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    Init uninteressant - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.07.01 10:59:49 von
    neuester Beitrag 02.08.01 19:22:34 von
    Beiträge: 19
    ID: 433.332
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      schrieb am 06.07.01 10:59:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Init uninteressant
      Prior Börse

      Die Analysten der Prior Börse halten die Zeichnung der Aktie von INIT (WKN n.a.) für uninteressant.

      Im Kampf um Aufträge der finanzschwachen Kommunen müsse sich der auf den öffentlichen Nahverkehr spezialisierte Telematikanbieter gegen übermächtige Konkurrenten wie Siemens behaupten. Die Firmenhistorie sei zudem durchwachsen. 1999 seien die Erlöse um ein Drittel auf 14 Millionen Euro eingebrochen. Zudem sei ein Verlust von einer halben Million Euro angefallen.

      Im letzten Jahr seien die Karlsruher erneut in die roten Zahlen gerutscht. Bei einem Umsatz im ersten Quartal von mickrigen 3,1 Millionen Euro hätte ein Loch von 400.000 Euro in der Kasse geklafft. Weniger als ein Sechstel ihrer Einnahmen würde das Unternehmen außerhalb Deutschlands erwirtschaften.

      So erscheine es schleierhaft, wie Firmenchef Gottfried Greschner die EBIT-Marge bis 2003 von neun Prozent auf 16 Prozent steigern wolle.

      Einen Ausgabepreis am unteren Ende der fairen Spanne (5,60 bis 7,60 Euro) unterstellt, errechne sich ein happiges KGV von 28 für 2001. Zudem müsse man für Init den doppelten Jahresumsatz bezahlen. Bedenken sollte man zudem, dass die Notierungen der Wettbewerber wie OHB Teledata, IVU Traffic sowie Höft & Wessel deutlich unter dem Ausgabepreis liegen würden. In Anbetracht dessen sollten Anleger eher den Favoriten Funkwerk bevorzugen.

      Nach Ansicht der Wertpapierspezialisten der Prior Börse erscheine eine Zeichnung von Init wenig vielversprechend.

      Sehe das auch so
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 19:26:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      genau und die Altaktionäre wollen nur Kasse machen
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 19:42:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Klar geben die schon beim Börsengang ab. Wissen doch genau, dass sie nie wieder so gute Ausstiegskurse sehen..........
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 19:12:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Da ich zufällig sowohl Funkwerk wie auch Init sehr gut kenne, an dieser Stelle mal einige Fakten zur Klarstellung:

      1. Die "Analysten" der Prior-Börse haben sich mit dem Init-Geschäftsmodell wohl nur sehr oberflächlich befasst und gelangen deshalb zu zweifelhaften Schlüssen. Das Geschäftsmodell von Init und Funkwerk ähnelt sich tatsächlich darin, das beide Kommunikations- und Informationssysteme (Hard- und Software) für Verkehrsträger herstellen. Funkwerk für den Bahnfernverkehr, Init für den Personennahverkehr (Busse und Bahnen). Beide sind als Systemanbieter Technologieführer und verfügen über eine komfortable Marktposition in Europa (vor allem Deutschland).Init ist darüber hinaus der einzige Komplettanbieter von Telematik- und Zahlungssytemen (E-Ticketing) für den Öffentlichen Personennahverkehr. Durch die Integration dieser Systeme und die Beherrschung der Schnittstellen auch zu Systemen anderer Anbieter verfügt Init über eine Alleinstellung.
      Das Geschäft von Init wie von Funkwerk ist geprägt von einem soliden, aufgrund langfristiger Verträge gesicherten Auftragsbestand. Aktuell bei Init von über 80 Mio. DM, womit die Umsatzziele für 2001 und für die erste Hälfte des Jahres 2002 bereits verbrieft und gesichert sind.

      Genau wie Funkwerk tritt Init auch nicht gegen die "übermächtige Siemens" an, sondern gegen kleinere Siemens-Töchter (HPW, ILG), übrigens mit gutem Erfolg, da Init seinen Marktanteil in Deutschland auf etwa 40 Prozent gesteigert hat und zunehmend Systeme anderer Anbieter ablöst.

      Genau wie für Funkwerk ist auch für Init das Erfolgsrezept, dass seine Systeme den Kunden, sprich Verkehrsbetrieben helfen, effizienter,schneller, sicherer zu werden, Geld zu sparen und die Attraktivität der Beförderung aus dem Blickwinkel des Fahrgastes erhöhen. Deshalb steht Init auch nicht "im Kampf um Aufträge finanzschwacher Kommunen", sondern ist vielmehr ein gesuchter Partner, wenn es darum geht, die Wirtschaftlichkeit zu steigern. Konkretes Beispiel: Die Nürnberger Verkehrsbetriebe sparen durch ein neues Betriebsleitsystem von Init jährlich über 2 Mio. Euro ein, d.h. allein dieses System amortisiert sich nach zwei (!) Jahren.

      Genau wie Funkwerk ist Init in den vergangenen Jahren aus eigener Kraft gewachsen und hat in den vergangenen sechs Jahren im Durchschnitt den Umsatz um knapp 25 Prozent p.a. gesteigert. Von daher ist die Firmenhistorie alles andere als "durchwachsen". Init hat seit der Gründung in 1983 immer schwarze Zahlen geschrieben - im Unterschied übrigens zu Funkwerk. Lediglich in 1999 war das Ergebnis negativ wegen Investitionen in Mitarbeiter (50! Neueinstellungen bei einer Mitarbeiterzahl von 115 Ende 1998, siehe Verkaufsprospekt), in neue Systeme und den Aufbau der Tochter in den USA. Der ebenfalls von Prior monierte Verlust jeweils in den ersten Quartalen der Geschäftsjahre 2000 und 2001 ist bedingt durch die derzeit noch asymetrische Umsatzverteilung über das Geschäftsjahr (jeweils etwa 10 Prozent in Q1 und Q2, 30 Prozent im 3. und 50 Prozent im 4. Quartal).

      Genau wie Funkwerk ist Init vor allem in Deutschland stark und gerade dabei, ausgehend von profitablen Projekten in Städten wie Stockholm, Madrid, Salzburg, Leicester, den sich rasant entwickelnden europäischen Markt zu erschließen. So wird Init bis 2004 seinen Auslandsanteil am Umsatz auf geplant 37, wahrscheinlich aber auf um die 50 Prozent steigen (Wachstum insbesondere in den USA).

      Dass es der Prior-Börse schleierhaft erscheint, wie Init seine EBIT-Marge von 9 Prozent auf 16 Prozent steigern will, ist nicht verwunderlich, da sich die "Analysten" kaum mit dem Unternehmen befasst haben. Die Steigerung rührt im wesentlichen daher, dass Init zunehmend vom Projekt- zum Produktgeschäft übergehen kann, d.h. einmal entwickelte Systemmodule und Anpassungen für einen Kunden können zunehmend mehrfach bzw. "in Serie" verkauft werden. Insbesondere in der Ausrüstung von Bussen und Bahnen liegt ein großer Multiplikatoreffekt in der zunehmenden Anzahl (derzeit über 350.000 im ÖPNV in Europa)und dem steigenden "Ausrüstungsgrad". Übrigens auch wieder eine Parallele zu Funkwerk.

      Genauso wie die sehr konservative Planung. Es ist davon deshalb davon auszugehen, dass Init (wie Funkwerk) seine - der Bewertung zugrundeliegenden Umsatz- und Ergebniszahlen -nicht nur erreichen, sondern übertreffen wird. Zwei Fakten dazu: Init ist derzeit in Ausschreibungen mit einem Volumen von etwa 60 Mio DM, die nicht in den Planzahlen enthalten sind. Selbst wenn Init nur in einem kleinen Teil davon zum Zuge kommt, werden die Planzahlen also übertroffen. Das von Prior-Börse attestierte "happige KGV" von 28 für 2001 relativiert sich, wenn man dies weiß und wenn man die - für Analysten aussagekräftigeren - Zahlen für 2002 betrachtet: Dann nämlich ergibt sich ein KGV von 14,7 bis 20. Vor dem Hintergrund des erwarteten durchschnittlichen Wachstums von rund 40 Prozent p.a. bis 2004 relativiert sich die Frage der Bewertung weiterhin.
      Das hätte übrigens auch die Prior-Börse wissen können, wenn die "Analysten" die Presseberichterstattung verfolgt, die Emissionsstudie oder den unvollständigen Verkaufsprospekt gelesen hätten oder an der Emissions-PK/Analystenkoferenz teilgenommen hätten. Das war aber offensichtlich nicht der Fall.

      Noch eins zum Abschluß: Init konkurriert weder - wie die Prior-Börse meint - mit der OHB Teledata noch mit Funkwerk ("Hauptkonkurrent") und nur am Rande mit IVU und Höft&Wessel, die gleichwohl in der Peer-Group sind.

      Wieso man in ein
      - solide und proftabel arbeitendes
      - seit über 10 Jahren international etabliertes,
      - Unternehmen mit Technologieführerschaft und
      - kompetentem Management (wie Funkwerk)
      - in einem gerade jetzt stark wachsenden Markt
      - bei einer Wachstumsrate zwischen 30 und 40 Prozent
      nicht investieren sollte, wissen wohl nur die Götter und -exklusiv - die Prior-Börse.

      Notabene: Noch im letzten November wäre Init wohl zu einem ähnlichen Kurs wie Funkwerk (15-20 Euro) platziert worden. Übrigens war damals auch die Funkwerk-Emission für die Prior-Börse "nicht vielversprechend"...

      2. Zur Frage der Abgabe der Altaktionäre: Bei einer Emission von 2,5 Mio. Aktien werden 300.000 Stück von den Altaktionären abgegeben (dazu unter Umständen weitere 200.000 als Greenshoe). Bei Funkwerk waren es übrigens ebenfalls 500.000 Aktien aus Altbesitz und 2 Mio. aus Kapitalerhöhung. Zu den Altaktionären gehören etwa 70 Prozent der Mitarbeiter, die sich vorbörslich am Unternehmen beteiligt haben. Durch die Emission entsteht ein Freefloat von 25 Prozent (bei insgesamt 10 Mio. Aktien), das ist die Untergrenze für den Neuen Markt. Die Lock-Up-Period beträgt 24 Monate, wobei Altaktionäre bis zu 20 Prozent ihrer vor dem Börsengang gehaltenen Aktien nach 12 Monaten abgeben können.

      Aus diesen Zahlen spricht zweierlei: Erstens sind Management und Mitarbeiter vom Erfolg des Unternehmens überzeugt. Zweitens: Die Altaktionäre wollen nicht "Kasse machen", sondern geben nur einen relativ kleinen Teil -gemessen an anderen Emissionen - ihrer Aktien ab. Im übrigen haben Management - und Mitarbeiter - dem Unternehmen in den Vorjahren Kapital zur Verfügung gestellt, dass sie mit dem Börsengang gegebenenfalls wieder mit Gewinn zurückbekommen.

      3. Die Init AG muss nicht an die Börse gehen. Wenn - wie das Unternehmen mehrfach betont hat - die "Schmerzgrenze" beim Emissionspreis nicht erreicht wird, dann wird der Börsengang verschoben. Wobei sich die Schmerzgrenze wohl danach bemisst, wie zu lesen war, wieviel zusätzliches Eigenkapital notwendig ist, um die aktuell gegebenen Geschäftspotenziale (Projekte und Ausschreibungen speziell in Nordamerika) auszuschöpfen. Die Entscheidung für das Management (und die Altaktionäre) ist also nicht "abzugeben, weil sie nie wieder so gute Ausstiegskurse sehen...", sondern auf wieviel Geschäftsvolumen (und damit auch Unternehmenswert) sind sie bereit, heute zu verzichten, um zu einem ungewissen Zeitpunkt X bei einem Börsengang einen eventuell höheren Erlös zu erzielen.

      So, ich hoffe, auf dieser Basis lässt sich besser über den derzeit einzigen Börsengang auf weiter Flur diskutieren.
      P.S.: Ich halte Init für sehr interessant.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 19:16:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wow. Exxxtreeem gut recherchiert. Könntest ja glatt der IR-Manager von INIT sein... :rolleyes: :D

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      Avatar
      schrieb am 18.07.01 21:01:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      sowas ähnliches wollte ich "zufällig" auch gerade sagen, Brsenman :D

      p.s.: ich werde Dir Deine Stücke nicht abkaufen, fabseb! :D
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 13:53:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      Vielen Dank für die Blumen!. Leider bin ich weder IR-Manager von Init, noch sonst irgendwie Mitarbeiter des Unternehmens, deshalb halte ich auch keine Aktien der Init. Ich nehme mir nur die Freiheit, alle öffentlich zugänglichen Informationen zu einem Unternehmen auszuwerten, wenn es mich interessiert.
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 14:21:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      sehr richtig dargestellt fabseb!

      ich habe die gleichen fakten und sehe nicht ein, warum man nicht zeichnen sollte.
      im übrigen ist es ganz gut so, d. die masse den enormen auftragsanstieg, aus usa herrührend, noch nicht versteht - man kann dann wenigstens bei der zeichnung alles erhalten.
      ich sehe schon die zyniker sich nach einem jahr in den allerwertesten beißen....

      ich habe übrigens den vorstand pers. kennengelernt. absolut integer. von abzocke und "kassemachen-manier" konnte ich nichts feststellen.

      viele grüße

      rondo

      p.s.: schlaf weiter aktiendeutschland, die ihr nur die superstory a´la brokat und intershop und emtv und und und..
      liebt.
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 14:25:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      :confused:

      Aktien, für die sich maximal noch zwei Käufer interessieren, gibt`s doch schon genügend - oder nicht?

      Siehe die ganzen Nemax-Werte mit wöchentlich fast 0 Umsatz. Da kommt man kaum rein, erst recht nicht mehr raus ohne Riesenverluste.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 16:15:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Was nützt die beste story, wenn die Em.bank die Aktien nicht unterbringt. Ich hoffe für init das Consors es packt.
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 16:37:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      " Die Altaktionäre wollen nicht "Kasse machen", sondern geben nur einen relativ kleinen Teil -gemessen an anderen Emissionen - ihrer Aktien ab. Im übrigen haben Management - und Mitarbeiter - dem Unternehmen in den Vorjahren Kapital zur Verfügung gestellt, dass sie mit dem Börsengang gegebenenfalls wieder mit Gewinn zurückbekommen."

      FAKTEN? :laugh:

      "einen relativ kleinen Teil" von... 20%!! :eek: :mad: Da mußte ich doch auch gleich nochmal einen Blick in den Verkaufsprospekt werfen: Hatte leider (oder zum Glück) keine Zeit, den ganzen Prospekt zu lesen, aber wenn ich das richtig verstanden habe, wurde die AG am 2. August 2000 mit einem Gründungskapital von 50000 Euro errichtet. Am 29. August wurde das Grundkapital gegen Bareinlage auf 200000 erhöht. Am 5. Dezember 2000 wurde das Kapital nochmal gegen Bareinlage auf 918452 Euro erhöht. (Genaugenommen wurde es am 5. Dezember beschlossen und am 31. März wurde die Durchführung ins Handelsregister eingetragen. Wann wurde es dann eigentlich eingezahlt? ). Im März wurde das Grundkapital nochmal gegen Sacheinlage auf 6937500 Euro erhöht. Bis hier wurden alle Aktien zum Nennwert von 1 Euro erworben. Am 10.April wurde das Grundkapital durch Ausgabe von 1062500 Aktien im Nennwert von 1 Euro weiter erhöht. Diese Aktien wurden zu 2,15 Euro ausgegeben. Schaut man nun einmal auf die Liste wer die Aktien zum Börsengang abgibt so sieht man, daß fast alle Stücke erst im April 2001 zu 2,15 erworben wurden. Statt "Vorjahre" muß es daher wohl eher "Vormonate" heißen lieber fabseb. So kauft z. B. der Bruder vom Firmenchef, Dr.Jürgen Greschner für 2,15 Euro im April 76000 Aktien gegen Bareinlage und 30000 Aktien von seinem Bruder. Davon gibt er knapp 30000 zum Börsengang wieder ab! Eine satte Rendite! Nochmal 45000 Aktien hat er im Dezember (das ist auch gerade mal ein halbes Jahr her) zu 1 Euro gekauft, also Verfünffachung in 7 Monaten, nicht schlecht, das ist ja wie in den besten Zeiten am neuen Markt! Wird der greenshoe ausgeübt, würde er nochmal 23000 Aktien abgeben. Macht über 50000 Aktien, bei einem Gewinn von je nachdem 3 bis 4 Euro macht das bis zu 400000 DM! Praktisch geschenkt! Von den Deppen, die diese Abzockerei bezahlen, von den Deppen, die der Zeichnungsempfehlung von BörseDoofline folgen!


      Und nochwas: Die meisten Aktien hält Firmenchef Greschner, dieser hat für die ganze Schote sogar noch extra im Juni 2001 die Dr. Gottfried Greschner GmbH & Co Vermögens-Verwaltungs KG gegründet, an die er seine Aktien und eine Immobilie übertragen hat! Der Mann hat sich abgesichert!

      Avatar
      schrieb am 19.07.01 16:44:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      wer glaubt denn heutzutage noch an Zeichnungsgewinne?

      Ich kann mir keinen vorstellen, der teurer als zum Emissionspreis irgendwo einsteigt. Mir wäre das Verlustrisiko bei der Zeichnung viel zu hoch.

      Die Zeiten vom Frühjahr 2000 sind doch wohl endgültig vorbei. Ich befasse mich gar nicht mehr mit Neuemissionen. In diesem Jahr ist doch fast jede mies gelaufen. Weshalb sollte es also bei dieser Aktie besser sein?
      Avatar
      schrieb am 21.07.01 17:51:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Init: "Absolute Schmerzgrenze" beim Börsengang


      Das untere Ende der Bookbuildingspanne von 5,10 Euro ist für den Anbieter von Telematik- und Zahlungssystemen für Busse und Bahnen Init AG die "absolute Schmerzgrenze". Darunter mache ein Börsengang keinen Sinn mehr, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag. Der Börsengang sei jedoch notwendig, damit die amerikanische Tochter für die Abgabe von Angeboten in den USA auch entsprechende Bürgschaften vorlegen könne.


      dpa-AFX FRANKFURT. Die Bookbuildingspanne war zuvor auf 5,10 bis 6,40 Euro festgesetzt worden. Die Zeichnungsfrist für die Aktien läuft vom 17. bis 19. Juli. Geplanter erster Handelstag am Neuen Markt ist der 24. Juli.

      Das 1983 gegründete Unternehmen rüstet Busse und Bahnen mit Bordcomputern, Software und Mobilfunksystemen aus, die ermitteln können, wo sich das Fahrzeug befindet. Aufgrund weiterer Informationen wie Fahrplan und Umgebungsplan versucht das System den Verkehr zu regeln. Als zweites Standbein vertreibt das Unternehmen Zahlungssysteme vom einfachen Euro-Münzwechsler, mobilen Fahrkartenautomaten bis hin zu kompletten Abrechnungs- und Zahlungssystemen.

      Die Karlsruher Init AG wäre im laufenden Jahr die bislang elfte Neuemission am Neuen Markt. Zuletzt hatte BrainLab seinen für Anfang Juli geplanten Börsengang an den Neuen Markt unter Verweis auf das schwache Marktumfeld verschoben. Im vorbörslichen Handel per Erscheinen wurde die Init-Aktie am Montagnachmittag von der Börsenmakler Schnigge AG mit 5,50 Euro zu 6,00 Euro gestellt.


      "Mit der Preisspanne haben wir eine Bewertung gefunden, die dem schwierigen Marktumfeld Rechnung trägt und das Potenzial von Init widerspiegelt", sagte Alfred Möckel, Vorstandsvorsitzender der Consors Capital Bank. Zudem sei ein Platzierungsanreiz gegenüber der von der Consors Capital Bank als fair ermittelten Preisspanne von 5,60 Euro bis 7,60 Euro berücksichtigt worden.

      Von den insgesamt 2,5 Mill. Aktien stammen nach Angaben von Init zwei Mill. Papiere aus einer Kapitalerhöhung. Von den aus Altaktionärsbesitz stammenden 500 000 Anteilsscheinen seien 200 000 Aktien als Mehrzuteilungsoption vorgesehen. Nach dem Börsengang und bei vollständiger Platzierung der Reserve werde sich der Streubesitz auf 25 % belaufen. Management und Mitarbeiter haben sich den Angaben zufolge zu einer Haltefrist für ihre Aktien von 24 Monaten verpflichtet, mit der Option, 20 % der gehaltenen Papiere nach zwölf Monaten zu veräußern. Hauptaktionär des Karlsruher Unternehmens bleibe mit einem Gesamtanteil von 54 % der Aktien Unternehmensgründer und Vorstandschef Gottfried Greschner. Der Börsenwert von Init wird nach der Emission zwischen 51 und 64 Mill. Euro liegen. Neben der Consors Capital Bank gehört die Baden-Württembergische Bank dem Emissionskonsortium an.

      Im Geschäftsjahr 2000 erzielte Init bei einem Umsatz von 22,9 Mill. Euro ein operatives Ergebnis (Ebit) von 2,1 Mill. Euro. Bis 2004 solle der Umsatz auf 76 Mill. Euro und das Ebit auf 13,3 Mill. Euro anwachsen, kündigte Init-Finanzvorstand Bernhard Smolka an. Smolka fügte hinzu, die Planungen seien "sehr sehr konservativ". Akquisitionen, neue Produkte, die Effekte aus dem Börsengang und die Erschließung neuer Märkte und Segmente seien darin noch nicht berücksichtigt.


      HANDELSBLATT, Montag, 16. Juli 2001
      Avatar
      schrieb am 21.07.01 17:57:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      Username: fabseb
      Registriert seit: 03.02.2000
      User ist momentan: Offline
      Letztes Login: 19.07.2001 13:40:31
      Threads: 0
      Postings: 2 :eek: (Anm.: diese beiden hier ;))
      Interessen keine Angaben


      2 postings in 1,5 Jahren!(war eigentlich da schonmal ein börsengang geplant?)

      Respekt!

      :D
      Avatar
      schrieb am 22.07.01 21:02:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      Da wird wohl wieder mal gepuscht was das Zeuge hält.
      Viel ist von der Aktien nicht zu erwarten, bei einem Emissionskurs von 5,10 am unteren Ende. Zu kaufen gibt es das Ding auch noch für 4 oder weniger.

      Was den Margenanstieg auf 16% anbetrifft absolut unglaubwürdig!
      Avatar
      schrieb am 22.07.01 21:24:22
      Beitrag Nr. 16 ()
      Der fabseb ist kein normaler Boardteilnehmer, sondern ein Profi aus dem Umfeld des Unternehmens!
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 21:01:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      Vielen Dank für die Blumen! Komme leider erst jetzt dazu die letzten Postings zu würdigen. Tja, ob ich ein "normaler" Board-Teilnehmer bin, sei einmal dahin gestellt, was ich aber definitiv nicht bin:

      - ein "Pusher" aus dem Umfeld des Unternehmens
      - jemand, der über Dinge schreibt, die er nicht versteht
      - jemand, der seine Zeit mit Postings verschwendet.

      Als Privatanleger nutze ich das Board im wesentlichen als zusätzliche Informationsquelle und als "Profi" ist es für mich ein wichtiges Stimmungsbarometer. Wie aus meiner Registrierung hervorgeht, bin ich schon geraume Zeit "Board-Member" und zwar schon länger, als ich den Namen Init gehört habe. Last and not least: Das Niveau verschiedener Threads und Postings verleitet nicht gerade dazu, da unbedingt mit diskutieren zu wollen.
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 20:16:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      ...und außerdem war es ja auch die erste Neuemission von Consors, da bestand ja bisher auch noch nicht die Notwendigkeit hier zu posten, nicht wahr lieber fabseb? :D

      Aber da Du nun hier schon postest, warum nimmst Du keine Stellung zum offensichtlichen "Kasse machen" der "Alt":laugh:-Aktionäre?
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 19:22:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      @liebes märchenland: Ich bin auch schon länger im Board als es Consors Capital - die Emissionsbank - gibt und weder verwandt noch verschwägert noch sonst wie verbandelt mit den Consorten.

      Zum Thema "Kassemachen der Altaktionäre" siehe mein erstes Posting oben und abschließend: Kasse machen der Altaktionäre ist, wenn diese ihre Aktien erst mit irgendwelchen Versprechungen (Ad-hocs, Presseinfos etc.)hochpuschen und dann verkaufen oder eine virtuelle Bruchbude mit roten Zahlen auf Sicht von x Jahren an die Börse bringen wollen.

      Kasse machen ist m.E. nicht, wenn ein profitables Unternehmen mit sehr guten Wachstumschancen (siehe auch Focus Money von heute) in einer schlechten Börsenlage zu einem - gemessen an den gängigsten Bewertungsmaßstäben - fairen Preis an die Börse geht und dabei ein Bruchteil der Aktien, nämlich 1/7, von Altaktionären abgegeben wird.

      ...und wenn sie nicht gstorben sind, dann posten sie noch heute!


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      ZeitTitel
      21.03.24
      Init uninteressant