die Beteiligungsveräußerungen der Gewerbesteuer zu unterwerfen - und SCHON hören die Kommunen auf zu wimmern.

      Statt dessen "Hände reib" - und SCHON ist wieder Friede im politischen Sandkasten.

      Nun ja, kann mich irren - aber mein "hai-licher" Instinkt sagt mir, daß das so abgehen könnte.

      "lepenseur"


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Unternehmensverkäufe nun doch steuerpflichtig? Gefahr für den NM?