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    ** Strenger als die Nasdaq : Zum Ausschluss von Penny - Stocks !! ** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.07.01 00:50:49 von
    neuester Beitrag 15.07.01 09:29:58 von
    Beiträge: 4
    ID: 438.222
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      Avatar
      schrieb am 15.07.01 00:50:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Samstag, 14. Juli 2001
      Strenger als die Nasdaq
      Zum Ausschluss von Penny Stocks


      (Reuters) - Die Deutsche Börse will nach einem Magazinbericht bereits am Freitag Einzelheiten zu dem geplanten Ausschluss von Niedrigpreis-Aktien (Penny-Stocks) vom Neuen Markt bekannt geben.

      Wie das Nachrichtenmagazin "Fokus" am Samstag vorab berichtete, sollen Aktien, die länger als 30 Tage unter einem Euro notieren vom deutschen Wachstumssegment ausgeschlossen werden. Einzelheiten zu diesem Vorhaben sollen bereits am Freitag bekannt gegeben werden.

      Dies wollte Börsensprecher Walter Allwicher der Nachrichtenagentur Reuters nicht bestätigen. Die Deutsche Börse befinde sich nach wie vor im Abstimmungsprozess mit Marktteilnehmern wie Unternehmen, Banken und Vertretern von Kleinaktionären, sagte Allwicher. Mit einer Verschärfung des Regelwerks würde die Deutsche Börse Forderungen von Aktienexperten und Unternehmen folgen, die vor Attraktivitätsverlust und Abwanderungen von Firmen warnen.

      Nach "Focus"-Informationen will Börsenchef Werner Seifert dem Neuen Markt strengere Regeln auferlegen als dem US-Vorbild Nasdaq, um dem Vertrauensverlust der Anleger Einhalt zu gebieten. Den Plänen zufolge sollen die unter die Marke von einem Euro gefallenen Aktien nur dann am Neuen Markt gelistet bleiben, wenn sie an 30 der folgenden 90 Tage den Wert von einem Euro wieder übertreffen.

      An der US-Technologiebörse Nasdaq genügt ein Wert von mehr als einem Dollar (rund 2,28 Mark) über einen Zeitraum von zehn Tagen, um einer Streichung aus dem Index zu entgehen. Kriterien für einen Ausschluss können nach Ansicht von Neuer-Markt-Chef Rainer Riess der Börsenwert oder die Insolvenz sein.


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 08:52:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der neue Markt sowie die sogenannte "NEW ECONOMY" ist endgültig tot !!!

      ftd.de, Sa, 14.7.2001, 17:02
      Studie: New Economy leidet unter Managementfehlern

      Für die einst gefeierte New Economy in Deutschland kommt es schon seit Monaten knüppeldick. Nicht wenige Unternehmen des Neuen Marktes sehen ihre Aktienkurse im Sinkflug, einige stehen sogar vor der Insolvenz.

      Die Unternehmensberatung Accenture (ehemals Andersen Consulting) hat nun für die "Welt am Sonntag" eine Studie zu den einstigen Börsenstars erstellt und die Gründe für das Scheitern untersucht.

      "Unrealistische Ziele, Wachstum um jeden Preis und Managementfehler sind die wesentlichen Ursachen für den Niedergang vieler deutscher Firmen der New Economy", berichtete die Zeitung. Nur 49 von 336 Unternehmen am Neuen Markt hätten über drei Jahre hinweg eine angemessene Rendite von mindestens zehn Prozent jährlich für die Anleger erwirtschaftet, heißt es der Studie zufolge. "Von den einstigen Hoffnungs-Branchen Telekommunikation, Internet, IT Services, Software und Medien sind gar nur acht Firmen dabei."


      Diese Branchen zählten sogar zu den stärksten Verlierern der "Verlust-Veranstaltung Neuer Markt". Während der Gesamt-Index Nemax All Share um 83,2 Prozent vom Höchststand abgestürzt sei, verloren die Telekommunikationswerte 92,5 Prozent. Hanno Schmidt-Gothan, Partner von Accenture, sagte der Zeitung zufolge: "Viele Unternehmen haben die Herausforderungen an ein tragfähiges Geschäftsmodell unterschätzt: Sie haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht." Dagegen seien Ideen und Kapital zur Gründung zur Genüge vorhanden gewesen.



      Grundsätze missachtet


      Aus Unerfahrenheit hätten viele Vorstände am Neuen Markt wichtige Grundsätze missachtet und dafür teuer bezahlt - mit dem Geld der Investoren. "Die Firmen haben sich in den Strudel von überzogenen Wachstumserwartungen des Kapitalmarktes hereinziehen lassen, oft auch durch wenig zielgerichtete Übernahmen: Dabei haben die Vorstände die Profitabilität aus den Augen verloren", sagte Schmidt-Gothan.



      Hohe Motivation allein reicht nicht


      Doch nicht nur Strategie- und Umsetzungsfehler seien der Studie zufolge für das Desaster verantwortlich. Schmidt-Gothan: "Zahlreiche Unternehmensführer haben sich vielfach wie Investoren verhalten. Durch einen zügigen und lukrativen Börsengang sollten alle gewinnen." An diesem System hätten Analysten und Anleger kräftig mitgewirkt - bis die Blase geplatzt sei.


      Der Börsenboom sei zudem für zwei weitere Fehler verantwortlich, die viele der New-Economy-Unternehmen gemacht hätten. Um den meist übertriebenen Aktienkurs zu rechtfertigen oder gar weiter zu steigern, hätten die Unternehmen die Erwartungen an Umsatz und Ergebnis gesteigert - zum Teil, bis sie nicht mehr erreichbar gewesen seien.



      Potenzial nicht ausgeschöpft


      Zwar habe der Trend zur Aktienoption - als Bonus und als Ersatz für niedrige Gehälter - viele teilweise hoch qualifizierte Mitarbeiter in die Unternehmen gelockt. "Das volle Potenzial wurde im Rahmen der Geschäftsmodelle selten ausgeschöpft. Eine hohe Motivation allein reicht nicht", kritisierte Schmidt-Gothan. Damit sei klar: Neben Ideen und Kapital müsse zur Wertsteigerung systematisch gemanagt und geführt werden.
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 09:07:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Löst das denn die Probleme ?


      Als wenn das die Probleme lösen wird . Die Banken und die Ceutsche Börse AG schaffen es wieder neue Pennystocks an den Neuen Markt zu bringen. Die Gier wird zu groß sein.
      Mit einem IPO kann man schnell viel Geld machen.


      mfg
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 09:29:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nach "Focus"-Informationen will Börsenchef Werner Seifert dem Neuen Markt strengere Regeln auferlegen als dem US-Vorbild Nasdaq.

      Dann sollen die endlich das Short-Ratio veröffentlichen. Traut euch da ran und nicht die Nebenkriegsplätze. Ist das Short-Ratio bekannt, geht es den Shorties an den Kragen.


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