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    Hiemit begrüssen wir die Müllverbrennung als erneuerbare Energie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.07.01 08:59:00 von
    neuester Beitrag 09.07.01 08:55:41 von
    Beiträge: 9
    ID: 432.458
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      schrieb am 05.07.01 08:59:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      leider kein Witz:


      EU will erneuerbare Energie stärker fördern

      STRASSBURG (dpa-AFX) - Die Erzeugung von erneuerbarer Energie soll in der Europäischen Union künftig energischer als bisher vorangetrieben werden. Dies sieht ein Richtlinienentwurf vor, der am Mittwoch vom Europaparlament in Straßburg abgesegnet wurde. Demnach sollen die EU-Länder verpflichtet werden, den Anteil der erneuerbaren Energie - etwa Windenergie oder Bio-Masse - an der gesamten Energieversorgung bis 2010 von derzeit sechs auf zwölf Prozent zu verdoppeln. Erforderlich ist nun noch die Zustimmung des Ministerrats. Diese sei sicher, weil sich das Parlament vorab mit dem Rat auf die wichtigsten Punkte geeinigt habe, erläuterte die SPD-Abgeordnete Mechtild Rothe.
      Um die Anteilserhöhung für erneuerbare Energien zu gewährleisten, muss nach Berechnungen der EU-Kommission der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in diesem Zeitraum von elf auf 22 Prozent erhöht werden. Auf Druck des Ministerrates kann die Müllverbrennung als erneuerbare Energie gewertet werden. Dem hatte sich das Parlament zunächst widersetzt, weil es keine Anreize für die Müllverbrennung schaffen wollte. Schließlich lenkte die EU-Volksvertretung in diesem Punkt ein. Sie appelliert aber an die Unionsländer, die Verbrennung von nicht getrennten Haushaltsabfällen nicht zu fördern.
      Wie die einzelnen EU-Staaten die vorgegebenen Quoten erreichen, bleibe ihnen vorbehalten, sagte Rothe. Derzeit gebe es unterschiedliche Fördermechanismen - etwa Steueranreize oder Investitionsbeihilfen. Das deutsche Strom-Einspeisegesetz bleibe von der neuen Richtlinie somit unberührt. Außerdem verpflichte das geplante EU-Gesetz die Unionsländer zu einer Bestandsgarantie für die nationalen Fördersysteme. "Wer beispielseise in einen Windpark investiert, soll sicher sein, dass diese Anlage Bestand hat"./FP/jh/mt/sh

      04.07. - 21:34 Uhr

      http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?id=100714…
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 09:13:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      wieso kein Witz? EU eben.
      Und immerhin werden keine Atomendlager als Geothermie gefördert.

      paul
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 09:53:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      den müll auf deponien zu lagern und so für die nachwelt zu erhalten ist natürlich sinnvoller!

      @hefer
      sag mir wohin damit?

      das was man verteufelt ist nicht immer schlecht.

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 10:03:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Also wenn man Müllverbrennung als erneuerbare Energie bezeichnet warum denn nicht gleich auch Erdöl ?

      Was verbrennt den in einer Mülldeponie bestimmt nicht die Getränkedosen und Fischkonsven aus Blech sondern Papier, Pappe,Jogurtbecher und andere Erzeugnise aus Plaste ?
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 10:11:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      stroh, hünermist und holzschreddermaterial sind auch erneuerbare energien. das ist nun mal begriffsbestimmung.
      müll der in einer mba zu brennstoff verarbeitet wird eben auch.

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      Avatar
      schrieb am 06.07.01 10:32:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      die Deponiekapazitäten sinken drastisch, die Anforderungen für die Deponierung
      werden erheblich härter, d.h. die Kosten für die Deponierung explodieren. Also steigen
      die Kosten für den Müll, damit wird es sinnvoll Müll zu vermeiden. Wenn man die Müllverbrennung
      subventioniert, dann macht es Sinn Müll zu produzieren.

      Ist ja aber alles egal, denn wenn an dieser Stelle Richtlinien durchgesetzt werden, hat das ja einen
      anderen Hintergrund.

      Das mit der Begriffsbestimmung ist natürlich richtig. Müll ist ohne weiteres erneuerbar.

      paul
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 15:24:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      @paulisttot

      das ist aber völlig daneben gegriffen.

      wir haben in deutschland überkapazitäten auf deponien und die deponien unterbieten sich förmlich in ihren preisen.
      wir haben in deutschland ein gesetzt das heist allg. gebräuchlich "TASIE" welches besagt, das ab 2005 alle deponien schrittweise geschlossen werden. eben um die umwelt nicht weiter mit dieser art endlager zu belasten.
      müllverbrennung muß nicht subventioniert werden, sie ist ökologischer als die deponierung. man muß sie in verbindung mit den recycling sehen. allerdings mit dem sinnvollen und nicht mit dem wiedersinnigen, wie bei teilen des DSD.
      müllverbrennungen sind entstationen genau so in der wertigkeit wie deponien.
      ein aus müll produzierter brennstoff kann natürliche reserven schonen und energie oder wärme erzeugen. das ist nicht unbedingt schlecht oder?
      die normen für emissionsschutz, also abgasaufbereitung sind in deutschland so hoch wie fast nirgends auf der welt und sie werden peinlich genau überwacht.
      alte deponien liegen in der landschaft wie zeitbomben, da sie erst in den ca. letzten 20 jahren auf einen halbwegs annehmbaren stand gekommen sind. über den rückbau und dessen kosten sollten wir lieber garnicht erst anfangen zu reden.

      müll ist ein produkt des wohlstands. je besser es uns geht um so höher der müll. aber das recycling ist da stütze, denn es hat die müllberge schrumpfen lassen.
      wenn irgendwann das recycling sinnvoll und nicht nur kapitalerträglich betrachtet und betrieben wird, ist das problem vieleicht gelöst.
      wir zahlen ja heute schon für jedes stück verpackung was wir kaufen.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 16:52:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zur Info:

      In einer Pressemitteilung des BWE (Bundesverband WindEnergie e.V.) vom 04.07.2001 heisst es:

      Ökostrom-Richtlinie vom Europaparlament verabschiedet
      ...
      Wichtig ist jedoch, dass bei Strom aus Müllverbrennungsanlagen nur der Anteil der Biomasse als erneuerbare Energien
      gefördert werden kann. „Damit ist gewährleistet, dass die Gelder tatsächlich in den Ausbau der erneuerbaren Energien fließen
      und nicht in die Abfallbeseitigung“, so Dr. Ahmels abschließend.

      Quelle:
      http://www.wind-energie.de/aktuelles-und-aktivitaeten/aktuel…

      Don`t panic...

      El Stingo
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 08:55:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      womit wir wieder bei der begriffsbestimmung wären.
      ist der anteil organischer oder biologischer abfälle prozentual so und so ist es biomasse, wenn nicht ist es alternativbrennstoff.
      alternativbrennstoff schont auch natürliche vorkommen. mangel ist, dass man ihm natürlich mehr müll anlasten kann als der biomasse.

      der eigentliche müllanteil im haushalt (graue tonne) ist eh schon durch das sortieren, recyceln und kompostieren weit zurück gegangen. wenn man alle verbrauchten verpackungen in die graue tonne geben würde, hätte man vieleicht noch einen tatsächlichen müllanteil von 1/3 der gesamtmenge.
      ich stelle es nur fest ohne es irgendwie zu werten.

      grüße haispeed


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