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    Dt. Börse muss endlich Daten über shortselling am NM offenlegen!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.07.01 14:09:47 von
    neuester Beitrag 24.06.02 15:21:21 von
    Beiträge: 232
    ID: 436.094
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      Avatar
      schrieb am 11.07.01 14:09:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sonst der europ. Kapitalmarkt für Innovationen zerstört!!


      ftd.de, Mi, 11.7.2001, 13:14
      Sinkende Kurse: Gute Zeiten für Short Seller

      Wenn es mit den Aktienmärkten bergab geht, schlägt die Stunde der Short Seller. Diese Spekulationsgeschäfte auf fallende Kurs sind zumeist institutionellen Anleger vorbehalten, Privat-Anleger bleiben außen vor.

      Bei "Short-Positionen" spekuliert der Anleger darauf, dass die Kurse in absehbarer Zeit fallen. Er verkauft ein Aktienpaket von einer Bank oder einem Fond gegen eine bestimmte Leihgebühr zum aktuellen Börsenpreis, ohne es tatsächlich in seinem Depot zu haben. An der Börse spricht man dann von einem Leerverkauf, das heißt, wenn jemand Wertpapiere veräußert, sie aber nicht in seinem Besitz hat. Fällt der Kurs dann tatsächlich, deckt sich der Anleger mit den Papieren zu einem deutlich günstigeren Kurs ein. Die Differenz ist dann der Gewinn.

      "In den letzten Tagen sind etwa fünf von sechs Short-Positionen am Neuen Markt aufgegangen", sagte ein Frankfurter Händler am Dienstag. Solange der Markt derart verunsichert sei, funktioniere die Taktik gut. Nach Angaben von Giuseppe-Guido Amato, Analyst beim Handelshaus Lang & Schwarz, werde Short Selling speziell am Neuen Markt jedoch immer schwieriger, da angesichts des niedrigen Kursniveaus weniger zu verdienen sei. Die "Shorties", wie die Spekulanten auch genannt werden, würden verstärkt in andere Segmente ausweichen. "Ich vermute, dass beispielsweise vergangene Woche bei Infineon viele Short Seller aufgesprungen sind, als Infineon die Kapitalerhöhung bekannt gegeben hat", sagte Amato.




      Nur institutionelle Anleger

      Während in den USA das "shorten" auch bei Privatanlegern betrieben wird, treten in Deutschland fast ausschließlich institutionelle Anleger wie Hedge Fonds und Banken als Short Seller auf. Für Amato ist das nicht nachvollziehbar: Er spricht sich dafür aus, dass auch Privat-Anleger in Deutschland auf diese Weise spekulieren dürfen - und zwar nicht nur intra-day. "Für mich gehört das zum Markt dazu. Es gibt zwar Leute, die haben moralische Bedenken, aber das ist halt Business."


      In die gleiche Kerbe schlägt Matthias Hocke, Vorstand des Düsseldorfer Brokers Sino. "In den USA kann es jeder machen, also muss es auch hier möglich sein." Nach Hockes Angaben ist Sino bislang der einzige Broker, der Privatanlegern Short Selling anbietet. Bei den Kunden handele es sich allerdings um "Halbprofis", von denen etwa 80 Prozent ohnehin hauptberuflich handeln und die zudem nicht ausschließlich "shorten". "Unsere Kunden sind technisch sehr gut ausgestattet", so Hocke. Durchschnittlich setze jeder der 120 Kunden etwa fünf Mio. Euro im Monat um.




      Für mehr Transparenz

      Voraussetzung, dass auch Privat-Anleger Short Selling betreiben können, ist nach Ansicht Hockes mehr Transparenz. Denn für Privatanleger in Deutschland sind Daten über Short-Verkäufe nur sehr eingeschränkt verfügbar. "Der Anleger muss sehen können, wie viele Stücke gerade short sind, sonst macht es keinen Sinn". In Amerika werde alles sehr detailliert dokumentiert, "in Deutschland ist es schwer, an solche Marktdaten zu gelangen", sagt auch Analyst Amato. Die Deutsche Börse führt keine Statistik über Leerverkäufe.


      Dass das riskante Geschäft nicht immer von Erfolg gekrönt ist, beweist das Beispiel Biodata. Nach Angaben von Frankfurter Händlern hatten offenbar Anfang der Woche zahlreiche Short Seller auf sinkende Kurse gesetzt. Als dies jedoch nicht eintraf und der Kurs stieg, mussten die Short Seller ihre geliehenen Aktienpakete schnellstmöglich verkaufen. "Die waren short gegangen und mussten schnell ihre Positionen glatt stellen, um nicht noch mehr zu verlieren", sagte ein Händler am Dienstag. Das hatte Folgen: Der Kurs schnellt in der Spitze um fast 20 Prozent nach oben.



      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 14:39:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      In Deutschland fehlen einfach die Regeln.
      In USA darf kein Wert unter 5$ geshortet werden.
      Auch kann man nicht in fallende Kurse shorten
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 10:34:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Endlich mehr Transparenz sonst kennt die Zerstörungswut keine Grenzen!
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 11:00:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Shorties machen den NM zum Kasino. Gerade aufgrund
      der relativ geringen Volatilität.
      Für mehr transparenz und somit eine erhöhte Aktienkultur
      wäre es sicher sinnvoll eine
      Veröffentlichungspflicht einzuführen.
      Schließlich sind solche Informationen für den Anleger
      genauso wichtig wie KGV usw.
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 11:10:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Schliesse mich hier an!Ich finde das bringt mehr Transparenz als pauschal zu sagen alle Werte unte 1€ raus(hier sollte man sich auch lieber nach der Marktkap. richten)

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      Avatar
      schrieb am 16.07.01 16:16:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was hälst du von einem offenen Brief an die Deutsche Börse mit einem dringenden Appell!
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 16:30:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Klar bin ich dabei. Das dumme ist dass sehr viele mit und von der Intransparenz sehr gut leben können.
      AmFreitag sollen ja verschärfte Regeln bekanntgegeben werden.
      Man kann nur hoffen, dass in diese Richtung etwas kömmen wird. Auch das geziele streuen von Gerüchten und Falschmeldungen muss unterbunden werden!
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 16:35:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      Anregungen bitte auch hier posten:


      Thread: Neuer Markt - Auswege aus der Misere
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 16:37:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      ..

      Zu spät! Die Shorties (und ich denke auch an ein, zwei Handlanger hier an Board) haben für eine katastrophale Stimmung gesorgt.

      Wenn man sich damit beschäftigt, ist es eigentlich ein Skandal, dass mit meinen eigenen Aktien, die die Bank heimlich an Shorties weiterverleiht, die Kurse gedrückt werden und diese meine Aktien, wenn ich sie "wiederbekomme", weniger wert sind!

      Eigentlich nur ne Frage der Zeit, bis auch hier die ersten Klagen laufen - ich meine, wir sind ja schliesslich in Deutschland... ;)

      WebZapper
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 16:48:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das hat nichts mehr mit natürlichen Ausleseprozess zu tun.
      Hier wird an der Zerstörung verdient. Und alles was möglich ist eingesetzt damit alles schlecht läuft.Kann doch nicht sein dass die NM Anleger sich einreden lassen, dass sie von sämtlichen Firmenchefs betrogen wurden.
      Gegen das Verleihen müsste man vorgehen können.
      Ist wirklich eine unglaubliche Perversion.
      Steht in den Eröffnungsbedingungen eigentlich davon etwas drin?
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 20:57:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      Man könnte auch von einem Straftatbestand reden.Wenn "Deutsche Geldinstitute"ohne Wissen des Anlegers,die Aktie verleihen.Es könnte je nach Sachlage von einer "Unterschlagung" ausgegangen werden,wenn ohne Wissen und Wollen des Anlegers,die Aktie eines Anlegers,sogar einem für ihn schädigendem Zweck,anderen Interessen zugeführt werden.(Schachtelsatz im besten Juristendeutsch)
      cu
      Nasdaqhans ;)
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 22:14:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Dem gibt es nichts hinzuzufügen.
      In diesem Krieg ,den der Kleinanleger gegen die Banken führt, ist er hoffnungslos unterlegen.
      Lasst uns die gleichen Waffen,ich komme mir vor als renn ich mit nem Messer gegen einen Panzer an.
      Hier müsste mal unser Wirtschaftsminister eingreifen,denn wer soll denn in diesem Land die Arbeitsplätze schaffen wenn nicht die Wachstumsfirmen.
      Wer investiert denn noch in neue Firmen.
      Hier ist durch dummdreiste Hedgefonds einiges an Wirtschaftsleistung kaputtgemacht worden.l
      Lasst uns die selben Chancen,wir wollen die shortverkäufe sehen, das würde tausendmal mehr bringen als irgendein Delisting.
      Aber wer ist schon an dieser Offenlegung interressiert,die deutschen Banken jedenfalls nicht.
      Hoffentlich wechseln bald ein paar Firmen vom neuen Markt zur Nasdaq Europa ,denn dann würde die deutsche Börse ja wohl in Zugzwang kommen.Könnte jedenfalls nichts schaden.
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 22:18:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      und der witz ist ja wr hat etwas davon das die Hedgefondszulegen



      ???????


      ein paar reiche anleger



      DAS ist das perverse des Kapitalismus:mad:
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 23:31:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die folgenden 2 Beiträge aus einem thread von tabaluga33
      passen ganz gut hierher. Leider macht tabaluga33 nur Stimmung, unternimmt aber nichts, sondern versucht über das
      steigende Interesse bestimmte Aktien zu pushen:


      von NOBODY_III 11.07.01 20:29:26 3940761
      Interessant ist zumindest, was appendix75 in einem anderen
      tabaluga-thread gepostet hat.

      Danach ist Hans A. Bernecker interessanten Aktivitäten im Bankenbereich auf der Spur. In der nächsten AB will er eine
      Grundsatzfrage stellen.

      "......Sonderproblem Neuer Markt: Ich werde in der nächsten AB eine Grundsatzfrage stellen, die man einfach stellen muß. Denn das Desaster ist nicht nur eine Frage der bekannten Umstände, sondern berührt das Existenzielle. Offenbar bereiten einige Banken bzw. deren Kapitalanlagegesellschaften den klammheimlichen Rückzug vor, der von den Hausjuristen empfohlen wird. Es geht um Haftungsumstände. Bitte beachten Sie dazu die nächste AB. Bis dahin gilt: Sämtliche Empfehlungen, gleich welcher Art, lege ich auf Eis. Das hat nichts mit Wert und Unwert zu tun, sondern mit den besonderen Vorgängen hinter den Kulissen, die den Anlegern möglichst nicht dargestellt werden.

      Herzlichst Ihr

      Hans A. Bernecker

      Nun ist die Düsseldorfer Actienbörse sicher noch nicht das
      von tabaluga angekündigte Nachrichtenmagazin.
      Aber wenn sich Hans A. Bernecker der Sache annimmt, ist da was dran, und wir dürfen gespannt sein, was da aufgedeckt
      wird.
      Das Vertrauen in den Neuen Markt erreicht man nicht, indem
      man "Pennystocks" auslistet.
      Bessere Regeln müssen her.
      Wenn da einige Hausjuristen Banken oder deren Kapitalanlage-
      gesellschaften zurückpfeifen, sind wir schon auf dem richtigen Weg.

      Ich bin nach wie vor der Meinung, daß es lohnend für Studenten oder Nachrichtenmagazine sein muß, die Hintergründe dieses Jahrhundert-Crashs so schnell wie möglich aufzuarbeiten. Daraus sollten dann von allen Beteiligten entsprechende Konsequenzen gezogen werden.

      Daß dabei einige Banken oder Fonds in die Schußlinie geraten
      können, dürfte inzwischen mehr als wahrscheinlich sein.
      Wie auf ntv zu hören war, will sich ja auch die Bundesregierung in die Diskussion um die Entwicklung am
      Neuen Markt einschalten.

      Gewitter reinigen die Luft. Hoffentlich!

      von NOBODY_III 12.07.01 01:54:24 3943752
      Ich habe da mal einige Fragen an die Experten zum besseren
      Verständnis in Sachen shorten:

      Woher nehmen die Banken die Aktien, die sie z.B. an Hedgefonds oder andere für Leerverkäufe verleihen?
      Eigene Bestände können das kaum sein; denn die Banken können
      kein Interesse daran haben, daß die eigenen Bestände durch
      shorten an Wert verlieren.
      Demnach müßte es sich um Bestände aus Kundendepots handeln
      und wie tabaluga33 schreibt, auch um Bestände aus Kleinanlegerdepots.

      Das würde bedeuten, daß die Banken Bestände von Kunden, die
      die Aktien in der Hoffnung auf steigende Kurse gekauft haben, für Leerverkäufe an shorties und Hedgefonds verleihen. Sie schaden damit ihren Kunden, die bestimmt nicht mit der Verleihung einverstanden sind, nur um eine geringe Gebühr zu kassieren.
      Die Kunden könnten das verhindern, indem sie eine Verleihung
      ausdrücklich ausschließen. Oder?
      Aber wer weiß das schon? Und wer hat eine entsprechende
      Vereinbarung getroffen?

      Könnte es sich auch um Bestände von Stillhaltern handeln?

      Angeblich würden auch Fonds hin und wieder Aktien für Leerverkäufe verleihen.
      Zu verstehen ist das auch nicht; denn die Fonds sollten auch
      an einer guten Performance interessiert sein.
      Weshalb sollten sie also Aktien verleihen, wenn das Resultat
      daraus fallende Kurse und damit eine schlechtere Performance
      wäre?

      Noch schlimmer wäre es, wenn die Banken mit den Beständen aus Kundendepots ohne Wissen der Kunden über ihre Hedgefonds selbst als Leerverkäufer aufträten.

      Möglicherweise gibt es da rechtliche Grauzonen oder Imageprobleme, die man vermeiden möchte. Deshalb der angebliche Rückzug?

      Zweifellos befindet sich die Wirtschaft mit wenigen Ausnahmen weltweit in einer schwierigen Phase.
      Die stärksten Kurseinbrüche seit der Weltwirtschaftskrise
      stehen aber in vielen Fällen in keinem Verhältnis zu der
      wirtschaftlichen Situation der Unternehmen.
      In einigen Fällen geht es inzwischen um die existentielle
      Bedrohung der Unternehmen und natürlich auch der Investoren.

      Daran kann eigentlich niemand interessiert sein. Gibt es da
      nicht irgendwelche Richtlinien, die das verhindern sollen?
      Vielleicht nicht bei uns, aber in Amerika?
      Was könnte man tun, um solche Übertreibungen zu vermeiden?
      Könnten die Aktionäre die Verleihung von Aktien aus ihren Depots durch die Banken ausschließen?

      Soweit die beiden Beiträge.

      Ich finde den Hinweis von babyboomer gut, daß in USA kein Wert unter 5 $ geshortet werden darf und auch nicht in fallende Kurse geshortet werden kann.
      Diese Regeln sollten in D übernommen werden.

      Außerdem sollten auch in D die Zahlen der Leerverkäufe
      offengelegt werden und für jedermann über Internet einsehbar
      sein wie in USA.

      Schließlich sollte es bekannt sein, welche Aktien für Zwecke
      des Leerverkaufs von wem verliehen werden dürfen.
      Aktionäre sollten die Verleihung ihrer Aktien ebenso erlauben wie auch ausschließen können.

      Ein offener Brief an die Dt. Börse mit Kopie an den Wirtschaftsminister wäre durchaus zu empfehlen, wenn die
      diesbezüglichen Postings einen Sinn haben sollen.
      Das sollte ein Fachmann übernehmen. Ich hoffe, es findet sich einer.

      Was an unseren Börsen in den letzten Monaten passiert ist,
      geht auf keinen grünen Zweig. Das waren z.T. existenzbedrohende Auswüchse. Ich hoffe, daß da durch entsprechende Aufarbeitung noch einiges ans Tageslicht kommt, damit man für die Zukunft eine Riegel davorschieben kann.
      Es darf auch nicht sein, daß über Internet unwahre, aber kursbewegende Gerüchte in die Welt gesetzt werden wie im Fall Mobilcom. Die Initiatoren sollten entsprechend bestraft
      werden, um eine abschreckende Wirkung zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 00:11:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Möchte mich hier noch mal zu Wort melden.
      Wie weiter oben genannt(von flow_solver)wäre ersten ein offener Brief nicht schlecht(in der Presse wäre noch besser,da hier bis jetzt noch totgeschwiegen)und jede Menge Mails an die Deutsche Börse (vieleicht hat ja jemand deren E-Mail Anschrift.Wenn hier unsere Aktien von Banken verliehen werden müsste man eine Klage(erstens wegen Unterschlagung und zweitens Schadenersatz) einreichen,aber wie soll das bewiesen werden?Da müsste schon ein Insider plaudern.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 00:32:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Idee mit der eMail-Anschrift der Dt. Börse halte ich für gut.
      Hoffentlich stellt sie jemand hier rein.

      Es würde ja schon reichen, wenn dabei herauskäme, daß jeder
      Aktionär seiner Depotbank die Anweisung geben könnte, daß
      seine Aktien nicht für Leerverkaufszwecke verliehen werden
      dürften.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 00:36:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      hier der Link auf die Seite mit Kontakten. Hier kann man seine Anregungen eintragen und abschicken.

      http://deutsche-boerse.com/

      das ist die Mailadresse der Deutschen Börse Abteilung Information Produkts
      ip_hotline@deutsche-boerse.com

      Evtl. sollte man sich an die Wertpapierhandelsgesellschadt wenden??
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 00:44:21
      Beitrag Nr. 18 ()
      Sehr gut!
      Danke Dotcomer!
      Meine Mails sind raus,ich hoffe ihr macht alle mit und der Thread wird oben gehalten.

      Mein nächster Schritt ich werde Morgen frei machen,zu meiner Bank fahren und dort schriftlich ein Verbot zum verleih meiner Aktien erteilen.Ich empfehle hier jedem es mir gleich zu tun,denn wenn wir nur zuschauen wird sich gar nichts ändern.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 01:47:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Dotcomer

      Danke für die Adressen. Habe soeben ein entsprechendes eMail
      an deutsche-boerse.com geschickt und hoffe, daß möglichst viele dem Beispiel folgen.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 08:44:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      @eagleman

      Bitte stell doch deinen Brief mal hier rein! Damit können dann alle die hier lesen einfach die gleiche Mail an die Börse schicken. Ich weiss ja, dass man sich selber auch etwas Arbeit machen sollte, da es hier aber meines Erachtens massiven Protest der Kleinanleger geben sollte, macht dies die Sache viel einfacher.

      In den VDI Nachrichten stand schon letzte Woche, dass Cyber-Proteste immer aktueller werden und das ein legitimes und auch wirksames Mittel ist. Wenn du deinen Brief direkt öffentlich hier als öffentlichen Appell reinstellst kann jeder diesen Brief mit seinem Namen quasi unterzeichnen indem er ihn unter seiner E-Mail abschickt. Ich bin es satt und werde auch zu meiner Bank gehen und bezüglich meiner Aktien nachfragen (Drecksbande, bin bei der Deutschen Bank!!).
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 10:26:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ flow_solver
      Sehr geehrte Damen u. Herren
      Da sie gerade dabei sind strengere Regeln am neuen Markt einzuführen fordere ich die Offenlegung von Shortpositionen an den Neuen Märkten.Ich bin davon Überzeugt das dies mehr dem Vertrauen dient als das sture Delisting von Pennystocks.
      Durch das Shorten an den NM fühlen sich die privaten Anleger doppelt über den Tisch gezogen,denn Banken und Grossaktionäre die voher an steigenden Kursen verdient haben holen sich jetzt das Geld der Privaten durch fallende Kurse nachdem es wohl umgekehrt nicht mehr funktioniert.

      So ähnlich war der Wortlaut,bin leider kein grosser Schreiber,hoffe trotzdem das sich viel hier und auch an anderen Boards beteiligen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 10:37:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      genau! wenn sie mit steigenden kursen nicht mehr verdienen können dann mit fallenden, shorten für alle. auf diese idee ist im jänner2000 glaube ich niemand gekommen. als ich im november letzten jahres in meiner bank nachgefragt habe ob man auch shorten kann, haben sie mir den vogel gezeigt. wie sollen die ganzen broker nur überleben, wenn kaum mehr geschäfte getätigt werden, da hat man jetzt wo der boden wirklich nicht mehr sehr weit sein kann eine gläzende idee.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 10:43:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      achsoo anzumerken ist noch das Banken wohl auch ne stoplost Statistik ihrer Kundschaft haben,was den Spass idiotensicher macht
      blaubärgrüsse
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 10:50:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ging eben raus. Habt ihr eine Antwort bekommen?

      Sehr geehrte Damen und Herren,
      ich bin Privatanleger und seit seiner Gründung ein Anhänger des Neuen Marktes. Um so besorgter bin ich Aufgrund der Entwicklung der letzten Zeit mit all ihren Auswirkungen auch auf unsere Volkswirtschaft.
      Ich begrüsse eine Verschärfung der Regeln am NM sehr.
      Allerdings hoffe ich sehr dass hierzu- die meiner Meinung nach wichtigste Änderung - auch Informationen über Leerverkäufe veröfflicht werrden.
      Nur durch Transparenz kann vermieden werden dass auch seriöse Unternehmen plötzlich ohne Nachrichten einbrechen. Die Umsätze steigen bei fallenden Kursen, daraufhin wird nach Gründen gesucht und diese in Form von unterschiedlichsten Gerüchten beantwortet.
      Deshalb bitte ich sie für Transparenz zu sorgen und amerik. Standarts einzuführen.
      - Offenlegung sämtlicher short- Bestände
      - Leerverkäufe unter 5€ zu verbieten ( sonst hat die 1€ Regel kontraproduktive Auswirkungen)
      - leerverkäufe dürfen nur in steigende Kurse getätigt werden


      Ich spreche hier für zahlreiche Investoren die den NM als Finanzierungsquelle für neue Technologien wieder in einen positiveren Licht sehen wollen. Ich bitte Sie deshalb meine Ausführungen ernst zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 10:51:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      @cpt Blaubär
      Daran hatte ich überhaupt noch nich gedacht,somit ist das ganze für Banken wohl Idiotensicher.
      Viele halten das Thema Hedgefonds und Shortselling für Blödsinn,man sollt sich aber mal die Unternehmen anschauen die sie nur wegen des Geldes an die Börse gebracht haben,dann dürfte schnell jedem klar werden das an diesen Shortgerüchten einiges dran sein dürfte.

      PS.Dieser Thread sollte auch an anderen Boards eingestellt werden.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 11:02:57
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wir sollten die Macht der Medien nutzen.
      Mailt auch Finanzzeitschriften an.
      Wer hat Beziehung zu WO ?
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 11:15:57
      Beitrag Nr. 27 ()
      Leider zu wenige die hier etwas tun wollen,wenn ich mir die verschiedenen Threads so anschaue.Lieber wird gejammert als mal was zu tun,so wird sich wohl nie etwas ändern.
      Schade
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 11:21:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      @eagleman

      Keine Sorge, du kannst auf die Leseraten in diesem Thread nicht auf die Wirkung der E-Mails rückschliessen! Wichtig ist nur, dass die richtigen diesen Thread lesen und nicht die Zocker und die Daytrader. Hier geht es um das Prinzip und die hier gelaufenen Sauereien werden wir schon rauskriegen, das ist nur eine Frage der Zeit.

      Ich habe nur eine Pro-Forma Antwort bekommen, dass die Mail eingegangen ist. Ich werde aber heute noch 2 Mails losschicken und bitte darum, weitere Adressen rauszufinden, die uns helfen könnten. Tatsächlich denke ich, dass man sich mit den Medien zusammentun muss, um diese Missstände aufzuzeigen. Ich hoffe nur nicht, dass der Markt und die Banken jetzt nicht klammheimlich am Markt noch oben drehen um uns so wieder zu beruhigen. Scheissbande.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 11:31:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ flow_solver
      Habe auch nur eine Pro-Forma Antwort bekommen,aber das beste war heute morgen auf meiner Bank (bin auch bei der Deutschen)da wurde ich nachdem ich mein Schreiben abgegeben habe angeschaut wie ein XXX.Mein Berater hat nicht gewusst was er mir sagen soll.In meinem schreiben das ich da abgegeben habe,habe ich meiner Bank verboten meine Aktien zu verleihen oder sonst irgend was damit zu tun.Ob es was nützt?(trotzdem sollte jeder dies tun)Auf jeden Fall dürften sie sich wohl strafbar machen wenn sie es trotz des Verbotes machen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 11:32:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      @all

      Wichtig ist hervorzuheben, dass nicht allein das Offenlegen der Short-Raten bedeutend ist sondern es ist unbedingt zu klären (absolut) ob die Banken die Aktiendepots ihrer Kunden für Shorties verleihen konnten. Wäre dies der Fall dann ist hier eine Riesensauerei gelaufen, die ich so bei der Eröffnung des Depots nicht mitgeteilt bekommen habe!! Das ist das, was mich nervt. Bisher bin ich nur davon ausgegangen, das Aktien mit Doppellisting an der Nasdaq von dort aus geshortet werden konnten, da die Amis in ihren Depots tatsächlich - wenn sie der Kunde nicht eindeutig dagegen versagt - von den Banken verliehen werden dürfen. Sollte dies hier aber klammheimlich auch von den deutschen Banken geschehen sein, dann können die sich warm anziehen.

      In diesem Sinne und mit der Ermunterung, die Banken daraufhin abzuklopfen und evt. Depot komplett auszulösen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 11:39:55
      Beitrag Nr. 31 ()
      dieser thread macht wirklich sinn, nur transparenz wollen die instis sicher nicht. man wird pro forma regeln treffen. es gibt zu viele, die sich nicht die butter vom brot nehmen lassen wollen. analysten, fernsehmoderatoren, fondsmanager, konsortialbanken... man kann nur rechtlich vorgehen. aber es gibt einfach keine geeignete rechtsgrundlage. von der beweisführung bei insidergeschäften möchte ich gar nicht sprechen.
      zb ein fondsmanager weiß natürlich welche aktien er kaufen wird. bei marktengen aktien bedeutet das einen sehr großen kursanstieg. natürlich hat er in seinem privaten depot diese aktien schon aufgenommen!
      bevor man verkauft holt man sich einen analysten, der kaufempehlungen abgibt, damit man dann langsam positionen abbauen kann.dieser wird natürlich fürstlich entlohnt.
      wer will von diesen herren transparenz?
      auf lange sicht sägen sich diese herren, den ast ab auf den sie sitzen.denn viele werden das interesse an der börse verlieren. zum sparbuch oder noch schlimmer, wenn die banken in schieflagen geraten, ihr geld unerm kopf polster verstecken.
      das alles ist schon passiert. im buch "riskomanagement an internationalen finanzmärkten" (isbn 3-7910-1594-x, www.schaeffer-poeschel.de) wird das alles beschrieben,
      japankrise seit 1990.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 11:50:21
      Beitrag Nr. 32 ()
      Das hier ist endlich mal wieder ein guter Thread und wirklich ein wichtiges Thema. Auch ich wäre sehr froh, wenn die Short-Positionen in Zukunft offen gelegt werden könnten.Gerade aus Kennzahlen über die Leerverkäufe leiten sich einige interessante Sentimentindikatoren ab, die die Beurteilung des Marktgeschehens für Privatanleger erheblich erleichtern könnten.
      Die Frage, ob möglicherweise die eigenen Aktien, die halbtot im Depot schlummern,an Leerverkäufer verliehen wurden / werden, hab ich mir so noch gar nicht gestellt. Manchmal sieht man irgendwie den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich finde das ganze aber mehr als brisant- sollte es sich bewahrheiten. Aber im Grunde kann es eigentlich nicht anders sein.
      Ich gehe also d`accord mit einem Großteil der hier genannten Vorschläge und finde auch die Initiative mit der Mail an die Deutsche Börse gut. Bei denen denk ich inzwischen sowieso, die thematisieren erst was, wenn der öffentliche Druck zu stark wird und sie nicht mehr anders können.
      Eine Eurer Forderungen verstehe ich allerdings nicht so ganz- vielleicht kann mir mal jemand genau den Hintergrund erklären ? Es geht darum, daß Leerverkäufe nur bei steigenden Aktienkursen erlaubt sein sollen. Das fände ich persönlich überreguliert- ich muß doch auch mittels Leerverkauf (wenn er dann mal für Privatanleger erlaubt sein sollte :( ) auf die Weiterführung eines Abwärtstrends spekulieren können. Wenn alle Marktteilnehmer diese Möglichkeit hätten und die Leerverkaufspositionen gleichzeitig offen gelegt werden, würde ich darin kein Problem sehen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 12:04:09
      Beitrag Nr. 33 ()
      faktisch gehts ja um Insidergeschäfte zu lasten von Privatzockern
      Ich denk mal das Depotführenden Instituten generell das Shortselling untersagt werden muss(da Sie über Infos verfügen die Wir soo nie...zudem halt ne Interessenkollision mit dem Depoteigner gegeben ist)
      blaubärgrüsse
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 12:06:59
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Eagleman,

      Falls du schon ein Schreiben bei deiner Bank abgegen hast, bitte lass uns den Wortlaut hier mal lesen. Ich denke wir sollten gemeinsam einen Text entwerfen, den jeder einfach unterschreiben kann und dann seiner Bank oder Sparkasse aushändigt. Ich bin rechtlich gesehen nicht so fit, dass ich

      Mein Vorschlag wäre so in etwa:

      Sehr geehrte Damen und Herren

      ich führe ein Aktiendepot an ihrer Bank/Sparkasse. In diesem
      Depot befinden sich Aktien aus dem Neuen Markt, die ich persönlich gekauft habe und die Sie lediglich treuhänderisch verwalten. Dafür bezahle ich Depotgebühren. Falls meine Aktien aus dem Neuen Markt in meinem Depot jedoch in der Vergangenheit ohne meine Kentniss verliehen wurden haben Sie
      sich strafrechtlich verhalten. Damit haben Sie nicht in meinem Sinne treuhänderisch mein Depot verwaltet, was einem Vertragsbruch Ihrerseits entspricht. Sollte dies der Fall sein werde ich meine entstandenen Transaktionskosten sowie die Depotführungskosten unverzüglich zurückverlangen.


      Ich möchte hiermit unmittelbar eine klärende Antwort Ihrerseits bezüglich der Verleihung der Aktien. Falls dies mit Ablauf der folgenden zwei Wochen nicht geschehen sollte, sehe ich mich gezwungen, strafrechtliche Schritte einzuleiten.

      Hochachtungsvoll
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 12:13:46
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ f_s
      Mein schreiben war ähnich vom Inhalt,nur der Wortlaut ist anders.Bin nicht der grosse Schreiber wie schon unten erwähnt,daher würde ich vorschlagen deinen Text zu übernehmen.
      Grüsse
      PS.Habe auch schon einen Hinweis auf diesen Thrrad auf Ariva.de gepostet,je mehr hier mitziehen um so besser.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 12:14:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      Habt ihr es immer noch nicht gemerkt:

      Die Börsen sind dazu da, um die Masse der Möchtegernspekulanten abzuzocken. Es ist schon immer so gewesen (siehe Tulipmania etc. vor 300 Jahren) und wird nie, auch nicht mit neuen Regelungen, anders sein.

      Einige wenige haben es hier in diesen Threads bemerkt, werden aber sofort niedergemacht.

      Ich freue mich schon auf die flames

      Lemmingfreund
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 12:18:29
      Beitrag Nr. 37 ()
      glaubt mir die wahrheit ist viel schlimmer als wir annehmen.
      beim leistungssport glauben alle, daß nur ein paar dopen, aber es es sind 100%, habe 18 jahrelang das betrieben, und kenne keinen ,der nicht gedopt hat. die öffentlichkeit kann sich das gar nicht vorstellen mit welchen methoden da gearbeitet wird. es geht um die existenz eines jeden sportlers. ist doch klar, daß alle lügen, wenn ich nichts nehme, dann nimmts der andere und gewinnt und ich bin weg vom fenster. also was mache ich...
      bestimmt ist das an der börse das gleiche, wir sind nur die zuschauer, die jetzt merken, daß es nicht mit rechten dingen zugeht. nur ändern kann man das kaum, so wie es doping immer geben wird, die schlauen kommen immer durch, so strenge kontrollen können gar nicht gemacht werden. das einzige was helfen würde, wäre ein strafrechtlicher ansatz wo hohe freiheitsstrafen drohen und wirklich beinhart durchgegriffen wird. aber selbst da wird weiter riskiert, siehe giro d italia 2001.
      wenn jemand in 3 jahren für alle generationen aussorgen kann, dann riskiert er die 3 jahre knast und genießt dann sein leben. also die einzige lösung: ist den geldhahn abdrehen. das funktioniert auch nicht, da es zu viele verschiedene interessen gibt. also gute miene zum bösen spiel und einfach versuchen besser zusein als der andere!
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 12:18:41
      Beitrag Nr. 38 ()
      @alcohol
      Bei der regel in steigende Kurse zu shorten wollen die Amis vermeiden dass Kurseinbrüche nur durch shorties ausgelöst werden können.
      Habt ihr schon die Börse und Wirtschaftszeitschriften angemailt??
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 12:24:42
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ babyboomer
      Trotzdem macht das keinen Sinn. Mit dem Umkehrschluß, daß es in Zukunft nur noch erlaubt sein soll, bei fallenden Kursen long zu gehen, um keine irrationalen Übertreibungen nach oben auszulösen, könnten und wollten wir doch auch nicht leben- oder ?
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 12:30:35
      Beitrag Nr. 40 ()
      772 mal gelesen!Würde mal gerne wissen wieviele davon Mails geschrieben haben.Wäre ja mal ein Anfang wenn bei der D.Börse jeden Tag ein paar hundert Mails eingehen würden die dieses Thema betreffen.Mein Dank all denen die sich hier beteiligen.Nur so lässt sich was ändern!
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 12:30:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ich sprach die US Regel ja nur an.
      Bei den Amis ist es halt so. Wenn der Kurs zwar im minus liegt aber der letzte Umsatz bei steigende Kurs stattfindet(immer noch im minus!) kann natürlich geshortet werden.
      So will man vermeiden dass sich die shorties gemeinsam über sämtliche Werte herfallen um diese zu vernichten .
      Es kann eine Lawine nicht weiter beschleunigt werden!

      Hat jemand schon eine Antwortmail??
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 12:36:29
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hier habt Ihr noch ein paar Adressen:

      Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel
      mail@bawe.de

      Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen
      presse@bakred.bund.de

      Der Spiegel
      spiegel online@spiegel.de

      Focus
      redaktion@focus.de

      BILD
      brief@bild.de
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 12:51:40
      Beitrag Nr. 43 ()
      Soll natürlich heißen:

      Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen

      presse@bakred.bund.de
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 12:52:57
      Beitrag Nr. 44 ()
      den threat finde ich hochinteressant.
      Hier ist m.e. der Verbraucherschutz-Bereich gefordert.
      Man wird nur über eine große Gemeinschaft und über den
      Rechtsweg vorankommen, da wieder mal die Banken
      irregulär zu arbeiten scheinen. Und die werden wirklich
      alles unternehmen, um zu vertuschen, zu täuschen ...
      Ein Rechtsgutachten von anerkannten Wirtschaftsprofessoren
      wäre hier ein guter Anfang, um dann eine tatsächliche
      juristische Strategie zu entwickeln.
      Alleine könnte sowas niemand bezahlen - in einer größeeren
      Gemeinschaft schon.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 13:03:01
      Beitrag Nr. 45 ()
      Das ist ja sehr löblich,was Ihr hier macht.Aber ich frage mich,ob es nicht eher in die Richtung gehen sollte ,dass alle shorten dürfen nach den Regeln der USA - nur mit Werten über 5$.Denn die Ungerechtigkeit besteht ja darin ,dass dies in Deutschland nur die Banken können und die wenigen Millionäre mit grosser Investitionsmöglichkeit bei dem deutschen Broker sino...dafür.Natürlich sollte das dann offengelegt werden.
      Ich habe gestern einen Beitrag von Stox Dude bei ariva gelesen,dass der Nordasia.com deswegen soviel verloren hat,weil er nicht aufs Shorten umgestiegen ist ,nicht mal zu einer Zeit als in Hongkong schon alle Taxifahrer shorteten.Warum ist wohl PCCW derart massiv eingebrochen?

      Ich werde auch an das Aufsichtsamt Bawe schreiben,aber daraufhinweisen,dass ich die deutsche Lösung für absolut ungerecht halte,weil nur die Kleinanleger dran glauben müssen.Protest ist sicher wichtig!
      Danke eagleman, für den Hinweis bei ariva
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 13:03:34
      Beitrag Nr. 46 ()
      Wie wäre es mit Foris?

      Wer hat E-Mail-Adresse vom Verbraucherverband was finanzielle Sachen und Bankgeschäfte angeht?

      Dennoch, die Medien habe heutzutage die beste Wirkung. Wenn das mit den Banken eingermassen recherchiert wurde, dann prost Mahlzeit. Aber bis jetzt ist noch keiner aktiv, tabaluga hatte mal so etwas angedeutet. Ich denke, jetzt bei der Bank mit dem unten genannten Wortlaut sich erstmal absichern, dass die handeln müssen.

      Was kann denn schon schiefgehen? Die braunste Taktik der Banken wäre dann, das Depot aufzulösen, so dass das nicht mehr recherchiert werden kann. Also Drohung ist erstmal schlecht.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 13:14:14
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Aomi
      klar sollen alle shorten dürfen.
      Aber hierzu muss Transparenz bestehen.
      Und diese fordern wir ein um dubiose Machenschaften auf Kosten Kleinanleger und der Volkswirtschaft zu beenden.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 13:18:21
      Beitrag Nr. 48 ()
      richtig, mein vater ist rechtsanwalt und auch er ist über den tisch gezogen worden. schaut euch den fall dt. telekom an. die volksaktie! falsch bewertete immobilien, technische anlagen falschbewertet. insiderverkäufe. ab märz2001 ist die dt telekom auf nr 19 der meist geshorteten unternehmen der welt. siehe www.shortinterest,com. die letzte aktientranche kam zu 65 auf den markt,
      wo die ganzen fehlbewertungen bereits für den vorstand bekannt waren. hier handelt es sich möglicherweise um einen riesigen betrug! jener mann, der von den fehlbewertungen wußte und den vorstand das mitteilte wurde gefeuert. mein vater meint, es handelt sich hier um eine lobby, die man einfach rechtlich praktisch nicht aushebeln kann. das ganze ist ein beweisproblem, und ein problem des laschen regelswerk der dt. börse. im nachhinein kann man da nichts machen, wenn es keine ausreichenden regeln gibt.
      die einzige möglichkeit ist ein wirtschaftsaufschwung.denn dann sitzen die instis auf wahren bomben, wenn sie geshortet haben. geht in andere threads wo das thema shortsell behandlt wird. man kann da durchaus stategisch vorgehen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 13:34:17
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hat irgend wer von seiner Bank eine Info ob die unsere Aktien verleihen dürfen?Bin selbst bei der Deutschen B und da konnte oder wollte man mir diese Frage wohl nicht beantworten(Unwissenheit oder Stillschweigen?),wurde nur von einem Berater an den nächsten verwiesen(der Leiter ist natürlich in einer wichtigen Sitzung!)
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 13:40:05
      Beitrag Nr. 50 ()
      Sorry!Nachtrag:
      Kann WO.diese Frage vieleicht beantworten,hier müsste man sich doch auch mit der Rechtsgrundlage zu diesem Thema auskenne.

      Bis jetzt beruht hier vieles auf Spekulationen,sollte jedoch nur ein Teil davon der Wahrheit entsprechen dürfte hier wohl einer der der grössten Skandale in unserer Geschichte am laufen sein.Von den negativen Auswirkungen auf die Deutsche Aktienkultur und den Markt möchte ich im Moment noch gar nicht reden.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 13:49:41
      Beitrag Nr. 51 ()
      Sehr geehrter ,

      wir nehmen Bezug auf Ihre Anfrage vom 17.7.2001.

      Wir möchten Ihnen mitteilen, dass Ihre Anfrage intern zur Beantwortung
      weitergeleitet wurde. Wir werden uns schnellstmöglich wieder bei Ihnen
      melden.


      Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung; als Referenz nennen
      Sie uns bitte die in der Betreffzeile aufgeführte Call-ID.

      Mit freundlichen Grüßen

      Eva Vigano
      Deutsche Börse AG
      Information Products
      System Design & Business Operation
      Hotline
      60485 Frankfurt / Main
      Germany
      Tel.: +49-69-21 01-18 00
      Fax: +49-69-21 01-45 01
      E-Mail: ip.hotline@deutsche-boerse.com
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 13:50:36
      Beitrag Nr. 52 ()
      Dies sind Auszüge aus der Compliance-Richtlinie des Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel. Vielleicht kann man die Banken damit festnageln:

      3.3 Ausführung im bestmöglichen Interesse des Kunden

      Die Wertpapierdienstleistungen sind im bestmöglichen Interesse des Kunden zu erbringen. Entscheidend sind die dem Wertpapierdienstleistungsunternehmen erkennbaren Interessen des Kunden. Aufträge, die erkennbar nicht mit dem Interesse des Kunden übereinstimmen, darf das Wertpapierdienstleistungsunternehmen nur dann ausführen bzw. weiterleiten, wenn es dem Kunden vorher die Risiken verdeutlicht hat.

      Die Aufteilung eines einheitlich erteilten Auftrags in mehrere Teilaufträge ist nur statthaft, wenn sie unter Berücksichtigung der dadurch anfallenden Kosten wirtschaftlich sinnvoll ist und im Interesse des Kunden liegt. Dies gilt nicht, wenn der Kunde ausdrücklich eine Aufteilung seines Auftrags verlangt.

      Bei Aufträgen, die über Orderroutingsysteme an die jeweilige Börse weitergeleitet werden, ist dafür Sorge zu tragen, Verzögerungen bei der Auftragsweiterleitung möglichst gering zu halten. Andernfalls sind die Aufträge auf anderem Wege (z.B. Telefon, Telefax) weiterzuleiten.

      Bei Ausführung bzw. Weiterleitung des Kundenauftrags durch Dritte hat das Wertpapierdienstleistungsunternehmen diese im Interesse der bestmöglichen Ausführung bzw. Weiterleitung sorgfältig auszuwählen.

      Soweit keine besondere Weisung des Kunden vorliegt, hat sich das Wertpapierdienstleistungsunternehmen im Rahmen des Kommissionsgeschäfts mit verkehrsüblicher Sorgfalt darum zu bemühen, auf dem nach § 10 des Börsengesetzes maßgeblichen Markt unter Berücksichtigung der anfallenden Kosten den günstigsten Preis zu erzielen. Gegebenenfalls hat das Wertpapierdienstleistungsunternehmen sich über die Liquidität der Märkte (z.B. sog. "emerging markets") zu erkundigen.

      Vereinbart das Wertpapierdienstleistungsunternehmen mit dem Kunden für ein einzelnes Geschäft einen festen Preis (Eigenhandel für andere bzw. Festpreisgeschäft), so hat es den Kunden darüber zu informieren, dass dadurch ein Kaufvertrag zustande kommt. Der Preis bei Eigenhandel für andere hat sich regelmäßig am Marktpreis zu orientieren.

      2. Verbotene Eigengeschäfte zum Nachteil des Kunden

      Dem Wertpapierdienstleistungsunternehmen ist es verboten, Eigengeschäfte aufgrund der Kenntnis oder Erwartung eines Kundenauftrags abzuschließen, die Nachteile für den Auftraggeber zur Folge haben können (Verbot des Vor-, Mit- oder Gegenlaufens).

      Es ist insbesondere verboten, sich im Hinblick auf eine künftig zu veröffentlichende Empfehlung mit Wertpapieren bzw. Derivaten einzudecken, um diese nach Veröffentlichung der Empfehlung Gewinn bringend zu veräußern. Für Verkäufe gilt entsprechendes. Wenn die Veröffentlichung schriftlicher Kundenempfehlungen oder bestimmter Research-Ergebnisse durch das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit dem Wertpapierdienstleistungsunternehmen verbundenes Unternehmen bevorsteht, dürfen Eigengeschäfte in den betroffenen Werten nicht vorgenommen werden, bevor die Kunden eine ausreichende Reaktionsmöglichkeit hatten. Eine ausreichende Reaktionsmöglichkeit ist grundsätzlich dann anzunehmen, wenn bei Vorliegen der schriftlichen Kundenempfehlung mindestens die Bereichsöffentlichkeit durch Veröffentlichung über ein bei Wertpapierdienstleistungsunternehmenen, börsenzugelassenen Unternehmen und Versicherungsunternehmen weit verbreitetes elektronisch betriebenes Informationsverbreitungssystem hergestellt worden ist. Ausnahmen von dieser Regel bestehen in den folgenden Fällen:

      es ist offensichtlich keine wesentliche Preis- bzw. Kursbeeinflussung zu erwarten;
      es handelt sich um Geschäfte im Rahmen einer Market-Maker-Tätigkeit,
      es handelt sich um ein Geschäft zur Erfüllung einer Kundenorder, bei der das Wertpapierdienstleistungsunternehmen weder beratend noch als Vermögens-verwalter tätig geworden ist;
      das Geschäft dient der Eindeckung, um nach der Veröffentlichung erwartete Orders erfüllen zu können, und beeinflusst den Kurs dadurch nicht zum Nachteil der Kunden;
      in der Veröffentlichung wird über mögliche Eigengeschäfte informiert.
      Das Verbot von Empfehlungen und Eigengeschäften gilt insoweit nicht, als das Wertpapierdienstleistungsunternehmen hinreichende organisatorische Vorkehrungen zur Verhinderung damit zusammenhängender Interessenkonflikte getroffen hat.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 13:55:15
      Beitrag Nr. 53 ()
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 13:57:41
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hier noch ein link
      http://www.agv.de/
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 14:01:53
      Beitrag Nr. 55 ()
      @ babyboomer
      Habe die gleiche bekommen!

      @viva2
      Die Frage ist wie lässt sich nachweisen das auch Aktien aus Depots von uns Privaten verliehen wurden?Und ich denke auch hier wird alles getan um das zu vertuschen(sollten wir richtig liegen mit dem verleihen).Bin mal gespannt wie weit das alles noch führt und was hier alles ans Licht kommen wird,es sieht fast so aus als wenn die Pleite IPOs die uns die Banken weit überteuert verkauft haben(obwohl sie wissen mussten das viele nicht lebensfähig sind)und nun auch das mit dem Shorten nur die Spitze des Eisbergs waren.Viele(auch ich)werden wohl einen grossen Teil ihres Geldes nicht mehr wieder sehen,wenn es real zugegangen wäre(ohne Betrug und Lügen)könnte ich mich ja wohl auch damit abfinden.So ist halt die Börse,aber ein Index der an 90%verliert ob da alles rechtens war?Ich bezweifle das mitlerweile stark.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 14:08:17
      Beitrag Nr. 56 ()
      Die dicken Packete liegen in den Depots der Altaktionäre.
      D.h. wir müssen die Vorstände dazu kriegen mal etwas genauer nachzufragen.
      Ein Depotübertrag würde ware Wunder bewirken!
      Wir müssen mehr über die Medien gehen.
      Was hast du an spiegel, bild und co gemailt?
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 14:12:07
      Beitrag Nr. 57 ()
      @bb.
      Bei meiner Schreibe traue ich mir das mit den Medien nicht so recht zu,obwohl ich es schon gerne möchte.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 14:13:32
      Beitrag Nr. 58 ()
      @eaglemen
      Für eine solche Überprüfung ist das BaWe zuständig. Der Wertpapierhandel von Banken ist stark reglementiert und muß lückenlos und ausführlich schriftlich nachvollziehbar sein.
      Du als Kunde bekommst selbstverständlich keine Anwort von Deiner Bank. Wenn allerdings das Bawe anrückt, kannst Du sicher sein, dass dem Geschäftsführer deiner Bank der Ar*** auf Grundeis geht, denn das ist nicht lustig, glaube mir.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 14:57:35
      Beitrag Nr. 59 ()
      es wird hier immer interessanter hier.
      zum rechtlichen: es gibt hier ein enormes problem.
      wir unterscheiden zwischen sammel und streifbandverwahrung bei der depotführung. der unterschied ist enorm wichtig. bei der sammelverwahrung kommen alle aktien der käufer in ein und das selbe depot. das heißt auch jene, die die bank besitzt. das ist das gleiche wie wenn man banknoten von verschiedenen personen in eine börse gibt, niemand kann mehr sagen wem welcher geldschein gehört. diese vermischung hat zur folge, daß auch die interessen der bank, da sie ja auch aktien besitzt, wenn sie short geht zb,zu berücksichtigen sind. welche aktien sie dann leerverkauft ist dann nicht möglich festzustellen. hier ist es äußerst schwierig rechtlich vorzugehen.
      ganz anders sieht es aus bei der streifenbandverwahrung.wie der name schon sagt, kommt ein band um meine aktien herum. das heißt diese aktien, die ich geordert habe, auch physisch mir
      gehören. sie sind in meinem besitz. hier gelten ganz andere regeln, da hier wirklich meine interessen über genau diese aktien, gewahrt werden müssen. verstößt hier die bank, kann man sehr wohl gegen sie vorgehen. da gibts kein problem.
      nur wer hat sich vor dem aktienkauf über diese probleme gedanken gemacht.
      90% der aktien befinden sich in sammelverwahrung!
      so liebe leser, jetzt noch etwas sehr unangenehmes:wenn eine bank in konkurs geht, dann habe ich keinen zugriff auf aktien, die in sammelverwahrung sich befinden, solange die bank ihre gläubiger nicht befriedigt hat. das depot wird gesperrt. was das für folgen hat bei einem crash wo ich keinnen zugriff mehr habe auf meine aktien kann sich jeder selber ausmalen!
      bei der streifenbandverwahrung siehts wieder anders aus. hier habe ich sehr wohl zumindest ein zugriffsrecht wie bei einem sparbuch.
      ich hoffe, ich habe euch nicht zu viele sorgen gemacht. nur man muß wirklich alles berücksichtigen.
      mfg freue mich auf weitere zusammenarbeit und meinungen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 16:36:11
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hat schon jemand eine Verbrauerzentrale kotaktiert?
      Warte noch auf Antwort! Nur Mut jeder kann etwas bewirken.
      Alle Informationen sammeln und hier reinstellen.

      Gruss,
      babyboomer
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 16:50:45
      Beitrag Nr. 61 ()
      @Boardler:

      Transparenz ist Klasse, und zwar immer bei Investments.

      Wie wäre es, wenn ihr mir hilft, wenn schon keine Shortselling-Zahlen zu bekommen sind, dann wenigstens die Geschäftszahlen der Unternehmen zusammenzutragen?

      Thread "Schafen wir Transparenz am NM! Kennzahlen der NM Unternehmen" von Kole
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 18:28:00
      Beitrag Nr. 62 ()
      Unbedingt lesen und daran beteiligen!!
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 18:47:10
      Beitrag Nr. 63 ()
      @eaglemen,

      hab vor 1 Stunde auch die Antwort von der Deutsche Börse bekommen, dass die Nachricht weitergeleitet wurde und bearbeitet wird. Abwarten und weiter Druck machen.

      @viva, aniko,
      Vielen Dank für die wertvollen Infos. Das mit den Streifen und Sammeldepots ist mir absolut neu und zeigt, wie wenig man eigentlich weiss. Wenn das so ist wie du sagst will ich unbedingt auf Streifen umsteigen. Aber ich denke das wird teuer. Ansonsten krieg ich schon nen Schreck, wenn ich mal darüber nachdenke was bei einem Crash dann passiert oder bei einer Pleite einer Bank.

      Mir ist jetzt deutlich geworden, dass eingehende Literatur
      oder Informationssammlung wirklich nötig ist um auf lange Sicht einfach mehr Erfahrung und Standing gegenüber den Banken aufweisen kann.

      Macht weiter so und vielen Dank. Ich hoffe dieser Thread kann einiges bei den Medien bewirken, wenn dort jemand einen etwas heisseren Draht hat.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 20:53:16
      Beitrag Nr. 64 ()
      ich habe fast bei systracom ein depot eröffnet, weil ich transaktionskosten sparen wollte. ich habe mich für meine hausbank entschieden wo ich pro transaktion 1.1% zahle. da will ich auf keinen fall sparen. was mit systracom passiert ist weiß ja jeder . wir wissen auch, daß bei anderen online brokern wie consors, comdirect usw das geschäft eingebrochen ist, noch dazu haben sie kein geld mehr vom kapitalmarkt, da die kurse eingebrochen sind.was das bedeudet kann sich jeder ausmalen. natürlich um weiter geld zu verdienen könnten diese banken shortpositionen eingegangen sein- bei denen gehts um die blanke existenz. wie sollen sie denn geld verdienen. imme weniger transaktionen, immer weniger neukunden.was das für ein risiko birgt bei einen wirtschaftsaufschwung kann sich jeder ausmalen. hoffentlich wird dann der verlust mit den steigenden einnahmen aus ihrer geschäftstätigkeit kompensiert.
      natürlich können auch normale fonds ihre aktien an hedgefonds für leerverkäufe verleihen. oder banken...
      ich möchte euch nur auf andere risiken aufmerksam machen die man auf den ersten blick nicht sieht.
      vermögensaufbau mit aktien beinhaltet überdurchschnittliche chancen, jedoch auch ein sehr großes risiko.
      bankangestellte wissen sowieso nichts.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 21:42:40
      Beitrag Nr. 65 ()
      kennt ihr den fall ltcm?
      ltcm ist ein hedgefonds, der 98 fast die amerikanische wirtschaft aushebelte.
      wie war es dazu gekommen? ltcm startete 1995 mit 7 mrd us$. ltcm spekulierte vor allem auf zinsdifferenzen bei anleihekursen(auch mit otc- optionen! wurde spekuliert). dabei handelte sich vor allem um zinsdifferenzen zwischen europäischen und asiatischen anleihen. die ersten beiden jahre erziehlte der fonds 40% performance. dann kam aber das krisenjahr 1998.diverse positionen, die aufgrund historisch mathematischer korrelationen eingegangen waren , korrelierten plötzlich entgegen den berechnungen der ltcm mathematiker negativ.der fonds verlor pro tag 500mio us$!zu diesem zeitpunkt war das fondskapital auf 1.5mrd us$ gefallen. da das modell am anfang funktionierte hatten banken ltcm für weitere spekulationen kredite gewährt. später wurde bekannt, daß ltcm mit einem fondsvermögen von 1.5mrd us$ positionen in diversen derivaten im nominalwert von 1250 mrd us$eingegangen war. was das für ein risiko für die amerikanische wirtschaft war brauche ich nicht näher erläutern. die fed stützte sofort ltcm, damit die banken ihre kredite wieder zurückerhalten konnten. eine mögliche schieflage der banken und deren fürchterliche folgen konnte so verhindert werden. damals gings der amerikanischen wirtschaft gut, nicht auszudenken, wenn so etwas jetzt in europa passiert.
      es ist gut ein wenig wirtschaftsgeschichte zu kennen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 21:44:46
      Beitrag Nr. 66 ()
      Engelbert Hörmannsdorfer

      Killen Sie den Leerverkäufer!


      Der Neue Markt war Ende letzter Woche wieder mal für zwei Rekorde gut. Den ersten kennen Sie vermutlich zur Genüge: Der Nemax-50-Index notierte erstmals unter 1.200 Punkte, was ein neues Allzeittief bedeutet. Der zweite Rekord ist weniger bekannt, aber meiner Meinung nach bedeutender: Im Wochenvergleich des Nemax-50 gab es nur Verlierer, kein einziger Wert konnte eine positive Performance aufweisen.

      Wenn Sie das auf sich wirken lassen, dann muss einem eigentlich Angst und Bang werden. Allzeittiefs wurden schon seit einiger Zeit aufgestellt. Aber in jeder Woche zuvor gab es wenigstens eine Handvoll Gewinner. Wenn es jetzt keine mehr gibt, was bedeutet das? Verabschieden sich jetzt die letzten privaten Anleger, die die Schnauze endgültig voll haben? Müssen Fonds jetzt alles raus werfen, um die Liquiditätsabflüsse zu decken? Letzteres ist meiner Ansicht nach nicht von der Hand zu weisen. Denn immer weniger Anleger sind bereit, ihre Anteile in risikobehafteten Fonds zu halten. Klar eine Folge der schweren Vertrauenskrise des Neuen Marktes: Viele Unternehmen sind mit falschen Versprechungen und weit überhöhten Preisen plaziert worden. Der Konjunktureinbruch deckt diese Schwächen nun gnadenlos auf.

      Allerdings hat die Talfahrt auch die Leerverkäufer in Scharen angelockt. Diese verkaufen vorher geliehene Aktien in der Absicht, sie später wieder billiger eindecken zu können. Auf diese Art und Weise "vergrössert" sich vorübergehend das verfügbare Aktienangebot, was natürlich zwangsläufig auf die Kurse drückt. Das ist genau die Absicht der Leerverkäufer, und sie machen ihr Schnäppchen.

      So, wie es jetzt aussieht, wird dieses Spiel wohl noch eine Weile weitergehen. Die Stimmung ist zu schlecht, und das ist ein ideales Umfeld für Leerverkäufer. Einziger Vorteil ist: Irgendwann müssen sich die Leerverkäufer auch wieder eindecken, und die geliehenen Aktien zurückgeben. Das kann urplötzlich gehen, und die Rückkaufsnachfrage treibt auf einmal die Kurse deutlich an.

      Ob Sie es glauben oder nicht, Sie können etwas dagegen tun. Schreiben Sie z.B. an die Vorstandsschaft des Unternehmens, in das sie investiert haben. Viele der leerverkauften/geliehenen Aktienpakete stammen nämlich von Altaktionären und Grossinvestoren, die hier zu Lande oftmals noch nicht wissen, was sie damit anrichten. Oftmals verleihen auch die depotführenden Banken die Aktien ohne deren Wissen. Fragen Sie an, ob das Management Aktien verliehen hat. Wenn ja, ob es gewillt ist, die Ausleihungen zu beenden. Wenn nein - dann sollten Sie Ihr Investment überdenken, auch trotz möglicherweise deutlicher Verluste. Weisen Sie die Manager auch darauf hin, dass ihre Aktien möglicherweise ohne deren Wissen verliehen wurden. Seriöse Vorstände dürften dann sehr schnell wissen, was zu tun ist.

      Noch ist es zu früh, den Schwanengesang auf den Neuen Markt anzustimmen. Wie ich schon am 13. März hier an dieser Stelle schrieb: Er wird wieder auferstehen und strahlen wie früher - aber das Blutbad ist noch nicht ausgestanden.

      Engelbert Hörmannsdorfer

      09.07.2001

      http://nachrichten.boerse.de/anzeige_kolumne.php3?id=36293
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 22:56:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      der fall des fondsmanagers ochner:
      ochner hatte einen nm fonds aufgelegt. mindestanlagesumme:0.5 mio euro. natürlich konnte ochner am anfang in marktengen werten wie catoose usw herrliche kursgewinne von 300% und mehr verbuchen. dann öffnete er den fonds für das breite publikum. mit einer performance von jenseits der 300% konnte man leicht eindruck schinden und auf kundenfang gehen. was das breite publikum aber nicht wußte war, daß es nur mehr abwärts gehen sollte.
      warum? weil ochner seinen instifreunden riet besser die fondsanteile zu verkaufen. so konnte man die nachfrage des gierigen publikums stillen.
      ochner war sicher auch so klug schon vorher ein privatdepot zu eröffnen.da legte er sich catoose und co zu spotpreisen ins depot. als er wußte, er müsse jetzt aktien aus dem fonds verkaufen, war sein privatdepot schon längst liquidiert. es ging nicht ob es sich um ein gutes unternehmen handelte, das war egal, hauptsache es brachte geld .wahrscheinlich wurde der vorstand vorgewarnt schleunigst aktien am höhepunkt zu verkaufen. man war ja gut freund. eine heerschar von analysten,
      die gewillt kaufempfehlungen abgaben, wurde auch noch
      bestochen.
      am nm handelt es sich um einen riesigen zum teil rechtlich gedeckten betrug.
      leute wie ochner haben sicher vorsätzlich mit berreicherungsabsicht gehandelt. die beweisführung ist äußerst schwierig und das regelwerk der dt börse lückenhaft.
      diese herren werden sich auch lang andauernde prozesse mit dem abgezockten geld der anleger leisten können.
      dieser betrug wird auswirkungen auf die gesamte deutsche wirtschaft haben.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 23:33:03
      Beitrag Nr. 68 ()
      Ihr seit ja alle noch kräftig am rühren!Bravo! Weiter so!Bin zur Zeit dick mit arbeit eingedeckt,werde mich morgen wieder einklinken.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 00:20:59
      Beitrag Nr. 69 ()
      Jetzt ist Eigeninitiative gefragt:
      Schreibt alle an die Vorstände der Nm Firmen.
      Die sollen sich bei ihren Banken bestätigen lassen dass ihre Aktien nicht verliehen sind. Sollten sie es sein unbedingt Auslieferung forden!!
      Was dies für die Kurse bedeutet kann jeder selbst schlussfolgern!
      Schluss mit den kriminellen Machenschaften!!
      Am besten Hörmannsdorfers Artikel mitsenden!
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 00:22:19
      Beitrag Nr. 70 ()
      ich hoffe, die dt börse heuert nicht russische killer an um so unangenehme schreiber wie wir es sind mundtot zu machen .
      gute nacht ind träumt was süßes.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 10:48:56
      Beitrag Nr. 71 ()
      Macht alle mit und sendet eine mail an ALLE NM Firmen.
      Ich habe folgende mail bereits an eine Reihe NM Firmen gesendet. Macht bitte mit!!


      Sehr geehrte Damen und Herren,
      als Aktionär und besorgter Anhänger des Neuen Marktes muss man eine erschreckende Entwicklung nun schon über Monate feststellen.
      Neben den in wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommenen Unternehmen werden auch Firmen mit soliden Geschäftsplan nicht von der Gesamtmarktentwicklung verschont. Investoren meiden den NM inzwischen fast vollständig.
      Dies gibt Leerverkäufern freies Spiel. Kurse können beliebig gedrückt werden, zur Not auch mit Hilfe von Gerüchten. Da in Deutschland keinerlei Transparenz in diesem Bereich herrscht, haben Leerverkäufer freie Bahn.
      Eine Gruppe von Privatanlegern will auf diese auch für die Volkswirtschaft gefährliche Entwicklung aufmerksam machen.

      Ich bitte Sie deshalb um 3 Punkte:

      1. Lassen Sie sich sowie die Alt- Großinvestoren von den Depotbanken garantieren, dass Ihre Aktien nicht verliehen wurden. Sollte dies der Fall sein- evtl. sogar ohne Ihr Wissen- fordern Sie die Aktien unverzüglich an.

      2. Üben Sie Druck auf Ihre Betreuer und die Dt. Börse AG aus. Nur absolute Transparenz mit Nennung der Anzahl an leerverkauften Aktien kann verhindern dass Kurse beliebig manipuliert werden können.

      3. Machen Sie mit Hilfe der Medien auf diese gefährliche Fehlentwicklung aufmerksam.



      Ich würde mich freuen wenn Sie sich an dieser Aktion beteiligen würden und ich eine Antwort auf die einzelnen Punkte bekommen würde.

      Beachten Sie bitte den interessanten Artikel von Engelbert Hörmannsdorfer zur geschilderten Situation!
      Killen Sie den Leerverkäufer!
      Der Neue Markt war Ende letzter Woche wieder mal für zwei Rekorde gut. Den ersten kennen Sie vermutlich zur Genüge: Der Nemax-50-Index notierte erstmals unter 1.200 Punkte, was ein neues Allzeittief bedeutet. Der zweite Rekord ist weniger bekannt, aber meiner Meinung nach bedeutender: Im Wochenvergleich des Nemax-50 gab es nur Verlierer, kein einziger Wert konnte eine positive Performance aufweisen.

      Wenn Sie das auf sich wirken lassen, dann muss einem eigentlich Angst und Bang werden. Allzeittiefs wurden schon seit einiger Zeit aufgestellt. Aber in jeder Woche zuvor gab es wenigstens eine Handvoll Gewinner. Wenn es jetzt keine mehr gibt, was bedeutet das? Verabschieden sich jetzt die letzten privaten Anleger, die die Schnauze endgültig voll haben? Müssen Fonds jetzt alles raus werfen, um die Liquiditätsabflüsse zu decken? Letzteres ist meiner Ansicht nach nicht von der Hand zu weisen. Denn immer weniger Anleger sind bereit, ihre Anteile in risikobehafteten Fonds zu halten. Klar eine Folge der schweren Vertrauenskrise des Neuen Marktes: Viele Unternehmen sind mit falschen Versprechungen und weit überhöhten Preisen plaziert worden. Der Konjunktureinbruch deckt diese Schwächen nun gnadenlos auf.

      Allerdings hat die Talfahrt auch die Leerverkäufer in Scharen angelockt. Diese verkaufen vorher geliehene Aktien in der Absicht, sie später wieder billiger eindecken zu können. Auf diese Art und Weise "vergrössert" sich vorübergehend das verfügbare Aktienangebot, was natürlich zwangsläufig auf die Kurse drückt. Das ist genau die Absicht der Leerverkäufer, und sie machen ihr Schnäppchen.

      So, wie es jetzt aussieht, wird dieses Spiel wohl noch eine Weile weitergehen. Die Stimmung ist zu schlecht, und das ist ein ideales Umfeld für Leerverkäufer. Einziger Vorteil ist: Irgendwann müssen sich die Leerverkäufer auch wieder eindecken, und die geliehenen Aktien zurückgeben. Das kann urplötzlich gehen, und die Rückkaufsnachfrage treibt auf einmal die Kurse deutlich an.

      Ob Sie es glauben oder nicht, Sie können etwas dagegen tun. Schreiben Sie z.B. an die Vorstandsschaft des Unternehmens, in das sie investiert haben. Viele der leerverkauften/geliehenen Aktienpakete stammen nämlich von Altaktionären und Grossinvestoren, die hier zu Lande oftmals noch nicht wissen, was sie damit anrichten. Oftmals verleihen auch die depotführenden Banken die Aktien ohne deren Wissen. Fragen Sie an, ob das Management Aktien verliehen hat. Wenn ja, ob es gewillt ist, die Ausleihungen zu beenden. Wenn nein - dann sollten Sie Ihr Investment überdenken, auch trotz möglicherweise deutlicher Verluste. Weisen Sie die Manager auch darauf hin, dass ihre Aktien möglicherweise ohne deren Wissen verliehen wurden. Seriöse Vorstände dürften dann sehr schnell wissen, was zu tun ist.

      Noch ist es zu früh, den Schwanengesang auf den Neuen Markt anzustimmen. Wie ich schon am 13. März hier an dieser Stelle schrieb: Er wird wieder auferstehen und strahlen wie früher - aber das Blutbad ist noch nicht ausgestanden.

      Engelbert Hörmannsdorfer

      09.07.2001



      MfG,
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 11:04:22
      Beitrag Nr. 72 ()
      Folgenden Beitrag habe ich bei ntv Forum Wirtschaft Nasdaq/Nemax reingestellt.

      Es wäre gut, wenn Ihr allgemein über Eure Mitteilungen an Presse und Verbraucherverbände hier informieren könntet,
      damit man sieht, daß es nicht bei den Appellen bleibt,
      sondern sich etwas bewegt.



      Beitrag von NOBODYIII 18.07.01, 10:41 Uhr

      "Brief an Dt. Börse wegen neuer Regeln für Neuen Markt

      Hedgefonds sollen NM-Werte zusammengeprügelt haben. Die Aktien für die Leerverkäufe sollen Ihnen 2 deutsche Banken geliehen haben,
      angeblich auch aus Kleinanlegerdepots ohne Wissen der Anleger.

      Das ist skandalös und führt zum Teil zu existenzbedrohenden Übertreibungen.

      Die Dt. Börse will zur Verbesserung der Situation
      am Neuen Markt neue Regeln schaffen.
      Dabei strebt man zunächst ein delisting von sogenannten Pennystocks an.
      Das kann doch nicht alles sein.
      Deshalb habe ich folgendes Schreiben an die Dt. Börse geschickt.

      (E-Mail: ip.hotline@deutsche-boerse.com)




      Betr.: Neue Regeln für den Neuen Markt


      Sehr geehrte Damen und Herren


      Das Dilemma am Neuen Markt ist mittlerweile offenkundig.

      Abgesehen von Ausnahmen wie Metabox, EM-TV, Gigabell, Infomatec, LetsBuyIt
      dürfte es vielen NM-Werten aber nicht so schlecht gehen
      wie es der aktuelle Börsenkurs wiederspiegelt.
      Durch Übertreibungen und rigorose Leerverkäufe haben die Kursrückgänge auch für manche seriöse Firma existenzbedrohende Ausmaße angenommen.

      Deshalb bin ich der Meinung, daß es nicht ausreicht, wenn künftig Pennystocks aus dem Nemax ausgeschlossen werden.

      Ich schlage vor, daß man folgende Regeln für Leerverkäufe aus den USA übernehmen sollte.:

      1) Es darf kein Wert unter 5 $/ € leerverkauft werden.

      2) Darf man nicht in fallende Kurse shorten
      um die negative Entwicklung nicht noch zu beschleunigen.

      3) Die Zahlen der Leerverkäufe müßten offengelegt und für jedermann über
      Internet einsehbar sein wie in den USA.

      4) Die Aktionäre sollten per Anweisung an ihre Depotbank darüber
      entscheiden können, ob ihre Aktien zum Zwecke von Leerverkäufen verliehen werden dürfen.

      5) Es sollte unter Strafe gestellt werden, wenn Banken oder Fonds ohne Wissen der Aktionäre Aktien aus deren Depots oder Fondsanteilen zum Zwecke von Leerverkäufen verleihen.
      (Man stelle sich vor daß Aktionäre zum Zwecke der Altersvorsorge bei einer Bank am Thresen Aktien kaufen in der Hoffnung, daß diese steigen und hinten
      im Backoffice diese Aktien für Leerverkäufe an Großkunden ausgeliehen werden. Noch schlimmer wäre es, wenn die Leerverkäufe durch Anlagegesellschaften wie z.B. Hedegefonds der gleichen Banken erfolgten
      was momentan in Diskussionsforen wie wallstreetonline heiß diskutiert wird).

      Es wäre angebracht, zu untersuchen,ob solche Auswüchse stattgefunden haben und wie sie künftig ausgeschlossen werden können.

      6) Das gleiche sollte für Aktien aus Fonds gelten.

      Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich bei den Bemühungen um eine Verbesserung der Situation am Neuen Markt nicht nur auf den Ausschluß von Pennystocks beschränken, sondern die von mir geschilderten Punkte ebenfalls berücksichtigen könnten.

      Mit freundlichen Grüßen

      Wenn Ihr auch dieser Meinung seid, solltet Ihr
      ebenfalls an die Dt. Börse schreiben und ggf. die
      Presse informieren."
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 11:42:36
      Beitrag Nr. 73 ()
      der fall gericom, meine lieblingsaktie:
      bevor ihr dieses posting lest, möchte ich euch über die ausgezeichneten fundamentaldaten des unternehmens aufklären. ihr könnt dies lesen im forum DOW JONES/NASDAQ im thread "apple verliert außerbörslich 10%".
      am 23.05.2001 hatte die aktie ein alltimehigh von 39.8.zuvor kam die ad hoc meldung, daß das unternehmen den gewinn im quartal im vergleich zum vorjahr verdreifacht hat. natürlich gab es sofort eine kaufempfehlung.der kurs begann zu fallen und stabilisierte sich bei rund 35. in der gleichen woche hat der vorstand große aktienpakete einem britischen fonds überlassen.nur 2 wochen später brach der kurs unter rekordumsätzen auf 30 ein.
      dann legte der kurs wieder auf über 36 zu. in einer ad hoc mitteilung teilte der besorgte vorstand mit das man beim umsatz im laufenden quartal über den bereits ambitionierten plan liege. wieder gab es kaufempfehlungen. der kurs gab aber diese woche in diesem verzweifelten marktumfeld wieder auf 30 nach.
      normaler weise müßte man sofort diesen erstklassigen wert ins depot aufnehmen.
      ich bin in der zwickmühle, ich habe um 17, bzw 20 diesen wert gekauft, nun sehe ich meine gewinne dahinschmelzen. ich bin aber absolut von diesem erstklassigen unternehmen und vom geschäftsmodell überzeugt.
      schön langsam habe ich den eindruck, daß deutschlands wirtschaft durch skrupellose spekulanten in die knie gezwungen wird.
      heute habe ich gesehen wie erstmals für putoptionsscheine auf n-tv geworben wurde. die dt bank sieht ein neues geschäft auf sich zu kommen. beten wir zu gott, daß die banken haufenweise puts auf den markt werfen. entweder wird jetzt alles zerstört, oder das hoffe ich, ist das ein ersts anzeichen für eine wende.
      puts beim dax für 4000 aufzulegen ist wieder eine interessante facette der abzockerei.
      sollte so ein put ins geld kommen, sollte jeder schon ein platz sich auf einen bauernhof sichern. da gibst wenigstens etwas zum essen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 11:52:26
      Beitrag Nr. 74 ()
      der thread wo ihr über die ausgezeichneten fundamentals von GERICOM nachlesen könnt lautet " apple verlieren im nachbörslichen handel über 10% . im DOW JONES/NASDAQ forum
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 11:57:10
      Beitrag Nr. 75 ()
      aniko hast Du schon an gericom eine mail gesendet?
      Bitte auch an andere Firmen!
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 12:14:10
      Beitrag Nr. 76 ()
      ich halte nichts von mails, ich werde versuchen persönlich jemanden zu erreichen, notfalls fahre ich in die zentrale nach linz. es geht wirlich um ein hübsches sümmchen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 12:17:50
      Beitrag Nr. 77 ()
      Diese oder eine ähnliche mail sollte jeder Vorstand+IR Abteilung am NM bekommen.

      Sehr geehrte Damen und Herren,
      als Aktionär und besorgter Anhänger des Neuen Marktes muss man eine erschreckende Entwicklung nun schon über Monate feststellen.
      Neben den in wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommenen Unternehmen werden auch Firmen mit soliden Geschäftsplan nicht von der Gesamtmarktentwicklung verschont. Investoren meiden den NM inzwischen fast vollständig.
      Dies gibt Leerverkäufern freies Spiel. Kurse können beliebig gedrückt werden, zur Not auch mit Hilfe von Gerüchten. Da in Deutschland keinerlei Transparenz in diesem Bereich herrscht, haben Leerverkäufer freie Bahn.
      Eine Gruppe von Privatanlegern will auf diese auch für die Volkswirtschaft gefährliche Entwicklung aufmerksam machen.

      Ich bitte Sie deshalb um 3 Punkte:

      1. Lassen Sie sich sowie die Alt- Großinvestoren von den Depotbanken garantieren, dass Ihre Aktien nicht verliehen wurden. Sollte dies der Fall sein- evtl. sogar ohne Ihr Wissen- fordern Sie die Aktien unverzüglich an.

      2. Üben Sie Druck auf Ihre Betreuer und die Dt. Börse AG aus. Nur absolute Transparenz mit Nennung der Anzahl an leerverkauften Aktien kann verhindern dass Kurse beliebig manipuliert werden können.

      3. Machen Sie mit Hilfe der Medien auf diese gefährliche Fehlentwicklung aufmerksam.



      Ich würde mich freuen wenn Sie sich an dieser Aktion beteiligen würden und ich eine Antwort auf die einzelnen Punkte bekommen würde.

      Beachten Sie bitte den interessanten Artikel von Engelbert Hörmannsdorfer zur geschilderten Situation!
      Killen Sie den Leerverkäufer!
      Der Neue Markt war Ende letzter Woche wieder mal für zwei Rekorde gut. Den ersten kennen Sie vermutlich zur Genüge: Der Nemax-50-Index notierte erstmals unter 1.200 Punkte, was ein neues Allzeittief bedeutet. Der zweite Rekord ist weniger bekannt, aber meiner Meinung nach bedeutender: Im Wochenvergleich des Nemax-50 gab es nur Verlierer, kein einziger Wert konnte eine positive Performance aufweisen.

      Wenn Sie das auf sich wirken lassen, dann muss einem eigentlich Angst und Bang werden. Allzeittiefs wurden schon seit einiger Zeit aufgestellt. Aber in jeder Woche zuvor gab es wenigstens eine Handvoll Gewinner. Wenn es jetzt keine mehr gibt, was bedeutet das? Verabschieden sich jetzt die letzten privaten Anleger, die die Schnauze endgültig voll haben? Müssen Fonds jetzt alles raus werfen, um die Liquiditätsabflüsse zu decken? Letzteres ist meiner Ansicht nach nicht von der Hand zu weisen. Denn immer weniger Anleger sind bereit, ihre Anteile in risikobehafteten Fonds zu halten. Klar eine Folge der schweren Vertrauenskrise des Neuen Marktes: Viele Unternehmen sind mit falschen Versprechungen und weit überhöhten Preisen plaziert worden. Der Konjunktureinbruch deckt diese Schwächen nun gnadenlos auf.

      Allerdings hat die Talfahrt auch die Leerverkäufer in Scharen angelockt. Diese verkaufen vorher geliehene Aktien in der Absicht, sie später wieder billiger eindecken zu können. Auf diese Art und Weise "vergrössert" sich vorübergehend das verfügbare Aktienangebot, was natürlich zwangsläufig auf die Kurse drückt. Das ist genau die Absicht der Leerverkäufer, und sie machen ihr Schnäppchen.

      So, wie es jetzt aussieht, wird dieses Spiel wohl noch eine Weile weitergehen. Die Stimmung ist zu schlecht, und das ist ein ideales Umfeld für Leerverkäufer. Einziger Vorteil ist: Irgendwann müssen sich die Leerverkäufer auch wieder eindecken, und die geliehenen Aktien zurückgeben. Das kann urplötzlich gehen, und die Rückkaufsnachfrage treibt auf einmal die Kurse deutlich an.

      Ob Sie es glauben oder nicht, Sie können etwas dagegen tun. Schreiben Sie z.B. an die Vorstandsschaft des Unternehmens, in das sie investiert haben. Viele der leerverkauften/geliehenen Aktienpakete stammen nämlich von Altaktionären und Grossinvestoren, die hier zu Lande oftmals noch nicht wissen, was sie damit anrichten. Oftmals verleihen auch die depotführenden Banken die Aktien ohne deren Wissen. Fragen Sie an, ob das Management Aktien verliehen hat. Wenn ja, ob es gewillt ist, die Ausleihungen zu beenden. Wenn nein - dann sollten Sie Ihr Investment überdenken, auch trotz möglicherweise deutlicher Verluste. Weisen Sie die Manager auch darauf hin, dass ihre Aktien möglicherweise ohne deren Wissen verliehen wurden. Seriöse Vorstände dürften dann sehr schnell wissen, was zu tun ist.

      Noch ist es zu früh, den Schwanengesang auf den Neuen Markt anzustimmen. Wie ich schon am 13. März hier an dieser Stelle schrieb: Er wird wieder auferstehen und strahlen wie früher - aber das Blutbad ist noch nicht ausgestanden.

      Engelbert Hörmannsdorfer

      09.07.2001



      MfG,
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 12:30:57
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hat jemand von euch schon eine Antwort von der Börse bekommen. Die denken wohl, dass die paar Kleinanlieger sich schon wieder beruhigen. Da haben sich sich aber getäuscht.
      Alle mitmachen
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 12:45:07
      Beitrag Nr. 79 ()
      @eaglemen,

      noch keine Antwort bekommen ausser Eingangsbest.

      Brief hab ich an 10 Firmen aus dem Neuen Markt geschickt.
      Bin mal auf die Antwort gespannt.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 12:49:35
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hab inzwischen ca. 20 IR Abteilungen angemailt.
      Ich geh davon aus dass die meisten keine Ahnung davon hab was für ein böses Spiel mit ihnen gespielt wird.
      Aber wir können sie mit ihren eigenen Waffen schlagen.
      Was wird wohl passieren wenn die verliehenen Aktien zurückverlangt werden??!!!
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 12:52:18
      Beitrag Nr. 81 ()
      die börse ist wahrscheinlich nicht daran interessiert.
      habe bei gericom angerufen.es dürfte einiges im groben liegen. der vorstand ist verzweifelt. ich vertaue diesem vorstand obwohl ich sonst keinem mehr traue.die firma spart wirklich an allen ecken und enden, macht alles um die interessen der aktionäre zu vertreten, den sie ist sich bewußt, daß wir ein team sind und sie nur langfristig erfolgreich sein kann, wenn man das vertrauen nicht verspielt.
      ich glaube, daß es skrupellose fondsmanager sind, die mitverantwortlich sind für die misere. ich hatte schon einmal darauf hingewiesen, daß manche fonds bis zu 30% shortpositionen halten, als "risikoabsicherung", wie es so schön heißt.ich weiß das aus zuverlässiger quelle.
      obwohl der nm viel günstiger bewertet ist als die nasi, underperformt er die nasi um 35% seit jänner.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 13:10:21
      Beitrag Nr. 82 ()
      Im ntv-Diskussionsforum Nasdaq/Nemax hat jemand vorgeschlagen, daß ntv diesbezüglich eine Umfrage durchführen solle.

      Halte ich für eine gute Idee. Das Ergebnis könnte man dann
      der Dt. Börse präsentieren.

      Entsprechende Begleitkommentare in der Telebörse wären der
      Sache auch dienlich.

      Eine solche Umfrage hätte wallstreet-online auch gut zu Gesicht gestanden.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 13:16:31
      Beitrag Nr. 83 ()
      es sollte jeden klar sein , der diesen thread liest, das es nicht nur um kursgewinne von ein paar tausend dm für jeden einzelnen geht, sondern das es sich hier um ein grundsatzproblem handelt. denn einen wegfall des nm wird deutschlands wirtschaft erst in den kommenden jahren spüren.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 13:22:29
      Beitrag Nr. 84 ()
      Klar. Nur durch Transparenz können Vertrauen und Investoren zurückgewonnen werden!
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 13:30:25
      Beitrag Nr. 85 ()
      Herr Balke (wallstreet-online) prüft bereits, wie man solch eine Umfrage am besten durchführen könnte.

      Wenn Ihr Anregungen dazu habt, schickt ihm doch ein Mail oder ruft an.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 13:32:51
      Beitrag Nr. 86 ()
      vielleicht ist es besser für uns, wenn manche dinge nie ans tageslicht kommen sonst wäre das vertrauen komplett dahin und dann würde sich wirklich niemand mehr trauen in aktien zu investieren.
      siehe bankenskandal in japan. dort bewahren die leute ihr erspartes lieber unterm kopfpolster auf.wohin diese risiko aversion in japan seit 10jahren geführt hat sehen wir ja.
      ich hoffe das vieles in D momentan nur panik ist.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 13:36:17
      Beitrag Nr. 87 ()
      Das sehe ich genau umgekehrt.

      Wenn da nicht Licht ins Dunkel kommt, ist das Vertrauen in den Neuen Markt dahin. Jetzt schon.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 13:46:02
      Beitrag Nr. 88 ()
      du hast mich falsch verstanden, die schlimmsten dinge sollten wir als optimisten nicht sehen.
      ich bin auch für transparenz nur alles will ich besser nicht wissen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 14:15:58
      Beitrag Nr. 89 ()
      jetzt kommt die hammermeldung!
      habe jetzt gerade mit der ir abteilung von GERICOM nochmals gesprochen.
      die frau ist aus allen wolken gefallen als ich sie über die möglichkeit des shortsells ihrer aktien aufklärte. sie hat an diese möglichkeit nie gedacht...sie hat mir versichert, daß sie sich sofort mit ihrer leadbank und der dt. börse in verbindung setzen werde. der britische fonds macht mich nervös.noch dazu sind alle aktien in sammelverwahrung....
      da sieht man wie naiv und unerfahren junge unternehmen sind.
      leider fährt sie jetzt auf urlaub. nächstes stichwort urlaub sticht es in meinen kopf: viele kleinanleger sind jetzt auf urlaub und haben sicher ihre sl aufgegeben, die die instis kennen. mit short verkäufen können die profis ja jetzt herrlich die kurse drücken, wenns keine käufer gibt...
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 14:18:45
      Beitrag Nr. 90 ()
      Ja klar die wissen nichts zu was sie da benutzt werden.
      Deshalb helft alle mit und mail, telefoniert, schreibt.
      Wir können da was bewegen!!
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 14:49:00
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hallo babyboomer,aniko und alle die mitgemacht haben,das hat sich ja richtig gut entwickelt hier.Von meiner Bank habe ich die Ausage bekommen das kein Depot von Privatanlegern angetastet wurde.So nun werde ich mal alle Artikel hier lesen die ihr so geschrieben habt.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 14:50:11
      Beitrag Nr. 92 ()
      bin jetzt von der gericom ag telefonisch benachrichtigt worden: bei meiner aktie dürfte alles im grünen bereich liegen.
      die britische adresse versicherte gericom, daß man keine aktien verliehen habe. die ausleihgebühren sollen angeblich sehr hoch sein. auch in düsseldorf war davon nichts bekannt.
      ich solle mir keine sorgen machen, denn der kurs wird nicht mehr abrutschen. es scheint so, daß man alles daran setzt den kurs bei über 30 zu stützen.
      es ist mir auch schon aufgefallen, daß bei jedem abrutschen der kurs bei kleinen umsätzen wieder über 30 steigt. bei so marktengen titeln kann man herrlich stützen, schon kleine order von etwa 200 stück können den kurs mächtig helfen.
      da sieht man das es ein zuverlässiges management, den kleinaktionäre am herzen liegen auch am nm noch gibt.
      das dückt sich momentan im kurs nicht aus, mitgehangen mitgefangen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 14:55:06
      Beitrag Nr. 93 ()
      Was wir brauchen ist absolute Transparenz. Nichts gegen shortseller aber nur mit Transparenz lassen sich extreme Manipulationen verhindern.
      Wir müssen die Firmen und Medien dazu bringen diese einzufordern.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 15:26:18
      Beitrag Nr. 94 ()
      was haltet ihr davon wenn wir eine liste erstellen wo jeder sich sicher sein kann, daß die aktie nicht geshortet ist.
      eine zweite liste mit geshorteten aktien, wo wir dann in einer gewaltaktion die shorties aus ihren löchern hervorholen.bitte um rege mitarbeit. an der börse kann man geld verdienen obwohls niemand mehr glaubt.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 15:40:02
      Beitrag Nr. 95 ()
      Man sollte soviel wie möglich an Informationen sammeln wie man kann, aber ich sehe Probleme bei den Aktien der Altaktionäre, des Managements und des Vorstandes. Hier liegen die meisten Aktien und hier muss klar gestellt werden ob da Aktien verliehen sind oder nicht. Ausserdem wie schon angedeutet, was nützt es, wenn die Aktien an einen Fonds ausgegeben sind, der diese dann als Absicherung selber shortet? Wie willst du an diese Informationen kommen. Hier sind diejenigen gefragt, die die größten Aktienpositionen halten und ob sie bei ihrer Vergabe ausdrücklich verlangt haben, dass diese nicht verliehen werden dürfen.

      Medien sind jetzt wichtig und da kann N-TV nur der Anfang sein. Wundert mich sowieso, dass hier im WO-Board so träge reagiert wird. Es ist doch klar dass die einzige Chance ist, hier mit geballter Masse auf diese Misstände aufmerksam zu machen. Wenn ich morgen keine Antwort von der Bank oder den Firmen bekommen, schicke ich die Mails eben nochmal, und dann per Fax und dann immer wieder, bis jemand reagiert.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 16:00:42
      Beitrag Nr. 96 ()
      Hallo Boardler,

      also Short-Selling finde ich okay an sich. Würde das gerne auch machen können.

      Ein unfaires Spiel ist es aber, wenn

      1. Keine Transparenz herrscht, wieviel in welcher Aktie geshortet wird.

      2. In der Sommerpause geshortet wird, wenn wenig Handel stattfindet.

      4. In fallende Kurse hinein geshortet wird.

      5. Und mit enormen Summen auf einmal diese marktengen Akien gedrückt werden.


      Kole
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 16:02:54
      Beitrag Nr. 97 ()
      telefonieren flow solwer!
      die vorstände werden sich schon erkundigen ob ihre aktien geshortet sind. ein seriöser vorstand wird euch sicher weiterhelfen. das management ist für mich sehr wichtig bei meiner aktienauswahl. bei gericom dürfte wirklich alles stimmen. das sieht man auch am kursverlauf seit november. beobachtet den kurs an schwachen tagen. nur die zittrigen geben so eine aktie her die aufs schnelle geld aus sind. ich bleibe dabei, ich sehe das alles langfristig.
      stellt euch vor ihr hättet eine ge vor 10 jahren gekauft, da sind ad hoc meldungen wirklich egal. ein gutes unternehmen mit einem supermanagement geht immer als sieger aus krisen hervor, da es die schlechten konkurenten erwischt.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 16:11:38
      Beitrag Nr. 98 ()
      Meiner Meinung nach sollte das Shorten von Aktien generell verboten werden, weil dies Kap. in seiner übelsten Sorte ist, etwas zu verkaufen, was man gar nicht besitzt. Da meine Forderung aber wohl unrealistisch ist, schließe ich mich der Aufforderung an, daß darüber endlich Auskunft von der Dt. Börse gegeben werden sollte, was gerade an Volumina geshortet ist und die Regelungen der Nasdaq anpassen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 17:00:08
      Beitrag Nr. 99 ()
      Hab meine mail inzwischen an über 50 Firmen unter den Stichwort
      Aktion für Transparenz bei Leerverkäufen am NM
      gesendet.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 17:53:36
      Beitrag Nr. 100 ()
      schwarzer lord, hat nicht marx einmal gesagt, daß sich der kapitalismus von selber auflösen wird...
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 17:58:53
      Beitrag Nr. 101 ()
      kole, bei marktengen werten kann man sich mit shortsell ein fürchterliches eigentor schießen...
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 20:45:07
      Beitrag Nr. 102 ()
      Habe mit der Schutzgemeinschaft der Kleinanleger (SdK) telefoniert. Die wollen sich das ganze hier mal näher ansehen. Hab der SdK auch noch eine ausführliche mail gesendet. Wie läufts bei euch?
      Alle mitmachen!!!
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 21:12:02
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hallo babyboomer,

      kannst Du mir die Liste mit den Mail-Adressen schicken?

      Das wäre nett.

      Hallo aniko,

      klar bei einem Marktengen Wert ist das Risiko groß. Aber in so einem Umfeld, wo die Firmen ratlos sind und Dt. Börse AG eigentlich nur um das ihrer Banken sich sorgt, sind ja ihre Eigentümer nicht vergessen, bei einer fallenden Nasdaq.
      Außerdem nutzen Anleger zur zeit jeden kleinen Anstieg zur Abverkauf ihrer Mistaktien.

      Dann ist das Risiko nicht so groß.

      @alle: Wäre schon im März.00 Shortselling möglich gewesen, dann wären die Kurse am NM nicht so stark gestiegen und jetzt wahrscheinlich nicht so stark gefallen, da Käufer der Aktien da wären, die ansonsten bestimmte Aktien nie gekauft hätten.


      Kole
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 21:28:29
      Beitrag Nr. 104 ()
      Von Aixtron positive Nachricht, Management hat strikt keine Aktien zur Verleihung gegeben.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 22:09:47
      Beitrag Nr. 105 ()
      wir sollten aber bei manchen werten noch prüfen ob uns die unternehmen die wahrheit sagen oder selbst angelogen werden!
      gehe morgen zur konsortialbank von gericom. bei gericm ist das risiko gerin´, daß es geshortet worden ist, weil es ein sehr guter wertist und bei einer erholung der kurs sicher wieder steigen wird.
      bei einer heyde, emtv, kinowelt, brokat, adva bin ich mir schon nicht mehr so sicher. da unbedingt nachfragen.
      da könnten war dann profitieren, vergesst das nicht.
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 10:44:05
      Beitrag Nr. 106 ()
      Ich habe bereits bei vielen Banken gearbeitet. Ich kann euch beruhigen, was das Shorten von Einlagen von Privatkunden angeht. Hier werden keine Stücke verliehen. Die Banken würden gerne, aber sie dürfen nicht und deshalb tun sie`s nicht. Ich meine, dass in Deutschland einfach wie in den USA bei Depoteröffnung eine Verleihklausel eingebaut weden sollte und die Privatanleger an den Verleiherträgen beteiligt werden sollten.
      Aktien, die momentan zum Zwecke des Shortens verliehen werden, stammen alle aus den eigenen Büchern, sind also Positiionen, die Eigenhändler der Bank aufgebaut haben.
      Nicht umsonst sind manche Aktien nicht auf dem Leihemarkt erhältlich (egal zu welchem Zinssatz, Beispiel ACG vor einigen Wochen) oder nur zu horrenden Leihgebühren (Bsp. T-Online 25% p.a.). Der Leihemarkt ist immer noch ein hochilliquider Markt im Neuen Markt im Vergleich zum DAX beispielsweise. Das kommt nicht zuletzt daher, dass Neue Markt Positionen nur noch vereinzelt in den Eigenhändlerbüchern auftauchen. Die bedauernswerten Händler, die einige Wochen eine fallende Position long halten, bekommen so heftig auf den Deckel, dass man den NM nur noch mit der Beißzange anfasst.

      Hoffe, etwas beruhigt zu haben.

      DZ
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 10:54:29
      Beitrag Nr. 107 ()
      Trotzdem, Druck machen kann nicht schaden:

      Capital ist auch immer für eine Story gut

      capital@capital.de

      Wirtschaftswoche

      http://194.64.225.24/WirtschaftsWoche/Wiwo_CDA/1,1702,13007_…

      und weil es wichtig ist

      mail@bawe.de

      ip_hotline@deutsche-boerse.com
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 11:47:49
      Beitrag Nr. 108 ()
      man dankt dz!
      nur was ist mit meinen aktien, die in sammelverwahrung in frankfurt liegen, selber bin ich in wien.
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 12:47:08
      Beitrag Nr. 109 ()
      Hab an Hörmannsdorfer
      gemailt und um weitere Daten gebeten.
      Geklärt muss werden wie die rechtliche Situation im Bereich verleihen von Depotwerten aussieht.
      Wie kann sichergestellt werden dass die Bank die Aktien nicht verliehen hat. Bei einem " alles in Ordnung" bleibt ein seltsames Gefühl bestehen.

      Wer hat das nötige Wissen??
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 14:36:11
      Beitrag Nr. 110 ()
      Solch eine Seite brauchen wir in Deutschland.
      Die Voraussetzungen kann nur die Börse schaffen!!
      http://www.shortinterest.com/
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 14:47:46
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort von kontron

      Sehr geehrter Herr
      >
      > wir kennen die Problematik und haben unsere Banken angewiesen keine
      > Leerverkäufe mehr zu machen.
      >
      >
      > Mit freundlichen Grüßen aus Eching
      >
      > Hannes Niederhauser
      > CEO
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 14:54:53
      Beitrag Nr. 112 ()
      Hallo Babyboomer,

      finde Deinen Einsatz Klasse,
      hast Du schon Antwort vom Matchnet?

      DSCKlaus :):):)
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 15:01:30
      Beitrag Nr. 113 ()
      Danke dscKlaus,
      hoffe Du beteilist Dich auch.
      Hab von matchnet noch keine Antwort.
      Aber mir fällt auf, dass viele die sonst sehr zügig auf alles antworten mir noch nicht geschrieben haben.
      Ich denke da waren einige doch sehr überrascht und die Nachforschungen laufen gerade an.

      Gruß,
      babyboomer
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 15:57:16
      Beitrag Nr. 114 ()
      im fall kontron sieht man, daß der vorstand durchaus überrascht war. es kann nicht im interesse des unternehmens sein, daß es an wert verliert. der vorstand hat wahrscheinlich durch puts den werverlust der eigenen aktien abfedern wollen.
      kontron, wenn wirklich massiv geshortet, dürfte überproportional bei einer erholung profitieren...
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 11:14:38
      Beitrag Nr. 115 ()
      Mit der 1€ Regel ohne Einführung von Regeln im Bereich Shortselling schafft die Dt. Börse ideale Voraussetzungen um angeschlagene Unternehmen entgültig killen zu können.
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 11:29:29
      Beitrag Nr. 116 ()
      Hier muss was in Richtung Transparenz bei Leerverkäufen kommen!!


      Deutsche Börse plant weitere Regelsverschärfungen am Neuen Markt

      Frankfurt (vwd) - Das Vorstandsmitglied der Deutsche Börse AG, Frankfurt,
      Volker Potthoff, hat weitere Regelverschärfungen am Neuen Markt angekündigt.
      Es werde sicher noch die ein oder andere Regelverschärfung geben - auch was
      das Rule-Enforcement betreffe, sagte Potthoff am Freitag in Frankfurt.
      Derzeit seien viele Möglichkeiten in der Diskussion, über die man allerdings
      noch nichts abschließendes sagen könne.
      vwd/20.7.2001/mehr/cg/gos
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 11:40:56
      Beitrag Nr. 117 ()
      Und wieder(mit heutiger Entscheidung der D.Börse)erwischt es überwiegend uns Kleinanleger,oder was meint ihr wer in diesen Werten als einziger noch drin ist?(wir werden aber nicht gefragt).Bei adhoc Betrügern,Insolvens Firmen und Firmen die Insiderhandel betreiben hätte ich es ja verstanden (und wäre ich auch dafür)!Aber so?Viele Firmen haben ein Delisting nicht verdient,ausserdem wird es jeden Tag mehr Pennystocks geben bei der Wirtschaftslage.Und dann?Die Pennystocks werden delistet,das Klima bessert sich dadurch nicht,die guten Firmen wandern in andere Segmente,und was bleibt dann übrig?
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 12:20:16
      Beitrag Nr. 118 ()
      ich finde das delisting ok, es müssen endlich die zocker raus. vielleicht ist das gar nicht so schlecht wenn die instis permanent die sls auslösen, solange bis jeder zocker nur mehr eine unterhose anhat. nur dann können wieder ausländische investoren kommen. die fehler liegen nicht nur bei der von uns so geliebten lobby, nein sie liegen auch auf anlegerseite, bei denen die nur auf die schnelle mark aus sind. die gehören genauso weg.
      irgendwann wird sich das problem von selber regeln, dann werden die investoren wieder geld verdienen dürfen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 12:27:16
      Beitrag Nr. 119 ()
      Hallo Aniko
      Ich denke nicht das der Vertrauensverlust etwas mit den Tradern(Zockern)zu tun hatte,die hat es immer gegeben und die wird es immer geben.Wenn die 1€ Werte wirklich Delistet werden wird halt mit 2€ Werten getradet.Das Problem mit dem Vertrauen wird so aber nicht gelöst.
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 13:51:20
      Beitrag Nr. 120 ()
      Schimpft nicht alle hier im board.
      Schreibt an die Dt. Börse, die Firmen usw.!!!!!
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:14:05
      Beitrag Nr. 121 ()
      man sollte die zahl der zocker zumindest einschränken versuchen, du hast recht dann wird mit werten von einem euro herumgezockt war wieder zu naiv.
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 15:29:37
      Beitrag Nr. 122 ()
      Seh rgeehrter Herr ,

      nur zu gut kann ich Ihre Besorgnis über die negativen Entwicklungen am Neuen
      Markt verstehen.

      Was Pfeiffer Vacuum angeht, kann ich jedoch hoffentlich ein wenig Entwarnung
      geben.

      Pfeiffer Vacuum hat keine Altaktionäre oder Großinvestoren. Unsere Anleger,
      darunter viele Fondsgesellschaften in USA und England, bekräftigen immer
      wieder, dass sie Pfeiffer Vacuum als Langfristengagement ansehen. Das sehen
      SIe auch daran, dass unser Kurs zwar auch zeitweilig etwas unter Druck war,
      aber im Vergleich zu anderen Werten immer noch sehr gut dasteht, und dass
      die gehandelten Stückzahlen ziemlich niedrig sind.

      Wir gelten mit unseren soliden Umsätzen und Gewinnen als substanzstark und
      gehören keinesfalls zu den "Zockerwerten", vor allem aber auch nicht zu den
      Pennystocks, bei denen Leerverkäufe sicher - leider - derzeit eine groß=
      e
      Rolle spielen.

      Nach Rücksprache mit unseren Betreuern am Neuen Markt spielt short selling
      bei Pfeiffer Vacuum praktisch keine Rolle.

      (!!!!)
      Zum Thema Transparenz: Unser Vorstandsvorsitzender ist Mitglied des Gremiums
      an der Börse, das derzeit an einer Verschärfung der Regeln arbeitet (s.
      heutige Pressemeldung der Deutschen Börse). Dort wird dieses Thema sicher in
      nächster Zeit eine Rolle spielen.

      Mit freundlichen Grüßen

      Gudrun Geißler
      Investor Relations
      Pfeiffer Vacuum
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 16:20:28
      Beitrag Nr. 123 ()
      Was Pfeiffer Vacuum angeht,

      gerade die englischen und amerikanischen Fonds wären mir ein Dorn im Auge, da weiss man doch sowieso nicht, wie die mit den Aktien umgehen. Ich kenne viele Unternehmen, wo englische und amerikanische Fonds drin waren, dann schau dir mal deren Kursverläufe an. Krasses Beispiel für die Gebahren eines englischen Fonds kannst du am Kurs von SGL Carbon ablesen. Mittlerweile eine schöne abfallend Sinus-Kurve mit einer Zyklusdauer von 3 Monaten. Und rate mal wann die Empfehlungen immer kamen. Scheissbande sage ich nur.
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 16:29:46
      Beitrag Nr. 124 ()
      Das wichtigste ist aber dass Pfeiffer auch gegen Intransparenz vorgehen wird!


      Zum Thema Transparenz: Unser Vorstandsvorsitzender ist Mitglied des Gremiums
      an der Börse, das derzeit an einer Verschärfung der Regeln arbeitet (s.
      heutige Pressemeldung der Deutschen Börse). Dort wird dieses Thema sicher in
      nächster Zeit eine Rolle spielen


      !!!!
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 18:07:01
      Beitrag Nr. 125 ()
      Paßt zum Thema Shortselling, auch wenn Infineon als Dax-Wert
      eigentlich nicht in diesen NM-thread gehört:

      aus Effecten Spiegel vom 19.07.:

      Vor allem Hedge Fonds, die Short-Positionen eingegangen waren und damit den Kurs der Infineon-Aktie in den Tagen vor
      der Zeichnungsfrist auf Rekordtiefs von 24,14 € gedrückt hatten, zeichneten die neuen Anteilsscheine.

      Die Short-Positionen überstiegen das Volumen der Plazierung bei weitem, so ein Fondsmanager.

      Infineon steigt heute gegen den Trend um 2,2 % auf 27,18 €.

      Quartalszahlen am Montag. 23.07.
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 18:31:34
      Beitrag Nr. 126 ()
      Der Druck auf die Dt. Börse wächst!
      nordex



      Sehr geehrter

      die Forderung nach Transparenz und schärferen Regeln am Neuen Markt unterstützen wir voll. Bei unserem IPO hat die Börsen genau mit diesem Versprechen das Nordex-Management trotz Zweifel an dem Marktsegment überzeugt, diesen Schritt zu gehen.

      MfG

      Ralf Peters
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 18:35:33
      Beitrag Nr. 127 ()
      freut euch doch über shortseller. das sind die einzigen die euch den ganzen müll um ein paar groschen noch abkaufen :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.07.01 13:46:21
      Beitrag Nr. 128 ()
      Der Druck auf die Dt. Börse nimmt gewaltig zu!!
      Habe meine mail inzwischen an alle !!!( bis auf directbroker)gesendet.
      Jetzt sind Medien und Politik dran.
      Macht alle mit!1
      Avatar
      schrieb am 22.07.01 20:42:49
      Beitrag Nr. 129 ()
      von KlausKinski 22.07.01 12:08:43 4025970
      Short Seller - Die Gewinner der Baisse Leerverkäufer verdienen am Abschwung der Aktienmärkte / Privatanleger bleiben in Deutschland meist außen vor Von Martin Hesse Wenn es an den Börsen abwärts geht, schlägt die Stunde der Short Seller. Die auch Shorties genannten Spekulanten verkaufen nicht etwa Kurzwaren, sondern Aktien - und zwar solche, die sie zunächst gar nicht besitzen. Mit dieser Art von Geschäften, die auch als Leerverkäufe bezeichnet werden, lässt sich bei fallenden Kursen Geld verdienen. Der Mechanismus ist einfach: Rechnet ein Short Seller damit, dass der Kurs einer Aktie fällt, verkauft er die Papiere leer, also ohne sie in seinem Depot zu haben. Fällt der Kurs dann tatsächlich, deckt er sich mit den Papieren später billiger ein. Die Differenz ist sein Gewinn. Ein Spekulant, der beispielsweise am Freitag den 30. März Aktien der Internet-Firma BroadVision zum Schlusskurs von 6,02 Euro leer verkaufte, konnte die Papiere zwei Tage später - nachdem das Internet-Unternehmen enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt hatte- für 3,49 Euro nachkaufen und erzielte somit einen Gewinn von 2,53 Euro pro Aktie. Als am Mittwoch an der New Yorker Wall Street das später dementierte Gerücht aufkam, der Technologiekonzern Lucent stehe vor der Zahlungsunfähigkeit, rauschte der Kurs binnen Minuten um 30 Prozent nach unten - Short Seller hatten die Talfahrt beschleunigt, hieß es. Und sie waren es wohl auch, die den Kurs wenige Stunden später wieder nach oben trieben, indem sie ihre Positionen schlossen. Fallen die Aktienmärkte so kontinuierlich, wie zuletzt in den USA und Europa, ergeben sich derartige Chancen für Short Seller immer wieder. „Natürlich wird der Abwärtstrend durch Leerverkäufe noch verstärkt“, sagt Florian Weber, Chefhändler beim Börsenmakler Schnigge. Weil die Umsätze an der Börse derzeit dünn seien, hätten Short Seller besonders leichtes Spiel, auf dem Trend nach unten zu reiten. Hedge Fonds, die sich ganz auf diese Strategie verlegen, erwirtschafteten nach Angaben des Hedgefund- Informationsdienstes TASS im schlechten Börsenjahr 2000 durchschnittlich einen Wertzuwachs von 15,76 Prozent. In den ersten beiden Monaten 2001 warfen die Short-Seller-Fonds durchschnittlich 6,72 Prozent ab. Überbewertungen abgebaut Den Nährboden für die Shorties schaffte jedoch bereits die Phase der Übertreibung im Frühjahr 2000. Denn Profis wie der Amerikaner Manuel Asensio spüren vor allem überbewertete Aktien auf, gehen short und leiten so häufig bei einzelnen Aktien eine Korrektur ein. „Es ist Aufgabe der Spekulanten, Liquidität in den Markt zu bringen und Aktienkurse wieder ihrem fairen Wert zu nähern“, erklärt Matthias Hocke, Vorstand des Düsseldorfer Brokers Sino. Der in der Finanzszene berühmt berüchtigte Short Seller baute beispielsweise bereits im vergangenen Herbst Short-Positionen bei der Intershop-Aktie auf. So trug er dazu bei, die offenbar zu hohe Bewertung des Softwarehauses abzubauen, noch ehe die Probleme des Jenaer Konzerns offensichtlich wurden. Doch das Spiel der Short Seller birgt erhebliche Risiken. Und das ist auch der Grund, weshalb die Shorties nicht gerne über ihr Geschäft reden: Wird ruchbar, dass einer oder mehrere Short Seller versuchen, den Kurs einer Aktie nach unten zu drücken, können ihn so genannte Short-Jäger in die Enge treiben. Spekulanten, die auf steigende Kurse setzen, versuchen - häufig zusammen mit dem betroffenen Unternehmen - den Wert nach oben zu treiben; etwa indem sie gute Nachrichten bei Fondsmanagern und Analysten streuen. Steigt der Kurs dann tatsächlich, gerät der Short Seller in einen Short Squeeze. Er wird förmlich ausgequetscht und ist gezwungen, sich teuer mit Aktien einzudecken, die er eigentlich billiger nachkaufen wollte. Er macht also ein Verlustgeschäft und treibt den Kurs noch weiter nach oben - zur Freude seiner Jäger. Um in diese Notlage nicht zu kommen, leihen Short Seller vorab die Aktien aus, die sie leer verkaufen wollen. So können sie die Position mit den geliehenen Aktien schließen und gewinnen Zeit. Als Verleiher treten in Deutschland alle großen deutschen Banken und Fondsgesellschaften auf. Vom Umfang der verliehenen Aktien und von der Höhe der Leihgebühren lassen sich Rückschlüsse darauf ziehen, in welchem Maße am Markt auf fallende Kurse spekuliert wird. „Die Höhe der Gebühren hängt davon ab, wie liquide, also wie verfügbar eine Aktie ist“, erläutert Andrea Köhnlein, Händlerin bei HSBC Trinkaus & Burkhardt. Daher lägen die Gebühren für Dax-Werte mit durchschnittlich 0,1 bis 1 Prozent deutlich niedriger als bei Titeln des Neuen Marktes (1 bis 5 Prozent). Wenn die Leih-Nachfrage bei einzelnen Aktien steige, etwa weil Short Seller auf fallende Kurse spekulierten, stiegen die Gebühren. So seien etwa in den vergangenen Monaten die Leihgebühren für die Telekom- Aktie deutlich gestiegen, bei der Tochter T-Online liege die Gebühr ebenfalls überdurchschnittlich hoch. Insgesamt sind jedoch die Leihgebühren laut Eicke Reneerkens, der für diesen Geschäftsbereich bei der Fondsgesellschaft Union Investment zuständig ist, in den vergangenen Monaten nicht gestiegen. Weil immer mehr Fondsgesellschaften den Leihemarkt als lukrative Einnahmequelle entdeckten, sei das Angebot stetig gewachsen. Die Gewinne aus dem Leihgeschäft verbessern unmittelbar die Performance des Fonds, aus dem die verliehenen Aktien stammen. Doch auch die Schwäche am Aktienmarkt drückt mittlerweile offenbar die Gebühren. Gerade die Leihnachfrage nach Aktien des Neuen Marktes geht Reneerkens zufolge zurück. Der Fondsmanager vermutet, dass der Wachstumsmarkt für Short Seller angesichts des niedrigen Kursniveaus mittlerweile uninteressant geworden ist. Die geringen Börsenumsätze vieler Titel machen es für den Short Seller extrem schwierig, seine Position zu schließen, ohne den Kurs drastisch in die Höhe zu treiben - und sich so selbst um den Gewinn zu bringenZwar ist Short Selling in Deutschland nicht so verbreitet wie in den USA, verboten ist das Wetten auf Kursverluste jedoch nicht. Allerdings stellen Banken dies laut Schnigge-Händler Weber häufig so dar - sei es aus Unwissenheit oder weil sie sich vor Klagen fürchten. „Fallen Privatanleger mit Spekulationsgeschäften auf die Nase, stehen die Chancen nicht schlecht, dass sie bei ihrer Bank auf Schadenersatz klagen können, weil sie sich schlecht beraten fühlen“, vermutet Sino-Vortsnd Hocke. Privatanleger richten sich daher mittlerweile häufig über das Internet Konten bei US-Brokern wie InteractiveBrokers ein, wo sie praktisch uneingeschränkt „shorten“ können. Während in Deutschland fast ausschließlich institutionelle Anleger wie Hedgefonds und Banken als Short Seller auftreten, ist das „shorten“ in den USA auch unter Privatanlegern gang und gäbe. In Deutschland ist Sino bislang der einzige Broker, der Privatanlegern das Short Selling ermöglicht. Die Kunden sind laut Vorstand Hocke vornehmlich semiprofessionelle Privatanleger, die den ganzen Tag vor ihrem Computer sitzen und über das Internet kurzfristig mit Aktien spekulieren. „Wenn abends bei n-tv eine schlechte Nachricht über ein Unternehmen verbreitet wird, können Sie davon ausgehen, dass am nächsten Tag unsere Short-Seller auf den Knopf drücken“, sagt Hocke. Auch für Anleger, die nicht selber als Short Seller aktiv werden wollen, sind Informationen über Shortpositionen wertvoll. Haben Spekulanten bei einer Aktie in großem Stil Shortpositionen aufgebaut, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass die Aktie von vielen Profis als überbewertet angesehen und unter Druck kommen wird. Häufig haben professionelle Short Seller zudem tatsächlich gute Informationen über bevorstehende schlechte Nachrichten. Einen guten Indikator dafür, wie groß der Druck von der Short- Seite ist, liefert die Short-Rate, die die Zahl der leer verkauften Aktien zum täglichen Handelsvolumen in Relation setzt (Tabelle). Pessimismus ungebrochen Für Privatanleger sind Daten über Short-Verkäufe jedoch nur sehr eingeschränkt verfügbar. Die Deutsche Börse führt keine Statistik über Leerverkäufe. Die US-Börsen Nasdaq und Nyse veröffentlichen auf ihren Internet-Seiten für Einzelwerte monatlich - aber zeitverzögert - die zu einem bestimmten Stichtag offenen Shortpositionen. Erst im Nachhinein ist also ersichtlich, welche Strategie die Shortseller spielten. In den USA haben die Shorties zumindest bis Mitte März offenbar Potenzial für weitere Kursverluste gesehen. Die offenen Short Positionen stiegen an der New York Stock Exchange (Nyse) zum Stichtag 15. März auf den Rekordwert von gut 5 Milliarden Aktien. Vor einem Jahr hatte der Wert noch knapp über 4 Milliarden gelegen. An der Technologiebörse Nasdaq stieg die Zahl der Leerpositionen im März auf 3,61 Milliarden Aktien - den höchsten Stand seit über einem Jahr. Die Bären bleiben also am Ruder



      von Flip69 22.07.01 12:26:53 4026015
      @KlausKinsi, die Problematik mit den Shortsellern hat auch MobilCom auf den Plan gerufen. In den aktuellen MobilCom IR-News heißt es: "Wir fordern die Deutsche Börse auf, als Premiumsegment den Nemax 20 einzuführen sowie Shortseller (spekulieren auf sinende Kurse) zur Veröffentlichung ihrer Deals zu verpflichten. Die Shortseller spielen mit dem Wert der Unternehmen. Es werden bewusst Kursschwankungen erzeugt, die die privaten Investoren verunsichern. Shortseller nutzen Möglichkeiten (wie zum Beispiel Aktienleihe), die nicht allen Marktteilnehmern zur Verfügung stehen und bestimmen damit die Spielregeln im Markt. Deshalb ist eine strikte Meldepflicht die wichtigst Maßnahme überhaupt."
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 11:49:32
      Beitrag Nr. 130 ()
      Folgende Antwort habe ich von ntv erhalten:

      Beitrag von Moderator 23.07.01, 11:09 Uhr

      Leerverkäufe am Neuen Markt

      Die Anregung mit der Umfrage habe ich weitergegeben (allerdings noch keine Antwort erhalten).
      Dafür habe ich rausgefunden, dass die Sendung Neue Märkte am Donnerstag, 26.07., 15.15 Uhr das Thema aufgreifen wird. Natürlich nur, wenn nicht wieder etwas Aktuelles dazwischen kommt.

      Schöne Grüße


      Ich hoffe natürlich, daß nichts dazwischenkommt und die
      Sendung am 26.07. dem Thema etwas Nachdruck und mehr Publizität verleiht.
      Je mehr die Medien das Thema aufgreifen, desto eher wird die
      Dt. Börse sich ernsthaft damit befassen.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 14:45:12
      Beitrag Nr. 131 ()
      vielen Dank für die Anregung. Wir sind mit unseren Betreuerbanken in ständigen Gesprächen, werden aber das Thema Leerverkäufe in der nächsten Zeit auch direkt ansprechen. Das scheint mir auch in der Tat ein Thema für die Medien zu sein. Sie als "Leser" sind da in der bestmöglichen Position: Schreiben Sie doch an die Redaktionen der bekannten Anlegermagazine und sagen Sie, dass Sie sich zu diesem Thema mehr Informationen wünschen - solches Feedback berücksichtigen die Redaktionen sehr gern in Iirer Arbeit, dann sie möchten ja dem Leser die Themen bieten, die er sich wünscht.


      Mit freundlichen Grüßen


      --

      Erik Parkner
      Manager Public & Investor Relations

      Softline AG
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 14:47:22
      Beitrag Nr. 132 ()
      Sehr geehrter Herr ,

      vielen Dank für Ihre Nachricht.

      Gerne helfen wir Ihnen bei Ihren Bestrebungen, den Neuen Markt transparenter
      zu machen, weiter.

      Travel24.com AG
      Silke Siegel
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 14:48:19
      Beitrag Nr. 133 ()
      Sehr geehrter Herr ,

      wir nehmen Ihre Mail sehr ernst und haben als Unternehmen, daß sich bis
      Anfang Juli relativ gut gegen
      den Trend am Neuen Markt behaupten konnte, inzwischen ähnliche Erfahrungen
      gemacht.

      Zu Punkt 1:
      Da die PSI zwischen 1974 und dem Börsengang an den Neuen Markt 1998 im
      breiten Streubesitz der
      Mitarbeiter war, gibt es bei uns keine relevanten Großaktionäre. Ein großer
      Teil dieser Aktien liegt außerdem
      in einem Pool und kann nicht ohne Wissen der Pool-Vertreter (Mitarbeiter)
      verliehen werden.
      Trotzdem werde ich Ihre Aufforderung an unsere internen Altaktionäre
      weiterleiten.

      Zu Punkt 2:
      Wir werden mit diesem Punkt an unsere Betreuer und die Börse herantreten.

      Zu Punkt 3:
      Wir sprechen diesen Punkt bereits in Interviews mit Börsenmedien an.

      Wir danken Ihnen für Ihre Initiative, da Leerverkäufe letztlich nicht nur
      den Aktienkurs der betroffenen
      Unternehmen drücken sondern über den Reputationsverlust auch das Geschäft
      beeinträchtigen.

      Mit freundlichen Grüßen

      Karsten Pierschke
      Manager Investor Relations
      PSI AG, Dircksenstr. 42-44
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 14:52:16
      Beitrag Nr. 134 ()
      Echt gute Arbeit BB. Mach weiter so. Ich selber habe deine Forderungen an den Spiegel gemailt mit der Aufforderung dem jounalistisch nachzugehen.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 20:22:21
      Beitrag Nr. 135 ()
      Wie bereits berichtet, will ntv am Donnerstag, 26.07. in der Sendung Börse live unter der Rubrik Neue Märkte ab 15.15 h das Thema Leerverkäufe aufgreifen.

      Erfreulicherweise kommt am Donnerstag anschließend ab 16.00h
      Sven Ulbrich von Hornblower Fischer zum Thema Leerverkäufe in den Chat.

      Außerdem ist die Umfrage zum Thema Neue Regeln für den Neuen
      Markt weiter in der Diskussion. Es geht jetzt darum, Vorschläge zu machen, wie denn diese Umfrage aussehen könnte.

      Hier der Beitrag des ntv Moderators aus dem ntv interaktiv
      Forum Nasdaq/Nemax:

      Beitrag von ntv Moderator 23.07.01, 17:08 Uhr

      Thema Leerverkäufe

      Jetzt ist soweit klar: Am Donnerstag um 16 Uhr kommt Sven Ulbrich von Hornblower Fischer zum Thema Leerverkäufe in den Chat.

      Zur Umfrage: Die regelmässige Online-Umfrage wird i.d.R. von der Nachrichtenredaktion zu einem aktuellen Thema durchgeführt. Man könnte aber auch parallel dazu eine Umfrage auf der Neue Markte Seite laufen lassen. Ob die Teilnehmerzahl für ein aussagekräftiges Ergebnis groß genug sein würde, bliebe abzuwarten. Wie könnte denn die Fragestellung lauten? Bitte um Vorschläge!
      Schöne Grüße!

      Bitte an alle, die am Thema Leerverkäufe - Neue Regeln für
      Neuen Markt interessiert sind, Vorschläge für eine diesbezügliche Umfrage auf ntv zu machen:

      a) Version über die Nachrichten-Redaktion

      Hier wird in der Regel nur eine Frage gestellt, die telefonisch und über Internet mit ja oder nein beantwortet
      werden kann. Aber keine Regel ohne Ausnahme, siehe auch die aktuelle Umfrage zum Thema Klimakonferenz, bei der 3 Fragen angekreuzt werden können.

      Diese Umfrage findet man unter www.n-tv.de

      links unter der Rubrik Interaktiv

      Umfrage anklicken

      Denkbar wäre, zu fragen, ob man die Neuen Regeln
      für den Neuen Markt für ausreichend hält und wenn nein,
      welche weiteren Regeln man für sinnvoll hält:

      3-4 Punkte vorgeben.....

      z.B.:


      1) Es darf keine Aktie unter 5 € leerverkauft werden.

      2) Darf man nicht in fallende Kurse shorten
      um die negative Entwicklung nicht noch zu beschleunigen.

      3) Die Zahlen der Leerverkäufe müßten offengelegt und für jedermann über
      Internet einsehbar sein wie in den USA.

      4) Die Aktionäre sollten per Anweisung an ihre Depotbank darüber
      entscheiden können, ob ihre Aktien zum Zwecke von Leerverkäufen verliehen werden dürfen.



      b) Version über die Neue Markt - Seite, bei der nur über

      Internet abgestimmt wird.

      Die Themenstellung wie oben, lediglich anderes Abstimmungssystem.


      Wenn Ihr der Meinung seid, daß solch eine Umfrage zu wenig
      bewegen könnte, schreibt das bitte.

      Ich hoffe, daß möglichst viele sich die ntv-Sendung am 26.07. ab 15.15 h ansehen und anschließend an dem Chat teilnehmen.

      Bin gespannt auf Eure Vorschläge für eine Umfrage.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 11:29:55
      Beitrag Nr. 136 ()
      Shortseller bekommen Angst dass NM doch nicht stirbt
      Habe dies mail auf meine Aktion für Transparenz bei Leerverkäufen am NM bekommen:



      Guten Tag Herr ,
      danke für ihr Mail.
      Ich bin mir nicht sicher, ob Ihr Anliegen tatsächliche Wirkung zeigt.
      Denn ich habe erfahen müssen, daß die Wirklichkeit noch viel bemerkenswerter ist, als sich die Neuen Kritiker der Gebaren am Finanzmarkt träumen lassen.

      Die schlimme Nachricht ist: die institutionellen Anleger (Fonds, private Finanziers usw.) setzen bewußt den Markt außer Kraft, den sie vorher installiert haben, um Kohle zu machen und rufen laut: Haltet den Dieb.

      Wir erhalten derzeit sehr viele Nachfragen von o.g. Gruppe nach großen Aktienmengen. Allerdings mit der offenenen Bemerkung: Transaktion außerhalb der Börse, um den Markt herum, denn: "sonst würde Ihr Kurs ja steigen und das wäre jetzt gegen den Markttrend..."

      Ich glaube, mir muß keiner mehr etwas von Markt und Marktwirtschaft und den Selbstregulationspotenzen mehr erzählen.
      herzliche Grüße Ihr


      P.S.: Mehr muß ich dazu nicht sagen, außer: wir kaufen derzeit privat, was wir kriegen, denn so beschämend billig bekomme ich mein Unternehmen nie wieder zurück
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 11:33:33
      Beitrag Nr. 137 ()
      Sehr interessanter Thread!!!

      Klarstellen möchte ich nur einmal, daß man sehrwohl Aktien unter 5$ (USA) shorten kann! Weiters hört sich "nur bei steigenden Kurse shorten" zwar toll an, sieht aber in der Praxis ungefähr so aus: 5000 short verkaufen, 100 zum nächsthöheren Ask kaufen, weitere 5000 short verkaufen!!

      Das Problem liegt daran, daß es die Deutsche Börse verabsäumt hat, eine Überwachungsbehörde (SEC in den USA) zu schaffen, die 1. klare Regeln aufstellt und 2. diese auch penibel überwacht und 3. Verstöße rigoros ahndet!
      Am leichtesten wäre es, einfach das amerikanische System zu übernehmen! "Schrott" wird in einen eigenen Marktplatz (siehe OTC) verfrachtet, in dem es kaum Vorschriften gibt, und vor jedem Investment klar und deutlich gewarnt wird, welches enorme Risiko dieses Segment hat! Natürlich kann man "Schrott" zum Teil wiederverwerten, dh Werte wieder in die übergeordneten Märkte aufnhemne, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind!
      Die "guten" Werte bleiben am Markt (NM) wobei aber hier klar definierte Regeln und Vorschriften geschaffen werden müssen!
      Zb im Hinblick auf Shortselling müssen einmal pro Monat (wie in den USA) sämtliche Short Positionen gemeldet werden, die dann für jeden Wert klar ersichtlich sind! Es muß ein Limit für die Höhe des Shortinterest geschaffen werden (zb max. 0,1% des FreeFloat pro Investor)! Weiters muß klar definiert sein, bis wann eine Shortposition wieder gefüllt werden muß! Niegerndwo im Wirtschaftsleben gibt es die Möglichkeit für eine erhaltene Leistung irgendwann die Gegenleistung zu erbringen, außer man nimmt Mahnungen/-gebühren usw auf sich (also wieso beim Shortselling!?)! Usw, usw, ...!

      Ich persönlich hab die Konsequenz schon vor einigen Monaten (Mai 2001) gezogen und investiere nicht mehr am Neuen Markt sondern nur noch an den amerikanischen Märkten! Nicht weil dort die wirtschaftliche Lage besser ist, oder die Unternehmen seriöser, sondern einfach nur weil durch die strenge Kontrolle und Überwachung ein Vertrauensbonus erzielt wurde den der Neue Markt und die Deutsche Börse schon lange verspielt haben! Wie lange es dauert um diesen wieder herzustellen kann ich nicht einschätzen, ich glaube aber mindestens 3 Jahre oder mehr, außer man ersetzt jedem Kleinaktionär 50% seiner erlittenen Verluste (leider nur Wunschdenken!).

      Schlußstatment:
      NYSE, NASDAQ, OTC - Hui; DB, NM - Pfui!!!

      mfg AIV
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 13:36:17
      Beitrag Nr. 138 ()
      ftd.de, Di, 24.7.2001, 7:00
      Geldanlage: Verkaufe, was Du nicht hast
      Von Manfred Godek

      Durch Leerverkäufe lässt sich bei sinkenden Aktienkursen Geld verdienen. In den USA ist diese Methode populär. Hier zu Lande gehen Privatanleger leer aus - das Geschäft machen die Banken.

      Selbst konservative deutsche Anleger haben in den letzten zwölf Monaten den Blick auf eine Tabuzone riskiert: auf das aktive Trading. Im Gegensatz zum Langfrist-Depot bedeutet es eine verstärkte Handelsaktivität, um aus den kurzfristigen Auf- und Abwärtsbewegungen von Aktien Rendite zu schöpfen. Vor dem aktuellen Hintergrund besonders reizvoll sind dabei die Möglichkeiten, Kursrückgänge in Gewinne umzumünzen.

      Geläufig ist die Methode, Aktien im Kurshoch zu veräußern und zu niedrigeren Stückkosten zurückzukaufen. Dies führt zwar zu einem Zugewinn an Aktien, ist aber im Zeitraum fallender Kurse eine kapitalneutrale Transaktion. Die zweite Möglichkeit, die Verkaufsoption (Put), ist auf Grund ihres hochspekulativen Charakters nicht jedermanns Sache. Verfallstermin und Zeitwertverlust führen hier oft zum Misserfolg bis hin zum Totalverlust.



      Ein Spiegelbild


      Die dritte, dem breiten deutschen Publikum kaum bekannte Variante, sinkende Aktienkurse in Rendite zu verwandeln, ist der Aktienleerverkauf (Short Sell): Der Handel mit einem Papier, das man selbst gar nicht besitzt, sondern für diesen Zweck geliehen hat. Der Leerverkauf ist ein Spiegelbild des üblichen Aktienkaufs.


      Beispiel für den üblichen Aktienkauf (Long Sell): Eine Aktie notiert bei 100 $. Anleger A ist der Meinung, dass sie demnächst bei 120 $ notieren wird und kauft das Papier. Geht seine Kurserwartung auf, so kann er das Papier mit einem Gewinn von 20 Prozent veräußern. Für den umgekehrten Fall hat der Anleger vorsichtshalber eine Stopp-Loss-Marke festgelegt, bei der die Aktie zu verkaufen ist, zum Beispiel bei einem Kurs von 90 $. Sinkt der Kurs, beträgt der Verlust maximal zehn Prozent.


      Beispiel für den Aktienleerverkauf (Short Sell): Die Aktie notiert bei 100 $. Anleger B erwartet, dass der Kurs der Aktien demnächst auf 80 $ fallen wird. Er wird nun einen Leerverkauf der Aktie bei 100 $ durchführen, also die Aktie bei 100 $ verkaufen, ohne diese überhaupt zu besitzen. Wenn das Papier auf 80 $ absinkt, kauft der Anleger die zuvor mit 100 $ verkauften Papiere zurück und verbucht einen Differenzgewinn von 20 $ beziehungsweise 20 Prozent. Geht seine Prognose nicht auf und der Wert beginnt zu steigen, so wird er - ähnlich wie Anleger A - seinen Verlust begrenzen und die Aktie mit einem Verlust von zehn Prozent bei 110 $ zurückkaufen.


      In den USA ist der Leerverkauf eine publikumsbreite Anlageform. Fast jede größere US-Wertpapierbank leiht ihren Kunden unentgeltlich Aktien aus - in der Regel marktbreite Standardwerte. Das Institut profitiert in Form von Ver- und Rückkaufspesen. Die Papiere müssen besichert sein, das heißt Aktien können maximal im Gegenwert des im Depot befindlichen Kapitals ausgeliehen werden. Der eigentliche Ausleih- beziehungsweise Rückgabevorgang ist nicht mehr als eine elektronische Buchung im betreffenden Kundenkonto.



      Fehlende Transparenz


      Ganz anders in Deutschland. Hier zu Lande treten ausschließlich Banken und andere Institutionelle als Short Seller auf. Die Börsen führen keine Statistik über Leerverkäufe, während zum Beispiel die US-Börsen Nasdaq und Nyse regelmäßig die zu einem bestimmten Stichtag offenen Shortpositionen im Internet veröffentlichen. Die mangelnde Transparenz lässt den Short Sell als Grauzone erscheinen, die er tatsächlich nicht ist. "Es gibt keine gesetzliche Bestimmung im Wertpapierhandelsgesetz, die den Leerverkauf untersagt", so Sabine Reimer, Sprecherin des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel. "In Deutschland fehlt ein Wertpapierleihesystem, mit dem das Privatkundengeschäft komfortabel und sicher abgewickelt werden kann", begründet Thomas Schlüter, Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Banken, die Lücke. Vor allem gebe es keine Nachfrage. Ursache oder Wirkung?



      Blockierende Banken


      Die Banken blocken die Frage ab - offenbar auch aus Unwissenheit. Ein Wertpapier-Abteilungsleiter erklärt den Leerverkauf für gesetzwidrig, ein anderer lässt sich das Instrument erst einmal erklären. Einig ist man sich darin, dass der Leerverkauf, wie auch immer er im Detail funktionieren mag, in hohem Maße riskant sei.


      Mit der Möglichkeit, Stopp-Loss-Marken zu setzen und nur mit Papieren short zu gehen, die zuvor tatsächlich geliehen wurden, wird das Risikoargument weitgehend entkräftet. Der Leerverkauf erscheint gegenüber der Option, die auf Grund ihrer Laufzeit immer ein kleines Aufgeld enthält und dadurch teurer als rechnerisch gerechtfertigt ist, sogar als risikoarm.



      Banken unter sich


      Vieles spricht dafür, dass es den Banken eher um die eigene Sicherheit geht. Verspekuliert sich ein Anleger, fühlt er sich in der Regel schlecht beraten und fordert Schadensersatz. Um dies zu vermeiden, müsste die Bank den Privatkunden wie beim Terminhandel sozusagen "durch Information in den Status der Geschäftsfähigkeit" versetzen. Der Kunde hätte vor dem einzelnen Auftrag eine schriftliche Erklärung zu unterzeichnen, die ihn auf die Risiken hinweist. Dabei könnte sogar zur Sicherheit ein Stopp-Loss-Mechanismus gleich mit vereinbart werden. Dies alles wäre natürlich ein recht aufwändiges Procedere - solange es keine Standards gibt.


      Bei der Frage nach Problemen werden wie immer die Juristen fündig: Kann der Eigentümer einer Aktie, während er diese verliehen, also nicht mehr im Besitz hat, seine Papiere vor Ende der Leihfrist zurückfordern, um seine Aktionärsrechte auszuüben? Ist die Wertpapierentleihe steuerlich womöglich als Verkauf zu werten? Auch die rechtlichen Risiken, so der Abteilungsleiter Wertpapierleihe einer größeren Bank, stehe in keinem Verhältnis zu den Ertragschancen. "Bei der Wertpapierleihe brauchen Sie keinen Kundenberater, sondern einen Rechtsanwalt."


      Im Gegensatz zum Kundenbereich weiß man im Eigengeschäft mit Leerverkäufen bestens umzugehen. Banken und große Fonds machen das Geschäft unter sich aus, um, wie es hinter vorgehaltener Hand heißt, die eigenen Risiken im Wertpapiergeschäft strategisch zu minimieren. Dass die Leihgebühren etwa der Telekom-Aktien und der von T-Online in den letzten Monaten deutlich gestiegen sind - ein Indiz für vermehrte Leihnachfrage - spricht für einen regen Leihverkehr unter den Institutionellen. Warum soll der Privatanleger seine Risiken nicht strategisch steuern?


      Die Voraussetzungen ließen sich schaffen, wie die Gründung der Deutschen Terminbörse Anfang der 90er Jahre gezeigt hat. Auf Betreiben des Geldgewerbes erhielten Privatkunden per Gesetzesänderung Zugang zu diesem Markt Für Leerverkäufe bedarf es nicht einmal eines neuen Gesetzes, sondern eines einheitlichen Standards - eines Wertpapierleihesystems.


      In Deutschland bieten einige wenige private Vermögensverwalter wie die Düsseldorfer HPM Portfolio Management die Chance, je nach Lage am US-Markt durch Leerverkäufe den aktuellen Trend einer Aktie auszunutzen. Für das Gros der Anleger bleibt nur der Blick über den großen Teich.



      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 13:37:46
      Beitrag Nr. 139 ()
      Für Leerverkäufe bedarf es nicht einmal eines neuen Gesetzes, sondern eines einheitlichen Standards - eines Wertpapierleihesystems!!!!!!

      Das muss jetzt passieren!!
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 21:51:52
      Beitrag Nr. 140 ()
      Wenn ich das richtig sehe, scheint Euch eine Umfrage bei ntv
      überhaupt nicht zu interessieren.
      Der Eingang von Vorschlägen für die Durchführung hält sich
      jedenfalls in Grenzen, um nicht zu sagen ist gleich Null.
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 08:33:42
      Beitrag Nr. 141 ()
      Ich finde die Reaktion auch traurig. Hier läuft die größte Verarsche und keinen scheints zu interessieren.

      Übrigens hab ich bis heute noch keine Antwort der Deutschen Börse erhalten.

      Der Protest muss einfach massiver werden. Bis jetzt ist das nur ein Strohfeuer.

      @babyboomer
      Von wem hast du denn die Info mit den privat ablaufenden Aktiengeschäften?
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 11:26:30
      Beitrag Nr. 142 ()
      Beitrag von ntv-Moderator 25.07.01, 10:20 Uhr

      Umfrage gestartet!

      Ring frei! Die Umfrage ist gestartet. Sie findet sich

      auf der Seite Wirtschaft & Börse / Neue Märkte, als hier: < http://www.n-tv.de/?1752772 >

      Falls sie von dort irgendwann verschwunden sein sollte, gibt es auch einen Direkt-Link: < http://www.n-tv.de/?2414981 >

      Schöne Grüße!

      Die Umfrage lautet:

      Schaffen die Neuen Regeln bei Ihnen wieder Vertrauen in den
      neuen Markt?

      A: Ja

      B: Nein


      abstimmen........................Ergebnis zeigen


      Ich hoffe auf eine rege Teilnahme auch aus diesem Forum.

      ntv oder wallstreet-online hin oder her, hier wird sicher
      keiner Exclusivitätsansprüche stellen.
      Es geht vielmehr um die Sache, und daran sollten alle arbeiten.

      Wenn das Ergebnis der Umfrage feststeht, könnte man darauf
      aufbauen.

      Motto: Die Umfrage ergab, daß x % die Neuen Regeln für den Neuen Markt nicht für ausreichend halten.

      Was schlagen Sie zur Verbesserung der Situation vor?

      1)

      2)

      3)

      4)

      5)

      Vorschläge hierzu bitte umgehend posten.


      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 11:42:12
      Beitrag Nr. 143 ()
      Danke NOBODY_III .
      Hier der direkte link:

      http://www.n-tv.de/?2414981



      Interessant wäre eine Umfrage:

      Könnte eine Offenlegung der Leerverkäufe bei Ihnen wieder das Vertrauen in den Neuen Markt schaffen?
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 11:50:15
      Beitrag Nr. 144 ()
      Habe gerade mitgemacht.
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 11:57:45
      Beitrag Nr. 145 ()
      Danke bb für den direkten Link.

      Deinen Vorschlag habe ich weitergeleitet.


      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 12:00:42
      Beitrag Nr. 146 ()
      @ Alpeninvestor

      Danke für Deine Info.

      Welche konkreten Fragen würdest Du für eine weitergehende
      Umfrage vorschlagen?

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 12:19:07
      Beitrag Nr. 147 ()
      Kommt schon! Macht alle mit!

      http://www.n-tv.de/?2414981
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 12:44:20
      Beitrag Nr. 148 ()
      @NOBODY_III

      Wird eigentlich auf n-tv über das Ergebnis berichtet?

      Die erste Tendenz macht ja wohl klar dass die Dt. Börse handeln muss!

      Gruss,
      babyboomer
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 13:46:50
      Beitrag Nr. 149 ()
      Hallo babyboomer,

      Das will ich doch schwer hoffen. Insofern wäre eine starke
      Beteiligung ungeheuer wichtig.

      Interessant vom timing her:

      Am Donnerstag 26.07. gegen 15.15 h befaßt sich ntv in der Sendung börse live unter der Rubrik Neue Märkte u.a. mit dem Thema Leerverkäufe.

      Dabei könnte man dann das Ergebnis oder Zwischenergebnis der
      Umfrage aufgreifen.

      Ab 16.00 h kommt dann Sven Ulbrich von Hornblower Fischer zum Thema Leerverkäufe in den Chat.

      Du als Hauptakteur in Sachen Transparenz und Neue Regeln für
      den Neuen Markt bist hoffentlich dabei.

      In der Sache wäre es sicher von Vorteil, wenn Du Dich in die
      direkte Diskussion im ntv-Forum Nasdaq/Nemax oder Neue Märkte einschalten könntest.

      Das gilt natürlich für alle anderen Teilnehmer aus diesem thread genauso.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 19:44:46
      Beitrag Nr. 150 ()
      Bis jetzt haben leider nur 130 Personen an der n-tv - Umfrage teilgenommen.:


      Schaffen die Neuen Regeln bei Ihnen wieder Vertrauen in den
      Neuen Markt?

      Ja 12 %

      Nein 88 %

      Dabei ist es doch so einfach. Man braucht nur den vorgegebenen Link hier im thread anzuklicken, um zur Umfrage zu gelangen.

      Viele sind vielleicht jetzt erst von der Arbeit nach Haus
      gekommen und können noch einsteigen.

      Nichts wie ran!

      Je größer die Teilnahme, desto glaubwürdiger ist das Ergebnis.

      Das ist ja erst Teil 1.

      Sollte sich dabei herausstellen, daß die Neuen Regeln bisher noch kein Vertrauen in den Neuen Markt schaffen, was sich deutlich abzeichnet, wäre in einem Teil 2 darüber abzustimmen, welche Regeln noch hinzukommen sollten.

      Siehe auch bisherige Diskussionen hierzu.

      Sollte die Beteiligung an der Umfrage allerdings nicht deutlich ansteigen, ist zu befürchten, daß es gar nicht zum
      2. Teil kommt. Das wäre allerdings bedauerlich.

      Deshalb gleich noch abstimmen.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 12:22:01
      Beitrag Nr. 151 ()
      @all

      wer kann den Inhalt der N-TV Sendung über das Shorten
      kurz hier reinstellen. Kann die Sendung leider nicht
      sehen, es interessiert uns aber alle, denke ich.
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 16:17:52
      Beitrag Nr. 152 ()
      hallo flow_solver,

      Der Sendezeitraum, der für das Thema Leerverkäufe überblieb,
      war bescheiden.

      Im Gespräch Roland Klaus mit Detlef Hemker von Capital Stage.

      Neue Erkenntnisse gab es eingentlich nicht, eher Allgemeinplätze.

      Der Einfluß der short-Eindeckungen bei EM-TV wäre eher gering. Wenn es jetzt noch einmal um 50 Eurocent nach oben ginge, erfolgten schon wieder Gewinnmitnahmen.
      Auf diesem Niveau von Eindeckungen zu sprechen, sei abenteuerlich.

      In D sei der Leerverkauf ein Markt für Profis, die überwiegend im Telefonverkehr handeln.

      Momentan würden Leerverkäufe am Neuen Markt auf diesem Niveau keinen Sinn mehr machen.

      In Amerika seien Leerverkäufe eine sehr spekulative Geschichte. Da müsse der Privatanleger schon gewaltig aufpassen.

      Roland Klaus meinte, für den einen seien die Gewinnwarnungen der Grund für Kursrückgänge, für den anderen seien das die Leerverkäufe.
      M.E. hängt das eine mit dem anderen zusammen.
      Leerverkäufe lohnen sich insbesondere im Zusammenhang mit
      Gewinnwarnungen.

      Schlußwort von Roland Klaus:

      Wer Aktien kauft, könne maximal 100 % verlieren,
      bei Leerverkäufen könne der Verlust das mehrfache betragen.

      Keine Rede von Neuen Regeln, die im Zusammenhang mit Leerverkäufen von der Dt. Börse festgelegt werden müßten.

      Im n-tv chat ab 16.00 sind Peter Estenheim und Roland Klaus
      aus dem Neue Märkte Studio. Es geht dort nicht nur um Leerverkäufe, sondern auch um allgemeine Themen aus dem
      Neuen Markt.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 16:27:21
      Beitrag Nr. 153 ()
      CHAT




      Peter Espenhain + Roland Klaus

      Redaktion n-tv Neue Märkte


      Peter Espenhain + Roland Klaus
      Gast am 26.07., 16 h
      zum Chat

      Die Lage Neuen Markt

      In der Gerüchteküche brodelt es: Haben gezielte Leerverkäufe den drastischen Kursverfall am Neuen Markt noch verstärkt? Wurden Aktien von Kleinanlegern dazu benutzt, die Kurse herunterzuprügeln? Reichen die neuen Regeln am Neuen Markt aus, oder sollte es auch Regeln geben, die Spekulation mit Leerverkäufenn einschränken? Auf Anregung aus dem Forum Neue Märkte haben wir diesen Chat mit Sven Ulbrich von Hornblower & Fischer angesetzt. Der ist nun ausgerechnet heute (zum dritten Mal!) Vater geworden. Wir gratulieren und hoffen, den Chat mit ihm bei Gelegenheit nachholen zu können.

      Peter Espenhain und Roland Klaus sind Redakteure im n-tv Neue Märkte Studio. Sie springen für den Chat-Termin ein, sind allerdings - und da bitten wir um Verständnis - keine short selling Spezialisten. Daher erweitern wir das Thema: Fragen können Sie alles, was Sie rund um die Neuen Märkte und den Neuen Markt interessiert!
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 16:30:47
      Beitrag Nr. 154 ()
      Ich frage mich nur warum sich Leerverkäufe am NM zur Zeit nicht rechnen sollten(wie der nette Herr auf NT-v)andeutete?
      ich verkaufe die Aktie xxx die ich mir geliehen habe für 0,80€ und kaufe sie bei 0.40€ wieder zurück,sind doch 50%,oder?Ich denke gerade mit fallenden Kursen ist zur Zeit am NM Geld zu verdienen.Warum ist wohl im Amiland die Regel eingefürt worden das man Unternehmen unter 5$ nicht shorten darf?Denkt mal nach!Für Shorties ist der NM zur Zeit ein Paradies.
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 17:37:38
      Beitrag Nr. 155 ()
      Weil die Chancen für steigende Kurse mittlerweile besser
      stehen als die Risiken von fallenden Kursen.

      Mit anderen Worten, bei der erstbesten technischen Reaktion
      bist Du Dein Geld los und zwar nicht nur 100 % wie Roland Klaus sagt, sondern bei einer entsprechenden short squeeze auch das mehrfache.
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 17:39:30
      Beitrag Nr. 156 ()
      Habe leider den chat kaum mitbekommen. War jemand dabei?

      Gab es etwas besonderes?
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 19:51:10
      Beitrag Nr. 157 ()
      @ eagleman,

      Du kaufst eine Aktie zu 0,40 und verkaufst sie bei 0,80.
      Das sind dann 50% Gewinn??????
      Und Du würdest gerne shorten?????
      Denk` da drüber mal nach!!!!!

      redhot
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 20:07:31
      Beitrag Nr. 158 ()
      Meine Frage nach dem Chat hat sich erledigt.

      Es gibt bei n-tv unterhalb des Chat-Programms ein Chat-Protokoll.
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 20:39:49
      Beitrag Nr. 159 ()
      @ chilli

      irgendwie ist die reihenfolge verdreht, aber den mechanismus hast du begriffen :)
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 20:49:25
      Beitrag Nr. 160 ()
      @ big mac,

      in diesem Fall geht es nicht um die Reihenfolge.......
      An der Börse sollte man zumindest rechnen können......
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 21:07:32
      Beitrag Nr. 161 ()
      chilli,

      es kommt auf die reihenfolge an !!!!!!!

      differenz 0,4 ist 50% von 0,80, 100% von 0,4 !

      alles klar ? :)
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 22:01:03
      Beitrag Nr. 162 ()
      big mac,

      ausschlaggebend ist doch sein KK von 0.4 und sein VK von 0.8
      Sein Gewinn ist 0.4 auf eingesetztes Kapital 0.4, also 100%.
      Die Aktie hat während seinem trade 50% verloren, muss nun aber 100% gewinnen, um zu seinem VK zu kommen. Diese 100% hat er mitgenommen.

      Alles klar?
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 22:11:50
      Beitrag Nr. 163 ()
      nu hab ich den Denkfehler, er muss ja die Aktien noch zurückgeben, deshalb hat er nur 50% Reingewinn
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 22:34:15
      Beitrag Nr. 164 ()
      Shorten:

      1. Schritt: Verkauf zu 0,8
      => Einnahmen in Höhe von x * 0,8

      2. Schritt: Kauf zu 0,4
      => Kosten in Höhe von x * 0,8

      Gewinn: x * 0,4 [0,8-0,4]

      Zum Titelthema: Die Börse kann gar nicht wissen wer short ist. Ausserdem möchte ich den sehen, der ohne Wertpapierleihe länger als ein paar Tage shorten kann.

      Gruß
      Paris
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 00:55:24
      Beitrag Nr. 165 ()
      @ all,

      ihr kennt das sicher auch, wenn man sich total verrennt...
      Sorry, eagleman!
      Ist schon klar, der Verdienst ist 50% des VK`s.
      Und das beste dabei, der shortie hat selber keinen Penny eingesetzt. Nur verdient!
      Aber wenn`s nach hinten losgehen sollte, ist der Verlust auch Quasi unbegrenzt.

      @ Paris,

      in USA ist das shorten meldepflichtig, die Quoten für jedermann einsehbar.
      Das sollte bei uns doch auch möglich sein, die Börse könnte es wissen und veröffentlichen, wenn es gewollt wäre.
      Aber wollen die das überhaupt? Und wenn nicht, warum?
      Könnte mit der Aktionärsstruktur zusammenhängen, beim IPO gingen 80% der ausgegebenen Papiere an institutionelle Anleger.....
      Der Aufsichtsrat ist auch interessant besetzt....
      Hier gäbe es reichlich Raum für Spekulationen....

      Grüsse, redhot
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 11:00:27
      Beitrag Nr. 166 ()
      Was ist eigentlich mit unserem VWL-Studenten oder Anwärter auf das Goldene Gummihuhn des Statistischen Bundesamtes babyboomer geblieben?
      Die Kurse steigen, also haben sich alle wieder lieb, oder wie jetzt?
      Sind die Tränchen schon getrocknet?

      Gruß
      Amtranik
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 11:28:43
      Beitrag Nr. 167 ()
      @ redhotchilipepper
      Kerin Problem
      @babyboomer
      Der auf NT-V gesendete Beitrag war mal wieder verarsche,von wegen kein Shorting am NM.Ein Kunde von mir(ich bin selbstständig,kleiner Betrieb PC-Reparatur und Service)ist Broker und er hat mir genau das Gegenteil erzählt.Gerade als das mit den Pennystocks(Delisting)aktuell wurde.mit diesen konnte man am besten verdienen weil nach einigen Pleiten bei grossen Shortverkäufen direkt die Panik ausbricht.(darum in USA verboten Firmen unter 5$zu shorten).Er hat mir 4 Unternehmen genannt wo es besonders schlimm sein soll,mit 2 davon habe ich recht gut verdient das waren OTI und Advanc.,Fantastic ist nicht so gut gelaufen und Travel 24 com auch nicht.Wenn ich dann höre Händler sagen zu OTI Kurs steigt ohne Gründe,zzzz.Ich denke das wir hier noch einiges sehen werden,gerade bei den Pennys denn für mich hörte sich seine Begründung sehr plausiebel an(Vieleicht wollte er sich aber auch nur wichtig machen und hat gut geraten aber mein Gewinn bei OTI lässt hoffen).Bin bei Oti heute raus,bei Fantastic bin ich schon länger mit Verlust dabei weshalb mir der kleine Anstieg noch nicht viel gebracht hat.Man sollte sich aber nur solche Pennys aussuchen die nicht vor der Pleite stehen.Werde mir heute einen neuen Wert kaufen zur Auswahl habe ich mir mal 3STCK ausgesucht,Mediantis(bin ich schon dabei und werde kräftig aufstocken,Travel24 oder Poet.Meine Kriterien zu den Unternehmen sind das es sie nach heutiger Lage auch in 2002 noch geben wird.Dies sollen keine Kaufempfehlumngen sein!!!!!Ich hoffe die Aussage der Shortpositionen auf Pennys trifft zu denn ich gehe mit Risiko gross in einen Wert rein und bin mir trotz des grossen Gewinns mit OTI nich so ganz sicher.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 11:41:13
      Beitrag Nr. 168 ()
      jetzt ist mir bei Advanc.doch zu heiss geworden bin auch hier mit dickem + raus,wenn ich mir die Verläufe der verschiedenen Pennys so anschaue scheint das mit dem shorten von Pennys wohl doch zu stimmen.Mal sehen was nächste Woche oder auch heute aus meinen 3 Werten wird,vor allem aus dem in den ich heute einsteige.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 12:06:53
      Beitrag Nr. 169 ()
      Hallo Leute.
      Bin momentan etwas in Stress. Die Aktion mit den Firmen läuft gan´z gut. Ca. 35 haben bereits geantwortet und mir zugesichert Nachforschungen anzustellen und Druck auf die Börse zu machen.
      Tja ein Bänker auf ntv wird wohl kaum seinen Opfern erzählen wie er von ihrem Geld verdammt gut leben kann.
      Trotz steigender Kurse bitte nicht locker lassen.
      Was glaubt ihr was mit NM passiert wenn die Wahrheit zu Tage kommt.
      Ok immer schön squeezen!

      Gruss,

      babyboomer
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 12:12:05
      Beitrag Nr. 170 ()
      @redhotchilipepper

      die Börse könnte nicht, selbst wenn sie wollte, da sie nicht die Bestände der Marktteilnehmer kennt und kennen kann. Hier ist der Gesetzgeber gefragt und nicht die Börse.

      Die Abwicklung findet über Clearstream statt. Ein short setzt voraus, dass ich Stücke liefern kann. Wenn ich Stücke verkaufe, die ich nicht habe, dann muss ich sie mir leihen. Da es aber kaum Leihemöglichkeiten in NM-werten gibt, kann man auch kaum shorten.

      Innerhalb eines Tages zu shorten ist etwas anderes, da nützen auch Veröffentlichungen nichts. Position ist ja am Ende des Tages geschlossen.

      Gruß
      Paris
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 12:20:22
      Beitrag Nr. 171 ()
      @Paris Kannst ja noch mal lesen:



      ftd.de, Di, 24.7.2001, 7:00
      Geldanlage: Verkaufe, was Du nicht hast
      Von Manfred Godek

      Durch Leerverkäufe lässt sich bei sinkenden Aktienkursen Geld verdienen. In den USA ist diese Methode populär. Hier zu Lande gehen Privatanleger leer aus - das Geschäft machen die Banken.

      Selbst konservative deutsche Anleger haben in den letzten zwölf Monaten den Blick auf eine Tabuzone riskiert: auf das aktive Trading. Im Gegensatz zum Langfrist-Depot bedeutet es eine verstärkte Handelsaktivität, um aus den kurzfristigen Auf- und Abwärtsbewegungen von Aktien Rendite zu schöpfen. Vor dem aktuellen Hintergrund besonders reizvoll sind dabei die Möglichkeiten, Kursrückgänge in Gewinne umzumünzen.

      Geläufig ist die Methode, Aktien im Kurshoch zu veräußern und zu niedrigeren Stückkosten zurückzukaufen. Dies führt zwar zu einem Zugewinn an Aktien, ist aber im Zeitraum fallender Kurse eine kapitalneutrale Transaktion. Die zweite Möglichkeit, die Verkaufsoption (Put), ist auf Grund ihres hochspekulativen Charakters nicht jedermanns Sache. Verfallstermin und Zeitwertverlust führen hier oft zum Misserfolg bis hin zum Totalverlust.



      Ein Spiegelbild


      Die dritte, dem breiten deutschen Publikum kaum bekannte Variante, sinkende Aktienkurse in Rendite zu verwandeln, ist der Aktienleerverkauf (Short Sell): Der Handel mit einem Papier, das man selbst gar nicht besitzt, sondern für diesen Zweck geliehen hat. Der Leerverkauf ist ein Spiegelbild des üblichen Aktienkaufs.


      Beispiel für den üblichen Aktienkauf (Long Sell): Eine Aktie notiert bei 100 $. Anleger A ist der Meinung, dass sie demnächst bei 120 $ notieren wird und kauft das Papier. Geht seine Kurserwartung auf, so kann er das Papier mit einem Gewinn von 20 Prozent veräußern. Für den umgekehrten Fall hat der Anleger vorsichtshalber eine Stopp-Loss-Marke festgelegt, bei der die Aktie zu verkaufen ist, zum Beispiel bei einem Kurs von 90 $. Sinkt der Kurs, beträgt der Verlust maximal zehn Prozent.


      Beispiel für den Aktienleerverkauf (Short Sell): Die Aktie notiert bei 100 $. Anleger B erwartet, dass der Kurs der Aktien demnächst auf 80 $ fallen wird. Er wird nun einen Leerverkauf der Aktie bei 100 $ durchführen, also die Aktie bei 100 $ verkaufen, ohne diese überhaupt zu besitzen. Wenn das Papier auf 80 $ absinkt, kauft der Anleger die zuvor mit 100 $ verkauften Papiere zurück und verbucht einen Differenzgewinn von 20 $ beziehungsweise 20 Prozent. Geht seine Prognose nicht auf und der Wert beginnt zu steigen, so wird er - ähnlich wie Anleger A - seinen Verlust begrenzen und die Aktie mit einem Verlust von zehn Prozent bei 110 $ zurückkaufen.


      In den USA ist der Leerverkauf eine publikumsbreite Anlageform. Fast jede größere US-Wertpapierbank leiht ihren Kunden unentgeltlich Aktien aus - in der Regel marktbreite Standardwerte. Das Institut profitiert in Form von Ver- und Rückkaufspesen. Die Papiere müssen besichert sein, das heißt Aktien können maximal im Gegenwert des im Depot befindlichen Kapitals ausgeliehen werden. Der eigentliche Ausleih- beziehungsweise Rückgabevorgang ist nicht mehr als eine elektronische Buchung im betreffenden Kundenkonto.



      Fehlende Transparenz


      Ganz anders in Deutschland. Hier zu Lande treten ausschließlich Banken und andere Institutionelle als Short Seller auf. Die Börsen führen keine Statistik über Leerverkäufe, während zum Beispiel die US-Börsen Nasdaq und Nyse regelmäßig die zu einem bestimmten Stichtag offenen Shortpositionen im Internet veröffentlichen. Die mangelnde Transparenz lässt den Short Sell als Grauzone erscheinen, die er tatsächlich nicht ist. "Es gibt keine gesetzliche Bestimmung im Wertpapierhandelsgesetz, die den Leerverkauf untersagt", so Sabine Reimer, Sprecherin des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel. "In Deutschland fehlt ein Wertpapierleihesystem, mit dem das Privatkundengeschäft komfortabel und sicher abgewickelt werden kann", begründet Thomas Schlüter, Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Banken, die Lücke. Vor allem gebe es keine Nachfrage. Ursache oder Wirkung?



      Blockierende Banken


      Die Banken blocken die Frage ab - offenbar auch aus Unwissenheit. Ein Wertpapier-Abteilungsleiter erklärt den Leerverkauf für gesetzwidrig, ein anderer lässt sich das Instrument erst einmal erklären. Einig ist man sich darin, dass der Leerverkauf, wie auch immer er im Detail funktionieren mag, in hohem Maße riskant sei.


      Mit der Möglichkeit, Stopp-Loss-Marken zu setzen und nur mit Papieren short zu gehen, die zuvor tatsächlich geliehen wurden, wird das Risikoargument weitgehend entkräftet. Der Leerverkauf erscheint gegenüber der Option, die auf Grund ihrer Laufzeit immer ein kleines Aufgeld enthält und dadurch teurer als rechnerisch gerechtfertigt ist, sogar als risikoarm.



      Banken unter sich


      Vieles spricht dafür, dass es den Banken eher um die eigene Sicherheit geht. Verspekuliert sich ein Anleger, fühlt er sich in der Regel schlecht beraten und fordert Schadensersatz. Um dies zu vermeiden, müsste die Bank den Privatkunden wie beim Terminhandel sozusagen "durch Information in den Status der Geschäftsfähigkeit" versetzen. Der Kunde hätte vor dem einzelnen Auftrag eine schriftliche Erklärung zu unterzeichnen, die ihn auf die Risiken hinweist. Dabei könnte sogar zur Sicherheit ein Stopp-Loss-Mechanismus gleich mit vereinbart werden. Dies alles wäre natürlich ein recht aufwändiges Procedere - solange es keine Standards gibt.


      Bei der Frage nach Problemen werden wie immer die Juristen fündig: Kann der Eigentümer einer Aktie, während er diese verliehen, also nicht mehr im Besitz hat, seine Papiere vor Ende der Leihfrist zurückfordern, um seine Aktionärsrechte auszuüben? Ist die Wertpapierentleihe steuerlich womöglich als Verkauf zu werten? Auch die rechtlichen Risiken, so der Abteilungsleiter Wertpapierleihe einer größeren Bank, stehe in keinem Verhältnis zu den Ertragschancen. "Bei der Wertpapierleihe brauchen Sie keinen Kundenberater, sondern einen Rechtsanwalt."


      Im Gegensatz zum Kundenbereich weiß man im Eigengeschäft mit Leerverkäufen bestens umzugehen. Banken und große Fonds machen das Geschäft unter sich aus, um, wie es hinter vorgehaltener Hand heißt, die eigenen Risiken im Wertpapiergeschäft strategisch zu minimieren. Dass die Leihgebühren etwa der Telekom-Aktien und der von T-Online in den letzten Monaten deutlich gestiegen sind - ein Indiz für vermehrte Leihnachfrage - spricht für einen regen Leihverkehr unter den Institutionellen. Warum soll der Privatanleger seine Risiken nicht strategisch steuern?


      Die Voraussetzungen ließen sich schaffen, wie die Gründung der Deutschen Terminbörse Anfang der 90er Jahre gezeigt hat. Auf Betreiben des Geldgewerbes erhielten Privatkunden per Gesetzesänderung Zugang zu diesem Markt Für Leerverkäufe bedarf es nicht einmal eines neuen Gesetzes, sondern eines einheitlichen Standards - eines Wertpapierleihesystems.


      In Deutschland bieten einige wenige private Vermögensverwalter wie die Düsseldorfer HPM Portfolio Management die Chance, je nach Lage am US-Markt durch Leerverkäufe den aktuellen Trend einer Aktie auszunutzen. Für das Gros der Anleger bleibt nur der Blick über den großen Teich.



      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 12:22:40
      Beitrag Nr. 172 ()
      Hallo babyboomer
      Ich denke die ganze Aktion wirkt langsam auch wenn viele immer noch sagen shorten nicht möglich usw.
      Bin nach dicken Gewinnen die ich durch etwas nachfragen und" " mit OTI und Advanc. machen konnte ganz dick in Travel 24 eingestiegen und das nicht ohne Grund,wie ich hoffe.

      Bin mal gespannt wie es mit den billig Aktien so weiter geht,der jetzige Verlauf gibt unserer Aktion und unseren Vermutungen wohl eindeutig recht.Viele grosse ob Banken oder H.Fonds haben nachdem mit steigenden Kursen(durch den Einbruch am NM)nicht mehr zu verdienen wahr einen anderen Weg gewählt.Jetzt dreht sich der Trend scheinbar wieder .
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 13:17:34
      Beitrag Nr. 173 ()
      Hallo babyboomer
      Hast du das kurze aufflackern bei Travel24 heute auf xetra gesehen war ganz schön hoch in der Spitze und das war nur ein kurzer Vorgeschmack auf das kommende.Auch bei Fantastic kämpfen die Shorties es geht darum einen bestimmten Kurspunkt zu überspringen(siehe Advanc.)dann gibt es kein halten mehr.Tippe bei Fanta mal auf 0,85-0,95€ bei Travel 1,70€ dabeibleiben ist zur Zeit alles.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 13:43:34
      Beitrag Nr. 174 ()
      @ Paris,

      die Dt. Börse könnt aber den Gesetzgeber fordern, um durch die daraus folgende Transparenz das Vertrauen in den NM wiederherzustellen. Genau das wird sie aber nicht aus o.a.
      Gründen.

      Grüsse, redhot
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 13:53:50
      Beitrag Nr. 175 ()
      Ich fühle langsam die Aussagen bestätigt die ich erfragt und nachgeforscht habe.Demnach wäre die besten Kanidaten zur Zeit Mediantis(auch hier Cash über Marktkap)und Travel24.Keiner hat an das Thema Shortselling geklaubt(und schon gar nicht das wahrscheinlich Pennys stark betroffen sind,weshalb man logicherweise in USA kein Unternehmen unter 5$ shorten darf)jeder hat es abgewiesen aber die Kurse der Pennys sprechen zur Zeit Bände und ich verdiene gut daran.Man wird hier bei den richtigen Pennys noch srarke Ausschläge nach oben sehen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 14:01:42
      Beitrag Nr. 176 ()
      Kurzer Nachtrag: Thema shortselling ist natürlich nur einer von vielen reformbedürftigen Punkten.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 14:43:04
      Beitrag Nr. 177 ()
      Mediantis scheint ein zäher Brocken zu sein im Gegensatz zu Travel24,schauen wir mal nächste Woche.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 15:15:56
      Beitrag Nr. 178 ()
      @Paris wg. #170

      er verstehts nicht oder er will es nicht verstehen, wobei ich mich mittlerweile frage ob er denn lesen kann, beantwortet er doch dein Argument mit einem Artikel, in dem das gleiche steht, wie du sagtest.

      Er fährt nur auf die negative Stimmungsmache ab.
      Ich kanns langsam nicht mehr sehen.

      Gruß
      Amtranik
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 17:07:43
      Beitrag Nr. 179 ()
      Bist du in Travel rein Babyboomer?War doch ein guter Tipp von meinem Kunden,genau wie OTI,rechne am Montag mit nochmals 20-30%.Zu Mediantis hat er mir auch geraten vieleicht dauert es ja auch hier etwas länger bin heute mit erster Position mal zu0,98€ rein und werde wenn nötig am Montag nachlegen.Drück mir mal die Daumen.Bei Fantastic habe ich als sie bei 0,39€ leider nicht hehört.Wünsch mir Glück wünsche ich dir auch ,kann wohl jeder nach den letzten paar Monaten gebrauchen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 18:38:00
      Beitrag Nr. 180 ()
      Ist das hier ein travel24-thread oder geht es hier um die
      Thematik shortselling und Neue Regeln für den Neuen Markt?
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 17:04:16
      Beitrag Nr. 181 ()
      Klar geht es hier um das Thema Shortselling,dazu versucht man hier aber auch die am stärksten Leerverkauften Unternehmen auf zuzeigen und das sind scheinbar die Pennystocks.Zwar nicht alle aber viele davon und die Kursverläufe mancher Pennys geben dem wohl auch recht.
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 21:09:47
      Beitrag Nr. 182 ()
      Die ntv Umfrage ist für die Katz.

      Bei nur 441 Stimmen kann man durch mehrfachbenutzung ganz einfach manipulieren. Schade!

      Stand: (haben Sie neues Vertrauen...)
      Ja: 62%
      Nein: 38%
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 09:41:58
      Beitrag Nr. 183 ()
      Sehr geehrte(Viva2),

      ich beziehe mich auf Ihre oben genannte Anfrage und antworte hierauf wie
      folgt:

      Die `Wertpapierleihe` ist eine Sondergeschäftssparte des
      Wertpapiergeschäftes. Sie findet in Deutschland in der Regel zwischen
      Kreditinstituten und anderen Institutionellen statt, die die Wertpapierleihe
      mit ihren Eigenbeständen betreiben.

      Dem Kreditinstitut bzw. der Depotbank ist das Durchführen von
      Wertpapierleihgeschäften mit den für die Anleger verwahrten Wertpapieren nur
      möglich, wenn zwischen dem Institut und dem Kunden ein entsprechender
      Vertrag geschlossen wird.

      Mit freundlichen Grüßen
      Im Auftrag

      Matlok

      BAWe - Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel
      Referat III 1 - Grundsatzfragen des Anlegerschutzes
      Lurgiallee 12
      60439 Frankfurt am Main
      Telefon: 069 / 95 95 2-320
      Telefax: 069 / 95 95 2-123
      E-mail: Susanne.Matlok@bawe.de
      http://www.bawe.de
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 11:19:04
      Beitrag Nr. 184 ()
      @ Viva2

      Die Richtlinien sind klar und deutlich.

      Die Frage ist jedoch:

      Wie will man feststellen, wieviel Aktien aus einem Sammeldepot von deren Besitzern für den Verleih freigegeben sind und wieviel nicht?

      Zitat aus einem Posting von aniko zu diesem Thema:

      wir unterscheiden zwischen sammel und streifbandverwahrung bei der depotführung.

      der unterschied ist enorm wichtig.

      bei der sammelverwahrung kommen alle aktien der käufer in ein und das selbe depot. das heißt auch jene, die die bank besitzt. das ist das gleiche wie wenn man banknoten von verschiedenen personen in eine börse gibt, niemand kann mehr sagen wem welcher geldschein gehört. diese vermischung hat zur folge, daß auch die interessen der bank, da sie ja auch aktien besitzt, wenn sie short geht zb,zu berücksichtigen sind. welche aktien sie dann leerverkauft ist dann nicht möglich festzustellen. hier ist es äußerst schwierig rechtlich vorzugehen.

      ganz anders sieht es aus bei der streifenbandverwahrung.wie der name schon sagt, kommt ein band um meine aktien herum. das heißt diese aktien, die ich geordert habe, auch physisch mir
      gehören. sie sind in meinem besitz. hier gelten ganz andere regeln, da hier wirklich meine interessen über genau diese aktien, gewahrt werden müssen. verstößt hier die bank, kann man sehr wohl gegen sie vorgehen. da gibts kein problem.
      nur wer hat sich vor dem aktienkauf über diese probleme gedanken gemacht.

      90% der aktien befinden sich in sammelverwahrung!
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 11:37:06
      Beitrag Nr. 185 ()
      Bevor wir uns hier versehen, haben die Shorties hier klaren Tisch gemacht und waschen ihre Hände in Unschuld. Das ist doch das Problem. Wer will denn jetzt nachweisen, was hier gelaufen ist. Als der Protest laut wurde, fing der Markt an zu drehen und klammheimlich wurden die Aktien unter der Hand eingesammelt, zum Teil an der Börse vorbei. Diese Sauerei kann man wahrscheinlich nicht mehr zurückverfolgen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 11:53:03
      Beitrag Nr. 186 ()
      Kann man als privater kaum überprüfen,zu viel kann hier vertuscht werden.Habe bei meine Bank auch schon mal wegen einer Aktie angefragt und zwar Mediantis.Grund halte mitlerweil rund 15000 von dem Teil und wollte sie weil ich das Geld für einen Trade braucht 5 cent unter Kurs verkaufen,das waren an diesem Tag so 5-6%tiefer als in Frankfurt und auf Xetra und trotzdem kam kein Verkauf zu stande.Das machte mich ja doch stutzig gerade nachdem was hier im Thread so alles zu lesen ist,vieleicht war aber auch die Nachfrage zu gering.Wer weiss schon was hinter den Türen der Banken so alles (unsichtbar für uns Kleine)abläuft.Habe auf diesen Grund hin aber meine Mediantis mit dem letzten baren(+Dispo)weiter aufgestockt,wenn es so läuft wie bei Travel24(war daoch auch verdächtig,aber zum Glück hatte ich einen Tip von einem Kunden bekommen)ist mir alles klar und es hat sich sicher nicht nur für die Shorties sondern auch für mich gerechnet.Bin mal gespannt wies läuft in den nächsten 1-2 Wochen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 10:36:17
      Beitrag Nr. 187 ()
      Heute mal wieder schön zu sehen. Den Instis ging der Anstieg zu schnell und zu hoch. Jetzt werden wieder die relativ guten Aktien gedrückt. Wenn man das mal verfolgt, das sind immer die gleichen, nicht etwa Pennystocks, sondern fundamental gute Aktien wie Thiel, Kontron, Lambda, Aixtron, Computerlinks, Biodata usw.
      Daraus könnte man nun schliessen, dass dies die Aktien sind, in die Fonds wieder investieren wollen, wenn der Markt wieder nachhaltig dreht. Und damit es nicht zu teuer wird, siehe oben..... :mad:
      Man fragt sich nur, wie lange dieses Spielchen noch andauern wird.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 10:45:54
      Beitrag Nr. 188 ()
      Streiten wir uns nicht ob Pennys oder Top Aktien geshortet werden.Fakt ist entweder ich (und natürlich alle anderen Aktionäre)darf das auch und bekomme vollen Einblick auf diese Positionen,oder es muss verboten werden da wir im Nachteil sind.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 11:04:50
      Beitrag Nr. 189 ()
      Man kann davon ausgehen, dass die Instis sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Und da sie nun mal am längeren Hebel sitzen, wird sich gar nix ändern, leider.
      Wer auf Politik und Börsenaufsicht hofft, der sollte bedenken, dass es da Interessensüberschneidungen und Verflechtungen gibt, die jeden Änderungsversuch im Keim ersticken werden. Was sind für die schon die Kleinanleger? Die sollen gefälligst arbeiten, Steuern zahlen und das Maul halten..... :(
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 15:13:47
      Beitrag Nr. 190 ()
      Die Banken nutzen die Intransparenz für sich.
      Deshalb muss man die "Nutzer" des NM aufklären was man mit ihnen so anstellt. Dies sind die NM Firmen und deren Anleger.
      Die Firmen sind sehr interessiert hier Transparenz reinzubringen. Den meissten Anlegern ist wenig bewusst was hier abläuft.
      Deshalb muss was über die Medien kommen.
      Aber nicht ein Bericht in dem ein Banker erklärt alles sei gut so wie es ist.
      Ich gehe davon aus dass ein Grossteil der NM Minierholung auf die Angst der shorties vor Transparenz zurückgeht.
      Also Stimmung in den Medien machen.
      Je mehr verstehen was hier gespielt wird um so stärker wird der öffentl. Druck auf die Börse.

      gruss,

      babyboomer
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 17:41:05
      Beitrag Nr. 191 ()
      Einige Board-Teilnehmer vertreten den Standpunkt, es gäbe
      keine Übertreibungen durch Leerverkäufer, es fehlten nur die
      Käufer. Dann würde sich manches von selbst regulieren.

      Momentan scheint es wieder Käufer zu geben, und die Shorties
      bekommen Probleme mit den Eindeckungen, was hier und da zu einer short squeeze führt.

      Der Kleinanleger kann allerdings nicht unterscheiden, ob es sich um erneute Übertreibungen am Neuen Markt oder um eine short squeeze handelt.

      Sollte jemand über diesbezügliche Informationen verfügen, bitte hier posten.

      Auffällig ist die Entwicklung bei fantastic, Infineon,
      EM-TV, Consors, MLP, D.Logistics, Lambda, Pandatel,Augusta,
      T-Online, Travel24.com, Emprise, I-D Media, IVU Traffic,
      Linos, Kontron, Thiel, um nur einige zu nennen.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 12:35:52
      Beitrag Nr. 192 ()
      Bala Cynwyd (sda/afp) Nach dem Ende des Börsenbooms geraten Analysten in den USA
      zunehmend in Bedrängnis. Die US-Anwaltsfirma Schiffrin and Barroway reichte am Mittwoch vor
      einem Bundesgericht zwei Sammelklagen gegen die US-Bank Morgan Stanley und deren
      Internet-Star-Analystin Mary Meeker ein.

      Grund seien unbegründete Kauf-Empfehlungen Meekers für den Online-Buchhändler Amazon und
      das Internet-Auktionshaus EBay. Die Empfehlungen der Analystin seien nur durch ihren Wunsch
      geleitet gewesen, Bankkunden für Morgan Stanley zu gewinnen und zu halten, warfen die
      Anwälte Meeker in ihrer Klageschrift vor.

      Diese habe sich zudem durch die Empfehlungen selbst finanziell bereichert, weil ihr Gehalt stark
      erfolgsabhängig sei. Meeker verdiente den Angaben zufolge 1999 rund 15 Mio. Dollar (26 Mio.
      Franken).

      Analysten unter Druck

      Nach dramatischen Kursstürzen an der Börse machen immer mehr Anleger in den USA
      Analysten für ihre Verluste verantwortlich und werfen ihnen fehlende Unabhängigkeit vor.

      Am Dienstag war die Frage möglicher Interessenkonflikte auch Thema vor dem US-Kongress.
      Dort sagte die Leiterin der US- Börsenaufsicht SEC, Laura Unger, Interessenskollisionen seien
      bei Analysten keine Seltenheit.

      Ihren Angaben zufolge untersucht die SEC mindestens drei Fälle, bei denen Analysten teilweise
      Millionenprofite gemacht hätten, weil sie eigene Aktien verkauften, nachdem sie die Wertpapiere
      selbst öffentlich zum Kauf empfohlen hatten.

      Auch Merrill Lnych betroffen

      Morgan Stanley ist nicht die erste Grossbank, die ins Schussfeld sich getäuscht fühlender
      Anleger gerät. Der Konkurrent Merryl Lynch hatte im vergangenen Monat freiwillig 400 000 Dollar
      an einen Privatanleger gezahlt, der sich durch Empfehlungen eines hauseigenen Analysten
      hinters Licht geführt sah.

      Der Fall war damals noch nicht vor Gericht gewesen und wurde vor einer Schiedskommission
      verhandelt. Merryl Lynch lehnte dabei ein Schuldeingeständnis ab, zahlte aber trotzdem.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 17:52:56
      Beitrag Nr. 193 ()
      Bei Marktmanipulationen muss der Gesetzgeber eingreifen

      Rüdiger von Rosen



      "Die Welt", 30. Juli 2001


      Betrachtet man die Börsenkurse der letzten 14 Monate, dann ist das Klima zweifelsohne eingetrübt. Jetzt wird allenthalben nach Gründen gesucht, um Schwachstellen im System zu erkennen und möglichst schnell zu beseitigen. Im Fokus sind dabei auch Maßnahmen gegen jede unlautere Beeinflussung von Börsen- und Marktpreisen.

      Hierzu zählt beispielsweise, den - falschen - Eindruck von Handelsaktivität zu erwecken, wesentliche Informationen zu verschweigen oder aber falsch darzustellen. Insgesamt gibt es ein breites Spektrum an Möglichkeiten der unlauteren Einflussnahme. Neben entsprechenden Aktivitäten im Internet eröffnet auch der elektronische Handel durch so genannte „Quotenmaschinen“ und „Electronic Eyes“ Ansatzpunkte, die Kurse zu manipulieren.

      Eine effektive Verhinderung und Bekämpfung von Marktmanipulation ist eine der Grundvoraussetzungen für die Funktionsfähigkeit des Kapitalmarktes. Sie ist erforderlich, um das Vertrauen der Anleger in die Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit der am Kapitalmarkt Beteiligten zu stärken. Bislang stehen hierzu eher unzureichende rechtliche Mittel und Eingriffsbefugnisse zur Verfügung. Zwar ist im Börsengesetz der so genannte Kursbetrug geregelt. Diese Vorschrift hat sich jedoch als stumpfes Schwert erwiesen. Zu einer Strafverfolgung kommt es eher selten, weil die Einwirkung auf den Börsen- oder Marktpreis von Wertpapieren mit Absicht, also zielgerichtet vorgenommen werden muss. Eine solche Absicht wird sich in der Regel nur schwer nachweisen lassen.

      Teilweise sind die kursbeeinflussenden Markttechniken auch so subtil, dass sie kaum als solche wahrnehmbar sind und damit praktisch nicht zur Anzeige bei den Strafverfolgungsbehörden gelangen. Zudem mag es im Einzelfall zweifelhaft sein, ob einzelne Marktaktivitäten überhaupt einen Kursbetrug darstellen.

      Die Bundesregierung scheint den Handlungsbedarf inzwischen erkannt zu haben. Im Rahmen des Vierten Finanzmarktförderungsgesetzes beabsichtigt sie, die Kurs- und Marktmanipulation neu zu regeln und auf diese Weise dem von der EU-Kommission Ende Mai vorgelegten Richtlinienentwurf zur Regelung des Marktmissbrauchs, der das Verbot von Insider-Geschäften und der Marktmanipulation umfasst, schon jetzt Rechnung zu tragen. So sollen die Tatbestandsvoraussetzungen konkretisiert und unterhalb des Strafrechts weniger gravierende Verstöße, die bislang nicht verfolgt wurden, mit einem Bußgeld geahndet werden, was dem Richtlinienentwurf entspricht.

      Mindestens genauso wichtig ist es jedoch, dass die für die Überwachung der Marktmanipulation und Durchsetzung der Sanktionen erforderlichen Befugnisse bei einer schlagkräftigen Aufsichtsbehörde konzentriert werden. Es ist daher begrüßenswert, dass der Gesetzgeber im Einklang mit dem Richtlinienentwurf, der für alle Mitgliedsstaaten jeweils eine einheitliche nationale Aufsichtsinstanz fordert, die Überwachung von Marktmanipulationen dem Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) übertragen will. Beim BAWe sind infolge seiner Aufgabe, die Insidertätigkeit zu überwachen, schon jetzt Informationen und Know-how gebündelt. So stehen Verdachtsmomente für Kursmanipulationen nicht selten in einem engen Zusammenhang mit etwaigen Verstößen gegen Insidervorschriften und die Ad-hoc-Publizität.

      Wichtig ist letztlich, dass ein flexibles und schnelles Verfahren zur Eindämmung von Marktmanipulationen geschaffen wird. Ein im Vergleich zu einem Strafverfahren kurzes Bußgeldverfahren würde dabei eine effizientere Verfolgung gewährleisten als in der Regel langwierige Strafverfahren mit ungewissem Ausgang. Darüber hinaus kann eine Staatsanwaltschaft erst bei einem Tatverdacht Untersuchungen einleiten, während das BAWe schon im Vorfeld recherchieren darf.

      Bei allem darf aber nicht übersehen werden, dass der Gesetzgeber nicht alles zu regeln vermag, sondern gerade auch auf die Selbstdisziplinierung der Marktteilnehmer gesetzt werden muss. Hierbei könnte der z. Zt. diskutierte „Kodex für anlegergerechte Kapitalmarktkommunikation“ als Instrument der freiwilligen Selbstverpflichtung wertvolle Hilfe leisten. Eine effektive „Marktpolizei“ in Verbindung mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung kann das Vertrauen der Anleger in den Kapitalmarkt wirksam stärken, auch wenn derartige Regelungen natürlich kein Allheilmittel für sämtliche Probleme sind.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:11:10
      Beitrag Nr. 194 ()
      Aus der FTD vom 2.8.2001 www.ftd.de/neuer-markt
      Börse will Neuen Markt stärken
      Von Tim Bartz, Frankfurt

      Die Deutsche Börse will die Rahmenbedingungen für den Neuen Markt weiter verbessern, um das Vertrauen der Anleger in das Wachstumssegment zurückzugewinnen.

      In Abstimmung mit den Marktteilnehmern werde eine Reihe von Verbesserungsmaßnahmen diskutiert, sagten der für den Kassamarkt zuständige Börsenvorstand Volker Potthoff und der Leiter des Neuen Marktes, Rainer Riess, im Gespräch mit der Financial Times Deutschland. Die mögliche Palette reiche von strengeren Regeln zur Erhöhung der Transparenz bis hin zu strukturellen Änderungen.

      Erst kürzlich hatte die Börse das Regelwerk um den automatischen Ausschluss von Billigaktien mit geringer Marktkapitalisierung sowie insolvente Unternehmen erweitert. Seit März müssen Firmen, deren Vorstände und Aufsichtsräte spätestens nach drei Handelstagen offen legen, wenn sie Aktien der eigenen Gesellschaft kaufen oder verkaufen. Seit Jahresbeginn legt die Börse strengere Maßstäbe an die Quartalsberichte an und erhebt für deren verspätete Abgabe Geldstrafen bis zu 100.000 Euro.


      Der Neue Markt müsse in allen Bereichen professioneller werden, sagte Potthoff. So sei den Unternehmen während der Hochphase des Neuen Marktes der Börsengang zu leicht gemacht worden. Inzwischen schauten die Investmentbanken die Geschäftsmodelle der Börsenaspiranten genauer an. Auch Fortschritte bei der Unternehmensführung- und kontrolle sowie der Analyse seien wünschenswert, ergänzte Neuer-Markt-Chef Riess.



      Keine Verlängerung der Haltefristen


      "Wenn es Defizite gibt, müssen wir sie lösen. Wir werden zu gegebener Zeit Reformen vorschlagen", sagte Potthoff. Eine deutliche Verlängerung der sechsmonatigen Haltefristen, während der Alteigentümer nach dem Börsengang keine Aktien ihres Unternehmens verkaufen dürfen, stehe dabei nicht im Vordergrund.


      Damit würde Wagniskapitalgesellschaften, die durch den Börsengang eines Unternehmens den Weg für ihren schrittweisen Rückzug aus einem Investment ebnen, das Geschäft nur erschwert, sagte Riess.


      Verbesserungen der Börsenprospekte und konsistente Äußerungen der Firmenvorstände in der Öffentlichkeit würden die Zustimmung der Börse finden, sagte Potthoff, der vor Überregulierung warnte. "Das beste Regulativ ist immer noch der Markt selbst." Notwendig seien wenige, aber klar definierte Regeln. In den nächsten Monaten entscheide sich, in welche Richtung sich der Markt entwickele.


      Die Börse halte am umstrittenen Wachstumssegment fest, stellte Potthoff klar. "Der Neue Markt ist eine der besten Marken, die die Börse jemals kreiert hat." Am Mittwoch wollten Potthoff und Riess bei Journalisten in London um Vertrauen für den Neuen Markt werben. Dort ist die Skepsis über die Zukunft des Marktes noch weitaus größer als in Frankfurt
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 11:53:09
      Beitrag Nr. 195 ()
      Hallo allerseits,

      (1)

      heute hat Al Pacino, der mit den vielen Spitznamen, derzeit scarfare8, wieder zugeschlagen und Biotechanteile vermiest.

      Es sieht nach einem Leerverkäufer aus, der mit Fehlinformation und Panikmache arbeitet.

      Wer darauf hereinfiel, hat heute morgen viel Geld verloren.

      Strafbar?

      Es sollte etwas unternommen werden.

      (2)

      Was haltet ihr von 768682 Gold-Zack? Die sind gnadenlos verprügelt worden, wobei es tagelang regelrechte Schimpfkampagnen gab, "Kursziel 3 Euro"! Foren waren voll davon. Noch bis vor Tagen verbreitete sich diese Stimmung, zum Teil enttäuschte Aktionäre, einige Kritiker, teilweise aber wohl auch Leerverkäufer.

      Bei der starken Unterbewertung, KGVe für 2000 und 2002 im Rahmen 1,5 bis 1,8, sollte da eine schöne Leerverkäuferjagd drin sein, oder habe ich irgendwelche Fakten übersehen?

      Grüße,

      Kurswechsel
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 11:56:05
      Beitrag Nr. 196 ()
      `tschuldigung, Schreibfehler: scarface8
      (früher scarface1 ...)
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 12:11:24
      Beitrag Nr. 197 ()
      Außer Spesen nix gewesen, oder APRIL, APRIL!

      Rechtswissenschaftler: Regeln für den Neuen Markt dürfen nicht einseitig geändert werden


      Börsenausschluss rechtlich nicht haltbar


      Wer schwach ist, fliegt raus – das hat die Deutsche Börse AG in das „Regelwerk Neuer Markt“ geschrieben. Juristen sind jedoch der Ansicht, dass die Börse die Regeln nicht einseitig ändern darf.


      BETTINA MÄVERS
      HANDELSBLATT, 3.8.2001

      DÜSSELDORF. Neue Hoffnung für die gebeutelten Unternehmen am Neuen Markt: Die von der Deutschen Börse AG beschlossenen Verschärfungen der Regeln für die Wachstumsbörse sind rechtlich nicht zu halten. Nach Ansicht der Rechtswissenschaftler Theodor Baums, Klaus J. Hopt und Uwe H. Schneider, die das Handelsblatt befragte, dürfe die Deutsche Börse AG (DBAG) das Regelwerk nicht einseitig ändern. Am 1. Oktober an treten die Bestimmungen zum Zwangsausschluss von so genannten „Penny Stocks“ aus dem Marktsegment in Kraft. Danach können nur die Unternehmen einen Rauswurf vermeiden, deren Aktienkurs nicht dauerhaft unter einen Euro sinkt und deren Marktkapitalisierung mindestens 20 Millionen Euro beträgt.

      Mit dem neuen Regelwerk hatte die DBAG im Juli auf die Entwicklung an den internationalen Hightech- und Wachstumsbörsen reagiert, die etwa 30 der gelisteten Wertpapiere am Neuen Markt auf einen Kurswert von unter einen Euro fallen ließ. Nach Ansicht der Juristen können diese jedoch nicht automatisch auf Grundlage des geänderten Regelwerks ausgeschlossen werden. Möglich sei nur eine Kündigung, meint Uwe H. Schneider, Direktor des Instituts für deutschen und internationales Bankrecht an der Universität Mainz. Dafür müsse aber jeweils geprüft werden, ob ein ordnungsgemäßer Handel nicht mehr gewährleistet sei oder ein Börsenausschluss zum „Schutz des Publikums“ notwendig sei, wie es in den Zulassungsbedingungen für den neuen Markt heißt.

      Der Neue Markt wird von der DBAG als eigenständiges Handelssegment betrieben und ist – anders als der Amtliche Handel und der geregelte Markt – rein privatrechtlich organisiert. Deshalb sind die von der DBAG aufgestellten Regelungen Allgemeine Geschäftsbedingungen, die nicht ohne Zustimmung der notierten Unternehmen ergänzt oder geändert werden können. Denkbar wäre zwar, dass die das neue Regelwerk „stillschweigend“ akzeptieren, doch davon ist nicht auszugehen: Eine am Neuen Markt gelistete Gesellschaft hat in der vergangenen Woche eine einstweilige Verfügung gegen die DBAG beantragt, über die in der kommenden Woche verhandelt wird. Zwei weitere Firmen prüfen nach Informationen des Handelsblatts, ob sie gegen die neuen Marktregeln juristisch vorgehen sollen.

      Nach Auffassung des Frankfurter Rechtsprofessors Theodor Baums könnte die DBAG die Regeln nur einseitig ändern, wenn die Verträge eine Änderungsklausel enthielten. Heiko Beck, Justiziar der DBAG, ist anderer Auffassung: Nach dem Börsengesetz dürfe die Börse Freiverkehr wie den Neuen Markt zulassen und dafür Handelsrichtlinien aufstellen. Die müsse sie dann auch einseitig ändern können. Das habe die DBAG schließlich schon etliche Male getan. Beck hält es jedoch „aus Gründen der Transparenz und Einfachheit“ für sinnvoll, alle Marktsegmente unter einheitlichen Regeln im Börsengesetz oder den Börsenordnungen zusammenzufassen. Der Grund liegt auf der Hand: Denn dann könnten auch die Regeln des Neuen Marktes wie eine öffentlich-rechtliche Satzung einseitig geändert werden. „Eine Kehrtwende der DBAG, die sich bislang für die privatrechtliche Organisation der Börsen stark gemacht hat“, kommentiert Klaus J. Hopt vom Hamburger Max-Planck-Institut für deutsches und internationales Privatrecht die Ansicht des Börsen-Justiziars. Außerdem, so Hopt, liefe dies gegen den internationalen Trend, der gegen eine verordnete Regulierung der Börse laufe. Hopt bezweifelt, dass die Bundesregierung dies im geplanten Vierten Finanzmarktförderungsgesetz regeln wird, das im nächsten Jahr in Kraft treten soll. „Das Börsengesetz will die Bundesregierung erst einmal nicht ändern, weil die Länder zustimmen müssten“, weiß Hopt. Im Bundesfinanzministerium wollte man sich dazu nicht äußern. Der Gesetzesentwurf zum Vierten Finanzmarktförderungsgesetz soll nach Auskunft des Ministeriums im Oktober veröffentlicht werden.

      Auch nach Ansicht von Wolfgang Gerke, Professor für Bank- und Börsenwesen in Erlangen und Mitglied der Börsensachverständigen-Kommission, sprechen gute Argumente für eine privatrechtliche Organisation der Börse. Die juristischen Bedenken teilt der Ökonom nicht. Er räumt jedoch ein, dass es den Konflikt nicht gäbe, wenn der Ausschluss der Penny Stocks von vornherein im Regelwerk enthalten gewesen wären. Dass die Unternehmen am Neuen Markt mit der Regeländerung nicht einverstanden sind, kann Gerke nachvollziehen: „Ein Unternehmen, das ’rausfliegt, erleidet immer einen Kursverlust.“



      HANDELSBLATT, Freitag, 03. August 2001
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 12:36:03
      Beitrag Nr. 198 ()
      comroad bash über die Medien:


      www.kern-nm.de mit der Uhrzeit:
      Nachrichten: Donnerstag, 02.08.2001, 15:04 Uhr
      » BMW distanziert sich von ComRoad
      (fo) Wie der BMW Sprecher Jochen Müller in einem Gespräch mit Finance Online zum Ausdruck brachte, setzt BMW im Telematikbereich auf Motorola. „Mit ComRoad gibt es seitens BMW keinerlei Zusammenarbeit. Entsprechende Aussagen von ComRoad haben wir wiederholt dementiert,“ sagte der Sprecher.

      In wieweit trifft eine Meldung über die Zusammenarbeit mit Motorola zu?

      „Wir haben mit Motorola einen Entwicklungsvertrag zum Zweck der gemeinsamen Entwicklung einer Telematikplattform geschlossen. Wir haben Motorola zugestanden diese Mitteilung zu veröffentlichen, jedoch ohne Inhalte und Größenordnungen zu nennen. Diese zu kommentieren haben wir uns zum gegebenen Zeitpunkt selbst vorbehalten,“ so der Sprecher weiter.

      Ist zu einem späteren Zeitpunkt eine Zusammenarbeit mit ComRoad denkbar?

      „Definitiv nein, wir haben uns für eine gemeinsame Entwicklung mit Motorola entschieden und werden diese Entscheidung zielstrebig umsetzen und zum erfolg führen.“

      BMW strebt an, letztlich in allen Fahrzeugen Telematiksysteme serienmäßig einzusetzen, um dadurch Komfort und Sicherheit standardmäßig zu erhöhen. (finance-online.de)











      Aktuelle Info zum Thema Comroad und BMW:
      ----------------------------------------------------
      ComROAD_Aktionärsinformation_2._August_2001_ Sehr geehrte ComROAD-Aktionäre,

      Finance-online hat heute, Donnerstag ,den 2.8.2001 einen Artikel
      unter dem Titel ---BMW distanziert sich von ComROAD-- veröffentlicht.

      Wir haben daraufhin den im Artikel zitierten Pressesprecher der BMW AG,
      Herrn Jochen Müller, angerufen. Herr Müller hat uns versichert, dass er
      in dem Artikel von Finance-online falsch zitiert wurde. Herr Müller hat
      sofort bei Finance-online angerufen und gefordert, dass der Artikel umgehend
      entfernt wird. Finance-online hat daraufhin den Artikel sofort entfernt.

      ComROAD weist daraufhin, dass zwischen der BMW AG und der ComROAD AG
      eine Geheimhaltungsvereinbarung über laufende Projekte besteht die von
      Seiten
      ComROAD strikt eingehalten wird.

      Mit freundlichen Grüßen

      ComROAD AG
      ---------------------------------------------------------
      Quelle: newsletter von irboard.net vom 02.08.2001 18:52 Uhr
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 00:12:37
      Beitrag Nr. 199 ()
      Die ganze Zeit haben wir über die Aktivitäten der Hedge-Fonds gemosert. Aber alles hat 2 Seiten.

      Inzwischen gibt es Zertifikate, mit denen man z.B. in einem
      Abwärts- oder Seitwärtstrend von den Hedge-Fonds profitieren kann.


      5. BLACK & WHITE / Innovativ: "Boersengang" einer erfolgreichen
      Anlagestrategie - im Jahresvergleich ueber 10% Performance
      __________________________________________________________________


      Zu Beginn des Jahres beschrieben wir das Black + White-Hedge-
      fonds-Zertifikat in einer ausfuehrlichen Produkt-Analyse im Rah-
      men unserer im Aktien-Newsletter unregelmaessig erscheinenden Ru-
      brik "alternative Investments" als hochinteressant und kaufens-
      wert. Bisher hat sich unsere positive Einschaetzung bestaetigt,
      so gewann das Black + White-Anlagezertifikat der GAMAG German
      Asset Managers AG im Jahresvergleich ueber 10% hinzu, waehrend
      saemtliche bedeutenden Aktienindizes im selben Zeitraum deutlich
      abgaben (Entwicklung 01.07.00-01.07.01 / DAX: -12%, NEMAX: -75%,
      EuroSTOXX 50: -17%, S&P 500: -16%).

      Die GAMAG, Emittentin des Black + White (WKN 686762), einem Zer-
      tifikat basierend auf Long/Short Equity Hedgefonds-Strategien
      (Netto-Rendite in 2000 + 23,40%) brachte dieses Wertpapier nun
      in kleinerer Stueckelung als Black + White Mini-Zertifikat mit
      der WKN 686763 an die Boerse. Durch die kleinere Stueckelung
      kommt dieses Anlagezertifikat nun auch fuer den Privatanleger in
      Frage, der geringere Investitionsbetraege zur Verfuegung hat.
      Hierzu die juengste Pressemeldung des Unternehmens:

      Waehrend im Aktien- und Fondsbereich Katastrophenergebnisse er-
      zielt wurden und die Anleger weiterhin verunsichert sind, gibt
      es im Segment Alternative Investments in Deutschland eine gute
      Nachricht: Die G.A.M.A.G, German Asset Managers AG aus Frank-
      furt/Main, der Produzent von Black + White WKN 686 762, einem
      Zertifikat basierend auf Long/Short Equity Hedgefonds-Strategi-
      en (Netto- Rendite in 2000 + 23,40%) bringt dieses Wertpapier
      in kleinerer Stueckelung als Black + White Mini-Zertifikat mit
      der WKN 686763 an die Boerse. Aufgrund der geringeren Stuecke-
      lung 100 : 1, statt 1 : 1, hat nun eine groessere Zahl von In-
      vestoren die Moeglichkeit, die alternativen Anlagestrategien
      der G.A.M.A.G fuer ihren Vermoegensaufbau zu nutzen. Die
      G.A.M.A.G, der erfolgreiche Spezialist fuer Alternative Invest-
      ments in Europa, reagiert mit dem Boersenlisting auf die stei-
      gende Nachfrage nach alternativen Investmentprodukten in
      Deutschland, Oesterreich und der Schweiz.

      Der Preis fuer die Black + White Mini-Zertifikate betraegt 1/100
      des Wertes des Black + White-Index. Bei monatlicher Ausuebung
      betraegt die Laufzeit des nach deutschem Recht emittierten
      Wertpapiers 10 Jahre. Nach einer Haltedauer von 12 Monaten sind
      anfallende Gewinne fuer Privatanleger steuerfrei.

      http://www.aktienservice.de
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:13:35
      Beitrag Nr. 200 ()
      Mal was ganz neues:

      Jemand darf, weil die Haltefrist noch läuft, seine Telekom-
      Aktien noch nicht verkaufen.
      Was tut er?

      Er verkauft mit Hilfe der Dt. Bank 44 Mio Telekom-Aktien leer.

      Damit nicht genug, einen Tag vorher gibt die Dt. Bank eine
      Kaufempfehlung für Telekom-Aktien mit Kursziel 31 € heraus.

      Wer steckt dahinter? Die finnische Sonera.

      Ich kann da nicht ganz folgen:

      Verkaufen darf man nicht wegen noch bestehender Haltefrist, aber leerverkaufen darf man mit Unterstützung der Dt. Bank?

      Die Info geht aus dem heutigen Börsenbrief von Hans A. Bernecker hervor.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:34:35
      Beitrag Nr. 201 ()
      Hier der Auszug im Originaltext:


      Mails/Nachrichten vom 08.08.2001, Bernecker & Cie.



      Was Block-Trading ist, erfuhren die Börsianer gestern im Falle Dt. Telekom, allerdings mit unappetitlichem Beigeschmack. Die Dt. Bank empfahl am Montag diese Aktie zum Kauf. Gestern wickelte sie einen Block von 44 Mio Stück im Wert von 1 Mrd E. ab. Urteilen Sie selbst.

      Andererseits:

      Block-Trading
      gehört zu jeder Weltbörse. Damit muß man leben. Verkäufer waren übrigens die Finnen, Sonera, die keine effektiven Stücke verkauften, sondern per Termin leer. Es hängt also eine Leerposition in diesem Umfang über dem Telekom-Markt, weil Sonera noch unter Sperrfrist steht. Leerpositionen müssen bekanntlich eingedeckt werden, das wird höchst interessant für den Kurs ab September.

      Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Börsentag und verbleibe

      herzlichst Ihr

      Hans A. Bernecker
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 13:17:53
      Beitrag Nr. 202 ()
      Fonds die die eigene Wirtschaft bekämpfen boomen!


      Von Wolfram Trost, Frankfurt

      Hedge-Fonds verzeichneten im zweiten Quartal dieses Jahres Mittelzuflüsse über insgesamt 8,4 Mrd. $. Das sind nach einer Studie von TASS Research mehr als im gesamten Jahr 2000.

      Am beliebtesten waren Hedge-Fonds, die auf den Eintritt bestimmter Ereignisse spekulieren, gefolgt von Fonds, die sich einseitig als Käufer oder Verkäufer positionieren. Die auf Leerverkäufe spezialisierten Hedge-Fonds mussten Mittelabflüsse über knapp 39 Mio. $ hinnehmen.

      Hedge-Fonds investieren in spekulative Anlagen, um von Marktungleichgewichten zu profitieren (Arbitrage), oder um einseitige Wetten einzugehen. Der Großinvestor George Soros dürfte der bekannteste Vertreter dieser Branche sein. Das in Hedge-Fonds investierte Kapital schätzt TASS-Research auf insgesamt 400 bis 500 Mrd. $. Weitere 50 Mrd. $ würden privat gemanagt, und rund 100 Mrd. $ würden von Hedge-Fonds verwaltet, die keine Zahlen veröffentlichen. TASS-Research gehört zur amerikanischen Tremont-Gruppe, die sich auf alternative Anlageformen spezialisiert hat.


      "Die Zahlen verdeutlichen, dass die Investoren weltweit in Strategien investieren, die trotz des schwierigen Marktumfeldes Gewinne versprechen", sagte Nicola Maeden, Geschäftsführerin von Tremont TASS Europa. Mehr als 15 Mrd. $ hätten vor allem institutionelle Investoren und vermögende Privatanleger im ersten Halbjahr dieses Jahres in Hedge-Fonds angelegt. "Die Investoren suchen nach Anlageformen, die nicht unter dem Einfluss des Gesamtmarktes stehen", sagte Maeden.



      Gesucht: Strauchelnde Unternehmen


      "Event-Driven-Funds", die auf Kursveränderungen auf Grund bestimmter Ereignisse wie Unternehmenszusammenschlüsse oder Aktienindexumstellungen setzen, vereinten knapp 2,5 Mrd. $ der Mittelzuflüsse im zweiten Quartal auf sich. Gefragt waren vor allem Anlagen in Unternehmen mit Zahlungsschwierigkeiten. Grund ist das stark gestiegene Angebot an Wertpapieren schlechter Qualität. Nach Angaben der Ratingagentur Moody’s liegt die Ausfallrate weltweit bei 7,7 Prozent. Im Januar lag die Rate noch bei 6,2 Prozent


      Viele Anleihen oder Aktien kommen allein deshalb unter Druck, weil bestimmte Investorengruppen keine Papiere schlechter Qualität halten dürfen und sie deshalb verkaufen müssen. Außerdem existiert häufig kein detailliertes Researchmaterial, so dass erfahrene Hedge-Fond-Manager Informationsdefizite ausnutzen können. Da das Geschäft mit Unternehmensübernahmen in den vergangenen Monaten stark zurückgegangen ist, spielte es bei den "Event-Driven-Funds" im letzten Quartal nur eine untergeordnete Rolle.


      Starke Mittelzuflüsse verzeichneten auch die so genannten "Convertible-Arbitrage-Funds", die sich auf Marktungleichgewichte in Verbindung mit Wandelanleihen spezialisieren. Im zweiten Quartal flossen mit gut 2,4 Mrd. $ mehr als doppelt soviel Gelder in dieses Segment als im ersten Quartal. Grund war die stark gestiegene Emissionstätigkeit bei Wandelanleihen in den USA.


      Etwas abgenommen haben die Nettoinvestitionen in "Long/Short-Equity-Funds", die auf Marktbewegungen in bestimmten Ländern oder Branchen setzen. Während im ersten Quartal noch knapp 3 Mrd. $ in dieses Segment geflossen waren, betrug der Zufluss im zweiten Quartal knapp 2,5 Mrd. $. "Long/Short-Equity-Funds" verwalten jedoch mit rund 47 Prozent den größten Anteil der in allen Hedge-Fonds investierten Gelder.


      Hedge-Fonds, die sich auf Leerverkäufe spezialisieren, verzeichneten ebenso Mittelabflüsse wie die "Global-Macro-Funds", die global mit hohen Volumina aktiv sind.



      © 2001 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 14:19:36
      Beitrag Nr. 203 ()
      Folgendes E-Mail habe ich an die Dt. Telekom geschickt:

      Sehr geehrter Herr Dr. Sommer,

      Millionen von Anlegern haben voll Vertrauen in die
      T-Aktie als Volksaktie investiert und müssen nun
      erleben, wie die Dt. Bank 44 Mio T-Aktien
      für Sonera per Termin leerverkauft, nachdem man
      1 Tag vorher die T-Aktie noch mit Kursziel von 31,00 € empfohlen hatte.
      Welchen Sinn hat eine Haltefrist, wenn man sie auf
      diese Weise umgehen kann?

      Welche Konsequenzen ziehen Sie aus dem Geschäftsgebaren der Dt. Bank, die doch in der
      Vergangenheit reichlich an den Börsengängen der
      Dt. Telekom verdient hat?
      Man sollte doch davon ausgehen, daß die Dt. Bank
      auf die Dt. Telekom angewiesen ist und nicht umgekehrt.

      Ist die deutsche Aktienkultur, zu der die DTAG
      doch in erheblichem Maße beigetragen hat inzwischen zum Spekulantentum der übelsten Sorte
      verkommen?

      Es wäre gut, wenn Sie hier ein Zeichen setzten, daß Sie mit derartigen Transaktionen nicht einverstanden sind.

      Was gedenken Sie zu tun, um einen weiteren Absturz
      der T-Aktie zu verhindern?

      Mit freundlichen Grüßen
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 13:40:49
      Beitrag Nr. 204 ()
      Jetzt treibt Prior wieder mal sein Spiel.
      Diesmal senator
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 18:40:58
      Beitrag Nr. 205 ()
      Thema: Dt. Börse muss endlich Daten über shortselling am NM offenlegen!!!

      Schon vergessen?
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 20:49:41
      Beitrag Nr. 206 ()
      Den Kurseinbruch der T-Aktie verstärkt haben in den vergangenen Tagen offenbar erneut Hedge Funds, die unter anderem über Leerverkäufe auf fallende Kurse spekulierten. Aus New Yorker Finanzkreisen verlautete, dass Telekom-Aktien in aller Welt seit dem Platzen der TMT-Blase in den vergangenen Monaten zu einem interessanten „Baisse-Spielball“ für die Hedge Funds geworden seien. Ein wichtiger Auslöser seien dabei die Versteigerungs-Ergebnisse der UMTS-Lizenzen in Europa gewesen. Hier hätten Hedge-Funds-Manager sehr rasch erkannt, dass sich die Bilanz-Qualität von Telekom-Riesen wie der Deutsche Telekom, durch die nötig gewordenen Fremdkapital-Finanzierungen erheblich verschlechtert hätten. Weitere größere Baisse-Attacken gegen die T-Aktie schließen die Experten zwar nicht aus, doch gebe es trotz der aktuellen schlechten Nachrichten keine konkreten Anzeichen hierfür.

      Quelle: www.handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 13:47:12
      Beitrag Nr. 207 ()
      Nachfolgend einige Postings mit se2707 zum Thema Leerverkäufe generell und MLP + Dt. Telekom im speziellen.

      Damit kommt auch die "Gegenseite" mal zu Wort.

      Ob Ihr auch der Ansicht von se2707 seid, darüber könnt Ihr ja diskutieren.

      #109 von se2707 14.08.01 12:38:43 4196726 MARSCH.,LAUT.U.PA.O.N. VZ

      @ Nobody

      Selbstverständlich kannst Du mein Posting woanders reinstellen oder zitieren.

      Zu den Leerverkäufen:
      Leerverkäufe an sich sind ja nichts unmoralisches. Für den potentiellen Aktienkäufer ist das sogar positiv, da das Angebot größer ist und er billiger kaufen kann . Später, wenn der Leerverkäufer eindecken muss, entseht zuätzliche Nachfrage. Insofern müsste jeder Aktienkäufer dankbar sein, daß es Leerverkäufer gibt. Längerfristig fallen Kurse ja nicht weil es Leerverkäufer gibt, sondern weil Markt ein neues Gleichgewicht findet. Pech hat dann der der zu teuer gekauft hat.
      In Deutschland gibt es auch Leerverkäufe allerdings nur von den Institutionellen. Das finde ich schlecht, da ich als Privatanleger auch gerne überbewertete Aktien leerverkaufen können möchte, z.B. MLP.

      Telekom:
      Die Telekom ist nicht gefallen weil es Leerverkäufer gibt, sondern weil das Unternehmen ein schlechtes Management hat. Die Voicestream Übernahme in den USA wurde zu äusserst schlechten Bedingungen ausgehandelt. Gut für die Voicestream Aktionäre - schlecht für die Telekom Aktionäre.

      Ob ich es gut finde oder schlecht, daß Telekomaktionäre Geld verlieren ist unerheblich. Verantwortlich dafür sind Sommer und Team sowie der Finanzminister. Herr Sommer hat ja letztes Jahr ausgemacht Voicestream Aktien gegen Telekom Aktien zu tauschen. Daß die Amerikaner schnellstmöglich verkaufen werden war abzusehen - siehe Daimler Chrysler Übernahme vor 3 Jahren. Jetzt gibt es ein massives Überangebot an Telekom Aktien die keiner haben will - auch das war abzusehen. Die Finanzwoche warnt davor schon seit Juli 2000.

      Ich denke mal die meisten Kleinaktionäre verlieren Geld, weil sie sich mit ihrem Investments nicht genügend beschäftigen - in dem Fall zu Recht.

      Asensio
      Ich lese gerade sein Buch. Asensio hat sich auf stark überbewertete Firmen spezialisiert, die auch betrügerisch agieren. Daran kann ich nichts negatives finden.
      Ich kann seine Webseite nur empfehlen:

      http://www.asensio.com

      MLP

      Leider geht aus der Pressemeldung nicht hervor warum der Gewinn langsamer steigt als der Umsatz. So kann ich nur mutmassen. Manchmal ist entscheidend was nicht nicht gesagt wird. Da ich von der Boerse leben muss, suche ich immer zuerst nach dem Haar in der Suppe.

      Ich habe nach der Quelle für die Leerverkäufe bei MLP gefragt, weil auch das mir spanisch vorkommt. Es gibt darüber keine offiziellen Statistiken, aber es stand in allen Zeitungen und kam auf N-TV. Ein gezielt gestreutes Gerücht ?

      Mir persönlich ist es egal ob die Kurse steigen oder fallen - hauptsache ich liege richtig und verdiene Geld. Darum geht es ja bei der Börse.

      Good Trades

      #108 von NOBODY_III 14.08.01 10:52:55 4195766 MARSCH.,LAUT.U.PA.O.N. VZ

      @ se2707

      Die Meldung zu den Leerverkäufen bei MLP ging bei ntv über den Sender. Genaue Uhrzeit und Sprecher kann ich leider nicht nennen.
      Du weißt sicher sehr gut, worum es geht.
      Das ganze ging kurz nach Aufnahme von MLP in den Dax über die Bühne.

      In Deinem anderen Thread bringst Du ja auch selbst die Meldung zu den positiven MLP-Zahlen, allerdings nicht, ohne
      wieder ein Haar in der Suppe zu finden.
      Bist Du sicher, daß das mit dem "Übergang von der Wachtums- in die Reifungsphase" zusammenhängt?
      Könnte es nicht vielmehr mit dem Verwässerungs-Effekt zusammenhängen, der sich aus der Zusammenlegung von St und Vz und den damit zusammenhängenden Kapitalmaßnahmen ergibt?
      Nachzulesen in den entsprechenden MLP-Threads.

      Hältst Du Asensio für seriös? In Verbindung mit Asensio sind mir eigentlich nur negative Meldungen in Erinnerung.

      Du magst Leerverkäufe positiv sehen, ich sehe sie negativ;
      und das geht vielen Anlegern so.
      MLP ist das beste Beispiel.

      Übrigens steigt der Kurs heute um 5,2 %.

      Im Vergleich zu MLP wird immer Allianz als Maßstab aller Dinge genannt.
      Ich glaube allerdings, daß Allianz derartige Steigerungsraten nicht vorweisen kann.

      Außerdem führst Du das Paradebeispiel Telekom an, und das findest Du wohl auch noch gut?
      Was meinst Du wohl, wieviel Kleinaktionäre vertrauensvoll
      die T-Aktie zu 63,50 € gekauft haben?
      Erst hat die Regulierungsbehörde dafür gesorgt, daß die
      Gewinne bei der Telekom beschnitten werden, um den Wettbewerb zu fördern, was ja an sich auch seine guten Seiten hat. Dann hat der Staat kräftig zugelangt bei den
      UMTS-Lizenzen, auch in den Nachbarländern.
      Herabstufung der Bonität durch Rating-Agenturen, höhere
      Zinsen, sinkende Gewinne, und das alles auf Kosten der
      Kleinaktionäre.
      Damit aber nicht genug, haben sich die Leerverkäufer auf die
      Telekom-Aktien gestürzt. Daß die T-Aktie auf Platz 2 der
      Ranking-Liste für Leerverkäufe in den USA rangiert, ist bekannt.
      Und das findest Du alles richtig?

      Bist Du damit einverstanden, daß ich dieses Posting und Deine Antwort in die Threads reinstelle, in denen heftig
      über Leerverkäufe diskutiert wird?
      Im Gegensatz zur USA kann der Normalaktionär in D wohl nicht
      leerverkaufen, wobei die Betonung auf Normalaktionär liegt.
      Es fehlen hier auch diverse Regeln im Vergleich zur USA.
      Mangelnde Transparenz, Leerverkauf auch in fallende Kurse
      und auch unter 5 $ bzw € bzw. bei Pennystocks.
      Du kanst ja dazu beitragen, daß die Regeln für Leerverkäufe
      in D den amerikanischen angepaßt werden.

      #107 von se2707 14.08.01 05:38:31 4194202 MARSCH.,LAUT.U.PA.O.N. VZ

      @ Nobody

      Woher kommt Deine Information zu den Leerverkäufen ? Leider nennst Du keine Quelle:

      Zu Deiner Frage:
      Der Chart berücksichtigt nur Umsatz, Preis und Zeit. Ob die Aktien jemand verkauft, der sie vorher besass oder jemand verkauft der sich die Aktien leiht, spielt daher keine Rolle für den Kurs. Bei mangelnder Nachfrage fällt der Kurs. Das sieht man dann im Chart.

      Folgender Aspekt ist meiner Meinung nach noch wichtig: Shortseller sind im allgemeinen sehr gut informierte Handelspartner. Es handelt sich um Profis, die schon längere Zeit in der Regel erfolgreich am Markt operieren. Wenn sich diese die Mühe machen Aktien gegen Gebühr zu leihen, dann hat das gute Gründe: Ein sehr gutes Chance/Risiko Verhältnis. Daher würde ich eher mit den Shortsellern spekulieren als gegen sie.
      Nähere Infos z.B. unter: www.asensio.com

      P.S. Eine der Aktien mit der höchsten Short-Selling Anzahl in den USA ist sein vielen Monaten die Deutsche Telekom.

      #106 von NOBODY_III 13.08.01 17:37:26 4191244 MARSCH.,LAUT.U.PA.O.N. VZ

      Sind denn solche Charts überhaupt aussagefähig, wenn eine "Trendwende" durch massive Leerverkäufe von mehr als
      2 Mio Aktien innerhalb 2 Tagen herbeigeführt wird
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 17:25:25
      Beitrag Nr. 208 ()
      13.08.2001


      W O L F G A N G G E R K E

      "Wir brauchen eine Börsenaufsicht wie in den USA"


      Der Börsenexperte fordert nach der T-Aktien-Affäre strengere rechtliche Rahmenbedingungen.

      Berlin - Der Absturz der T-Aktie nach dem Großverkauf der Deutschen Bank sorgt weiter für Diskussionen unter den Fachleuten. Wolfgang Gerke, Professor für Bank- und Börsenwesen an der Universität Erlangen-Nürnberg, sagte am Montag im Deutschlandradio: "Hier brauchen wir eine starke Wertpapierhandelsaufsicht, ähnlich wie in den USA. Unsere Wertpapierhandelsaufsicht kann nicht mal im großen Rahmen Bußgelder verhängen. Hier muss zentralisiert werden."
      Die Deutsche Bank hatte am Montag vergangener Woche eine Kaufempfehlung für Telekom-Aktien verbreitet und am Dienstag 44 Millionen T-Aktien im Kundenauftrag verkauft. In der Folge kam es zu massiven Kursverlusten der schon früher schwer gebeutelten Aktie. Die Deutsche Telekom lässt das Verhalten der Deutschen Bank jetzt juristisch untersuchen, wie ihr Vorstandsvorsitzender Ron Sommer im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" erklärte.

      Gerke forderte nun, eine zentrale Kontrollinstanz müsse beim Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel angesiedelt sein. "Hier sind die Politiker aufgefordert, in der Finanzgesetzgebung diese Aufsicht mit mehr Befugnissen auszustatten."

      Eine Sprecherin des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel in Frankfurt am Main sagte dazu, das Amt gehe davon aus, mit dem vierten Finanzmarktförderungsgesetzes mehr Kompetenzen zu erhalten. "Dann hätten wir schon einmal eine zentrale Instanz bei der Verfolgung von Marktmanipulationen."

      Nach den bisherigen Planungen - der Referentenentwurf zu dem Gesetz solle erst Anfang Oktober vorgelegt werden - solle es unter anderem auch die Möglichkeit geben, Bußgelder bei missbräuchlichen Ad-hoc-Mitteilungen zu verhängen.

      Das Bundesaufsichtsamt ist seit 1995 tätig und soll die Funktionsfähigkeit der Märkte für Wertpapiere und Derivate sicherstellen. Dazu zählt unter anderem bisher schon die Verfolgung und Bekämpfung von Insidergeschäften und die Überwachung der Ad-hoc-Publizität börsennotierter Unternehmen.

      Quelle: manager magazin online
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 08:49:19
      Beitrag Nr. 209 ()
      Ich glaube nicht, daß die Deutsche Boerse grundlegende Reformen für den Neuen Markt will. Allein die Regeln zu Insiderverkäufe zeigen ja, daß man weiterhin heimliche Aktienverkäufe zulaesst. Die Diskussion mit dem Delisting der Pennystocks lenkt ab, da nicht die Pennystocks das Problem sind sondern der Sumpf aus Betrug, Abzocke und Schrottfirmen. Die Banken verdienen daran kräftig und haben als Haupteigentümer der Dt. Boerse kein INteresse an Reformen.

      Ich habe bisher nicht am Neuen Markt investiert bzw. nur über Optionen auf fallende Kurse gesetzt, bin damit sehr gut gefahren und werde das auch weiterhin tun.

      Meines Erachtens gibt es auch jetzt am Neuen Markt nur 3 Kategorien von UNternehmen: Betrugsfirmen wie z.B. Infomatec, Schrottfirmen ohne funktionierendes Geschäftsmodell wie z.B. Lets Buyit oder Intershop und stark ueberbewertete Firmen wie z.B. Aixtron. Wer wirklich Weltklasse Unternehmen kaufen will mit einer transparenten INformationspolitik kommt an der Nasdaq nicht vorbei.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 10:08:40
      Beitrag Nr. 210 ()
      Was hältst Du denn von den in diesem Thread vorgeschlagenen
      Regeln in Sachen Leerverkäufe?

      Woher kommen Deiner Meinung nach die ausgeliehenen Aktien?
      Könnten auch Aktien aus Sammelverwahrung dabei sein?
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 10:13:16
      Beitrag Nr. 211 ()
      Nobody III
      Deutsche Börse!!!!Denke nur an das Sprichwort eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus,dann weist du was sich ändern wird für uns kleine.Nämlich gar nichts.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 11:27:01
      Beitrag Nr. 212 ()
      Frankfurt (vwd) - Die Clearstream Banking AG, Frankfurt, hat ihr Angebot von Dienstleistungen zur Wertpapierleihe um ein so genanntes Fondsleihe-Programm erweitert. Wie Thorsten Muhn von Clearstream Banking im Gespräch* mit vwd erläuterte, ist das "Mutual Fund Lending Programm" seit Dienstag verfügbar. Durch das Programm soll dem Markt zusätzliche Liquidität zugeführt und dadurch die Abwicklungseffizienz gesteigert werden.

      Keineswegs sei die strategische Stoßrichtung des Programms aber auf "short selling" ausgerichtet, stellte Muhn klar. :D (Nein, natürlich nicht, wie kann man sowas nur denken?)

      Die Einführung des neuen Produkts für Kapital- bzw Fondsgesellschaften steht Muhn zufolge im Zusammenhang mit einer Besonderheit im deutschen Kapitalanlagegesetz. Nach Paragraf 9 des Gesetzes dürfen Fondsgesellschaften bislang nur zehn Prozent eines Sondervermögens (beispielsweise Einzelfonds) an einen einzelnen Kontrahenten verleihen. Hier verschaffe Clearstream Banking nun Abhilfe, so Muhn. Durch einen rechtlichen Sonderstatus dürfe Clearstream mehr als nur zehn Prozent - ja sogar bis 100 Prozent - an einen Entleiher vermitteln. Allerdings muss die Kapitalanlagegesellschaft Clearstream zuvor eine Liste mit den berechtigten Entleihern zukommen lassen.


      Auf Grund der rechtlichen Lage richte sich die Vermittlertätigkeit von Clearstream Banking an Fonds-/Kapitalgesellsschaften mit juristischem Sitz in Deutschland als Verleiher sowie an internationale Entleiher. "Der Fonds oder die zugehörige Depotbank bestimmen, wer mit ihnen Wertpapierleihgeschäfte machen kann", unterstrich Muhn. Clearsteam Banking erhalte dann von den gelisteten Partnern Entleiheanfragen, gehe mit diesen dann als Agent auf die Fonds zu und prüfe die Verfügbarkeit. Das Unternehmen erhofft sich aus der neuen Agentenfunktion durchaus Impulse: "Bislang war es zwar möglich, mit Fonds Wertpapierleihgeschäfte zu machen, aber nur bis zur Zehn-Prozent-Hürde", machte Muhn deutlich. "Die Zehn-Prozent-Grenze ist ein Thema im Markt , hier besteht Bedarf", fügte er hinzu.


      Die Zuversicht bezieht Muhn unter anderem aus der vorbereitenden Arbeit mit einem Pilotkunden, einer Investmentgesellschaft mit zugehöriger Depotbank. Hier seien unter Einhaltung der Zehn-Prozent-Grenze bislang 250 Transaktionen pro Tag erreicht worden. "Wenn man nach der Einführung des Mutual Fund Lending Programms bescheiden mit 20 Prozent kalkuliert, kommt man schon bei einem Kunden auf 500 Transaktionen täglich", sagte Muhn. Allerdings wolle Clearstream mit allen großen Investmentgesellschaften zusammenarbeiten. Umsatz- und Ertragsziele wollte er indes nicht nennen: "Das ist zu diesem Zeitpunkt reine Spekulation".


      Er veries aber auf die Vorteile, die das Programm sowohl für den Ver- als auch den Entleiher mit sich bringt. So könne eine Kapitalanlagegesellschaft durch die erweiterte Verleihmöglichkeit zusätzliche Erträge generieren. "Ein DAX-Fonds muss besser performen als der DAX selbst, also muss der Fondmanager dafür zu zusätzlichen Produkten greifen". Zudem müsse der Entleiher die Zehn-Prozent-Grenze nicht mehr überwachen.



      Die Clearsteam Banking AG ist über eine Zwischengesellschaft hunderprozentige Tochter von Clearstream International, an der wiederum die Deutsche Börse AG mit 50 Prozent beteiligt ist.



      *das Gespräch führte vwd Korrespondent Christian Streckert


      vwd/14.8.2001/ces/maa

      14. August 2001, 16:51
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 11:48:48
      Beitrag Nr. 213 ()
      #61 von sturerbock 15.08.01 11:41:19

      Hi John,

      noch ein paar Gedanken meinerseits zum shortselling:

      1. Hinter einer Wertpapierleihe stecken fast immer shortseller. Entweder spekulieren anglo-amerikanische Hedgefonds direkt auf Kursrichtung, oder die Fonds versuchen Arbitrage zwischen Wandelanleihen, Derivatemarkt und Kassa auszunutzen. Weiter gibt es noch als Kunden die market-maker und Eigenhändler aus der Handelsabteilung der Investmentbankenbanken.
      2. Hier ein fiktives Extrembeispiel, wie shortselling einer Aktie schaden kann:
      Szenario 1:
      Profihändler sieht folgendes: aktueller Kurs bei 3 €, Orderbuch Xetra sehr dünn: zwischen 2€ und 3€ Kauforders verteilt über insgesamt 50000 Aktien , bei 2€ eine Stoploss Order über 100000 Aktien .
      Er gibt eine unlimitierte Verkaufsorder über 70000 Aktien ein und eine Kauforder über 70000 mit Limit 2€. Er verkauft also 50000 Aktien zwischen 2€ und 3€, 20000 Aktien zu 2€ und löst die stoploss Order zu 2€ aus. Er kauft dann 70000 Aktien zu 2€ zurück und die restlichen 50000 Stück aus der SL Order lassen den Kurs weiter fallen. Dem Profi ist das aber egal, denn er hat sich ja inzwischen glattgestellt. Für dieses Geschäft braucht er sich übrigens nicht einmal Aktien leihen, da es innerhalb eines Tages abläuft. Stoploss Orders sind immer Geschenke an die Profis.
      Szenario 2:
      Ein Investmentfonds hält 50000 Aktien eines relativ marktengen Wertes. Die Aktie macht einen kleinen Teil des Gesamtportfolios des Fonds aus. Ein englischer Hedgefonds fragt beim Leihe- oder Repodesk der Depotbank nach den 50000 Aktien an und bietet eine relativ hohe Leihgebühr. Mit Einwilligung des Fondsmanagers verleiht die Bank die Aktien. Der Hedgefonds löst durch beständigen Verkaufsdruck in den nächsten Tagen eine sich durch Trendfolger und SL Orders selbst verstärkende Abwärtsbewegung aus , an dessen Ende er selbst zurückkauft.
      Gewinner sind der Hedgefonds und die Bank . Verlierer sind in Maßen die Fondsanleger, die sich wundern würden über die seltsamen Geschäfte. Verlierer in großem Stil sind die Direktanleger in der Aktie.

      Habe leider keine Zeit mehr, muß was verleihen.
      Fortsetzung folgt, wenn Ihr Interesse habt.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 11:58:29
      Beitrag Nr. 214 ()
      Hi there,

      meine Zustimmung. Sino und Sinos Kunden verdienen sich dumm und dusselig.

      Siehe

      Thread: Shortselling - bald auch in BRD uneingeschränkt für private?

      Gruss

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 12:01:45
      Beitrag Nr. 215 ()
      Hallo viva2 und sturerbock,

      Hochinteressante Beiträge! Natürlich haben wir Interesse
      an der Fortsetzung.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 12:08:05
      Beitrag Nr. 216 ()
      @ Nobody

      Folgende Regeln würden meiner Meinung nach ausreichen:
      1.) Insider (Vorstaende, Familienangehoerige, Anleger mit mehr als 5 % Beteiligung) muessen Verkaeufe vorher ankuendigen und bei der Boerse anmelden.
      2.) Fuer alle Aktien muss eine monatliche Short-Selling Statistik veroeffentlicht werden

      @ viva2

      Dein Szenario funktioniert wenn ueberhaupt nur bei ueberbewerteten Aktien. Die werden aber frueher oder spaeter ohnehin fallen. Bei einer unterbewerteten Aktie wuerde Dein Szenario nicht funktionieren, da sonst Kaeufer billig einsteigen koennten.
      Als Anleger kann man sich daher gut vor solchen Praktiken schuetzen in dem man keine ueberbewerteten Aktien kauft.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 12:14:27
      Beitrag Nr. 217 ()
      @se2707

      Wobei sich die Frage stellt, was ist überbewertet? Da gehen die Meinungen schließlich meilenweit auseinander.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 13:06:13
      Beitrag Nr. 218 ()
      Folgender Beitrag über Hedge-Fonds paßt indirekt vielleicht
      auch ganz gut hierher.

      Die Leerverkäufe sind natürlich nur ein kleiner Teil des
      Tätigkeitsbereiches.
      Aber die Gefahr, sich mal zu verspekulieren, nimmt in der
      jetzigen Börsenphase immer mehr zu.


      #91 von kamischke 17.07.01 11:40:22 3984209
      Experte: Hedgefonds könnten nächste Krise auslösen


      Frankfurt (vwd) - Die nächste Krise in Form einer platzenden spekulativen Blase könnten Hedgefonds auslösen. Barton Biggs, Stratege bei Morgan Stanley Dean Witter, New York, spreche von einer regelrechten Manie, welche Amerika und Europa erfasst habe, schreibt die "Frankfurter Allemeine Zeitung" (FAZ/Dienstagausgabe). Dieses Phänomen nehme rapide alle Charakteristika einer spekulativen Blase an. Statt Risiken auszuschließen, schaffen diese Fonds dem Bericht zufolge mit ihrer heutigen Zielsetzung überwiegend Risiken. Dieses Ziel liege in überdurchschnittlich hohem Kapitalwachstum. Biggs wisse zwar nicht, wie die spekulative Blase platze und welche Schäden dann entstünden. Er nehme nur an, dass das Ereignis bei weitem nicht so gravierend verlaufen dürfe, wie das Platzen der Technologieblase, heißt es bei der Zeitung weiter.

      Jedoch werde sie heftig genug ausfallen, um einige Bereiche der Finanzwelt beben zu lassen. Biggs zeige sich besonders besorgt über die Kapitalmengen, die den Hedgfonds zuflössen und die an einen wahren Goldrausch erinnerten. Die Mittel würden zu einem großen Teil in Erstemissionen, die überdurchschnittliche Renditen böten und somit auch entsprechendes Risiko beinhalteten, angelegt.

      Je mehr Hedgefonds entstünden,desto wahrscheinlicher werde, dass viele, wenn nicht gar alle zur gleichen Zeit das gleiche an denselben Märkten täten, heißt es weiter. So könnten sich an diesen Märkten rasch Exzesse oder spekulative Blasen bilden, die unausweichlich zum Platzen verurteilt wären.

      Quelle:http://www.vwd.de/news/tdt/243699.html
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 08:35:58
      Beitrag Nr. 219 ()
      @ Viva2

      Fuer die Bewertung von Aktien gibt es verschiedene Kennzahlen, die sich bewaehrt haben. Z.B. KUV, KGV, Buchwert. Welche Bewertung dann letztendlich korrekt ist, ist Ansichtssache, sonst gaebe es ja nicht gleichzeitig Kaeufer und Verkaeufer. Die Aktien am Neuen Markt lassen sich in 3 Kategorien einteilen: Betrueger, Schrott und Ueberbewertet. Wer das kauft muss sich bewusst sein, daß einem hohen Risiko nur geringe Chancen gegenueber stehen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 22:11:36
      Beitrag Nr. 220 ()
      Finanzminister Eichel plant verbesserten Anlegerschutz

      Entwurf des Vierten Finanzmarktförderungsgesetzes soll Mitte Oktober im Kabinett vorliegen

      Köln - Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) plant einen verbesserten Anlegerschutz. Vor allem die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen für geprellte Investoren soll neu geregelt werden. Wie das Wirtschaftsmagazin "Capital" berichtet, will Eichel im Vierten Finanzmarktförderungsgesetz dazu Vorkehrungen treffen. Der Entwurf soll im September an die Verbände versendet werden und Mitte Oktober im Kabinett vorliegen.
      Bislang haben Aktionäre schlechte Karten, wenn Vorstände falsche kursrelevante Aussagen machen und damit die Kurse beeinflussen. Denn die Beweislast liegt fast ausschließlich bei den Investoren. So können sich Unternehmenslenker auf Unfähigkeit oder Dummheit berufen. Einem Finanzvorstand, der statt versprochener Gewinne nur wenig später - wie bei EM.TV - Milliardenverluste entdeckt, ist nach bisheriger Rechtslage juristisch nur schwer beizukommen. Selbst fehlerhafte Ad-hoc-Nachrichten blieben bislang überwiegend ungesühnt.

      Härter will Eichel laut "Capital" künftig auch gegen Scheingeschäfte an der Börse durchgreifen, mit denen vor allem Händler manche Aktienwerte nach oben oder unten treiben. Wer solche Kursmanipulationen entdeckt, muss das in Zukunft unverzüglich bei der Staatsanwaltschaft melden, schreibt das Magazin. Bislang galt diese Anzeigepflicht nur für den Insiderhandel. Des weiteren soll der Staatsanwaltschaft mehr Spielraum bei der Ermittlung gegen Kursmanipulationen eingeräumt werden.

      Das Vierte Finanzmarktförderungsgesetz könnte als Anlegerschutzgesetz in die deutsche Aktiengeschichte eingehen. Schon länger fordern Rechtsanwälte und Schutzverbände bessere Gesetze, um der zunehmenden Aktienkultur in Deutschland Rechnung zu tragen. DW

      Quelle: DIE WELT
      19.08.01
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 13:19:55
      Beitrag Nr. 221 ()
      WSJ reports that NYSE short-interest rose 2.3% to 5.91 bln shares in the month ended Aug. 15, a sixth straight monthly record, according to the WSJ.
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 10:35:29
      Beitrag Nr. 222 ()
      Hedgefonds-Manager will weiter auf Börsenbaisse setzen
      Düsseldorf (vwd) - Der Fondsmanager des Copernicus Hedge Fund, Sy Schlüter, setzt vorerst weiter auf fallende Aktienkurse. "Wir werden vorerst weiter eher auf Baisse setzen, sagte Schlüter im Interview mit dem "Handelsblatt" (HB/Freitagausgabe). Er sehe seine Branche als ein Marktregulativ, "das schlechte Leistungen eines Managements schonungslos aufzeigt und über einen niedrigen Aktienkurs abstraft", so der Manager weiter. Die Titel von MLP und Deutsche Telekom seien sowohl unter reinen Bewertungskriterien als auch unter markttechnischen Gesichtspunkten zuletzt Kandidaten für die Spekulation auf sinkende Kurse gewesen.




      Nach Angaben eines Schweizer Hedgefonds-Managers habe auch die angekündigte Kapitalerhöhung von Infineon eine Signalwirkung für Hedgefonds gehabt. Wer sich Eigenkapital über die Börse zu einem unter dem Marktpreis liegenden Kurs verschaffe, "handele nicht besonders klug". Neben Short-Selling hätten Hedgefonds zuletzt bei MLP, Deutsche Telekom und Infineon auch die Hebelwirkung von Optionen und Futures genutzt, berichtet das HB weiter.

      Quelle: www.vwd.de
      24.08.01

      Wer`s bis jetzt noch nicht geglaubt hat, hier hat er`s
      schwarz auf weiß.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 19:10:39
      Beitrag Nr. 223 ()
      Der heutige Beitrag aus DIE WELT bringt Licht ins Dunkel
      bzw. bestätigt die mehrfach geäußerten Vermutungen:



      Hedge-Fonds mischen die deutsche Börse auf

      Leerverkäufe beschleunigen den Kurssturz an den Märkten. Auch Blue-Chips können zu Angriffszielen werden


      Leerverkäufe versetzen
      Aktien einen Schlag

      Von Holger Zschäpitz

      Berlin - Hedge-Fonds kommen bei privaten Anlegern in Mode. Angesichts der Kursturbulenzen an den Börsen suchen immer mehr Investoren ihr Heil bei den alternativen Anlageprodukten, die losgelöst von der Marktentwicklung stabile Erträge versprechen. Was die meisten aber nicht wissen - sie setzen damit auf jene Fonds, die für den rapiden Kursverfall an den Börsen mitverantwortlich sind. Hemmungslos prügeln die Hedge-Fonds-Manager auf Aktien ein und lehren damit nicht nur die Börsianer sondern auch die Unternehmenslenker das Fürchten.
      Selbst lange als solide geltende Blue-Chips purzeln wie die Aktien kleiner Technologiefirmen. Ob Deutsche Telekom, MLP, Infineon oder Bayer - zweistellige Kursverluste an einem Handelstag sind auch für die Dax-Werte keine Ausnahme mehr, wenn sie erst einmal ins Fadenkreuz der Hedge-Fonds-Manager gelangen. "Viele benutzen den Markt als Vehikel, um kräftig draufzuhauen", sagt ein Branchenkenner. "Mit der zunehmenden Fülle an Hedge-Fonds sind die Auswirkungen auch immer stärker in Deutschland zu spüren."

      Tatsächlich mischen die völlig unregulierten Investmentgesellschaften den deutschen Markt regelrecht auf. Denn die Manager können mit so genannten Leerverkäufen auch an fallenden Kursen verdienen und beschleunigen damit die Abwärtsspirale. Das Geschäft mit den Leerverkäufen ist einfach. Die Fondsmanager leihen sich gegen eine geringe Gebühr von Banken ihrer Ansicht nach überbewertete Aktien, die sie sofort am Markt verkaufen. Danach hoffen sie auf einen Kursverfall, um sich später wieder günstiger eindecken zu können, um die geliehenen Aktien zurückzugeben. Bei MLP funktionierte das Geschäft prächtig. Wer sich kurz vor der Dax-Aufnahme bei 120 Euro die Papiere lieh und verkaufte und sich jetzt bei einem Kurs von 70 Euro wieder eindeckte, hat innerhalb eines Monats 50 Euro Gewinn gemacht.

      Besonders schlechte Erfahrungen mit den Leerverkäufern hat auch Telekom-Chef Ron Sommer gemacht. Nicht nur die T-Aktie ist ein Lieblingskind der Hedge-Fonds, auch die Internettochter T-Online gehört zu den Angriffszielen. Die WestLB schätzt etwa, dass 60 Millionen T-Aktien gegenwärtig verliehen und leer verkauft sind. Bei T-Online gehen Marktbeobachter von fünf Millionen Stück aus, was etwa fünf Prozent aller frei handelbaren Aktien entspricht. Doch nicht nur den Aktien der T-Familie bekommt die Zuneigung der Leerverkäufer wenig. Auch die Hedge-Fonds-Lieblinge Epcos, MAN, WCM und Cargolifter sowie die Neuen-Markt-Gesellschaften Brokat, Biodata und Mobilcom entwickelten sich deutlich schlechter als der Gesamtmarkt. Bei Mobilcom sollen Branchenkennern zufolge etwa 500 000 Aktien verliehen und leer verkauft sein.

      Zwar gilt das Geschäft mit den Leerverkäufen als anrüchig, aber dennoch hat sich eine ganze Leihe-Industrie entwickelt, die für die Hedge-Fonds die Aktien herankarrt. Nahezu alle Banken versuchen am Boommarkt zu partizipieren. So beschäftigt der Marktführer Deutsche Bank weltweit rund 250 Mitarbeiter, deren einzige Aufgabe darin besteht, Aktien von "normalen" Investmentgesellschaften wie DWS oder Union Investment zu leihen und an Hedge-Fonds wieder zu verleihen. Beim deutschen Marktzweiten, der Dresdner Bank, gibt es am so genannten Leihetisch inzwischen über 50 Mitarbeiter. Tendenz steigend. Und auch für die Fondsgesellschaften, die ihre Stücke zur Verfügung stellen, ist die Aktienleihe ein großes Geschäft, da sie im Gegenzug Zinsen bekommen.

      Das Zusammenspiel zwischen Investmentgesellschaft und Banken verläuft reibungslos. Union Investment, DWS & Co. übermitteln den Banken elektronisch ihre Aktienbestände, die Verleiher erstellen dann daraus so genannte Wunschlisten.

      Die Beteiligten sehen nur Vorteile. "Kurzfristig kann eine Aktie durch Hedge-Fonds mal ins Trudeln geraten. Langfristig setzt sich das faire Kursniveau durch", sagt Eike Reneerkens von Union Investment. Er sieht keine Nachteile durch die Hedge-Fonds. "Die Hedge-Fonds beseitigen Marktineffizienzen", sagt Reneerkens. Für Union-Anleger habe das Geschäft mit der Aktienleihe sogar Vorteile. So polierten die Leihezinsen die Performance des Europafonds um 0,5 Prozentpunkte auf.

      Quelle: DIE WELT
      1.9.01

      Das muß man sich mal vorstellen:

      Eike Reneerkens von Union Investment sagt:

      "Die Hedge-Fonds beseitigen Marktineffizienzen.
      Für Union-Anleger habe das Geschäft mit der Aktienleihe sogar Vorteile. So polierten die Leihezinsen die Performance des Europafonds um O,5 Prozentpunkte auf."

      Wer hat denn die Marktineffizienzen geschaffen?
      Nach einem Bericht des bekannten Buchautors Günter Ogger
      seien daran nicht, wie vielfach geäußert, die Kleinanleger
      schuld, sondern die Fondsmanager.
      Und was nutzen dem Fonds-Investor die o.a. 0,5 % Performanceverbesserung, nachdem der Fonds seit Kauf um 80 %
      gefallen ist?
      Wie lange soll der Investor den Fonds denn halten, bis der
      Kaufkurs wieder erreicht ist.
      Ein Fonds, der um 80 % gefallen ist, muß um 400 % wieder steigen, um den Einstandspreis zu erreichen. Verdient ist dann noch nicht 1 müde Mark.

      Hier ein Auszug aus einem Beitrag von Günter Ogger:

      (komplett nachzulesen unter www.boerse.de)


      Fatale Fonds

      "Die Machtverhältnisse am Aktienmarkt sehen, vereinfacht dargestellt, so aus: 75 Prozent des investierten Kapitals werden von wenigen Profis verwaltet, der Rest liegt in den Händen von Millionen Kleinaktionären. Wer nach den Schuldigen für den "irrationalen Überschwang" (Robert Shiller) der Börsen - und auch für dessen Gegenteil - sucht, wird am ehesten bei den Investmentfonds fündig, die in Deutschland über 900 Milliarden DM Aktienkapital verwalten.

      Die Manager der Fonds, und nicht die angeblich so gierigen Kleinaktionäre schickten die Kurse auf jene Höllenfahrt, an deren Ende allein in Deutschland ein Vermögensverlust von über 600 Milliarden zu Buche steht. Nach der Bundesbank hat nun auch die GFA (Gesellschaft für Fondsanalyse mbH) in Bad Homburg "den Herdenbetrieb der Fondsbranche" als Ursache für die Verwerfungen am Aktienmarkt identifiziert. Höchste Zeit, daß sich die Regierung des heiklen Themas annimmt. Wenn sie schon das Aktiensparen quasi zur Pflicht erklärt, dann muß sie auch dafür sorgen, daß der Aktienmarkt ordentlich funktioniert.

      Solange den Banken über 90 Prozent aller in Deutschland zugelassenen Aktienfonds gehören, wird der Börsenschwindel nicht aufhören. Banken finanzieren Unternehmen über Kredite, Banken bringen Unternehmen an die Börse, Banken handeln mit eigenen Aktien, Banken üben Depotstimmrechte aus, Banken machen über ihre Analysten Meinungen, Banken verwalten Vermögen ihrer Kunden, Banken beraten Kunden, Banken steuern Investmentfonds - auf wessen Seite stehen sie eigentlich? So viele Interessenkonflikte bringen auch gestandene Naturen aus dem Gleichgewicht.

      Wenn Deutschland schon am Universalbanken-Prinzip festhält, so sollte den Geldhäusern wenigstens die Arbeit erleichtert werden. Der Gesetzgeber wäre gut beraten, wenn er ihnen das Fondsgeschäft aus den Fingern nähme. Die Banken betreiben es logischerweise so, daß es nur ihnen selbst nützt, Folge: Die deutschen Fonds sind horrend teuer, miserabel gemanagt und kraft ihres lemmingmäßigen Verhaltens eine stete Gefahr für den Markt."
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 11:27:58
      Beitrag Nr. 224 ()
      Hallo babyboomer,

      Schau mal in Deine Mailbox.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 16:22:55
      Beitrag Nr. 225 ()
      Der Terrorismus hat gesiegt

      Finanzjongleure ohne Skrupel

      Von Bernd Niquet
      Ich weiß nicht, ob Sie das anders empfinden. Zwischen dem, was uns täglich in den Medien vorgeführt wird, und dem, was wir mit unseren eigenen Sinnen und unserem eigenen Verstand erfassen können, klaffen riesige Löcher.

      Die Welt rückt näher zusammen, steht einig auf der Seite des Guten und des Richtigen und bietet dem Terrorismus die Stirn. Doch während die Bürger um die Opfer von New York trauen, während die Rettungs- und Aufräumkräfte noch immer ihr Leben aufs Spiel setzen und während sich US-Soldaten von ihren tränenüberströmten Familien verabschieden - zur gleichen Zeit leihen sich Finanzjongleure jeglicher Art riesige Aktienpakete, um sie postwendend meistbietend auf die Märkte zu werfen. Ziel ist es dabei, die Panik noch weiter zu schüren, um schließlich die Aktien deutlich billiger wieder zurück zu kaufen (Strategie der Leerverkäufe).

      Gemeinsame Sache mit den Terroristen

      Und dies geschieht nicht in irgendwelchen orientalischen "Schurkenstaaten". Nein, die Schurken sitzen vielmehr genau unter uns, tragen ein Hemd mit weißem Kragen, eine schmucke Krawatte und einen maßgeschneiderten Anzug. Terroristen werden mit dem Tod bestraft. Die Leerverkäufer werden für ihre gute Performance bewundert. Das ist die gesellschaftliche Realität der westlichen Societies im September des Jahres 2001.

      Der Vermögensverlust nach dem Attentat von New York beträgt nach Berechnungen von Delbrück Asset Management alleine an den US-Börsen rund 1,2 Billionen (!) US-Dollar. Dabei ist der Dow Jones seit dem 11. September "nur" um 13 Prozent gefallen, sein deutsches Pendant, der Dax, hingegen sogar um etwa 23 Prozent. Die Vermögenseinbußen bei uns sind relativ gesehen also noch weit höher, absolut betrachtet jedoch deutlich geringer.


      Die Leidtragenden

      Was steckt nun hinter diesen Vermögensverlusten? Vielleicht ein paar Konsumwünsche, hauptsächlich jedoch die Altersversorgung von uns allen sowie die Ausbildungsrücklagen für die jungen und neuen Generationen, die sowieso schon alleine in der Bundesrepublik eine Schuldenlast von über 5 Billionen Mark zu schultern haben. Der bewaffnete und physische Terrorismus hat beklagenswerte 6.000 von uns getroffen. Der Finanzterrorismus hingegen trifft uns flächendeckend.
      Dies ist kein Plädoyer, einen Kleinsparer, der jetzt nervös wird und seine Aktien auf den Markt wirft, zu brandmarken. Dies ist auch kein Plädoyer, ganz normale Aktientransaktionen in derartigen Zeiten zu verdammen. Doch schauen wir bitte auf die Umsätze! Wir haben es mit dem Drehen eines ganz großen Rades zu tun. Mit einer Baissespekulation im großen Stil. Mit Hedge-Fonds und sonstigen Finanzjongleuren, welche die von verbrecherischen Terroristen angezettelte Panik letztlich für ihre eigenen egoistischen Zwecke ausnutzen.


      Das Ende des Laissez-faires

      Meine beklemmende Frage lautet daher: Kann eine offene Gesellschaft es sich leisten, dass Teile ihres Finanzsystems identische Teil-Ziele wie der internationale Terrorismus verfolgen? Früher wurden in Zeiten wie den gegenwärtigen Kriegsanleihen emittiert und gezeichnet. Heute hingegen gibt es die Doofen, die Anstand zeigen, und die Skrupellosen, die den Profit einfahren. Wir reden zwar viel davon, dem Terrorismus die Stirn bieten zu wollen. Doch letztlich ist unser Finanzsystem so ausgerichtet, dass Festigkeit keinen besseren Profit bietet als ein brutales Ausnutzen der Macht. Vielleicht sogar genau umgekehrt.
      In Anbetracht der Tatsache, dass in den USA bereits nahezu die gesamte Altersversorgung sowie große Teile des laufenden Konsums am Aktienmarkt hängen - und auch bei uns die Tendenz deutlich in diese Richtung läuft (Stichwort: Riester-Rente), muss man daher ganz generell fragen: Können wir uns in Anbetracht der neuen Bedrohungen das Laissez-faire an den Finanzmärkten überhaupt noch weiter leisten?

      Wir spielen jetzt zwar die Starken, doch in unserem Inneren sind wir schwach. Dabei müssten wir gerade hier wirkliche Stärke zeigen. Ein System freier Märkte ist labil, noch labiler als Stahl und Beton. Es ist nicht nur anfällig gegen physische Kräfte, es knickt, wie wir gegenwärtig sehen, bereits durch das bloße Hinschauen zusammen. Wenn wir uns tatsächlich dem internationalen Terrorismus widersetzen wollen, dann können wir uns eine derartige Anfälligkeit, wie wir sie gegenwärtig beobachten, nicht mehr leisten.

      Natürlich höre ich jetzt den Einwand: Die Kurse werden auch wieder steigen. Das glaube ich zwar auch. Doch welcher Mensch mit Verstand wird zukünftig noch auf lange Sicht Aktien kaufen, wenn er weiß, dass eine Handvoll von Terroristen und ihre Komplizen im Geiste langjährige Gewinne in Stunden vernichten können? Nein, der Schaden ist dauerhaft. Und die Schläfer sind, was besonders ärgerlich ist, zudem noch die Stars der Szenerie. Schon bald werden wir von ihren tollen Anlageerfolgen lesen und den rauschenden Beifall beobachten können. Wahrscheinlich genau dann, wenn ihre "Loader" in Afghanistan gerade zu Tode gebombt werden.
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 20:31:43
      Beitrag Nr. 226 ()
      25.09.2001 16:40:00:

      Shortseller - "Let it rip ..."

      US Trackbox - GodmodeTrader Es bahnt sich wieder eine dieser Aufwärtsbewegungen an, die zu nicht unerheblichen Maßen auch von Shortcovering getragen werden dürften. Bereits gestern konnte man feststellen, daß das Intraday Kursniveau kontinuierlich auf hohem Niveau gehalten wurde.

      Keine Chance für zuwartende Shortseller Positionen nochmals günstiger glattzustellen. Intraday gibt es vielmehr mehrere nach oben gerichtete "Pushs". Nach und nach werden so Shortseller aus dem Markt gedrängt. Selbst wenn Shortpositionen jetzt aus dem Geld laufen sollten, es bietet sich vorsichtshalber an, sofort zu covern.

      Nach unten wird der "Sack zu gemacht".

      Quelle: BörseGo
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 23:08:21
      Beitrag Nr. 227 ()
      Kaum noch Aktien für Hedge-Fonds

      Investmentgesellschaften schränken Geschäft mit der Aktienleihe ein


      Frankfurt/M. - Die deutschen Kapitalanlagegesellschaften haben ihr Geschäft mit der Aktienleihe an Hedge-Fonds seit den Terroranschlägen in den USA stark zurückgefahren. Sie reagieren damit auf die großen Unsicherheiten an den Märkten und wollen verhindern, dass Leerverkäufe die Aktien weiter unter Druck setzen.

      "Wir verleihen gegenwärtig keine Aktien", sagt etwa Thomas Meyer zu Drewer von der HVB-Fondstochter Activest. "Wir haben auch eine moralische Verantwortung zur Stabilisierung der Märkte. Der Gewinn aus der Leihe ist momentan geringer als der mögliche Schaden, den Leerverkäufe anrichten."

      (eine bemerkenswerte Erkenntnis!!!! Schade, daß sie erst jetzt kommt! Anm. Nob.)

      Auch der DIT hat das Geschäft mit den Hedge-Fonds kräftig zurückgefahren. "Wenn wir etwas verleihen, dann nur noch an unsere Muttergesellschaft, die Dresdner Bank", so ein Sprecher.

      [b)Tatsächlich haben Hedge-Fonds in den vergangenen Tagen jedoch wieder kräftig am Markt mitgemischt und die Kurse mit Leerverkäufen zusätzlich in den Keller gedrückt.

      Das Geschäft ist einfach: Die Hedge-Fonds-Manager leihen sich gegen eine Gebühr von DWS, Union Investment & Co. Aktien, die sie sofort am Markt verkaufen. Danach hoffen sie auf einen weiteren Kursverfall, um sich später wieder günstiger eindecken zu können, um die geliehenen Aktien zurückzugeben. In der momentanen Verfassung fallender Kurse funktionieren die Geschäfte prächtig. Wer etwa direkt nach dem Terroranschlag Lufthansa bei zwölf Euro geliehen hat und jetzt bei 9,50 Euro zurückgibt, hat innerhalb weniger Tage 20 Prozent verdient.

      Gerade in Europa sind den Hedge-Fonds keine Grenzen gesetzt. Während es in den USA eine so genannte "Uptick"-Regel gibt, die es Leerverkäufern verbietet, bei stark fallenden Kursen Aktien zu verkaufen, gibt es hier zu Lande eine solche Regel nicht.

      Um einen Ausverkauf bei den Aktien zu vermeiden, wollen die Kapitalanlagegesellschaften als Verleihstationen nun eingreifen. Denn gerade in der aktuellen Marktverfassung gibt es nur wenige Investoren, die bei Leerverkäufen gegenhalten. Den normalen Fondsgesellschaften fehlt schlicht die Liquidität, und Versicherungen sind zur Deckung der Terrorschäden auch eher auf der Verkäuferseite bei Aktien.

      Auch die Aufsichtsbehörden sind aufmerksam geworden. So hat die britische Wertpapieraufsicht den Gesellschaften empfohlen, das Aktienleihegeschäft vorübergehend einzustellen. Zumindest einige Investmentgruppen sind dieser Empfehlung gefolgt.


      (und was macht die Wertpapieraufsicht in Deutschland?
      Die Problematik wird ja schon seit Monaten in diesem Forum
      heiß diskutiert. Anm. Nob.)

      Doch allzu viel Einigkeit unter den Verleihern herrscht offenbar nicht.

      So hat die DWS ihr Verleihgeschäft am Dienstag wieder aufgenommen. Und Union Investment hat die Aktienleihe erst gar nicht eingeschränkt. hz.

      Quelle: DIE WELT

      25.09.01
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 23:32:11
      Beitrag Nr. 228 ()
      Was ich mich immer bei den Aktienverleihungen frage,in wie weit nutzen die verleihenden Banken ihr Wissen?

      Ich denke,daß die verleihenden Banken nicht nur an der Leihgebühr verdienen,sondern zusätzlich noch genau diese Aktien selbst shorten.Getreu dem Motto,zweimal verdient,hält besser.

      Fakt ist aber auch,daß alle Beteiligten,auch natürlich die Deutsche Börse AG,hervorragend verdienen.

      Deshalb glaub ich an ein offenlegen von Shortpositionen in der Zukunft nur halbherzig.

      Gruß KOBO
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 15:34:01
      Beitrag Nr. 229 ()
      Durchaus denkbar z.B. bei Universalbanken.

      Offenlegung von Short-Positionen heißt ja nur, daß diese
      statistisch erfaßt werden und von jedermann eingesehen werden können.

      Da das in Amerika schon Usus ist, dürfte es bei uns auch
      machbar sein, wenn es von Anlegern, den Medien, dem SdK etc.
      gefordert wird.
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 20:50:37
      Beitrag Nr. 230 ()
      Wie Raimund Brichta soeben nach Börsenschluß auf n-tv
      berichtete, sind die heutigen Kurssteigerungen hauptsächlich
      auf Eindeckungen der Leerverkäufer zurückzuführen.

      Frage an die Experten:

      Wie lange kann die Eindeckung der Leerverkäufer bei massiv
      geshorteten Werten noch dauern?
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 15:04:54
      Beitrag Nr. 231 ()
      Aus aktuellem Anlaß wieder nach oben.
      Wird die Deutsche Börse irgendwann mal reagieren und die Daten veröffentlichen? :(
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 15:21:21
      Beitrag Nr. 232 ()
      Von Andreas Braun


      Durch Shorten den Bären reiten


      Neidvoll blicken deutsche Kleinanleger auf US-Aktionäre. Während die Anleger hier zu Lande die Hände in den Schoß legen müssen, um die Talfahrt der Börsen auszusitzen, verdienen Short Seller in den USA kräftig an der Baisse. Das Leerverkaufen von Aktien ist in den USA auch für Privatanleger selbstverständlich. Doch auch bei uns dürfte das "Shorten" bald viel populärer werden.

      Andreas Braun

      Vielleicht ist es ein Mangel an Anlegerkultur, vielleicht ist es den deutschen Banken und Direktbrokern einfach zu mühselig, das Leerverkaufen in großem Stil zu gestatten. Moralische Erwägungen werden bei der Entscheidung jedenfalls kaum eine Rolle spielen, denn institutionelle Investoren praktizieren Leerverkäufe in Deutschland genauso selbstverständlich wie in den USA.

      Beim Leerverkauf einer Aktie setzt der Investor auf fallende Kurse. Dazu verkauft er die Papiere, die er gar nicht besitzt, er geht "short". Den Minusbestand an Aktien gleicht er durch den Kauf der selben Aktie in der selben Stückzahl später wieder aus. Ist der Titel in der Zwischenzeit im Kurs gefallen, kann er die Differenz als Gewinn verbuchen, schließlich hat er beim Kauf weniger bezahlt als beim voraus gehenden Verkauf.


      Unbegrenzte Verluste


      Shortselling ist als Aktienhandel mit umgekehrten Vorzeichen eigentlich kaum riskanter als der gewöhnliche Investmentstil, bei dem auf steigende Kurse spekuliert wird. Allerdings ist das Verlustrisiko theoretisch unbegrenzt. Während der Verlust beim Kauf einer Aktie prinzipiell nur 100 Prozent betragen kann, nämlich dann wenn der Kurs bei Null angelangt ist, kann es dem Shortseller an den Kragen gehen.


      Steigt die zuvor leer verkaufte Aktie etwa von zehn auf 20 Euro, ist der Anleger seinen ganzen Einsatz los. Klettert der Kurs aber um mehr als 100 Prozent, so muss der Aktionär sogar Kapital nachschießen, um sein leer gefegtes Depot wieder flüssig zu machen.


      In den USA ereilen die Investoren mit Minusbeständen an Aktien regelmäßig sogenannte Margin Calls. Sie müssen Geld nachschießen, sobald der Kurs der Aktie eine bestimmte Barriere nach oben durchbrochen hat. Sogar automatisierte Kauforders werden durch einige US-Broker vorgenommen, wenn das Vermögen ihrer Kunden allzu sehr dahinschmilzt.


      Nur streng limitiert shorten


      Damit wird eine wichtige Spielregel beim Shorten bereits klar. Nur streng limitiert sollte man Verluste eingehen. Ein Kursverdoppler bei stark herunter gedrückten Titeln ist schnell möglich, ein Totalverlust womöglich noch mit Nachschusspflicht kann die Börsenträume schnell zum platzen bringen.


      Je mehr Leerverkäufer am Werk sind, desto eher stellt sich nämlich ein "Short squeeze" ein. Dabei steigt der Kurs nach einem steilen Ausverkauf wieder jäh an, weil sich die Verkäufer wieder mit den Titeln eindecken können. Wer dabei auf dem falschen Fuß erwischt wird, muss schnell steigenden Kursen hinterher kaufen, oft mit erheblichen Verlusten.


      Für deutsche Kleinanleger ist Shorten in Deutschland nur erschwert und bei wenigen Banken möglich. Consors etwa beschränkt die Möglichkeit des Leerverkaufens auf betuchtere Aktionäre, die mindestens 50.000 Euron in ihrem Depot halten und mindestens 100 Transaktionen pro Jahr machen.


      Bei der Sino AG in Düsseldorf schrecken die Kosten für die Handelssoftware von monatlich bis zu 1250 Euro Gelegenheits-Trader ab. Nur wer Handelsumsätze im Millionenbereich vorweist, kann kostengünstig short gehen.


      Hoffnung kommt aus den USA


      In den USA bieten fast alle Broker Short Selling mit so genannten "Margin Accounts" an. Bei dieser Kontoform kann Kapital zum Börseneinsatz und damit auch Aktien beliehen werden, gegen zumeist relativ geringe Gebühren.


      Der Einzug der US-Broker wie E-Trade in Deutschland, dürfte langfristig auch das Shorten mit deutschen Aktien für Privatanleger möglich machen. Zur Not führt auch der umgekehrte Weg ans Ziel. Wer in den USA ein Brokerkonto eröffnet, kommt schnell in den Genuss, short gehen zu können, auch mit weniger Einsatz. Die US-Handelsplattform Interactivebrokers bietet selbst das Shorten deutscher Aktien zum marktüblichen Transaktionspreis an. Die Verkaufsorder von MLP oder der T-Aktie wird dabei schlicht über Xetra geleitet.

      Stand:22.06.2002
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      Dt. Börse muss endlich Daten über shortselling am NM offenlegen!!!