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    9% Rendite, davon die Hälfte steuerfrei, mit Swissair - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.07.01 10:26:19 von
    neuester Beitrag 28.03.02 01:01:28 von
    Beiträge: 129
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      schrieb am 05.07.01 10:26:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Streitereien zwischen Belgien und der Swissair um die Sabena-Beteiligung haben zu einem Downgrading der Swissair-Anleihen auf BB geführt. Deswegen müssen jetzt einige Fonds aus juristischen Gründen verkaufen, obwohl das wirtschaftlich keinen Sinn macht. Im Zuge dieser Zwangsverkäufe bringt die 4,375% Swissair-Anleihe (WPN 308625) jetzt bei einem Kurs von 82 über 9% Rendite, die Hälfte davon ist steuerfrei, wenn die Anleihe am 8.Juni 2006 zu 100% zurückgezahlt wird. Daran besteht meiner Ansicht nach kein Zweifel, denn selbst wenn die Klage Belgiens Erfolg haben sollte (ich glaube aber eher, dass man sich aussergerichtlich einigt) und Swissair aus eigener Kraft nicht überleben kann, werden sich die beiden grossen Konkurrenten Star Alliance (mit Lufthansa und United) und Oneworld Alliance (mit American und British Airways) darum reissen, Swissair zu übernehmen.

      Mit 9% ist die Rendite genauso hoch wie für vergleichbare Anleihen der Türkei und Brasiliens, die schlechter geratet sind. Die Anleihe kann spesengünstig an der Börse in Stuttgart gekauft werden.
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 10:36:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      ............klingt interessant !!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 12:32:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Rendite ist jetzt sogar auf 10% gestiegen. Aktueller Kurs 78,90 bB.
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 20:31:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hört sich interessant an.
      Wobei die Frage ist, ob nicht das Rating gelegentlich angepasst wird?
      Im Übrigen würde mich sehr intereesieren, wo ich eine Übersicht erhalten kann, welche Anleihen möglichst weit unter pari notieren und sich damit ein möglichst großer Teil der Rendite steuerfrei erzielen läßt?

      Liebe Grüße
      Philipp
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 09:28:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sicherlich wird das Rating angepasst. Wie gesagt, im aktuellen Spread ist die Herabstufung auf B bereits eingepreist.

      Und es wird auch sehr schnell wieder nach oben gehen, wenn Klarheit über die Sabena-Beteiligung besteht und/oder die Firma übernommen wird.

      Selbstverständlich ist die Anlage nicht risikolos, aber das Chance/Risikoverhältnis ist meiner Ansicht nach sehr gut. Swissair selbst, ohne die verfehlte Beteiligungspolitik ist ein gesundes, profitables Unternehmen und bei dem aktuellen Dollarkurs auch noch gegenüber den amerikanischen Konkurrenten im Vorteil.

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      Avatar
      schrieb am 10.07.01 13:51:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zürich, 10. Jul (Reuters) - Wenn die angeschlagene Swissair Group <SWSZn.VX> am kommenden Donnerstag das Massnahmenpaket zur Neuausrichtung des Luftfahrtkonzerns präsentiert, erhoffen sich Analysten endlich Klarheit über die weitere Strategie. "Ich hoffe zu hören, was sie mit ihren Auslandsbeteiligungen machen wollen, wie das Geschäft im ersten Halbjahr gelaufen ist und wie die Liquiditäts- und Kapitalsituation aussieht", sagte Analyst Thomas della Casa von der Deutschen Bank in Zürich. Paola Orler von der Banca del Gottardo erwartet weitere Informationen dazu, wie das Unternehmen die angekündigte Einsparung von 500 Millionen sfr im zweiten Halbjahr realisieren will, und wie es sich künftig am Markt zu positionieren gedenkt.
      Der seit März dieses Jahres amtierende Swissair-Konzernchef Mario Corti will das Unternehmen, das im Jahr 2000 vor allem wegen unrentabler Auslandsbeteiligungen einen Rekordverlust von 2,9 Milliarden sfr auswies, neu ausrichten und wieder profitabel machen. Die Struktur der Gruppe, die auch in den Bereichen Catering, technische Dienstleistungen oder Informationstechnologie tätig ist, soll vereinfacht werden. Im Fluggeschäft soll der Fokus auf den beiden Marken Swissair und Crossair <CROZn.S> liegen.
      Gottardo-Analystin Orler erwartet zwar Details zu Kosten und Strategie, rechnet aber nicht damit, dass Swissair in allen Einzelheiten darlegen wird, was der Rückzug aus den französischen Beteiligungen die Swissair kosten wird oder wie eine Lösung im Streit mit Belgien um die Fluglinie Sabena aussehen könnte.
      Swissair wollte zuletzt Berichte nicht kommentieren, dass in Gesprächen am Mittwoch Banken über die weiteren Pläne informiert und die endgültige Zustimmung zu einem Kredit über eine Milliarde sfr eingeholt werden sollen. Die Kreditlinie war im April mit den drei Instituten Deutsche Bank <DBKGn.DE>, Citibank <C.N> und Credit Suisse First Boston <CSGZn.VX> (CSFB) arrangiert worden. Am (heutigen) Dienstag wird der Verwaltungsrat von Sabena zusammentreffen. Belgien wies in der Vorwoche ein Angebot von Swissair zurück, der defizitären belgischen Fluglinie gemeinsam 305 Millionen Euro frisches Kapital zuzuführen und Swissair im Gegenzug von der Verpflichtung zu entbinden, ihren Sabena-Anteil auf 85 von derzeit 49,5 Prozent aufstocken zu müssen.
      Die belgische Regierung will Swissair mit einer Klage dazu bringen, ihre Verpflichtungen einzuhalten. Sie verlangt, dass Swissair der Sabena 529 Millionen Euro als Darlehen oder Kreditlinie zur Verfügung stellt. Falls die Schweizer darauf nicht eingehen, sollen sie zu Schadenersatz von 354 Millionen Euro verurteilt werden.
      Sabena hat sich am vergangenen Mittwoch der Klage angeschlossen und fordert von Swissair die zugesagte Unterstützung bei der Flottenerneuerung. Dies umfasse Forderungen von rund 500 Millionen Euro zusätzlich zu den von Belgien beanspruchten Zahlungen.
      Seit damals gab es keine offiziellen Gespräche zwischen den Beteiligten, aber es wird erwartet, dass Swissair die Sabena am Dienstag darüber informiert, ob sie ihr 49,5-Prozent-Paket weiter behalten will.
      Analysten schliessen nicht aus, dass Swissair ihr 20-prozentige Beteiligung an South African Airways (SAA) und den 37,6-Prozent-Anteil an der polnischen LOT verkaufen könnte. Zudem werden Neuigkeiten über den geplanten Verkauf der Informationstechnologie-Sparte Atraxis und die Restrukturierung des Flugzeug-Leasinggeschäfts erwartet.
      Swissair hatte Mitte Juni angekündigt, die Tochtergesellschaft Fligthlease werde das Leasinggeschäft mit anderen Fluggesellschaften einstellen und sich auf das Flottenmanagement für Swissair und Crossair konzentrieren.
      Gottardo-Analystin Orler sagte, mit Neuigkeiten über Kapitalmassnahmen bei Swissair müssten möglicherweise noch zugewartet werden, bis die Situation bei Sabena und den französischen Flugbeteiligungen klarer sei. Sie geht davon aus, dass Swissair das Kapital um 20 bis 25 Prozent erhöhen muss.
      Für die kleinste französischen Beteiligungen Air Littoral fand Swissair Ende Juni eine Lösung. Der ehemalige Air Littoral- Verwaltungsratpräsident Marc Dufour, übernimmt das 49,5-Prozent-Paket der Swissair. Für AOM/Air Liberte, die Mitte Juni Konkurs anmeldete gemeldet und von einem Pariser Handelsgericht Nachlassstundung für drei Monate erhielt, ist vorerst kein Käufer in Sicht. Laut dem französischen Transportminister Jean-Claude Gayssot sollen von den fünf eingegangenen Kaufangeboten für die Fluglinie zumindest zwei seriös seien.
      par/ajs

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      Tuesday, 10 July 2001 13:39:20
      RTRS [nL10252222]
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 09:54:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich sollte den Titel des Threads mal ändern :(
      Die Anleihe hat eben ein neues Tief markiert, Rendite jetzt deutlich zweistellig. Die Aktie hingegen profitiert von den Verlautbarungen auf der heutigen Pressekonferenz.

      Zürich, 12. Jul (Reuters) - Die Aktien des Luftfahrtkonzerns Swissair Group <SWSZn.VX> haben am Donnerstag nach den Aussagen von Konzernchef Mario Corti zur Finanzlage der Gruppe deutlich angezogen. Swissair schnellten bei Handelsbeginn 9,44 Prozent auf 100,25 sfr nach oben und notierten nach zehn Minuten mit 98,05 sfr um 7,04 Prozent fester. "Swissair ist auf dem richtigen Weg, der erste Schritt ist getan", kommentierte ein Händler.
      Die angeschlagene Swissair dürfte auf kurze Sicht ihre Finanzen stabilisiert haben. Mit drei Banken wurde der Kreditvertrag über eine Milliarde sfr unterzeichnet und durch Verkäufe von weiteren Firmen-Teilen sollen über die kommenden 18 Monate drei Milliarden sfr beschafft werden. Die Finanzlage bleibt laut Corti aber angespannt.
      Im Markt hiess es, die Sanierung brauche noch Zeit. Negativ sei, dass die Schulden noch gestiegen seien. "Eigentlich fehlt die grosse Neuigkeit, aber unter dem Strich doch positiv", so ein Händler.
      par/ajs

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      Thursday, 12 July 2001 09:02:08
      RTRS [nL12481179]
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 09:57:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Dresdner Bank hat am Freitag ein sehr ausführliches Research (in Englisch) zur Swissair veröffentlicht.

      Wer Zugang zum Research der Dreba hat, findet es unter
      https://www.onlinemarkets.com/portal/fixedincome

      Wichtigste Aussage ist "wir erwarten nicht, dass die Swissair Gruppe auf ihre Anleihen defaultet oder gar Konkurs anmelden muss.
      Es wird ausführlich die aktuelle Situation dargelegt und gezeigt, dass auch im Worst-case (Kosten in Belgien über 2 Mrd. Schweizer Franken, Ausstieg in Frankreich 1,5 Mrd. SFr.) noch genügend Liquidität vorhanden ist.

      Wer das Research von der Dresdner Bank als pdf-File erhalten möchte, kann mir auch eine e-mail an
      cure4cf@altavista.com
      schicken. Oder sich an den Analysten unter
      arndt.muthreich@drkw.com
      wenden.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 09:41:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Jawoll!!

      Wie erwartet hat sich Swissair mit dem belgischen Staat aussergerichtlich geeinigt, und zwar zu sehr guten Konditionen. Nur 400 Millionen SFr. gegenüber dem Worst-case von 2 Mrd. SFr.
      Die 400 Millionen sind bereits im Jahresabschluss 2000 zurückgestellt worden, belasten also nicht das Ergebnis diesen Jahres.

      Zürich, 17. Jul (Reuters) - Der Schweizer Luftfahrtkonzern Swissair Group<SWSZn.S> und die belgische Regierung haben sich bezüglich der finanziell angeschlagenen belgischen Fluggesellschaft Sabena geeinigt. Die Vereinbarung entlässt die Swissair nach eigenen Angaben vom Dienstag aus dem Vertrag vom Januar 2001, demzufolge das Schweizer Unternehmen die Beteiligung an Sabena auf 85 Prozent hätte erhöhen müssen. Swissair werde den Anteil an Sabena von 49,5 Prozent beibehalten. Im Rahmen der Vereinbarung investieren die beiden Besitzer nun 430 Millionen Euro in Sabena. Davon entfallen 60 Prozent auf die Swissair.
      Die mit dieser Vereinbarung verbundenen Kosten seien in der Jahresrechnung 2000 der Swissair Group zurückgestellt worden.
      Der Betrag solle in vier Raten über die nächsten zwei Jahre gezahlt werden. Die erste Rate sei im Oktober 2001 fällig. Mit der Staffelung der Zahlungen reduziere sich die Belastung für den Cash flow der Swissair. Über die Vereinbarung hinaus habe weder die Swissair noch Belgien eine Verpflichtung, Sabena in Zukunft weiter zu finanzieren.
      Die belgische Regierung und Sabena ziehen den Angaben zufolge mit sofortiger Wirkung ihre hängigen Klagen gegen die Swissair Group zurück.
      Die vom Sabena Management in der Planung für die Jahre 2001 bis 2005 vorgesehenen Restrukturierungsmassnahmen würden wie vorgeschlagen durchgeführt. Damit solle die Rückkehr in die Gewinnzone für Sabena gesichert werden.
      Swissair Group werde die neun von Sabena bestellten Airbus-Flugzeuge, die 2002 geliefert würden, übernehmen. Über die Zukunft dieser Flugzeuge werde im Rahmen der laufenden Restrukturierung des Leasing-Portfolios der Gruppe entschieden.
      "Wir freuen uns darauf, unsere erfolgreiche kommerzielle Zusammenarbeit mit Sabena fortzusetzen," wurde Swissair-Chef Mario Corti in der Mitteilung zitiert.
      och

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      [SWSZn.Sc]

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      <SWSZn.S>

      Tuesday, 17 July 2001 21:49:47
      RTRS [nL17443636]
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 12:33:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nach dieser Nachricht ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Swissair den Junk-Bond Bereich wieder verlässt. Ich rechne mit einer Rückkehr zum BBB Anfang nächsten Jahres, nach Vorlage des 2001er Ergebnisses.

      Es ging zwischenzeitlich ein wenig weiter runter, als ich erwartet hatte, was im Nachhinein ein Glücksfall war. Wer bis jetzt noch nicht gekauft hat, hat zwar das Beste verpasst, kann dafür aber auch jetzt nach Bereinigung der Probleme die 9% Rendite mit grösserer Sicherheit erwerben.

      400 Bp über Swap ist für mich jetzt ein ganz klarer Kauf!

      Zurich/Paris, 27. Jul (Reuters) - Der Schweizer Luftfahrtkonzern Swissair Group <SWSZn.VX> kann sich von den verbliebenen Beteiligungen in Frankreich trennen. Ein französisches Handelsgericht wählte nach eigenen Angaben vom Freitag das Übernahmeangebot der Holco Group für die Swissair-Beteiligung AOM/Air Liberte aus. Swissair muss der 49,5 Prozent-Beteiligung gemäss dem Gerichtsentscheid 1,3 Milliarden französische Franc bezahlen, um der in finanzielle Schieflage geratenen Gesellschaft wieder auf die Beine zu helfen.
      Ein Swissair-Sprecher erklärte auf Anfrage, die Gesamtkosten für Swissair beliefen sich auf rund zwei Milliarden Franc. Darin eingeschlossen seien rund 200 Millionen Franc zur Kompensation für bereits verkaufte Tickets sowie tiefere Gebühren für vier Airbus-Flugzeuge, die die Swissair Group an AOM/Air Liberte verleast.
      Die in Zusammenhang mit dieser Lösung anfallenden Kosten der Swissair seien durch die Ende 2000 gemachten Rückstellungen gedeckt. Swissair sei damit von jeglichen weiteren Verpflichtungen entbunden.
      AOM/Air Liberte verlor im vergangenen Jahr drei Milliarden Franc. Gegenwärtig belaufen sich die täglichen Verluste auf 13 Millionen Franc.
      Holco konnten sich gegen Offerten der französischen Immobiliengesellschaft Fidei und AOM-Chef Marc Rochet durchsetzen. Holco-Chef ist der ehemalige Air France-Pilot Jean-Charles Courbet.
      och/par

      Friday, 27 July 2001 18:14:31
      ENDS [nL27195835]
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 20:18:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      -10% auf 67,50
      Ist Swissair pleite? Oder Lohnt sich jetzt der Einstieg erst recht?
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 18:21:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      Jetzt 16,5% bei einem Kurs von 62 "Sairgroup(308625)" ist zu überlegen. Glaube schon das Swissair trotz der jetzigen Situation die Anleihe bedient.Weiß einer das Rating der Anleihe habe nichts gefunden.
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 22:16:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      Oh, oh, die Rentenfonds schütten aber heftig:



      Man schaue auf das Volumen, das steigt im Moment sogar noch.

      Da würde ich doch erst mal warten, bis Ruhe eingekehrt ist. Ansonsten finde ich die aktuelle Panik bei den Fliegern auch übertrieben.
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 12:45:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sorry für die verspätete Reaktion, ich war bis gestern im Urlaub und in der Firma brennt natürlich auch ein bisschen der Baum.

      Mein Mitgefühl gilt an dieser Stelle zunächst einmal den Betroffenen der Anschläge in New York und Manhattan, deren Schicksal es einem schwerfallen lässt, emotionslos über die weitere Entwicklung der Swissair-Anleihen zu spekulieren.

      Meine Ausgangsüberlegungen zu der Anleihe sind natürlich von den Ereignissen der letzten Woche überrollt worden. Weder wird Swissair in diesem Jahr im Kerngeschäft profitabel sein, noch kann man mit der Unterstützung durch Star Alliance oder OneWorld rechnen. Der Konkurs von Ansett hat sofort gezeigt, dass sich jetzt jeder selbst der nächste ist.
      Auch die Kosten des Ausstiegs aus Sabena (obwohl er im Nachhinein noch wichtiger geworden ist) werden höher, da die zu übernehmenden Jumbos in Anbetracht der Überkapazitäten eine grössere Belastung darstellen.
      Und schliesslich steigen die Ölpreise, was für alle Fluglinien schlecht ist. Es sieht also wirtschaftlich zunächst bescheiden aus.

      Positiv zu sehen ist, dass der weitere Verkauf von Tafelsilber zunächst gestoppt sein dürfte. Die Aussage, dass man einige Banken vorzeitig abfinden wollte, während die Anleihebesitzer ohnmächtig zusehen sollen, wie ihre Sicherheiten verhökert werden, hat viel Ärger hervorgerufen.

      Weiterhin ist die Swissair natürlich ungleich weniger betroffen als die amerikanischen Fluggesellschaften, von denen sicherlich nicht alle überleben werden. Ausserdem sinken die Zinsen weiter, was die hohe Verschuldung etwas erträglicher macht.

      Und schliesslich, und dass ist der Hauptgrund, weswegen ich jetzt nicht verkaufe, ist die Chance auf staatliche Beihilfen durch den Terroranschlag deutlich gestiegen. Will die Schweiz wirklich zulassen, dass die grösste Fluglinie des Landes von Extremisten aus dem Markt gebombt wird? Ich glaube es nicht.

      Ich hoffe, dass diejenigen, die meinem Rat gefolgt sind, erkennen, dass ein solches Ereignis nicht vorhersehbar war.
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 16:33:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich habe mir mal ein Minipositiönchen der Swissair Anleihe für das Depot meiner Tochter gegönnt. Bei 55,10€ sind das immerhin 23% Rendite p.a., davon - für die, die es brauchen - ein grosser Teil steuerfrei.

      Den Einschätzungen von noch-n-zocker stimme ich weitgehend zu, insbesondere dürften die meisten Regierungen unter einen gewissen Druck geraten "ihre" Airlines zu unterstützen (diverse Gespräche und verbale Zusagen gibt es ja bereits). Das dürfte das Ausfallrisiko doch deutlich verringern.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 19:25:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Fehler im Posting: Rendite ist 18% (nicht 23%).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 21:11:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die 4,375 % Zinsen wird die Swissair ja wohl noch zahlen können.
      Aber wie ist es um die Tilgung im Jahr 2006 bestellt?

      Es handelt sich hierbei ja nicht um eine Argentinien-Anleihe,
      die eine enorme direkte Rendite aufweist.

      (134810: 11,75 % Argentinien, Kurs ca. 75 %)

      Sollte Argentinien noch 3 oder 4 Jahre Zinsen zahlen, wäre
      ein Maximalverlust von 50 % drin.

      Bei der Swissair-Anleihe sieht es, "dank" des niedrigen
      Nominalzinses doch etwas anders aus....

      (Dies war jetzt keine Empfehlung für ARG-Anleihen, sondern
      nur ein Vergleich)

      kroko
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 22:07:32
      !
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      Avatar
      schrieb am 19.09.01 14:40:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Schweiz "ihre" Fluggesellschaft konkurs gehen läßt. Die Airlines haben nach wie vor einen naionalen Impetus. Wenn infolge der Terroranschläge in New York ausgerechnet die Schweizer Fluggesellschaft pleite gehen würde, wäre das ein schlechtes Zeichen für den Finanzplatz Schweiz, der ja davon profitiert, besonders in Krisenzeiten ein Hort der Stabilität zu sein.

      Nachfolgende Meldung berichtet von Kontakten zwischen der Swiss Air und dem Schweizer Finanzminister. Ich denke daher, dass die Swiss Air-Anleihe weniger Risiken beinhaltet, als es der derzeitige Kurs zum Ausdruck bringt.


      Die Meldung:

      ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Swissair Group AG
      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 20:01:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo zusammen,

      wieso konzentriert Ihr euch eigentl.immer auf die EUR-Anleihe? Schaut euch mal die 281896 an.(Valorennummer).Die steht heute bei 76 und wird in 1 Jahr zurückbezahlt.
      Halte ich für wesentl. sicherer als noch 5 Jahre zu warten,denn für 1 Jahr reicht die Substanz bestimmt noch.

      Mich würde mal interessieren,weshalb die SR eigentlich keine Kapitalherabsetzung mit anschliessender Erhöhung durch die Banken durchführt.Die EK-Quote lag zuletzt nur noch bei 2,5%.

      Gruss an alle

      optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 00:30:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      Kaktus,

      die muss ich mir am Montag mal in Ruhe anschauen. Aber auf jeden Fall danke für den Hinweis.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 09:07:58
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zürich, 24. Sep (Reuters) - Der Schweizer Luftfahrtkonzern Swissair Group<SWSZn.VX> will mit einer radikalen Restrukturierung und einem weiteren Stellenabbau das hoch verschuldete Unternehmen sanieren. Dafür sollen die Fluglinien Swissair und Crossair in einer neuen Einheit zusammengelegt werden, teilte Swissair am Montag mit. Bei Gate Gourmet werden rund 3.000 der weltweit 30.000 Stellen abgebaut. Über die Höhe des Stellenabbaus in den übrigen Bereichen konnte Swissair noch keine Auskunft geben. Bis zum 10. Oktober soll zudem ein Rekapitalisierungsplan auf der Basis des neuen Businessplans vorliegen.
      Andre Dose, der zurzeit das Crossair-Geschäft führt, leitet ab sofort die neue Einheit "Swiss Air Lines". In diese Division werden weiteren Angaben zufolge die Fluglinien Swissair und Crossair integriert. Beide Fluglinien sollen jedoch als getrennte Marken weitergeführt werden. Das Kurzstreckennetz der beiden Airlines werde zusammengelegt. Das Langstreckennetz der Swissair werde deutlich reduziert mit 25 Prozent weniger Langstreckenflugzeugen. Die neue Airline soll mit hoher Qualität bei gleichzeitig wesentlich niedriger Kostenstruktur als jene der Swissair operieren. Die Höhe des Stellenabbaus soll bekanntgegeben werden, sobald Gespräche mit den Gewerkschaften stattgefunden haben, hiess es weiter.
      Die Konzernleitung soll weiteren Angaben zufolge auf sechs Mitglieder reduziert werden, um schnellere und effizientere Entscheidungsprozesse zu gewährleisten.
      Die Swissair begrüsse die Einrichtung einer Arbeitsgruppe aus Vertretern der Wirtschaft und der Schweizer Regierung, die eine kurzfristige Rekapitalisierung der hoch verschuldeten Swissair Group unterstützen soll, hiess es weiter. Am Samstag Abend hatten Swissair-Konzernchef Mario Corti, Vertreter der Wirtschaft sowie Verkehrsminister Moritz Leuenberger und Finanzminister Kaspar Villiger die Einrichtung einer Arbeitsgruppe beschlossen. Der ehemalige Nationalrat Ulrich Bremi soll die Arbeitsgruppe leiten.
      cfr/rpk

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      Monday, 24 September 2001 09:00:01
      RTRS [nL24542575]
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 09:32:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      Optionskaktus

      Bei der von Dir erwähnten Anleihe ist das Problem, dass Du einen deutlich höheren Betrag "im Feuer" hast als bei den länger laufenden Anleihen. Höhere Spesen und das Währungsrisiko im Franken lasse ich mal aussen vor. Aber wenn Swissair pleite geht, dann passiert das kurzfristig. Wenn die Firma die aktuelle Krise meistert, dann wird es sie sehr wahrscheinlich auch noch länger geben.

      Es ist ja zum Beispiel auch vorstellbar, dass alle Anleger auf die Hälfte ihrer Forderung verzichten, und dann wäre diese Anleihe die schlechteste, die man haben kann.

      Aber viel mehr als Kaffeesatzleserei ist im Moment nicht möglich. Ich habe auch die Hoffnung, dass Swissair bevorzugt gebucht werden könnte, weil ein Anschlag auf ein schweizerisches Flugzeug viel unwahrscheinlicher ist als ein weiterer auf eine amerikanische Fluglinie.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 10:13:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      "Aber wenn Swissair pleite geht, dann passiert das kurzfristig. Wenn die Firma die aktuelle Krise meistert, dann wird es sie sehr wahrscheinlich auch noch länger geben. "

      Das sehe ich genauso. Die 281896 (LZ Okt/2002) dürfte ausschliesslich die "Zitterphase" mit dem deutlich erhöhten Insolvenzrisiko abdecken. Dafür ist die gebotene Rendite für die kurze Laufzeit m.E. zu niedrig. Wenn es nicht zu einem dauerhaften Krieg oder permanenten terroristischen Akten kommt, so wird sich auch die Luftfahrt wieder normalisieren (siehe verschiedene Beispiele in der Vergangenheit).

      Im übrigen darf man davon ausgehen, dass im Rahmen der jetzt anstehenden Restrukturierungen so manches "Problem" (Stellenabbau, s. Gespräche mit den Gewerkschaften) bei Swissair miterledigt wird, das unter normalen Umständen nicht hätte erledigt werden können.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 11:15:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wenn es tatsächl. zum Konkurs kommt,ist der Kurzläufer natürl. am Schlechtesten,dafür hat er auch die höchste Rendite.Eure Argumente für die Langläufer sind mir einleuchtend,sollte dort vielleicht eine Position aufbauen...
      Es gibt sfr-Anleihen,die noch länger laufen als 2006.Das Währungsrisiko stufe ich nicht als sonderl.hoch ein- wer will,kann sein Investment ja durch einen sfr-Kredit finanzieren.(mit entspr.Hebel)
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 11:31:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      sfr-Anleihe

      Es kann bei einigen Brokern Probleme geben, wenn man ein
      Wertpapier kaufen möchte, welches keine deutsche WKN hat!
      Die SAir-sfr-Anleihe hat m. W. keine WKN!

      Nur zur Information.

      kroko
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 11:47:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      Optionskaktus

      Wenn die kurze SFR-Anleihe pünktlich und vollständig zurückgezahlt wird, dann steigen die langen Anleihen so stark, dass die Rendite für diesen Zeitraum mindestens eben so hoch sein wird. Die Rendite per Endfälligkeit ist im Moment nur ein sehr schlechter Indikator.

      K1
      Da liegst Du ja jetzt mit Deinem Kauf schon schön vorne!! Die Agypten hat es am Freitag so zerbröselt, weil ein grosser Investor unbedingt rauswollte.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 13:22:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      Am 17.09.01 wurde eine sfr-Anl.der SAir zurückbezahlt-hat allerdings niemand interessiert.
      Ich hätte mal eine Frage bzgl. Buenos Aires-Anleihe mit WKN 134313 bzw. 524370 (Valorennummer):diese Anleihe notiert derzeit bei 55 - war am Freitag 41(Panik)und läuft nur noch 2 Jahre.Konnte keinen Titel dieses Schuldners finden mit niedrigerem Kurs(Umschuldungsgefahr).
      Wie schätzt Ihr diese Anleihe bzw.Schuldner ein?
      Es gibt auch eine Anleihe der Provinz Mendoza bis 07 und Kurs 44 im Interbankenhandel mit 10%-coupon...
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 00:40:32
      Beitrag Nr. 29 ()
      @noch-n-zocker

      bei der Sair habe ich heute bei 62€ erst mal Gewinne mitgenommen - man soll ja nicht zu gierig werden. Wiedereinstieg ist aber nicht ausgeschlossen.

      Die Ägyptenanleihe habe ich seinerzeit glücklicherweise nicht gezeichnet.


      @kroko

      die von dir erwähnte SAir SFR Anleihe hat eine dt. WKNR (415221), wird aber an keiner deutschen Börse gehandelt (also nur Interbankenhandel oder über z.B. Börse Zürich).


      @optionskaktus

      Ich glaube Mendoza hat schon recht unverblümt gedroht, den nächsten Coupons nicht zu zahlen (wurde dann aber durch eine Zusage der Zentralregierung geregelt). Bei Buenos Aires war das m.W. nach noch nicht der Fall. Leider ist mir nicht bekannt, ob der Staat Argentinien für die Anleihen der Provinzen letztendlich gerade stehen muss. Weiss das jemand ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 10:09:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      K1

      Da hast Du ja bislang alles richtig gemacht!

      Die Buenos Aires Anleihen sind NICHT staatsgarantiert, ob das gut oder schlecht ist, wird sich zeigen müssen. Die Provinz druckt mittlerweile auch eigenes Geld, um dem unverständlichen Festhalten an der Dollar-Anbindung zu entgehen.

      Ich sehe für Argentinien ziemlich schwarz, da George Bush mittlerweile auch andere Probleme hat, als sich um Südamerika zu sorgen. Nach der Wahl werden wir mehr wissen, vorher würde ich nicht einsteigen. Wer schon drin ist, sollte überlegen, ob ein Wechsel in langlaufende Brady-Bonds besser ist. Bei den irren Bid-Offer-Spreads geht das aber nur mit strengen Limits.
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 19:27:41
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ich habe nicht den Eindruck, als wollte sich Buenos Aires die Blöße einer Nichttilgung gegenüber dem Staate Argentinien geben. Halte ich für sehr unwahrscheinlich.

      Ich sehe auch keinen erdenklichen Grund, warum Argentinien nicht zurückzahlen sollte. Nicht nur, dass der IWF zur Abwechslung (also wie immer) mal wieder eingesprungen ist.

      Ich wüßte auch nicht, was GBush daran ändern sollte. Bloß weil er andere Sorgen hat, heißt das nicht, dass er gerne Argentinien im Stich lassen wollte. Bei einer Afghanistan oder einer Irak-Anleihe sähe das vielleicht anders aus.

      Gruß
      Philipp
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 09:06:35
      Beitrag Nr. 32 ()
      @PG
      Na, hoffentlich hast Du recht.

      @all

      Ich habe heute Morgen einen Bericht über die Situation bei Swissair erhalten, der ein ziemlich düsteres Bild malt. Aus Vertraulichkeitsgründen kann ich den nicht hier ins Board stellen (klingt blöd, ich weiss), aber wer des Englischen mächtig ist, kann mir gerne eine Mail in`s W:O Postfach senden, ich schicke den Report dann zu.

      Bis zur Vorlage des Rettungsplanes am 10.10 ist Swissair eine ganz heisse Kiste geworden :(
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 10:03:22
      Beitrag Nr. 33 ()
      @noch-n-zocker

      schau mal in dein W:0 Postfach.


      @PhilippGeorg

      nicht "wollen" kann man bei Argentinien (und Buenos Aires) sicher nicht sagen, wenn dann ist das sicher ehr eine Frage des "könnens".

      So paradox es sich anhört: Kurzfristig sind m.E. die Argentinien und Brasilien Anleihen "sicherer" geworden, denn gerade in der jetzt angeschlagenen Weltwirtschaftslage eine der grössten EM-Schuldnernationen defaulten zu lassen wäre schon grob fahrlässig. Da dürfte "durchfüttern" wohl billiger sein.

      Mittelfristig hängt bei Argentinien aber viel an dem 0 Defizit, das Vorbedingung für niedrigere Zinsen ist, die niedrigeren Zinsen wiederum sind Vorbedingung für eine ordentlich funktionierende Wirtschaft, die wiederum ist Vorbedingung für ausreichende Steuereinnahmen, die wiederum Vorbedingung für das Erreichen des 0 Defizits sind. Netter Teufelskreis, bei dem ich im Moment noch nicht sehe, wie er aufgelöst wird. Die Wirtschaftsdaten des 1 HJ waren schon schlecht und das Q3 mit den explodierenden Zinsen wird da sicher noch schlechter. Bauaktivität letzten Monat bspw. -10%.

      Richtig positiv für Argentinien wäre, wenn in sehr grossem Stil Anleihen von IWF o.ä. garantiert würden (oder im Gegenzug zu supranationalen Krediten teuere Anleiheschulden zurückgekauft würden) und somit die Zinsen stark sinken würden. Ich gehe aber davon aus, dass man dann immer noch zu halbwegs akzeptablen Kursen einsteigen könnte (aber eben mit deutlich verringertem Risiko).

      Argentinien vs. Buenos Aires: BA wird sicher alles versuchen, um nicht zu defaulten, da natürlich auch in Argentinien die Provinzen ihre Daseinsberechtigung behalten wollen. Wenn sie nur noch über den Zentralstaat an Kredit kämen, dann wäre das ein empfindlicher Einschnitt in ihre Unabhängigkeit. Aber auch hier gilt wollen wollen sie, nur können sie auch ?

      Bei Brasilien wäre ich übrigens auch vorsichtig, da ein nicht unerheblicher Teil der Verschuldung in US$ besteht. Diese Verschuldung wächst durch die Abwertung des Real exorbitant an.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 12:57:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo zusammen,

      habt Ihr noch eure SR-Anleihen oder soll man verkaufen ?
      Gerüchten zufolge soll bereits in einigen Tagen das Geldausgehen.

      Gruss an alle
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 10:53:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      SCHWACHE SWISSAIR - FINANZEN PROFITIEREN VON ZINSSENKUNGEN
      Swissair <SWSZn.VX> sanken weitere knapp fünf Prozent auf 40 sfr. Das Schicksal des Luftfahrtkonzerns bleibe ungewiss. Swissair würden derzeit von Hoffnungen, Spekulationen und Ängsten bewegt. "Wer auf Swissair hofft, sollte eher etwas mit Bonds probieren, die sind etwas sicherer," sagte ein Händler. Es gebe Spekulationen, wonach über das Wochenende ein Kapitalschnitt beschlossen werden könnte. Es sei aber ungewiss, ob sich bereits genügend neue Investoren dazu bereit fänden, sagte ein Händler.
      rpk/par
      <Ruppert Pretterklieber - Redaktion Swiss Investor News, Tel: +41 1 631 7342, Fax: +41 1 251 0476, zurich.newsroom@reuters.com>

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      Friday, 28 September 2001 10:42:50
      RTRS [nL28435889]
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 17:14:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      Der Schuldenstand beträgt 15 Mrd. CHF (lt. Meldung vom 26.9.)

      "Swissair präzisiert Angabe zum Schuldenstand: 15 Mrd CHF netto
      Zürich (vwd) - Die Verschuldung der Swissair Group, Zürich, ist netto auf 15 Mrd CHF gewachsen. Ein Sprecher der Fluggesellschaft präzisierte am Mittwoch mit dieser Angabe die in einem Fernsehbericht am Vormittag von CEO Mario Corti genannte Zahl von 16,5 Mrd CHF. Dabei handele es sich um eine Bruttoangabe.

      vwd/03/26.9.2001/rio "
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 19:13:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      Habe wieder ein Paar recht günstige 308625 bekommen. Jetzt geht das Zittern wieder los ;)

      Freitag, 28.09.2001, 11:06
      Swissair weist Konkursgerüchte zurück -Tragfähige Lösung bis Mitte Oktober

      VADUZ (dpa-AFX) - Die Swissair Group AG hat Gerüchte über einen drohenden Konkurs der Fluggesellschaft zurückgewiesen. Man arbeite mit den Banken und der öffentlichen Hand an einem Restrukturierungsplan, sagte Benedict Hentsch, der stellvertretende Verwaltungsrats-Präsident des Unternehmens, am Donnerstagabend am Rande des Liechtensteinischen Bankiertages. Dieser Plan solle noch vor Mitte Oktober präsentiert werden.

      "Swissair hat enorm unter der Krise gelitten", die von den Anschlägen vom 11. September 2001 ausgelöst wurden, sagte Hentsch. Die Restrukturierung hänge auch davon ab, wie die Fluggesellschaft künftig aussehen solle. Die Swissair benötigt nach Angaben des Konzernchefs Mario Corti 2 bis 3 Milliarden Schweizer Franken. Dieser Bedarf sei aber nicht dringend, sagte Hentsch./FX/ASU/aka/hn/
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 10:05:56
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hab die 308625 trotz erreichtem Limitkurs wohl doch nicht bekommen. Ich weiss nicht ob ich mich jetzt freuen soll oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 13:48:01
      Beitrag Nr. 39 ()
      Gestern fand eine Diskussion im schweizer Fernsehen über die Zukunft der SR statt.Dabei war auch der Herr Moser,der durch Gespräche mit Lieferanten der SR festgestellt hat,dass neuerdings laufende Rechnungen nicht mehr bezahlt werden.Dies wurde vom anwesenden Corti NICHT dementiert!
      Allgemein konnte man in dieser Diskussion,bei der führende schweizer Politiker aller Parteien dabei waren,feststellen,dass es wahrscheinl.zu einer Rettung kommt.Die Frage ist halt,wer dabei wieviel zu bezahlen hat.

      Meiner Meinung nach ist die SR-Führung absolut unfähig,da man spätestens nach der letzten GV eine KEhätte durchführen müssen.Jetzt kommt es wohl zum Kapitalschnitt.Dabei werden sich die Machtverhältnisse verschieben was manchen wohl nicht in den Kram passt.
      Kein Wort ist übrigens von den ausstehenden Bonds gefallen.Kann mir persönl. nicht vorstellen,dass diese nicht mehr bedient werden,da dann alle sofort fällig gestellt würden.Aus eine Nennwertreduktion halte ich für unwahrscheinl..Jeder könnte dagegen vor einem schweizer Gericht klagen.
      Weiss jemand,wie hoch das Gesamtvolumen der emittierten Bonds ist?

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 22:07:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      Swissair vor dem Aus ?

      Die Liquiditätslage der Swissair ist so angespannt, dass der Konzernchef Corti nicht die Oktober- Löhne garantieren kann. Man manage die Finanzen derzeit von Tag zu Tag, so Corti im Schweizer Fernsehen.

      Die nächste Belastungsprobe folge am Montag, wenn die Swissair der belgischen Luftfahrtgesellschaft Sabena 240 Millionen Mark überweisen muss. Swissair ist an der Sabena mit 50 Prozent beteiligt. Schweizer Medien schlossen einen Konkurs der Traditionslinie mit knapp 72.000 Mitarbeitern nicht aus.

      Quelle: Sat 1 Teletext S. 141 29.9.01


      Kursziel 308625: 10- 20% ....
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 22:30:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      @optionskaktus:

      17.Non-current liabilities
      Bond issues: 4 330 CHF

      (Quelle GB 2000)

      Hast du die Anleihebedingungen ? Gibt es eine Crossdefaultklausel ?

      Die Möglichkeit eines Konkurses kam bereits heute in diversen Radionachrichten, das wird die Kurse am Montag ordentlich drücken...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 22:39:39
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ k1

      Es gibt keinen Eurobond ohne Cross defult- Klausel.
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 23:06:29
      Beitrag Nr. 43 ()
      @MrDiamond

      danke. Weisst du ob diese Crossdefault Klausel auch für die rd. 2,4 Mrd CHF Bonds & Convertible Warrants gilt ?
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 23:29:14
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ k1

      Alle Swissair bzw. Sairgroup haben eine CD- Klausel.

      Aber was bringts Dir ? Nur die Gewissheit, daß alle Bonds nach einem Zahlungsverzug bei einem Kredit/ Bond sofort fällig gestellt werden. Bei der enormen Verschuldung würde ich für diesen Fall die Konkursquote als ziemlich gering vermuten (zugegebenermassen geraten !), jedenfalls deutlich geringer als der aktuelle Kurs bspw. der 308625. Auf jeden Fall ist ein größerer Risikodiscount fällig.
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 14:01:00
      Beitrag Nr. 45 ()
      9% Rendite, davon die Hälfte steuerfrei:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,160095,00.html
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 14:44:17
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ich sag nur noch:RETTE SICH WER KANN!!!
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 21:58:41
      Beitrag Nr. 47 ()
      Vielleicht doch alles nur halb so schlimm ?


      Swissair. Die beiden Schweizer Großbanken UBS und Credit Suisse wollen das Fluggeschäft der schwer angeschlagenen Swissair retten. Erst einmal wollen sie 51% des erforderlichen Rettungskapitals übernehmen.

      Quelle Sat1 Teletext S. 142 30.9.01


      Egal wie, die Risikoprämie muss sich weiter erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 23:40:34
      Beitrag Nr. 48 ()
      MrDiamond

      Aber was bringts Dir ?

      Die verschiedenen Bonds der Sair Gruppe haben in den letzten Tagen extreme Tagesschwankungen gehabt. Ausserdem gab es starke Spreadunterschiede in den Laufzeiten. Wenn ich nun noch mal eine Sair Anleihe kaufe, dann möchte ich natürlich keine "erwischen", die nicht einer Crossdefault Klausel unterliegt. Daher meine Frage. Sind aber ja wohl alle inbegriffen, dann hat man ja die freie Auswahl...

      Egal wie, die Risikoprämie muss sich weiter erhöhen.

      Dafür bin ich natürlich auch ;)

      Ich denke die diversen Meldungen sind auch Ausdruck des "nach Hilfe schreiens". Ich halte nachwievor die Möglichkeit, dass der Schweizer Staat - in welcher Form auch immer - auch unter die Arme greift für gegeben. Ist aber natürlich riskant.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 09:53:49
      Beitrag Nr. 49 ()
      Bis morgen abend ist Swissair ausgesetzt. Ist bei diesem Durcheinander von Gerüchten und Fakten wohl das Beste.

      Das ganze wird mehr und mehr zur Imagefrage: Lassen es die Schweizer zu, dass die nationale Fluglinie von Terroristen "abgeschossen" wird. In Anbetracht der Finanzhilfen, die andere Länder ihren Fluglinien gewähren, halte ich das immer noch für wenig wahrscheinlich.

      Das ganze Gerede um die Übertragung des Fluggeschäfts auf die Crossair weckt in mir aber Befürchtungen, dass die Anleiheinhaber enteignet werden sollen :(:(

      Warten wir es ab.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 10:33:03
      Beitrag Nr. 50 ()
      Gibt es da eigentlich in den Anleihen keine Sicherungsklausel betreffs. der "Aktivaverschiebung" an Crossair etc. ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 11:29:05
      Beitrag Nr. 51 ()
      K1

      Das ist halt der Knackpunkt. Die Sicherheiten von Anleihegläubigern sind regelmässig immer nur für den Liquidationsfall vorgesehen. Wenn die Firma ausgehöhlt wird, ohne explicit liquidiert zu werden, dann stehen wir im Regen. Dass tun die Banken zwar pro forma auch, aber man weiss halt nicht, was da hintenrum läuft oder ob die sich ihr Geld hinterher bei der Crossair wiederholen können.

      Aus genau diesem Grunde habe ich meine EMTV Wandelanleihen verkauft, weil ich es da so kommen sehe. In der Schweiz halte ich ein solches Verhalten eigentlich für undenkbar, auch die Schweizer Banken sollten sich dafür nicht hergeben, aber sicher bin ich mir natürlich auch nicht mehr. Die Katastrophe von New York ist eine prima Ausrede für solche Aktionen. Wir müssen jetzt halt bis morgen abend abwarten, dann sind wir hoffentlich viel klüger und nicht viel ärmer. Ausserbörslich wird die Anleihe 30 zu 50 gestellt.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 12:34:52
      Beitrag Nr. 52 ()
      von Ruppert Pretterklieber
      Zürich, 01. Okt (Reuters) - Nicht nur die Aktien sondern auch die Obligationen des in Schieflage geratenen Schweizer Flugkonzerns Swissair Group <SWSZn.VX> sind nach Ansicht von Börsenhändlern mit vielen Fragezeichen behaftet. Händler gingen davon aus, dass die anstehende Sanierung der Swissair auch die Inhaber von Obligationen Opfer kosten dürfte, ein Totalverlust für die Anleihensgläubiger sei jedoch nicht zu erwarten, hiess es weiter. Am Montag und am Dienstag sind neben den Aktien auch die Obligationen vom Handel ausgesetzt.
      Die Swissair hat 13 Obligationen im Nennwert von rund 4,4 Milliarden sfr ausstehen. Im Markt wollte niemand eine Prognose darüber abgeben, wie sich die Kurse weiter entwickeln könnten. Die Swissair-Obligationen haben zum Teil massiv an Wert verloren und rentieren rechnerisch mit bis zu rund 50 Prozent. Die letzten Kurse lagen je nach Anleihentyp zwischen 44 und 65 Prozent. Unter den Anleihen befinden sich auch solche in Dollar und Euro und zwei Optionsanleihen.
      Händler in London sagten, sie erhielten Kurse für Swissair-Bonds, die je nach Laufzeit um zehn bis 15 Prozentpunkte unter denen vom vergangenen Freitag liegen. Am Freitag hatten die zehn an der SWX gehandelten Obligationen bereits rechnerische Renditen zwischen 15 und 50 Prozent. <COD1=S> aufgewiesen.
      Merrill Lynch stufte die in Euro denominierten Swissair-Bonds mit "untergewichten" ein. Insgesamt handelt es sich um Anleihen über 950 Millionen Euro. Die Ratingagentur Moody`s bewertet die Swissair Group bei einem negativem Ausblick derzeit noch mit B2. B2 bedeutet: Geringe Sicherung von Zins und Tilgung.
      "Solange nicht entschieden ist, wie es mit der Gruppe weitergeht, bleibt sowieso alles Spekulation. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, aber ich denke, dass auch die Obligationäre nicht ungeschoren davon kommen werden", sagte ein Händler.
      "Erst müssen wir wissen, wo es lang geht. Dass die Swissair irgendwie weiter bestehen ist klar. Pleite gehen werden die nicht", sagte ein Händler.
      Aber zunächst müsse klar werden, was die genauen Pläne der Grossbanken UBS <UBSZn.VX> und CS Group <CSGZn.VX> sind, die der Swissair mit einer Milliarde sfr beistehen wollen. Auch sei ungewiss, ob und wie sich die Eidgenossenschaft an einer Sanierung beteiligen werde.
      Swissair will heute (Montag) über das Finanzierungsangebot von UBS und Credit Suisse vom Sonntag entscheiden, das eine Finanzspritze über eine Milliarde sfr beinhaltet, sich aber auf die Rettung des Fluggeschäftes beschränken will. Damit wäre das Ziel erreicht, dass die Schweiz auch in Zukunft über eine eigene Fluggesellschaft verfügen würde, auch wenn andere Firmen des Konzerns Nachlassstundung beantragen oder in Konkurs gehen würden.
      "Das Szenario eines Teilkonkurses bei der Swissair Group und die Bildung einer Auffanggesellschaft rund um die Crossair würde u.E. den Totalverlust für die Swissair-Aktionäre bedeuten", schrieb die Zürcher Kantonalbank (ZKB) in der "Daily Market Opinion" vom Montag. Die schwachen Kurse deuteten darauf hin, dass der Markt damit rechne, dass auch die Obligationäre bei einer Sanierung Opfer bringen müssten, sagte ein Händler. Die ZKB wies darauf hin, dass die Obligationen von der Gruppenholding begeben wurden. Die Verbindlichkeiten der Holding dürften im Vergleich zu denen der operativen Gesellschaften eher einen minderen Rang haben, hiess es weiter. Was die Obligationäre am Ende erwarten könnten, sei schwierig abzuschätzen, hiess es bei der ZKB weiter. Mit einem Totalverlust sei aber nicht zu rechnen.
      "Die Bonds können nicht einfach so für notleidend erklärt werden. Damit wäre für eine "New Swissair" der Weg zum Kapitalmarkt verschlossen oder zumindest erschwert. Zudem würde dies ein sehr schlechtes Licht auf unseren Kapitalmarkt werfen", sagte ein Händler.
      "Jeder Aktionär weiss, dass er mit Aktien in Risiko investiert. Obligationen dagegen sollen sicher sein", sagte ein Händler. "Falls die Bonds nicht zurück bezahlt werden, müssen sich die Unternehmen auf deutlich höhere Zinsen einstellen. Dann wollen die Obligationäre inskünftig nämlich auch eine saftige Risikoprämie", sagte ein anderer Händler.
      "Wir haben unsere Kunden schon vor einiger Zeit darauf aufmerksam gemacht, dass auch die Bonds unter der schwachen Entwicklung der Swissair-Aktien leiden. Verkauft haben nicht viele, von Panik keine Spur. Das Vertrauen in die Marke Swissair scheint ungebrochen", sagte ein Händler einer Privatbank. "Die Kunden haben immer gesagt, die (Swissair-Bonds) kommen schon wieder", sagte er.
      rpk/ajs

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      Monday, 1 October 2001 12:28:04
      RTRS [nL01300172]
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 17:13:57
      Beitrag Nr. 53 ()
      Zürich, 01. Okt (Reuters) - Der Schweizer Flugkonzern Swissair Group<SWSZn.VX> hat am Montag eine für 17.00 Uhr angesetzte Pressekonferenz nur wenige Minuten vor dem Beginn um eine Stunde verschoben. Das teilte ein Sprecher des Unternehmens mit. Es habe neue Entwicklungen in letzter Minute gegeben, erklärte der Sprecher weiter. Auf die Frage, ob ein "weisser Ritter" aufgetaucht sei, sagte der Sprecher: "Nein, aber vielleicht ein grauer".
      An der Pressekonferenz sollten neben der Swissair-Konzerleitung die Chefs der beiden grossen Schweizer Bankkonzerne UBS <UBSZn.VX>, Marcel Ospel, und Credit Suisse Group <CSGZn.VX>, Lukas Mühlemann, teilnehmen. Mühlemann ist auch Mitglied des Swissair-Verwaltungsrates.
      Wie Reuters aus informierten Kreisen erfuhr, soll der Flug-Mischkonzern Swissair Group auf eine reine Fluggesellschaft reduziert werden. Die restlichen Konzernteile wie Verpflegung oder Technik sollen verkauft oder geschlossen werden. Die Flugbereiche von Crossair und Swissair sollen zusammengelegt werden. Dies bedeutet, dass die Banken sich mit ihren Sanierungsvorschlägen durchgesetzt haben.
      In Gewerkschaftskreisen hiess es, Swissair-Chef Corti habe erklärt, es gebe nur noch zwei Szenarien: Entweder würden Credit Suisse und UBS die Crossair übernehmen - "oder alles geht hopps". Der Bankenplan sei der einzige, der Swissair neue Mittel verschaffe.
      Formal gesehen werde ein Teil des Swissair-Konzerns einen Antrag auf Nachlasstundung stellen, hiess es in den Kreisen weiter.
      ajs/cfr

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      Monday, 1 October 2001 16:47:57
      RTRS [nL01399133]
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 18:34:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zürich, 01. Okt (Reuters) - Der Schweizer Luftfahrt-Mischkonzern Swissair Group <SWSZn.VX> wird auf eine reine Fluggesellschaft reduziert und mit ihrer Regionalflugtochter Crossair <CROZn.S> zusammengelegt. Das erklärte Konzernchef Mario Corti am Montag auf einer Medienkonferenz in Zürich. Spätestens bis zum Beginn des Winterflugplans am 28. Oktober 2001 übernehme Crossair Teile des Swissair-Flugbetriebs. Crossair ist eine 70-Prozent-Beteiligung der Swissair. Es werden laut Corti 2560 Arbeitsplätze abgebaut; davon 1750 in der Schweiz.
      Um die Transaktion möglich zu machen, werden die Schweizer Grossbanken UBS <UBSZn.VX> und Credit Suisse Group <CSGZn.VX> der Swissair das Crossair-Paket zum Börsenkurs abkaufen, wie Corti weiter sagte. Anschliessend werden etwa zwei Drittel des Swissair-Fluggeschäftes auf die Crossair übertragen.
      Die übrigen Konzernteile sollen geschlossen oder verkauft werden. Es sei vorgesehen, Antrag auf Nachlassstundung (Vergleichsverfahren) zu stellen, sagte Corti weiter. Antrag auf Nachlassstundung werde für die SAirGroup, die SAirLines und FligthLease gestellt.
      Die Krise der internationalen Zivilluftfahrt nach den Anschlägen in den USA am 11. September habe für die Swissair unklösbare Probleme mit sich gebracht. "Das hat ganz wesentlich dazu beigetragen, dass wir da sind, wo wir heute sind," sagte Corti. Das gelte auch für die Flug-Nebenbetriebe der Swissair wie etwa Gate Gourmet, die Flugverpflegung liefert.
      Die beiden Grossbanken wollen die neue Crossair massiv unterstützen. So sind die Banken bereit, Crossair mit zusätzlichem Betriebskapital von 500 Millionen sfr zu versorgen und bei einer Kapitalerhöhung 350 Millionen sfr zu zeichnen. SAirLines soll einen Überbrückungskredit von 250 Millionen sfr erhalten, um den Flugbetrieb aufrecht erhalten zu können.
      UBS-Chef Marcel Ospel sagte, es sei darum gegangen, der Schweiz eine eigene Fluglinie zu erhalten.
      ajs/par

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      [SWSZn.VXc] [CSGZn.VXc] [UBSZn.VXc] [CROZn.Sc]

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      Monday, 1 October 2001 17:50:17
      RTRS [nL01416435]
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 18:55:19
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hmm. Verstehe ich das richtig, dass Schweizer Unternehmen in Zukunft einen deutlichen Aufschlag auf ihre Unternehmensanleihen werden zahlen müssen ? Hört sich für mich schwer nach unter der Hand Verschiebung an.

      "Um die Transaktion möglich zu machen, werden die Schweizer Grossbanken UBS <UBSZn.VX> und Credit Suisse Group <CSGZn.VX> der Swissair das Crossair-Paket zum Börsenkurs abkaufen, wie Corti weiter sagte. Anschliessend werden etwa zwei Drittel des Swissair-Fluggeschäftes auf die Crossair übertragen. "

      Wer kennt sich denn mit der Nachlassstundung aus ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 19:17:27
      Beitrag Nr. 56 ()
      totale Pleite!
      Die Banken reissen sich jetzt alles billig unter den Nagel.Die Aktie ist sowieso weg,die Quote für die Anleihen wird vermutlich erschreckend sein.Ich für meinen Teil kauf nur noch Staatsanleihen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 21:53:13
      Beitrag Nr. 57 ()
      @k1

      Nachlassstundung ist der schweizer Ausdruck für Vergleich.

      Grundsätzlich hast Du recht: Eine Verschlechterung des Gläubigerstatus ist i.d.R. aufgrund des Prospektes ausgeschlossen. "Einfach so" kann Vermögen nicht einfach übertragen werden.

      Wenn sich aber innerhalb eines Vergleiches eine (weitgehend) einvernehmliche Lösung zwischen den Hauptgläubigern findet, so ist das natürlich trotzdem möglich. Inwiefern alle Gläubiger zustimmen müssen, ist abhängig vom schweizer Recht, aber i.d.R. vertritt der Konsortialführer die Anleihegläubiger - ich bin kein Experte in schweizer Insolvenzrecht.

      Ich denke, man kann davon ausgehen, daß die Bondgläubiger voll am Vergleich teilnehmen müssen. Wie hoch hier die Verzichtsquote sein wird, ist heute natürlich völlig unbekannt.

      So wie es aussieht - unter Einbeziehung der Interbank- Preisstellung heute - wird der Bond 308625 zwischen 35 - 40 wieder eröffnen. Aber reicht das als Risikopuffer ????
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 23:17:12
      Beitrag Nr. 58 ()
      @Mr. Diamond

      was Nachlassstundung ungefähr heisst ist mir schon klar, es ging mir darum, wie Anleihegläubiger speziell beim Verkauf von Hauptteilen der Aktiva gestellt sind. Aus dem Bauch heraus würde ich die Anleihe jetzt nicht für 35-40 kaufen oder glaubst du an solch eine hohe Vergleichsquote? Wenn Banken Anleihegläubiger und Aktionäre ausbooten, dann richtig und nicht nur für ein Paar Prozent.

      Erstaunlich auch, dass der Schweizer Staat gewähren lässt und scheinbar nicht mit Hilfen beisteht. Bin mal gespannt, ob sich das auf dauer als richtig erweist.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 23:18:27
      Beitrag Nr. 59 ()
      Im Moment fühle ich mich einfach nur vera...

      Man kann ja nichts Anderes tun, als erstmal abzuwarten, aber auf den ersten Blick sieht das nach einer Abzocke der Anleihegläubiger aus. Die Schweiz behält ihre Fluglinie, die Banken halten sich weitgehend schadlos und die Bondholder sind die Dummen.

      Ich hoffe, dass sich hiergegen ein organisierter Widerstand bilden wird. Wenn die Schweiz jetzt keine Fluglinie mehr hätte und die Banken auf faulen Krediten sitzen würden, säßen wenigstens alle im gleichen Boot. Aber es kann doch nicht angehen, dass die Anleihegläubiger alleine die Zeche zahlen.

      Bin mal auf die morgige Presse und die Stellungnahmen der Schweizer Banken gespannt. Gute Nacht!
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 11:36:01
      Beitrag Nr. 60 ()
      Die Swissair/Crossair & die Schweiz machen sich wohl gerade keine Freunde ;) ... Koppeln sich wohl im wahrsten Sinne von Europa (Brüssel) ab *g*

      "Ressort: Blue News Schweiz Deutsch, 02.10.2001 09:52:16

      Swissair streicht Brüssel-Flüge

      Berlin (Bluebull) – Die Swissair hat heute alle Flüge nach Brüssel gestrichen, alle anderen Ziele werden planmäßig angeflogen, die Flugpläne würden aber täglich geprüft.

      Gestern hätte das Unternehmen planmäßig 200 Mio. Franken an die belgische Sabena zahlen sollen, die geschah nicht. Daraufhin hatte Belgien damit gedroht, die Swissair zu verklagen, sollte das Geld nicht wie vereinbart fließen. Ob sich die Swissair mit diesem Schritt gegen eine mögliche Beschlagnahmung ihrer Flugzeuge in Brüssel wehren will wurde nicht bestätigt. /fw "
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 13:47:58
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ich habe mir nicht vorstellen können, dass sich die Schweiz so etwas leistet:

      Swissair bekommt kein Flugbenzin mehr

      ZÜRICH (dpa-AFX)- Die Swissair
      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 14:49:17
      Beitrag Nr. 62 ()
      Den Worten meines Vorgängers habe ich nichts mehr hinzuzufügen. Solch ein Schmierentheater hätte ich in der Schweiz nicht für möglich gehalten. Da behandeln vermeintlich weniger zivilisierte Länder wie die Ukraine und Ecuador ihre Schuldner ja noch besser.
      Wenn die ganzen Sicherheitsklauseln in den Anleihebedingungen sich als wertlos erweisen sollte, wird dieser Fall noch Auswirkungen auf den gesamten Corporate Bond Bereich haben.


      Zürich, 02. Okt (Reuters) - Die Inhaber von Obligationen des angeschlagenen Luftfahrtkonzerns Swissair Group <SWSZn.VX> müssen Experten zufolge im Gegensatz zu den Aktionären ihre Investitionen wahrscheinlich nicht ganz abschreiben sondern können auf eine so genannte Nachlassdividende hoffen. Dennoch dürften auch sie kräftig zur Kasse gebeten werden. Während der Handel mit auf Franken denominierten Anleihen bis am Mittowch eingestellt blieb, wurden in London am Dienstag für die auf Dollar und Euro lautenden Swissair-Anleihen deutlich tiefere Kurse genannt.
      Die Swissair hat 13 Obligationen im Nennwert von rund 4,4 Milliarden sfr ausstehen. Im Markt wollte niemand eine Prognose darüber abgeben, wie sich die Kurse weiter entwickeln könnten. Die Swissair-Obligationen haben zum Teil massiv an Wert verloren und rentieren rechnerisch mit bis zu rund 50 Prozent. Die letzten Kurse lagen je nach Anleihentyp zwischen 44 und 65 Prozent. Unter den Anleihen befinden sich auch solche in Dollar und Euro und zwei Optionsanleihen.
      In London wurden die Swissair-Anleihen am Dienstag mit massiven Einbussen gehandelt. So wurde für den 6-5/8 Prozent Euro Bond 2010 ein Kurs von 15 auf 22 Prozent genannt. Der 4-3/8 Prozent Euro Bond 2006 wurde zu zehn Prozent gestellt. Noch am Vortag wechselten sie zu 31 Prozent den Besitzer.
      Während die Altaktionäre der Swissair nach Ansicht der ZKB in der "Daily Market Opinion" mit einem Totalverlust rechnen müssten, könnten Obligationäre noch eine bescheidene Konkursdividende erwarten.
      Swissair-Bonds werden schon seit einiger Zeit mit einem grossen Abschlag gehandelt. Die Bewertungsagentur Moody`s stufte die Papiere unlängst auf "B2" zurück, was "geringe Sicherung von Zins und Tilgung" bedeutet. Die Anleihen können voraussichtlich am Mittwoch wieder gehandelt werden. Händler rechneten mit weiteren Abschlägen.
      "Jetzt heisst es warten. Zuerst muss die Nachlassstundung gewährt werden und dann kann es lange dauern, bis klar ist, wie gross die Nachlassdividende ausfallen wird," sagte ein Experte. Die Anleihen seien von der Holding begeben worden. Bevor eine Nachlassdividende ausgeschüttet werden könne, würden die Verpflichtungen der einzelnen Gesellschaften beglichen. "Und wenn etwas übrig bleibt, kommt das in den Nachlass," sagte er.
      Händler in Zürich sagten, die Swissair-Sfr-Papiere dürften massiv unter Druck geraten. Die Papiere würden dann "flat" gehandelt, das heisst, im Kurs würden auch die fälligen Zinszahlungen eingepreist, was nichts anderes bedeute, als dass keine Kupon-Zahlungen mehr erwartet würden.
      Auch für die Obligationen der Flughafenbetreibergesellschaft Unique Zurich Airport <UZAZn.S> rechneten Händler mit Abschlägen. Die Firma selbst, grösster Arbeitgeber des Kantons Zürich, deren Aktien ebenfalls vom Handel ausgesetzt sind, rechnet nach eigenen Angaben mit Ertragseinbussen wegen der Entwicklung um Swissair. Die Eigenkapitalbasis sei aber gesund und die Liquiditätslage sichergestellt.
      "Das Unternehmen ist gesund und sicher nicht gefährdet, aber die zuletzt bezahlten Kurse für die Bonds werden kurzfristig wohl nicht erreicht werden," sagte ein Händler. Die Aktien von Unique sackten am Vortag um 20 Prozent ab.
      "Die Misere um Swissair hat die Marktteilnehmer sensibel gemacht," sagte ein anderer Händler. "Nun ist Qualität gefragt und nichts als Qualität," sagte er.
      rpk/ajs

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      [SWI] [GER] [OE] [DNP] [PMF] [CH] [GEE] [DBT] [AIR] [WEU] [EUROPE] [LDE] [RTRS] [CH/DE]
      [SWSZn.VXc] [UZAZn.Sc]

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      <SWSZn.VX> <UZAZn.S>

      Tuesday, 2 October 2001 14:40:05
      RTRS [nL02201271]
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 14:55:08
      Beitrag Nr. 63 ()
      @Vertraumir,

      Die Schweiz will wohl aller Welt vorführen, wie wenig der Gläubigerschutz am Finanzplatz Zürich wert ist. Die Holding läßt man hops gehen und mit dem lukrativen Rest will man weitermachen, als ob nichts passiert wäre. Insofern freuen mich die o.g. Nachrichten, weil sie zeigen, dass sich der Plan der Banken doch nicht so problemlos umsetzen läßt.

      Wenn schon pleite, dann bitte richtig.
      Oder ein fairer Vergleich für alle.


      Genau das habe ich mir auch gedacht, als ich die Nachricht "alle Flugzeuge bleiben am Boden, weil sie keinen Sprit etc. mehr bekommen" im Nachricht gehört habe. Ist ja besser wie in jedem 3. Welt Land.

      Ich hoffe, dass die Schweizer Banken & die Regierung mit ihrer vermeintlichen Bauernschläue ordentlich auf die Nase fallen. Für die Mitarbeiter der ehemaligen Swissair tut es mir natürlich leid, aber, dass nun allenthalben von Lieferanten etc. der Hahn abgedreht wird und die Flugzeuge am Boden bleiben und dauerhafter Schaden entsteht ist wohl nur zu verständlich (oder wer gibt Taschendieben Kredit ;) ). Zürich dürfte wohl nun wieder zu einen netten Provinzairport mit Zulieferfunktion für Frankfurt zurückgestutzt werden ...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 16:56:05
      Beitrag Nr. 64 ()
      Swissair stellt Flugbetrieb sofort ein Schweizerische Luftverkehr AG

      Zürich-Flughafen, 2. Oktober 2001 - Die Swissair ist heute Dienstag zur sofortigen Einstellung des gesamten Flugbetriebes gezwungen worden. Es ist trotz intensivsten Bemühungen während des ganzen Tages nicht gelungen, die für das Tagesgeschäft und den sicheren operationellen Betrieb benötigte Liquidität zu erhalten. Wann der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden kann, ist derzeit offen.

      Corporate Communications
      Postfach
      CH-8058 Zürich Flughafen
      Telefonzentrale: ++41 1 812 12 12
      Direktwahl: ++41 1 812 71 17
      Email: dca@sairgroup.com
      Zürich, 2. Oktober 2001
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 21:34:58
      Beitrag Nr. 65 ()
      Kaum zu GLAUBEN das mit Swissair, gibt es irgendwo eine Site wo man genaueres darüber lesen kann, besonders die Anleihebedingungen (308625). Was meint Ihr, kann man die Anleihe jetzt ganz abschreiben oder gibt es noch HOFFNUNG.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 21:46:24
      Beitrag Nr. 66 ()
      SCHANDE DEN MANAGEMENT SCHANDE DEN BANKEN SCHANDE DEN POLITIKER.
      SO IST DIE SCHWEIZ NICHT....DAS VOLK WENIGSTENS NICHT
      ICH SCHAEME MICH FUER DIESE ELENDE LEUTE.
      UND WUT IST UNTER DEN SCHWEIZERVOLK
      DAS IST EINE KATASTROFE UND WIRD UNS VIEL VERTRAUEN KOSTEN.
      WEGEN EIN PAAR BAENKLER DIE KEINE RELIGION HABEN AUSSER DAS GELD.
      SO NICHT . ICH HOFFE DIE UEBERLEGEN ES SICH NOCH ANDERS
      SONST RATE ICH DIESEN HERREN IN ZUKUNFT NIE MEHR EINE HOEFFENTLICHE TOILETTE IN DER SCHWEIZ ZU BENUETZEN.
      SALUTATIONS
      HELVETICUS
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 22:19:24
      Beitrag Nr. 67 ()
      Sind die echt so blöd ? War doch klar, dass jetzt alle nur noch gegen Vorkasse liefern. Nun werden auch noch die anderen Unternehmensteile in den Untergang geschickt weil die Schweizer Banker es nicht schaffen eine Zahlung so rechtzeitig zu leisten, dass riesiger Schaden verhindert wird (hey Banken waren das nicht die, die den Überweisungsverkehr abwickeln!? - arme Schweiz). Bin mal gespannt, wo die Bonds morgen eröffnen. Ist wohl nicht mal mehr was für Zocker.

      Grüße K1


      Dienstag 2. Oktober 2001, 21:32 Uhr

      Banken zahlen Swissair in letzter
      Minute

      Zürich (Reuters) - Die Schweizer
      Grossbanken UBS und Credit Suisse Group
      (Frankfurt: 876800.F, Nachrichten) haben
      am Dienstag Abend nach ungewöhnlich
      heftiger Kritik der Regierung der schwer
      angeschlagene Fluggesellschaft Swissair
      Group neue Mittel zu Verfügung gestellt. Die Swissair hatte am
      Dienstag kein Geld mehr und die Gesellschaft musste den
      Flugbetrieb einstellen. "Hätte ich diese Mittel am Morgen gehabt,
      wäre diese Katastrophe nicht passiert", sagte Konzernchef Mario
      Corti am Abend in einer Fernsehsendung weiter. Nun würden
      auch andere Konzernteile in Schwierigkeiten geraten.

      Die Swissair musste am Dienstag Nachmittag den Flugbetrieb
      einstellen, nachdem zuvor die Flüge immer wieder verschoben
      worden waren. Die Treibstofffirmen waren nur noch gegen
      Vorkasse zu Lieferungen bereit und auch dazu reichte das Geld
      nicht mehr. Trotz "intensivster Bemühungen" sei es der Swissair
      nicht gelungen, die
      benötigte Liquidität
      zu erhalten. Er habe "auf den Knien um das
      Geld gefleht", erklärte Konzernchef Corti am
      Abend.

      Am Vortag hatte die Swissair einen von den
      Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse
      Group massgeblich geprägten Sanierungsplan
      vorgelegt, der für einen Teil der Gruppe den
      gerichtlichen Gläubigerschutz
      (Nachlassstundung) vorsah. Die Banken
      verpflichteten sich auch, der Swissair 70 Prozent
      an ihrer Tochtergesellschaft Crossair für rund
      260 Millionen sfr abzukaufen.

      Warum die Banken das Geld erst am Abend zu Verfügung stellten, war nicht unmittelbar
      klar. Es habe einfach Zeit gebraucht, um den Besitzwechsel des Crossair-Paketes
      abzuwickeln, hiess es bei einer Bank. Die Federführung bei der Swissair-Umstrukturierung
      hatte die UBS
      (Frankfurt: 914830.F, Nachrichten) übernommen, die 51 Prozent der Mittel
      aufbringen wollte, die sich auf insgesamt rund 1,35 Milliarden sfr belaufen. Offizielle
      Kommentare der Banken gab es nicht. Ein UBS-Sprecher sagte lediglich, die UBS tue was
      sie könne, um die Scherben wieder zu kitten.

      Am Mittwoch könne die Swissair wahrscheinlich noch nicht wieder fliegen, erklärte Corti.
      Eine Flugzeugflotte lasse sich nicht auf Knopfdruck wieder in Gang setzen. Ohnehin werde
      die Swissair nun alles von Tag zu Tag entscheiden müssen. Die Swissair brauche nun viel
      mehr Geld als gedacht. "Auch in anderen Konzernbereichen würden die Lieferanten nun nur
      noch gegen Vorkasse liefern. Corti sprach von einem "Riesen-Desaster" und einer
      "Feuersbrunst im ganzen Konzern - auch im Nichtflug-Bereich".

      Die Schweizer Regierung erklärte, sie habe den Grossbanken bei der Sanierung Hilfe etwa in
      Höhe von etwa 125 Millionen sfr angeboten. Die federführende UBS sei auf dieses Angebot
      aber nicht eingegangen. Finanzminister Kaspar Villiger verwies auf den Image-Schaden, den
      die Schweiz und die Swissair erlitten hätten. "Wenn Passagiere nicht mehr weiter kommen
      und vielleicht sogar Geld verlieren, werden sie das nicht so schnell vergessen und werden
      dann eher eine andere Gesellschaft wählen als eine mit einem Schweizer Kreuz auf der
      Flosse," sagte Villiger. "Ich glaube, ein grosser Schaden ist angerichtet".

      Auf dem Flughafen in Zürich waren nach Angaben der Verwaltung einige Tausend
      Passagiere betroffen, die zunächst nur wertlos gewordenen Swissair-Tickets in den Händen
      hielten.

      Der Banken-Plan zur Neuordnung der Schweizer Flugindustrie sieht vor, dass die
      Regionalfluggesellschaft Crossair mit Hilfe der Banken zwei Drittel des
      Swissair-Fluggeschäfts übernehmen und auch mit internationalen Flügen weiter betreiben
      soll. Das sollte bis spätestens Ende Oktober der Fall sein. Der Rest des
      Swissair-Mischkonzerns mit einer Reihe von flugverwandeten Geschäften wie etwa
      Catering, Technik und Duty-Free-Shops solle verkauft oder geschlossen werden.

      Die Crossair erklärte später, sei werde ab Mittwoch einen Teil der Crossair-Flüge
      übernehmen. Auch Swissair-Flugscheine würden zunächst angenommen. Ab Donnerstag
      werde Crossair auf die Swissair-Flugscheine einen Zuschlag erheben.

      Die Gewerkschaften kündigten für Mittwoch Mittag eine Protestversammlung am Hauptsitz
      der Swissair am Balsberg an. Nach Gewerkschaftsangaben könnten welttweit bis zu 10.000
      der insgesamt 72.000 Stellen gefährdet sein. Allein 4000 könnte in der Schweiz gestrichen
      werden. Die rund 63.000 Swissair-Aktionäre müssen nach Ansicht der Zürcher
      Kantonalbank mit einem Totalverlust rechnen. "Die Aktien werden bei einer
      Wiederaufnahme des (Börsen)-Handels gegen Null tendieren," hiess es in einem
      Börsenkommentar der Bank. Die Swissair-Anleihen im Gesamt-Nominalwert von 4,4
      Milliarden sfr dürften höchstens noch zum Teil zurückgezahlt werden.

      Die belgische Sabena drohte mit einer Klage gegen die Swissair, Credit Suisse und UBS,
      nachdem die Swissair die am Montag fällige Zahlung von 200 Millionen sfr an die Sabena
      nicht leisten konnte. Bei der deutschen Swissair-Tochtergesellschaft LTU hat die Suche
      nach einem neuen Gesellschafter bereits begonnen. Die Swissair hält knapp 50 Prozent an
      der Düsseldorfer Fluglinie.
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 11:02:19
      Beitrag Nr. 68 ()
      308625
      6% in Zürich.

      Boah, sind die Aussichten denn soooo schlecht?

      ;)

      PS: Mal auf die Watchlist nehmen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 11:28:36
      Beitrag Nr. 69 ()
      Von 1-6 € wurden die ganzen Sair Bonds bisher gehandelt. Mal eine Frage von Kleinrentendoofie: Werden die Bonds eigentlich noch mit Stückzinsen gehandelt ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 11:44:55
      Beitrag Nr. 70 ()
      ZURICH (AFX-CH) - Kommentar des "Tagesanzeiger", Ausgabe 3.10.2001, zur
      Einstellung des Flugbetriebs der Swissair:

      "Noch nie seit Bestehen des Bundesstaates ist eine demokratisch gewählte
      Regierung in der Schweiz von einem Bankier so gedemütigt worden wie am 2.
      Oktober. Marcel Ospel, ein Bankier aus Basel, ist für den Finanzminister der
      Eidgenossenschaft nicht zu sprechen. (...) Der Bund wäre bereit, mit den Banken
      den Flugbetrieb der Swissair vorläufig zu garantieren. Doch die Banken, genauer:
      Ospels UBS, sind nicht interessiert - und halten es für überflüssig, dies
      mitzuteilen. Sie retten sich in windige Ausflüchte, man kann auch sagen: Sie
      lügen den Bundesrat an. (...)

      Die Banken nahmen das (Die Einstellung des Swissair-Flugbetriebs, Red.) in
      Kauf - was vielleicht umso leichter fiel, als damit gekaufte Tickets von bis zu
      einer Milliarde Franken in der Konkursmasse versinken. (...)

      Man fragt sich, wo leben diese Menschen? Dass sie politisch längst Abschied
      genommen haben von diesem Land, ahnte man. Doch mit einer solch brutalen
      Offenheit haben sie es dem Stimmvieh noch nie vermittelt. Dass sie aber auch als
      Unternehmer in andere Dimensionen aufgestiegen sind, wo keine Kunden mehr leben,
      sondern bloss nützliche Idioten, war weniger bekannt. Leicht zu verstehen ist
      diese merkwürdige Mischung von Arroganz und politischer Naivität jedoch nicht.
      (...)

      Ospel sagt, er sei Patriot. In Wahrheit zerstört er die Grundlagen seines
      eigenen Geschäfts."


      fp/dk




      BERN (AFX-CH) - Das Gesuch um Nachlassstundung der Swissair Group wird eine
      Lawine von ebenso vielschichtigen wie langwierigen Verfahren lostreten. Die
      Holding SAirGroup muss nämlich für jede einzelne Gesellschaft separat ein Gesuch
      um Nachlassstundung oder Konkurseröffnung stellen.

      In der Praxis sieht es so aus, dass ein Gesuch um Nachlassstundung beim
      zuständigigen Gericht am Sitz der jeweiligen Gesellschaft eingereicht werden
      muss. Mit Ausnahme der Crossair AG für europäischen Regionalflugverkehr haben
      sämtliche SAir-Gesellschaften ihren Sitz im Kanton Zürich.

      Dies stellte Vincent Jeanneret, Mitglied des Anwaltbüros Schellenberg und
      Wittmer in Genf, gegenüber der Nachrichtenagentur sda-AFX fest.

      Der Richter kann entweder eine provisorische Nachlassstundung für eine Dauer
      von zwei Monate bei gleichzeitiger Bestimmung eines provisorischen Sachwalters
      gewähren und die Dauer anschliessend auf sechs Monate ausdehnen oder direkt eine
      Frist von sechs Monaten zugestehen.

      Innerhalb dieser Frist sind die Gesellschaften gehalten, einen für die
      Gläubiger akzeptablen Sanierungsplan, ein Konkordat, aus zu arbeiten. Der
      Richter hat anschliessend die Möglichkeit, die Dauer der Nachlassstundung auf
      zwölf oder gar auf 24 Monate zu verlängern. Während dieser Zeit können die
      Gesellschaften, unbehelligt von Betreibungen, ihre Geschäftstätigkeit weiter
      führen.

      Das Konkordat muss zwingend die Forderungen der privilegierten Gläubiger
      (wie die Angestellen) und jene der Zweitklass-Gläubiger (wie die AHV) zu 100
      Prozent decken. "Wenn dies nicht der Fall ist, verhängt der Richter den
      Konkurs»", sagte Jeanneret dazu.

      Die Sachwalter einer Gesellschaft in Nachlassstundung haben zwei gangbare
      Wege: die Dividendenvereinbarung und den Nachlassvertrag mit Vermögensabtretung.
      Wird die Dividendenvereinbarung gewählt, erhalten die Gläubiger eine vereinbarte
      definitive Abfindung und können anschliessend nicht mehr gerichtlich gegen den
      Verwaltungsrat vorgehen.

      Die zweite Möglichkeit, der Nachlassvertrag mit Vermögensabtretung, kommt
      einem Konkurs sehr nahe. In diesem Fall muss ein Liquidator ernannt werden, der
      zur Aufgabe hat, die noch vorhandenen Aktiven der Gesellschaft zum bestmöglichen
      Preis zu verkaufen. Der Nachlassvertrag schützt jedoch den Verwaltungsrat
      nicht vor möglichen gerichtlichen Schritten.

      Im Fall Swissair wird mit grösster Wahrscheinlichkeit das zweite Szenario
      zum Tragen kommen, zumindest was den Bereich Luftfahrt betrifft. Crossair, die
      bereits aus der Swissair Group herausgelöst ist, wird die Rolle der
      Auffanggesellschaft spielen.

      "Es handelt sich hier insofern um einen Spezialfall, als er den Rahmen eines
      üblichen Gesuchs um Nachlassstundung sprengt", meint Henry Peter, Professor für
      Gesellschaftsrecht an der Universität Genf. Laut dem Spezialist für
      Gruppenkonkurse hat der Richter zusätzlich die Möglichkeit, einen einzigen
      Sachwalter für alle Gesellschaften einer Gruppe zu ernennen, wenn dies im Intere
      sse der Gläubiger ist.

      Peter hält es zudem für möglich, dass im Fall der SAirGroup verschiedene
      Verfahren parallel durchgezogen werden. So könnten verschiedene Gesellschaften
      schlicht und einfach liquidiert werden, während andere wiederum einer
      Dividendenvereinbarung oder einem Nachlassvertrag mit Vermögensabtretung
      zugeführt werden könnten.

      Nächster Schritt: Annahme des oder der Konkordate durch die Gläubiger. Dazu
      braucht es eine doppelte Mehrheit, wobei es zwei Möglichkeiten gibt. Entweder
      gibt eine Mehrheit der Gläubiger, die zwei Drittel der Forderungen vertritt,
      grünes Licht, oder ein Viertel der Gläubiger, der mindestens drei Viertel der
      Forderungen vertritt.

      Ist das Konkordat von den Gläubigern gutgeheissen, braucht es noch den Segen
      des Richters, damit das Abkommen rechtswirksam wird. Der Richter muss vor allem
      feststellen, dass die Gläubiger eine höhere Entschädigung erhalten, als dies bei
      einer Liquidation der Fall wäre.


      gy/zr/gh/dk
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 15:00:17
      Beitrag Nr. 71 ()
      @ k1

      Hatte gehört, daß die Anleihe flat notiert, also die Zinsen sind in diesem wunderbaren Kurs schon drin.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 15:06:03
      Beitrag Nr. 72 ()
      Zeitung: Portugal könnte Swissair verklagen
      Lissabon (vwd) - Der konkursen Swissair Group AG, Zürich, droht möglicherweise eine Klage der Regierung von Portugal. Grund sei der Bruch einer Vereinbarung durch Swissair, die die Übernahme eines 34-prozentigen Anteils an der nationalen Fluggesellschaft TAP-Air Portugal vorsieht, berichtet die Wirtschaftszeitung "Diario Economico".

      vwd/DJ/3.10.2001/rio
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 15:42:50
      Beitrag Nr. 73 ()
      Jetzt kommen sie alle...

      Zeitung: Frankreich droht Swissair mit juristischen Schritten

      Zürich (vwd) - Der französische Transportminister Jean-Claude Gayssot will nach einem Bericht des "Tagesanzeiger" die Swissair Group AG, Zürich, gerichtlich zur Einhaltung ihrer Verpflichtungen gegenüber ihrer früheren Tochter Air Liberte zwingen. Auch die Air Littoral habe rechtliche Schritte angekündigt berichtet die in Zürich erscheinende Tageszeitung am Mittwoch in ihrer Online-Ausgabe. Die Swissair schuldet der Investmentgesellschaft Holco, die die Air Liberte übernommen hat, noch 56,5 Mio CHF. "Wir werden auf rechtlicher Ebene alles unternehmen, damit die Swissair ihre eingegangenen Verpflichtungen erfüllt", sagte Gayssot am Mittwoch dem französischen Fernsehsender France 2.

      Auch die ehemalige Swissair-Tochter Air Littoral will rechtliche Schritte gegen die Swissair Group einleiten. Laut dem Vertrag vom 30. Juni, in dem die Swissair Group ihre Anteile an den ehemaligen und neuen Air Littoral-Besitzer Marc Dufour abgetreten hat, muss die Swissair der französischen Regionalfluggesellschaft noch etwa 23 Mio CHF zahlen. Swissair-Sprecher Jean-Claude Donzel erklärte am Mittwoch, die Swissair Group sei über derartige Schritte noch nicht informiert worden. Da die SAirLines Nachlassstundung beantragt habe, müsse der Sachwalter sich mit diesem Rechtsanspruch auseinandersetzen.

      vwd/12/3.10.2001/rio
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 16:33:06
      Beitrag Nr. 74 ()
      @s0

      hast du eine Quelle dafür, dass die Sairgroup Anleihen "flat" gehandelt werden ?

      Weiss jemand, wo man Schweizer RealTime Kurse kostenlos bekommt ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 16:48:45
      Beitrag Nr. 75 ()
      bei www.swissquote oder www.borsalino.ch
      kostenlos
      normalerweise bonds die notleitend sind werden flat gehandelt
      es gibt nur eins der schweizer bund muss die swissair
      verstaatlichen und den schlammasel ein zu bereiten,
      crossair soll dem volke gehoeren und nicht einer bande von halunken.
      ubs=union bandits of switzerland
      salutations
      helveticus
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 18:26:17
      Beitrag Nr. 76 ()
      Danke helveticus. Ich habe mir einem Minibestand CH00131005 zugelegt, schien mir die günstigste Sairgroup Anleihe zu sein. Wenn die Zocker für die Aktie knapp 7CHF hinlegen, dann "darf" ich auch für eine Anleihe knapp 8CHF hinlegen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 18:30:02
      Beitrag Nr. 77 ()
      Korrektur: Nicht CH00131005 sondern1034859 4,25 00/07.
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 18:39:51
      Beitrag Nr. 78 ()
      ja aber es koennt auch so kommen das du falls es gut geht und sie trozdem gerettet wird keine anleihe mehr hast sond aktien. wie viele andere ges. wo die obligationaere wandeln mussten falls sie die ges. retten wollten.
      zieh biber holding. (leider nicht gerettet worden.)
      helveticus
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 18:41:32
      Beitrag Nr. 79 ()
      ehrlich gesagt will ich nicht mitinhaber einer fluglinie sein. und wozu der staat geld nachschiessen soll wenns die hochbezahlten manager vermasselt haben fällt mir auch schwer... finde vater staat soll sich raushalten. ist mir eigentlich wurscht ob ich mit swissair .. british oder gar air bananenrepublik fliege.. hauptsache billig...
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 10:06:50
      Beitrag Nr. 80 ()
      Natürlich sind die Biberobligationäre entdchädigt worden!
      Hab 1994 noch einen Restbestand im Depot gehabt(zu 22 gekauft) und dieses Jahr 100 !! zurückerhalten.Ausserdem ist noch Geld in der Konkursmasse,sodass es wohl noch für einen kleinen Coupon reicht.Hat halt 7 Jahre gedauert,aber diese steuerfreie Verzinsung schlägt jede Lebensversicherung.
      Hab mir gestern einen für meinen Verhältnisse grossen SR-Anleihenbestand aufgebaut,weil ich mit deutlich höheren Rückzahlungen rechne als nur 9%.

      Gruss
      Optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 11:11:06
      Beitrag Nr. 81 ()
      Wer erklärt mir, warum die Eurobonds fast zum doppelten Kurs gehandelt werden wie die anderen Sairgroup Obligationen ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 11:53:09
      Beitrag Nr. 82 ()
      Der Markt ist vollkommen chaotisch,die sfr-Anleihen stehen viel zu niedrig,war bei Kursen zw.4 und ständig auf der Käuferseite und ge unter 25 kein Stück aus der Hand.!
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 15:42:51
      Beitrag Nr. 83 ()
      Ich hoffe, dass von euch wenigstens einige unter 10% was gekauft haben und damit den Schaden begrenzen können. Ich habe ein relativ gutes Research der Hypovereinsbank vorliegen, die mit einer Quote von 14% rechnen. Schickt mir ne Mail ins Postfach, wenn ihr es haben wollt, ist leider wieder in Englisch.

      Die teilweise höheren Kurse der Eurobonds sind nach meinen Informationen durch Shorties verursacht worden, die ihre Positionen glatt gestellt haben.

      Ich konnte gestern leider nicht handeln, aber nachdem ich diesen Thread hier eröffnet habe, geschieht es mir wohl recht, dass ich nicht noch Krisengewinnler werden konnte.

      Ich habe es schon mal geschrieben, ich könnte damit leben, wenn die Schweizer Regierung und die Banken eine Liquidation der Swissair beschlossen hätten und es anschliessend halt keine schweizerische Fluglinie mehr gegeben hätte.

      Aber die Lösung, die lästigen Schuldner loszuwerden und so weiterzumachen, als sei nichts geschehen, ist in meinen Augen Betrug. Helveticus, es ist nett, dass Du als Schweizer dich von den Machenschaften der Banken auch distanzierst. Die Banker haben wahrscheinlich eine Rechnung aufgemacht, wie gross der Imageschaden werden wird, aber ich hoffe, dass deren Worst-Case Szenario bei weitem übertroffen wird.

      Als ich heute einen UBS-Mitarbeiter danach fragte, ob die Vorgehensweise seiner Ansicht nach rechtmässig sei, meinte er sehr gelassen, dass das Schweizer Recht dies zulasse.
      Damit wird meiner Ansicht nach der gesamte Finanzplatz Schweiz in Frage gestellt.
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 16:08:35
      Beitrag Nr. 84 ()
      Meine letzte Mail scheint im Cyberspace verschwunden zu sein, deswegen noch ein Versuch.

      Gibt es eigentlich schon Boykott-Aufrufe gegen Credit Suisse und UBS? Ich denke, die einzige Chance auf eine vernünftige Recovery Rate liegt darin, den Banken klarzumachen, dass der Imageschaden durch ihre Vorgehensweise grösser ist als die Milliarden, die eine Sanierung der Swissair oder eine Abfindung der Gläubiger gekostet hätte. Schliesslich haben die Banken die verfehlte Expansionspolitik der Swissair die ganze Zeit unterstützt.

      Was mich nach wie vor am meisten empört ist die Tatsache, dass die Swissair weiterfliegen wird, als sei nichts geschehen. Wenn die Schweizer Regierung und die Banken beschlossen hätten, dass es wirtschaftlich keinen Sinn macht, dass die Schweiz eine eigene Fluglinie hat, dann hätte ich das akzeptiert. Kein Mensch braucht ein Schweizer Kreuz auf der Heckflosse eines Flugzeuges.

      Aber die Fluglinie behalten und nur die Gläubiger loswerden, dass ist für mich Betrug und muss Konsequenzen für das Anlegerverhalten haben.

      Hoffentlich haben einige hier gestern zu günstigen Kursen kaufen können, um den Schaden zu begrenzen. Ich war nicht dabei, geschieht mir aber wohl recht, schliesslich habe ich diesen Thread eröffnet.

      Wer ein gutes Research (in Englisch) zur aktuellen Situation haben will, sollte mir eine Mail ins Postfach schreiben. Die Hypovereinsbank schätzt den Restwert der Anleihen auf 14%
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 09:12:34
      Beitrag Nr. 85 ()
      Bin mal gespannt, ob die Banken den Imageverlust richtig "kalkuliert" haben.

      "NZZ"/Corti: "Ich hatte nie Einblick in die UBS-Pläne"

      Zürich (vwd) - Die UBS AG hat nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Mario Corti der Fluggesellschaft Swissair Group AG, beide Zürich, den Geldhahn mit Bedacht zugedreht. Mitte September habe Swissair von der UBS erfahren, dass sie die Cash-Pooling-Fazilität auf Ende Oktober kündigen wolle, sagte Corti in einem Interview mit der "NZZ" (Freitag). Tatsächlich habe die Bank diese Fazilität am vergangenen Freitag aufgelöst. Gleichzeitig habe die UBS Freitagmorgen mitgeteilt, dass Swissair ab sofort nicht mehr die Erlaubnis habe, die Kontostände der verschiedenen im Pool beteiligten Gesellschaften global auszugleichen. Zusätzlich sei mitgeteilt worden, dass ab sofort Zahlungen während dieses Freitags nur noch ausgeführt würden, wenn dafür entsprechende Deckung bestünde.

      Dies führte natürlich sofort zu einem erhöhten Liquiditätsbedarf, weil sämtliche Lieferanten auf Barzahlungen pochten, wie Corti weiter sagte. Die Banken brüsteten sich immer wieder damit, dass Swissair die versprochenen 510 Mio CHF erhalten habe. Dies stimme aber nicht. Swissair habe nur den Kaufpreis für die Crossair-Beteiligung von knapp 260 Mio CHF bekommen. Der Überbrückungskredit von 250 Mio CHF sei an Bedingungen geknüpft und die Swissair werde wohl Wochen brauchen, um an das Geld zu kommen, oder es möglicherweise nie sehen, wird Corti in dem Bericht zitiert.

      Der versprochene Überbrückungskredit im Gesamtbetrag von 250 Mio CHF sei noch nicht einmal ansatzweise ausgehandelt. Er sehe ausdrücklich keine Verwendung für die Aufrechterhaltung des Flugbetriebs vor, sagte Corti weiter. Er äußerte sich in dem Artikel verbittert über den Verlauf der Verhandlungen mit den Großbanken. Corti wörtlich: "Ich hatte nie Einblick in die Planung der Banken, die ins Projekt Phoenix mündete. Ich fühlte mich am Ende der vergangenen Woche betrogen; die `Lösung` wurde mir diktiert."

      vwd/03/5.10.2001/nas
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 17:58:00
      Beitrag Nr. 86 ()
      die schweizer inverstorenschutgemeinschaft hat gerade die investorengemainschaft swissair-obligationaere gegruendet......
      email www. info@investorenschutz.ch oder homepage
      www.investorenschutz.ch
      gruss
      helveticus
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 10:24:14
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hier ist der vollständige Text von www.investorenschutz.ch

      5. Oktober 2001

      Sind Sie Swissair-Obligationär? Dann sind Sie bei uns richtig! (TEIL 1)

      Sehr geehrte Obligationäre

      Wir danken Ihnen für Ihr Interesse an unserer Arbeit. Vorweg möchten wir Sie nochmals fragen, ob Sie Anleihensobligationär oder Aktionär sind?

      Die Unterscheidung ist einfach: Wird der Kurs Ihrer Swissair-Anlage an der Börse in Franken angegeben, sind Sie Aktionär. Wird der Kurs in Prozenten angegeben, sind Sie Anleihensobligationär.

      Als Obligationär sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Sind Sie Aktionär, so wenden Sie sich bitte an die

      Schutzvereinigung Swissair SVSA Seefeldstrasse 116 Postfach 1221 8034 Zürich Tel. 01 380 72 88, Fax 01 380 72 87 e-mail info@swissairschutz.ch, Web www.sairschutz.ch

      Worum es bei unserer Interessengemeinschaft geht:

      In den bevorstehenden Nachlassverfahren von Swissair-Gesellschaften ist eine wirkungsvolle Vertretung der Interessen von Swissair-Obligationären wichtig. Zur Erin-nerung: Ohne ein gemeinschaftliches Vorgehen der Obligationäre der Biber Holding AG unter der Leitung der SIS hätten diese nie eine 100%ige Entschädigung im Konkursverfahren erhalten. Bei den Swissairgesellschaften besteht die akute Gefahr, dass die Interessen der Mehrzahl der Gläubiger zugunsten der Nachfolgegesellschaften und einer kleinen Zahl von Gläubigern, insbesondere der Banken, missachtet werden. Deshalb ist es notwendig, dass möglichst viele Obligationäre ihre Forderung in den Gläubigergemeinschaften der Anleihensobligationäre anmelden und ihre Gläubigerrechte, insbesondere die Stimmrechte, gemeinsam und bankenunabhängig ausüben.

      Die SIS will Einfluss nehmen auf die Nachlassverträge und die Nachlassverwaltung sowie ihre Vertreter in die entsprechenden Ausschüsse portieren. Erst eine wirkungsvolle Vertretung ermöglicht auch, Einblick in die Vergangenheit der Swissair zu bekommen.

      Die SIS stellt interessierten Obligationären in den Personen von Dr. Michael Werder, Dr. Peter Krepper und Dr. Ralph Scheidegger ein Team von erfahrenen und unab-hängigen Rechtsanwälten zur Verfügung.

      Das Anwaltsteam für die Swissair-Obligationäre:

      Dr. iur. Michael Werder, Rechtsanwalt, Zürich Erfahrung als Anleihensvertreter, Erfahrung in der Führung eines Unternehmens im Konkurs, Gläubigervertreter in verschiedenen Gross-Konkursen, u.a. im Fall Biber, Erfahrung mit paulianischen Klagen, Erfahrung in internationalen Konkursverfahren, Erfahrung als Bankverwaltungsrat

      Dr. iur. Peter Krepper, Rechtsanwalt, Zürich Wirtschaftsmediator, Erfahrung als (Anlagebetrugs-) Geschädigtenvertreter in Konkurs- und Strafverfahren

      Dr. iur. Ralph Scheidegger, Rechtsanwalt, Zürich Neben dem Anwaltspatent eidgenössisch diplomierter Steuerexperte, bevorzugtes Tätigkeitsgebiet Schuldbetreigungs- und Konkursrecht, Erfahrung als Nachlassverwalter

      Nötigenfalls ziehen wir weitere Spezialisten bei.

      Was müssen Sie unternehmen?

      In der Regel „lagern“ Ihre Obligationen in einem Bankdepot, und Sie verfügen über einen Depotausweis. Nun haben Sie zwei Möglichkeiten:

      · Sie erteilen uns den Auftrag, Ihre Forderung im Nachlassverfahren anzumelden und Ihr Stimmrecht auszuüben.

      · Sie erteilen Ihrer Bank den Auftrag, Ihre Forderung anzumelden und zugleich die Anweisung, dass die Bank bezüglich Ihrer Obligationen das Stimmrecht der SIS überträgt.

      Beide Dienstleistungen der SIS kosten Sie pro Anleihe pauschal Fr. 100.—, egal, wie gross Ihre Forderung ist. Haben Sie verschiedene Anleihen, so fallen die Fr. 100.— für jede Anleihe an.
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 10:27:46
      Beitrag Nr. 88 ()
      Und hier ist die Fortsetzung

      5. Oktober 2001

      FORTSETZUNG: Sind Sie Swissair-Obligationär? Dann sind Sie bei uns richtig!

      Wie müssen Sie konkret vorgehen?

      1. Senden Sie der SIS ein frankiertes und adressiertes Antwortcouvert. Kurz darauf werden Sie die Anmeldeunterlagen und einen Einzahlungsschein erhalten.

      2. Nehmen Sie Ihren Depotauszug vor sich.

      3. Füllen Sie aufgrund Ihres Depotauszuges das SIS-Antwortformular vollständig aus.

      4. Zahlen Sie pro Antwortformular mit SIS-Einzahlungsschein Fr. 100.— ein. Ohne Ihre Einzahlung werden wir auf Ihr Antwortformular nicht tätig. Am besten legen Sie eine Kopie Ihrer Einzahlungsquittung dem Antwortformular bei.

      5. Senden Sie das Antwortformular, eine Kopie des Depotauszuges sowie wenn möglich eine Kopie Ihrer Einzahlungsquittung per Post an die SIS.

      6. Falls Sie der Bank den Auftrag zur Anmeldung der Forderung erteilen: Erteilen Sie diesen Auftrag und weisen Sie Ihre Bank zugleich schriftlich an, das Stimmrecht für die angemeldeten Forderungen an die Schutzgemeinschaft der Investoren Schweiz SIS zu übertragen.

      Wir werden, falls Sie das von uns wünschen, Ihre Forderung fristgerecht anmelden und in jedem Fall Ihre Stimme ausüben. Sobald der Gläubigerausschuss gewählt ist, werden wir Sie orientieren.

      Sie fragen sich, ob weitere Kosten auf Sie zukommen?

      Nein. Gelingt es der SIS, auf den Nachlassvertrag und die Wahl des Gläubigerausschusses Einfluss zu nehmen, so kommen keine weiteren Kosten auf Sie zu. Andernfalls würden wir Sie vorher orientieren und nochmals anfragen.

      Ab welcher Forderung lohnt es sich, an der Gemeinschaft teilzunehmen?

      Wir brauchen jeden Kopf, da das Stimmrecht in der ersten Gläubigerversammlung auch nach Köpfen ausgeübt wird. Bei einem Unkostenbeitrag von Fr. 100.—lohnt sich das Mitmachen bei jeder Forderung ab Fr. 100.--.

      Solange der Handel mit den Obligationen noch läuft, fragen Sie sich, ob Sie diese verkaufen sollen?

      Die Obligationen werden noch gehandelt. Es ist aber möglich, dass der Handel einmal eingestellt wird. Ihre Bank erfährt es, wenn der Handel eingestellt wird. Diese Information können Sie auch aus der Wirtschaftspresse entnehmen.

      Mit einem Verkauf sind Sie vom Nachlassverfahren selbstverständlich ausgeschlos-sen. Die gehandelten Kurse sind jetzt sehr tief. Trotzdem können wir Ihnen keine Garantie geben, dass Sie bei einer Teilnahme an unserer Gemeinschaft einen höheren Erlös erzielen können. Es kann heute überhaupt noch nicht abgeschätzt werden, wie sich der Fall „Swissair“ entwickelt. Wir würden aber die Interessengemeinschaft nicht bilden, wenn wir nicht überzeugt wären, eine Verbesserung für die Obligationäre zu erzielen. Im Fall Biber lauteten die ersten Offerten 22 zurück!

      Bitte beachten Sie die Fristen!

      Die Nachlassgesuche wurden am 2. Oktober 2001 eingereicht. Nach der Publikation des Schuldenrufs, der kurz darauf folgt, haben die Gläubiger, also auch Sie, 20 Tage Zeit, ihre Forderung anzumelden. Wird diese Frist verpasst, sind Ihre Obligationen nicht stimmberechtigt! Lassen Sie diese Sache also nicht liegen und bevollmächtigen Sie uns bald! Wir werden selbst einige Tage benötigen, um Ihre Forderungseingabe aufzubereiten.

      Wie Sie uns unterstützen können:

      Sie können sich vorstellen, dass wir tausende von Anfragen erhalten. Wir sind deshalb nicht in der Lage, Korrespondenz oder Telefongespräche zu führen. Darum bitten wir Sie, vor und nach der Zusendung Ihres frankierten und adressierten Rückantwortcouverts vorläufig auf Rückfragen zu verzichten. Haben Sie eine Unsicherheit beim Ausfüllen der Unterlagen, so machen Sie uns auf Ihrem Anmeldeformular lieber eine Notiz oder lassen Sie etwas offen – wir ergänzen es wenn möglich von uns aus oder fragen selbst nötigenfalls bei Ihnen zurück.

      Und was wir Non-Profit-Organisation immer gerne entgegen nehmen, ist Ihre Spende. Mit dem „Aufrunden“ Ihres Unkostenbei-trages helfen Sie uns, weiter für einen gesunden Finanzplatz Schweiz tätig zu blei--ben. Herzlichen Dank!

      Alles wird gut

      So hoffen wir jedenfalls. Und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns entgegenbringen. Nach unseren Erfahrungen in früheren Fällen nehmen wir unsere Tätigkeit für Sie mit Zuversicht und Neugier auf. Es hat schon einmal geklappt. Warum hier nicht auch?

      Mit freundlichen Grüssen

      Ihre Schutzgemeinschaft der Investoren Schweiz
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 12:03:00
      Beitrag Nr. 89 ()
      40 % Rendite, davon 35,625 % steuerfrei, mit Swissair!

      WKN 308625 Laufzeit 2006 Risiko: moderat

      Denn ich denke nicht, dass die Schweizer ihre eigene Fluggesellschaft vor die Hunde gehen lassen.

      Gruß
      Philipp
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 12:06:43
      Beitrag Nr. 90 ()
      da kennst du die baeker schlecht....
      besonders die schweizerbaenker
      keine nationalgefuehle diese baenker sind schon lange globalisiert.
      gruss
      helveticus
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 12:40:49
      Beitrag Nr. 91 ()
      PG

      Wenn es ein Scherz war, dann war er schlecht :(

      Wenn es keiner war, dann hast Du wohl seit einer Woche keine Zeitung mehr gelesen. Die Schweizer haben einen Weg gefunden (glauben sie jedenfalls), wie man die nationale Fluglinie behalten kann, aber die lästigen Gläubiger loswird. Das solches möglich ist, habe ich auch nicht geglaubt und das ausgerechnet in der Schweiz ein solches, bislang einmaliges Ereignis stattfindet, hätte ich erst recht nicht erwartet.

      Die Schweizer Grossbanken machen das, was sonst nur kleinkriminelle Bankrotteure machen. Das Geld wird auf die Ehefrau übertragen (hier Crossair), mit der man Gütertrennung vereinbart hat, dann meldet man Konkurs an und die Ehefrau führt das Geschäft unter leicht verändertem Namen weiter.
      Die Schweiz hat weiter ihre Fluglinie, die Banken eine fast schuldenfreie Crossair, die Piloten ihre horrenden Gehälter und die Anleger den Schaden.

      Hoffentlich haben Deine Gauchos in Argentinien ein bisschen mehr Ehre im Leib als die Gnome aus der Schweiz.
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 13:04:53
      Beitrag Nr. 92 ()
      wohl bemerkt nur die grossen gnomen aus der schweiz nicht die kleinen knomen den die werden gegen die grossen ja klagen.
      den die kleinen sind nicht von der partie am guten stueck (crossair) aber dabei mit swissair schulden.
      waeren sie auch von der partie (crossair)koennte mann alle schweizer gnomen ins gleiche topf ruehren. so aber nicht
      salutations
      helveticus
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 17:40:33
      Beitrag Nr. 93 ()
       #1  von Redaktion WO [W:O]   08.10.01 10:42:17   4585939 SAIRGROUP NAMENS-AKTIEN SF 69

      „Mehr als 100.000 Arbeitsplätze wären jetzt nicht gefährdet, wenn die Credit Suisse schon damals gehandelt hätte.“ Ein ehemaliger CS-Mitarbeiter erhebt gegenüber wallstreet:online die Vorwürfe und in der Schweiz kocht die Volksseele um den Swissair-Skandal.

      Es kursieren Gerüchte, die allerdings nicht von der Hand zu weisen – und schon gar nicht totzukriegen – sind. Die CS und die UBS hätten den Schweizer Flieger-Nationalstolz Swissair absichtlich vor die Wand fahren lassen, um zum Schnäppchenpreis an die „Perle“ Crossair zu gelangen. Die Airline war nach den Terroranschlägen in größte Probleme geraten (w:o berichtete ).

      Anhaltspunkte für die Vorwürfe gibt es viele: Die Banken haben staatliche Hilfe zur Rettung der Airline angelehnt, Kredite und Crossair-Kaufpreis sind verspätet geflossen. Ein „knallhart geplantes“ Szenario, wie der Schweizer Parlamentarier Hans Hofmann gegenüber der Presse kommentiert. Swissair-Chef Mario Corti sieht sich gar „betrogen“. Die Banken schießen zurück – UBS-Chef Marcel Ospel räumt aber auch Fehler ein.

      In der Tat scheint den beiden Banken weiterer Ärger ins Haus zu stehen. Konten werden von Kunden gekündigt und vor allem der Imageverlust scheint enorm. Kritik erzürnt sich vor allem daran, dass die CS-Verantwortlichen bereits im letzten Jahr von Problemen bei Swissair gewusst haben.

      Der CS-Analyst Christopher Chandiramani hat im Frühjahr 2000 schon vor deutlichen Verlusten bei der Swissair gewarnt. Vier Tage nach Veröffentlichung der Analyse war er arbeitslos. Der Grund: Der CS-Chef Lukas Mühlemann war Verwaltungsrat der Swissair, die Airline ein guter Kunde der Bank und der damalige Airline-Chef Philipe Bruggisser Verwaltungsrat der CS. Der Beschwerdeweg für Brugisser in Richtung CS wegen der negativen Analyse war also sehr kurz – und Chandiramani kurze Zeit später gefeuert sowie seine Analyse im Papierkorb verschwunden.

      Trotz Bruggisser-Beschwerde: Chandiramani hat Recht behalten: Die Swissair hat 2000 einen Verlust von 3,6 Mrd. Mark eingelogen. Ein Verlust, der die Schweizer stark in der Substanz getroffen hat und nun einer der Gründe für den schnellen Zusammenbruch des Swissair-Kartenhauses nach den Attentaten des 11. September gesorgt hat. Ein großer Teil des Verlustes ist auch auf den starken Expansionsdrang der Swissair zurückzuführen – finanziert unter anderem von der CS.

      Nicht nur die CS-Kunden ziehen die Konsequenzen aus dem Skandal: Mehr als 60 Banken planen nach Informationen der britischen Zeitung „The Sunday Telegraph“ eine Klage gegen CS und UBS. Man sei im Vorfeld der Rettungsaktion nicht konsultiert worden, obwohl man Gläubiger der Swissair sei, lautet eine Begründung für die Klage. Außerdem seien die CS und die UBS die einzigen Profiteure, nachdem man nun billig an die Crossair gekommen sei. „Ein Prozess ist fast unausweichlich“, wird in der Zeitung ein Banker zitiert. Ein Prozess, der wohl auch die Aktienkurse der beiden Banken belasten wird – neben dem Imageverlust eine weitere schwere Hypothek.

      Während sich die Gläubiger noch streiten, steht eine Verlierergruppe des Skandals allerdings schon fest: Die Angestellten von Swissair. Eine Entlassungswelle wird befürchtet, die mindestens 8.000 Arbeitsplätze kosten wird.

      Autor: Michael Barck (© wallstreet:online AG),10:42 08.10.2001
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 00:05:08
      Beitrag Nr. 94 ()
      Was haben die Obligationäre zu erwarten?
      Rätselraten um die Swissair-Nachlassdividende geht weiter
      nrü. Das Rätselraten über die Höhe der Nachlassdividende, welche die Obligationäre der Swissair zu erwarten haben, dürfte noch lange dauern. Denn abgesehen vom politischen Tauziehen rund um die Schweizer Luftfahrt existieren für die Gläubiger mit Blick auf den ausgearbeiteten Phoenix-Plan zahlreiche Fragezeichen. Eine grosse Rolle spielt dabei beispielsweise der Umfang des Sozialplans für die Mitarbeiter der SAirGroup sowie die Frage, wer schliesslich für diese Kosten aufkommen wird. Unklarheit besteht auch darüber, ob sämtliche Leasing-Verbindlichkeiten in der Höhe von 9,3 Mrd. Fr. durch besicherte Flugzeuge gedeckt sind und inwiefern die Kredite der Banken gegenüber den übrigen Verpflichtungen der SAirGroup Vorrang geniessen werden. Gemäss dem Halbjahresabschluss der Swissair Group vom 30. Juni 2001 sind rund 600 Mio. Fr. der ausstehenden Bankenkredite, die sich insgesamt auf 3,1 Mrd. Fr. belaufen, durch entsprechende Sicherheiten gedeckt. Einen weiteren Unsicherheitsfaktor bilden schliesslich die Verpflichtungen, die gegenüber den ausländischen Gesellschaften, an denen die Swissair beteiligt ist oder war, eingegangen worden sind. Für die Obligationäre von Bedeutung ist dabei besonders die Frage, ob die entsprechenden Verpflichtungen im Rahmen der Nachlassstundung gleichrangig mit den Obligationären oder nachrangig behandelt werden.

      Vorläufige Schätzungen
      Gemäss der letzten Konzern-Halbjahresrechnung belaufen sich die langfristigen Verpflichtungen (Bruttoverschuldung) auf rund 17 Mrd. Fr. Experten gehen davon aus, dass zur Zeit wohl mindestens 6,7 Mrd. Fr. durch Aktiva gedeckt sind. Die verbleibenden Verpflichtungen könnten sich gemäss Schätzungen der Investment Bank Dresdner Kleinwort und Wasserstein bis auf 12,3 Mrd. Fr. belaufen. In diese Kategorie fallen die ausstehenden Obligationen über 4,3 Mrd. Fr., Bankkredite über 2,5 Mrd. Fr. und Eventualverbindlichkeiten (Garantien für Bankkredite und Rückstellungen für ausländische Beteiligungen usw.) über 3,5 Mrd. Fr. Dazu kommt ein Sozialplan, dessen möglichen Umfang Experten zwischen 0,6 und 2 Mrd. Fr. veranschlagen. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Gate Gourmet, Atraxis, Nuance, Swissport, Swisscargo, SR Technics und Immobilien werden konservativ gerechnet auf 4,1 Mrd. Fr. geschätzt. Die maximal mögliche Nachlassdividende - falls sämtliche Gläubiger gleich behandelt werden - beläuft sich somit auf rund 30%. Unter Berücksichtigung eines Sozialplanes - der mit grösster Wahrscheinlichkeit zuerst beglichen wird - würde sich dieser Anteil auf etwa 20% reduzieren. Die betroffenen Gläubiger können zudem nur dann mit einer Nachlassdividende rechnen, wenn die nicht gedeckten Darlehen der Banken gleich behandelt werden wie die Forderungen der Obligationäre und die Verpflichtungen und Garantien gegenüber dem Ausland nachrangig bedient werden. Ansonsten dürfte für die Obligationäre nicht mehr viel übrig bleiben.

      «Renditen» von 300 Prozent
      Diese zahlreichen Unsicherheitsfaktoren spiegeln sich auch im Handel mit Swissair-Obligationen. Der Markt weist gemäss Händlern sehr hohe Umsätze auf, wobei es sich vor allem um kleinere, spekulative Transaktionen handle. Am Freitag wurden für die Franken-Obligationen noch zwischen 8% und 10% des Nominalwertes geboten, nachdem sie vor Wochenfrist noch zu 38% bis 68% gehandelt worden waren. Die Renditen, die im Falle der Swissair-Anleihen bedeutungslos geworden sind, da sie eine Rückzahlung zu pari (100%) unterstellen, erreichen Höhen von 300%.


      Neue Zürcher Zeitung, Ressort Börsen und Märkte, 6. Oktober 2001, Nr.232, Seite 33
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 13:06:25
      Beitrag Nr. 95 ()
      Dummerweise steht in den Anleihebedingungen der 308625 (bei den anderen Anleihen vielleicht auch), dass nur Verbindlichkeiten mit einer Ursprungslaufzeit von mindestens einem Jahr gleichrangig behandelt werden. Alle kurzlaufenden Verbindlichkeiten sind also vorrangig.

      Wenn Herr Wütherich nach Schema F vorgeht, alles schnell versilbert und die Forderungen gemäß der Rangfolge bedient, dann bleibt nicht viel. Wir hängen am Fliegenfänger der Schweizer Grossbanken. Nur wenn die erkennen, dass der Imageschaden und Verlust von Marktanteilen teurer wird als eine bessere Nachlassdividende für die Bonds, kann`s besser werden.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 14:18:10
      Beitrag Nr. 96 ()
      Ich habe meinen Restbestand an Anleihen zu 14% abgestoßen, weil ich die Nachlassdividende für nicht ausrechenbar halte. Die SwissAir wurde so gegen die Wand gefahren, dass dabei auch viele immaterielle Aktiva (Namen, Landerechte, Organisation, Infrastruktur, Image) entwertet worden sind. Darüber hinaus sind sowohl die Flugzeuge als auch alle Beteiligungen im Luftfahrtbereich auf absehbare Zeit nur schwer zu verkaufen.

      Wenn dann die Verpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern vorgehen und sich die Banken schadlos halten, werden die Anleihegläubiger am langen Ende verhungern.

      Ich teile die Einschätzung von noch-n-zocker. Ich würde aber nicht darauf wetten, dass die Banken zur Vermeidung des Imageschadens gnädig sind. Bezüglich der CS und UBS gilt doch: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

      Die SwissAir-Anleihe war eine Spekulation darauf, dass die Schweiz ihre Fluglinie rettet und nicht gegen die Wand fahren läßt.

      Diese Spekulation ging leider nicht auf.
      Der Schaden für mich ist geringer als der für die Schweiz.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 16:30:48
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hallo
      wie ist das mit der Anleihe 308625,weiß jemand wo die Anleihebedingungen nachzulesen sind? Wie war das damals mit
      Fogger sind die Anleihen zurückgezahlt worden?
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 21:50:52
      Beitrag Nr. 98 ()
      Fogger ???
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 21:53:53
      Beitrag Nr. 99 ()
      wird wohl Fokker gemeint sein ;)
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 22:02:43
      Beitrag Nr. 100 ()
      Ach so, vielen Dank, ich dachte schon, er meinte die defaultete Fugger Anleihe von 1628.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 22:18:25
      Beitrag Nr. 101 ()
      Aber mal im Ernst; der Thread hier ist ja partiell auch ein Junkbond - Thread. M.E. sehr interessant ist die Brokat- Anleihe. Freitag wurde das Umtauschangebot bekannt gegeben:

      Die Gläubiger erhalten:
      62% Cash
      Aktien für 38%
      Bezugsrechte für junge Aktien
      Besserungsschein

      sofern a.o. HV & 95% der Bondgläubiger zustimmen.

      Die Anleihe notiert immer noch um 37%. Der Discount erscheint mir deutlich zu hoch.

      XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

      05.10.2001: Brokat Restrukturierungs-Details in der HV-Einladung
      Am 12. November 2001 um 11 Uhr wird im großen Saal der Filderhalle Leinfelden, Bahnhofstrasse 61, D-70771 Leinenfelden-Echterdingen eine außerordentliche Hauptversammlung der Brokat AG stattfinden. Dort werden Maßnahmen zur Restrukturierung der Anleihe und somit zur Sanierung des Unternehmens beschlossen.

      Die wichtigsten Punkte sind:

      Änderungen des Grundkapitals:

      Von den 37.252.858 Aktien (Nominale 1 Euro pro Aktie) wurden 8 Stück von der Gesellschaft gekauft und werden gelöscht. Das Grundkapital von 37.252.850 Euro wird im Verhältnis 50:1 auf 745.057 Euro reduziert. Dann wird die Aktienanzahl durch eine geplante Sacheinlage um 1.117.586 Stück auf 1.862.643 Stück erhöht. Es folgt eine Ausgabe von 5.960.456 Aktien im Rahmen eines Bezugsangebotes sowie die Ausgabe von 8.940.688 Aktien an die Anleihe-Gläubiger der Gesellschaft. Somit beträgt die maximale Aktienanzahl nach Abschluss dieser Transaktion 16.763.787 Aktien bzw. das Grundkapital der Gesellschaft rund 16,8 Mio. Euro.


      Vorstandsbericht:

      Gemäss Bericht des Vorstandes erhalten die Bondholder eine sofortige Barzahlung mit den Mitteln aus bereits erfolgten Verkäufen von Unternehmensteilen. Zum anderen soll den Bondholdern ein Besserungsschein auf Zahlung aus bestimmten zukünftigen Einnahmen (z.B. Erlösen aus der Veräußerung weiterer Unternehmensteile) gewährt werden. Durch eine neue Anleihe werden die Bondholder der Gesellschaft weiterhin Betriebskapital zur Verfügung stellen. Zahlungen auf den Besserungsschein und die Anleihe werden nur dann zu leisten sein, soweit diese nicht zu einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft führen können. Die Gesellschaft erwartet nach dem jetzigen Stand der Verhandlungen, dass aus den drei Barzahlungskomponenten ein Betrag von insgesamt bis zu 60,6 Mio. Euro (entspricht rund 62 % des Nominalwertes) gezahlt werden kann, wenn alle Bondholder das Angebot der Gesellschaft annehmen. Dieser Betrag ist jedoch nur vorläufig und kann, wie der Vorstand berichtet, wesentlich nach oben oder unten abweichen. Der restliche Nennbetrag der Anleihe von 38 Mio. Euro soll als Sachkapitalerhöhung in die Gesellschaft eingebracht werden (siehe Sacheinlage oben). Das Angebot steht unter dem Vorbehalt, dass sich mindestens 95 % der Bondholder beteiligen.


      Fazit

      Es wird schwierig, eine Zustimmungsquote von 95 % zu erreichen. Was geschieht, wenn diese nicht erreicht wird, ist noch nicht absehbar. Möglicherweise müsste das Unternehmen dann eine Insolvenz anmelden, die zum weiteren Schaden der Aktionäre wäre (= Aktien werden wertlos). Für die Anleihen-Besitzer hätte dies nur eine geringe negative Auswirkung auf den Verkaufserlös. Bares Geld würden die Anleihen-Gläubiger dann aber erst wesentlich später sehen als im Falle eines erfolgreichen Angebotes.

      Sollte die Hauptversammlung diesen Plan ablehnen, wäre der Sanierungsplan des Vorstandes für die Gesellschaft gescheitert und der Vorstand müsste ebenfalls Insolvenz anmelden. Die Aktionäre würden leer ausgehen. Deshalb wird es – wohl oder übel – eine breite Zustimmung der Eigentümer geben müssen.

      Die Barzahlungskomponenten der Gesellschaft betragen rund 62 % des Nominalwertes. Weiters erhalten die Aktionäre für die verbleibenden 38 % noch Aktien der Gesellschaft. Alles in allem scheint dies ein faires Angebot zu sein, wobei noch nicht abschätzbar ist, wie viel Cash rasch fließt. Die Summe des Restrukturierungsangebotes (Bargeld plus Aktien) liegt im Rahmen unserer Erwartung von 50 % bis 70 %. Berücksichtigt man einen Risiko- und Zins-Abschlag für die Zeit bis zum Abschluss der Restrukturierung, so ist die Anleihe bei 45 % bis 50 % fair bewertet. Bei einem aktuellen Kurs von 39,20 % verändern wir deshalb unser Rating. Dem geringeren Risiko steht auch ein geringeres Potential gegenüber.

      Rating alt: Chance/Risiko: *****/****

      Rating neu: Chance/Risiko: ****/***

      Wir werden das Angebot für die Anleihen-Besitzer jedenfalls noch im Detail prüfen und dann entscheiden, ob wir es annehmen oder ablehnen werden.

      Von Markus Meister, FinanzNachrichten.de-Redaktion

      Markus Meister schreibt als freier Journalist für mehrere Print- und Online-Medien und ist Redakteur von FinanzNachrichten.de. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels besitzt er Brokat-Anleihen. Dieser Bericht stellt keinesfalls eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers dar. Die veröffentlichten Informationen geben lediglich einen Einblick in die Meinung eines Wirtschaftsjournalisten. Für weitere Fragen steht der Redakteur via Mail (markus.meister@finanznachrichten.de) zur Verfügung.
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 11:18:03
      Beitrag Nr. 102 ()
      Mr. Diamond (oder soll ich Markus sagen :))

      Die Idee, einen Junk-Bond Thread zu eröffnen finde ich gut. Die Brokat-Anleihe verfolge ich schon eine Weile, ich fand aber Swissair und Holzmann besser :(

      In dem Artikel steht "Durch eine neue Anleihe werden die Bondholder der Gesellschaft weiterhin Betriebskapital zur Verfügung stellen." Das heißt doch, dass eine eventuelle Cash-Zahlung in eine neue Anleihe fliessen muss und nicht in die Privatschatulle der jetzigen Anleihebesitzer.

      Ich halte die Aktion mehr für ein Ablenkungsmanöver, damit das Brokat-Management die Schuld am Konkurs anschliessend auf die bösen Anleihegläubiger schieben kann, die doch tatsächlich die Unverschämtheit besessen haben, Zinsen zu verlangen.

      Auch wenn mein Ego unter Swissair stark gelitten hat, ich glaube nicht, dass man mit der Brokat- oder der EMTV- Anleihe weniger auf die Nase fällt, als mit Swissair.
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 12:33:52
      Beitrag Nr. 103 ()
      Im Verhältnis zu den Anleihekursen ist der Kurs der Swissair-Aktie nicht mehr nachzuvollziehen. Heute wieder + 30% auf 7!! Damit notiert die Aktie bei 10% vom Nennwert gegenüber 15% bei den Anleihen.

      Hat es schon einmal einen Fall gegeben, wo die Aktionäre bei einem Default mit den Bondgläubigern gleichgestellt wurden? Auch wenn ich den Schweizer Banken mittlerweile alles zutraue, dafür fehlt mir (noch) die Phantasie.

      Gestern abend tauchte das Gerücht auf, Texas Pacific (Großaktionär von Continental Airlines) habe Interesse an den verbliebenen Assets der Sairgroup. Hoffentlich ist mehr dran.
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 15:21:13
      Beitrag Nr. 104 ()
      Hallo allerseits,
      Also ich hab mich zw. 6 und 11 für meine Verhältnisse stark mit SR-Bonds eingedeckt.Die sind wesentl. mehr wert als 11.
      Hatte 1994 an der Börse Biberanleihen um die 20 gekauft.Als der Handel dann überraschend eingestellt wurde,habe ich dieses Investment als Totalverlust abgeschrieben.
      Was ist geschehen ? Nach 7 Jahren wurde mir alles komplett zurückgezahlt zu 100-besser als jede Lebensversicherung.Es soll sich sogar noch Geld in der Konkursmasse befinden um die Zinsen bezahlen zu können.

      Nun habe ich natürl.keine Lust 7 Jahre auf eine SR-Entschädigung zu warten.Aber Kurse um 20-25 sind wohl in den nächsten Tagen nicht unwahrscheinl.
      Biber schien damals genauso hoffnungslos wie heute SR-klar,denn sonst wären ja auch die Bonds höher notiert.

      Gibt es hier noch Leute mit Bonds oder habt Ihr schon alle ausverkauft?

      Grüsse an alle
      Optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 16:52:03
      Beitrag Nr. 105 ()
      Zürich, 11. Okt (Reuters) - Am Donnerstag haben sich die Anzeichen für eine Redimensionierung des Rettungsplans für die angeschlagene Swissair Group <SWSZn.VX> verstärkt und bei Gewerkschaften Befürchtungen bezüglich eines erhöhten Arbeitsplatzverluste ausgelöst. Gewerkschaftsvertreter sagten an einer Medienkonferenz, dass die Regionalfluggesellschaft Crossair <CROZn.S> höchstens zehn Flugzeuge von Swissair und nicht die geplanten 52 übernehmen werde. "Aufgrund der aktuellen Sachlage ist ein Szenario anzunehmen, welches von einer Übernahme von null bis zehn Swissair-Flugzeugen durch die Crossair ausgeht," hiess es.
      Damit drohe der Verlust von zusätzlich 14.000 bis 17.000 Arbeitsplätzen, so die Gewerkschaften. Die unter Nachlassstundung (Gläubigerschutz) operierende Swissair hat bereits den Abbau von 9000 Stellen angekündigt; dies allerdings auf Basis eines von den beiden Grossbanken UBS <UBSZn.VX> und Credit Suisse <CSGZn.VX> ausgearbeiteten Rettungsplans, der die Übernahme von zwei Drittel des Swissair-Fluggeschäfts durch die Crossair ab 28. Oktober vorsieht.
      Die UBS hatte sich am (gestrigen) Mittwoch besorgt über den zuletzt starken Kursanstieg der Crossair-Aktien gezeigt. Die Avancen könnten auf falschen Erwartungen beruhen, hatte eine UBS-Sprecherin gesagt. Die Fluggesellschaft werde wesentlich mehr Kapital benötigen, als die 1,4 Milliarden sfr, die die beiden Banken im Rahmen einer "neuen" Crossair investieren wollen. Zudem würden die Geschäftsrisiken unterschätzt.
      "Es ist nicht realistisch, dass am 28. Oktober ein Vollprogramm anfangen wird. Das ist immer unwahrscheinlicher. Aber wie die Flotte in drei Wochen aussieht, können wir heute nicht sagen," sagte eine Crossair-Sprecherin zu Reuters. Sie sagte, dass an den definitiven Plänen weiter gearbeitet werde und bis dahin die Übernahme von 26 Lang- und 26 Kurzstreckenmaschinen der Swissair vorgesehen sei. Dies könne sich aber ändern. Denkbar sei auch, dass die Flugzeuge nicht von einem Tag auf den anderen übernommen würden, sondern über einen längeren Zeitraum verteilt.
      Zuvor hatte ein anderer Sprecher von Crossair gesagt, die Anzahl von 52 Flugzeugen sei nie "in Stein gemeisselt" gewesen. "Die Anzahl der Flugzeuge sollte das Ergebnis von Berechnungen sein und nicht der Ausgangspunkt," hatte er gesagt.
      Die Aussagen stehen in Kontrast zu früheren Zusicherungen von Crossair-Chef Andre Dose, er werde einen Business-Plan für die kombinierte Fluggesellschaft erstellen, der auf 52 Swissair-Flugzeugen basiere.
      Crossair muss zudem über das Schicksal von den von Swissair bereits verkauften Tickets im Wert von bis zu 800 Millionen sfr entscheiden.
      Die Crossair-Aktien sanken an der 2,4 Prozent festeren Börse kurz vor Handelsschluss um 6,1 Prozent auf 277 sfr. UBS und CS Group hatten der Swissair deren 70-Prozent-Paket an der Crossair zu 280 sfr je Aktie abgekauft. Danach war die Aktie aufgrund von Spekulationen, etwa über ein Rückkaufangebot für die Streubesitzaktionäre, bis auf 595 sfr gestiegen.
      UBS und CS Group planen eine Kapitalerhöhung für Crossair und wollen dafür neue Investoren gewinnen. Eine Sprecherin von UBS sagte, Ziel sei eine breite Aktionärsbasis für die neue nationale Airline. "Es ist zu früh, um über einzelne interessierte Investoren zu sprechen", sagte sie.
      Gemäss einem Bericht der "HandelsZeitung" vom Mittwoch soll die US-Beteiligungsgesellschaft Texas Pacific Group (TPG) Interesse an einer Beteiligung gezeigt haben. Weder die UBS noch TPG war zu einer Stellungnahme bereit.
      Die Swissair-Aktien, die nach dem Kollaps der Gesellschaft praktisch ihren gesamten Wert eingebüsst hatten, zogen 31,8 Prozent auf sieben sfr an, nachdem sie bereits am Mittwoch zeitweise um 25 Prozent angezogen hatten.
      par/och

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      [SWI] [GER] [OE] [DNP] [CH] [GEE] [RES] [WEU] [EUROPE] [AIR] [MRG] [JOB] [BNK] [FIN] [US] [LDE] [RTRS]
      [CROZn.Sc] [SWSZn.VXc] [UBSZn.VXc] [CSGZn.VXc]

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      <CROZn.S> <SWSZn.VX> <UBSZn.VX> <CSGZn.VX>

      Thursday, 11 October 2001 16:49:45
      RTRS [nL11493731]
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 08:35:33
      Beitrag Nr. 106 ()
      Hier noch ein ergänzender Text in Neudeutsch.

      Optionskaktus, ich habe meine Anleihen noch, überlege aber, ob ich sie wenigstens in andere Gattungen tauschen soll, die unter 10% notieren. Hast Du oder jemand anderes mal gecheckt, ob alle ausstehenden Anleihen gleichrangig behandelt werden?

      By Alex Clelland
      LONDON, Oct 11 (Reuters) - Bids from private equity firms to buy out
      collapsed airline Swissair <SWSZn.VX> could boost recovery rates for
      bondholders struggling to recoup losses, bankers said on Thursday.
      Bondholders have been wrestling with numbers that change daily to figure out
      what, if anything, they might recover from their investments since the airline
      filed for bankruptcy protection at the end of the month.
      Swiss banks UBS <UBSZn.VX> and Credit Suisse <CSGZn.VX> teamed up to salvage
      the bulk of Swissair`s airline operations and combine them with regional
      carrier Crossair, after taking over Swissair`s 70 percent stake in the smaller,
      healthy airline.
      "It`s a good candidate for a leveraged buyout because there are some assets
      you can sell to deleverage," said Lior Jassur, high-yield credit analyst at

      Dresdner Kleinwort Wasserstein.
      A leveraged buyout could transform the financing of the company and offer
      bondholders the chance to participate in the future of the new business,
      bankers said, rather than picking over the bones of the old one.
      Jassur said there would also then be the potential to exchange the existing
      bonds for new bonds in the new entity, exchanging non-performing for performing
      assets.
      "Will it affect the amount that bondholders are likely to recover? Obviously
      yes, but it would still be up for negotiation. I don`t think getting out at par
      is a realistic scenario," Jassur said.
      Private equity firms, both U.S. and Europe-based, have been expressing
      interest in the whole Swissair saga and sources familiar with the situation
      said one of them, Texas Pacific Group, has initiated a look into Swissair`s
      assets.

      British private equity players Electra Partners and 3i Group Plc <III.L>
      have also been mentioned in connection with the airline.
      Dealers said Swissair`s 6.625 percent 2010 euro bond and 4.375 percent 2006
      euro bond were bid at 12 percent of face value on Thursday.

      BUYOUT COULD BRING ITS OWN QUESTIONS
      However, any buyout would also bring its own problems, with many more
      questions to be answered before bondholders can be sure of a better deal. A
      buyout is typically refinanced with bank debt, mezzanine finance and high-yield
      bonds.
      "The old creditors may end up being structurally subordinated to the new
      money and therefore get even less out of it," said Jens Jantzen, transport
      credit analyst at Bear Stearns.
      Present estimates of recovery value range between zero and 42 percent,

      depending on the estimates of liabilities and asset values, and how much debt
      stands ahead of the bondholders.
      The higher estimate is based on Swissair Chief Executive Mario Corti`s
      statement at a press conference on October 1 that around seven billion Swiss
      francs would remain with the old entity seeking bankruptcy protection, offset
      by asset values of around three billion francs.
      In a worst case scenario, where redundancy payments and all bank debt ranks
      senior other claims including bonds, Dresdner Kleinwort Wasserstein estimates
      bondholders will recover nothing at all.
      ((Alex Clelland, London Capital Markets, +44-20-7542 6414, fax +44-20-7542
      5285, alex.clelland@reuters.com))

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      [D] [T] [E] [RNP] [PTD] [PCO] [EMK] [EUB] [DBT] [EUR] [WEU] [EUROPE] [AIR] [CH]

      [LEN] [RTRS]
      [SWSZn.VXc] [III.Lc] [UBSZn.VXc] [CSGZn.VXc]

      For related price quotes, double click on one of the following codes:
      <SWSZn.VX> <III.L> <UBSZn.VX> <CSGZn.VX>

      Thursday, 11 October 2001 16:11:55
      RTRS [nL11202170]
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 09:16:49
      Beitrag Nr. 107 ()
      Swissair: Quo Vadis 12.10.01 07:17

      Zwar ist Swissair (SRN) seit Montag weder im SMI noch im SPI und damit kein Blue Chip mehr, die Aktie dürfte heute dennoch im Blickfeld sein. Zum Einen ist sie ein ausgesprochenes Spekulationspapier geworden, zum Anderen orientiert der provisorische Sachwalter heute um13 Uhr in einer Medienkonferenz über die weiteren Schritte.

      Nach Börsenschluss um 17:30 melden sich dann auch noch die Bundesratsparteien zum Thema. Gestern war Swissair mit über 30 Prozent im Plus der Tagessieger.

      In der Nachrichtensendung 10 vor 10 des Schweizer Fernsehens sagte gestern der Personalchef der SAirGroup, Thomas Mölloney, das Schlimmste könne nicht mehr ausgeschlossen werden. Man stehe unter einem enormen Zeitdruck, den Übergang von der alten Swissair in die neue Crossair bis zum 28. Oktober abzusichern. Das Schlimmste für ihn wäre, wenn keines der 52 Swissair-Flugzeuge in die neue Crossair integriert werden könnte, so Mölloney. In diesem Fall rechnete er mit mit einem möglichen Stellenabbau von 20`000 bis 25`000 Arbeitsplätzen.

      dan/AFX/AWP
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 10:52:41
      Beitrag Nr. 108 ()
      Hallo,
      es werden alle Anleihen gleich behandelt,forderungen unter 1 Jahr haben anscheinend Vorrang.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 13:43:14
      Beitrag Nr. 109 ()
      Ich habe eben noch einmal mit einem "Experten" über die Spreads zwischen den einzelnen Anleihen gesprochen. Alle Anleihen sind zueinander gleichrangig, allerdings sind nur die beiden Euro-Anleihen und die USD-Anleihe für Default-Swaps lieferfähig. Nächste Woche wird ja höchstwahrscheinlich der juristische Default auf die Swissair 10 eintreten und dann werden alle Default-Swaps fällig. Sofern noch nicht geschehen, müssen sich die Shorties dann die Anleihen am Markt besorgen, was für ein bisschen Kursfantasie im Moment sorgt.

      Und ich erhoffe mir noch einen Impuls von den Anlegern, die ihre Aktien in Anleihen der Swissair tauschen.
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 14:35:00
      Beitrag Nr. 110 ()
      Was haltet ihr davon von der Swissair Anleihen in die Aircanada 489061 (Zürich) zu tauschen ? Die 489061 ist noch nicht defaulted ;), hat wenig Stückzinsen und bei knapp einem Jahr eine recht ansehnliche Rendite. Der Bond ist der einzige, der in 2002 fällig wird (neben einigen anderen Rückzahlungen), dazu ein recht geringer Betrag im Verhältnis zu den anderen ausstehenden Bonds. Also wenn die AirCanada es bis dahin schafft, dann dürfte auch die Rückzahlung kein Problem sein. Steht lt. Bilanz 2000 auch nicht an unterster Rangstelle. Bilanz 2000 sieht noch halbwegs ok aus, dürfte sich aber durch die momentane Luftfahrschwäche deutlich verschlechtern. Meinungen ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 15:37:52
      Beitrag Nr. 111 ()
      Hallo,
      bitte um Eure Meinung zu den SAIRGROUP Anleihen z.B 308625. Verkaufen wenn der Kurs sich erholt hat oder halten bis zum Schluss? Wie ist die Aussicht auf Rückzahlung zu 100% ?
      Auf welcher Site kann man darüber nachlesen? Danke
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 21:39:15
      Beitrag Nr. 112 ()
      SDA/ATS News > Financial
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      Bern , 14 Oct 2001
      20:16 - Swissair - Kurzfassung Crossair ist zum Start als interkontinentale Airline bereit Gestaffelte Übernahme der Swissair-Flugzeuge bis Ende März

      Bern (sda) Die Crossair soll zur interkontinentalen Airline ausgebaut werden. Dazu soll sie bis Ende März 2002 schrittweise 52 Swissair-Flugzeuge übernehmen. Noch nicht gesichert ist der enorme Finanzbedarf von gegen 4 Mrd. Franken.

      Die Crossair-Flotte soll von bisher 82 Flugzeugen um 26 Langstrecken- und 26 Kurzstreckenflugzeuge der Swissair erweitert werden. Diese Variante wird von der Crossair und von der Task Force des Bundes offen favorisiert.

      «Dieses Modell ist die beste Variante», erklärte Crossair-Chef André Dosé. Wenn die Crossair weniger oder gar keine Langstreckenflugzeuge der Swissair übernehme, würden Umsteigepassagiere auf andere Flughäfen abwandern, sagte er.

      Ferner könne sich die Drehscheibe Zürich (Hub) nicht weiter behaupten. Zudem müssten in diesem Fall auch die Flugnebenbetriebe drastisch redimensioniert werden.

      Swissair muss bis März weiterleben
      Allerdings könne die Übernahme der Swissair-Flugzeuge nur gestaffelt erfolgen, sagte Dosé. Gemäss seine Plan erwirbt die Basler Gesellschaft auf den 29. Oktober 26 Kurzstreckenflugzeuge.

      Erst gut fünf Monate später, am 29. März 2002, übernimmt Crossair die 26 Langstreckenmaschinen. Für die Staffelung wurden operative, kommerzielle und verkehrsrechtliche Gründe genannt.

      Weitere Bundesmittel nötig
      Aus diesem Grund schlägt Dosé vor, dass die Swissair ihre Langstreckenflotte bis im kommenden Frühjahr weiterbetreibt. Dazu benötige die Swissair eine zusätzliche Kapitalspritze von 1 Mrd. bis 1,7 Mrd. Franken.

      Dafür muss wahrscheinlich erneut der Bund aufkommen. Der Bundesrat werde voraussichtlich am Mittwoch über weitere Beiträge diskutieren, sagte Peter Siegenthaler, Chef der vom Bundesrat eingesetzten Task Force.

      Auch Crossair bracht Milliardenbetrag
      Aber auch die Crossair selber benötigt für den Vollausbau enorme Finanzmittel. Die Gesellschaft wird nach Angaben Dosés auf eine Bilanzsumme von 6,5 Mrd. Fr. kommen. Dafür nannte der Crossair-Chef ein Eigenkapital von rund 2,2 Mrd. Fr. als Ziel.

      Die von Dosé favorisierte Variante 26/26 hat für die Swissair den Abbau von 9400 Arbeitsplätzen zur Folge. 4100 Stellen werden in der Schweiz und 5300 im Ausland gestrichen.

      Gewerkschaften fordern Signal
      Die Gewerkschaften VPOD und Aeoropers unterstützen die Variante 26/26. Der Bundesrat müsse bis nächsten Mittwoch ein klares Signal aussenden, dass er mit mindestens einer Milliarde Franken die neue Airline unterstützen werde.

      Grosse Fortschritte bei der Suche nach einer Lösung sehen die Grossbanken UBS und Credit Suisse Group (CSG). Noch sei es zu früh, Aussagen darüber zu machen, wie das für den Neustart nötige Kapital beschafft werden könne.

      Parteien bekräftigen Haltung
      Die politischen Parteien verblieben auf ihrer Linie, die sie am letzten Freitag nach einem Treffen zum Thema Swissair eingenommen hatten. FDP, CVP und SP unterstützen die Variante 26/26. Die SVP bleibt kritisch.
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 21:42:45
      Beitrag Nr. 113 ()
      Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es für die Schweiz insbesondere volkswirtschaftlich "billiger" gewesen wäre die Swissair noch ein Weilchen am Leben zu halten (und nicht Flugunterbrechungen zu erzwingen und sie somit faktisch zu erledigen).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 14:21:53
      Beitrag Nr. 114 ()
      Offizielle Website des Swissair-Abwicklers

      http://www.sachwalter-swissair.ch/d/medieninformation.htm
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 15:05:56
      Beitrag Nr. 115 ()
      Und hier noch eine schöne Seite, die die Missstände in der Schweiz aufzeigt. Wer da noch sein Geld anlegt, ist selber Schuld.
      http://www.ftd.de/filz
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 16:40:44
      Beitrag Nr. 116 ()
      oha ok das swissair debakel ist nicht schoen, es ist nicht alles gold was glaenzd in der schweiz o.k das ist niergendwo der fall.
      ueberrall gibt es probleme und skandale auch in der schweiz nicht. aber veralgemeinern muss mann nie...
      es ist nicht so weil es einige schwarze schafft gibt das die ganze herde schwarz ist.......
      jedes land kann vor seine eigene haustuere den dreck abputzen bevor er den nachbarn kritisieren kann.
      solche aeusserungen sind gefaehlich... kann verstehen mann hat gerade mit der swissair geld verloren das heisst aber nicht das alles schlecht ist in der schweiz.
      das die herren vom vr der swissair nicht richtig gehandelt haben wissen wir selber und der groessten schaden haben wir die schweizer zu tragen.
      salutations
      helveticus
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 17:19:35
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hi,
      die 917304 (Valorennummer) steht nur bei 8,7 während die Anderen Bonds zwischen 13-15 stehen.
      Dachte,dass alle Anleihen gleich behandelt werden sollen,gilt das auch für die Wandelanleihe?

      Wer weiss Rat?

      Gruss an alle
      optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 18:06:14
      Beitrag Nr. 118 ()
      es gibt anleihe und anleihe
      die einen sind vorrangig oder nachrangige anleihen.
      die diff. ist im verkaufsprospeckt zu sehen.
      je nach categorie... das die vorrangingen anleihen mehr wert sind ist normal die sahnen falls etwas noch zu holen ist vorher ab oder werden bevorzugt behandelt. die letzten sind die aktionnaere die vorletzten die lieferanten und and der spitze papa staat und die banken (kredite und anleihen.)
      helveticus
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 12:44:47
      Beitrag Nr. 119 ()
      Keiner eine Meinung zu Post #110 (Tausch Swissair Anleihen in Air Canada 489061) ? Hat sich bisher schon ganz gut entwickelt. Aber Vorsicht, auf keinen Fall die Perpetuals nehmen, die sind nachrangig, also im Insolvenzfall garnix wert.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 13:26:09
      Beitrag Nr. 120 ()
      Optionskaktus

      Siehe Mail #109. In den Euro und Dollar-Papiren sind die Swapper noch aktiv, die CHF-Bonds sind da aussen vor. Wenn Du aber einfach nur auf die Recovery Rate spekulierst und nicht auf einen schnellen Zock aus bist, dann sind die CHF-Bonds besser.

      K1
      Die Idee war gut, ich hatte mich leider aus dem Markt limitiert. Nach 50% Anstieg springe ich jetzt nicht mehr hinterher.
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 16:10:38
      Beitrag Nr. 121 ()
      der Totalabsturz der Swissair entwickelt sich immer mehr zum Kriminalfall,mit `Dr` Corti (Supermario??) als Totelgräber...


      Der Supersanierer entpuppt sich als Totengräber der Swissair


      Der Sanierer der Swissair, Mario Corti, hat versagt. Zu Beginn seiner Amtszeit zögerte er die notwendigen Sanierungsschritte hinaus. Am Ende gab es nur noch Chaos und keinerlei Pläne, wie die Bruchlandung vorbereitet werden könnte.

      aus www.cash.ch
      von Werner Vontobel, Birgit Voigt

      Balsam auf die Seele muss es für Mario Corti gewesen sein: Am vergangenen Dienstag rief der VR-Präsident und CEO der Swissair Group das Personal zusammen. Aus erster Hand sollten die Swissair-Angestellten erfahren, wie es mit ihren Unternehmen weitergeht. Lang anhaltenden Applaus haben die Menschen ihrem Chef gespendet, obwohl Corti einmal mehr nicht viel Konkretes sagen konnte.

      In der Stunde der Not schart sich die Belegschaft um Corti, hofft, dass der einst gemiedene Sanierer doch noch das Schlimmste abwendet. Der Unia-Gewerkschaftsvertreter Erhard Lang anerkennt: «Das Kabinenpersonal steht voll hinter ihm. Mario Corti ist eine Integrationsfigur. Mit bestem Wissen und Gewissen hat er versucht, seine Arbeit zu leisten.»

      Doch die Solidaritätsbekundungen für den gescheiterten Chef kommen zu spät. Die Dolchstosslegenden, die viele Swissair-Angestellten jetzt aufbauen, sind nachweislich falsch. Das Debakel der Swissair hat viele Väter: Angeführt seien da zuallererst der ehemalige Konzernchef Philippe Bruggisser, sein kreativer Finanzchef George Schorderet und auch der so genannte Sabena-Sanierer Paul Reutlinger. Dann natürlich der Verwaltungsrat der SAirGroup, der sich als Kopfnicker-Gremium hervorgetan hat. Doch schliesslich kommt man unweigerlich auch auf Corti, der als Sanierer zu später Stunde auf den Chefsessel der Swissair geholt wurde und dort kläglich versagt hat.

      In der Retrospektive wird klar, dass Corti während seiner Amtszeit am Balsberg kaum einem der dortigen Manager traute. Das ist nicht weiter verwunderlich. Am Balsberg herrschte eine Rette-sich-wer-kann-Atmosphäre. Noch im Dezember 2000 hatte der Verwaltungsrat dem für das Debakel in erster Linie verantwortlichen Philippe Bruggisser sowie dem gesamten Topkader neue Fünf-Jahres-Verträge garantiert, zu fürstlichen Konditionen, wie ein Insider bestätigt. Nach dem Rauswurf von Bruggisser hatte die verbleibende Crew wenig Anreiz, dem zur Sanierung angetretenen Corti beizustehen. Der ehemalige Finanzchef von Nestlé agierte als Einzelkämpfer ohne echte Kenntnisse der Flugbranche. Gegen Ende des Dramas muss Corti sich von Feinden umzingelt gefühlt haben, niemandem war zu trauen.

      Er und seine Finanzchefin mussten sich einen Überblick verschaffen über ein Finanzimperium, dessen Verschachtelung an die potemkinschen Dörfer der Omni Holding von Rey erinnert. Doch auch wenn man die Schwierigkeit der Aufgabe anerkennt, muss man rückblickend klar sagen, Corti hat nicht etwa nur unglücklich agiert, sondern selbst aktiv Desinformation betrieben und kapitale Fehler beim Krisenmanagement begangen. Mario Corti war im Übrigen nicht bereit, sich gegenüber CASH zu den Vorwürfen zu äussern.

      Diese sechs Fehler von Mario Corti führten die Swissair vollends in den Ruin

      Fehler eins:
      Halbherzige Massnahmen

      Am 12. Juli erklärte Mario Corti in einer Swissair-Mitteilung: «Change 2001, ein Kostenreduktionsprogramm auf Gruppenebene, wird eingeführt, in Kombination mit einem Programm zur Reduktion der Investitionen. Die Business Units haben ein Sparpotenzial von mehr als 215 Millionen Franken identifiziert.» Die angekündigte Sparübung machte wenig Sinn angesichts eines Vertrages, den er im April noch den Piloten zugestanden hatte. Die liessen sich für eine einmalige, nur ein Jahr gültige Fünf-Prozent-Reduktion des Salärs für fünf Jahre sämtliche Pilotenstellen garantieren. Damit war das Sparpotenzial bei einem Abbau der Airline praktisch gleich null. Eine ehemalige Swissair-Kadermitarbeiterin dazu spitz: «Es hätte Corti schon bei seinem Amtsantritt bewusst sein müssen, dass der Handlungsbedarf dringlich ist und die Zeit davonläuft, schliesslich kommt er nicht von einem anderen Planeten. Er sitzt doch schon seit der GV 2000 im Swissair-VR.»

      Fehler zwei:
      Milliardenrückzahlung

      Obwohl sich die Verschuldungskrise der Gruppe nach Cortis Amtsantritt laufend verschärfte, zahlte der Sanierer nach eigenen Angaben aus eigenem Antrieb den Banken im ersten Halbjahr 2001 Kredite in der Höhe von einer Milliarde Franken zurück. Er wolle bis 2002 von den Banken unabhängig sein. Die ZKB bestätigt dieses Vorgehen. «Für uns absolut unverständlich», sagt Urs Ackermann, Sprecher der ZKB, «dass die Swissair freiwillig Kredite zurückzahlte.» Ein seltsames Vorgehen umso mehr, als bereits im März der Vertreter der UBS mit ausdrücklicher Billigung von Marcel Ospel der Swissair ein Stillhalteabkommen vorgeschlagen hat.

      Ein solches Vorgehen, bei dem sich die Gläubigerbanken verpflichten, ihre auslaufenden Kredite vorerst zu erneuern, ist bei Sanierungen ein durchaus übliches Verfahren. Hausbank CS (dessen Chef Lukas Mühlemann damals noch im Swissair-VR sass) und Swissair-Chef Corti hätten ein solches Abkommen – verbunden mit einem Sanierungsplan – rechtzeitig zu Stande bringen müssen. Weil Corti dies unterliess, haben die Banken ab August angefangen, ihre auslaufenden Kredite abzuziehen. Erst dies hat zur Liquiditätskrise geführt. Der nichtfreiwillige, betrieblich bedingte Liquiditätsabbau belief sich nämlich nur auf 154 Millionen Franken – rund sieben Prozent des Cash-Bestandes von Ende 2000.

      Fehler drei:
      Vorgegaukelte Liquidität

      Corti hat Kreditsicherheit vorgegaukelt, wo es keine gab: «Die Liquidität ist durch eine neue Kreditlinie von CHF 1 Milliarde bei Citibank, Credit Suisse First Boston und der Deutschen Bank gesichert.» Wiederholt hat Corti diesen Kredit als Beweis herangezogen, dass bei Swissair die Dinge nicht so rabenschwarz stehen. Über Monate hat er die Obligationäre, die Gläubiger und die Belegschaft darüber im Unklaren gelassen, dass der Kredit an Bedingungen geknüpft war, die die Gesellschaft nicht erfüllen konnte.

      Fehler vier:
      Fehlendes Krisenmanagement

      Gemäss einem Brief von Crossair-Präsident Moritz Suter an Mario Corti, der detailliert die Chronologie der Ereignisse in den letzten Wochen nachzeichnet, hat die Swissair-Finanzchefin Jacqualyn Fouse bereits einen Tag nach dem Terroranschlag an einer Konzernleitungssitzung erklärt, der Konzern werde in den nächsten zwei bis vier Wochen illiquide sein. Der Swissair-Verwaltungsrat wurde jedoch erst am 25. September über die drohende Zahlungsunfähigkeit orientiert. Selbst zu diesem Zeitpunkt wurde kein Team gebildet, um ein Stundungsgesuch oder eine Auffanggesellschaft vorzubereiten.

      Nach dem revidierten Schuldbetreibungs- und Konkursgesetz kann der Gläubigerschutz und damit die Privilegierung der aus dem laufenden Geschäft neu entstehenden Forderungen sehr rasch eintreten, wodurch die Fortführung des laufenden Geschäftes erleichtert wird. Mit der Verschleppung des Nachlassverfahrens wurde diese Chance fahrlässig vertan.

      Fehler fünf:
      Verzögerte Nachlassstundung

      Mario Corti hat das Gesuch um Nachlassstundung am 1. Oktober öffentlich angekündigt, aber erst am 4. Oktober eingereicht. Kein Nachlassprofi würde dies je tun, denn mit der blossen Vorankündigung wird der Sturmlauf der Gläubiger und die damit verbundene Liquiditätskrise geradezu provoziert. Walter Stoffel, Professor der Universität Freiburg und Spezialist für Aktienrecht, rügt die dilettantische Handhabung: «Aus rechtlicher Sicht ist die Zeitspanne zwischen der Ankündigung und der Eröffnung des Nachlassverfahrens durch den Richter eine enorm delikate Phase, und man braucht dafür eine gewisse Vorbereitungszeit.»

      Fehler sechs:
      Falsche Auffanggesellschaft

      Auffanggesellschaften sind in der Regel 100-prozentige Töchter, und zwar mit gutem Grund: Das Betriebskapital, das von der Mutter an die Tochter übergeht, bleibt damit (unabhängig vom Preis, der dafür verrechnet wird) vollumfänglich und zum Fortführungswert im Besitz der Konkursmasse. Corti hat sich jedoch – weil in höchster Not quasi über Nacht eine Lösung gefunden werden musste – für die Crossair als Auffanggesellschaft entschieden und diese völlig von der Swissair losgelöst. Deshalb müssen die Swissair-Gläubiger damit rechnen, dass sämtliche Aktiven ihrer Gesellschaft ab sofort nur noch ihren Liquidations- statt des wesentlich höheren Fortführungswertes haben. Die übrigen Gläubiger der Swissair haben diese ungewöhnliche Konstruktion denn auch prompt als «Beschlagnahme» der Crossair durch zwei Hauptgläubiger empfunden und haben ihrerseits damit gedroht, Swissair-Flugzeuge weltweit zu beschlagnahmen.

      Die verspätete Konstruktion der Crossair als Auffanggesellschaft der Swissair ist in hohem Masse anfechtbar, auch eine persönliche Haftung der zuständigen Organe ist nicht auszuschliessen.

      Die Auflistung der Fehlleistungen liesse sich fortsetzen. Mario Corti eilte als Finanzchef von Nestlé der Ruf eines Super-Managers voraus. Doch diesem Ruf ist er nicht gerecht geworden. Als Totengräber der Swissair wird er in die Geschichte eingehen.
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 13:25:51
      Beitrag Nr. 122 ()
      Da das Thema dieses Threads nun wahrlich irreführend ist, habe ich einen neuen Thread "Die Swissair-Pleite" eröffnet. Das Thema wird uns wohl noch eine ganze Weile beschäftigen und ich erhoffe mir lebhafte Diskussionen und viele Informationen im neuen Thread. Ich will mit dieser Anleihe gewinnen, und sei es auch nur an Erfahrung :(
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 11:01:41
      Beitrag Nr. 123 ()
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 18:20:41
      Beitrag Nr. 124 ()
      :D:
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 19:00:34
      Beitrag Nr. 125 ()
      @boersenmolch

      hast du ein Problem ;) ? Wenn du was zum Thema sagen willst: Es gibt einen Nachfolgerthread. Thread: Die Swissair-Pleite

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 18:22:25
      Beitrag Nr. 126 ()
      neinnein, ich hab kein Problem, K1.
      Dieser Thread ist so interessant und so lehrreich, der sollte nicht einfach verschwinden!
      findet
      der Molch :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 17:48:31
      Beitrag Nr. 127 ()
      Hat doch der alte Arthur Miller (oder war es Henry?) schon gesagt: Es ist das Ziel jedes Menschen, einen Daumenabdruck auf der Welt zu hinterlassen. Nero musste Rom verbrennen, um das zu erreichen, ich habe es mit einem W:o Thread geschafft :)
      Danke Molch, dass Du dafür sorgst, dass mein Lebenswerk nicht in Vergessenheit gerät.
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 13:00:05
      Beitrag Nr. 128 ()
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 01:01:28
      Beitrag Nr. 129 ()
      :laugh:


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