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    SZ Testsysteme: Ein Tief nach dem anderen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.07.01 15:09:09 von
    neuester Beitrag 23.07.01 00:18:14 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 06.07.01 15:09:09
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die SZ Testsysteme meldet für das im Juni zu Ende gegangene dritte Geschäftsquartal Umsätze in Höhe von 28 Mio.DM. Das bedeutet eine Steigerung von 28% gegenüber dem Vorjahr. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres (Stichtag: 30. September) blickt der Hersteller von Testsystemen für die Chip-Produktion auf Erlöse in Höhe von 92,3 Mio.DM. Das ist ein Zuwachs von 78% im Vergleich zum Vorjahr.

      Das sind ordentliche Steigerungsraten, doch der Kurs bröckelt. Und das nicht nur heute. Die Höchstkurse dieses Jahres bei mehr als 25 Euro dürften unerreichbar sein.

      Warum? Der Auftragseingang der letzten neun Monate kommt mit 78,2 Mio.DM zwar noch knapp an das Vorjahresniveau von 81,2 Mio.DM heran. Der Wert für das dritte Quartal liegt aber deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Aktuelle 5,1 Mio.DM stehen hier gegen 11,2 Mio.DM – eine glatte Halbierung. Der Auftragsbestand kommt per Ende Juni auf 25 Mio.DM. Vor drei Monaten war er fast doppelt so hoch.

      Das zeigt eine schnell nachlassende Dynamik und lässt einen deutlichen Einbruch in naher Zukunft vermuten. Dennoch soll das vom Vorstand prognostizierte Ergebnis je Aktie in Höhe von rund 0,60 Euro für das Geschäftsjahr erreicht werden, heißt es. Das Umsatzziel von 140 Mio.DM dürfte nach Lage der Dinge kaum realistisch sein. Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Zapf hatte sich im w:o-Interview im Mai hierzu schon etwas bedeckt gehalten .

      Das Unternehmen begründet das mit der derzeitigen Situation in der Halbleiterbranche. Klar, eine Marktentwicklung wie sie die Branchenorganisation SIA (Semiconductor Industry Association) für dieses Jahr vorhersieht , begrenzt die Investitionsbereitschaft der Chiphersteller.

      Es sind jedoch noch einige Sonderfaktoren zu beachten. Die Produktionstechnik wird Zug um Zug auf größere Wafer (Siliziumscheiben) umgestellt. 300mm Durchmesser gegenüber dem alten Maß von 200mm bringt letztlich geringere Kosten pro Chip, erst recht, wenn auch noch die Strukturbreite weiter verringert wird. Diese zwei wichtigen Schritte sind für die Anbieter ein Muss. Hier investieren sie, stellen aber andere Beschaffungsmaßnahmen wo immer möglich zurück. Hiervon ist SZ und der gesamte sogenannte Back-end-Bereich betroffen, also der Teil der Produktion, in dem nicht mehr ganze Wafer, sondern bereits einzelne Chips verarbeitet werden.

      Dazu kommt, dass SZ eine relativ starke Stellung im europäischen Raum hat. Hier wird nun gerade das nachvollzogen, was die USA mit einem Vorlauf von sechs Monaten durchleben: Während man jenseits des Atlantiks im dritten Quartal eine Stabilisierung des Chip-Marktes erwartet, kommt die Krise hier erst so richtig in Gang.

      Das ist auch der Grund dafür, warum Suess Microtec, ein anderer am neuen Markt notierter Anbieter von Chip-Equipment, in seinem Kursverlauf etwas besser dasteht. Er schwimmt auf der 300mm-Welle direkt mit . Außerdem zeichnet ihn seine Stellung als Weltmarktführer im Advanced Packaging aus.

      Gegenwärtig entspricht der Börsenwert von SZ etwa dem für 2002 geplanten Umsatz. Nach Schätzungen der Berenberg Bank ergibt sich ein nächstjähriges KGV von rund 16. Unterstellt man ein langjähriges Gewinnwachstum von nur 25% ergibt sich ein PEG von 0,64. Werte um 1 zeigen üblicherweise eine angemessene Bewertung an. All diese Kennzahlen zeigen, dass die SZ-Aktie Kurspotenzial haben sollte.

      „Sollte“ - einstweilen geht es Richtung Süden. Entwarnung ist nicht in Sicht. Die schwache Unterstützung bei rund 12 Euro wurde vor einigen Tagen schon einmal getestet. Damit wäre der gesamte Aufschwung der Aktie seit Beginn des Jahres 2000 beerdigt. Mehr noch: Es besteht durchaus die Gefahr, dass auch noch Kurse unter 10 Euro gesehen werden. In einer solchen Situation warten die bedeutenden Marktteilnehmer eher auf einen günstigen Einstieg: Warum heute kaufen, was morgen billiger zu haben ist?

      Dann wäre die Aktie kursmäßig wieder beim Emissionszeitpunkt angelangt. Damals kam das Unternehmen mit rund 45 Mio.DM Jahresumsatz daher. Mit einem verdreifachten Wert (Plan für Geschäftsjahr 2000/2001), einer wesentlich verbesserten Ertragssituation und einem guten Platz im Markt wäre das Unternehmen dann deutlich niedriger bewertet als zu seinem Börsengang.

      Die Berenberg Bank sieht denn auch ein Kursziel von 30 Euro.




      Avatar
      schrieb am 12.07.01 20:45:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Berenberg-Analysten liegen richtig. Wie so oft schon!
      Habe heute einen Grossteil meiner Bios abserviert und werde
      auf dem Halbleiterhoch mitschwimmen. Kurse unter 10 Euro wären sehr angenehm!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 09:38:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      SZ immer noch warten oder rein???????

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 09:42:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      @kastor

      Ich würde abwarten.
      Teradyne hat keine Besserung angekündigt, allgemeines Abwarten ist angesagt.

      Wenn überhaupt, dann ein tiefes Limit (10,00 oder tiefer)...

      Denn welchen Unterschied würde es ausmachen, ob du bei 11,00 oder 12,00 Euro kaufst?
      Wichtiger erscheint mir die Gewißheit, daß Fahrt in den Kurs kommt.

      Charlotte
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 00:11:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wird sich die Aktie wieder fangen und in Richtung ursprünglichen Kurs zurück bewegen?

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      schrieb am 23.07.01 00:18:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Nebu

      wer weiß das schon?


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