checkAd

    Big Blue IBM - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.12.99 11:14:14 von
    neuester Beitrag 16.02.01 16:50:07 von
    Beiträge: 6
    ID: 43.304
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 3.249
    Aktive User: 0

    Werte aus der Branche Hardware

    WertpapierKursPerf. %
    16,500+9,78
    2,2100+4,74
    3,8400+4,35
    2,0383+2,69
    3,5500+2,31
    WertpapierKursPerf. %
    1,8800-7,84
    6,9000-8,61
    1,5300-10,00
    3,9300-14,94
    713,65-23,14

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 11.12.99 11:14:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      IBM baut schnellsten Rechner der Welt

      "Blue Gene" soll die dreidimensionale Struktur menschlicher Proteine analysieren
      Von Marco Dalan
      Stuttgart -- "Big Blue" macht seinem Namen alle Ehre: Der US-Computerkonzern IBM will den schnellsten Computer der Welt bauen. Der Name des neuen Superrechners: "Blue Gene". IBM investiert 100 Mio. Dollar in den neuen Forschungsrechner, der in fünf Jahren betriebsbereit sein soll und eine Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde -- einen sogenannten Petaflop -- leisten wird.

      "Blue Gene" wird 1000mal schneller sein als "Deep Blue", der Computer, der 1997 den Schwachweltmeister Garry Kasparov geschlagen hat, und zwei Millionen mal schneller als die heutigen Desktop-PCs. Vorerst soll "Blue Gene" die komplexe dreidimensionale Struktur menschlicher Proteine analysieren, um deren Einfluss auf das Entstehen von Krankheiten zu erforschen und die Entwicklung neuer maßgeschneiderter Medikamente zu ermöglichen.
      "Es ist fast so, als hätte Deep Blue einen besseren Job bekommen", erklärt Paul M. Horn, Leiter der IBM Forschung. Denn die biologische Grundlagenforschung sei nach dem "Deep Blue"-Experiment die nächste "große Herausforderung", so Horn, für IBM in Sachen Rechnerleistung. Horn: "Wenn es Blue Gene gelingt, das Rätsel der Proteinfaltung zu entschlüsseln, kann dies zu ganz entscheidenden Fortschritten in der Medizin beitragen."
      Die Proteinfaltung ist der Schlüssel zum grundlegenden Verständnis des Lebens. Die Proteine kontrollieren alle zellulären Prozesse im menschlichen Körper. Sie bestehen aus mehreren Aminosäureketten, die sich zu einer hochkomplexen dreidimensionalen Struktur auffalten. Diese Struktur wiederum bestimmt die Funktion des Proteins. Beispielsweise dienen zu Röhren geformte Proteine zum Austausch von Stoffen zwischen Innen- und Außenseite von Zellen. Jede noch so kleine Veränderung im Faltungsprozess und damit der 3D-Struktur verändert auch die Funktion des Proteins -- Krankheiten können die Folge sein.
      "Blue Gene" wird aus mehr als einer Million Prozessoren bestehen, von denen jeder eine Milliarde Instruktionen pro Sekunde (ein Gigaflop) leisten kann. 32 dieser ultraschnellen Prozessoren sind auf einem einzigen Chip vereint. Eine rund 60 mal 60 Zentimeter große Einschubkarte wiederum fasst 64 dieser Chips und schafft so zwei Teraflops.
      Acht der rund 64-Chip-Karten des geplanten IBM-Supercomputers finden Platz in einem rund 1,80 Meter hohen Rack. Der vollständige "Petaflop"-Computer besteht aus 64 miteinander verbundenen Racks, die eine Fläche von weniger als 200 Quadratmeter beanspruchen werden. Zum Vergleich: Der derzeit schnellste Computer ASCI belegt allein für die Rechenleistung von zwei Teraflops eine Fläche von 750 Quadratmetern.
      Mehr zu IBM Forschung:
      http://www.research.ibm.com/dci
      Avatar
      schrieb am 18.12.99 11:16:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Könnte vom SAC sein - ist aber Research-Material der Sparkasse Essen .
      Gruß Riddick

      "Big Blue" ist die Alternative zu teuren High-Techs!
      Gewinnwarnung verschreckt die Anleger
      Als eines der ersten Unternehmen warnte IBM, von den Börsianern liebevoll "Big Blue" genannt, vor Umsatzrückgängen in Bezug auf Y2K. Die Zurückhaltung der Kunden werde sich im vierten Quartal in einem 15 bis 20 Cents tieferen Gewinn je Aktie als im Vorjahr (1,24 $) niederschlagen. Auch für das erste Quartal 2000 erwartet das Unternehmen keine Erholung. Diese Prognose wurde in der letzten Woche erneut bestätigt, was zu erneuter Enttäuschung der Aktionäre führte, die mit einem freundlicheren Ausblick gerechnet hatten.
      Wir halten den Kursrutsch der Aktie, die von ihrem Höchstkurs gerechnet rund 20% eingebüßt hat, für übertrieben und erwarten im zweiten Halbjahr 2000 neue Höchststände.
      IBM ist ein "Technologiefonds" mit E-Commerce-Phantasie
      IBM ist ein breit aufgestellter Technologiekonzern. Die größten Unternehmensbereiche sind Dienstleistungen (36,6 Mrd. $) und PC`s (15,2 Mrd. $).
      Während der defizitäre PC-Bereich nicht veräußert werden soll -man will schließlich Komplettanbieter sein-, wird das Speicherchip-Geschäft, das 1999 rund 600 Mio. $ Umsatz und ebensoviel Verlust erzielen wird, verkauft.
      Die Börse unterschätzt derzeit, daß IBM führender Anbieter integrierter E-Commerce-Lösungen ist: Big Blue liefert neben der Hardware auch Programme und Dienstleistungen für den Internet-Handel. 39% aller E-Commerce-Anbieter nennen IBM als führenden Hardwarelieferanten. Für Software und Dienstleistungen beträgt der Wert 26%. Unter den Anbietern, die E-Commerce erst noch aufbauen, sind die Werte signifikant höher.
      Nachholbedarf ab dem 01.01.
      Alle potentiell großen Marktteilnehmer, die E-Commerce betreiben wollen und sich 1999 stark dem 2000-Problem widmen mussten, werden nach Y2K den Markt aufrollen. Von diesem Nachholbedarf der Big Player wird IBM überdurchschnittlich profitieren! Außerdem besteht der Trend zum Outsourcing von Netzwerkbetreuung. Dieser Outsourcing-Markt, der mit 29% p.a. wächst und im vergangenen Jahr 7,4 Mrd. $ wert war, soll bis ins Jahr 2003 auf 26,5 Mrd. $ anwachsen. Von diesem Wachstum wird IBM den Großteil auf sich vereinigen.
      Die Hardware-Legende
      Die Zeiten, als IBM den zweifelhaften Ruf eines schwerfälligen, auf Großrechner spezialisierten Dinosauriers innehatte, sind vorbei.
      Im Jahr 2000 werden die Nicht-Hardware-Bereiche Service, Software und Finanzierungen, die eine durchschnittliche Gewinnmarge von über 15% aufweisen, rund 55% zum Umsatz von geschätzt 96 Mrd. $ beitragen, jedoch mit 10 Mrd. $ etwa 85% des Gewinns!!
      IBM ist ein E-Commerce- und Netzwerkunternehmen! Der Hardwarebereich wird geführt, um sich als Vollanbieter zu positionieren.
      Unser Fazit:
      IBM verspricht mehr Internet-Phantasie als so mancher kleine Titel, der von der Euphorie erfaßt wurde. Wir sehen Big Blue als schlafenden Börsenriesen, der von E-Commerce und Netzwerk-Outsourcing hervorragend profitieren wird.
      Mit einem Liquiditätspolster von etwa 7 Mrd. $ kann IBM aktiv Chancen wahrnehmen.
      Wir sehen die Gewinnwarnung des Unternehmens als ehrlichen Schritt und erwarten, daß viele weitere Gesellschaften einen Y2K-bedingten Umsatzeinbruch haben werden, da Kunden mit den Vorbereitungen auf dieses einmalige Ereignis beschäftigt waren. Eventuelle Negativmeldungen etwa im Zusammenhang mit Quartalszahlen sind Zukaufgelegenheiten.
      Wir empfehlen Käufe auf dem aktuellen Niveau mit einem Kursziel von 140 $ auf Jahressicht. Neben dem Währungsrisiko ist das Gesamtmarktrisiko an Wall Street zu berücksichtigen, da IBM ein schwergewichteter Dow-Jones-Titel ist.
      Avatar
      schrieb am 03.01.00 18:07:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In ihrem Bemühen, gegenüber dem Erzrivalen EMC im Speichermarkt verlorenen Boden wieder gutzumachen, ist IBM nach eigenen Angaben einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Big Blue will seit September mehr als 1000 neue Speichersysteme vom Typ "Shark" an den Unternehmenskunden gebracht haben. Die verkauften Systeme mit Kapazitäten zwischen 420 GB und 11 TB kosteten zwischen 250 000 und zwei Millionen Dollar.
      Noch vor acht Jahren kontrollierte IBM drei Viertel des Markts für Unternehmens-Datenspeicher. Dann tauchte EMC mit neuer Technik, überlegener Software und Rund-um-die-Uhr-Support auf und grub den Armonkern das Wasser ab. Mittlerweile ist die Company aus Hopkinton, Massachusetts, mit 35 Prozent Marktführer, die IBM kommt derzeit auf rund 24 Prozent Marktanteil. Im vergangenen März hatten beide Unternehmen überraschend eine Zusammenarbeit vereinbart, in deren Rahmen IBM Festplatten an EMC liefert . Zuvor hatte EMC seine Laufwerke exklusiv von Seagate Technology bezogen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.00 14:30:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Rekordgewinn bei IBM
      Konzern klagt über Folgen des ,,Jahr-2000-Problems``
      NEW YORK. Der Computerhersteller IBM hat im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn erzielt. Im vierten Quartal ging der Ertrag wegen einer Verunsicherung der Kunden im Zusammenhang mit dem Jahrtausendwechsel deutlich zurück.
      Von Peter Bauer.
      Der weltgrößte Computerkonzern hat im Gesamtjahr 1999 einen Gewinn von 7,7 Milliarden Dollar (knapp 15 Milliarden DM/7,7 Milliarden Euro) verbucht und damit das Vorjahresresultat um 21,9 Prozent übertroffen. Der Umsatz stieg um sieben Prozent auf 87,5 Milliarden Dollar. Im letzten Quartal bekam der Konzern indes die Zurückhaltung seiner Kunden zu spüren.
      Dies führte zu einem deutlichen Ertragsrückgang um elf Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar und einen Umsatzrückgang um vier Prozent auf 24,2 Milliarden Dollar. Der IBM-Konzern hatte im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres sehr stark zugelegt. Die Großkunden investierten in großem Stil, um ihre Computersysteme und Software auf das Jahr-2000-Computerproblem vorzubereiten.
      Als sie ihre Systeme parat hatten, froren viele Unternehmen ihre Hardware- und Softwarekäufe ein, um keine neuen Probleme zu schaffen. IBM hatte vor einigen Monaten bereits vor diesem Trend gewarnt. ,,Dies hatte einen erheblichen negativen Effekt auf unseren Umsatz und Gewinn``, betonte IBM-Konzernchef Louis V. Gerstner. ,,Das Jahr-2000-Problem hat uns hart getroffen``, erklärte Gerstner.
      Das Gesamtjahr 1999 sei jedoch sehr gut verlaufen. Der IBM-Chef verwies vor allem auf den Dienstleistungs- und Softwarebereich und auf das Geschäft mit anderen Computerfirmen. Sobald der Jahr-2000-Übergang beendet sei, könne 2000 ein sehr gutes Jahr für IBM werden, glaubt Gerstner. Im vierten Quartal fiel jedoch der Hardware-Umsatz um elf Prozent. Das wichtige Dienstleistungs-Geschäft wurde nur noch um zwei Prozent gesteigert.
      Im Gesamtjahr setzte IBM in Nord- und Südamerika 38,8 Milliarden Dollar um, ein Plus von Fünf Prozent. In der Region Europa/Naher Osten/Afrika steigerte IBM den Umsatz um zwei Prozent auf 25,7 Milliarden Dollar und im asiatisch-pazifischen Raum um 19 Prozent auf 15,2 Milliarden Dollar. Das Geschäft mit anderen Rechnerherstellern wuchs um 15 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar. Der Hardware-Umsatz stieg 1999 um fünf Prozent auf 37 Milliarden Dollar. Die Dienstleistungssparte legte um elf Prozent auf 32,2 Milliarden Dollar zu. Dort hatte IBM zum Jahresschluss einen Auftragsbestand von rund 60 Milliarden Dollar. Die IBM-Dienstleistungssparte erhielt im vierten Quartal Neuaufträge von 10,3 Milliarden Dollar. Der Softwareumsatz des Konzerns stieg im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar.
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 16:44:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      IBM, der blaue IT-Ur-Riese
      IBM
      Basics:
      IBM ist nach dem Kriterium Umsatz mit fast $87,5 Mrd. im vergangenen Jahr der weltweit führende IT- Konzern. Der Gewinn lag 1999 bei $7,7 Mrd.
      Background:
      Bis Mitte der 80er Jahren wurden die Begriffe PC und IBM PC synonym verwendet und IBM hatte eine unglaubliche Marktmacht und gewaltige Gewinne von bis zu $12 Mrd. jährlich. IBM hatte sich seit den 60er Jahren in den Bereichen Großrechner weltweit durchgesetzt und stieg in den Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre entstehenden PC Markt relativ spät, aber dafür mit der ganzen Marketing- und Entwicklungsmacht und letztendlich erfolgreich ein. Als Betriebssystem dieses IBM PCs wurde MS DOS 1.0, als Prozessor ein Modell von Intel verwendet. IBM machte sich somit langfristig von Intel und Microsoft abhängig und in den 80ern den Fehler, das Großrechner-Leasinggeschäft aufzugeben und die Leasingpartner gegen Barzahlung aus den Verträgen zu entlassen. Dies förderte gewaltige Gewinne zu Tage, sorgte aber Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre neben dem Verlust der PC Dominanz für ein Ende des langjährigen Leasingpolsters und so schrieb IBM jahrelang nur noch tiefrote Zahlen. IBM diente damals als das Parade-Beispiel für einen Giganten, der an seiner Größe und Bürokratie beinahe unterging.
      Heute ist IBM wieder führend in den Bereichen Großrechner: z.B. steht der leistungsfähigste Rechner Europas, ein IBM-Parallelrechner, an der UNI Karlsruhe. Auch wenn die sogenannten Mainframes schon seit Jahren totgesagt werden, gibt es sie dennoch und in den letzten Jahren wieder mit zunehmenden Erfolg. Forschungsmäßig hat IBM letztes Jahr 2756 Patente bekommen und dabei einige Durchbrüche erzielt. Vor allem im Bereich Grundlagenforschung ist IBM weltweit führend: von noch zu entwickelnden Quanten- und Laserrechnern, über spezielle Festplattenoberflächenpulver bis hin zum Kupferfertigungsverfahren hat IBM in den letzten Jahren die meisten und viele entscheidende Technologiedurchbrüche erzielt. Diese Patente werden gegen Lizenzgebühr andere IT-Riesen wie Cisco oder Motorola weitergegeben.
      Die wichtigsten Entwicklungen der IBM-Hardware-Bereiche und ihre Auswirkungen:
      1. IBM scheint in zwei Bereichen wieder etwas an Boden zu gewinnen:
      Im Bereich Internetserver hat in den letzten Jahren besonders SUN an Marktanteilen der meisten Konkurrenten zugewinnen können. Dieser Trend scheint momentan auszulaufen, was an zwei Punkten liegt:
      IBM bietet mit der S80 Linie Server, die vom Preis-/Leistungsverhältnis her besser als die Sun und die meisten Konkurrenzprodukte sind. Die neue Serverlinie beispielsweise arbeitet mit leistungsfähigeren
      Kupferprozessoren als Sun. Sun hingegen benutzt zu teure oder alte Fertigungsverfahren für die Sun-Sparc-Prozessoren. Im 4. Quartal 1999 verkauft IBM von dieser Flagschiff-Serverlinie dreimal soviel Stück wie Sun von seinen E10000 Flagschiff.
      2. In einem zweiten Bereich scheint IBM auch wieder aufzuholen. IBM hat das Speichersubsystem, für die heute EMC steht, mit-erfunden und ist mit der neuen Shark-Linie mit EMC in vielen Bereichen gleichgezogen. Von diesen Systemen wurden allein im Oktober 1000 bestellt, weitere 500 seither. Und im kommenden Quartal sollen es nach Vervollständigung der Softwarepalette weitere 1000 sein. Wenn man bedenkt, dass diese Systeme ca. $500.000-$2 Mio. kosten und große Gewinnspannen beinhalten, so sind 1000 Stück plötzlich nicht mehr so wenig. IBM besitzt derzeit 11% Marktanteil, EMC 27%.
      3. Im Bereich Festplatten hat sich IBM in den letzten Jahren durch konsequente Umsetzung von technischen Innovationen an die Spitze gesetzt. Nachdem letztes Jahr die GByte -Preise sich gedrittelt haben, also die durchschnittliche Festplattenkapazität sich mehr als verdreifacht hat, steht es dieses Jahr wieder besser mit der Festplattenbranche, was man auch an den Kursen der beiden Finance-Online Empfehlungen Quantum und Maxtor ersehen kann. Die Stückzahlen der verkauften Festplatten steigen weiterhin stark an und durch den teilweisen Rückzug von Western Digital aus diesem Markt, haben sich vorhandene Überkapazitäten deutlich verringert.
      4. Ein weiterer Bereich, der wieder Gewinne abwerfen dürfte, ist die IBM-PC-Sparte, welche in der nächsten Zeit durch die vollzogene Abwendung vom Retail-Geschäft und die Hinwendung zum Direktvertrieb für Pnvatkunden endlich auf einem Niveau mit Dell und Gateway ist. IBM hat zudem eine Reihe von iMac ähnlichen, gestylten PCs namens NetVista ins Rennen geschickt, welche ohne alte Schnittstellen, dafür mit neuem LCD Display auskommen werden und sich im Unterschied zur Konkurrenz bis auf einen Minimalrechner downgraden lassen ( keine Tastatur, kein Laufwerk, nur Netzwerkkarte) und somit die bisherigen Net-PC und Aptiva Linien ersetzen werden.
      Die wichtigsten IBM- Software Entwicklungen
      1. Die Datenbank IBM DB2 Oracle ist der weltweit größte Datenbankhersteller, welcher einerseits sehr vom Internetboom, andererseits von den vielen Datenbankinstallationen für die SAP R13 Softwaresuite mit 70% Marktanteil profitiert. Oracle konkurriert jedoch in Sachen betriebswirtschaftlicher Software und auch in Sachen e-Commerce Plattform mit SAP und deswegen hat sich SAP an IBM gewandt und will in Zukunft primär auf die IBM DB2 Datenbank als Basis für die SAP R/3 und die mySAP.com Produkte setzen. Damit schließen IBM und SAP eine sehr enge Entwicklungs- und Marketing-Allianz gegen Oracle, was beiden nutzen wird.
      2. Die Softwaretochter Lotus: Lotus bietet die weltweit führende Groupware -Lösung namens Domino. Dieser Markt ist groß, hochinteressant und Lotus ist Marktführer in diesem Bereich.
      3. Die Tochter Tivoli: Tivoli bietet Software Management Systeme an, welche z.B. automatisch unternehmensweite Updates und Upgrades, Bugfixes und Co. mit wenig Aufwand ermöglichen. 96% der 500 reichsten Unternehmen weltweit setzen auf Tivoli-Lösungen. Dabei optimiert Tivoli zusammen mit Software – und Hardwareherstellern die jeweiligen Produkte. Auch diese Softwarelösung kann entscheidend zum Aussehen des Internets von morgen beitragen.
      4. Zudem profitiert IBM vom Trend in Sachen Linux. Linux bietet für IBM den Vorteil eines alternativen Betriebssystems und für den Kunden kostenlosen Betriebssystems zu Windows NT/2000. Dafür ist der Service-Aufwand bei der Einführung von Linux in Firmen oft höher und da kann IBM wieder dazuverdienen.
      Wichtigste Service-Entwicklungen:
      IBM entwirft und betreut das Vodafone-Internetportal für Handys. Im Juli 2000 sollten sie in Europa, Australien und den USA online gehen.
      Zahlen:
      geschätzter Gewinn in 2000 pro Aktie $4,31
      geschätzter Gewinn in 2001 pro Aktie $4,99
      Aktienkurs am 21.3.2000 $112,75
      Marktkapitalisierung $202 Mrd.
      ? KGV auf Basis der 2000er Gewinne 26
      progn. Gewinnwachstum in den nächsten 5 Jahren 13%
      IBM hatte vor einem Jahr 2000 Gewinnrückgang gewarnt und die Aktie ist von $140 in der Spitze auf unter $100 gefallen. Mittlerweile hat sich die IBM-Aktie wieder auf ca $110 erholt.
      Aktuell:
      Am 21.3.2000 hat IBM einen Konkurrenzspeicher zu Rambus Rimm RAM-Design vorgestellt. Dieser Speichertyp wird unter anderem auch von Micron, dem größten US-Speicherhersteller favorisiert, nennt sich DDR und ist zweimal so leistungsfähig wie herkömmlicher Speicher, aber nicht 8mal so teuer, wie es die bisher noch einen Tick Leistungsfähigeren Rambus Lösungen sind. Außerdem zielen Rambus nur auf den PC Markt ab, während IBM´s DDR Speicher aufgrund des solideren Designs auch in Servern zum Einsatz kommen können.
      Woher soll neue Phantasie in IBM kommen?
      IBM hat sich im Bereich Internet mit seiner ‘Solutions for a small Planet“ Werbekampagne als erste II-Unternehmung einen guten Namen gemacht. Dabei bietet IBM die komplette IT-Palette entweder aus eigenen Entwicklungen oder mit Hilfe von Partnerfirmen von Hardware über Software und insbesondere den Service und Support an. Die Service-Quote am Umsatz beträgt mittlerweile 36%. Auch und besonders in den Bereichen B2B ist IBM mit seinen Angeboten führend und seit Kurzem auch mit 1,5% bzw. 1% an Ariba und i2 beteiligt.
      Was macht IBM außerdem attraktiv:
      ein weltweites, gutorganisiertes Vertriebsnetz, hohe Cash-Bestände und attraktive Beteiligungen und IBM ist das vom Umsatz her größte e-commerce Unternehmen.
      Was an IBM stört:
      IBM wächst zur Zeit nur noch sehr langsam. Dies mag zum einen am Jahr 2000 Problem liegen, andererseits hat IBM in letzter Zeit in manchen Branchen den Zug etwas verpasst. Zur Zeit besteht aber die Phantasie, dass sich dies wieder ändert. Leider ist IBM derart groß, dass der private Anleger es einfach nicht mehr auf einen Blick sehen kann, was ihm diese Firma eigentlich bietet. Und natürlich besteht aufgrund der schieren Größe auch die Gefahr, wieder in einen unbeweglichen Giganten wie Ende der 80er Jahre zu mutieren. Sprich IBM ist nicht so durchsichtig und leicht zu verstehen wie eine Cisco oder ein Yahoo.com. Außerdem gibt es von IBM her so viele Nachrichten, dass kein Kleinanleger dies mehr überblicken kann.
      Fazit:
      IBM ist die e-Commerce Firma Nr. 1 . Das erste Quartal 2000 wird wahrscheinlich nicht übermäßig gut ausfallen, aber die Position von IBM ist hervorragend und ein Gewinn von $0,77 pro Aktie ist für den IT-Bereich hervorragend. Im Vergleich zum Konkurrenten Oracle, der eine um $20 Mrd. höhere Marktkapitalisierung besitzt und nur Datenbanken ausliefert und denen mit SAP ein großer Markt wegzubrechen droht, aber bei weitem nicht diese Stellung wie IBM im e-Commerce besitzt, ist das Allround-Talent und dem weltweiten Forschungsführer IBM viel zu billig. Eine Marktkapitalisierung von 3-4mal den diesjährigen Umsätzen wäre auch im Vergleich zu anderen Riesen wie Intel und Microsoft gerechtfertigt, was Kurse von $150-$200 bis Anfang 2001 bei einem nicht zu stark konsolidierenden Markt bedeuten würde.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Voller Fokus auf NurExone Biologic!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 16:50:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      IBM und Oracle Kopf an Kopf
      Im Kampf um die Marktführerschaft unter den Datenbankherstellern hat IBM seinen Kontrahenten Oracle eingeholt. Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts Gartner Dataquest halten IBM und Oracle derzeit einen Marktanteil von jeweils 30 Prozent. Der weltgrößte Computer-Konzern verzeichnete im Jahr 2000 einen Geschäftszuwachs bei Datenbanken um 64 Prozent, teilte IBM am Donnerstag mit.

      Jüngste Studien unabhängiger Unternehmen hätten zudem bestätigt, dass der Betrieb der IBM-Datenbank "DB2" bei besserer Leistung für die Unternehmen bis zu 52 Prozent günstiger sei als der Einsatz von Oracles Datenbank "Oracle8i". Vor allem im wachsenden E-Business-Markt spielen Datenbanken eine immer wichtigere Rolle für die Verwaltung von Internet-Angeboten der Unternehmen.

      Die amerikanischen Unternehmen D.H. Brown Associates und der Yevich Lawson & Associates haben über einen Zeitraum von fünf Jahren Leistung, Handhabung und die Kosten für den Betrieb der Datenbanken verglichen. Beide Unternehmen seien zu dem Ergebnis gekommen, dass die Kosten für Kunden der IBM-Datenbank "drastisch" unter denen des Konkurrenz-Produktes lagen.

      Allein im Markt für Datenbanken erwartet IBM einen Umsatz von 12,7 Milliarden Dollar für das Jahr 2004. Mehr als 300.000 Unternehmen weltweit setzen IBM zufolge die Daten-Management-Technologie Computer-Herstellers ein. (PC-WELT, 16.02.2001, dpa/hc)


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,76
      -1,22
      -0,86
      +2,14
      +0,44
      -1,07
      -2,40
      -1,27
      -1,72
      -0,97
      Big Blue IBM