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    Oeko-Invest: Konstruktive Anregungen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.07.01 11:36:56 von
    neuester Beitrag 23.07.01 11:20:48 von
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      schrieb am 16.07.01 11:36:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Umweltaktionaere,

      die meisten von uns nutzen den Wiener Boersenbrief Oeko-Invest von Herausgeber Max Deml als eine wichtige Informationsquelle. Ohne Oeko-Invest geht nichts, denn es ist die beste sekundaere Informationsquelle zum Thema.

      Dennoch bin ich der Meinung, dass der Boersenbrief noch deutlich verbessert werden koennte. Ich wuerde mich freuen, wenn in diesem Thread konstruktive Anregungen gesammelt werden koennten, wo Verbesserungsmoeglichkeiten liegen. Denn, wenn ich ehrlich bin: Wenn Oeko-Invest in der heutigen Form das beste ist, was die Branche zu bieten hat, dann hat die Branche den Anschluss an das eigene Wachstum verpasst.

      Hier einige Vorschlaege von meiner Seite:

      1. Das Layout sollte viel uebersichtlicher gestaltet werden. Ein Layoutspezialist, der mal ein neues Macro entwirft, duerfte sich schnell bezahlt machen.

      2. Das Musterdepot sollte stark bereinigt werden (mindestens halbiert). Das muss nicht heissen, dass ueber die uebrigen Aktien nicht mehr berichtet wird. Eine (Kurs-)Liste der Aktien, die Oeko-Invest als Umweltaktien einstuft, koennte man ja z.B. auf der Webseite veroeffentlichen. Derzeit beinhaltet das Musterdepot mehr Aktien als jeder Index fuer Umweltaktien. Das macht keinen Sinn.

      3a. Das Layout des Musterdepots sollte weit uebersichtlicher gestaltet werden. So waere z.B. die Performance seit Jahresanfang oder 12 Monaten ein wichtiger Vergleichsaspekt. Eventuell koennte man dafuer dann eine Doppelseite in Anspruch nehmen. Die Reihe der besten, schlechtesten und letzten Transaktionen ist nicht aussagekraeftig: Seit Monaten schaue ich mir jede Woche an, dass Martech, Kenetech und ein S&P Put ausgebucht wurden. Bei den Topperformern das selbe...

      3b. Im Heft Boersenpsychologie stand, wie wichtig es ist, mit Verlusten umzugehen. Das Musterdepot ist hier ein Paradebeispiel fuer schlechte Verlustbegrenzung: Der Boersenbrief scheint Schwierigkeiten zu haben, sich von Lieblingsaktien zu trennen: Solon, Ifco, Transmeta, Think Tools und eine Reihe Kleinstunternehmen. Wenn sich bei einem Unternehmen fundamental etwas aendert, sollte das in der Depotstruktur erkennbar sein.

      Ein gutes Haendchen hat Oeko-Invest da, wo sie auch reichlich fundierte Info`s liefern: Jenbacher, SW Umwelttechnik,... . Also: fundamentale Infos rein! Auch die Story drumrum darf gerne stimmen, aber reine Bauchempfehlungen sind hierfuer zu schade.

      4. Ein Indexheft am Jahresende waere super. Da steht dan drin, in welchen Ausgaben zu welchen Titeln Infos stehen. Dann kann ich statt langfristiger Recherche einfach auf mein Archiv zurueck greifen.

      5. Die guten Hintergrundartikel sollten ausgebaut werden. Qualitaet statt Quantitaet.

      6. Die spontanen Empfehlungen hier im Board stehen Max Deml natuerlich frei. Allerdings sind sie meist weit weniger fundiert, als die im Heft. Wenn was faellt, was Oeko-Invest empfohlen hatte, ruft Max Deml halt, dass das Einstiegskurse sind. Das war bei Tomra bei 24 so, bei Jenbacher bei 15,7, bei Transmeta bei 15 und bei 6, u.s.w. Diese Beitraege sind also nicht unbedungt eine gute Werbung fuer den Boersenbrief. Auch bei diesen Beitraegen gilt Qualitaet statt Quantitaet!

      7. Der Medienspiegel ist IMHO ueberfluessig. Denn er ist weit davon entfernt, eine Uebersicht zu geben ueber die dramatischen Entwicklungen, die der Markt gegeben hat. Und ein paar Artikelchen hier und da, die findet jeder Zeitungsleser von selbst.

      8. Gut faende ich zeitweilig aktuelle Hintergrundberichte (z.B. Dosenpfanddiskussion, Klimagipfel, Wasserknappheit oder US-Subventionspolitik), die dann mit den relevanten Aktien verknuepft werden.

      9. Gut faende ich auch Buchbesprechungen aus der Szene oder Berichte ueber z.B. wissenschaftliche Studien ueber die Marktentwicklung (z.B. Zusammehang Sustainability und Performance)


      Natuerlich kostet fast alles Zeit und Geld, aber anches ist einfacher und billiger als man denkt. Und nichts tun kostet auch Geld - langfristig soger sehr viel Geld.

      Ueber Eure Kommentare zu Oeko-Invest und zu meinen Anregungen wuerde ich mich freuen!

      Hoffentlich konstruktive Gruesse!

      Lukanga Mukara

      P.S.: Da ich hier zumindest Max Deml sehr nahe trete, bin ich gerne bereit, nach Aufforderung per Boardmail meine Realidentitaet fuer die betroffenen kennbar zu machen - wenn sie das nicht schon lange ist.
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 11:42:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wo und wie haüfig bekommt man diesen Newsletter? Kostenlos?
      Danke
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 13:40:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Goggos:
      Den ÖKO-INVEST bekommt man alle 2 Wochen per (Priority-)Post zugeschickt. Das Jahresabo kostet (fast unverändert seit 1991) 130 Euro + ggf. 10% Umsatzsteuer.
      Ein kostenloses Probeheft gibt´s unter email oeko-invest@teleweb.at oder Fax 0043-1-315696-1.

      @lukanga mukara (Identität ist bekannt):
      Danke für die Anregungen, die wir des öfteren erhalten. Keine Sorge, ein "relaunch" ist ohnehin schon länger geplant!
      Allerdings gibt es teilweise widersprüchliche Wünsche (andere Leser schätzen z.B. den Medienspiegel sehr, weil sie kaum andere Zeitschriften/Magazine lesen).
      Wir wollen im Herbst eine Leserumfrage starten und - im Rahmen der zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten (das Abo soll ja deswegen nicht teurer werden) - die Ergebnisse in unserer 10-Jahres-Jubiläumsausgabe präsentieren bzw. dann auch umsetzen.
      Abschliessend nur ein Beispiel zur Kostenfrage: nur ein Blatt mehr (18 statt 16 Seiten) im Heft würde ca. 50% mehr Portomehrkosten verursachen, da damit die 50-Gramm-Grenze überschritten würde ... und das wären dann gleich zehntausende DM! Deshalb lassen wir lieber mal die Buchrubrik entfallen oder verschieben einen nicht so dringenden Artikel um 2 oder 4 Wochen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 11:20:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Auch wenn der Öko-Invest Verlag im Herbst eine Umfrage durchführen will, denke ich, könnte man vorher noch ein wenig über die Gestaltung des Börsenbriefs diskutieren. lukangas Vorschläge sind wirklich nicht schlecht, andererseits wäre ich auf die von Max Deml genannte Kostenfrage beim Porto gar nicht gekommen. Wer weiß, vielleicht kommen dadurch noch Lösungsideen für scheinbar Unvereinbares ans Licht...

      Meine Meinung:

      Layout übersichtlicher gestalten: Auf jeden Fall! Die Zeit ist vorbei, dass nur ein kleiner Kreis von Enthusiasten auf die ökologisch/soziale Nachhaltigkeit von Investments achtet. Da erwartet man dann doch mehr als ein doch etwas schwer zu lesendes Heftchen.

      Musterdepot verkleinern: Man sollte wirklich eine Methode finden, die stetig wachsende Zahl von "grünen Aktien" weiterhin zu kommentieren (Einsteigeraktie ja/nein, Kauf-/Halte-/Verkaufsempfehlung, Gewichtungsfaktor ...), OHNE dass sie alle in einem Riesen-Musterdepot enthalten sind. Vielleicht gibt es ja schon Vorstellungen dazu?

      Die Punkte 3a und 3b von lukanga sollten sich damit erledigt haben.

      Wie wärs, den Medienspiegel online zu bringen? Er darf dann auch ausführlicher sein, und nicht selten wird der gedruckte Öko-Invest in den zitierten Medien ja auch erwähnt. Im Heft dann nur ein Hinweis auf die URL dazu.

      Gleiches könnte man mit ausführlicheren Hintergrundberichten, Profilen, Buchbesprechungen, Studien und dergleichen tun. In voller Länge im Netz; im Heft eine kurze Zusammenfassung und die redaktionelle Verarbeitung, die den eigentlichen Wert des Öko-Invest Briefes ausmacht: Zusammenhänge verdeutlichen, zum Beispiel mit Aktien, Trends, Rahmenbedingungen, Einschätzungen, Tipps, ... Das Ganze müsste so gestaltet werden, dass der Leser es nicht als Nachteil empfindet, 2 bis 3 Medien (Heft, Internet und eventuell Literatur) im Zusammenhang zu nutzen. Andere Blätter tun dies auch, wie zum Beispiel die deutsche Finanztest: Wenn ich zu bestimmten Beiträgen ausführlichere Informationen wünsche (oder den vollständigen Wortlaut, der hier nur zusammen gefasst wurde), dann muss ich entweder auf eine Internetadresse gehen oder ein Fax abrufen.

      Soweit meine Gedanken dazu. Gibts noch mehr Meinungen?

      Grienschuh


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