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    Zum Thema TRENDWENDE am NM - Etwas das Jeden interessieren sollte!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.07.01 21:37:40 von
    neuester Beitrag 12.07.01 22:01:08 von
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      schrieb am 12.07.01 21:37:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus der akt.PLATOWBÖRSE

      Short Squeeze treibt den Nemax50 nach oben

      Unsere Ankündigung, der Neue Markt steht kurz vor einer technischen Gegenreaktion, war bzgl. des Timings nicht 100% optimal. Der Abwärtstrend setzte sich am Mittwoch angesichts der Compaq-Meldung noch fort. Doch bereits tagsüber konnte sich der Nemax50 ein wenig von seinen Tiefstständen lösen, am Donnerstag setzte dann der Rebound ein.
      Getrieben von positiven Unternehmensdaten nach Börsenschluss und haussierenden Nasdaq-Futures kletterte der Nemax50-Index um zeitweise 6% nach oben. Die Vehemenz dieser plötzlichen Wende überrascht nach den vorherigen Verlusten nicht. So war der Markt technisch überverkauft. Immenser Abgabedruck seitens Fonds, die mit Mittelrückflüssen zu kämpfen haben und eine starke Marktpräsenz von Leerverkäufern bereiteten den Boden für die Rally, die noch nicht abgeschlossen sein muss. Gerade die am Donnerstag breit stattgefundene Zwangseindeckung von Short Sellern kann sich noch weiter fortsetzen.
      Sicherlich kann und wird es zu einem abrupten Abbruch kommen, da die Fundamentals noch keinen Turn-around zulassen. Zu groß ist das Risiko einer tiefer durchgreifenden globalen Rezession. Die jüngsten Geschehnisse in Argentinien oder der Türkei tragen auch nicht zur Beruhigung bei. Die Bewertung aller High Tech-Titel weltweit ist angesichts der desatrösen Ausweitung der Gewinnwarnungen weiter recht hoch.
      Gewinne, die Sie jetzt im Neuen Markt erzielen, sollten strikt abgesichert werden, wie etwa bei unseren Empfehlungen Aixtron (Platow Börse v. 6.7.) oder ACG (Börse v. 10.7.). Das Bsp. ACG weist aber den richtigen Weg. Nachdem das Unternehmen die Prognosen zurück nahm und viele Banken, die zuvor nicht unkritisch genug sein konnten, den Titel herabstuften, war der Weg für einen Rebound geebnet. Da der vorherige Kursverfall jedoch nicht von ungefähr kam, sollten Sie das Restrisiko nicht aus den Augen verlieren.
      Generell gilt: Es ist überaus wahrscheinlich, dass der Neue Markt die Tiefststände erneut testet. Spekulationen in diesem Segment sollten ausschließlich den Anlegern vorbehalten bleiben, die den Markt täglich beobachten und schnell reagieren können.


      Das Sommerloch ist da

      Das alljährliche Sommerloch weitet sich aus. Während sich in der Politik mit der offiziellen Sommerpause des Bundestages bereits erste Tendenzen abzeichneten, die mit dem herannahenden Urlaub des Bundeskanzlers noch verstärkt werden dürften, zieht die Börse nun täglich mehr nach.
      Einen hohen Grad an Belustigungswert bietet hierbei die Diskussion zum Thema "Freiwilliger Rückzug" aus dem Neuen Markt. Kaum hatte Singulus-CFO Dr. Christian Holtmann in einem Interview sinngemäß fallen lassen, dass er mit der qualitativen Heterogenität im Neuen Markt unzufrieden sei und einen Segmentwechsel nicht ausschließe, stellten zahllose Pressevertreter nahezu jedem Nemax50-Titel die neu auserkorene Gretchenfrage, ob sich die Vorstände am Neuen Markt noch wohl fühlen.
      Klar, dass eine Vielzahl von Vorständen, die ihre Prognosen verfehlt haben, Millionen schwere Bilanzbereinigungen vornehmen müssen oder ewig von der Gewinnzone entfernt sind, sich in falscher Gesellschaft fühlen. Mit der Abwertung der Konkurrenz wird das eigene Unternehmen ja aufgewertet.
      Dabei ist Mobilcom-Lenker Gerhard Schmid ein gutes Beispiel, da er hier als Wiederholungstäter auftritt. Der extrovertierte Unternehmenslenker "drohte" bereits Ende 2000, in den MDax zu wechseln, da die "Schmerzgrenze fast erreicht sei" und "Mobilcom unter einem erheblichen Abschlag leide". Der Markt sah es nicht ganz so. Seit diesen Äußerungen büßte die Aktie immerhin rd. 3 Viertel an Kurswert ein. Ob da nur das Segment dran schuld ist und nicht Mobilcoms arg defizitäre GuV, sei dahingestellt.



      US-Quartalssaison Kommt jetzt die große Wende?

      Die Saison der Gewinnwarnungen an den amerikanischen Börsen neigt sich vorerst dem Ende zu. Mit den Planzahlenrevidierungen von EMC, AMD und zuletzt Compaq dürften die Negativmeldungen für das 2. Quartal bis auf wenige Ausnahmen im Markt bekannt sein. Der Start mit Yahoo, Motorola und den vorläufigen Microsoft-Zahlen ließ sich zumindest recht erfreulich an. Als Indikation für die kommenden Wochen finden Sie in der Tabelle die aktuellen Konsensschätzungen für die laufende Quartalssaison. Mit großen Enttäuschungen rechnen wir hier nicht mehr, da die meisten Schätzungen bereits revidiert wurden. Allerdings könnte es bei den "Nachzüglern", die erst im August die Zahlen veröffentlichen (Cisco, HP, Dell) durchaus noch zu Gewinnwarnungen kommen.
      Viel entscheidender für die Börsenentwicklung wird der Ausblick der Unternehmen auf das 2. Halbjahr sein. Schließlich hoffen die Marktteilnehmer, dass sich in den kommenden Monaten endlich die massiven Zinssenkungen der US-Notenbank positiv bemerkbar machen. Allerdings deuten derzeit noch viele Anzeichen darauf hin, dass wir auch für den Rest des Jahres noch nicht mit einer signifikanten Erholung rechnen können. Besonders erschreckend ist eine im Barron´s magazine veröffentlichte Studie, die belegt, dass die US-Investmenthäuser aktuell sehr optimistisch für die Aktienkursentwicklung und dementsprechend schon wieder stark investiert sind. Im Gegensatz dazu befinden sich die Unternehmens-Insider derzeit in ungewohnt hohem Maße auf der Verkäuferseite, was nicht gerade dafür spricht, dass wir einen euphorischen Ausblick auf die kommenden Quartale bekommen.
      Bedenklich stimmt zudem die Aussage des Corning-Vorstandes im Zuge der aktuellen Gewinnwarnung, dass die Nachfrage aus dem Telekommunikationssektor erst in 12 bis 18 Monaten wieder anziehen dürfte. Von der Vision einer schnellen Konjunkturerholung (V-Formation) dürfen wir also getrost Abschied nehmen. Stattdessen müssen wir uns wohl auf eine längere Phase der Stagnation bzw. nur leicht wachsender Unternehmensgewinne einstellen. Die große Frage, die sich hier stellt, ist, ob die Konsumenten, die zu großen Teilen zu dem Aufschwung der US-Wirtschaft beigetragen haben, auch diesmal wieder für genügend Nachfrage sorgen.

      Mittlerweile mehren sich die Stimmen, die befürchten, dass die Liquiditätszufuhr in Form von Zinssenkungen und Steuererleichterungen im Sande verläuft, weil gerade die aktienbegeisterten Amerikaner erst mal ihre Wunden lecken und die aufgehäuften Schulden abbauen müssen. Die nicht abreißen wollende Welle der Entlassungen lässt ebenso keinen neuen Schwung von der Konsumfront erwarten.
      Inwieweit ist dieses Negativszenario aber bereits in den Kursen eingepreist? Die Gewinn- und Umsatzbewertungen der Unternehmen lassen auf den ersten Blick kaum Raum für fundamental begründete Kurssteigerungen – und das, obwohl die Schätzungen für das Jahr 2002 immer noch teilweise utopische Gewinnsteigerungsraten beinhalten. Konzentrieren Sie sich bei der Analyse daher vorerst auf die 01er Zahlen, die nach dem jeweiligen Ergebnisausblick der Unternehmen zumindest eine gewisse Zuverlässigkeit bieten sollten. Bei dem Umsatzmultiple haben wir bewusst die bekannten 2000er Erlöse als Messlatte herangezogen – mit großen Steigerungen in diesem Jahr ist in den meisten Fällen eh nicht zu rechnen.
      Die Gewinner der Krise werden die Unternehmen sein, die in der Lage sind, durch Größe und/oder Flexibilität auf die veränderte Situation zu reagieren und deren Aktienkurs sich auf einem vertretbaren Bewertungsniveau eingependelt hat. Ein KGV von über 40 in Verbindung mit einem Umsatzmultiple größer 10, wie etwa bei Juniper oder Siebel, lassen sich gerade in dieser Marktlage durch nichts rechtfertigen. Zumal in den USA grundsätzlich nur das Pro-Forma-Ergebnis ohne Berücksichtigung der Abschreibungen und ao-Kosten beachtet wird (vgl. auch Artikel zu Yahoo).
      Allerdings sollten Sie gerade jetzt nicht ausschließlich das KGV als Entscheidunghilfe heranziehen. Die Börse wird eine Erholung der Konjunktur und damit auch der Unternehmensergebnisse antizipieren, bevor sich dies in konkreten Zahlen ablesen lässt.
      Achten Sie daher jetzt genau auf den Kursverlauf der einzelnen Aktien. Ein Blick auf den Chart sagt in dieser Phase oft mehr, als alle Meldungen, die über den Ticker laufen. Aus diesem Grund werden wir Ihnen trotz der alles anderen als positiven Fundamentals auch weiterhin antizyklische Kaufempfehlungen ans Herz legen, mit denen Sie auch in schwächelnden Märkten mit kurzfristigen Erholungschancen gutes Geld verdienen können. Parallel zu den Quartalszahlen werden wir Ihnen, wie gewohnt, unsere aktuelle Einschätzung und ggf. Kauflimite an die Hand geben.
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      schrieb am 12.07.01 21:50:50
      Beitrag Nr. 2 ()
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      schrieb am 12.07.01 21:52:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Germanasti ist Mitarbeiter von Platow und daher Berufspessimist und schwermütig. Kaum sind ein paar Euro zu verdienen werden die Kleinanleger wieder verunsichert. Leute nutzt die Gunst der nächsten Tage und Wochen, kauft aber äußerst selektiert (d.h. alles was Euch gefällt, aber bitte nicht das was von Analysten empfohlen wird !!!) Aber Achtung unbedingt mit sehr engen SL arbeiten. Im Juli und August sollten sich die großen Rückschläge in Grenzen halten.
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      schrieb am 12.07.01 22:01:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der folgende Artikel stammt aus Bloomberg.

      07/12 09:27
      Nasdaq 100 Stocks Are More Expensive Than in 2000: Taking Stock
      By Josh P. Hamilton


      New York, July 12 (Bloomberg) -- The Nasdaq 100 Index has fallen 65 percent from its March 2000 record -- and shares of the largest computer-related companies are still more expensive than they were last year, when the technology mania was in full bloom.

      The stocks in the Nasdaq 100 -- such as Microsoft Corp. and Cisco Systems Inc. -- sell for an average of 68 times the expected earnings for the next 12 months, up from 45 times at the start of last year. What`s happened, analysts say, is that profit forecasts have plunged for technology companies, and the stocks haven`t dropped proportionately.

      The stocks also are more expensive relative to the rest of the market: The Nasdaq 100 stocks are three times as pricey as the companies in the Standard & Poor`s 500 Index. At the start of last year, they cost only twice as much.

      ``That points out just how awful technology earnings are turning out to be,`` said Greg Smith, chief investment strategist at Prudential Securities Inc. ``When there is a recovery, these stocks won`t necessarily benefit that much because they`re still expensive.``

      The companies in the S&P 500, the market benchmark used by most professional investors, sell for about 21 times expected profit for the next 12 months, based on profit estimates from Thomson Financial. That means that while investors are paying $68 for an expected $1 in profit for the average Nasdaq 100 stock, they`re spending only $21 for $1 of earnings for S&P 500 stocks.

      Sell Now?

      Investors shouldn`t buy large technology stocks that appear cheap only because they`ve fallen so much from their highs, said Smith, and they should take advantage of rallies to sell those they already own.

      ``A Cisco might get back to $20, but it isn`t going to go back to $40, even when the recovery gets here, because people won`t be prepared to pay that much for a long time,`` Smith said. Cisco shares closed yesterday at $16.70. They peaked last year at $80.

      At the start of 2000, the stocks in the Nasdaq 100 -- which consists of the 100 largest non-financial companies on the Nasdaq Stock Market -- sold for 45 times expected earnings, while the average S&P 500 P/E was 22.

      Many investors said technology companies deserved a higher valuation because their business would grow regardless of what happened in the rest of the economy.

      ``These companies on the Nasdaq 100 weren`t supposed to be cyclical,`` Smith said. ``It`s turning out that they`re a lot more cyclical than anybody thought.``

      As happened with the so-called Nifty Fifty stocks that were the rage in the early 1970s, and technology stocks in the early 1980s, it can take years for once-popular stocks to return to their peak valuations. Some never do, Smith said.

      One reason is the behavior of investors who got in when the stocks were riding high, and rode them down to a fraction of their original cost.

      As of August 2000, U.S. investors had $167 billion in technology mutual funds, Smith said, citing data from AMG Data Services. That shrank to $71 billion by March of this year.

      Only $3.5 billion of the decrease came from investors cashing out, he said. The rest was due to crashing stock prices.

      ``That tells you there are people out there who`ll say, `Thank God I got some of my money back, I`m getting out,``` and sell on any rally, driving prices back down, Smith said.

      If nothing else, the protracted recovery is likely to prompt individual investors to broaden their portfolios, Smith said.

      ``Money`s got to be diversified,`` he said. ``You can`t have your 401(k) in 10 tech stocks and expect to be OK.``


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