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    Zwack Unicum (Seite 120)

    eröffnet am 08.07.01 12:50:53 von
    neuester Beitrag 07.02.24 18:20:42 von
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      Avatar
      schrieb am 06.01.04 01:26:28
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo PoP,

      Deine Fragen kann ich zwar nicht beantworten, möchte aber mal darauf hinweisen, daß die Risiken (insbes. die Währungsabwertungsgefahr) von Anleihen und Aktien nicht einfach so als gleich gelten können - selbst bei anfänglich gleicher Rendite.

      Stell Dir einfach mal vor, was bei Inflation passiert: es kommt normalerweise (zumindest langfristig) zur Währungsabwertung und zu Zinssteigerungen.

      Bei der Anleihe hast Du dann erstmal (Buch-)Kursverluste, was Dich vielleicht nicht so stört, weil die Anleihe bis zum Ende hälst. Die Abwertung führt aber dazu, daß Deine Ausschüttung in Euro betrachtet weniger wird. Und spätestens, wenn die Anleihe fällig wird realisierst Du dann die Kursverluste auf Euro Basis.

      Die Aktie sollte dagegen ähnlich wie die Inflation steigen. Zum einen, weil die Gebäude, Maschinen etc. real genauso viel Wert sind wie vor der Inflation. Zum anderen ist davon auszugehen, daß die Aktie durch die höheren Preise auch höhere Erlöse und damit auch höhere Gewinne und höhere Dividenden erzielt. Die höherern Dividenden gleichen dann die Abwertungsverluste wieder aus und Du bekommst in Euro betrachtet genauso viel, wie vor der Inflation. Aufgrund der höheren Gewinne/Dividenden wird der Aktienkurs steigen und bei einem Verkauf entsteht idealerweise kein Währungsverlust.
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 23:19:52
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hallo Carret,

      Ich stelle mir immer noch die Frage, ob eine Anleihe mit einer vergleichbaren Verzinsung, womöglich höheren Verzinsung als ein Zwack-Papier in puncto Dividenden nicht das bessere Investment ist. Da ich ZWC langfristig nicht einschätzen kann, würde ich das kurzfristig, und zwar über Dividenden machen, wobei eine "gute" Anleihe mit vergleichbarer Auschüttung wohl das gleiche wert wäre, allerdings vor dem Hintergrund eines viel geringeren Risikos - sowohl, was das Kursrisiko angeht, als auch die Auschüttungen. Damit wäre die Anleihe der Aktie auf jeden Fall vorzuziehen.Von Währungsgewinnen würde diese natürlich gleichermaßen profitieren, wohl aber auch von Zinssenkungen.

      @ Kann sich noch Jemand daran erinnern, wie sich beispielsweise die südeuropäischen Währungen in den Jahren vor der Währungsunion entwickelten? Mich würde nämlich interessieren, was „Aufwertung“ in Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung und einer späteren gemeinsamen Währung genau bedeutet.

      Mit Devisen kenne ich mich wahrlich nicht gut aus, aber die EU hat sich ja mehr oder weniger harte Kriterien an die Währung Euro gesetzt. Ein Beitrittsland, dass diesen Kriterien zu wider läuft, also der z.B. Stabilität der Währung schadet und die Inflation in die Höhe treibt, ist da wohl nicht erwünscht.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 20:24:51
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ungarns Notenbank bestätigt Leitzinsniveau

      Montag 5. Januar 2004, 16:00 Uhr

      Der Geldpolitische Rat der ungarischen Notenbank beriet über seine weitere Geldpolitik und beschloss auf seiner turnusmäßigen Sitzung, den als Leitzins dienenden Zinssatz für nichtkündbare zweiwöchige Einlagen der Geschäftsbanken unverändert bei 12,5 Prozent zu lassen.

      Ende November beschlossen die Währungshüter auf einer Sondersitzung überraschend, den zweiwöchigen Einlagensatz um 300 Basispunkte auf 12,5 Prozent zu erhöhen. Die Währungshüter wollten hiermit der jüngsten Abwertung der Landeswährung Forint entgegenwirken. Eine solche Abwertung treibe die Inflation an und gefährde den EU-Beitritt im Jahr 2008. Deshalb kündigten die Notenbanker an, die Zinsen auf hohem Niveau zu lassen, bis die Regierung ihren Haushalt ordnet und die Einhaltung des Inflationsziels 2005 sicherstellt.

      Volkswirte hatten deshalb mit dem aktuellen Sitzungsergebnis gerechnet. Sie halten Zinssenkungen erst dann wieder für möglich, wenn die ungarische Währung nachhaltig aufgewertet wird.
      ----

      Sofern die ungarische Notenbank eine Aufwertung des Forint unterstützt, würde das für Zwack-Anleger mittel- bis langfristig Währungsgewinne bedeuten. Kann sich noch Jemand daran erinnern, wie sich beispielsweise die südeuropäischen Währungen in den Jahren vor der Währungsunion entwickelten? Mich würde nämlich interessieren, was „Aufwertung“ in Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung und einer späteren gemeinsamen Währung genau bedeutet.

      Grüße
      Carret
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 14:24:04
      Beitrag Nr. 56 ()
      Zwack
      Die Firma Zwack wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in Budapest gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg emigrierte die Familie unter teilweise abenteuerlichen Umständen nach Italien. Firmensitz von J. Zwack & Co. ist heute Florenz. Vor dem Ersten Weltkrieg war Zwack der bedeutendste Spirituosenhersteller in Mittel- und Osteuropa, über 220 verschiedene Brände und Liköre von Zwack wurden auf dem Markt angeboten. Aber schon damals war Zwacks Magenbitter "Unicum" das berühmteste Produkt. Vor rund 200 Jahren hatte der Kaiserliche leibarzt Dr. Zwack, ein Vorfahre des heutigen Firmeninhabers Peter Zwack, den Unicum erfunden. Er wird bis heute nach Dr. Zwacks alter Rezeptur aus über vierzig Kräutern und Wurzeln hergestellt. Der "World Guide to Spirits" schreibt über Unicum und seine unkonventionelle Aufmachung: "Ein Etikett wie für eine Medizin. Eine Flasche in der Form einer Anarchistenbombe und eine Lösung des gesellschaftlichen Problems der Ausschweifung - so ist Unicum ein Klassiker unter den ,After-Dinner-Amaros`." Ein berühmtes Zwack-Produkt war und ist der Marillenbrand "Barack Palinka", er wird heute in Wien in Lizenz hergestellt. Für eine Flasche Zwack Barack Palinka werden sieben Kilogramm Marillen benötigt. Der Alkohol wird ausschließlich aus den vergorenen Früchten destilliert. Zusätze von anderem Alkohol werden nicht verwendet. In Deutschland sind von Zwack der Marillenbrand Barack Palinka (40 Prozent) und der Amaro Digestivo Unicum (42 Prozent) erhältlich.

      Quelle: http://www.ecocktail.de/de/datenbank/warenkunde/glossar/Z0.s…
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 14:08:54
      Beitrag Nr. 55 ()
      soeben gefunden:


      Unicum Flipp

      2 cl Unicum
      2 cl Crème de Cassis
      2 cl Sahne
      4 cl Maracujanektar
      1 Eigelb

      Im Shaker mit Eiswürfeln gut schütteln und in einen großen Sektkelch abseihen, mit etwas Muskat bestreuen.


      Long Zwack

      2 cl Unicum
      2 cl Crème de Bananes
      1 cl Zitronensaft
      8 cl Pfirsichnektar
      10 cl Tonic Water

      Die Zutaten -ohne Tonic Water- mit Eiswürfeln im Shaker gut schütteln und in ein Stielglas abseihen. Mit Tonic Water auffüllen und mit einer Orangenscheibe und einer Cocktailkirsche garnieren.

      Zum Wohle
      Carret

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      Avatar
      schrieb am 07.12.03 17:15:31
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo Carret,

      "Warum begnügen sich langfristige Investoren mit niedrigeren Renditen, während kurzfristige Investoren im Grunde genommen weniger Risiko eingehen? Die klassische Antwort auf diese Frage ist, daß langfristige Investoren glauben, Zinssätze und Wirtschaft entwickeln sich in der Zukunft rückläufig... Nun, einen Rückgang der ungarischen Zinssätze erwarte ich auch. Für eine rückläufige Wirtschaftstätigkeit kann ich eigentlich keine Anzeichen erkennen. Das Gegenteil ist der Fall. Vielleicht läßt sich die allgemeine Interpretation der Zinsstrukturkurven nicht auf den Sonderfall der EU-Osterweiterung anwenden?"

      Doch, ich denke, dass hier, anders als im Normalfall, die Zinsen auch bei steigender Wirtschaftsleistung sinken werden. Das mit der rückläufigen Wirtschaft war wohl nur ein sog. "Normalfall", der üblicherweise zu Zinssenkungen führt. Sobald z.B. Ungarn seine Finanzen im Griff hat, führt wohl kein Weg an einer Zinskonvergenz vorbei. Vielleicht wäre dies ja eine Gelegenheit in langläufige ungarische Anleihen zu investieren. Hab allerdings keine Ahnung welcher Zeitraum da sinnvoll wäre.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 07.12.03 12:19:14
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hallo Zusammen,

      ich habe gerade den aktuellen Report von Kenneth Fisher gelesen. Darin war auch eine Einschätzung zur Europäischen Union und speziell zur Währungsunion nach der Osterweiterung enthalten. Fisher sieht als eine Voraussetzung in den Beitrittsländern den Angleich der Zinsstrukturkurven an die Eurokurve. Die Zinsstrukturkurve erhält man, wenn man die aktuellen Zinssätze amerikanischer Staatsanleihen mit unterschiedlicher Fälligkeit in ein Diagramm zeichnet. Die Kurven aller großen Volkswirtschaften sind derzeit steil, d.h. niedrige Zinssätze bei kurzen Laufzeiten und höhere Zinssätze im langen Bereich.

      Die ungarische Zinsstrukturkurve ist hingegen invertiert, also mit höheren kurzfristigen Zinsen und bei längeren Laufzeiten abfallend. Dieser Verlauf sieht auf den ersten Blick wie ein Widerspruch aus. Warum begnügen sich langfristige Investoren mit niedrigeren Renditen, während kurzfristige Investoren im Grunde genommen weniger Risiko eingehen? Die klassische Antwort auf diese Frage ist, daß langfristige Investoren glauben, Zinssätze und Wirtschaft entwickeln sich in der Zukunft rückläufig. Daher begnügen sie sich mit niedrigeren langfristigen Renditen. Sie „wetten“, daß dies ihre letzte Chance ist, sich höhere langfristige Zinssätze zu sichern.

      Nun, einen Rückgang der ungarischen Zinssätze erwarte ich auch. Für eine rückläufige Wirtschaftstätigkeit kann ich eigentlich keine Anzeichen erkennen. Das Gegenteil ist der Fall. Vielleicht läßt sich die allgemeine Interpretation der Zinsstrukturkurven nicht auf den Sonderfall der EU-Osterweiterung anwenden?

      Eine weitere interessante Information aus dem Fisher-Report war ein Vergleich von Bevölkerungsanzahl und Bruttoinlandsprodukt. Demnach leben in den Alt-EU-Ländern 75% der Bevölkerung. Diese erwirtschaften 94% des BIP. Die zehn Beitrittskandidaten kommen auf 25% Bevölkerungsanteil bei nur 6% Anteil am gesamten europäischen BIP (ausschließlich Bulgarien, Rumänien und der Türkei). Fisher sieht aus diesem Grund den Anpassungsprozeß für die „alten“ Länder ähnlich schwierig wie das Heranführen der neuen Bundesländer an westdeutsche Niveaus und damit schmerzvoll.

      Ich denke, dieser kleine gesamtwirtschaftlicher Ausflug gehört durchaus in einen Zwack-Thread. Daher habe ich ihn hier eingestellt.

      Grüße
      Carret
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 16:49:07
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hier ist noch die Meldung zur Zinspolitik der ungarischen Notenbank:


      Ungarns Notenbank lässt Leitzinsen unverändert
      Montag 1. Dezember 2003, 15:25 Uhr

      Der Geldpolitische Rat der ungarischen Notenbank beriet über seine weitere Geldpolitik und beschloss auf seiner turnusmäßigen Sitzung, den als Leitzins dienenden Zinssatz für nichtkündbare zweiwöchige Einlagen der Geschäftsbanken unverändert bei 12,5 Prozent zu lassen. Das nächste Zinstreffen findet am 15. Dezember statt.

      Erst vor drei Tagen beschlossen die Währungshüter auf einer Sondersitzung überraschend, den zweiwöchigen Einlagensatz um 300 Basispunkte auf 12,5 Prozent zu erhöhen. Die Währungshüter wollten hiermit der jüngsten Abwertung der Landeswährung Forint entgegenwirken. Eine solche Abwertung treibe die Inflation an und gefährde den EU-Beitritt im Jahr 2008. Deshalb kündigten die Notenbanker weiterhin an, die Zinsen auf hohem Niveau zu lassen, bis die Regierung ihren Haushalt ordnet und die Einhaltung des Inflationsziels 2005 sicherstellt.

      Zuletzt hatten die Notenbanker im Juni zwei Zinserhöhungen beschlossen. Die Mehrzahl der Volkswirte hatte erst zum Jahresende 2003 oder zu Jahresbeginn 2004 eine Änderung des Zinsniveaus erwartet.
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 16:24:21
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo Carret,

      ich stimme mir Dir überein. Insgesamt gibt es viele Fragezeichen und wir können das Unternehmen nicht richtig einschätzen. In diesem Fall sind Abzinsungsmethoden nicht sinnvoll.

      In Ungarn wurde gerade der Basiszins auf 12,5 % erhöht. Wenn beispielsweise Geldmarktinstrumente aus UNgarn jezt zweistellig rentieren, dann wüsste ich wirklich nicht, welchen Vorteil eine wackelige Dividende gegenüber einer sicheren Verzinung haben sollte. Das Währungsrisiko gilt bei Beide gleichermaßen.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 11:54:14
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo PoP,

      ich arbeite ja auch mit den verschiedenen Modellen. Bei Zwack bin ich aber der Meinung, daß wir mangels ausreichender historischer Daten und dem Wandel, dem Ungarn und damit der Spirituosenmarkt unterliegt, zur Zeit eher grundsätzliche Überlegungen anstellen sollten. Diese gehen bei mir von der vier Jahre in Folge gezahlten Dividende über 750 Forint je Aktie aus. Ich bin noch der Meinung, daß sie durch die Ertragskraft von Zwack gedeckt ist. In 2003 steht sie allerdings auf wackeligen Beinen. Es bleibt also das vierte Quartal mit dem Weihnachtsgeschäft abzuwarten. Mitte Februar, wenn die Zahlen veröffentlicht werden, sind wir dann zumindest für das laufende Jahr schlauer.

      Wenn ich von Ertragskraft spreche, meine ich nicht einen kurzfristigen Zeitraum, sondern das Spirituosengeschäft als solches. Dieses erfordert keine hohen Ausgaben für die Entwicklung neuer Produkte oder große Investitionen zur Aufrechterhaltung der Produktion. Allerdings fallen Aufwendungen für Marketing an, um den Konsumenten die Produkte schmackhaft zu machen. Durch diese sind derzeit ja auch die Gewinnmargen belastet.

      Auf der anderen Seite sollten die Verkaufspreise an die Inflation angepaßt werden können. Darüber hinaus bin ich der Meinung, daß sie bei allgemein ansteigender Kaufkraft ebenfalls erhöht werden können. Daraus leite ich langfristig ein zumindest geringes Gewinnwachstum ab und betrachte ein Investment als inflationsgeschützt. Das Geschäft mit Markenalkoholika liefert grundsätzlich auch, relativ zu anderen Branchen, höhere Gewinnmargen. Die rückläufige Entwicklung bei Zwack würde ich deshalb nicht beliebig in die Zukunft fortschreiben. Ich weiß allerdings auch nicht, auf welchem Niveau sich die Margen stabilisieren werden. Diageo beispielsweise konnte die Gewinnmarge in den letzten Jahren kräftig steigern und liegt derzeit bei rund 15%. Aber auch mit 10% sollte man gut leben können.

      Grüße
      Carret
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