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    biotechnologie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.07.01 15:15:54 von
    neuester Beitrag 16.07.01 19:12:58 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 16.07.01 15:15:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      hallo zusammen,

      ich spiele mit dem Gedanken mir selbst ein kleines Biotech-Depot zusammenzustellen. Habe dabei folgende Werte im Auge: medimmune, Medarex und Vertex. Jedenfalls für den Anfang. Wie ist Eure Meinung? Ist das sinnvoll, oder sollte man doch in einen Fonds gehen? Bin spekulativ eingestellt, habe aber durchaus mittelfristigen Anlagehorizont und setze nicht auf den schnellen Zock.
      Bin auch für andere Meinungen zu Biotech-Aktien dankbar.
      Keinen Bock habe ich jedoch auf Basher und Pusher
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 15:52:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Biotech Lebensrettende Nischenplayer [13.07.01, 17:00]

      Patienten, die an der seltenen Stoffwechselkrankheit Morbus Gaucher leiden, dürfen wieder hoffen. Die britische Biotechschmiede Oxford Glycosciences hat bei den EU-Gesundheitsbehörden den Antrag auf die Zulassung des Wirkstoffes Vevesca eingereicht.

      Die Börse honoriert diese Meldung mit einem Kursaufschlag von vier Prozent. Der Optimismus der Anleger gründet sich auf den Erfolg des US-Biotechunternehmens Genzyme mit seinem Präparat Ceredase. Eine Behandlung mit Ceredase kostet bis zu 500.000 Euro jährlich – pro Patient wohlgemerkt. 50 davon werden allein in Europa behandelt. Die Krankenkassen erstatten den gesamten Betrag, denn Ceredase ist ein lebensrettendes Medikament. Es ersetzt ein körpereigenes Enzym, das verhindert, dass sich bestimmte Fette in Leber, Milz und Knochenmark ablagern.
      Für Genzyme bedeutete Ceredase den Sprung in die schwarzen Zahlen. Mit einem 2002er-KGV von 37 ist die Genzyme-Aktie im Branchenvergleich günstig bewertet. Orphan Disease heißt das Schlagwort, das die Forschung zahlreicher US-Biotechs beflügelt. Unter diesem Begriff versteht man seltene, oft lebensbedrohliche Krankheiten, für die es bislang keine Therapien gibt. Von den 1000 erblich bedingten Stoffwechselkrankheiten sind ganze 50 derzeit heilbar.
      Ein weiteres erfolgreiches Nischenprodukt ist Adagen gegen Immunschwäche, das in Europa 20 Patienten verabreicht wird. Kostenpunkt: bis zu 260.000 Euro jährlich. Schöpfer von Adagen ist die US-Gesellschaft Enzon, die inzwischen ebenfalls zu den profitablen ihrer Branche zählt und ebenfalls auf ein günstiges KGV von 30 kommt.
      Weniger bekannt bei den Anlegern sind die Firmen Orphan Medical und Mylan Laboratories. Hier tragen Cystagon gegen ein seltenes Nierenleiden und Cystadane gegen die Stoffwechselkrankheit Homocystinurie im wesentlichen zum Umsatz bei.
      Für den Erfolg von Genzyme, Enzon oder Orphan Medical haben die US-Behörden von gesetzlicher und finanzieller Seite den Boden geebnet. Das Orphan-Drug-Gesetz aus dem Jahr 1983 verkürzt den Zeitaufwand für die klinische Forschung um bis zu sechs Jahre. Für die Betroffenen, die sich im Wettlauf mit dem Tod befinden, erweist sich diese Zeitspanne zumeist als lebensrettend.
      Die daran beteiligten Unternehmen erhalten eine Reihe von ökonomischen Anreizen. Sie können nicht nur die üblichen Forschungskosten steuerlich geltend machen, sondern auch 50 Prozent aller Ausgaben, die für die einzelnen klinischen Forschungsphasen anfallen. Zum Segen für Patienten und Firmen: Seit 1983 hat die US-Zulassungsbehörde FDA bereits 715 Forschungsprojekten den Orphan-Drug-Status zugebilligt und 173 Präparate gegen 550 seltene Krankheiten zugelassen.
      Für den vorsichtigen Anleger stellen Genzyme und Enzon attraktive Investments dar, die günstig bewertet sind. Ein wesentlich höheres Chance-Risiko-Verhältnis ist bei Oxford Glycosciences und Orphan Medical anzusetzen. Die beiden Gesellschaften schreiben außerdem tiefrote Zahlen. Ganz anders bei Mylan: Die Firma hat mit der preisgünstigen Kopie des Antidepressivums BuSpar einen weiteren Umsatzbringer auf Lager. Die Mylan-Aktie ist aktuell mit dem 19-fachen des für 2002 erwarteten Gewinnes bewertet.
      Von derartigen Erfolgen ist man in Deutschland noch weit entfernt. Zwar hält die Orphan-Drug-Verordnung der EU alle Mitgliedstaaten an, steuerliche Anreize zu schaffen. Bislang haben aber nur die Regierungen Frankreichs, Dänemarks und der Niederlande derartige Vergünstigungen beschlossen. Von Seiten der Bundesregierung sind solche Schritte indes auf absehbare Zeit nicht zu erwarten. Eberhard Kurth, der Deutschland-Chef von Orphan Europe, einer Organisation, die sich für Orphan-Disease-Patienten einsetzt: „Das wird wohl noch eine Weile dauern.“




      USBiotechs FDA macht Schlechtwetter



      Die nächste Ergebnissaison in den USA steht an. Die führenden Biotech-Unternehmen sind kaum von der aktuellen Konjunkturflaute betroffen – solide Zahlen werden erwartet. Dennoch machen einige Größen der Branche schwere Zeiten durch.

      Die US-Zulassungsbehörde für Lebensmittel und Medikamente (FDA) macht dem Biotech-Sektor gehörig zu schaffen – die Wartezeiten bis zur Marktzulassung neuer Produkte steigen an und neuerdings hagelt es Absagen für experimentelle Heilmittel. Das kann für kleinere Unternehmen schnell den finanziellen Ruin bedeuten, aber auch die Branchenriesen haben daran zu knabbern.

      Jüngstes Opfer der FDA ist Genentech, das zweitgrößte Biotech-Unternehmen der USA. Wegen nicht ausreichender Daten muss die Marktzulassung eines Allergiepräparates auf noch unbestimmte Zeit verschoben werden . Der Aktienkurs fällt daraufhin mehr als 10% und ein unheilvoller Schatten legt sich über die am Mittwochabend bevorstehende Verkündung des Quartalsergebnisses. Dabei wird eigentlich erwartet, dass Genentech die neue Quartalssaison mit einem guten Ergebnis einläutet.

      Das Krebs-Medikament Rituxan soll Genentechs Garant dafür sein, den an der Wall Street erwarteten Gewinn von 19 Cent pro Aktie zu erreichen. Höhere Überlebensraten der Rituxan-Patienten haben den Umsatz des Präparats bereits im 1. Quartal in die Höhe geschraubt – für das 2. Quartal wird der Umsatz deutlich über 200 Mio.$ geschätzt. Außerdem sind die Verkaufszahlen der Brustkrebs-Arznei Herceptin zu beachten, die ebenfalls mit positiven Forschungsdaten glänzte.

      Auch der Branchen-Gigant Amgen wird wohl weniger mit dem Erreichen der von Analysten prognostizierten 28 Cent Gewinn pro Aktie als mit der FDA zu kämpfen haben. Die Behörde hat den Zulassungsantrag für Plenaxis, ein experimentelles Medikament gegen Prostata-Krebs, abgeschmettert .

      Bedeutender ist allerdings die Zulassungsverzögerung von Aranesp, dem potenziellen Nachfolger des Anämie-Präparats Epogen . Obwohl die Zahlen für das 2. Quartal davon noch nicht betroffen sind, könnten die Umsatz- und Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2001 leiden. Es kommt darauf an, wie lange sich die Zulass! ung des Präparates, dass eigentlich schon auf dem Markt sein sollte, noch verzögern wird.

      Das Sorgenkind unter den wichtigsten Namen der Biotechnologie ist ohne Zweifel Biogen. Avonex, das Top-Produkt des Unternehmens erfährt großen Konkurrenzdruck aus der Schweiz . Auch Amevive, ein bisher aussichtsreiches Produkt aus der Pipeline enttäuschte die Experten mit der neuesten Studie. Für die Aktie folgte ein düsteres 2. Quartal und auch die neuesten Analystenprognosen geben kaum Anlass zur Freude .

      Es ! bleibt festzuhalten, dass die Ergebnisse des Biotech-Sektors im 2. Quartal wahrscheinlich kaum für negative Überraschungen sorgen. Allerdings werden die Branchen-Riesen von soliden Zahlen nicht unbedingt profitieren. Sollten Zulassungsverzögerungen tatsächlich die Ausblicke verhageln, könnte die schlechte Stimmung in den Vordergrund rücken.
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 17:18:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Medarex und Vertex sind bestimmt erste Wahl.
      Vertex ist in den letzten wochen aber schon gut gelaufen.
      Medimmune ist etwas langweiliger, schau dir mal ImClone an.
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 17:30:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mit dem Gedanken IMCLONE zu kaufen spiele ich schon seit 1Woche.Ich versuche schon die ganze Zeit mit einem Limit von 48 Euro reinzukommen. Habe das Limit am Donnerstag um 0,50 Euro verfehlt und am Freitag ist der Wert mir fortgelaufen.Ich werde es ab heute wieder probieren.
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      schrieb am 16.07.01 19:12:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ballardpower

      habe mir imclone angesehen. Habe folgende Fragen: Wie groß ist die Gefahr eines Patentstreites wegen des gerade zur Prüfung eingereichteen Medikamentes.
      2.) Auch viele Konkurrenten forschen in die gleiche Richtung

      3.) Charttechnik sieht nicht gerade gut aus. Nach dem Bruch des 38 Tage Durschnitts bei ungefähr 58 und den dort ebenfalls liegenden Widerständen hat die Aktie meiner Meinung nach Rückschlagpotenzial bis in den Bereich 42/43 Euro. Hier liegen einige Unterstützungen. Natürlich weiß ich auch, daß es sehr schwierig ist Biotech-Aktien nach Chartanalyse zu beurteilen, da die Vola sehr hoch ist.


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