Die Kamps-Brötchen sind wohl zu heiß gebacken worden... - 500 Beiträge pro Seite

[lepenseur]

... und daher leider schwarz geworden - wie blöd.

Die Kurse sind jedenfalls rot bis lila angelaufen.

Wie schön, daß ich nur Knäckbrot esse - grins.

Der "Hai" alias "lepenseur"

[Landauer]

und nun muß gespart weren, brötchen nicht mehr mit 52 g, sondern nur noch 36 g. vorsicht, luftlöcher werden eingebacken grins

[SOM.you.]

RE: Kamps

das ist ja ne Katastrophe.
das KGV von Kamps liegt nach der Gewinnwarnung bei 60 für 2001.

Ziemlich teuer für nen Bäcker.
Gewinn pro Aktie : 0,11 Euro
Kurs: 6,70
KGV 01 : 60

SOM

[Kasse9]

Und die Brötchen werden auch immer kleiner!

[Killmcroy]

Tausche eine Kamps-Aktie gegen 10 Kamps-Brötchen

[Neemann]

SOM.you,
seit wann berechnest Du KGVs auf halbjahresbasis?


Die Zahlen sind schlecht, ich bin froh, die nur auf der Watchlist gehabt zu haben ... aber um ehrlich zu sein, die reaktion ist doch arg übertrieben - wird ja langsam interessant, der Wert.

[Jack3000]

@ Killmcroy

[SOM.you.]

RE: Neemann

ja, hat sich da der Fehlerteufel eingeschlichen ?

Ich bin wohl der dpa Meldung auf den Leim gegangen. :

Der bereinigte Jahresüberschuss fiel nach Konzern-Angaben deutlicher auf 8,7 Mio. Euro nach zuvor 31,8 Mio. Euro. Das sind 0,11 Euro je Aktie gegenüber 0,39 Euro je Aktie im Vorjahr./bz/aa/sk

Die meinen wohl den bereinigten Halbjahresüberschuß.
Auf Jahresbasis dürfte ber Gewinn pro Aktie wohl bei 0,20 Euro liegen. Also das KGV bei 32.


SOM

[Denner]

@SOM.you.


Wie kommst Du bitte auf KGV 60 ?
Nachhilfe Mathe schnellstens machen !!!

KGV bei 6,7 E von 6 nun.


1,10 E Gewinn per Share =

90 MIO Gewinn durch 81.100.000 Shares !!! nicht andersrum.

[SOM.you.]

RE: Kamps

unfassbar :

Gestern treiben die sog. Analysten von der WGZ Bank Ihre Kunden noch in die Kamps Aktie rein :

Der Analyst kann wohl nicht rechnen.

ZItat ;
WGZ-BANK

Kamps Outperformer Datum: 17.07.2001


Die Analysten der WGZ-Bank stufen die Aktie Kamps (WKN 628060) auf Outperformer ein. Das Unternehmen werde morgen früh sein Ergebnis für das 2. Quartal vorlegen. Wichtig würden dabei für den Kapitalmarkt nach Erachten der Analysten vor allem die Gewinngrößen sein. Kamps veröffentliche im Vorfeld eigene Quartals-Prognosen für Net sales, EBIT und EBITA, so dass eine Messung der evtl. Abweichungen von den Planzahlen für den Investor möglich sei. Die Analysten der WGZ-Bank schätzen für das 2. Quartal einen Net sales + 9,8% auf 453 Mio. Euro, EBITA + 45% auf 33,5 Mio. Euro und EBIT + 58% auf 27,5 Mio. Euro. (Wegen der akquisitionsbedingt schlechten Vergleichbarkeit mit dem Vorjahresquartal würden sich die Veränderungsraten auf Q1 beziehen). Das Rating der Analysten der WGZ-Bank lautet unverändert Outperformer.


SOM

[Neemann]

Denner,

die rechnen mit einem EBIT von 90 Mio.€, nicht mit einem Ergebnis.

EBIT nach einem Halbjahr 40 Mio.€; ergo nehme ich mal eine Pi*Daumen-Rechnung: EBIT 80 Mio. würde bedeuten 17,7 Mio.€ Ergebnis.
10 Mio. mehr - auf die rechne ich nur noch Steuerabzug und keine Zinsbelastung => weitere ca. 6,5 Mio.€. Also könnte realistisch etwa 24 Mio.e rauskommen oder 30 Cents, ergo ein KGV um die 22 bei einem Kurs von 6,7€.

Fundamental sehr interessant, denn ich vermute mal (hab mir die Bilanz nicht angeguckt), dass da auch hohe Goodwiilabschreibungen enthalten sind - das EBITA ist schliesslich im vergleich zum Vorjahr kaum gesunken, und seinerzeit gab es nach einem halben Jahr immerhin ein EPS von 39 Cents.

[SOM.you.]

RE: Neemann

ist Dir das auch aufgefallen :

Jeden Tag rechnet mir mind ein User das KGV auf EBIT, mache sogar auf EBITDA Basis vor.

Unfassbar, welche Wissenslücken da vorherrschen.
Die meisten Unternehmen legen auch Wert auf das EBIT, weil das Nachsteuerergebnis meist schlecht ist, wie bei Kamps.

Die Schulden machen dem Laden sehr zu schaffen.


SOM

[Denner]

@Neemann

Ebit nicht gleich EPS
Sie müssen sagen, wieviel Zinsen und Steuern sie zahlen, nur dadurch werden wir in der Lage sein, künftig Entscheidungen zu treffen.
Bei verschuldeten Unternehmen ist das Ebit egal, außer sie wachsen stark. Kamps wächst nicht, nur ein paar Prozent organisch.
1 Mrd. Schulden = 60 Mio. Zinsen jährlich, die vom Ebit abgehen.

[Neemann]

Denner,

Äääh? Ich hab EBIT und EPS auseinandergehalten im gegensatz zu Ihnen in ihrem ersten Posting.

Mir einerlei, welche Zinsen sie zahlen - ich hab eine Pi*Daumen-Rechnung gemacht und die Zinsbelastung des ersten halbjahres auf das jahr hochgerechnet. Daher war die Grobschätzung (Ergebnis in H1 bei 8,6 Mio.€) 2*8,6 Mio.€ + 10 Mio.€ abzgl. Steuern darauf.
Insgesamt wären damit wohl etwa Zinszahlungen von mehr als 50 Mio.€ eingerechnet; man soltle nicht aus dem Auge verlieren, dass die Wandelanleihe mit einem Nullkupon ausgestattet ist, von daher ist der durchschnittliche Zinssatz beim FK nicht allzu hoch.

@Som.you,
ja, ist mir aufgefallen; es ist wohl ein zeichen, dass der Markt noch nicht ausreichend bereinigt ist von Teilnehmern, die da nix zu suchen haben.

[Neemann]

Also die WGZ-Bank hat heute ihre EPS-Schätzung auf 60 Cents zurückgenommen; da sind meine 30 Cents Pimaldaumen-Schätzung weit daneben.

Freilich sollte wohl ds Q4 überproportionale Ergebnisse bringen, das Weihnachtsgeschäft winkt. Aber derat ruasreissend?

[Neemann]

PS. Die heutige Verklaufsempfehlung ist natürlich eine Frechheit:

18.07.2001
Kamps Downgrade auf Underperformer
WGZ-Bank


Die Analysten der WGZ-Bank stufen die Aktien von Kamps (WKN 628060) von
Outperformer auf Underperformer herunter.

Das heute präsentierte Ergebnis liege insgesamt unter den Erwartungen der
Experten und unter den Planzahlen des Unternehmens. Die wichtigen
Ertragszahlen EBIT und EBITA für Q2 würden dabei um ca. 25% unterschritten.
Noch nachdenklicher stimme der sehr verhaltenere Ausblick für das
Geschäftsjahr, der sich in einem um 30% niedrigeren prognostizierten EBIT am
Jahresende widerspiegele. Dies sei um so bedenklicher, da das starke Q4 noch
bevorstehe. Schlechter als geplant würden sich die Logistik und die
Herstellungskosten entwickelt haben sollen.

Vor diesem Hintergrund hätten die Analysten ihre Gewinnerwartungen für 2001
und 2002 gesenkt. Diese seien von zuvor 0,90 Euro auf 0,60 Euro pro Aktie für
das Jahr 2001 und von zunächst 1,15 Euro auf 0,80 Euro pro Anteilsschein für
das darauffolgende Jahr gesenkt worden. Der Konzern sei zwar als größter
europäischer Bäckereibetrieb strategisch sehr gut positioniert, das ohnehin
schlechte Sentiment der Aktie werde sich aufgrund des neuerlichen
Vertauensverlustes der Anleger aber weiter eintrüben.

Mit anderen Worten: Gestern (!) kam von der WGZ die Einstufung outperformer - bei knapp 11€ und KGvs von 12 (01) und 9,4 (02),
nu (welch flotte Analyse!) bei einem Kurs von 6,7€ (die Analyse wird ja wohl heute vormittag korrigiert worden sein) sinds bei reduierten Erwartungen und reduziertem Kurs KGVs von 11 (01) und 8,3 (02) - welche zudem, weil reduziert, leichter zu erreichen sein sollten.